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Thema: Philatelie in der Presse
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Richard Am: 18.03.2009 11:35:47 Gelesen: 1306958# 203 @  
Schwarzer Einser als Magnet - Original der von Haseney entworfenen Briefmarke an Verein übergeben

Von Beate Kiesewalter-Henkel

Freies Wort, Zella-Mehlis (17.03.09) – Das Stadtmuseum in der Beschussanstalt ist seit Samstag um eine Attraktion reicher. Ein Original des Schwarzen Einsers, der ersten deutschen Briefmarke, bereichert ab sofort die große Sammlung.

Den Druckstock fertigte der 1812 in Mehlis geborene Johann Peter Haseney während seiner Zeit als Graveur in München. Am 1. November 1849 wurde die Briefmarke im Königreich Bayern erstmals ausgegeben.

Für die kleine Sensation sorgte in der Jahreshauptversammlung des Geschichts- und Museumsvereins Heinrich Ehrhardt-Babo, der in Düsseldorf lebt und alljährlich mindestens einmal zur Vereinszusammenkunft nach Zella-Mehlis reist. Dass er in diesem Jahr derart Wertvolles im Gepäck hatte, war sowohl für den Vorstand als auch für alle Mitglieder eine Überraschung. Heinrich Ehrhardt-Babo hatte das Original in einem Auktionshaus erworben und überreichte den Schwarzen Einser sowie Belege für seine Echtheit am Samstag an Vereinschef Holger Wilhelm.

„Damit ist Ihnen eine wirklich große Überraschung gelungen“, zeigte sich dieser hocherfreut und bedankte sich nicht nur im Namen des Vereins, sondern auch im Namen der Stadt für die Übergabe des historischen Schatzes. Er versprach, für die Präsentation der Briefmarke einen würdigen Rahmen zu finden. „Der Schwarze Einser ist ein Magnet für unser Museum. Das wird sich auch in den Besucherzahlen niederschlagen“, ist Wilhelm optimistisch.

Druckfrisches Exemplar

Die Idee für diese großzügige Spende reifte bei dem leidenschaftlichen Briefmarkensammler, als er vor rund zwei Jahren im Umfeld einer großen Briefmarkenausstellung in Zella-Mehlis davon erfuhr, dass ein so besonderes Exemplar noch nicht im Original präsentiert werden kann. Bei dem Schwarzen Einser, der sich nunmehr im Museumsbesitz befindet, handelt es sich um ein druckfrisches Exemplar. Noch wertvoller sei nur noch der gestempelte Schwarze Einser, erläuterte Ehrhardt-Babo.

Die erste deutsche Briefmarke wurde in einer großen Auflage von insgesamt 832 000 Stück herausgegeben und war bis 1864 gültig. Die Bezeichnung „Schwarzer Einser“ geht auf den Wert der Marke zurück, die damals für einen Kreuzer zu erwerben war und schwarz gedruckt wurde.



Dieser Schwarze Einser befindet sich seit Samstag im Besitz des Stadtmuseums. Für die kleine Sensation sorgte Vereinsmitglied Heinrich Ehrhardt-Babo aus Düsseldorf, der das Exemplar in der Versammlung des Geschichts- und Museumsvereins überreichte. (Bild: frankphoto.de)

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/zella-mehlis/art2399,945711)
 
Richard Am: 30.03.2009 17:29:25 Gelesen: 1306880# 204 @  
Kommt ein Vöglein ins Schloss geflogen

Von Sonja Haider

Kleinezeitung.at (28.03.09) - Im Ennstal jagt eine Ausstellung die nächste: Kommendes Wochenende öffnet Schloss Trautenfels wieder seine Pforten, Mit im Gepäck: eine Ausstellung über Vögel, Federn und Kunst.

Der Frühjahrsputz ist auf Schloss Trautenfels derzeit in vollem Gang. Jetzt werden noch die letzten Staubwölkchen verbannt, denn nächste Woche startet die neue Sonderausstellung "Federn machen Vögel - Von Sängern, Aasfressern und Sturzpiloten".

Großes Team.

Eine Bruchlandung werden die Koordinatoren und Organisatoren der Ausstellung auf Schloss Trautenfels, einer Außenstelle des Landesmuseums Joanneum, sicher nicht hinlegen. "Wir sind ein großes Team und haben uns lange Gedanken über diese Sonderschau gemacht", weiß Projektleiterin Katharina Krenn. Gemeinsam mit den naturwissenschaftlichen Kuratoren Gunther Gressmann und Armin Deutz sowie den kunstwissenschaftlichen Kuratoren Eva Kreissl, Gernot Rabl, Wolfgang Otte und Josef Hasitschka hat Krenn die Ausstellung auf die Beine gestellt.

Darwin-Jahr.

"Anlass dieser Ausstellung war vor allem das Darwin-Jahr und das damit verbundene Thema Evolution", so Krenn, die verrät: "Es gibt insgesamt sieben Themenräume." Darunter auch ein eigenes Kämmerchen für das Thema "Mythos Vogel". Außerdem können die Besucher ab kommenden Samstag einen Adlerhorst aus aller Nähe begutachten und einen Abdruck des Urvogels Archaeopterix bewundern. "Für mich ist das eines der Glanzstücke unserer Ausstellung", strahlt Katharina Krenn.

Federkiele.

Auch für die jüngsten Besucher ist gesorgt: "Wir bieten für Schulklassen von der ersten bis zur sechsten Schulstufe einen Federkiel-Workshop an", erklärt Krenn. Dabei kann jedes Kind versuchen wie anno dazumal mit Feder zu schreiben.

Erster Ansturm.

Das Museumsteam ist auch schon bereit für den ersten Ansturm. "Wir sind alle hervorragend vorbereitet", so Krenn, die auf eine weitere Besonderheit hinweist: "Am Sonntag, dem 5. April, wird bei uns ein Sonderpostamt eingerichtet. Wir präsentieren nämlich eine Sonderbriefmarke mit der Schleiereule."

Hauptausstellung.

Und damit nicht genug. Neben der Hauptausstellung "Federn machen Vögel" können Besucher außerdem bis 15. Mai die Wanderausstellung "Steinadler in den Ostalpen" auf Schloss Trautenfels besichtigen.

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/puergg_trautenfels/1875286/index.do)
 
Richard Am: 31.03.2009 17:50:34 Gelesen: 1306859# 205 @  
Briefmarken des Staates Forvik - noch nie gehört ?

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Unabhängigkeitskampf auf den Shetland - Stuart der Viertel-vor-Zwölfte

Aus Forvik berichtet Dominik Baur

Der Spiegel (28.03.09) - Ein Mann, eine Insel, ein Staat: Rund 200 Kilometer nördlich der schottischen Küste zettelt ein Engländer einen skurrilen Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Regierung an. Ein Besuch bei dem wohl harmlosesten Freiheitskämpfer der Welt.

Forvik - Ein Ruck, ein Tuckern, mit zehn PS schiebt der Außenbordmotor das Boot hinaus auf den Atlantik. Gischt spritzt hinein. Eine schwimmende Holzkiste von sieben mal zwei Metern, mehr ist es nicht. Stuart Hill hat die Kapuze seines Regenmantels weit ins Gesicht gezogen. Das Gesicht ist rot, die Augen klein, ein grauer Vollbart. Der 65-Jährige steuert den Kahn der Nachmittagssonne entgegen.

Hill auf Forvik: Seine Exzellenz spinnt Staatspläne

Allmählich zeichnen sich die Konturen der winzigen Insel ab, Stuart Hills Insel: Forvik. Insel ist ein großes Wort für diesen Gesteinsbrocken. Hill kennt noch ein größeres: Staat.

(ausführlich weiter lesen: -> http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,612797,00.html)
 
Richard Am: 01.04.2009 17:16:23 Gelesen: 1306848# 206 @  
Zwischen Raritäten und Alltäglichem - Ernst Scheler hält Erinnerungen wach

Von Gudrun Ott

Märkische Allgemeine, Ludwigsfelde (30.03.09) - Seit vielen Jahren ist Ernst Scheler Mitglied im Ludwigsfelder Geschichtsverein. Der gelernte Drogist und studierte Diplompädagoge ist in Thüringen geboren, war stellvertretender Chefredakteur im Verlag Volk und Wissen und hat in Berlin in der Straße Unter den Linden die Bäume nach dem Krieg mitgepflanzt.

Seit mehr als einem Jahr treibt ihn der Gedanke an eine Ausstellung um, die er dem 60. Jahrestag der Bundesrepublik, der friedlichen Revolution 1989 und dem Mauerfall widmen will. „Es ist der Versuch, Konflikte, Niederlagen, Siege und die Einheit Deutschlands dem Besucher zu erschließen“, erzählt der Mann, der gerade seinen 80. Geburtstag gefeiert hat. Das Brandenburger Tor ist zentraler Punkt der Ausstellung.

Um das Tor ranken sich die widersprüchlichsten Geschichten. Darstellbar in Form alter Postkarten, in Dokumenten und Briefmarken. Darunter auch Raritäten, wie zum Beispiel das Brandenburger Tor als Briefmarkenmotiv – eine gemeinsame Ausgabe der Alliierten von 1945 für die Deutsche Post. Seit den 80er Jahren sammelt Scheler Briefmarken. Um der Ausstellung einen möglichst großen Rahmen zu geben, sie vielseitig und interessant zu machen, bitten Ernst Scheler und der Geschichtsverein die Bürger um persönliche Erinnerungsstücke zum Thema, natürlich auch als Kopien. Parallel zur Ausstellung bereiten Scheler und Arno Eichhorn vom Ludwigsfelder Hegering eine Wanderkarte vor. Sie soll möglichst im April zum dritten Geburtstag der Therme erscheinen. Anlässlich der Eröffnung hatte Scheler eine zeitgeschichtliche Maxi-Ansichtskarte entworfen. Jetzt ist an eine Art Rundweg gedacht, der von der Therme ausgehend über Kerzendorf, Siethen und Ahrensdorf und zurück zur Therme führt. Da gäbe es selbst für Einheimische Neues zu entdecken, erzählt Ernst Scheler und schwärmt von Hirschtränke und früherer Pechhütte.

(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11469182/61939/Ernst-Scheler-haelt-Erinnerungen-wach-Zwischen-Raritaeten-und.html)
 
Richard Am: 05.04.2009 17:47:23 Gelesen: 1306823# 207 @  
Briefe verschicken - portofrei online

Posttip.de (03.04.09) - Über die Internetportale http://www.quabb.de und http://www.gmail.de können angemeldete Nutzer kostenlos Briefe verschicken. Wer den Gratis-Briefdienst nutzen möchte, muss sich mit seinem Personalausweis auf einem der Portale registrieren lassen. Anschließend kann er Briefe im Benutzerzugang verfassen, die dann vom Dienstleister ausgeliefert werden. Finanziert wird der Dienst über Werbung. Jeder Nutzer kann sich aus einer Galerie die Werbung aussuchen, die er seinem Brief anfügen möchte.

Hinter den Online-Portalen steckt nach einem Bericht der "Welt" der Hamburger Unternehmer Daniel Giersch. Giersch habe dem Gratis-Brief bereits den dritten Anlauf mit einem Briefdienst unternommen. Über die Online-Portale Quabb und Gmail können Nutzer auch kostenlos E-Mails und Faxe verschicken beziehungsweise empfangen.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23027/Briefe-verschicken-portofrei-online.html)
 
Richard Am: 06.04.2009 17:24:35 Gelesen: 1306805# 208 @  
(Eigeninformation der Druckerei)

Europas Nummer 1 für Briefmarken setzt neu auf eine Alprinta 52V - Royal Joh. Enschedé in Haarlem (Holland)

(03.04.09) - Die auf den Druck von Briefmarken spezialisierte Druckerei Royal Joh. Enschedé im holländischen Haarlem setzt neu auf eine stufenlos formatvariable Alprinta 52V. Mit zehn Offset-Druckwerken ist sie eine der längsten Druckmaschinen von Müller Martini in Europa.

Mit der 41,5 Meter langen Alprinta 52V hat sich das vor 305 (!) Jahren von Izaak Enschedé gegründete holländische Traditionsunternehmen erstmals für eine Druckmaschine von Müller Martini entschieden. Dafür waren laut CEO Arie Piet drei Hauptgründe ausschlaggebend: «Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, diverse technische Aspekte wie beispielsweise das schnelle Umrüsten und das ausgezeichnete Kundendienstkonzept von Müller Martini Niederlande.»

Auf der neuen Alprinta 52V druckt Royal Joh. Enschedé, Europas führender Hersteller von Postwertzeichen, vorwiegend Briefmarken. Einer der ersten Aufträge war eine Briefmarke mit inline aufgebrachter Heissfolienprägung für die Österreichische Post AG mit einer Silberfolie – eine der neuen Produktionsmöglichkeiten, welche die Alprinta 52V bietet.

Die stufenlos formatvariable Alprinta 52V bei Joh. Enschedé verfügt neben zehn Druckwerken über vier Wendestationen für Schön- und Widerdruck in einem Durchlauf sowie über zahlreiche Inline-Spezialitäten:

- Heissfolien-Prägewerk zur Veredelung (zum Beispiel Goldfolien und Hologramme)
- Briefmarken-Perforierwerk für die Herstellung gezähnter Briefmarken
- Etikettenstanzung zur Herstellung von Selbstklebebriefmarken
- Querschneider Q74 mit Stapler zur Bogenauslage von Selbstklebematerial mit Ausschleusweiche für Qualitätskontrolle.

Die Alprinta 52V hat eine Flexokassette, mit der eines der Offsetdruckwerke zum Flexodruckwerk umgestellt werden kann. Ausserdem verfügt sie über ein komplettes Automatisierungspaket mit Inline-Farbregelung IDM 4000, eine automatische Registerregelung AR 4000 mit mehreren Messkameras für kurze Reaktionszeiten, eine Video-Bahnbeobachtung, Druckbild-Inspektion und Gummituchwaschanlage. Zur UV-Trocknung kommt ein Acht-Lampen-System von IST Metz zum Einsatz.



Von links: Yves Rogivue (Konzernleitung Müller Martini), Bo Sörelid (Geschäftsführer Müller Martini Niederlande), Arie Piet (CEO Royal Joh. Enschedé), Rob Stierman (Geschäftsführer Joh. Enschedé Stamps) und Gerard van den Hoven (Product Manager Müller Martini Niederlande) vor der neuen Zehn-Farben-Alprinta 52V bei Royal Joh. Enschedé in Haarlem.

(Quelle: http://druck-medien.net/druckwirtschaftcom/news/service/14317-mueller-martini-gmbh-deutschland/newsdetails/9427/)
 
Richard Am: 07.04.2009 17:49:23 Gelesen: 1306788# 209 @  
Neue Sport-Briefmarken und Münze ab 9. April im Verkauf

dosb.de (03.04.09) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück stellt am 31. März in Berlin die neuen Sport-Briefmarken 2009 der Öffentlichkeit vor, gleichzeitig wird auch eine neue 10-Euro-Sondermünze präsentiert.

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, Sporthilfe-Chef Werner E. Klatten und der Präsident des Berliner Organisationskomitees der Leichtathletik WM 2009, Dr. Clemens Prokop, erhalten von Steinbrück im Rahmen einer Veranstaltung beim TSV Gutsmuths 1861 e.V. Berlin die ersten Andrucke und Prägungen von Marken und Münze. Alle vier Motive der Briefmarken-Serie „Für den Sport 2009“ und die Münze sind komplett der 12. IAAF Leichtathletik-WM in Berlin (15. bis 23. August) gewidmet. Ab 9. April sind Briefmarken und Münze in Postfilialen, Postagenturen und im Handel erhältlich. Für die Entwürfe der Briefmarken zeichnen die Solinger Grafiker Olaf Neumann und Steffen Klein verantwortlich, die Münze wurde von Grafiker Bodo Broschat aus Berlin entworfen. 2008 konnte die Stiftung Deutsche Sporthilfe rund 1,5 Millionen Euro Einnahmen aus den Benefizbetrag der vier Briefmarken „mit dem Plus“ verbuchen. 2009 wird mit Erlösen in gleicher Höhe gerechnet. Die Erlöse aus der Münze fließen in das Kulturprogramm der WM.

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat in den 40 Jahren ihres Bestehens seit 1967 über 40.000 Athletinnen und Athleten mit rund 350 Millionen Euro unterstützt. Aktuell fördert sie 3.800 Sportler in über 50 Sportarten mit zehn bis zwölf Millionen Euro jährlich und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Vielfalt und Leistungsfähigkeit des deutschen Sports. Etwa 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen bei Olympischen Spielen wurden von Athletinnen und Athleten gewonnen, die von der Deutschen Sporthilfe gefördert wurden. Seit 1968 trugen die Sportbriefmarken mit 126,5 Millionen Euro zu den Fördermaßnahmen bei.



Eine der Sondermarken für die Leichtathletik-WM 2009 (Foto: BMF)

(Quelle: http://www.dosb.de/de/service/sport-mehr/news/detail/news/neue_sport_briefmarken_und_muenze_ab_9_april_im_verkauf/9746/cHash/8642d8dc88/)
 
Richard Am: 08.04.2009 17:22:05 Gelesen: 1306767# 210 @  
Buch mit Miniatur-Porträts von Haydn

burgenland.orf.at (05.04.09) - Im Landesmuseum wurde nun ein Buch mit Miniatur-Porträts Joseph Haydns präsentiert. Der Historiker Rüdiger Wurth hat verschiedene Entwürfe und Briefmarken zusammengetragen.

Haydn-Porträts für den Alltag

Joseph Haydn war ein vielporträtierter Komponist. Die Originalgemälde fanden durch Stiche und auch Miniaturen Verbreitung in der Bevölkerung. Diesen Miniaturen widmet sich Rüdiger Wurthe in seinem nun im Eigenverlag erschienenen Buch. Im Zentrum stehen Briefmarken.



In dem Buch ist auch die erste in Österreich herausgegebene Haydn-Marke aus dem Jahr 1922 abgebildet.

Gezeigt werden Entwürfe, Phasendruck und Farbproben.

Gegenüberstellung

In dem Buch werden auch die zu Lebzeiten Haydns entstandenen Porträts den danach gestochenen Briefmarkenbildern gegenübergestellt.

(Quelle: http://burgenland.orf.at/stories/352908/)
 
Richard Am: 12.04.2009 20:39:07 Gelesen: 1306730# 211 @  
Liebe Grüße zum »Jahr des Ochsen« aus Bhutan

Gießener Allgemeine / m, Biebertal (08.04.09) - Man kann sich die Welt auf unterschiedlichste Art und Weise erschließen - sogar ohne zu reisen. Klaus Gerlach geht seit seiner Kindheit auf eine besondere Entdeckungstour, obwohl er sich dabei dennoch in weltweiter Gesellschaft befindet. Der 45jährige Fellingshäuser ist leidenschaftlicher Sammler von Briefmarken und Briefen: »Es gibt wohl kaum ein Hobby, dass so vielseitig und spannend sein kann, wie das Sammeln von Briefmarken«.

»Kusuzangpo« - diesen Gruß kennt er, obwohl er noch nicht in diesem kleinen exotischen Land war: So nämlich begrüßen sich die Menschen in Bhutan, dem kleinen Himalaja-Königreich zwischen Indien und Tibet. Lange Zeit war es Hort religiöser Abgeschiedenheit und geheimnisvoller Geschichten. Klaus Gerlach wurde dieser Tage auf ganz besondere Weise überrascht: So erhielt er ein kleines Päckchen, in dem sich eine Grußkarte befand. Bunt und filigran der Druck, der zeigt, dass diese Karte zum Jahr des Ochsen in den aisatischen Ländern herausgegeben wurde.

»Lieber Herr Klaus Gerlach, ich wünsche Ihnen ein glückliches und erfolgreiches Jahr des Ochsen 2009« schreibt darin der Manager des »Bureau Philatelic« im Hauptpostamt Thinephu, der Hauptstadt Bhutans. Seit etwa einem Jahrzehnt bestellt Klaus Gerlach dort Briefmarken; und nun diese Überraschung! Auch das Päckchen war schon eine Besonderheit, denn es war gut verschnürt und versiegelt, was früher nur noch bei Vatikanpost üblich war, so Gerlach, für den somit auch die Verpackung einen Sammlerwert hat. Über diesen neuen Besitz gerät der gelernte Fräser weiter ins Schwärmen über seine Sammlung, die inzwischen rund 60 Alben à 40 Seiten umfasst und auch so manche kleine Rarität mit großer Geschichte beinhaltet.

Ein weiterer Sammlerbereich des Fellingshäusers umfasst das interessante Gebiet der Polarpost. Über die Universität Freiburg gibt es die Möglichkeit, Expeditonspost zu erhalten. Post aus dem Norden ist nämlich begehrt bei Sammlern und dieses Interesse hat sich Polarforscher Dr. Benoit Sittler von der Landespflege Freiburg zunutze gemacht. Bei seinen Expetitionen in den Lebensraum der Lemminge hat er immer wieder Adressen von Liebhabern und Sammlern aus der ganzen Welt dabei und irgendwann kommen auch die Briefe wieder zurück. Klaus Gerlach hat inzwischen 15 Stück davon, abgestempelt im hohen Norden, daneben die Stempel der Expedition und des Forschungsprojektes und meist haben sogar die Expeditionsteilnehmer noch unterschreiben. Oft liegt auch noch eine Info bei, und in einem der Briefe hat man als Souvenir sogar einmal ein Büschel Büffelhaar beigefügt, erinnert er sich.

Vor zwei Jahren, am 4. Januar 2007, erhielt er einen Brief als Einschreiben aus Argentinien zurück, der zehn Jahre lang unterwegs war - abgesandt von Klaus Gerlach selbst am 7. März 1997 - und längst verloren geglaubt. Am Tag, als die Reportage entstand, brachte ihm der Postbote einen Brief von einer Amateurfunkstation aus dem Ross-Gebiet in der Antarktis, und einige Tage zuvor kam ein Brief, ebenfalls aus der Antarktis, abgestempelt mit »British Antarctis Station Fort Lockroy«. Zudem kann der »Fuchs« aufwarten mit einem Brief von Schiffsarzt der MS Bremen und einem Geschenk von seltenen vier Marken, die als Probedruck aus Tuvalu kamen, einer Inselgruppe mit neun Inseln im Pazifik und die es nicht zu bestellen und zu kaufen gibt.

Wer meint, Briefmarken seien klein, wird bei Klaus Gerlach ebenfalls eines Besseren belehrt. Er besitzt eine wertvolle Marke mit den Abmaßen von 40 x 50 Zentimeter der USA Post, erstanden bei einer Messe in Sindelfingen. In der Tat: Briefmarkensammler kommen auch rum; informieren sich bei Ausstellungen und Fachmessen. Vor neun Jahren war der Fellingshäuser Briefmarkenfreund, der auch Mitglied im Bund Deutscher Philatelisten ist, auf einer Messe in Aland - das liegt zwischen Schweden und Finnland. Das Sammeln von Marken und gestempelten Briefen in allen Variationen ist immer auch eine reise in ferne Länder. Man setzt sich über seine Sammlung automatisch mit dem Land, seinen Menschen und deren Kultur auseinander und lernt viel dabei, sagt Gerlach.



Klaus Gerlach mit seiner größten Marke der USA-Post (Foto: m)

(Quelle: http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Biebertal/Liebe-Gruesse-zum-Jahr-des-Ochsen-aus-Bhutan-1-_arid,100099_regid,1_puid,1_pageid,30.html)
 
Richard Am: 13.04.2009 20:35:32 Gelesen: 1306704# 212 @  
Die Briefmarke, die viel zu gut klebt

Von Thomas Knellwolf

Basler Zeitung (07.04.09) - Wer die selbstklebende Briefmarke der Post zur Eishockey-WM in der Schweiz aufkleben will, braucht Glück. Nicht selten zerreisst der Sonderdruck.

Für die Eishockey-Weltmeisterschaft, die in drei Wochen in Zürich und Bern beginnt, hat sich die Schweizerische Post etwas Schönes ausgedacht. Wie zu Calvins 500. Geburtstag oder zum 50. des Verkehrshauses hat sie auch zur 73. Austragung der Titelkämpfe eine Sondermarke kreiert. Das Sujet mit scharfkantigem Schlittschuh kann man für 1 Franken an ausgewählten Schaltern und an Sammlerstellen erstehen.

Wer aber die Marke nicht in ein Album legen, sondern als Frankierung verwenden will, hat ein Problem. Oft macht es dann Ritschratsch. Beim Loslösen vom Bogen zerreissen viele der selbstklebenden weltmeisterlichen Marken.

Als «Problembriefmarke» bekannt

Dem Kundendienst der Post ist das Wertzeichen bestens bekannt - als «Problembriefmarke», wie eine inoffizielle Anfrage vom Montag zeigt. «Leider ist Ihr Fall kein Einzelfall», bedauert die nette Stimme am Telefon. Es gebe «in dieser WM-Serie viele fehlerhafte Marken».

Beim nicht repräsentativen TA-Versuch in einer grösseren Schweizer Poststelle wurden 5 von 12 Marken so beschädigt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen waren. In vier Anläufen zerriss gar die hilfsbereite Angestellte am Philatelie-Schalter zwei Marken, obwohl sie offensichtlich über einige Übung in derlei Umgang sowie über sehr lange und sehr gepflegte Fingernägel verfügte.

Schuld sind die Niederländer

Mit den Recherche-Ergebnissen konfrontiert, bestätigt die Post-Pressestelle: «Das Problem entstand in einer niederländischen Druckerei, welche die neuartigen Marken herstellte.» Wie viele WM-Sonderdrucke hinter den Schaltern lagern und wie viele davon defekt sind, will die Post nicht verraten.

Wer denkt, dass die problematische Sondermarke nun sofort aus dem Verkehr gezogen wird, ist auf dem Holzweg. Die Post will das Wertzeichen weiterhin ohne Hinweis auf Spezialeffekte an die Kundschaft bringen. «Beschädigte Exemplare können Sie am Schalter umtauschen», heisst es. Allerdings, so sagen Kundendienst und die freundliche Angestellte am Postschalter, sei ein Umtausch nur gegen andere selbstklebende WM-Briefmarken möglich. Das grosse Ritschratschen geht also weiter.



(Quelle: http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Die-Briefmarke-die-viel-zu-gut-klebt/story/10119064)
 
Richard Am: 14.04.2009 20:50:38 Gelesen: 1306684# 213 @  
Postkunden im Spreewald werden wieder per Kahn beliefert

dernewsticker.de, ddp-lbg, Lübbenau (06.04.09) - Postkunden im Spreewald erhalten ihre Briefe und Pakete seit Montag wieder mit dem Kahn. Die 56-jährige Postbotin Jutta Pudenz wird bis zum Herbst die Sendungen im Lübbenauer Ortsteil Lehde auf dem Wasserweg transportieren, teilte die Deutsche Post mit. Dabei stakt Pudenz den Angaben zufolge mit reiner Muskelkraft täglich acht Kilometer und pro Saison rund 1100 Kilometer durch die Spreefließe. Jede Woche stellt sie über 600 Briefe und Karten sowie bis zu 30 Pakete zu. Pudenz ist den Angaben zufolge Deutschlands einzige Kahnzustellerin.

Seit mehr als 100 Jahren erhalten Haushalte im Spreewald ihre Post im Sommer per Kahn. Pudenz bringt nicht nur die Post zu den Kunden, sondern verkauft auch Briefmarken und nimmt Sendungen entgegen. Viele der Hausbriefkästen befinden sich direkt am Wasser. Im Winter versorgt die Postbotin die Bewohner über die vielen Brücken oder über das Eis.

Die Post hat zu Saisonbeginn der deutschlandweit einmaligen Art der Zustellung wieder einen Sonderstempel aufgelegt. Dieser zeigt die Postbotin auf dem Kahn und trägt den Text «Eröffnung der Spreewaldkahn-Zustellung». Bis zum 7. Mai können Vorlagen zum Stempeln an die Deutsche Post AG, Niederlassung Philatelie, Sonderstempelstelle, Franz-Zebisch-Straße 15, 92637 Weiden, geschickt werden.

(Quelle: http://www.dernewsticker.de/news.php?id=101551)
 
Richard Am: 15.04.2009 20:56:45 Gelesen: 1306666# 214 @  
Ausstellung in Attendorn - Briefmarken Zeugen deutscher Geschichte

Von Peter Plugge

DerWesten,de, Attendorn (07.04.09) - Die Eröffnung der Ausstellung „60 Jahre Bundesrepublik Deutschland im Spiegel der Briefmarken” in der Akademie Biggesee stieß auf reges Interesse.

Auf 34 Tafeln werden über 100 verschiedene Briefmarken gezeigt, die sich mit der Geschichte der Bundesrepublik und ihrer Entstehung beschäftigen. So erinnern Briefmarken an die Zeit der Berliner Luftbrücke, der Marshallplanhilfe und der Arbeit des Parlamentarischen Rates, der 1948/49 das Grundgesetz ausgearbeitet hat.

Weiterhin wird die europäische Einigung von der Gründung der Montanunion bis zur deutschen Ratspräsidentschaft 2007 gezeigt. Auch die führenden deutschen Politiker, von Konrad Adenauer bis Johannes Rau, sind dargestellt, und wichtige Ereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft 1954 oder die Deutsche Einheit 1990 werden gewürdigt.

Briefmarken können aber nicht alle Stationen der 60-jährigen Entwicklung Deutschlands nachzeichnen, wie Bernd Neufurth bei der Eröffnung betonte, denn es ist in Deutschland üblich, keine lebenden Personen auf Briefmarken abzubilden - mit Ausnahme der jeweiligen Bundespräsidenten. So fehlen Motive mit den Kanzlern Helmut Kohl, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder ebenso wie Marken, die die früheren Außenminister Genscher oder Fischer abbilden.

Trotz dieser Einschränkung ist es der Akademie Biggesee gelungen, eine spannende und informative Zeitreise durch die Geschichte der Bundesrepublik zusammenzustellen. Die Ausstellung ist noch bis Oktober in den Räumen der Akademie in Neu-Listernohl zu sehen. Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen sind nach Absprache unter (02722) 70 90, möglich.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/attendorn/2009/4/7/news-116576134/detail.html)
 
Richard Am: 16.04.2009 20:58:44 Gelesen: 1306650# 215 @  
Internationale Briefmarkenausstellung in China

Die internationale Briefmarkenausstellung 2009 ist am Freitag in Luoyang in der zentralchinesischen Provinz Henan eröffnet worden. Die einwöchige Ausstellung endet am 16. April. Dies ist das zweite Mal, dass China seit der Beijinger Philatelieausstellung 1999 das Briefmarkengroßereignis organisiert.



(Quelle: http://german.china.org.cn/culture/txt/2009-04/10/content_17582533.htm)
 
Richard Am: 18.04.2009 23:35:57 Gelesen: 1306609# 216 @  
Wahl der schönsten Musikbriefmarke 2008

Musik ist ein lebendiger Bestandteil der Kultur eines jeden Volkes. Folgerichtig greifen die Postverwaltungen in aller Welt gern auf musikalische Darstellungen zurück, wenn es darum geht, mit Briefmarken für die kulturellen Eigenheiten und die kulturelle Vielfalt eines Landes zu werben.179 musikalische Briefmarken aus dem Jahr 2008 hat die Motivgruppe Musik auf ihrer Homepage http://www.motivgruppe-musik.de zusammengestellt und ruft alle Sammler auf, aus diesem Angebot wieder die schönste Musikbriefmarke des Jahres zu wählen. Einsendeschluss ist der 15.Juli 2009. Unter allen Teilnehmern werden schöne Musik-CDs verlost. Der Designer der schönsten Musikbriefmarke 2008 wird von der Motivgruppe Musik mit der "Yehudi Menuhin Trophy" ausgezeichnet.

Motivgruppe Musik e.V., Arbeitsgemeinschaft im Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften e.V. (VPhA) im Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh).
 
Richard Am: 19.04.2009 17:27:21 Gelesen: 1306597# 217 @  
Sonderbriefmarke zum 100. Grzimek-Geburtstag

Greenpeace / dpa, Frankfurt (15.04.09) - Eine Sonderbriefmarke erinnert an den Zoologen und Naturschützer Bernhard Grzimek (1909-1987), der am 24. April 100 Jahre alt geworden wäre. Die 55-Cent-Marke zeigt ein Foto von Grzimek mit einem Gorilla, sie wird am 100. Geburtstag Grzimeks von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) vorgestellt. Grzimek habe als langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos und Präsident der Zoologischen Gesellschaft den Grundstein für die internationale Naturschutzarbeit der Gesellschaft gelegt, teilte die ZGF mit.

Aus Anlass des 100. Geburtstages wird außerdem eine Grzimek- Biografie präsentiert. Unter dem Titel «Der Mann, der die Tiere liebte» (Gustav Lübbe-Verlag) zeichnet die Journalistin Claudia Sewig das Leben Grzimeks auf über 400 Seiten nach. Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt erinnert mit einer Ausstellung vom 19. April bis zum 16. August an Grzimek und zeigt Filmausschnitte, Fotos von Dreharbeiten sowie Film- und Fernsehpreise. [Zoologische Gesellschaft]: Bernhard Grzimek-Allee, Frankfurt am Main [Deutsches Filmmuseum]: Schaumainkai, Frankfurt am Main.

(Quelle: http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews[tt_news]=49009&tx_ttnews[backPid]=23&cHash=b944cbd780)


 
Richard Am: 20.04.2009 17:32:07 Gelesen: 1306577# 218 @  
Christo verhüllt Gefechtsturm

Wienweb.at / ds (15.04.09) - Mit einer Sonderbriefmarke unterstützen die Verhüllungskünstler Christo und Jeanne-Claude den geplanten Contemporary Art Tower im Gefechtsturm Arenbergpark. Darauf wird das Kriegsrelikt verhüllt.

Das MAK erhält bei seinem Prestigeprojekt hohen Beistand. Mit einer Sonderbriefmarke unterstützen die Verhüllungskünstler Christo und Jeanne-Claude den geplanten Contemporary Art Tower im Gefechtsturm Arenbergpark.

Dargestellt ist das verhüllte Kriegsrelikt. Insgesamt will die Post 300.000 Stück der 55-Cent-Marken in ausgewählten Filialen und Philatelie-Shops anbieten. Konkrete Pläne, den Turm im 3. Bezirk tatsächlich zu verhüllen, gäbe es noch nicht, heißt es von Seiten des MAK gegenüber wienweb.at/W24. Nach den Vorstellungen des Museums soll im Gefechtsturm ein hochmodernes Kunstzentrum entstehen.

Rund um den Globus haben Christo und Jeanne-Claude bereits Bauwerke und Landschaften verhüllt. Dazu zählen etwa der Reichstag in Berlin, die Pariser Pont Neuf-Brücke sowie ein ganzer Küstenstrich in Australien.



(Quelle: http://www.wienweb.at/content.aspx?menu=5&cid=162676)
 
Richard Am: 26.04.2009 11:38:46 Gelesen: 1306527# 219 @  
Immer weniger Briefmarken: Gesammelt wird trotzdem

Kölnische Rundschau, dpa/tmn, Bonn (23.04.09) - Bei Sammlern sind Briefmarken begehrt. Jedes Jahr wartet die Szene zum Beispiel ungeduldig auf die rund 50 Sondermarken, die alljährlich von der Deutschen Post verkauft werden.

Und mit dem Aufkommen privater Dienstleister haben sich auch diese Anbieter mit eigenen Briefmarken in die Herzen der Philatelisten geschlichen. In den Sammleralben geht es seitdem noch bunter zu. Dabei schwindet die Bedeutung der Marken.

Denn das Personal in den Filialen und Postshops klebt heute nur noch in den seltensten Fällen eine richtige Marke auf den Umschlag. Briefmarken haben nach einer Erhebung der Deutschen Post aus dem Jahr 2007 nur einen geringen Anteil an der Frankierung. Von rund 21 Milliarden Sendungen wurden 2,2 Milliarden mit Marken versehen. Meist landet heute ein Schwarz-Weiß-Ausdruck neben dem Adressfeld.

Einer der Gründe für diese Zahlen sei, dass es häufig keine Postfilialen um die Ecke mehr gebe und deswegen auf vielen Briefen oder Paketen gar keine Marke mehr klebt, sagt Wolfgang Peschel vom Bund Deutscher Philatelisten in Bonn. Denn wenn Sendungen bei Postagenturen abgegeben werden, würden sie ohne Marke weitergeleitet. Und wer eine bestimmte Marke wünscht, kann oft nicht aus dem Vollen schöpfen: In viele Postfilialen sei nicht mehr das gesamte Programm vorrätig - «für Sammler ärgerlich», sagt Peschel.

Er beobachtet aber Anstrengungen der Anbieter, der Marke eine Zukunft zu verschaffen. Die Post ergreife derzeit Maßnahmen, um Frankiermöglichkeiten wieder interessanter zu gestalten, sagt er. So hat das Unternehmen eigens für Sammler eine Abteilung Philatelie eingerichtet, bei der alle aktuellen Briefmarken bestellt werden können. «Das dient mit dazu, dass Briefmarken nicht aus der Mode kommen.» Immerhin rund 9000 Marken sind dort erhältlich.

Selbst aus dem Jahr 1963 bietet die Post auf ihrer Internetseite noch Marken an. Zudem gibt es in insgesamt 28 Philatelie-Shops in ganz Deutschland fast die komplette Angebotspalette der Deutschen Post Philatelie. Und auch private Postanbieter tragen dazu bei, dass die Briefmarke nicht ausstirbt.

«Die kleinen Anbieter vor Ort haben verhältnismäßig schnell Briefmarken eingeführt, weil sie gemerkt haben, dass Sammler diese auch interessant finden», sagt Peschel. So gab der private Anbieter PIN am 28. August 2000 die erste private Briefmarke überhaupt heraus. Briefmarken werden vor allem für das Privatkunden-Geschäft gemacht, sagt Rudolf Pfeiffer vom Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) in Berlin, dessen Mitglieder vor allem gewerbliche Kunden bedienen.

PIN versendet zahlreiche Briefmarken mit Motiven des Unternehmensstandorts Berlin: das Brandenburger Tor, der Berliner Zoo oder das Stadtschloss. Auf den Wertzeichen des Anbieters Südwest-Mail aus Ulm ist etwa das Münster zu sehen. Die Marken von Citipost in Osnabrück ziert das dortige Rathaus, in Hildesheim waren die Marken zur Weihnachtszeit mit von Kindern gemalten Wintermotiven verziert.

Diese regionalen Marken seien aber meist nicht mit so viel Aufwand gestaltet, erklärt Peschel. Aber trotz des geringeren Aufwands seien die Marken regionaler Anbieter auch für Sammler interessant - hauptsächlich für die Heimatsammlungen, erklärt Peschel. Denn unter den bis zu drei Millionen deutschen Sammlern gibt es kaum noch welche, die wahllos alle «Gebührenzettel» sammeln. So gebe es einige regionale Arbeitsgemeinschaften «Privatpostmarken» im Bund Deutscher Philatelisten.

Ein Wort fehlt ihnen allerdings: der Aufdruck «Deutschland». «Private Unternehmen können auch Briefmarken herausgeben - aber nicht durch das Bundesfinanzministerium», erläutert Uwe Bensien von der Deutschen Post in Bonn. Allein das Ministerium ist hierzulande Herausgeber der altbekannten Briefmarken - früher übernahm das der Postminister. Und den alleinigen Vertrieb der offiziellen Marken hat laut dem Ministerium die Deutsche Post.

Deutschlands erste Marke

Die erste deutsche Briefmarke gab das Königreich Bayern heraus. Am 1. November 1849 kam die bekannte «Schwarzer Einser» auf den Markt. Zwölf Exemplare inklusive einem einmaligen Fehldruck wurden jüngst für 320 000 Euro versteigert. Es folgten am 1. Juli 1850 Sachsen, am 15. November Preußen und Schleswig-Holstein und am 1. Dezember 1850 Hannover. Die anderen Länder schlossen sich in den Folgemonaten und -jahren an. Die meisten Bilder auf den Marken hatten damals die ungelöste nationale Frage zum Thema. Am 1. Januar 1872 kam die erste Briefmarke der Deutschen Reichspost heraus.



Sammelleidenschaft: Meist konzentrieren sich Philatelisten auf eine Region. (Bild: Bund deutscher Philatelisten/W. v. Loo/dpa/tmn)

(Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238746113211.shtml)
 
Richard Am: 27.04.2009 11:43:06 Gelesen: 1306499# 220 @  
Köthener Postgeschichte: Kartenversand kostete 1 800 000 Mark

Von Stefanie Greiner

MZ-Web.de, Köthen/Mz. (24.04.09) - Mit der Eröffnung der Bahnlinien Magdeburg-Köthen-Leipzig und Berlin-Dessau-Köthen brach in der Bachstadt ein neues Zeitalter der Postbeförderung an. Welche Veränderungen die Bahn mit sich brachte, erläuterte Historikerin Gisela Wesselly jüngst in einem Vortrag über die Köthener Postgeschichte von 1840 bis 1990. "Von Bahnpostwagen zur Postagentur - Geschehnisse und Entwicklungen" lautete das Thema ihrer anderthalbstündigen Ausführungen.

Der Exkurs in die Geschichte war Teil der Veranstaltungsreihe "Historische Streifzüge durch das alte Anhalt", die von der Kreisvolkshochschule angeboten wird. "Die Post ist ein Seismograph der Ereignisse, die seit mehr als hundert Jahren in Deutschland über die Bühne gehen", begann Gisela Wesselly. Sowohl der Ausbau der Bahnlinien als auch die Inflation brachten Veränderungen im Postwesen mit sich.

Bevor sich die Historikerin der Zeit nach 1840 widmete, gab sie einige Erläuterungen hinsichtlich der Beförderung von Briefen und Paketen mit Pferdekutschen. Zu den widrigen Bedingungen der Postbeförderung mit Kutschen kam hinzu, dass die Postillione ein sattes Trinkgeld verlangten. Das wachsende Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung brachte eine Revolution des Postwesens mit sich. Die Eröffnung der Bahnlinien Magdeburg-Köthen-Leipzig und Berlin-Dessau-Köthen am 1. September 1840 ebnete den Weg für ein effizientes Transportsystem der Post. "Köthen lag schon immer im Zentrum bedeutender Postverbindungen", bemerkte die Historikerin. 1841 kamen die ersten Bahnpostwagen zum Einsatz. In der Nähe des Bahnhofes - dort, wo heute das Hotel "Stadt Köthen" ansässig ist - wurde ein Postamt eingerichtet. Im Stadtgebiet gab es mittlerweile sechs Briefkästen. Das Aufgabenfeld der Angestellten wuchs. Ein neues Postgebäude musste her. Nach dem Tod des Kaufmanns Eduard Zeising verkauften dessen Erben das Grundstück, auf dem sich heute noch immer das Gebäude der Post befindet. Nach etlichen bürokratischen Querelen wurde die neue Post am 1. Oktober 1884 eröffnet.

Doch nicht nur in Köthen gab es bedeutende Veränderungen. Bis 1840 war die Zustellung der Briefe auf den Dörfern äußerst mangelhaft. Die Post wurde Bewohnern der jeweiligen Ortschaften mitgegeben, welche die Dokumente dann an die Adressaten weiterleiten sollten. Verloren gegangene Briefe waren keine Seltenheit.

Auf den Dörfern entstanden Postagenturen, so zum Beispiel im damaligen Gasthaus "Zum Adler" in Großpaschleben. Anhand einer historischen Abbildung erklärte Gisela Wesselly, dass solche Postämter mit einem schwarzen Adler gekennzeichnet wurden. Dieses Symbol wurde im Namen der Lokalität, heute bekannt als Gaststätte "Zum schwarzen Adler", übernommen. 1902 gab es 16 Postämter im Kreis Köthen. Mit der Briefmarke setzte sich ein anerkanntes Postwertzeichen durch.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein Teil der Postangestellten rekrutiert. Um das Brief- und Paketwesen weiter aufrecht zu erhalten, wurden erstmals Frauen im Postdienst eingesetzt. In Folge der Inflationsmaßnahmen wurden die Postkosten für Einschreibebriefe und Stadtpostbriefe erhöht. Der Versand einer Karte kostete 1 800 000 Mark. 1939 wurde ein Zweigpostamt auf dem Militärflugplatz eingerichtet. Die verhängte Nachrichtensperre nach dem Zweiten Weltkrieg führte zum Erliegen des Köthener Postwesens.

Als die Dienstleistungen im Juli 1945 wieder aufgenommen werden sollten, fehlten Poststempel und Briefmarken, die vermutlich von den US-Einheiten entwendet worden waren. Ein Stempel zur Kennzeichnung von Eiern leistete vorerst Abhilfe. Neue Marken und Stempel wurden hergestellt. 1965 wurden Postleitzahlen eingeführt. Köthen hatte die Nummer 1211. Auf dem Gelände der Ingenieurhochschule entstand einige Jahre später ein zusätzliches Postamt.

Gisela Wesselly bebilderte ihre Ausführungen mit historischen Zeichnungen und Fotografien. Ein Teil davon wurde ihr vom Briefmarkenverein zur Verfügung gestellt. Die Philatelisten sind im Besitz der Postwertzeichen des verstorbenen Johannes Elze, der in Form seiner Sammlung wichtige Zeugnisse der Briefmarkengeschichte für die Nachwelt aufbewahrte.



Die Historikerin Gisela Wesselly (vorn links) sprach in einem Vortrag über die Geschichte des Postwesens. (Foto: Gens)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373692592)
 
Richard Am: 28.04.2009 11:21:38 Gelesen: 1306487# 221 @  
Evangelischer Kirchentag: Briefmarken als Werbeträger des Glaubens

Idea.de, Bremen (28.04.09) - „Briefmarken tragen die christliche Botschaft in die Welt hinaus.“ Davon ist der Bremer Philatelist Heinz Tippenau überzeugt.

Der 86-Jährige hat eine Sammlung mit Briefmarken und Sonderstempeln zusammengetragen, die im Verlauf der 60-jährigen Geschichte des Deutschen Evangelischen Kirchentags erschienen sind. Für Tippenau sind die gezähnten Papierchen „ein Werbeträger unseres Glaubens“. So hat er auch seine Ausstellung betitelt, die vor und während des Kirchentages in Bremen zu sehen ist. Bis zum 7. Mai wird die Sammlung in der Kirchentags-Schaustelle neben dem Postamt am Hauptbahnhof präsentiert. Anschließend können Interessierte die Ausstellung im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus im Bremer Stadtteil Vegesack besichtigen. Tippenau ist Mitglied der Sammlergilde St. Gabriel, in der bundesweit rund 600 Sammler christlicher Briefmarkenmotive zusammengeschlossen sind. Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag werden vom 20. bis 24. Mai rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet.

(Quelle: http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttnews[tt_news]=74553&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=1366f5e03c)
 
Richard Am: 29.04.2009 11:41:22 Gelesen: 1306466# 222 @  
Österreich: Pfarrämter werden Postämter

Posttip.de (26.04.09) - In Österreich könnten demnächst Pfarrämter zu Postämtern werden. Die katholische Kirche hat Pfarrämter, Klöster und Stifte in der Steiermark als Postpartner vorgeschlagen. Wie der "Österreichische Rundfunk" (ORF) im Internet berichtet, hat die Österreichische Post interessiert auf den Vorschlag reagiert. Welche Pflichten auf die geistlichen Postpartner zukommen, will die Post nun zunächst der Erzdiözese in Wien sowie der direkt betroffenen Diözese Graz-Seckau erklären.

Schon jetzt steht fest, dass man künftig nicht bei jedem Pfarrer Briefmarken kaufen oder Pakete aufgeben kann. Die Auswahl trifft die Österreichische Post. "Wir werden auf die einzelnen Pfarren und Gemeinden zugehen und mit den jeweiligen Pfarrern, Pastoralassistenten und Stiften die Gespräche sehr rasch beginnen. Wir glauben, dass wir da ein sehr großes Potential sehen", sagte Post-Filialvorstand Herbert Götz dem Sender.

Die Österreichische Post zahlt ihren Partnern eine Pauschale von 15.000 Euro im Jahr dafür, dass sie an drei Tagen insgesamt 15 Stunden lang Postdienstleistungen erbringen. Die Nachfrage auch bei weltlichen Bewerbern ist demenstprechend groß: Österreichweit haben sich für 450 Partnerstellen 1310 Bewerber gemeldet, berichtet der ORF.

In der Steiermark schützt der Sender die Chancen der Kirche jedoch gut ein. 56 Partner seien dort gesucht, die Post habe jedoch erst einen einzigen Vertrag geschlossen. Im Zuge eines rigiden Sparkurses bei der Österreichischen Post werden nun auch in der Alpenrepublik viele Postämter geschlossen und durch Postpartner ersetzt.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23048/Pfarraemter-werden-Postaemter.html)
 
Richard Am: 01.05.2009 08:53:51 Gelesen: 1306433# 223 @  
Israel: Sondermarken-Set zum Papstbesuch

Kathweb.at, Jerusalem (28.04.09) - Die israelische Post gibt Sonderbriefmarken zum bevorstehenden Papstbesuch im Heiligen Land heraus. Wie in Jerusalem mitgeteilt wurde, sind auf dem "Souvenir-Set" außer einer Abbildung von Benedikt XVI. mit Goldprägung auch zwölf Marken mit Fotos von Heiligen Stätten zu sehen, die der Papst besuchen will. Auf weiteren zwölf Marken ist ein Meeresstrand zu sehen. In den Sand ist in hebräischen Buchstaben das Wort "Israel" gemalt.

Das Set wurde in einer Auflage von 10.000 Stück gedruckt; es wird nur als Ganzes zum Preis von 37 Shekel (umgerechnet rund 7 Euro) verkauft. Zu einem geringen Aufpreis kann man auch eine bebilderte Broschüre aus der Feder des britischen Vatikan-Experten Peter Jennings erwerben.

Die Post-Sprecherin sagte auf Anfrage, man habe einen Fotografen beauftragt, den Papstbesuch zu begleiten. Im Anschluss solle ein zweiter Briefmarken-Satz mit Bildern der selben Heiligen Stätten erscheinen, allerdings mit dem Papst während seines Besuches. Benedikt XVI. reist vom 8. bis 15. Mai nach Jordanien, Israel und ins Westjordanland.

(Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/25699.html)
 
Richard Am: 02.05.2009 08:37:46 Gelesen: 1306418# 224 @  
Luther zum Kleben - Sonderbriefmarke erscheint am 7. Mai

Halleforum.de (29.04.09) - Am 7. Mai erscheint eine Sonderbriefmarke zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg. Das Postwertzeichen aus der Serie "Weltkulturerbe der UNESCO" wird vom Bundesministerium der Finanzen herausgegeben und hat einen Wert von 145 Cent.

Die Marke zeigt Luthers Geburtshaus in Eisleben, das Wittenberger Lutherhaus, die Thesentür der Schlosskirche, das Melanchthonhaus in Wittenberg sowie Luthers Sterbehaus in Eisleben. Das Motiv wurde von der Grafikerin Grit Fiedler aus Leipzig entworfen.

Auf Initiative des Briefmarkensammler-Vereins Wittenberg und des Hettstedter Briefmarken Vereins richtet die Deutsche Post am Erscheinungstag der Marke in den Luthergedenkstätten zwei Sonderpostämter ein. Hier können Briefmarkensammler die Marke und Ersttagsbriefe erwerben. Die beiden Vereinigungen haben zudem jeweils einen Sonderstempel in Auftrag gegeben. Der Wittenberger Stempel zeigt Luthers Predigtkanzel aus der Stadtkirche, auf dem Eisleber Stempel sind die Lutherrose sowie das Wappen der Lutherstadt Eisleben zu sehen.



(Quelle: http://www.halleforum.de/Halle-Nachrichten/Luther-zum-Kleben/20720)
 
Richard Am: 03.05.2009 14:02:42 Gelesen: 1306396# 225 @  
Die schönste Briefmarke 2008 zeigt Eisbär Knut - Rund 400.000 Sammler beteiligten sich an Wettbewerb der Deutschen Post

PR-inside.com / AP, Bonn (30.04.09) - Die schönste deutsche Briefmarke des Jahres 2008 zeigt den weltberühmten Berliner Eisbären Knut. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs der Deutschen Post, an dem sich über 400.000 Sammler beteiligten. Das Eisbärenporträt aus der Sondermarkenserie «Für den Umweltschutz» habe dabei fast ein Fünftel aller Stimmen auf sich vereinigt, berichtete die Post am Donnerstag.

Der zweite Platz ging an die Briefmarke «50 Jahre Gorch Fock», der dritte an das Postwertzeichen «100 Jahre Staatliche Vogelschutzwarte Seebach».

Der Berliner Eisbär Knut war nach seiner Geburt 2006 der Publikumsmagnet im Zoo der deutschen Hauptstadt und sorgte weltweit für Schlagzeilen. Entworfen wurde die Siegermarke vom Kieler Briefmarken-Designer Kym Erdmann. Die Sondermarkenserie «Für den Umweltschutz» startete 1992. Alle zwei Jahre gibt das Bundesministerium der Finanzen eine Briefmarke dieser Serie heraus. Die neuen Marken werden mit einem Zuschlag von 25 Cent verkauft. Der Erlös fließt in einen Fonds, aus dem verschiedene Projekte zur biologischen Vielfalt gefördert werden. Seit 1992 konnten so 98 Projekte mit rund fünf Millionen Euro unterstützt werden.

(Quelle: http://www.pr-inside.com/de/die-schoenste-briefmarke-2008-zeigt-eisbaer-r1219741.htm)


 
Richard Am: 04.05.2009 14:26:46 Gelesen: 1306372# 226 @  
Kirchentag im Briefmarkenformat - Bremer Philatelist erzählt Geschichte der protestantischen Laienbewegung

Sonntagsblatt Bayern (03.05.09) - 1949 wurde in Hannover der Deutsche Evangelische Kirchentag begründet. Seither hat das alle zwei Jahre stattfindende Protestantentreffen unter der Dachmarke des »Jerusalemkreuzes« Millionen evangelischer Christen zusammengeführt. Auch mit Briefmarken lässt sich die nun 60-jährige Geschichte des Kirchentags erzählen, wie eine Ausstellung in Bremen zeigt.

»Auf die Teilnahme des Laienelements am Schicksal der Kirche kommt alles an«, schrieb Reinold von Thadden-Trieglaff schon 1935. Der adelige Gutsbesitzer war der geistige Vater des Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vor vom 28. Juli bis 1. August 1949 in Hannover als »Deutsche Evangelische Woche« erstmals gefeiert wurde. Der Jurist und Theologe steht auch am Anfang einer Dokumentation, die der Bremer Heinz Tippenau mit Kunstwerken im Kleinformat erzählt. Der Philatelist zeigt in einer Ausstellung Briefmarken und Sonderstempel, auf denen sich die Kirchentags-Geschichte lückenlos widerspiegelt.

Alle zwei Jahre findet das Protestantentreffen statt. »Mensch, wo bist du?« lautet die biblische Losung für das Treffen vom 20. bis 24. Mai in Bremen. Zwar gibt es zu diesem Anlass keine Sondermarke. Aber Tippenau weiß sich zu helfen: Der 86-Jährige illustriert den Kirchentag mit Briefmarken bremischer Sehenswürdigkeiten, die wie Rathaus, Roland und Stadtmusikanten zur Hansestadt gehören. Die Ausstellung ist während des Kirchentags im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus (Bremen-Nord) zu sehen.

Sondermarken zu 11 Kirchentagen

Zu elf Kirchentagen hat das Bundesfinanzministerium bisher Sondermarken drucken lassen. Darunter ist auch ein Motiv zum Kölner Treffen 1965, das einen Irrgarten zeigt. »Ein Bild mit Symbolgehalt«, sagt der pensionierte Polizeibeamte Tippenau, der aus der Lutherstadt Wittenberg stammt. »Wollen Christen nach der damaligen Losung 'in der Freiheit bestehen', müssen sie nach Wegen suchen, die aus der Irre führen«, erläutert der Briefmarken-Experte, der Mitglied der bundesweiten christlichen Sammlergilde »St. Gabriel« ist.

Auch 1951 gab es keine spezielle Marke, als unter dem Motto »Wir sind doch Brüder« noch gesamtdeutsch in Berlin gefeiert wurde. Tippenau verdeutlicht die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit mit den Köpfen der west- und ostdeutschen Präsidenten Theodor Heuss und Wilhelm Pieck, die zu den Rednern gehörten. In anderen Jahren illustrieren Briefmarken mit passenden Darstellungen Szenen aus dem Evangelium oder Themen der Bibelarbeiten aus sechs Jahrzehnten Kirchentag.

Immer wieder ist das sogenannte »Jerusalemkreuz« in Stempeln auf Briefen und Postkarten zu sehen, die Tippenau gesammelt hat.

Es ist das Erkennungszeichen des Kirchentags und zeigt ein großes Kreuz, um das sich vier kleinere Kreuze gruppieren, die für die vier Himmelsrichtungen stehen. Das Sinnbild verweist auf die Verbundenheit der Christen in der weltweiten Ökumene.

Kleine christliche Botschafter

Symbolisch ist auch der Regenbogen auf der letzten Kirchentags-Sondermarke gemeint. Die Grafikerin Angela Kühn hat den 55-Cent-Wert zum ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin unter dem Motto »Ihr sollt ein Segen sein« gestaltet. »In der Bibel ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes, den Gott mit den Menschen schloss«, sagt Tippenau und ist überzeugt: »Briefmarken tragen auf liebenswerte Weise die christliche Botschaft in die Welt hinaus.«



Logo des Kirchentags: das »Jerusalemkreuz« auf Sondermarken der 1950er-Jahre.
(Foto: epd-bild)

(Quelle: http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2009_18_23_01.htm)
 
Richard Am: 05.05.2009 14:38:08 Gelesen: 1306354# 227 @  
Nampost ehrt deutschen Afrikapionier mit einer Briefmarke

Von Carsten Möhle, Bwana Tucke-Tucke

AZ Online, Namibia (28.04.09) - Würde Paul Graetz heute Afrika durchqueren, könnte er auf die Postkarte seine eigene Briefmarke kleben. Die namibische Post ehrt den deutschen Afrikapionier mit einer Briefmarke und einem Ersttagsbrief zum 100. Jubiläum seiner abenteuerlichen Afrikaquerung. Beides ist ab 1. Mai erhältlich.

Die erste Afrikadurchquerung mit einem Automobil gelang dem Deutschen „Indiana Jones" Paul Graetz (geb. Zittau 1875, gest. 1968 Travemünde). Am 12. März 1907 schrieb eine Berliner Zeitung: „Ein deutscher Offizier beabsichtigt, Afrika mit dem Automobil zu durchqueren. Er scheint nicht zu wissen, daß es im Hinterland des schwarzen Erdteils weder Benzin noch Öl noch Reifen zu kaufen gib. Der Plan dieses Herrn kommt auf dasselbe heraus, als wolle er eine Reise zum Mond unternehmen..."

Bei der süddeutschen Automobilfabrik in Gaggenau, einem Vorläufer der Mercedes Benz - Werke, gab er ein Spezialgefährt auf Omnibuschassis mit 35 cm Bodenfreiheit in Auftrag. Das erste zivile Geländefahrzeug. Dieses verschiffte Paul Graetz nach Daressalam im heutigen Tansania, wo er am 10. August 1907 seine Reise am Postamt begann. Mit Ochsenwagentransporten
wurde ein Tankstellennetz und 22 Ersatzteillager - zum Teil als Grab getarnt, um Diebstahl vorzubeugen - vorbereitet. Nach geplatzten Zylindern, abgerissenen Hinterachsen, aus Liebeskummer zu einer Löwenbändigerin geflüchteten Chauffeuren, aufgebrauchten Geldmitteln, Fieberträumen, verdunstetem Benzin, eingestürzten Brücken und oftmals dem Verdursten nahe erreichte Paul Graetz letztendlich nach 630 Tagen, am 01.05.1909, sein Ziel Swakopmund. Die Berliner Zeitung bekam eine Postkarte aus Swakopmund „Bin auf dem Mond angekommen, Paul Graetz".

„Als Bewohner von Namibia kann man bei vielen Institutionen Vorschläge einreichen. Das führt dazu, dass es jetzt zum Beispiel eine General Murtala Muhammed Avenue in Windhoek gibt und dass man im März 2008 in einem Gremium der Namibischen Post beschlossen hat, diese Briefmarke in Auftrag zu geben,"
erklärt der Initiator Carsten Möhle. Als Künstler wurde der renommierte namibische Allround-Künstler Koos van Ellinckhuizen ausgewählt, der schon zahlreiche namibische Briefmarken entworfen hatte. Da er einmal Mitglied im „Old Wheelers Club" von Namibia war, hatte er einen genügend großen Benzinfimmel für diesen Auftrag. Koos und Carsten setzten sich dann zusammen, um zuerst die Briefmarke und dann den Ersttagsbrief zu gestalten.

Aus verschiedenen Foto-Motiven der Graetztour wurde dann die Grundlage ausgewählt.Graetz hätte am liebsten das Afrikadurchquerungsautomobil am Strand von Swakopmund genommen, aber Graetz war Abenteurer und nicht Künstler. „Wir brauchen etwas mehr dynamisches, wir nehmen das hier, da fährt er direkt aus dem Bild auf uns zu," sagte Koos. Ja, das passte. Auf dem Photo waren Graetz am Steuer zu sehen, neben ihm der 23jährige australische Chauffeur Henry Gould aus Johannesburg und auf den hinteren Bänken Koch, Dolmetscher und Faktotum Mzee, Zeltaufsteller und Geschirrabwäscherboy Iti. Das war korrekt.

Bis auf die Flaggen. Auf dem Foto waren natürlich die Kolonialflaggen von England und Deutschland zu sehen. Historisch klar, aber heutzutage schwer vermittelbar. Also was anderes ausdenken. „Wie wäre es mit einem Apfel?", fragte ich Koos. „Ja, toll," sagte er, „Schiller hatte auch immer zur Inspiration einen Apfel in seiner Schublade, aber wie kommst Du darauf?"
„Nun ja, in Deutschland gibt es die antirassistische Deutsche Apfelfront (Deutsche Apfelfront Weltnetzseite http://www.apfelfront.de ) und Graetz war ja auch immer ein sehr fortschrittlicher Offizier. Wir können ihn dadurch in diese Tradition stellen. Die namibische Krebsvereinigung (http://www.can.org.na/ ) nutzt den Apfel auch für Ihre Aktionen und den Schweizern können wir dann erzählen, dass wir den Wilhelm Tell-Apfel mit in die Briefmarke eingebaut haben."

Namibianisiert wurde der Entwurf dann noch weiter durch die Spitzkoppe im Hintergrund mit Luftspiegelungen und den Einbau von Ochsenwagenspuren auf der Straße, denn 1909 gab es erst drei fahrbereite Automobile in Südwestafrika.

Als Rahmen baute Koos dann eine Straußenlederapplikation um das Motiv herum. Es wurde reichlich mit brauner Farbe getuscht, dann in das feuchte Farbgemisch ein paar kleine Kieselsteine gelegt und durch den Kappilareffekt kam es zu den straußentypischen Knoten. Fertig war die Briefmarke!

Als Sonderstempel, der nur am 1. Mai in Swakopmund genutzt wird, wählten wir das Gesicht des 80jährigen Graetz aus. In dem Alter wollte er Afrika ein drittes Mal durchqueren, was dann aus gesundheitlichen Gründen dann nicht geklappt hat.

Für den Ersttagsbrief nahmen wir uns dann die Reisestrecke der Graetzschen Afrikaquerung vor. Koos machte es sehr plastisch und farbig. Die Fahrtstrecke von Daressalam bis Swakopund wurde eingezeichnet und Namibia als Briefmarkenland deutlich herausgehoben.

Eine Abschlusspointe mussten wir noch setzen: Die Pyramiden wurden eingezeichnet. Sie sehen zufällig so aus wie Hauptmannsklappen. Paul Graetz hat es bis zum Oberleutnant gebracht. Da habe ich ihm etwas voraus.

Die komplette, bebilderte Geschichte der Entstehung der Briefmarke findet man auf http://www.paulgraetz.de/ind_nc.htm



Ab 1. Mai erhältlich: Die Briefmarke zu Ehren der 100jährigen Afrikadurchquerung von Paul Greatz. (Foto: Bwana Tucke -Tucke)

(Quelle: http://www.az.com.na/tourismus/land-und-leute/nampost-ehrt-deutschen-afrikapionier-mit-einer-breifmarke.84171.php)
 


 


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