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Thema: (?) (10491) Deutsches Reich Inflationsbelege
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Max78 Am: 15.12.2016 18:47:32 Gelesen: 3344908# 5743 @  
@ inflamicha [#5742]

Servus Michael,

danke für die Erläuterung. Genau so hätte ich mir das auch zusammengerechnet, ging aber nicht davon aus, das man in solch eine Umschlaggröße mehr als 50 Gramm reinpacken kann, soweit ich das mit den Postsendungen vergleiche, die ich ab und an versende.

Aber wenn man stopft, stopft, stopft ... oder Blei verpackt, alles kein Problem, ;-)

mit Dank und Grüßen Max
 
muemmel Am: 15.12.2016 21:48:05 Gelesen: 3344669# 5744 @  
Guten Abend zu später Stunde,

dass der Norddeutsche Lloyd auch eine Generalvertreung in Koblenz hatte, entzog sich bisher meiner Kenntnis:



Gelaufen am 24.11.23 (Portoperiode 25) aus Koblenz ins pfälzische Annweiler, portorichtig mit zwei Marken MiNr. 328 AP frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.12.2016 18:37:20 Gelesen: 3343333# 5745 @  
Guten Abend,

heute was aus Barcelona:



Barcelona liegt ja bekanntermaßen nicht in Deuschland, sondern in Spanien. Hier handelt es sich um den Antwortteil einer Ganzsachendoppelkarte (P 112 A), auffrankiert mit einer Mi 99 b. Vom Frageteil abgetrennt wurde dieser am 24.4.1920 (PP 4) wieder nach Eisleben zurückgesandt. Die 15 Pf. aus Wertstempel und Marke entsprachen dem Auslands-Postkartenporto.

Gruß Michael
 
kauli Am: 16.12.2016 21:28:10 Gelesen: 3343154# 5746 @  
Hallo zusammen,

im neuesten Infla-Bericht (der wieder mal ausgezeichnet gelungen ist) ist wieder ein Beitrag zu den Aufklebern "Ausfuhrfrei" und "Ausfuhrbewilligung" abgedruckt. Für alle, die ihn nicht bekommen eine kurze Erläuterung.

Der Aufkleber "Ausfuhrbewilligung nur für Bücher, Kunstblätter und Drucksachen" diente dazu zu kontrollieren das der Kaufpreis in Devisen auch tatsächlich im Inland bezahlt wurde, und nicht im Ausland auf einem Konto belassen wurde. Bei dem abgebilderten scan handelte es sich um eine Büchersendung von Berlin nach Caslan, oder Caslav, in der Tschechoslowakei.



Falls jemand den anderen Aufkleber hat, bitte zeigen.

Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 16.12.2016 21:31:32 Gelesen: 3343148# 5747 @  
@ kauli [#5746]

Hallo Dieter,

der Ort heißt Caslau in Mittelböhmen, tschechisch Čáslav. Nur mal so am Rande.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 17.12.2016 13:45:48 Gelesen: 3342230# 5748 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann ich mal wieder etwas neues beisteuern:



Am 29.10.1923, PP21, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief von Magdeburg nach Berlin. 10 Millionen Mark betrug das Porto, was mit 10 Marken zu je 1 Million dargestellt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
dr.vision Am: 17.12.2016 16:06:19 Gelesen: 3342090# 5749 @  
@ muemmel [#5737]
@ dr.vision [#5738]

Moin zusammen,

ergänzend zu meinem obigen Thread, hier noch einige Informationen zu Haralds Beleg.

KOSMOS war der Firmenname. Hier wurde 1934 die erste Filterzigarette in Deutschland entwickelt. [1]

CLO-CLO war der Markenname. Im Netz wird gerade eine alte Metallschachtel dieser Sorte angeboten. [2]



Beste Grüße von der Ostsee und allen einen ruhigen 4. Advent.
Ralf

[1] http://www.johannstadthalle.de/zigarettenfabrik.html
[2] http://picclick.de/Alte-Zigarettendose-CLO-CLO-50-Cigaretten-Kosmos-Dresden-381794828740.html
 
muemmel Am: 17.12.2016 20:32:49 Gelesen: 3341811# 5750 @  
Servus,

passend zu Beitrag [#5744] hier ein weiterer Fernbrief des Norddeutschen Lloyd aus Koblenz:



Ebenfalls von Koblenz nach Annweiler gelaufen, aber diesmal am 24.11.23 und einem senkrechten Paar der MiNr. 328 AP.

Noch nen hübschen Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.12.2016 21:17:39 Gelesen: 3341769# 5751 @  
Guten Abend,

die Marken zur Nationalversammlung (Mi 107-110) waren zwar für den Auslandsverkehr nicht zugelassen, sind aber meist unbeanstandet durchgerutscht. Hier hat´s mal "geklingelt":



Der Brief ab Rexingen nach Winterthur in der Schweiz vom 16.7.1919 (PP 3) kostete 20 Pf. Porto, war nach Meinung des Absenders mit je einer Mi 85 II und 108 auch richtig frankiert. Die Schweizer Post war da anderer Meinung, kreiste die 15 Pf.-Marke zur Nationalversammlung blau ein und schrieb zusätzlich noch eine 0 für die Nichtanerkennung dieser Marke darunter. Eine blaue 40 sowie 2 Portomarken a´ 20 Rappen zeigten dem Empfänger, dass er diesen Betrag als Nachporto zu berappen hatte- im wahrsten Sinne des Wortes...

Gruß Michael

P.S. Einen schönen 4. Advent wünsche ich euch!
 
muemmel Am: 17.12.2016 22:44:29 Gelesen: 3341678# 5752 @  
@ dr.vision [#5749]

Moin Ralf,

schön, was Du so alles findest. Vielen Dank.

Grüßle
Mümmel
 
Magdeburger Am: 18.12.2016 15:40:14 Gelesen: 3340730# 5753 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute einen netten Beleg aus Dessau:



Am 07.11.1923, PP23, ging dieser bis 20 Gramm schwere Brief nach Bitterfeld. Das Porto von einer Milliarde Mark wurde durch eine 500 Millionen und 50 x 10 Millionen-Marke dargestellt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
erron Am: 18.12.2016 17:48:06 Gelesen: 3340617# 5754 @  
Guten Tag,

400 Marken zu je 5 Tausend Mark verklebte die preussische Oberförsterei aus Jänschwalde, um an das erforderliche Porto von 2 Millionen Mark in der PP 19 für einen Fernbrief bis 20 Gramm zu kommen.



Fernbrief mit dem KOS Stempel von Jänschwalde (Kr.Cottbus) 8.10.23, an die Försterei in Taubendorf bei Groß Gastrose. Eine typische Massenfrankatur (Dienst Nr 89) von einer kleinen untergeordneten Dienstbehörde. Untergeordnete Dienstbehörden wurden bekanntlich nicht so oft mit den aktuellsten höherwertigen Marken beliefert.

mfg

erron
 
muemmel Am: 18.12.2016 23:58:13 Gelesen: 3340339# 5755 @  
@ Magdeburger [#5753]
@ erron [#5754]

Tolle Massenfrankaturen, die ihr hier zeigt.

@ alle

Von mir heute noch ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 23.11.23 (Portoperiode 25) aus Berlin nach Annweiler, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 329 AP.

Guten Start in die neue Woche wünscht
Mümmelchen
 
inflamicha Am: 19.12.2016 21:15:51 Gelesen: 3339231# 5756 @  
Guten Abend,

passend zur Karte vom letzten Freitag hier ein zweites Exemplar:



Diesmal fand der Antwortteil der Doppelkarte aus s´Gravenhage in den Niederlanden den Weg zurück nach Eisleben. Wie der rückseitige Ankunftsstempel zeigt war die Karte am 15.12.1919 in Holland und wurde am 19.12.1919 (PP 4) zurückgeschickt. 15 Pf. waren wie oben das Auslands-Postkartenporto.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.12.2016 22:48:47 Gelesen: 3339146# 5757 @  
Ebenfalls guten Abend,

heute zeige ich mal etwas Anderes als immer nur die "langweiligen" Fernbriefe:



Umschläge der Versandart "Geschäftspapiere" landeten meist direkt in der kreisrunden Ablage. Umso erfreulicher, dass jemand dieses Teil vor diesem Schicksal bewahrt hatte. Für 20 Milliarden konnte man hier diverse Papiere bis 250 Gramm auf die Reise schicken.

Gelaufen am 21.11.23 (Portoperiode 25) aus Greiz nach Glauchau, frankiert mit 2 x MiNr. 328 AP.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 20.12.2016 17:08:48 Gelesen: 3336962# 5758 @  
Moin, moin,

damit es nicht zu langweilig wird, heute wieder ein Fernbrief:



Gelaufen am 29.11.23 (Portoperiode 26) aus Osnabrück nach Chemnitz-Gablenz, portrichtig frankiert mit einer Marke der MiNr. 329 BP. Das Porto betrug 80 Milliarden, da in dieser Portoperiode die Marken vierfach aufgewertet wurden, stimmt also alles.

Schöne Grüße
Mümmel
 
erron Am: 20.12.2016 18:59:08 Gelesen: 3336844# 5759 @  
Guten Tag,

es sind genau 1000 Marken zu 5 Tausend Mark der Dienst Nr. 89; ergibt somit ein Betrag von 5 Millionen Mark, die die Oberförsterei in Jänschwalde nur 4 Tage später (12.10.23) auf die zwischenzeitliche erfolgte Portoerhöhung zu verkleben hatten.

Die Portoerhöhung erfolgte ja ab dem 10.10.23 von zuvor 2 Millionen Mark auf nun 5 Milionen Mark. Somit war der Beleg, nun aus der PP 20, mit 5 Millionen Mark theoretisch für einen Fernbrief bis 20 Gramm frankiert worden.





Ich habe mal spasseshalber den Beleg nachgewogen. Ohne den nicht mehr vorhandenen Briefinhalt wiegt der Brief genau 48 Gramm. Somit wären 7 Millionen Mark fällig gewesen. Zusätzlich nochmal 400 Marken zu 5 Tausend Mark, jetzt für ein Briefgewicht bis 100 Gramm.

Da haben wohl die Postbediensteten in Jänschwalde den Beleg nicht mehr nachgewogen und alle Marken schnell mit Federstrichen entwertet. Diesen und der zuvor eingestellte Beleg [#5754]; zeigen gut die Verhältnisse in dieser "Zeit der schrecklichen Geldentwertung"; die meine verstorbene Oma noch hautnah erlebte, an.

mfg

erron
 
muemmel Am: 21.12.2016 18:24:38 Gelesen: 3335584# 5760 @  
@ erron [#5759]

Einfach herrlich.

@ alle

Hier ein weiterer Fernbrief:



Gelaufen am 28.11.23 (Portoperiode 26) aus Erlangen nach Solln (heute ein Ortsteil von München). Portorichtig frankiert mit einer MiNr. 329 AP (Vierfachaufwertung).

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.12.2016 21:53:14 Gelesen: 3335368# 5761 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute eine Rohrpostkarte:



Verwendung fand eine Ganzsachenpostkarte P 107 I, die mit je einer Mi A 113 und 143 auffrankiert und am 23.10.1920 (PP 5) per Rohrpost von Berlin C 2 nach Berlin SW 68 verschickt wurde. Die Frankatur in Höhe von 1,30 Mark ist tarifgerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.12.2016 17:58:24 Gelesen: 3334049# 5762 @  
Salut,

heute hätte ich noch einen Fernbrief:



Gelaufen am 30.11.23 (Letzttag der PP 26) aus Berlin nach Friedrichshagen, portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 328 AP. Die Marken wurden vierfach aufgewertet.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 22.12.2016 21:06:18 Gelesen: 3333840# 5763 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte vom 27.8.23 (PP 16; 24.8 - 31.8.23) von Frankfurt nach Halle, Barzahlung von 8.000 Mark, roter ovaler Gebührenstempel.



Das Gebäude der ehemaligen Landelektrizitäts G.m.b.H in der Bernburger Straße 12/13.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10364)
 
inflamicha Am: 22.12.2016 21:13:40 Gelesen: 3333829# 5764 @  
Guten Abend,

ich komme nochmal auf die Marken zur Nationalversammlung zurück, die ins Ausland nicht frankaturgültig waren:



Der Brief aus Mosel an das Rote Kreuz in Bern vom 16.7.1919 (PP 3) ist mit 15 Pf. (Mi 108) ohnehin schon um 5 Pf. unterfrankiert. Da die Marke nicht frankaturgültig war wurde er wie unfrankiert behandelt und mit dem vollen Nachporto von 50 Goldfrancs = 50 Rappen belegt. Der Empfänger war nicht so und hat bezahlt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.12.2016 19:19:05 Gelesen: 3332702# 5765 @  
Guten Abend allerseits,

hier noch ein Ortsbrief:



Aufgrund des Fensterumschlages ist ein Zielort zwar nicht erkennbar, aber da Ortsbriefe am 26.11.23 (Portoperiode 26) an Porto 40 Milliarden verschlangen (vierfach aufgewertet), kann es sich eigentlich nur um einen Ortsbrief handeln.

Ich wünsche allen Forumlern ein schönes Weihnachtsfest
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.12.2016 21:49:20 Gelesen: 3332590# 5766 @  
Guten Abend,

zur Feier des Tages ein besonders schönes Stück:



Eingeschriebener Brief von Dresden nach Wien vom 15.11.1923 (PP 24). Nach Österreich reiste der Brief zum Inlandstarif, also 10 Milliarden für den Brief und nochmal das gleiche für das Einschreiben. Frankiert wurde mit Mi-Nr. 317 AP (2), 318 AP (9), 322 AP (4), 324 AP (3), 325 APa (8) und 328 AP, zusammen die nötigen 20 Mrd. Mark. Aber das ist nicht das Entscheidende bei dem Beleg. Wie bei allen Einschreiben ins Ausland steckte auch hier die Devisenüberwachung ihre Nase in den Umschlag und wurde fündig. Wie uns der Stempel der Postüberwachungsstelle Dresden verrät wurde der Brief "Zufolge Verordnung im Reichs-Gesetzblatt Nr. 9/1923 laut Einlage" an den Absender zurückgesandt. Das Einlageblatt ist leider nicht vorhanden, aber laut Notiz des Kontrollbeamten im Innern des Umschlages befanden sich "div. Marken" darin.

Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten, habt eine friedliche und erholsame Zeit.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.12.2016 17:39:41 Gelesen: 3331234# 5767 @  
Guten Abend,

hier noch ein weiterer Ortsbrief, der sich in Berlin rumgetrieben hatte:



Gelaufen am 28.11.23 (Portoperiode 26) und portorichtig mit einer MiNr. 328 AP frankiert (vierfach aufgewertet).

Und nun lasst euch reich beschenken.

Gruß
Mümmel
 

Das Thema hat 10492 Beiträge:
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