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Thema: Motiv Geologie und Lagerstätten: Bergbau, Erzaufbereitung, Metallurgie
Das Thema hat 362 Beiträge:
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Werner Am: 26.09.2009 21:17:39 Gelesen: 389347# 88 @  
Heute stelle ich einen Satz über Bergbau der ehemaligen CSSR vor.

Es sind die Michel # 757 / 760 vom 14. September 1952. Als Anlass ist der Tag der Bergarbeiter.



Bergwerk aus dem 17. Jh. bei Schemnitz (Banska Stiavnica), Bergarbeiter mit Grubenlampe.



Bergmann mit moderner Fördermaschine



Bergwerk PETR BEZRUC, Ostrava



ein Grubenbagger

Das war`s mit netten Grüssen aus Wien,

Werner
 
Angelika Am: 01.11.2009 15:20:58 Gelesen: 388860# 89 @  
Hallo,

der fiel mir gerade in die Finger:



Viele Grüße

Angelika
 
Briefmarken-Museum Am: 01.11.2009 17:42:59 Gelesen: 388850# 90 @  
Hallo lieber Werner und liebe Angelika, ich Danke euch für die neuen Bilder zum montanistischen Thema.

Mit besten Sammlergrüßen
Jochen
 
Angelika Am: 14.11.2009 19:40:14 Gelesen: 388723# 91 @  
Hallo Jochen,

habe gerade wieder einen Stempel gefunden:



einen schönen Abend

Angelika
 
Cantus Am: 15.11.2009 02:21:36 Gelesen: 388699# 92 @  
Hallo zusammen,

bei solch einem Thema versinke ich in Nostalgie. Ich hätte ja gerne ein paar Marken beigesteuert, habe aber auf die Schnelle nur zwei saubere Stempel gefunden. Der eine ist von Goslar, wo ich im Jahr 1970 als Bergbaubeflissener mitgeholfen habe, den Rammelsberg auszuhöhlen, der andere ist von Clausthal, wo ich mal als 1 X des AV Schlägel & Eisen an einem Stiftungsfest teilgenommen habe. Das ist zwar alles lange her, aber ich erinnere mich immer noch gerne an die Zeit.

Glückauf
Ingo



Goslar, 28.2.1911



Clausthal, 28.3.1912
 
Cantus Am: 17.11.2009 00:31:51 Gelesen: 388664# 93 @  
Zwei verschiedene Absenderfreistempel vom Natursteinwerk Otto Wutzler, Leipzig.



2.8.1947



24.5.1949
 
HEFO58 Am: 17.11.2009 17:34:54 Gelesen: 388642# 94 @  
Hallo

Im letzten Ankauf habe ich noch diese Postkarte der Flammkohlenzeche Prinz Wilhelm bei Kupferdreh gefunden, die damit einen Kunden darüber informiert hat, dass eine Lieferung Kohle per Bahn unterwegs ist.

Gruß
Helmut


 
AfriKiwi Am: 17.11.2009 21:27:10 Gelesen: 388623# 95 @  
Wer nicht das Fahrzeug im Stempel erkennt könnte sagen es wäre ein 'Moon-Rover'! ;)

Erich


 
Cantus Am: 20.11.2009 00:07:45 Gelesen: 388568# 96 @  
Freistempler der Bergakademie Freiberg, gelaufen 29.8.1990


 
Angelika Am: 20.11.2009 18:24:59 Gelesen: 388544# 97 @  
Guten Abend,

dann passt dieser Herr ja auch hierher:



einen schönen Abend

Angelika
 
HEFO58 Am: 20.11.2009 20:15:18 Gelesen: 388533# 98 @  
@ Angelika2603 [#97]

Hallo

In dem Fall solltest Du aber eine Erklärung dazu schreiben, damit jetzt nicht jeder Google bemühen muss.

Gruß
Helmut
 
Briefmarken-Museum Am: 21.11.2009 00:34:18 Gelesen: 388523# 99 @  
Hallo an alle und ich freue mich riesig, über die kontinuierliche Zuarbeit bzw. Bearbeitung zu diesem Thema - ich weiß gar nicht wie euch danken soll.

Einige Belege und Thema habe ich noch nie gesehen, da kann ich nicht viel zu sagen.

Die Bergakademie Freiberg hat Weltruf und ich freue mich über diese historischen Belege ganz besonders. vielleicht findet ihr noch Aabsenderfreistempel von den einzelnen Instituten, ich kann mir vorstellen, das nicht alles zentral aus dem Hauptgebäude, sondern auch aus den einzelnen Geschäftsstellen in den Instituten, die im Ort verteilt sind, versandt wurde.

In Berlin ist das dagegen in den achtziger und späteren 90er Jahren ein riesiges Uni-Gebäude, wo die Fachbereiche in Etagen konzentriert waren. Vielleicht gab es da nur eine Postabgangsstelle und damit ein AFS.

In Aachen an der RWTH verteilen sich die Schwerindustrie-Institute teils über den Ort und/oder Institute teilen sich Gebäudesubstanzen.

AFS verraten - wenn nicht Postfach - Adresse - vielleicht auch die historische Entwicklung der Uni-Struktur. Ich habe einige hübsche AFS aus der Stahlindustrie in einer Riesentüte mit Riesendank an den Spender fürs Briefmarken-Museum inzwischen als Geschenk aus Bochum erhalten, komme aber in der Bearbeitung vom Scannen bis zur Ablage nicht hinterher. Das Problem kennt ihr bestimmt auch.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende am PC und viel Spaß allerseits, mit besten Grüßen Jochen.
 
Angelika Am: 21.11.2009 11:44:28 Gelesen: 388510# 100 @  
@ Helmut

Stimmt. Hier eine Kurzbiografie des Herrn

Mathias von Flurl

Mathias Bartholomäus Ritter von Flurl, auch Matthias (* 5. Februar 1756 in Straubing; † 27. Juli 1823 in Kissingen) gilt als Begründer der bayerischen Mineralogie und Geologie.

1781 wurde er Professor in München und war auch Mitglied der Illuminaten. Von 1788 bis 1806 modernisierte Flurl die Porzellanmanufaktur Nymphenburg als „Fabrikkommisär“. 1792 erschien sein wissenschaftliches Hauptwerk Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz. 1797 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Ab 1802 regte er den Kurfürst Max IV. Joseph zum Kauf verschiedener Mineraliensammlungen an, wodurch der „Grundstock“ zur Mineralogischen Staatssammlung Münchens gelegt wurde. 1820 wurde der seit 1808 in den Adelsstand erhobene „Ritter“ Vorstand der königlichen General-Bergwerks-Salinen und Münzadministration.

Flurl besuchte das Staatsbad Kissingen als bayerischer Salinen-Inspektor. Er erlitt während seiner Visite einen Schlaganfall.

Gruss

Angelika
 
Briefmarken-Museum Am: 21.11.2009 15:35:03 Gelesen: 388496# 101 @  
Hallo Angelika,

tolles Teil = passt zu 100% zum Thema - Danke fürs Zeigen.

Mit Glückauf
Jochen
 
Angelika Am: 21.11.2009 17:12:15 Gelesen: 388487# 102 @  
Hallo









Ich hoffe, ich habe keine doppelt eingestellt.

einen schönen Abend

Angelika
 
Cantus Am: 21.11.2009 22:08:24 Gelesen: 388458# 103 @  

 
Briefmarken-Museum Am: 22.11.2009 09:47:57 Gelesen: 388427# 104 @  
Moin an alle

@ Angelika

Der VDEh Verein Deutscher Eisenhüttenleute ist ein sehr großer Verein mit mehreren tausend Mitgliedern und die AFS sind wahrscheinlich in vielen Portostufen zu finden. Von den Briefen, Postkarten usw sind möglicherweise auch viele in der Rundablage "gelandet" - da lassen sich keine Rückschlüsse auf die Häufigkeit oder besser Seltenheit ziehen. Der Verwendungszeitraum wird anläßlich des Jubiläums eng sein. Ein schönes Stück.

@ cantus

Wie Dir geschrieben, bin ich Metallhüttenmann, das bedeutet kein Eisenhüttenmann, sondern beinhaltet eine Spezialisierung auf die Herstellung von Nichteisenmetallen - Schwermetalle, Leichtmetalle, Edelmetalle. Die Tonnagen der Eisenhüttenindustrie sind so hoch die Firmen (besser Konzerne so riesig), die Metallhüttenleute sind historisch in Klein- und Mittelbetrieben zu finden (mit wenigen Ausnahmen) - mit den Tonnagen verglichen eher "Apotheken-betriebe".

Die Dillinger Hütte, die kenne ich daher auch nicht von innen, der Hochofen zur Roheisenerzeugung im Stempel ist im Profil also Querschnitt sichtbar.

Das Aggregate ist isoliert dargestellt - in der Breite besser sichtbar auf einer Sondermarke von 1996 - die ehemalige Völklinger Hütte in typischer Rostfarbe unter Weltkulturerbe gestellt.



Mit clausthaler Glückauf in die Corona

Jochen
 
Angelika Am: 05.12.2009 19:06:23 Gelesen: 388232# 105 @  
Guten Abend

gerade ist wieder einer aufgetaucht



einen schönen zweiten Advent

Angelika
 
Briefmarken-Museum Am: 07.12.2009 21:22:48 Gelesen: 388184# 106 @  
Hallo Angelika,

das Bergbau-Motiv aus dem Schwarzwald ist erstens optisch schön.

Zweitens: Die Umnutzung von einem ehemaligen Silbererzbergbaubetrieb zu einem Astma-Linderungs-Stollen ein gutes Beispiel um ein Technikdenkmal zu finanzieren.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.12.2009 07:29:28 Gelesen: 388175# 107 @  
Auch in Wattenscheid, heute ein Teil von Bochum, gab es Bergbau. Heute zeugen davon nur noch drei Fördertürme, die zur bewetterung der alten Schachtanlagen genutzt werden.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Briefmarken-Museum Am: 08.12.2009 11:10:23 Gelesen: 388167# 108 @  
@ rostigeschiene [#107]

Hallo Werner,

auch der Wattenscheid Stempel ist in seiner Schlichtheit gut anzuschauen und bringt die Botschaft eines Industriestandortes stilisiert rüber.

LG Jochen
 
Jürgen Zalaszewski Am: 08.12.2009 13:43:28 Gelesen: 388158# 109 @  
Die Zeiten ändern sich,

Gelsenkirchen warb 1938 noch für Kohle und Eisen, die Grundlagen des Wirtschaftssystems der Stadt:



2002 es gibt keine Zechen und Stahlwerke mehr in Gelsenkirchen, dafür hat man jetzt ein Werk für Solaranlagen und schon ist man:



Gruß aus Bayern

Jürgen (Born in GE)
 
Briefmarken-Museum Am: 08.12.2009 22:07:48 Gelesen: 388140# 110 @  
@ Stempelfuchs [#109]

Hallo Jürgen,

und Danke für das Zeigen zweier Stempel, die den Konzentrationsprozeß in der Branche Stahl und Eisen auf der einen Seite und den Versuch der Kommunen sich anzupassen wiederspiegeln könnten.

Gelsenkirchen hatte damals aufgrund der vielen Fackeln über den Kokereien, die das überschüssige Koksofengas abfackelten, den Beinamen "Stadt der 1000 Feuer". Friedrich Grillo, ein berühmter Hütten-Industrieller, gründete 1872 in Schalke einige montanistische Schwerindustrie-Betriebe.

Ich kenne aber die Ortsgeschichte und die Firmengeschichten also den Termin der Schließungen nicht genau, möglicherweise sind da im WK II Zerstörungen gewesen, die den Wiederaufbau unmöglich gemacht haben - es wurden ca. 75% der Stadt zerstört.

Am 29. September 1999 wurde der letzte Koks nach 117 Jahren und 12 Tagen produziert - im selben Jahr nahm die Shell Solar Deutschland AG die Produktion von Photovoltaikanlagen auf.

Die Thyssen AG hat wohl noch ein Guss-Stahlwerk am Laufen und es exisitiert noch die "Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik".

Mit Glückauf aus Lüttjen Heere
Jochen
 
Jürgen Zalaszewski Am: 09.12.2009 01:49:25 Gelesen: 388122# 111 @  
Hallo Jochen,

also nach dem Krieg ging es so richtig los mit der Schwerinustrie in Gelsenkirchen. Ist leider nicht mehr viel davon übrig geblieben, was man der Stadt auch ansieht.

Auf jeden Fall hast Du recht, es gibt noch ein Stahlwerk in Gelsenkirchen, die Thyssen Krupp Electric Steel GmbH, Werk Gelsenkirchen und auch die Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik ist noch aktiv. Sie ist im Bereich Kokereimaschinen Weltführer nach eigener Aussage. Beide Werke sind übrigens auf Gründungen von Friedrich Grillo zurückzuführen, der im 19. Jahrhundert einer der führenden Köpfe in dieser Stadt war.



Sonderstempel Gelsenkirchen Bo S 36 zum hundertjährigen Bestehen von Grillo-Funke. Friedrich Funke war der andere innovative Kopf neben Grillo und war mit ihm für die Gründung verschiedener Firmen verantwortlich.



Da habe ich noch einen Absenderfreistempel der Gewerkschaft der Schalker Eisenhütte von 1962. Interessant ist, dass 1962 noch im Innendienst ein alter Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten, hier offensichtlich als Eingangsstempel, verwendet wurde.

Glückauf
Jürgen
 
Briefmarken-Museum Am: 09.12.2009 12:23:23 Gelesen: 388107# 112 @  
@ Stempelfuchs [#111]

Hallo Jürgen,

die zusätzlichen Belege von der Grillo-Gruppe finde ich prima. Ergänzen möchte ich nur noch, das der Name Grillo auch in Clausthal ein Begriff ist. Da hat mindestens ein Familienmitglied, Hüttendirektor Dr.-Ing. rer. met. Georg Grillo, Geburtsjahrgang 1911, an der damaligen Bergakademie Metallhüttenwesen studiert. Am nördlichen Harzrand existieren auch heute noch Grillo-Werke, die Stichworte lauten Zinkweiß- und Titanweiß-Herstellung. Leider habe ich keinerlei Brief- oder AFS-Stempel-Belege, vielleicht findet die jemand anders.

Glückauf
Jochen
 

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