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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2893 Beiträge:
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Gernesammler Am: 25.10.2016 10:16:34 Gelesen: 934089# 869 @  
@ bayern klassisch [#868]

Hallo Ulf, Ralph und Max,

die Siegelseite ist leer, keine weiteren neuen Taxen vorhanden.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 25.10.2016 10:52:05 Gelesen: 934077# 870 @  
@ Gernesammler [#869]

Hallo Rainer,

danke - bitte immer gleich sagen (wenn es nichts gibt) bzw. zeigen, wenn da was sein sollte.

Dann ist es so, wie ich es geschrieben habe: Portobefreiter Absender in Regensburg und ab der württembergischen Grenze 6 Kreuzer für die Taxispost in Württemberg, trotz des Empfängers!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Max78 Am: 25.10.2016 12:52:00 Gelesen: 934047# 871 @  
@ bayern klassisch [#870]

Hallo,

hat ja niemand etwas anderes behauptet. Die rote 6 ist ja deutlich zu erkennen,

mit Grüßen Max
 
bayern klassisch Am: 25.10.2016 13:28:37 Gelesen: 934031# 872 @  
@ Max78 [#871]

Hallo Max,

ich zitiere:

Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Brief vom 27.12.1828 von Regensburg nach Gießen (Hessen) an die Fürstliche ?? Postverwaltung Gießen (42 Meilen). Für das Franko waren 6 Kreuzer aufzubringen die vom Absender bezahlt werden mussten. Leider ist nicht ersichtlich wer diesen Brief geschrieben hat und warum.

Gruß Rainer


Ich wollte nur klarstellen, dass es kein Franko hier gab, also der Absender hier gar nichts bezahlt hatte; nur der Empfänger.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 29.10.2016 15:02:09 Gelesen: 932716# 873 @  
Bin ja kein Bayern-Sammler, aber man sollte mit solchen Aussagen vorsichtig sein.

Dennoch konnte ich heute an diesem Brieflein nicht vorbeigehen. Abgeschlagen am 3. Januar 1854, erreichte der mit 3 Kreuzer freigemachte Brief auf seinem Weg über Zürich am 6. Januar 1854 Morges im Kanton Waadt (Schweiz).

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 29.10.2016 15:43:54 Gelesen: 932691# 874 @  
@ 10Parale [#873]

Hallo 10 Parale,

Bin ja kein Bayern-Sammler, aber man sollte mit solchen Aussagen vorsichtig sein.

Worauf bezieht sich dieser Satz?

Wenn dein Brief vom genannten Datum Januar 1854 stammt, müsste er hinten das Weiterfranko für die Schweiz von 6 Kreuzern vermerkt habe. Zeigst du uns mal die Siegelseite?

Dann wäre es ein Brief mit geteilter Frankoabgeltung, was nicht so häufig ist, auch wenn die Marke hier ziemlich am Ende ist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 29.10.2016 16:04:04 Gelesen: 932684# 875 @  
@ bayern klassisch [#874]

Einige Mitglieder im Forum bescheinigen mir "Begeisterungsfähigkeit". Ich beziehe diesen Satz einfach auf die Tatsache, dass es durchaus passieren könnte, dass mich Bayern als Sammelgebiet in den Bann zieht.

Gerne bin ich zu Diensten und zeige die Siegelseite mit den beiden Stempeln von Zürich und Morges und potz Blitz, Donner, da ist eine 6 zu sehen, wahrscheinlich das Weiterfranko in die Schweiz, was wiederum heisst, dass Bayern klassisch hellseherische Fähigkeiten hat!

Was den Zustand der Marke betrifft, sage ich mal: Bei echt gelaufenen Briefen sollte man Konzessionen eingehen. Alle Zutaten im perfekten Zustand ist selten. Ich habe da meine eigenen Mauritius-Theorie, die besagt: Hätte ich ne Mauritius, wäre es dieser Mangel egal.

Liebe Grüße und vielen Dank

10Parale

PS: Unter Bahnpostmarken und Bahnpoststempel habe ich auch ein altes bayerisches Brieflein eingestellt.


 
bayern klassisch Am: 29.10.2016 16:32:36 Gelesen: 932674# 876 @  
@ 10Parale [#875]

Hallo 10Parale,

Begeisterungsfähigkeit ist doch eine sehr lobenswerte Eigenschaft. Wer das nicht ist, ist doch schon halb tot. :-)

Danke für das prompte Zeigen der Siegelseite - Hellseher bin ich nicht, aber ich kenne halt den Postvertrag Bayern - Schweiz vom 1.10.1852 und weiß, dass bei Frankobriefen bis zum 31.3.1854 Bayern das Weiterfranko für die Schweiz siegelseitig zu notieren hatte und die "welsche Schweiz", also die Westschweiz, lag immer im 2. Rayon zu Bayern, so dass es nicht nur 3 Kreuzer sein konnten.

Der Brief ist nicht häufig - wenn du mit der Markenqualität leben kannst, ist es doch in Ordnung. Wenigstens ist der Brief authentisch und kein Allerweltsbrief.

Selbst mit solch einer Marke kostet er immer noch gut 100 Euro und ich hoffe für dich, dass du ihn weit günstiger kaufen konntest.

Gerne schaue ich mir an, was du von Bayern anderswo eingestellt hast.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 30.10.2016 17:55:26 Gelesen: 932345# 877 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Brief von einem Herrn v. Halder aus Augsburg geschrieben am 1.11.1821 an Nicolaus Zumstein und Söhne in Kempten, für die 11,6 Meilen hatte der Empfänger 4 Kreuzer zu zahlen. Gestempelt wurde hier mit Zweizeiler von Augsburg (Winkler Nr.4) Verwendung von 1808 - 1821.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 31.10.2016 20:00:12 Gelesen: 932027# 878 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Brief aus Aschaffenburg vom 5.10.1865 von einem Herrn Schmelz an die Gebrüder Appole in Sulzbach bei Saarbrücken (Preussen).Für das Franko wurden jeweils eine Bayern 9 und 10 verklebt.

Gestempelt mit offenem Mühlradstempel 22 und Zweizeiler von Aschaffenburg, auf der Rückseite ein Bahnpoststempel von Aschaffenburg und Transitstempel? von Bingerbrück (Zollamt Hessen - Preussen).

Was bedeutet das Zahlenkürzel oberhalb 0,12, ist dies das Gewicht des Briefes ?

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 31.10.2016 20:17:08 Gelesen: 932018# 879 @  
@ Gernesammler [#878]

Hallo Rainer,

nettes Briefchen an die Gebr. Appol d in Sulzbach (Preußen). Ist eine bekannte Korrespondenz und ich hatte auch ein paar nette Sachen davon.

0,12 ist kein Gewicht, sondern hat jemand später drauf geschrieben. Die Bahn lief von Aschaffenburg nach Frankfurt am Main und dann nach Bingerbrück (Preußen) mit der preußischen Eisenbahn nach Neunkirchen und dann nach Saarbrücken. Mit dem Zoll hatte das damals in Bingerbrück aber nichts zu tun - mit dem Zoll kenne ich mich ein bisschen aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.11.2016 20:06:15 Gelesen: 931708# 880 @  
@ bayern klassisch [#879]

Hallo Ralph,

danke für die Berichtigung des Namens der Gebrüder, die 0,12 oberhalb könnte dann vom Empfänger des Briefes sein, denn dies war in der Innenseite des Briefes und die Zahlen gleichen sich mit denen aussen.



Deshalb dachte ich an das Zollamt:

Die Binger Brücke, die heutzutage als Drususbrücke bezeichnet wird, war damals die einzige und damit wichtige Verbindungsbrücke zwischen Preußen und Hessen. Ein Zollamtsgebäude wurde 1820 in unmittelbarer Nähe der Lohe-Mühle am Mühebach erbaut. Es ist als das erste Haus Bingerbrücks anzusehen.

Das Hauptzollamt Binger Brücke wurde überflüssig, nachdem 1828 zwischen Preußen und Hessen ein Zollvertrag geschlossen wurde. 1835 tauchte erstmals der Name „Binger Brücke“ in zollamtlichen Verordnungen auf, und 1838 wurden in Bingerbrück 9 Einwohner gezählt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.11.2016 17:59:56 Gelesen: 931247# 881 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier wieder ein Brief aus der Zumstein Korrespondenz, dieser wurde am 29.10.1808 von Johann Martin Natterer geschrieben, wo dieser sich bedankt das er 205 Gulden 33 Kreuzer erhalten hat.

Der Brief wurde von Ottobeuren über Memmingen nach Ulm an Nicolaus Zustein und Söhne spediert hier hatte der Empfänger 2 Kreuzer zu zahlen.

In Memmingen wurde ein schwacher Stempel abgeschlagen (Winkler Typ 3a R 3 Memmingen) Verwendungszeit 1803-1810.

In der Anschrift steht Zumstein und Söhne im goldenen ..., kann mir jemand das Wort entziffern, danke.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 03.11.2016 18:33:37 Gelesen: 931240# 882 @  
@ Gernesammler [#881]

Hallo Rainer,

im goldenen Kranz logierte man.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.11.2016 19:08:58 Gelesen: 931236# 883 @  
@ bayern klassisch [#882]

Hallo Ralph,

vielen Dank für die schnelle Antwort, jetzt kann der Brief zu den anderen abgeheftet werden. Ich hoffe, Dir geht es mittlerweile besser.

Gruß Rainer
 
Max78 Am: 03.11.2016 19:56:54 Gelesen: 931231# 884 @  
@ Gernesammler [#883]

Servus Rainer,

ich glaube, dass es sich um das Gasthaus "Zum Goldenen Kreuz" handelt. Hier eine nette Anekdote aus der "Zeit" über unsere ersten "Flieger":

http://www.zeit.de/2011/08/Flugpionier-Berblinger/seite-3

mit Grüßen Max
 
Gernesammler Am: 03.11.2016 20:05:30 Gelesen: 931229# 885 @  
Hallo Sammlerfreunde,

möchte diesen Nachnahmebeleg zeigen der von Augsburg nach Lindau am 5.9.1857 spediert wurde, die Nachnahme Gebühr betrug 54 Kreuzer die mit einem handschriftlichen Vermerk "empfangen" registriert wurde. Für die Inserationsgebühr waren 48 Kreuzer fällig und für den Postschein nochmals 6 Kreuzer.

Wer zahlte die Postgebühren für die Wegstrecke von knapp 17 Meilen und wieviel, einmal steht hier 9 Kreuzer und oberhalb 14 diese sind aber gestrichen. Die 6 Kreuzer unten sind ja wohl die Gebühren für den Postschein. Rückseitig ist nur ein sehr gut erhaltenes Siegel der Augsburger Abend Zeitung.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 04.11.2016 16:08:15 Gelesen: 931141# 886 @  
Liebe Freunde,

die Einführung der Nummernstempel (heute: Mühlradstempel) zum 1.8.1850 fußte auf 2 Anforderungen:

1. Die Entwertung der jungen Bayernmarken war mit den althergebrachten Ortsstempeln oft nicht so gut gelungen, wie man sich das, um eine Wiederverwendung auszuschließen, vorstellte. Daher entwickelte man im Frühjahr 1850 eine Stempeltyp (heute: Geschlossener Mühlradstempel), der im Innenraum genug Platz für eine Kontrollziffer ließ. Schon dieser Terminus deutete an, dass es hier nicht nur um die reine Form der Entwertung ging (Killerstempel heute genannt), sondern auch um eine Art der Kontrolle damit verbunden sein sollte. Wäre das nicht so gewesen, hätte es Hunderttausende Sammler in der Geschichte der bayer. Philatelie weniger gegeben, denn die Mühlradstempelsammler haben Bayern zu dem gemacht, was es später philatelistisch wurde.

Bei all den Betrachtungen kommt natürlich der 2. Punkt zu kurz bzw. ist völlig unbekannt: Mit dem Nummernstempel sollte auch im internen Verkehr (als dem, was der Postkunde nie zu Gesicht bekam) eine Kontrolle stattfinden und zwar durch den vorgeschriebenen Abschlag auf den Brief - Karten. Was war eine Brief - Karte nun wieder? Eine Brief - Karte (abgekürzt BK) lief mit den Poststücken jedweger Art von der Poststelle der Aufgabe an die Poststelle, die von ihr nominiert wurde und zwar auf der Beutelfahne des Briefbeutels, in dem eben diese Poststücke sicher verwahrt waren.



Heute zeige ich eine BK von Weissenhorn, die am 16.4.1858 an die Bahnpost Ulm - Augsburg abgefertigt wurde. Wie man unschwer erkennen kann, befanden sich an diesem Tag zum Zeitpunkt des Postabgangs weder Portobriefe ("Unfrankirte Briefe"), noch Auslandsbriefe ("Baar frankirte Briefe") im Postbeutel - portofreie Dienstsachen auch nicht, wiewohl das noch am ehesten zu erwarten gewesen wäre.

Jedoch gab es an besagtem Tag 3 Einschreiben (und bei dem im Schnitt wohl eher geringen Postaufkommen von Weissenhorn war das wohl gar nicht so wenig), die einzeln in der BK zu notieren waren:

1) Mit der Reco - Nummer 283 ein Einschreibebrief an Jac. Wirth in Monheim,
2) mit der Reco - Nummer 284 an Dr. Heinrich in Weiler und
3) mit der Reco - Nummer 285 an A. Geiger in Buchloe.

Der geneigte Leser wundert sich vlt., warum unter "Ort" steht "der Aufgabe", statt nur "der Bestimmung". Nun, in diesen BK waren auch Recobriefe aufzulisten, die von weiter her über die eigene Poststelle zu einer anderen liefen, so dass man in diesen Fällen den Ort der Aufgabe (Achtung: Nicht den Ort der Zukartierung!) vermerken musste.

Beispiel: Recobrief aus Aalen (Württemberg) nach München. Aalen fertigte eine BK nach Nördlingen in Bayern, welches das Paketschlußamt zu Württemberg war. Nördlingen erhielt den Brief, quittierte die württembergische Briefkarte gut und fertigte mit eigenen, anderen Recobriefen seine BK nach Augsburg. In der BK stand demzufolge unter der Rubrik "Ort der Aufgabe" des Briefes "Aalen". In Augsburg wurde die Briefkarte mit dem avisierten Inhalt (Briefe) verglichen und im Falle der Übereinstimmung eine neue BK Richtung München aufgemacht. In der Augsburger Briefkarte stand das Einschreiben aber immer noch in der Rubrik "Ort der Aufgabe" mit "Aalen".

Im Falle, dass München dieses Einschreiben nicht erhalten hätte, wäre die BK von Augsburg negativ quittiert worden und man hätte Augsburg gebeten, den Brief zu suchen.

Einige Tage später wäre wohl parallel dazu vom Absender aus Aalen ein Laufzettel auf die Reise geschickt worden, mit Hilfe dessen die Posten in Nördlingen, Augsburg und München hätten den Brief lokalisieren müssen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 04.11.2016 16:50:00 Gelesen: 931129# 887 @  
@ Gernesammler [#885]

Hallo Rainer,

der Nachnahmebetrag betrug ja insgesamt 54 Kreuzer. Dazu kommt auf jeden Fall ProCura + Fahrposttaxe.

Unten steht erst 1 f(lorin) 8 - letzteres gestrichen 11 x - also mit 3 Kreuzer Bestellgeld. Ich müßte jetzt erst mal suchen, habe aber nicht viel Zeit und dies aufzuschlüsseln.

Oben rechts sind nur Kartierungsnummern und keine Taxen!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 07.11.2016 20:18:56 Gelesen: 930296# 888 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Brief aus Ergoldsbach vom 19.3.1867 nach Landshut, für die 2 Meilen hatte der Absender ein Herr Racklinger 3 Kreuzer Franco zu zahlen.

Hierfür wurde eine Bayern Nr.15 verklebt, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.120 und Halbkreistempel von Ergoldsbach und auf der Rückseite ein Zierstempel von Landshut.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 07.11.2016 21:19:55 Gelesen: 930274# 889 @  
@ Gernesammler [#888]

Hallo Rainer,

ein Brief aus der umfangreichen Advokat Götz - Korrrespondenz nach Landshut (da gibt es ein paar Sammler, die nur Briefe an Götz sammeln!).

Die krakelige Schrift war übrigens die von Götz selbst - nicht von einem seiner Kanzlisten!

Darf ich ein bisschen optimieren: Der Ankunftsstempel war ein Zweikreisstempel mit Zierstücken; ein Zierstempel ist bei Bayern etwas anderes.

Zum Vergleich mal ein Dreierstreifen der Nr. 8 mit äußerst seltenem Zierstempel auf dieser Ausgabe (Unikat) von Neustadt an der Saale (gehört einem lieben Sammlerfreund).



Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.11.2016 20:16:50 Gelesen: 929024# 890 @  
Hallo Sammlerfreunde,

heute möchte ich 3 Briefe bzw. Briefstücke zeigen vom Infanterie Regiment des 1. Batallions Comandos des Linien Infanterie Regiments. Am 10. August 1815 war das 15. Regiment der Linieninfanterie in Neuburg an der Donau stationiert und der 4. Infanterie-Brigade unterstellt.

Der erste Brief ist aus Kipfenberg nach Neuburg spediert worden, gerichtet an das Königl... 1. Batallions Commando Res 4 Linien Infanterie Regiments ..... den Rest kann ich leider nicht entziffern.

Gestempelt mit dem Einzeiler "Kipfenberg R3" dieser war von 1812 - 1840 in Verwendung, wenn ich die letzte Zeile des Briefes rausbekommen könnte, dann könnte man vielleicht auch das Datum des Briefes etwas eingrenzen. Auf der Rückseite ist nichts, noch nicht einmal ein Siegel.



Der zweite Brief, besser gesagt Briefstück ist aus München vom 10.1.1854 nach Germersheim spediert worden, dort war das Regiment stationiert, Friedensstandort des Regiments selbst war aber München.

Gerichtet war der Brief an ...... Soldat beim 1.Infanterie Regiment "König" 5.Comp. in Germersheim.

Verklebt wurde hier eine Bayern 4 II, gestempelt mit Mühlradstempel 217 und Zweizeiler von München.



Der dritte Brief wurde aus Ingolstadt am 16.5. nach Kulmbach vom 10.Königl. Infanterie Regiment Prinz Ludwig an den Magistrat der Königl.Stadt Kulmbach spediert. Am 24. April 1867 wurde Prinz Ludwig von Bayern der letzte Inhaber des Regiments. Das Regiment wurde dann 10. Infanterie-Regiment „Prinz Ludwig“ genannt und war in drei Bataillone zu je vier Kompagnien gegliedert.
Der Stempel von Ingolstadt (Winkler 18a) war in Verwendung von 1868-1869 hier kann die Zeit etwas eingegrenzt werden.

Der Brief wurde leider an den Seiten aufgeschnitten und so komme ich leider nicht an den Text der innen ist und das vieleicht erhaltene Datum, dafür ist aber auf der Rückseite das Siegel intakt geblieben sowie der Ankunftsstempel von Kulmbach.



Gruß Rainer
 
Magdeburger Am: 11.11.2016 20:23:00 Gelesen: 929021# 891 @  
@ Gernesammler [#890]

Hallo Rainer,

zum ersten Brief:

..... den Rest kann ich leider nicht

Fürst Löwenstein Wertheim

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 11.11.2016 21:50:18 Gelesen: 928999# 892 @  
@ Gernesammler [#890]

Hallo Rainer,

zum 1. Brief aus Kipfenberg lautet die Adresse:

Zum Königlich Bairischen 1. Bataillons Commando
des 7. Linien Infanterie Regiments
Fürst Löwenstein Wertheim
in Neuburg (an der Donau).

Zum 2. Brief aus München:

An Sebastian Schanger
Soldat beim 1. Infanterie
Regiment König 5ter Compagnie
in Germersheim
frei.

Der 3. aus Ingolstadt ist aus ca. 1870, wenn ich mir die Stempel ansehe, jedenfalls vor 1873, weil sie dann blau-violett wurden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.11.2016 18:43:21 Gelesen: 928544# 893 @  
@ Magdeburger [#891]
@ bayern klassisch [#892]

Hallo Ulf, hallo Ralph,

vielen Dank für die mir fehlenden Worte im Brief, Fürst Löwenstein Wertheim ist sehr interessant.

Das heutige Haus Löwenstein-Wertheim geht zurück auf Ludwig von Bayern, auch Graf Ludwig I. von Löwenstein genannt (1463–1524), einen Sohn des pfälzischen Kurfürsten Friedrich I. aus dem Hause Wittelsbach und der Münchner Hofdame Clara Tott aus Augsburg.

Ludwig von Bayern (* 29. September 1463 in Heidelberg; † 28. März 1523 in Löwenstein). Er wurde am 24. Februar 1494 vom römisch-deutschen König Maximilian I. in den Reichsgrafenstand erhoben. Ludwig von Bayern, wie man ihn nannte, ist der Begründer des Fürstenhauses Löwenstein−Wertheim.

Der genannte könnte Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1786–1844), deutscher Hochadeliger und bayerischer Generalleutnant gewesen sein, dieser hat in Österreich und der Bairischen Armee seinen Dienst verrichte.

Gruß Rainer
 

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