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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10494 Beiträge:
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muemmel Am: 01.05.2012 16:32:53 Gelesen: 4493916# 1545 @  
Hallo zusammen,

zum 1. Mai heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923), Porto 4 Millionen:




Gelaufen am 26.10.23 von Pforzheim nach Frankfurt/Main mit Mischfrankatur aus 309 APa und 315 AWa.

Schönen Gruß
Harald
 
kauli Am: 01.05.2012 20:32:43 Gelesen: 4493839# 1546 @  
Hallo zusammen,

es gibt ja nicht nur Berlin! Hier eine Postkarte vom Letzttag der PP 14 nach Übersee, ist auch keine Massenware. Da waren die 480 M noch günstig. Einen Tag später waren schon 1800 M fällig.



Viele Grüße
kauli
 
muemmel Am: 02.05.2012 21:18:14 Gelesen: 4493242# 1547 @  
Hallo Infla-Freunde,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ist mir kürzlich noch eine nett frankierte Auslandspostkarte ins Haus geflattert:



Tarifrichtig mit 18 Millionen Mark frankiert (314 AP, 312 APa, 317 AW, 318 AP), gelaufen am 28.10.23 von Berlin-Wilmersdorf nach Madrid.

Schönen Gruß
Harald
 
erron Am: 02.05.2012 21:23:02 Gelesen: 4493239# 1548 @  
Auch aus der PP 14 (01.07.23 bis 31.07.23) stammt dieser Beleg.

Drucksache bis 20 Gramm, frankiert mit 12 Marken der Nr 238



Belege mit Marken der Nr 238 in MeF sind nicht oft zu finden, was sich auch auf die Michelbewertung niederschlägt.

mfg

erron
 
muemmel Am: 03.05.2012 20:16:29 Gelesen: 4492720# 1549 @  
@ erron [#1548]

Salut erron,

das liegt einfach daran, dass die Wertstufe 5 Mark im Grunde genommen zum Zeitpunkt der Verausgabung schon vom Währungsverfall überholt worden war.


Eine Fernpostkarte in der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) kostete 40 Millionen Mark.




Hier wurde das Porto mit 8 Marken der 317 AP realisiert. Gelaufen am 2.11.23 von Hornberg (Schwarzwaldbahn) nach Freiburg im Breisgau.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.05.2012 20:17:54 Gelesen: 4492281# 1550 @  
Ein Ortsbrief kostete in dieser Portoperiode ebenfalls 40 Millionen. Da es keine Marke dieser Wertstufe gab, konnte man das Porto nur durch Mehrfach- oder Mischfrankaturen realisieren.



Hier eine Buntfrankatur mit 318 AP und 320 AW. Die Wertstufe 30 Millionen konnte ab 1.11.1923 nur noch "aufgebraucht" werden, ist aber insgesamt auf Belegen nicht sonderlich häufig.

Gelaufen am 2.11.23 in Frankfurt/Main.

Und nun wünsche ich einen guten Start ins Wochenende.

Harald
 
muemmel Am: 05.05.2012 13:51:51 Gelesen: 4491956# 1551 @  
Und hier nun ein Fernbrief aus dieser Portoperiode, der nun mit 100 Millionen zu Buche schlug:



Gelaufen am Ersttag der Portoperiode von Oppach nach Leipzig, frankiert mit 309 APa und 320 AW.

Schönen Gruß vom kühlen, grauen und nassen Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 06.05.2012 14:42:55 Gelesen: 4491630# 1552 @  
Zum Sonntag noch eine Drucksache aus dieser Portoperiode, die bis 25g 20 Millionen Porto kostete:



Gelaufen am 2.11.23 von Thalheim nach ?????? und frankiert mit einer 319 AWa.

Derartige Frankaturen sind recht häufig, hier war der ordentliche Abschlag des Werbestempels von Thalheim für den Erwerb ausschlaggebend.



Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 06.05.2012 15:40:01 Gelesen: 4491602# 1553 @  
@ muemmel [#1552]

Gelaufen am 2.11.23 von Thalheim nach ??????


Hallo Harald,

der Empfangsort heißt "Scheibenberg" und liegt, wie die Anschrift ausweist, im Erzgebirge.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
christel Am: 06.05.2012 17:16:13 Gelesen: 4491538# 1554 @  
@ muemmel

Eventuell kann Harald mir etwas zu diesem Streifband sagen. Es ist an den beiden Außenseiten wegen der Größe etwas gestaucht. Wegen der Erhaltung eher "etwas für die Tonne"?

Berlin W 9 - 5.11.23 nach Lund

Danke.
christel



 
lonerayder Am: 06.05.2012 17:47:48 Gelesen: 4491511# 1555 @  
@ christel [#1554]

Hallo Christel,

das Teil ist auf KEINEN Fall etwas für die Tonne.

Falls du es doch entsorgst, ... sag mir Bescheid, wo die Tonne steht und ich komme das Teilchen rausholen. grins

Streifbänder wurden wie Postkarten frankiert also 2,4 Mrd. am 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode).

Gruß
Andreas
 
Postgeschichte Am: 06.05.2012 18:00:31 Gelesen: 4491506# 1556 @  
@ lonerayder [#1555]

"Streifbänder wurden wie Postkarten frankiert ..."

Hallo Andreas,

Streifbänder wurden wie Drucksachen frankiert, in diesem Fall je 50 g 800 Millionen Mark = 2,400 Milliarden. Daß der Portobetrag in diesem Fall die gleiche Höhe wie das Postkartenporto ausmacht, ist eher zufällig. Erwähnt werden sollte noch, daß es sich um eine Auslandsendung nach Schweden handelte.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 06.05.2012 18:29:46 Gelesen: 4491475# 1557 @  
@ Postgeschichte [#1553]

Guten Abend Manfred,

es hätte mich auch sehr gewundert, wenn Du mich dumm sterben lassen hättest. Herzlichen Dank für die Angabe des Zielortes.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.05.2012 18:50:32 Gelesen: 4491460# 1558 @  
@ christel [#1554]

Hallo Christel,

Andreas und Manfred haben ja bereits alles dazu gesagt. Aber wenn Du den Beleg wirklich nicht behalten möchtest, ich kenne jemanden, der da Interesse dran hätte. :-)

Schönen Gruß
Harald
 
duphil Am: 06.05.2012 20:34:39 Gelesen: 4491427# 1559 @  
@ christel [#1554]

Hallo zusammen!

Womit sind bei dieser Drucksache die Briefmarken auf der Rückseite entwertet worden? Mit einer Art Rollenstempel?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 06.05.2012 20:39:25 Gelesen: 4491425# 1560 @  
@ duphil [#1559]

Hallo Peter,

bei Infla-Sammlern unter dem Begriff: Grobsendungsstempel bekannt.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=20901#M7

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 08.05.2012 21:24:54 Gelesen: 4490834# 1561 @  
Guten Abend Inflafreunde,

eine Postkarte ins Ausland kostete in der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) normalerweise 18 Millionen Mark. Da aber für die Tschechoslowakei ein Sondertarif galt, genügten hier 14 Millionen:




Gelaufen am 26.10.23 von Berlin nach Prag und frankiert mit 317 AP und 312 BP, wobei Frankaturen mit letzterer nicht gar so häufig zu finden sind.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.05.2012 21:09:34 Gelesen: 4490531# 1562 @  
Aus der selben Portoperiode hier ein Brief in die benachbarten Niederlande:




Zu der Zeit kosteten die ersten 20 Gramm 30 Millionen Mark Porto und für jede weiteren 20 Gramm waren dann jeweils 15 Millionen fällig. Demnach muss dieser Brief zwischen 61 und 80 Gramm gewogen haben (groß genug ist er im Original dafür allemal). Der Brief hat leider deutliche Gebrauchsspuren, aber wann findet man einen solch gewichtigen Brief ins Ausland?

Gelaufen am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode) von Harleshausen bei Kassel in die niederländische Hauptstadt Den Haag, frankiert mit 15 Marken der 317 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
gründi Am: 09.05.2012 22:22:35 Gelesen: 4490490# 1563 @  
@ muemmel [#1562]

Hallo Harald, Den Haag ist zwar Sitz der niederländischen Königsfamilie, aber keinesfalls die niederländische Hauptstadt. Diese heißt Amsterdam.

Mit den besten Grüßen

gründi
 
muemmel Am: 10.05.2012 19:51:22 Gelesen: 4490171# 1564 @  
@ gründi [#1563]

Hallo Florian,

hast Recht, Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande, Den Haag ist Regierungssitz.


Aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier ein Brief nach England, tarifrichtig mit 4 Milliarden frankiert:



Gelaufen am 6.11.23 von Hamburg nach London, frankiert mit 4 x 325 APa. Der Stempel stammt von einer Krag-Bandstempelmaschine.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 11.05.2012 19:00:28 Gelesen: 4489721# 1565 @  
Guten Abend Inflafreunde und solche, die es werden möchten,

hier noch ein zweiter Brief ins Ausland aus der Portoperiode 23:




Diesmal ging die Reise am 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode) von Königsberg nach Riga, ebenfalls frankiert mit 4 x 325 APa. Hier kam eine Sylbe-Bandstempelmaschine mit drei Stempelköpfen zum Einsatz.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 12.05.2012 22:04:39 Gelesen: 4489201# 1566 @  
Nun gut, einer aus der Portoperiode 23 geht noch. Aber diesmal "nur" ein einfacher Fernbrief bis 20g:




Gelaufen am 6.11.23 von Nürnberg nach Rothenburg ob der Tauber und frankiert mit 20 Marken der 321 BP. Leider ist eine Marke auf der Vorderseite angeknabbert und rückseitig hat der Postler vergessen, die Marken abzustempeln bzw. sie eher übersehen.

Schöne eisheilige Grüße
Harald
 
Pommes Am: 13.05.2012 00:51:23 Gelesen: 4489159# 1567 @  
Zu später Stunde noch einen Gruß an die Inflafans,

für Euch sicher alltäglich, für mich wieder eine kleine Lücke, die stempelmäßig in der Heimatsammlung geschlossen wurde.



Eine Postkarte vom 12.01.1923 von Schmölln nach Chemnitz mit 15 Mark für eine Postkarte im Fernverkehr freigemacht. Zum Stempel selbst siehe: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/339 .

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
muemmel Am: 15.05.2012 21:54:54 Gelesen: 4487937# 1568 @  
@ Pommes [#1567]

Moin Thomas,

schön, dass mal wieder ein Beleg nicht von mir vorgestellt wurde. Und es spielt auch überhaupt keine Geige, ob es ein Allerweltsbeleg oder eine "Granate" ist. Für Dich ist eben diese "einfache" Postkarte ein weiterer Mosaikstein für Deine Heimatsammlung und von daher für Dich einfach "wertvoll".


An alle anderen Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) hier nun eine Drucksache zu 2 Milliarden Mark:




Gelaufen am 19.11.23 (PP-Letzttag) von Bielefeld ins thüringsche Mühlhausen und frankiert mit einer 326 BP.

Schönen Abend noch
Harald
 
muemmel Am: 16.05.2012 20:55:33 Gelesen: 4487435# 1569 @  
Guten Abend,

hier eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923), die 4 Millionen Mark Porto kostete:




Die Karte hat sich am 30.10.23 von Leipzig-Wahren (wäre was für Totalo-Flauti) nach Haslach auf den Weg gemacht. Zur Frankatur mussten 2 Marken der 312 BP herhalten.

Schönen Gruß
Harald
 

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