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Thema: (?) (30/34) Stempel der Zustellstützpunkte (ZSP)
Journalist Am: 20.06.2019 13:51:26 Gelesen: 14006# 1 @  
Tagesstempel mit Unterscheidungsbuchstaben "ZSP"

Hallo an alle Stempelsammler,

Ende der 90er Jahre wurden etliche Zustellstützpunkte (ZSP) - dort wo die Zusteller ihre Dienststelle bzw. Arbeitsplatz hatten, also wo Sie ihre Vorbereitungen für die Zustellung vornehmen und von dort aus ihre Zustelltour starten, mit neuen Tagesstempeln ausgestattet.

Diese Tagesstempel haben außer der Ortsangabe und der Postleitzahl als Unterscheidungsbuchstaben in der Regel in großen Buchstaben die Abkürzung "ZSP" (Zustellstützpunkt) geführt.



Vereinzelt erhielten diese auch einen passenden Handrollstempel oder einen "Nachträglich entwertet" Stempel.



Diese Stempel wurden hier oft schon an verschiedenen Stellen, oft beispielsweise in der Rubrik "Tagesstempel mit Zusatz" gezeigt. Bisher hatte ich meine Stempel, die ich auf diesem Sektor gefunden habe, auch immer dort gezeigt.

Aus meiner Sicht bietet es sich aber genauso wie bei den Nachträglich Entwertet Stempeln an, hier ein eigenes Thema zu eröffnen, damit man für diese Stempel einen leichteren Überblick behält, was überhaupt bekannt ist bzw. was noch existiert.

Aus diesem Grunde eröffne ich nun heute diese neue Rubrik.

Vereinzelt gibt es auch Stempel mit einen "aZSP" - dies steht für ausgelagerter Zustellstützpunkt:



oder das Gegenteil davon ein Zustellstützpunkt mit Leitfunktion "ZSPL" (also dort wo auch noch ein Teil der Verwaltung von mehreren Zustellstützpunkten untergebracht ist):



Diese Stempel waren also nicht an irgendeinen Schalter, sondern wurden in der Regel eher für interne Dinge genutzt, beispielsweise die Stempelung von Infoträgern:



oder auf Antwortsendungen, die zurück gehen sollten als Abgangsnachweis abgeschlagen:



oder sie kommen scheinbar heute noch auf Rückscheinen als Abgangsnachweis zum Einsatz:



Auf normalen echt gelaufenen Briefen sind diese Stempel in der Regel nicht zu finden, dies ist eher Zufall.

Es gibt sogar einen Maschinenwerbestempel aus Frankfurt Oder mit dem Zusatz ZSP, diesen habe ich hier aber gerade nicht als Vorlage zum Zeigen.

Es wäre schön, wenn in Zukunft hier speziell diese Stempel gezielt gelistet und gezeigt werden könnten, damit man dann im Laufe der Zeit zu diesem Thema doch eine schöne Zusammenstellung in kompakter Form finden kann.

Viele Grüße Jürgen
 
calliostoma Am: 20.06.2019 14:12:47 Gelesen: 13992# 2 @  
@ Journalist [#1]

Hallo Jürgen,

dann fange ich mal an:

aus den letzten Tagen der Bahnpost ein Ladezettel mit ZSP-Stempel:



Es gab zahlreiche "Nachträglich entwertet" - Stempel von Zustellstützpunkten, einige Beispiele:





Gruß

Dirk
 
EdgarR Am: 20.06.2019 14:47:23 Gelesen: 13977# 3 @  
@ Journalist [#1]

Hallo Jürgen,

alles soweit richtig was Du zeigst und erklärst, nur; im Sprachgebrauch der Stempeldatenbank sind die "ZSP" alias 'Zustellstützpunkt' keine Unterscheidungsbuchstaben (genauso wenig wie die Erweiterungen "aZSP" und "ZSPL"). Obwohl sie dort sind wo man von all den anderen Hand- und Handrollstempeln der Post AG genau eben Unterscheidungsbuchstaben erwarten würde.

Das nur zur Klärung der Nomenklatur. Die Themenüberschrift sollte deshalb bitte auch angepasst werden.

Phile Grüße EdgarR

[Überschrift redaktionell geändert]
 
filunski Am: 20.06.2019 22:30:04 Gelesen: 13921# 4 @  
Hallo Jürgen,

interessantes Thema bei dem es sicher auch noch einiges zu entdecken gibt.

In den ZSP und ihren verschiedenen Varianten gab und gibt es nicht nur Handstempel, sondern in größeren ZSP auch Maschinenstempel (noch die guten, alten Klüssendorf Maschinen). Hier solch ein Beispiel:



ZSPL MITTENWALDE/MARK / ma / 15749 vom 31.3.1998

Der Zusatz ZSPL hier dem Ortsnamen voran gestellt und im Stempelkopf wie normalerweise üblich die UB ma.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 30.06.2019 11:20:11 Gelesen: 13840# 5 @  
@ filunski [#4]

Hallo Peter,

danke für das zeigen dieses Maschinenwerbestempels, den kannte ich noch nicht. Heute nun zumindest wieder eine Scan von einer Kopie von einem scheinbar aktuell noch genutzten Stempel aus 02727 Ebersbach-Neugersdorf 3 vom 22.06.2019:



Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 30.06.2019 13:42:50 Gelesen: 13819# 6 @  
@ Journalist [#5]

Hallo Jürgen,

da scheinen ja doch immer noch bei den noch existierenden ZSP einige dieser Stempel zum Einsatz zu kommen! ;-)

Von mir wieder Einer mit ungewöhnlicher Anordnung:



MARSCHACHT ZSP / a / Nachträglich / entwertet

ZSP oben beim Ortsnamen und mit UB (Danke an Uwe Seif für die Überlassung des Bildes aus seinem Archiv).

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 30.06.2019 18:29:54 Gelesen: 13799# 7 @  
@ filunski [#6]

Hallo Peter und an alle,

ja scheinbar wird der eine oder andere Stempel öfters für den Abgang bei Rückscheinen eingesetzt. Dazu nun zwei weitere Beispiele:

Zuerst der Stempel von 01877 Bischofswerda vom 14.06.2019



und ein weiterer Stempel aus 93073 Neutraubling vom 14.06.2019



aber auch der Stempel aus 01328 Dresden 35 mit dem Zusatz aZSP vom 13.6.2019 lebt noch



und ein weiterer Stempel aus 01156 Dresden 11 vom 15.06.2019 wird auch noch genutzt:



Soweit für heute eine Ergänzung - viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 25.08.2019 21:10:21 Gelesen: 13688# 8 @  
@ filunski [#4]

Hallo Peter,

danke für das zeigen dieses interessanten Maschinenstempels. Dort in der Ecke war man wohl damals beim Anschaffen etwas gründlicher und hat hier einiges zu selben Zeit angeschafft wie vermutlich auch den folgenden Handrollstempel



mit der Angabe "Frankfurt (Oder) ZSPL" und der PLZ 15234 sowie den UB "e"

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 26.08.2019 10:35:59 Gelesen: 13660# 9 @  
Hallo an alle,

beim sortieren habe ich zwei weitere Handrollstempel mit ZSP gefunden:



einmal von 06484 Quedlinburg vom 20.04.99 und einmal von

06217 Merseburg vom 5.12.97



Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 01.09.2019 11:29:38 Gelesen: 13606# 10 @  
Hallo an alle,

heute möchte ich kurz 4 weitere Tagesstempel mit Zusatz ZSP hier zeigen, die mir in den letzten Tagen beim Sortieren in de Hände gefallen sind:

Zuerst der zwar etwas schlecht abgeschlagene Stempel von 06366 Köthen vom 2. August 1997



sowie fast aus der selben Ecke aus 06493 Ballenstedt vom 15. Dezember 1997



sowie aus 55232 Alzy vom 1. Januar 2003



und zum Schluß aus 56457 Westerburg vom 12. Mai 2001



Soweit diese Ergänzung für heute, viele Grüße

Jürgen
 
Lutwinus Am: 01.09.2019 12:18:35 Gelesen: 13600# 11 @  
Hallo liebe Stempelfreunde,

habe einmal ein wenig in meinen scans gewühlt und 3 Stempel aus dem Saarland beizusteuern:



Lebach



Oberthal



und Tholey

Liebe Grüße Jörg
 
Journalist Am: 02.09.2019 16:53:16 Gelesen: 13562# 12 @  
@ Lutwinus [#11]

Hallo Jörg,

danke für das Zeigen hier - zwar scheinen die meisten Abschläge dieser Stempel aus den Jahren 1997 bis circa 2000 zu stammen, aber wie die Kopie eines Rückscheins zeigt, existiert scheinbar heute doch noch der eine oder andere Stempel im Verborgenen und wird sogar gelegentlich genutzt wie hier zur Datumskennzeichnung der Bearbeitung des Rückscheins:



Der obige Stempel stammt aus 88450 Berkheim vom 30.07.2019.

Weiter möchte ich hier noch einen der anscheinend seltenen Handrollstempel auf diesem Sektor zeigen:



Es handelt sich hier um 41564 ZSP Kaarst - abgeschlagen am 4.2.1998.

Soweit für heute dazu viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 21.09.2019 20:17:55 Gelesen: 13488# 13 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier kurz einen Tagesstempel mit ZSP aus 55270 KLein-Winternheim aus dem Jahr 2006 zeigen:



Viele Grüße Jürgen
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.01.2020 10:41:20 Gelesen: 15562# 14 @  


Mir bekannt wurde nur dieser Stempel 1 x - diese Karte PP?

Glückauf!
Claus

[Redaktionell aufgrund des Wunsches von Christoph in dieses Thema verschoben am 20.1.2020]
 
Journalist Am: 16.03.2020 16:32:54 Gelesen: 12916# 15 @  
Hallo an alle,

vereinzelt scheinen diese Stempel mit "ZSP" doch noch genutzt zu werden, wie der folgende Fall aus 01819 Bahretal zeigt:



Der Stempel wurde auf einen ausländischen Rückschein als Datumsnachweis abgeschlagen.

Viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 16.03.2020 17:10:30 Gelesen: 12907# 16 @  
@ mausbach1 [#14]

Danke an Richard/Brigitte für das Verschieben. Hier ist das richtige Thema für diesen ZSP-Stempel von Freudenberg (nachträglich entwertet). Ich nenne hier nur der Vollständigkeit halber die wichtigen Suchwörter, damit der Abschlag auch zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle wieder gefunden wird.

Viele Grüße
Christoph
 
juju Am: 20.03.2020 18:49:31 Gelesen: 12849# 17 @  
Hallo Stempelfreunde der modernen Philatelie,

ich habe heute ein frisch ersteigertes Paket mit zweieinhalb Kilo Bund Euromarken auf Papier erhalten - auf der Suche nach besonderen Stempeln. Und gleich beim ersten 500-Gramm-Tütchen hat sich dieser Kauf schon gelohnt!

Denn ich habe einen Stempel entdeckt, den ich weder in unserer Stempeldatenbank, noch bei StampsX und auch nicht im Netz finden konnte. Auch vergleichbare Abschläge mit dieser Kombi waren nirgends zu finden.

Die Systematik bei den Zeichen (es sind ja keine UB, soweit ich weiß) der ZSP-Handstempel war ja bisher so:

ZSP = Zustellstützpunkt
ZSPL = Zustellstützpunkt mit Leitfunktion
ZSPa, b, usw. = Zustellstützpunkt mit UB des Stempels
aZSP = Ausgelagerter Zustellstützpunkt
 

Jetzt aber bin ich sehr überrascht. Denn es scheint auch die Kombi "bZSP" zu geben - für was auch immer sie stehen mag!

KOBLENZ / bZSP / 56073 vom 11.07.14



Nun ist es an den Profis, das Rätsel zu lösen. ;-)

Beste Grüße,
Justus
 

Christoph 1 Am: 20.03.2020 18:58:25 Gelesen: 12844# 18 @  
@ juju [#17]

Hallo Justus,

so ein schöner Fund! Glückwunsch!

Eine Erklärung dazu kann ich allerdings auch nicht liefern. Wir warten auf Jürgen (journalist) und Peter (filunski). Wenn die beiden auch nichts wissen, dann ?

Auf jeden Fall ein bZSP = "besonderer Zustellstützpunkt" (nicht ganz ernst gemeint).

Vielen Dank fürs Zeigen und Grüße
Christoph
 
Journalist Am: 20.03.2020 21:56:04 Gelesen: 12814# 19 @  
@ juju [#17]

Hallo Justus,

wie auch schon Christoph schreibt, ein toller Fund - ich würde hier als Arbeitshypothese sagen, das folgende Variante am wahrscheinlichsten ist:

"UB + ZSP" - da es sich beim ersten Buchstaben um ein "b" handelt müsste es demnach auch noch ein "aZSP" und vielleicht auch noch ein "cZSP" geben.

Da das Datum hier noch relativ neu ist (erst 6 Jahre alt) kann vielleicht ein Heimatsammler aus Koblenz oder der Koblenzer Briefmarkenverein weiterhelfen ?

Wer in Koblenz wohnt könnte ja mal seinen Zusteller fragen, vielleicht kann der auch etwas sagen ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 20.03.2020 23:26:28 Gelesen: 12799# 20 @  
@ juju [#17]

Hallo Justus,

auch von mir Glückwunsch zu dem außergewöhnlichen Fund!

Viel Neues kann ich da momentan leider auch nicht beitragen. ZSP Stempel mit zusätzlichem UB kommen manchmal (selten) vor. Bei allen mir bekannten Beispielen ist dann aber der UB nachgestellt, also z.B. ZSPa. Anders rum, also aZSP, wäre es kein UB sondern eben der "ausgelagerte" ZSP. Bei deinem bZSP, müsste also etwas anderes gemeint sein. Die Frage bleibt, was? Vielleicht doch der von Christoph ins Spiel gebrachte "besondere" ZSP?

Vielleicht halten wir mit dieser Überlegung aber noch zu sehr an der Logik fest, bzw. an irgendwelchen Norm Vorgaben (zu den ZSP Stempeln kenne ich aber keine speziellen Normen). Da sich die DPAG schon seit vielen Jahren auch über ihre eigenen Normen kaum mehr zu kümmern scheint ist es vielleicht doch nur ein (an falscher Stelle stehender) UB. ;-)

In Dresden gab es übrigens beide Varianten:



Den aZSP = ausgelagerter ZSP und auch den ZSPa = Stempel des ZSP UB a (es gab/gibt dort auch noch ZSPb und ZSPc, macht also dort alles noch Sinn)!

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 21.03.2020 00:16:42 Gelesen: 12787# 21 @  
Hallo Peter,

bei der Gelegenheit möchte ich, bevor ich Dir die beiden nachfolgenden Belege aus Frankfurt (Oder) schicke, diese hier zeigen. Die haben anders als die bislang hier gezeigten den Zusatz ZSPL hinter der Ortsbezeichnung.



Die Stempel vom 28.5.99 und 17.2.00 haben nicht nur unterschiedliche Werbefahnen, sondern auch unterschiedliche UB. Der ältere ein g und der neuere ein f.

Herzliche Grüße

Gunther
 
juju Am: 21.03.2020 00:27:39 Gelesen: 12784# 22 @  
@ Christoph 1 [#18]
@ Journalist [#19]
@ filunski [#20]

Ja, ich habe mich über den Fund auch sehr gefreut ;-)

Die zweite Theorie von Peter hatte ich auch schon und halte sie auch durchaus für plausibel. Die Post hat keine Normen mehr, das sieht man ja auch bei den aktuellen Ortsbezeichnungen von Tagesstempeln.

Daher wäre die naheliegendste Theorie wohl, dass man im Koblenzer ZSP aus welchen Gründen auch immer, den UB vorangestellt hat.

Ich werde mich mal, wie von Jürgen vorgeschlagen, bei uns umhören ob jemand Kollegen beim Koblenzer Verein kennt. Und ob sich dort überhaupt jemand mit Moderner Postgeschichte auskennt bzw. beschäftigt.

Wenn das nichts zu Tage fördert, schreibe ich dem ZSP einfach mal und Frage nach.

Beste Grüße,
Justus
 
Journalist Am: 06.04.2020 10:13:07 Gelesen: 12638# 23 @  
Hallo an alle,

da ja derzeit mehr Zeit zum Sortieren da ist, habe ich dabei wieder zwei Stempel mit ZSP gesichtet, die ich nun gescannt habe und hier kurz listen möchte:

Der erste kommt aus 68199 Mannheim Neckarau aus dem Jahr 2002



Interessant ist hierbei, das Mannheim mit "MA" abgekürzt ist und

der zweite stammt aus 70734 Fellbach auch aus dem Jahr 2002



Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 12.04.2020 22:44:06 Gelesen: 12543# 24 @  
Hallo an alle,

hier ein weiterer Stempel aus 06567 Bad Frankenhausen aus dem Jahr 1997



Viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 13.04.2020 00:29:14 Gelesen: 12533# 25 @  
Hallo,

von Dresden wurde hier im Thema ja bereits einiges gezeigt. Aber der hier war - wenn ich nicht irre - bislang nicht dabei:



ein Zustellstützpunkt ZSP mit zusätzlichem UB b.

Und dann kann ich noch einen Abschlag des ZSPL aus Frankfurt (Oder) zeigen, der hier in [#9] von Jürgen bereits vorgestellt worden war:



Viele Grüße
Christoph
 
Journalist Am: 25.06.2020 16:38:06 Gelesen: 12132# 26 @  
@ Christoph 1 [#25]

Hallo Christoph,

danke für das Zeigen der Stempel.

Ich möchte heute hier auch einen weiteren ZSP-Stempel zeigen, diesmal wieder einen Handrollstempel aus 39576 Stendal 2



Er stammt aus dem Jahr 1999 - ob er heute noch existiert oder friedlich in einer Kiste vor sich hin schlummert oder ob ihn das zeitliche gesegnet hat, werden wir vermutlich nicht erfahren.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 28.06.2020 08:34:57 Gelesen: 12085# 27 @  
@ filunski [#4]
@ Shinokuma [#21]

Hallo an alle,

beim Sortieren habe ich dieser Tage eine Postkarte gefunden, die mit einem Maschinenwerbestempel "ZSP Artern" mit der PLZ 06556 am 13.4.1998 entwertet wurde:



Oben wurden zwar schon zwei andere Maschinenstempel mit ZSPL Zusatz erwähnt, häufig scheinen diese aber nicht zu sein. Auch der Sinn bzw. die mögliche Nutzung entzieht sich hier etwas meiner Kenntnis - den ein ZSP (Zustellstützpunkt) ist ja normalerweise für die Verteilung von Post vorgesehen und nicht dafür Post einzusammeln und dort zu stempeln.

Aber wieso dieser Stempel hier angeschafft wurde, werden wir vermutlich nicht mehr erfahren.

Viele Grüße Jürgen


 
juju Am: 28.06.2020 12:29:38 Gelesen: 12060# 28 @  
@ Journalist [#27]

Hallo Jürgen,

was auch interessant ist, ist dass die PLZ offenbar zu weit rechts steht. Sie ist aber, wenn ich das richtig sehe auf jeden Fall nicht mittig angeordnet.

Beste Grüße
Justus
 
Uwe Seif Am: 29.06.2020 07:48:21 Gelesen: 12032# 29 @  
Hallo Jürgen,

ich nehme an, dass im Rahmen der Einführung der Spartenkonzeption (Trennung des Filial- vom Zustelldienst) die noch vorhandenen Briefordnereien den Zustellstützpunkten zugeordnet wurden. Briefordnereien und Zustellstützpunkte unterstanden den "Niederlassungen Brief". Die Filialen kamen zu den "Niederlassungen Filialen" (ob es die heute noch gibt?).

Viele Grüße
Uwe
 
juju Am: 08.09.2020 15:51:46 Gelesen: 11436# 30 @  
@ juju [#17]

Hallo Stempelfreunde,

analog zum bZSP Stempel aus Koblenz habe ich gestern einen fast identischen Stempel gefunden:



FRIEDRICHSHAGEN BERLIN / fZSP / 12587 vom 22.05.2003

(Scan mit 600 dpi, da der Abschlag speziell im oberen Bereich nur mäßig ist)

Der Stempel stammt aus einem ZSP im Berliner Ortsteil Friedrichshagen (Bezirk Köpenick) und weist zum einen eine ungewöhnliche Stellung des Ortsnamens auf ("richtig" wäre Berlin-Friedrichshagen oder Berlin 123) und zum anderen die Kombi "fZSP". Sofern die Theorie des vorangestellten UB stimmt, wäre das für einen ZSP eine Masse an Stempeln (UB a,b,c,d,e und mind. noch f).

Leider finde ich in Friedrichshagen auf Karten und im Internet keinen ZSP mehr.

Kennt da jemand genaueres oder sogar eine Adresse nennen? Oder wurde der möglicherweise wieder geschlossen?

Beste Grüße
Justus
 
juju Am: 23.09.2020 19:21:52 Gelesen: 11318# 31 @  
@ Lutwinus [#11]

Hallo zusammen,

vom ZSP 66822 Lebach habe ich auch noch einen Tagesstempel beizusteuern:



Hier vom 15.10.1998.

Beste Grüße
Justus
 
volkimal Am: 29.09.2021 10:03:42 Gelesen: 8401# 32 @  
Hallo zusammen,

ein Bekannter von mir wohnt in Selm in der Bauernschaft. Es war dort üblich, dass der Briefträger die Post mitnahm und aufgab. Dazu stellte er in der Regel einen Einlieferungsschein mit dem Aufkleber "Landzusteller" aus.



2013 fand ich bei dem Bekannten den ersten Selmer ZSP-Stempel für meine kleine Heimatsammlung:



In diesem Fall ist es eine Quittung über Postwertzeichen. Vermutlich hat der Briefträger das Geld mitgenommen und erst am nächsten Tag die Quittung mit dem Stempel des Zustellstützpunktes mitgebracht.

Bis vor kurzem ahnte ich nicht, dass ich sogar einen Beleg an mich selbst mit einem Selmer ZSP-Stempel habe. Es lag daran, dass der Stempel so schlecht abgeschlagen ist, dass man ihn kaum erkennen kann:



Mein Vater hat mir diesen Brief am Mittwoch, den 12.12.2012 zugeschickt und diese Karte eingelegt:



Sein Wunsch, dass das Datum 12.12.12, 12 Uhr gut zu lesen ist, ist in Erfüllung gegangen. Der Rest des Stempels ist aber nur zu erkennen, wenn man weiß was dort stehen kann.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 22.04.2022 23:14:28 Gelesen: 6909# 33 @  
Hallo zusammen,

hier mal wieder ein ZSP-Stempel. Aus 06507 Gernrode im Harz



Abgeschlagen auf einer ganz profanen Urlaubskarte nach Berlin.



Warum dieser Stempel "zwischen den Jahren" 1998 / 99 auf der Karte verwendet wurde? Keine Ahnung!

Gruß
Christoph
 
Journalist Am: 15.03.2023 16:58:42 Gelesen: 3858# 34 @  
Hallo an alle,

ich möchte hier mal wieder einen Stempel zeigen:



Es handelt sich hier um einen Tagesstempel aus 51570 Windeck, Sieg - das genaue Ende ist aber nicht ganz klar - eventuell stand hier eine zweistellige Zahl, den die Buchstaben Sieg nehmen nicht so viel Platz weg und am Ende müsste eine 0 erkennbar sein.

Hat hier jemand eventuell eine Idee, wie die richtige Inschrift lauten könnte ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 22.03.2023 23:48:35 Gelesen: 3818# 35 @  
Hallo zusammen,

heute entdeckt auf einzelner Marke in einer Sammlung:



NÜRNBERG / ZSPL 3 / Nachträglich / entwertet vom 08.11.2000

Ein nachträglich entwertet Stempel des Zustellstützpunkts mit Leitfunktion Nr. 3 in Nürnberg.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 13.12.2023 11:31:56 Gelesen: 966# 36 @  
@ Journalist [#13]

Hallo an alle,

ergänzend zu den obigen Stempel aus Klein-Winterheim noch einige weitere Details:



Zuerst hier noch einmal aus dem Jahr 2005 ein Abschlag auf einen Infoträger aus diesem Zustellstützpunkt. Generell wurden ja scheinbar diese ZSP-Stempel zu dieser Zeit fast nur noch im Innendienst des jeweiligen ZSP beispielsweise für die Kennzeichnung der Infoträger genutzt.

Wie dieses Beispiel hier zeigt, wurde(n) diese Stempel aber scheinbar bis heute nicht eingezogen sondern schlummern in der Regel in einer Schublade des Zustellstützpunkts beim Leiter vor sich hin. Eine Umstellung auf die blaue Farbe war hier scheinbar nicht mehr vorgesehen bzw. wurde auch vermutlich nirgends umgesetzt.

Nun konnte der obige Stempel kurzfristig für die Abstempelung des Rundbriefversandes der Arge Briefpostautomation e.V. für eine knappe Stunde wiederbelebt werden, wie das folgende Beispiel zeigt:



Natürlich erfolgte der Stempelabschlag vom 12.12.2023 in schwarzer Farbe, da ja hier keine neuen Stempelfarben bestellt bzw. ausgeliefert wurden. Laut entsprechenden Aussagen wurde dieser Stempel dort die letzten Jahre noch nicht einmal mehr für den Innendienst genutzt. Dies dürfte bei den anderen ZSP-Stempeln genauso sein.

Da die Deutsche Post seit circa 2 Jahren verstärkt kleinere Zustellstützpunkte zusammenlegt und in neuen größeren Gebäuden unterbringt, dürfte im Rahmen dieser Umzugsmaßnahmen auch der eine oder andere dort noch vorhandene Stempel in der Schublade endgültig verschwinden.

Es handelt sich hier also um ein abgeschlossenes Sammelgebiet, bei dem aber noch sehr viel zu erforschen ist, wo es überhaupt solche Stempel gegeben hat?

Viele Grüße Jürgen

Vielen Dank an dieser Stelle natürlich an die netten Postmitarbeiter, die hier geholfen haben, diesen Stempel kurzfristig doch noch mal zu nutzen.
 
wheilmann Am: 15.12.2023 12:18:22 Gelesen: 853# 37 @  
@ Journalist [#36]

Hallo Jürgen,

nicht mehr benötigte Poststempel sollen nicht in Schubladen verschwinden, sondern an die Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Berlin, Abteilung Philatelie, Stempel und Stempelabschläge geschickt werden:

"Das Berliner Museum für Kommunikation ist heute offiziell die zentrale Sammelstelle für aktuelle Stempel der Post."

Gruß Wolfgang
 
Journalist Am: 15.12.2023 16:44:44 Gelesen: 829# 38 @  
@ wheilmann [#37]

Hallo Wolfgang,

ja das mag die Theorie sein, aber in der Praxis funktioniert dies aus meiner Sicht in keinster Weise mehr.

Erstens wissen die Verantwortlichen oft gar nicht, wo mal welche Poststempel vorhanden waren bzw. wo sie sich nun befinden (da diese Infos im Laufe der Zeit in der Regel bei einem Arbeitsplatzwechsel nie an den neuen Kollegen übergeben wurden und für die von dir genannte "Anweisung" müssten diejenigen, die den Stempel noch kennen, auch wissen, das dies so zu handhaben wäre. Dies müsste dann aber auch der verantwortliche Vorgesetzte in die Wege leiten, damit der Mitarbeiter, bei dem der Stempel noch liegen mag, hier auch keinen Fehler begeht.

In der Realität der letzten Jahre ist dies eher eine Wunschvorstellung als eine noch sinnvoll vollzogene Praxis.

Viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 15.12.2023 17:17:15 Gelesen: 822# 39 @  
@ Journalist [#34]

Hallo Jürgen,

bei genauerer Betrachtung des Stempels aus Windeck sieht es für mich so aus, als sei bei der Briefmarke oben rechts ein Bug zu erkennen.



Vielleicht war hier während des Stempelvorgangs eine Ecke „umgeklappt“? Dann müsste sich das gesuchte Textfragment doch auf der Rückseite finden?

Gruß Christoph
 
wheilmann Am: 15.12.2023 17:59:22 Gelesen: 813# 40 @  
@ Journalist [#38]

Hallo Jürgen,

den Satz habe ich auf der Seite der Museumsstiftung gefunden.

Es geht nicht nur um die ZSP-Stempel sondern um all die anderen Tagesstempel in den Agenturen. Wenn hier die Bezirksleiter der Post nicht aufpassen, werden wir wohl einige Agentur-Tagesstempel irgendwann im Internet zum Kauf finden.

Was Du beschreibst, habe ich schon bei meinen Fahrten vor Jahren in der Region Augsburg erlebt, als ich mir dort Briefmarken hab abstempeln lassen. Es war die Zeit, als in den Agenturen keine Briefe (außer Einschreibbriefe) mehr gestempelt und alles in einer Sammelschwinge an die Briefzentren geschickt werden sollte.

Wenn Interesse besteht, ich habe aus meinen Excellisten die Orte mit ZSP-Stempeln (160 Stück) herausgefiltert.

Gruß Wolfgang
 
Journalist Am: 18.12.2023 15:39:02 Gelesen: 738# 41 @  
@ wheilmann [#40]

Hallo Wolfgang,

danke für dein Angebot der Exceltabelle mit den Orten mit den ZSP-Stempeln, das ich gerne annehme - meine Kontaktdaten hier sind ja hinterlegt.

Ja das die Museumstiftung das gerne möchte, ist ja gut und toll, ob die dafür aber auch das Personal haben, naja - ja die aktuelle Postgeschichte ist leider nicht mehr ganz so einfach, wie noch vor 30 bis 40 Jahren.

Viele Grüße Jürgen
 
Heinz 1 Am: 18.12.2023 17:51:23 Gelesen: 722# 42 @  
Hallo Jürgen,

ich kann Dir ebenfalls eine Liste der mir bekannten ZSP Stempel zuschicken (109 Stück). Ich habe auch etliche Dubletten und würde gerne Tauschen gegen mir fehlende.

Gruß Heinz
 
Journalist Am: 18.12.2023 17:57:54 Gelesen: 716# 43 @  
@ Heinz 1 [#42]

Hallo Heinz,

danke für die Liste, das nehme ich gerne an, bezüglich des Tauschens, da bin ich leider noch nicht so weit, sagen zu können, was ich doppelt habe und wo, denn diese Stempel habe ich mal in der oder jener Kiste zur Seite gelegt und hier wartet leider noch sehr viel Sortierarbeit auf mich.

Da aber jetzt in den nächsten zwei Wochen auch noch 2 Artikel für die philatelie zu neuen Fälschungen anstehen, habe ich leider dafür derzeit überhaupt keine Luft.

Aber wenn man deine Liste und die von Wolfgang abgleicht und dann hier auch noch mal schaut, was hier schon veröffentlicht ist, bekommen wir ja zumindest schon mal vermutlich einen besseren Datenstand.

Soweit für heute in Kürze viele Grüße Jürgen
 
Heinz 1 Am: 18.12.2023 19:05:31 Gelesen: 700# 44 @  
@ wheilmann [#40]

Hallo Wolfgang,

ich habe diese ZSP Stempel auch gesammelt und habe ca. 100 verschiwdene. Auch habe ich viele doppelt und würde diese gerne tauschen gegen mir fehlende. Ich kann Dir meine Liste gerne zusenden.

Gruß Heinz
 
wheilmann Am: 18.12.2023 20:57:51 Gelesen: 680# 45 @  
@ Heinz 1 [#44]

Hallo Heinz,

ich muss Dich enttäuschen, ich sammle nur die Stempeldaten in Excellisten.

Ich besitze zu diesen Daten keine Stempelabdrucke.

Wenn Du Excel lesen kannst, schicke ich Dir den Auszug "ZSP" gerne zu.

Gruß Wolfgang
 
Heinz 1 Am: 18.12.2023 21:41:43 Gelesen: 670# 46 @  
Hallo Wolfgang,

würde mich freuen wenn Du mir die Exel-Liste zusenden würdest.

Gruß
Heinz
 
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