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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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inflamicha Am: 03.07.2018 22:07:02 Gelesen: 2397971# 7016 @  
Guten Abend,

ein Wort unter Pastoren:



Pastor Kühl aus Nusse im Lübeckischen sandte am 20.6.1922 (PP 7) diese Ganzsachenpostkarte P 141 I, auffrankiert mit Mi 104 a und 159 a für das nötige Porto von 1,25 Mark an Herrn Pastor Schröder in Kiel. Die Entwertung der Frankatur erfolgte mit dem Kreisobersegmentstempel von Nusse.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.07.2018 21:25:31 Gelesen: 2395923# 7017 @  
Guten Abend,

nüscht besonderes, dazu noch überfrankiert:



Ortsbrief von Berlin W 9 nach Berlin-Halensee vom 18.12.1921 (PP 6), für die 2. Gewichtsstufe waren 60 Pfennig zu entrichten. Frankiert wurde mit Mi 141 (4), 142 und 159 a und somit um 5 Pf. zu viel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.07.2018 22:07:15 Gelesen: 2395847# 7018 @  
Bonsoir,

hier noch eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 3:



Gelaufen am 19.8.1919 aus Künzelsau nach Lauda und frankiert mit einer Mi. 107.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.07.2018 21:28:50 Gelesen: 2389813# 7019 @  
Guten Abend,

ein früher Barfreimachungsbeleg (Genehmigung des Verfahrens aus Markenmangel war am 25.8.):



Der Fernbrief von Rohr (Thüringen) nach Leipzig vom 27.8.1923 (PP 16) trägt einen einzeiligen roten Rahmenstempel "Gebühr bezahlt", die Gebührenhöhe fehlt leider ebenso wie das eigentlich vorgeschriebene Signum des Schalterbeamten. Wir können also nur annehmen dass 20 Tausend Mark für die 1. Gewichtsstufe bis 20 g in bar entrichtet wurden. Der Brief ist mit dem Kreisobersegmentstempel von Rohr versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.07.2018 22:02:51 Gelesen: 2389760# 7020 @  
Auch von mir einen guten Abend,

heute flatterte mir dieser Dezemberbrief ins Haus:



Es handelt sich um einen Fernbrief > 20 g, für den das Porto 20 Rentenpfennig oder 200 Milliarden betrug. Als Einschreibgebühr kam nochmals der gleiche Betrag hinzu. Hier wurden nun 35 Rentenpfennig mit Marken der neuen Währung (Rentenmark) verklebt. Die fehlenden 5 Rentenpfennig entsprachen den 50 Milliarden der Inflationsmarken.

Solche sogenannten Übergangsfrankaturen findet man nicht allzu oft und sind sehr gesucht. Um so größer meine Freude, dass mir nach längerer Zeit mal wieder ein derartiger Beleg ins Netz gegangen ist. :-)

Noch einen hübschen Sonntag wünscht
Mümmel
 
muemmel Am: 08.07.2018 20:31:28 Gelesen: 2387422# 7021 @  
Servus,

heute mal wieder eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 3:



Diese Ganzsachenpostkarte P107 I machte sich am 19.5.1919 auf den Weg aus Göppingen nach Böblingen.

Weiterhin sonnige und sommerliche Grüße
Mümmel
 
wgt63 Am: 09.07.2018 09:01:28 Gelesen: 2386249# 7022 @  
Ich möchte zu dieser Diskussion hinzufügen. Im Folgenden finden Sie einen Link zu einer 163-seitigen Präsentation für meine Sammlung von Rosetten-Covern.

https://1drv.ms/p/s!Ao-lcgNx1eIShVSiLpOJKRiyFpHP

Es wurde viel Zeit und Mühe investiert. Hoffentlich werden alle genießen !

William
 
muemmel Am: 10.07.2018 20:36:07 Gelesen: 2380480# 7023 @  
@ wgt63 [#7022]

Hello William,

eine schöne Kollektion an Rosettenbelegen, die Du dort zusammen getragen hast.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 10.07.2018 20:41:27 Gelesen: 2380458# 7024 @  
Guten Abend,

nachdem ich gestern abwesend war gibt es heute eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 3:



Auch hier wurde eine Ganzsachenpostkarte P107 I verwendet, die am 23.7.19 auf die Reise von Leipzig nach Dessau ging.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.07.2018 21:27:30 Gelesen: 2380279# 7025 @  
Guten Abend,

ich lege diesen R-Brief dazu:



Der eingeschriebene Bankenbrief von Brandenburg nach Essen wurde am 3.10.1921 (PP 6) aufgegeben. Für die nötigen 60 Pf. Briefporto wurde eine Mi 147 verklebt, die Einschreibgebühr in Höhe von 1 Mark wurde mit einer Mi A 113 entrichtet.

Gruß Michael
 
wgt63 Am: 10.07.2018 21:35:05 Gelesen: 2380257# 7026 @  
Grüße alle,

hier ist ein sehr schönes Cover, das am 17.11.23 von Warnemünde nach Rostock versandt wurde, passendes Porto für Periode 24. Bemerkenswert, 5x 326B mit den oberen Rändern Type B, 2x sind die gebrochenen Type B! Warum erkennt Michel diese nicht als Type A, frage ich mich?



William
 
muemmel Am: 11.07.2018 21:18:12 Gelesen: 2377451# 7027 @  
Guten Abend,

hier eine weitere Ganzsachenpostkarte P107 I aus der Portoperiode 3:



Gelaufen am 2.12.1918 aus Giesenkirchen nach Aachen. Giesenkirchen war vor langer Zeit eine eigenständige Gemeinde die dann nach Rheydt eingemeindet worden ist. Rheydt wurde wiederum im Rahmen der Gebietsreform der 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts von Mönchengladbach "geschluckt".

Schöne Grüße
Mümmel
 
wgt63 Am: 12.07.2018 19:00:04 Gelesen: 2375130# 7028 @  
@ juni-1848 [#3678]

Grüße an alle,

heute zeige ich ein Cover aus meiner Sammlung. Dieser ist vom 1.2.24 datiert und wurde mit einer 10 Millionen Briefmarke anstelle einer 10 Pfennig Briefmarke verschickt. Es gibt einen schönen Bahnpoststempel, Leipzig-Saalfeld Zug 364.



William
 
muemmel Am: 12.07.2018 20:28:24 Gelesen: 2374805# 7029 @  
Salut,

zur Abwechslung heute mal eine Drucksache aus der Portoperiode 5:



Die Ganzsachenpostkarte P113 F wurde hier zur Drucksache umfunktioniert und ging am 30.7.1920 aus Heidelberg auf den Weg nach Karlsruhe.

Nun könnte man meinen, dass es sich doch in Wirklichkeit um eine Postkarte handelt. Doch dem ist nicht so, denn der rückseitige Text wurde mit einer Pappmatritze vervielfältigt, so dass die Bedingungen für eine Drucksache erfüllt waren.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.07.2018 21:57:39 Gelesen: 2374469# 7030 @  
Guten Abend,

hier kommt eine "richtige" Postkarte:



Diese wurde am 15.11.1923 (PP 24) in Freiburg aufgegeben und war nach Schönau im Wiesental adressiert. Für die nötigen 5 Milliarden Mark Porto wurde mit Mi 321 B (10), 324 AP und 325 APa (4) frankiert. Eine Marke zu 50 Mio Mark zeigt den Rosettensprung (Haupttype).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 13.07.2018 19:08:41 Gelesen: 2372304# 7031 @  
Guten Abend,

die Postreiterganzsache P 141 I gehört zu den Ganzsachen, welche gebraucht ohne Zusatzfrankatur recht häufig zu finden sind (mit einer solchen sicher mindestens genau so häufig):



Hier diente eine P 141 I als Fernpostkarte vom 29.11.1921 (PP 6) von Speckenbüttel (Kreis Lehe) nach Stade. Der 40 Pfg.-Wertstempel deckte das erforderliche Porto ab. Entwertet wurde dieser mit dem Kreisobersegmentstempel von Speckenbüttel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.07.2018 21:24:27 Gelesen: 2371880# 7032 @  
Servus,

heute mal wieder etwas aus Nathans Belegekiste:



Einfacher Fernbrief vom 3.11.23 (Portoperiode 22) aus Breslau nach Plauen. Das Porto hierfür betrug 100 Millionen. Für die Frankatur wurden anscheinend alle noch vorhandenen kleinen Werte von 2 bis 20 Millionen verklebt.

Sommerliche Grüße und guten Start ins Wochenende
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.07.2018 11:16:30 Gelesen: 2367359# 7033 @  
Hallo,

heute eine Drucksache aus der Portoperiode 27 b:



Die Drucksache der Maschinenfabrik August Frede in Westkirchen (Kreis Warendorf) nach Berlin-Schmargendorf vom 12.12.1923 ist mit einer Marke zu 3 Rentenpfennig im Rosettenmuster (Mi 338 Pa) portogerecht frankiert. Entwertet wurde die Marke mit dem Kreisobersegmentstempel von Westkirchen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.07.2018 20:19:48 Gelesen: 2366417# 7034 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 3 hätte ich da noch eine Fernpostkarte:



Es handelt sich um eine Ganzsachenpostkarte P110 I, die mit 3 Pfennig auffrankiert wurde und um den sagenhaften Betrag von 0,5 Pfennig überfrankiert ist. Gelaufen am 24.7.1919 aus dem schlesischen Bad Langenau nach Berlin.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
gabriele Am: 16.07.2018 04:21:51 Gelesen: 2365403# 7035 @  
@ muemmel [#7034]

Hallo Mümmel,

meinst Du mit dem schlesischen Bad Langenau den Ort im Glatzer Kessel [1] der Grafschaft Glatz [2], der seit Nov. 1918 mit Niederschlesien [3] zu Polen gehört und nun Dlugopole-Zdrój [4] heißt?

Diese Frage stelle ich nur, weil mich das Thema: Schlechte Belege erzählen nette Geschichten [5] (ab Beitrag 11, Detlev0405) auf die Landes-Zuordnungsprobleme 1918/1919 aufmerksam gemacht hat. Hast Du die Frankaturgültigkeit einmal überprüft? Irgendwie habe ich das Gefühl, als wenn diese Postkarte in dieser Form so nicht mehr möglich gewesen wäre.

Natürlich kann ich mich auch abgrundtief täuschen, ich wollte das nur mal angesprochen haben. Über eine Berichtigung meines Einwandes würde ich mich sehr freuen. :-)

Ganz späten guten Abend (ok, ganz frühen guten Morgen, Gabi

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Glatzer_Kessel
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Glatz
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Niederschlesien
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/D%C5%82ugopole-Zdr%C3%B3j
[5] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?CP=0&ST=11726&F=1&page=0
 
muemmel Am: 16.07.2018 14:33:45 Gelesen: 2364611# 7036 @  
@ gabriele [#7035]

Servus Gabi,

so weit mir bekannt, wurde die Grafschaft Glatz erst nach dem 2. WK Bestandteil Polens. Die nach dem 1. WK neu entstandene Tschechosöowakei (CSR) hatte zwar damals Ambitionen, sich den Landstrich einzuverleiben, aber daraus wurde nichts.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 16.07.2018 21:16:33 Gelesen: 2364034# 7037 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Drucksache vom 22.7.1920 (Portoperiode 5), die in München unterwegs war:



Frankiert wurde portorichtig mit 2 Marken der MiNr. 119.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.07.2018 21:44:57 Gelesen: 2363967# 7038 @  
Guten Abend,

ich lege noch eine Drucksache aus der selben Portoperiode dazu:



Die 10 Pf. Porto sind dieses Mal mit einer Mi 141 entrichtet worden. Entwertet wurde die Marke mit dem Maschinenstempel von Berlin W 8 vom 28.8.1920, der Einsatz wirbt für die 3. Frankfurter Internationale Messe 3.-9.Oktober 1920 (Filbrandt Nr. 24). Außer in W 8 wurde dieser Werbeeinsatz noch in 3 anderen Berliner Postämtern verwendet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.07.2018 21:15:01 Gelesen: 2361967# 7039 @  
Servus,

ebenfalls aus der Portoperiode 5 stammt dieser Beleg:



Die Versandart Bücherzettel findet man nicht sonderlich häufig. Für solche galt der gleiche Tarif wie für Drucksachen, hier also portorichtig mit einer Mi. 120 frankiert. Gelaufen am 13.9.1920 aus Ingolstadt nach München.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 18.07.2018 21:08:32 Gelesen: 2359787# 7040 @  
Guten Abend,

heute kann ich eine Doppelkarte mit gebrauchtem Frage- und Antwortteil zeigen:



Die P 122 wurde zunächst am 19.10.1921 (PP 6) von Freiberg in Sachsen nach Niederuhna (Bezirk Bautzen) gesandt. Am 31.10.1921 (ebenfalls PP 6) ging es retour von Kleinwelka nach Gnaschwitz bei Bautzen (Post Singwitz). Der Wertstempel zu 30 Pfg. wurde für das nötige Porto in Höhe von 40 Pfg. jeweils mit einer Mi 159 a ergänzt.

Gruß Michael
 

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