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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2382 Beiträge:
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wessi1111 Am: 05.01.2021 05:05:49 Gelesen: 637559# 2008 @  
@ Cantus [#2007]

Hallo Ingo,

Altenburg hat von 1952 bis 1990 zum Bezirk Leipzig gehört, ab da und vorher zu Thüringen. Habe ich nicht erfunden, steht in Wikipedia. ;-)

Gruß
Wessi
 
Cantus Am: 05.01.2021 08:56:21 Gelesen: 637462# 2009 @  
@ wessi1111 [#2008]

Hallo Wessi,

vielen Dank für deinen Tipp, so weit hatte ich mir die Seite bei Wikipedia nicht durchgelesen. Als Ausgleich werde ich nachher ein paar Landpoststempel "über Spremberg" einscannen und für dich im zugehörenden Thema hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Baber Am: 06.01.2021 09:21:14 Gelesen: 637070# 2010 @  
Google bringt hier nicht wirklich weiter. O'Hare ist der Flughafen von Chicago.

Aber was bedeutet AMF im Stempel?



Gruß
Bernd
 
DERMZ Am: 06.01.2021 09:59:30 Gelesen: 637050# 2011 @  
@ Baber [#2010]

Guten Morgen Bernd,

für mein Dafürhalten bedeutet AMF = Air Mail Field

Eine 100% Sicherheit besteht allerdings nicht.

Beste Grüße Olaf
 
Baber Am: 06.01.2021 12:18:10 Gelesen: 636999# 2012 @  
@ DERMZ [#2011]

für mein Dafürhalten bedeutet AMF = Air Mail Field

Hallo Olaf,

so könnte man AMF ausschreiben, aber was sollte das bedeuten?

Gruß
Bernd
 
DERMZ Am: 06.01.2021 12:50:03 Gelesen: 636983# 2013 @  
@ Baber [#2012]

Hallo Bernd,

ich habe noch mal etwas gesucht, und bin fündig geworden - will heißen ich muss mich korrigieren:

AMF - Air Mail Field 1924-1959

Dieses waren Postämter in der Nähe von Flugplätzen (Air Field), dieses sollte einen schnellen Transfer zwischen Bodenstation und Flugzeug gewährleisten.

AMF - Airport Mail Facility seit 1959

Gleiche Bedeutung wie vorher, nur neuer Name, den zeitlichen Entwicklungen angepasst. (Airport = Flughafen, Mail = Post, Facility = Einrichtung)

Beste Grüße Olaf
 
Baber Am: 06.01.2021 13:08:04 Gelesen: 636969# 2014 @  
@ DERMZ [#2013]

Danke Olaf,

ich wußte doch, dass für solche Fälle die Spezialisten auf Philaseiten besser sind als Google. Dort findet man zwar die Postleitzahl und die Entfernungen einiger Orte zu AMF O'Hare aber eben nicht was AMF eigentlich bedeutet.

Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 06.01.2021 15:56:25 Gelesen: 636899# 2015 @  
@ Baber [#2014]

Eine Liste der aktuell gültigen Abkürzungen (und Bedeutungen) der amerikanischen Post USPS "List of Acronyms/Abbreviations" findet sich bei

https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_acn.htm
https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_terms.htm
 
zonen-andy Am: 16.01.2021 09:45:41 Gelesen: 633874# 2016 @  
Hallo,

was kann das für ein Buchstabe sein? Wer kann weiter helfen? Frankfurt A/M. 1 * a? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
dithmarsia43 Am: 16.01.2021 12:13:40 Gelesen: 633806# 2017 @  
@ zonen-andy [#2016]

Hallo Andreas,

m. E. ist das einer der Schreibschrift-Stempel von Frankfurt am Main. Die Frankfurter zählen mit den auffälligen Kontrollbuchstaben zu den frühen Sonderformen.

Hier müsste das der Kontrollbuchstabe q sein; der Stempeldurchmesser 24,0 mm.

Beste Grüße

Uwe
 
zonen-andy Am: 16.01.2021 12:37:36 Gelesen: 633787# 2018 @  
@ dithmarsia43 [#2017]

Hallo Uwe,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, der Stempeldurchmesser beträgt 24,0 mm.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 04.02.2021 12:49:36 Gelesen: 626696# 2019 @  
Hallo,

heute wäre wieder etwas für die Datenbank? Leider ist der Stempel Melkow 23. 1. 88 * * ganz schlecht abgeschlagen. Melkow ist ein Ortsteil von Wust-Fischbeck, einer Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 05.02.2021 12:26:26 Gelesen: 626204# 2020 @  
Hallo,

wieder ein Stempel den ich nicht finde. Blotto ist ein Ort, der vor Versailler Vertrag zu Deutsches Reich gehörte und im Verwaltungsgebiet Kulm lag. Blotto gehörte ehemals zum Deutschen Reich. Im Deutschen Reich hieß der Ort Höftbruch. Heute heißt der Ort Błoto und gehört zu Polen.



Grüße
Andreas
 
EdgarR Am: 09.03.2021 13:16:56 Gelesen: 610655# 2021 @  
Ungewöhnlicher Tagesstempel der Bundespost

Dierer auf den ersten Blick eher unauffällige Stempel aus Bochum macht mir Kopfzerbrechen:



An der Stelle ganz unten, an der ein wohlanständiger Zweikreisstegstempel der weiland Deutschen Bundespost seine(n) Unterscheidungsbuchstaben zur Schau stellte da steht hier ein erklärungsbedürftiges Kürzel: "RfSt"

RfSt - was?? " Richt funk Stelle"? " Rück forderungs- Stelle"? ... Nun ja, bei der Bundespost gab es die absomnderlichsten Stellen, Ämter und Referate für die seltsamsten Angelegenheiten - weiß vielleicht irgendjemand, was für eine Stelle sich vor knapp 60 Jahren hier in Bochum fand und was die machte?

Der ganze Beleg ist ansonsten völlig unscheinbar: Geschäftspost von einem Briefmarkenversand in Bochum an eine Buchhandlung in Laasphe.

Für jede Aufklärung dankbar
EdgarR
 
bovi11 Am: 09.03.2021 13:48:18 Gelesen: 610643# 2022 @  
@ EdgarR [#2021]

Stempel der Rundfunkstelle [1]. Nach "rfst" suchen.

[1] http://www.weiss-laer.de/broschuere-teil-2.pdf
 
bernhard Am: 09.03.2021 13:49:26 Gelesen: 610641# 2023 @  
@ EdgarR [#2021]

RfSt - was?? " Richt funk Stelle"? " Rück forderungs- Stelle"?

Wie wäre es mit Rundfunkstelle ?

So jedenfalls bezeichnet im Heft von Gerhard Labudde, Bochumer Poststempel-Sammlung, 1990.

Viele Grüße
Bernhard
 
EdgarR Am: 09.03.2021 16:44:45 Gelesen: 610608# 2024 @  
@ bovi11 [#2022] & @ bernhard [#2023]

Vielen Dank! Das ging ja blitzartig, ich staune!

Das reicht erst mal um den Stempel zu verdatenbanken.

Neugierhalber: Weiß irgendein Heimatforscher aus Bochum oder umzu wo diese Rundfunkstelle war (sie war ja offensichtlich organisatorisch dem Hauptpostamt Bochum 1 zugeordnet), was die so machte und wie lange sie das machte?

Viele Grüße
EdgarR
 
lueckel2010 Am: 09.03.2021 17:39:50 Gelesen: 610591# 2025 @  
@ EdgarR [#2024]

Guten Abend, EdgarR,

1962 (Stempeldatum) hatte die damalige Deutsche Bundespost den gesetzlichen Auftrag, die Rundfunk- (Fernseh-/ Drahtfunk-) Gebühren einzuziehen. Dies geschah durch die Briefzusteller "vor Ort". Die fälligen Gebühren wurden monatlich bei den Teilnehmern bar kassiert.

Zur Abwicklung dieses Auftrags waren bei den Postämtern V (V = mit Verwaltung = "Hauptpostämter") Rundfunkstellen eingerichtet, die z. B. Gebührenquittungen zu drucken (per "Adrema", siehe Wikipedia) hatten und für die permanente Aktualisierung der Teilnehmer-Karteien (An-/ Abmeldung, Umzug, Gebührenbefreiung, Todesfall etc.) verantwortlich waren.

Dieses bis Anfang der 70er Jahre praktizierte Verfahren wurde dann aber nach und nach durch bargeldlose Einzugsmöglichkeiten abgelöst.

Bei dem gezeigten Stempel dürfte es sich um einen sogenannten Innendienst-Stempel handeln.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
EdgarR Am: 10.03.2021 17:52:21 Gelesen: 610522# 2026 @  
@ lueckel2010 [#2025]

Vielen Dank für die Erklärung - da ist also ein Stempel "außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs" tätig geworden. So vielfältig denkbare Gründe/Anlässe für solche "bürokratische Unerhörtheit" sind so selten dürfte solches jedenfalls vorgekommen sein.

Freundliche Sammlergrüße EdgarR
 
lueckel2010 Am: 10.03.2021 20:56:31 Gelesen: 610474# 2027 @  
@ EdgarR [#2026]

Guten Abend, EdgarR,

es war zwar ein Innendienst-Stempel; dies heißt aber nicht, dass er, z. B. zur Entwertung von Frankaturen auf Postsendungen, legal nicht benutzt werden durfte.

Beispiel: Ein "cleverer" Briefmarkensammler, der einen "Kumpel" bei der Post hatte (dessen Arbeitsplatz idealerweise auch noch die Rundfunkstelle war), gab diesem seine Post für andere Sammlerfreunde zur Bearbeitung mit. Wenn dieser "Kumpel" dann auch noch sein "Handwerk" verstand (das war die Regel), kamen so fast perfekte Stempel wie der in [#2021] gezeigte zustande. Allerdings sind derartige Stempelungen nicht unbedingt "an jeder Ecke" zu finden!

Innendienst-Stempel wurden relativ wenig benutzt. Auch nach längerer Einsatzzeit waren sie immer noch in einem neuwertigen Zustand.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
epem7081 Am: 21.04.2021 09:46:56 Gelesen: 593165# 2028 @  
Hallo Stempelexperten,

in einem größeren Fundus von Belegen mit Duplexstempeln sind mir die beiden nachfolgenden Stempel aufgefallen.



Die Stempel aus BINGEN AM RHEIN 1 / ma / 55411 vom 11.-0.95 und aus NAUMBURG 1 / mb / 06618 vom 10.-9.96 machen mit dem als Linienrechteck zugeschalteten Werbeklischee einen vergleichsweise leeren Eindruck. Der Text DEUTSCHE / POST AG und das Posthorn sind extrem nach oben bzw. unten gerückt. Die Posthornabbildungen sind zudem hier spiegelbildlich vertreten!

Eine weitere Besonderheit ist im Stempel von Bingen, dass hier der Monat mit "-0" eingegeben ist.

Gehören diese Stempel eventuell in das damalige Versuchsprogramm der POST AG auf dem Weg zum Frankierservice?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Silesia-Archiv Am: 21.04.2021 10:16:06 Gelesen: 593151# 2029 @  
@ epem7081 [#2028]

Hallo Edwin,

ich bin zwar kein Stempelexperte, kann aber mit hundertprozentiger Sicherheit sagen dass ich solche Werbeklischees mit genau so einem Linienrechteck schon gesehen und auch in der Sammlung habe.

Was ich leider nicht bestätigen kann, weil ich es vermutlich nicht bemerkt habe, ist die spiegelverkehrte Abbildung des Posthorns. Leider habe ich zu wenig Zeit zum nachsehen, hoffe aber das andere Sammler im Forum helfen können.

Sammlergruß Michael
 
jmh67 Am: 21.04.2021 11:12:18 Gelesen: 593125# 2030 @  
@ epem7081 [#2028]

Das sollten eigentlich mal Postfreistempel sein (die üblicherweise in Rot abgeschlagen wurden), aber man hat die Wertziffern weggelassen, schwarze Farbe genommen und sie zur Markenentwertung eingesetzt.

Warum das Posthorn in zwei Richtungen vorkommt, weiß ich freilich nicht. Ein Irrtum beim Hersteller?
 
Journalist Am: 21.04.2021 13:12:25 Gelesen: 593061# 2031 @  
@ epem7081 [#2028]

@ jmh67 [#2030]

Hallo Edwin und an alle,

wie jmh67 richtig geschrieben hat, handelt es sich hier normalerweise um Werbeklischees für die damalige Postfreistempelung, die damals auch üblicherweise in Rot abgeschlagen wurde. Diese Stempelklischees wurden zur damaligen Zeit nicht nur an den zwei von dir genannten Orten in der Klüssendorfstempelmaschine für die normale Stempelung genutzt. Dazu wurde natürlich schwarze Farbe genutzt und man hat die entsprechenden Ziffern für die Wertangabe bei der Postfreistempelung einfach weggelassen.

Nun zu den Posthörnern, hier gibt es aus damaliger Zeit viele Klischees, bei denen mal das Posthorn so rum oder anders rum vorhanden ist, sowohl bei der Postfreistempelung, als auch dann in der Übergangszeit der Postfreistempelung bei den Briefzentren.

Ich vermute hier, das man bei den Herstellern hier nicht so aufgepasst hat und das auch die Besteller von der Post hier nicht sehr sorgfältig vorgegangen sind und teils falsche Vorlagen eingereicht haben.

Die Ursachen dazu werden sich aber im Nachhinein leider nicht mehr klären lassen.

Viele Grüße Jürgen
 
epem7081 Am: 21.04.2021 15:06:41 Gelesen: 593005# 2032 @  
@ Silesia-Archiv [#2029]
@ jmh67 [#2030]
@ Jounalist [#2031]

Hallo Michael, Jan-Martin und insbesondere Dir Jürgen vielen Dank für die Beiträge und Erläuterungen.

Ich gehe nun mal davon aus, dass diese Art von Stempeln nur für eine überschaubare Übergangszeit zum Einsatz gekommen sind. Im "International Postage Meter Stamp Catalog/Germany" und auch, Jürgen, in Deinen immer wieder interessanten und aufschlußreichen Seiten unter "Moderne Postgeschichte" konnte ich keinen Hinweis finden.

Nun bin ich wieder einmal schlauer geworden, Danke!

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 

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