Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (P27) mit großem Wappen und Wasserzeichen enge Wellenlinien (3 W) zu 5 Pfennig (große Wertziffer mit Rauten) in lila vom 9.3.1890 aus Bechofen nach Burk, hier kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Bechhofen (Helbig 25b) und zur Ausgabe der Einkreisstempel von Burk (Helbig 21b).

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 44/02 zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr. 56 zu 10 Pfennig als Nachnahme über eine Quittung vom 6 Mark 15 Pfennig.

Spediert wurde die Karte am 23.11.1896 von Nürnberg 9, Wiesenstr. an Herrn Gundel in Langenaltheim in Mittelfranken dort kam die Postkarte am 24.11.1896 an, da besagter Herr dort nicht anzutreffen war wurde die Karte zum Ursprungsort Nürnberg zurück transferiert und kam dort am 25.11.1896 in Nürnberg 2 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Nürnberg 9 (Helbig 21b) Einkreisstempel von Langenaltheim (24b Helbig Nr.3) und zuletzt Einkreisstempel von Nürnberg 2 (30b).

Für die Nachnahme nahm man den Klebezettel Nr.3, verwendet 1893-97 mit der Nr.34 sowie handschriftlicher Vermerk der Manualnummer 14.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#2]

Hallo Rainer,

besagter Herr wurde dort angetroffen, hat aber die Annahme verweigert, was ja noch viel seltener ist, als ersteres.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P37/08x über 3 Pfennig mit einer Zusatzfrankatur von einer 3 und einer 5 Pfennig Wappenmarke (Bayern Nr.61) wurde spediert von München nach Rheinfelden in Baden/Schweiz am 23.11.1895, die Karte kam dann am nächsten Tag dem 24.11.1895 in Rheinfelden/Baden zur Ausgabe.

Das Porto sagt ja für die Postkarte 10 Pfennig aus, diese ist mit 1 Pfennig sogar überfrankiert.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#4]

Hallo Rainer,

"Rheinfelden Baden, eventuell Schweiz" ist schon ein lustiger Vermerk, sieht man auch nicht jeden Tag. Klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ Gernesammler [#4]

Hallo Rainer,

da hat der Absender der Karte nicht gewusst, ob der Adressat im rechtsrheinischen Rheinfelden (GHZt Baden) wohnt oder im linksrheinischen, schweizerischen Rheinfelden. Daher hat er unten notiert (eventuell Schweiz).
In weiser Voraussicht hat er die Postkarte auffrankiert. 10 Pfennige hätten für das Ausland (Schweiz) gereicht. Das “Innerdeutsche” Franko hätte meines Wissens 5 Pfennig betragen.

Die Karte ist also für Badisch Rheinfelden um 6 Pfennige überfrankiert.

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 

@ Gernesammler [#4]

Zu der Geschichte mit der über-frankierten Ganzsache von Bayern in das deutsche Rheinfelden (hätte ja auch das Schweizer Rheinfelden sein können, dann o.k.) hätte ich auch eine Geschichte:

In Basel gibt es ja bekanntlich 2 große Bahnhöfe; der Centralbahnhof SBB und der Badische Bahnhof, ein deutscher Bahnhof mitten auf Schweizer Territorium.

Ich habe schon ab und an erlebt, dass Touristen mich fragen, an welchem der beiden Bahnhöfe sie denn umsteigen müssen, um nach Rheinfelden zu kommen. Da muss man verdammt aufpassen. Sagt man, steigen sie am Badischen Bahnhof um, dann landen die Fahrgäste mit der DB im deutschen Rheinfelden.

Steigen sie am SBB um (Centralsbahnhof) auf der anderen Seite des Rheins, landen sie mit dem Flirt (S-Bahn) im Schweizer Rheinfelden. Es geziemt sich daher immer höflich zu fragen, in welches Rheinfelden sie denn wollen.

Im übrigen kein Problem, denn eine wunderschöne alte Steinbrücke verbindet die beiden Rheinfelden, die der Vater Rhein mit seinem Bette trennt.

Hier noch eine ungebrauchte Ganzsachen Postkarte mit 2 und 3 Pfennig Werteindruck.


 

@ 10Parale [#7]

Hallo 10Parale,

was Du uns hier so schön zeigst ist die Ganzsachen Postkarte 72/II/01 mit "in" in Schreibschrift.

Gruß Rainer
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 87/II/01 gezähnt mit Werteindruck Prinzregent Luitpold zu 5 Pfennig, vom 16.1.1913 aus München an den Kaufmann Carl Stehfest dem man für Sonntag mit seiner Louise Glück wünscht.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 10-3c (Helbig 37c) verwendet 1905-20, von diesem Stempel wurden 5 Stück hergestellt.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#9]

Hallo Rainer,

immer schön aus vergangenen Zeiten zu lesen - über 1 Meter Schnee, ja, die Älteren können sich so etwas noch vorstellen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P87/I/01 mit Werteindruck Prinzregent Luitpold zu 5 Pfennig vom 22.3.1911 von Valentin Hopp aus Kaiserslautern an Herrn Nitzache in Crimmitschau in Sachsen einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Hier wurden wohl Daten von Kunden weitergegeben, wie oft gekauft wird, wie hoch der höchste Preis war der bezahlt wurde und was der Kunde noch schuldet, also eine Karte des gläsernen Menschen von Gestern, heute versucht man ja alles per Chipkarten einzufangen.

Gestempelt wurde mit Maschinenstempel einer KRAG Maschine, Kaiserlautern * 1 *.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P60/03 zu 5 Pfennig vom 4.8.1903 über die Posthilfsstelle "Obersalzberg" Taxe Berchtesgaden spediert nach Berchtesgaden und ab da an Fräulein Gabriele Weber aus Gera die zu dem Zeitpunkt auf der Insel Juist im Nordseebad Juist bei Borkum kurte, die Karte kam dort am 6.8.1903 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Ra3 der Posthilfstelle "Obersalzberg Taxe Berchtesgaden" (Helbig Nr.1) verwendet ab 1899 in der Saison und ab 1902-11 ständig, dem Einkreisstempel Berchtesgaden (Helbig 30b) sowie zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Juist.

1840 erfolgte die erste Gründung des Seebades Juist durch den Vogt Meine mit der Unterstützung des Amtsassessors Fastenau in Norden, das aber 1858 wegen Mangel an Gästen wieder geschlossen werden musste.Die zweite Gründung des Seebades erfolgte 1866 und war diesmal erfolgreicher da die Anzahl der Gäste nun langsam zunahm.

1873 erließ das Seebad durch Freiherr von Niebelschütz die erste Badeordnung.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

2 Ganzsachen Postkarten mit Werteindruck zu 5 Pfennig, beide sind von 1888 und haben das Wasserzeichen 5.

Die erste vom 24.2.1888 ist die P30/04/w, die zweite die P34/01/w und beide wurde auch an Paul Strebel/Tintenfabrik spediert.

Unterscheiden kann man die Ganzsachen Postkarten am Wappen die erste Karte hat das Wappen 3 (oval), die zweite Karte den Eindruck vom Wappen 4 (eckig).
Gestempelt wurden beide Karten mit Einkreisstempel Erlangen (Helbig 24b) zur Ankunft der Einkreisstempel von Gera (Reuss J.L.) *a und *f.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 38/7x zu 5 Pfennig vom 12.2.1895 aus Fall über Lengries nach Berchtesgaden an Franz Geiges spediert, dort kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Fall (Helbig 30b) sowie Einkreisstempel Lengries (Helbig 30b) und zur Ankunft Einkreisstempel Berchtesgaden (Helbig 21b).

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P44/4 zu 5 Pfennig vom 10.4.1899 aus Niederhochstadt (Pfalz) nach St.Wendel an Frau Pfarrer Müller in Dörrenberg?, dort kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Niederhochstadt (Helbig 30b), da der Stempel recht selten in dem Zustand ist, habe ich die Karte mitgenommen, zur Ankunft wurde der Einkreisstempel von St.Wendel *a abgeschlagen.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#15]

Hallo Rainer,

es gab auch ein Dörrenbach bei Bad Bergzabern ganz in der Nähe, daher die adressliche Präzisierung.

Der Aufgabestempel ist selten, weil es von da kaum Post gab.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 114 I, "Wappen großer Krone" mit Werteindruck zu 15 Pfennig und Aufdruck "Freistaat Bayern" welches das Franko in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) für Postkarten im Fernverkehr war. Die Karte ist vom 9.2.1920 und wurde aus Hassfurt spediert an Herrn Rabitz in Gera-Reuss, gestempelt mit Zweikreisstempel (Helbig Nr. 37c).

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#17]

Hallo Rainer,

müsste Albert Kabisch als Empfänger gewesen sein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#18]

Hallo Ralph,

besten Dank, habe da einige Ganzsachen Postkarten in die Richtung bekommen, vielleicht finde ich etwas über den Empfänger heraus.

Gruß Rainer
 

@ Gernesammler [#19]

Hallo Rainer,

habe ich schon versucht, aber nichts gefunden. Aber du bist ein vielfach besserer Googler, als ich es bin und ich wünsche dir viel Glück bei der Personensuche.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#20]


Hallo Ralph,

viel ist nicht herauszufinden über Albert Kabisch, nur über den Junior, hier zwei Links zur nicht so schönen Geschichte welche schon damals zu Kaiserszeiten den Antisemitismus aufzeigt, im ersten Link geht es um die Beschwerde zur Auflösung der Deutschsozialen Partei deren Mitglied Albert Kabisch Junior in Gera war.
Im zweiten Link geht es um die Deutschsoziale Partei, selbst die Partei vertrat einen rassistischen Antisemitismus und forderte die Aufhebung oder zumindest starke Einschränkung der Judenemanzipation in Deutschland.

https://www-p.archivportal-d.de/item/K4XTBHGR5UY3HUFTFKVTYIZXMSO5JSVX?facetValues%5B%5D=context%3DZCE3VPYOG7QJR2SSUB4SAZUX3HJ7WTYI&rows=20&offset=0&viewType=list&sort=random_453688253067431219&hitNumber=6

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschsoziale_Partei

Gruß Rainer
 

@ Gernesammler [#21]

Hallo Rainer,

super, dass du etwas gefunden hast - ich hätte dafür 10 Jahre gebraucht, wenn ich es überhaupt geschafft hätte.

Dass es solche Parteien überhaupt gab, wirft kein gutes Licht auf Land und Leute - aber Postgeschichte ist halt immer auch Geschichte, im Guten, wie im Schlechten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Liebe Freunde,

heute zeige ich eine Postkarte zu 5 Pfg. aus Augsburg vom 9.5.1882 der Musikalienhandlung A. Gitter in Augsburg an die Herren Gebrüder Kröner in Stuttgart, wo sie am Folgetag auch ankam (Stempel vorne oben links).



Doch leider konnte man im Ländle wenig mit der Karte anfangen, deren Text so lautet:

"Sind Ihnen "Wanderbilder" oder "Wanderlieder" von Hornstein bekannt? Wenn ja, so ersuche um gefl(issentlich) umgehende Zusendung eines Heftes. Hochachtungsvollst A. Gitter".

Irgendwie scheint man in Stuttgart aber doch etwas zu den in Augsburg nachgefragten Artikeln gefunden zu haben und Gitter war wohl auch ein Stammkunde in Stuttgart gewesen, weil man jetzt die Karte mit einem Zettel überklebte und als neue Anschrift: "Joh(ann) André Musikverlag Offenbach am Main" notierte und die Karte nach erfolgter Auslieferung in Stuttgart erneut aufgegeben wurde, womit ein weiteres Mal 5 Pfg. Franko für Postkarten ins Deutsche Reich fällig waren. Da die Aufgabe und Entwertung in Stuttgart noch immer am 10.5. erfolgte, also am selben Tag wie die Zustellung der Karte, kann bewiesen werden, dass eine bloße Umadressierung nicht vorlag, denn diese wäre kostenlos ab dem 1.1.1868 gewesen bei entsprechender Weiterleitung.

So haben wir eine bayerische Ganzsache nach Württemberg und eine württembergische Postkarte ins Deutsche Reich vor uns und mehr als 3 Postgebiete gab es 1882 leider gar nicht mehr in deutschen Landen.

Für solch ein Stück aus der Kreuzerzeit würde ich auf die Knie gehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

@ bayern klassisch [#23]

Hallo Ralph,

ein super Stück welches Du hier zeigst, mehr geht wirklich nicht.

Gruß Rainer
 

@ Gernesammler [#24]

Hallo Rainer,

danke! Vlt. kommt es 2022 in eine nordöstlich von Hessen gelegene Sammlung. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P38/06x zu 5 Pfennig, jetzt mit Wappen 4 vom 7.12.1893 aus Godramstein an die Firma Lange & Lampe in Vegesack bei Bremen spediert.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Godramstein (Helbig 30a, Handbuch Nr.3), auf der Rückseite in Rötel die Bestätigung der Karte "offeriert 9/12.93.

"Die erste Erwähnung Godramsteins erfolgte anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch im Jahr 766 als „Godmarstaine“ in einer Urkunde des Lorscher Codex.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Godramstein in den Kanton Annweiler eingegliedert und unterstand der Mairie Siebeldingen. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 1281 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. 1817 wechselte die Gemeinde in den Kanton Landau".

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief K 2 zu 10 Pfennig (Große Wertziffer auf Rautenuntergrund) mit dreiteiliger Schreibfläche vom 23.4.1903 von Herrn R.Scheibenguber an die Direktion der Kunstakademie in München, dort wurde der Brief mit der Anfrage des Herrn Scheibenguber und dem Hinweis "zur gefälligen Erledigung" dem Direkor der Kunstakademie persönlich vorgelegt, die dieser dann am 25.4.1903 ablehnte.

Im Brief geht es um das Erbe des Absenders indem ein Bild des Malers Moritz von Schwind [1] dem heiligen Ägidius angeboten wurde, dies aber wie oben erwähnt abgelehnt wird.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Landshut in Ndb 1 Altstadt (Helbig 30b Nr.26) auf der Rückseite zur Ankunft in München am 23.4.03 der Zweikreisstempel München 2.B PB (Helbig 37c, Briefpostbestellung) und am 24.4.03 zur Ausgabe der Zweikreisstempel von München 31 b (Helbig 37c Nr.7), der Briefträger schlug noch seinen kleinen Einkreisstempel Ag.56. ab.

Gruß Rainer



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_von_Schwind
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 43/03 zu 3 Pfennig (Rautenschraffierung) mit Zusatzfrankatur von einer Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig, weil wahrscheinlich gerade keine 2 Pfennigmarke zur Hand war, somit leicht überfrankiert.

Die Postkarte wurde am 18.3.1901 in Bayreuth geschrieben und abgeschickt an Frau Anna Münch in Gera die dort als Konzertsängerin weilte, am 19.3.1901 kam die Karte zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Bayreuth 2. (Helbig 30b, Handbuch Nr.14) sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten von Gera Reuss *b.

Gruß Rainer


 

Hallo zusammen,

eine bayerische Postkarte mit Aufgabe- und Ankunftsstempel:





Die Karte wurde am 9. August in Landshut aufgegeben und kam einen Tag später in Reichenhall an. Leider fehlt in beiden Stempeln die Jahreszahl.

Auch der Text der Karte ist nicht datiert. Die Handschrift ist sehr schwer zu entziffern, aber sie enthält ein Datum. Etwa in der Mitte steht "wurden Ihnen schon ??? 4. April ?? gutgeschrieben". Die beiden Zeichen hinter 4. April kann ich nicht lesen. Sie sehen aber nicht nach einer Jahreszahl aus.

Man kann also nur anhand der Karte die Jahreszahl in etwa feststellen. Es handelt sich um die Postkarte "P 8 II", herausgegeben am 1. Januar 1876. Im Jahr 1878 änderte sich die Farbe des Wertstempels von grün nach violett. Die Pfennig-Marken war allerdings bis 1912 gültig, damit vermutlich auch die Postkarten. 1883 gab es dann ein neues Wertzeichen (große Wertziffer auf Rauten).

Ich vermute, dass die Karte zwischen 1876 und 1880 geschrieben wurde. Später ist diese Postkarte wohl nur noch vereinzelt vorgekommen. Alle Karten mit dem grünen Wertstempel aus meiner Sammlung stammen aus der Zeit bis 1879. Vielleicht weiß einer von euch etwas zur Verwendungszeit der beiden Stempel. Beim Stempel aus Landshut sind Tag und Monat in einer Zeile. Bei den meisten Stempeln stehen Tag und Monat in zwei Zeilen.

Viele Grüße
Volkmar
 

@ volkimal [#29]

Hallo Volkmar,

Sauklaue - aber eine Jahresangabe kann ich beim besten Willen nicht finden - ich denke auch an eine Versendung Anfang der 1880er Jahre.

Zu den Stmepeln der bayerischen Pfennigzeit hat die ARGE Bayern klassisch, der beizutreten ich nur jedem Sammler raten kann, dank Dr. Joachim Helbig alle 4 Bände seines Stempelkatalogs online gestellt [1]. Hier der Link dazu. Bitte aber nur selbst nutzen und nicht die Inhalte ausdrucken und dann als Buch verkaufen, das sieht Achim nicht gerne und ist leider auch schon vorgekommen. Man kann sich die Arbeit dazu eh kaum vorstellen und echte Sammler treten einem anderen nicht in die Kniekehle.

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://www.bayern-arge.de/handb%C3%BCcher/handbuch-dr-helbig/
 

@ bayern klassisch [#30]

Hallo Ralph,

ein super Link - vielen Dank! Den Link kannte ich noch nicht.

Damit ist klar, dass die Karte aus dem Jahr 1877 stammt. Den Landshuter Stempel gibt es nur 1877, der Reichenhaller kommt 1876/77 vor.
Auch nett ist, dass der Landshuter Stempel eine sehr gute Bewertung hat.

Viele Grüße
Volkmar
 

@ volkimal [#29]

Hallo Volkmar,

Im Stempelhandbuch von Herrn Helbig ist der Einkreisstempel von Landshut der Stempeltyp 29, dieser wurde nur 1877 verwendet, der Einkreisstempel von Reichenhall ist der Stempeltyp 20a im Winkler, hier liegt die Verwendungszeit 1875-79.

Hoffe das hilft weiter.

Gruß Rainer
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Dienstpostkarte DP 1/03 zu 7 1/2 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.D 25 zu ebenfalls 7 1/2 Pfennig, spediert in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von Herrn Bauer aus Windsheim an das Pfarramt in Burgbernheim.

Das Franko von 15 Pfennig war für Postkarten im Fernverkehr, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Windsheim (Helbig Typ 36, a *) verwendet 1916-1920, sowie in lila das Dienstsiegel vom Decanat Windsheim.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#33]

Hallo Rainer,

schöne Karte mit "besonderer Mitteilung" wie ich finde:

"Der Kollege Emmersleben ist heute heimgegangen; die Beerdigung findet am Freitag 1/2 2 Uhr in Krautostheim statt (Ornat). Bauer Unterschrift.

Es wurde wohl das Ableben eines Kollegen gemeldet, offen per Postkarte - tja, die Welt hatte sich dramatisch geändert damals.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 7/II (ö) zu 3 Pfennig in hellgrün vom 30.1.1882 von Herrn Herrmann Schellhorn welcher die Karte aus Karlsruhe in Baden an Max Müller in Deggendorf an der Donau spedieren ließ.

Gestempelt wurde hier mit Einkreisstempel von Karlsruhe *d, somit im Deutschen Reich von der Post abgefertigt und anstandslos nach Bayern Deggendorf weitergeleitet obwohl das bayrische Franko nicht gültig war, es hätte ein Nachporto erhoben werden müssen und auch die Bayrische Post hat bei Eingang nichts bemerkt oder wollte es nicht bemerken.

Auf der Rückseite gedrucktes Reise Avis der Korbwaren Manufactur Hermann Schellhorn aus Kronach in Bayern der hier seinen Vertreter Hern Oberle ankündigt.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#35]

Hallo Rainer,

wunderschön und extrem selten - es gibt (derzeit) 2 gleiche Karten (Absender, Empfänger, Aufgabeort), die auch nicht taxiert wurden, warum auch immer. Hier hat jeder Fehler begangen, bis auf den Empfänger, der sie für uns Sammler heute schön aufgehoben. Es gibt halt Stücke, die sind nicht erklärbar und es ist gut, dass es sie gibt, jedenfalls wenn sie so schön und frisch daher kommen.

Danke fürs Zeigen und schönes WE,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

möchte heute alle 4 Ganzsachen Postkarten der P91 mit Wertstempel "blühender Baum" zu 5 Pfennig, Ausgabedatum 10.3.1911 zeigen, unterschieden werden die in den Typen I und 2 nur in den Abmaßen 142x92 und 140x90. Typ I wurde im Buchdruck und Typ II im Steindruck hergestellt.

Die ersten beiden sind die Ganzsachen Postkarten P 91 I/01 und II/01, Abbildung Medaillon flankiert von 2 Frauen und 1911, beide Karten wurden am 12.3.1911 in Hof/saale und Lichtenfels gefälligkeitsgestempelt.



die beiden nächsten Ganzsachen Postkarten sind die P 91 I/02 und P 91 II/02, Abbildung Prunkkutsche und 1821-1911.

Die P91 I/02 wurde am 15.3.1911 von Augsburg nach Cottbus spediert und wurde gestempelt mit Zweikreisstempel Augsburg B.P. a2 (Hebig 37c)

Die P91 II/02 wurde am 10.3.1911 (Ersttag) von Schrobenhausen nach Innsbruck spediert, gestempelt mit Einkreisstempel von Schrobenhausen (Helbig 30b).



Gruß Rainer
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P51/03 zu 10 Pfennig (Rautenschraffierung) vom 21.9.1902 aus Speyer an die Schwestern KY in Rümelingen (Luxemburg), dort kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b) sowie zur Ankunft Zweikreisstempel von Rümelingen.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#38]

Hallo Rainer,

Glückwunsch zu dieser seltenen Destination - schon merkwürdig, dass es Schwestern K. J. gab, die in Luxemburg residierten, der Absender aus Speyer in der Pfalz aber mit seiner Karte ankündigte, dass er postlagernd ein Paket nach Oettingen (Schwaben, Bayern) geschickt hätte, das die Schwestern dort abholen sollten. Alles etwas verwirrend.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Ralph,

ich denke, dass in der Karte von der luxemburgischen Gemeinde OETRANGE (dt. OETRINGEN [1], ehemals OETHRINGEN geschrieben) die Rede ist.

Herzliche Grüße

Ulli

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Oetringen
 

@ Ulli D. [#40]

Hallo Ulli,

vielen Dank - das macht natürlich ca. 5000% mehr Sinn, als das schwäbisch-bayerische Oettingen, das ich nur kannte. Vielen Dank fürs Mitlesen und Mitdenken - hätte nicht gedacht, dass es einen Ort dort gibt, der so lautet, aber überprüfen ist besser als denken, das weiß ich jetzt dank dir. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P74/04 (3 Pfennig braun/2 Pfennig grau) vom 30.9.1906 aus München an Kurt Röthig in Leipzig, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Die 5 Pfennig auf der Postkarte waren das Franko für den Fernverkehr, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von München 23 c (Helbig 37c) verwendet von 1902-1920.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#42]

Hallo Rainer,

der Absender schrieb, dass er dem Empfänger endlich die "berühmte Karte" jetzt schicken konnte, weil diese Postkarten damals wohl nicht so leicht verfügbar waren wie heute. Wie sich die Zeiten ändern! Aber Post von Sammlern für Sammler ist immer interessant, zeigt sie doch oft auf, was damals gesucht war und was weniger.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P37/03w mit Rautenschraffierung, Werteindruck 3 Pfennig braun.

Die Postkarte wurde Innerorts in München spediert am 28.11.1893 an Herrn Johann Brunner und wird wohl am gleichen Tag zur Ausgabe gekommen sein.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München III (Helbig 30b) verwendet 1890-95 sowie dem Briefträgerstempel Nr.281.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#44]

Hallo Rainer,

in Anbetracht der Tatsache, dass die schöne Karte am Vormittag auf der Post war und damals, glaube ich, mindestens 6 Zustellungen am Tag in München erfolgten, ist sie ganz sicher innerhalb kürzester Zeit dort zugestellt worden. Den Service von damals kann man heute leider nur noch als Sammler genießen - im richtigen Leben wird heute ja nur noch an 5 Tagen der Woche die Post ausgetragen, dann auch nur einmal am Tag und oft nicht mal das.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 23/27z (Wasserzeichen 6z) mit Werteindruck von 10 Pfennig vom 8.3.1892 aus Wörishofen von der Tochter Annie an Ihre Mutter spediert nach Hertogenbosch, die Hauptstadt der niederländischen Provinz Noord-Brabant, dort kam die Karte am nächsten Tag zur Ausgabe.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Wörishofen 30b, in der hohen Groteskschrift beim Helbig nicht im Handbuch und auch nicht im Nachtrag, zur Ankunft wurde der kleine Zweikreisstempel sHertogenbosch abgeschlagen sowie auf der Rückseite ein Ellipsenstempel F. 2, könnte das ein Stempel der Fahrpost sein.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#46]

Hallo Rainer,

der kleine Stempel hinten ist der des Stadtbriefträgers. Postkarte und Fahrpost schließen einander aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P12/I mit Werteindruck von 10 Pfennig (Wappen) vom 30.8.1882 aus Fürth an G. Hofer über Avricourt nach Paris spediert, dort kam die Karte am 31.8.1882 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Fürth i.Bayern II (Helbig 24b) im Handbuch die Nr.4 bisher ab 1886-90 gelistet, jetzt ab 1882.

In der Grenzstadt Avricourt wurde die Karte am 30.8. Richtung Paris gestempelt mit einem Kreis-Achteckstempel, bei Ankunft in Paris erhielt die Karte den kleinen Zweikreisstempel von Paris.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#48]

Hallo Rainer,

eine Stempeldatenvorverlegung so weit ist natürlich schon klasse!

Schöne Karte über Avricourt, da kann man nicht meckern.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P44/05 mit einfachen Wappen und Werteindruck zu 5 Pfennig Rautenschraffierung, spediert wurde die Karte von Wartenberg am 5.9.1899 nach Steingaden wo die Karte am 6.9.1899 zur Ausgabe kam.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Wartenberg (Helbig 21b) verwendet 1895-99 und dem Einkreisstempel von Steingaden (Helbig 30b) verwendet 1899-1914.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte (Frage und Antwortteil) P57 II/03 zu 2 Pfennig (Rautenschraffur) mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig aus München vom 20.2.1903, spediert nach Berlin NW 21, dort kam die Karte am 21.2.1903 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 6 (Helbig 30b, kleine 6) sowie zur Ankunft der Bestellt Stempel vom Postamte 21 in Berlin.

Der anhängende Antwortteil wurde nicht benutzt.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#51]

Hallo Rainer,

und der Grund der Nicht-Nutzung steht hinten drauf:

"Anbei eine 2 Pfennig Karte für Ihre Sammlung. Besten Gruß. P.F."

Peter Feuser wird es nicht gewesen sein, der ist dafür noch zu jung!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P39/01 Frageteil mit anhängender Rückantwortkarte zu 3 Pfennig (Rautenschraffierung) mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.60 (2 Pfennig Marken gab es noch nicht), deshalb 6 Pfennig frankiert, vom 20.3.1893 aus Würzburg von Herrn Wilhelm an die Gebrüder Simon in Aalen dort kam die Karte am gleichen Tag noch zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Würzburg II (Helbig 30b) sowie zur Ankunft dem Einkreisstempel von Aalen *a mit Zusatz in Württbg.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P116 mit Werteindruck "Wappen am Eichenstamm" zu 10 Pfennig als Ortseinschreiben innerhalb von München per Eilboten spediert.

Die Postkarte zu 10 Pfennig wurde mit der Zusatzfrankatur einer Bayern Nr. 189 Bayern Abschied" zu 1 1/2 Mark versehen, die Ortspostkarte kostete 10 Pfennig, die Reco Gebühr 30 Pfennig und die Eiltbestellgebühr weitere 50 Pfennig (Portoperiode 4; 01.10.1919 - 05.05.1920) somit ist das gute Stück welches am 31.3.1920 abgestempelt wurde überfrankiert.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von München 15 *d (Helbig 42a) und zur Ankunft-Ausgabe der Zweikreisstempel München 2 B.Z. q (Briefzentrum).

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel von München 15 mit der Manualnummer 7 verklebt, für die Eilzustellung der Klebezettel 5a in lila, dieser wurde 1919/20 verwendet, wofür wurde die Nr.1704 gestempelt.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#54]

Hallo Rainer,

immerhin echt - und am letzten, offiziellen Tag der bayerischen Post wurde und musste halt so manches weg; uns freuts, denn ungebrauchte Marken sagen ja ganz wenig aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P55 II/02 (Rautenschraffierung) zu 2 Pfennig mit Zusatzfrankatur von 1x Bayern Nr.60 zu 3 Pfennig und 1x Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig vom 23.9.1902 aus Nürnberg an Herrn Georges Weidner in Paris, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg 2 Bhf. (Helbig 30a) verwendet ab 1898.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#56]

Hallo Rainer,

wunderschön - Dreifarben-Frankatur-Postkarten sind halt einfach ein Träumchen.

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 

Es sind ja noch nicht so viele Antwortkarten gezeigt worden, daher hier eine P 100/02 A mit Zweikreisstempel LEUTERSHAUSEN:



Die Rückseite ist um 180° gedreht, sie wurde falsch beschrieben. Nett auch der Absenderstempel des Kaninchenzüchtervereins.

Einen schönen Sonntag wünscht
Reinhard
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 87 I/03 zu 5 Pfennig (Prinzregent Luitpold) aus Bayreuth vom 6.3.1914 an Fräulein Hannah Koller in Bamberg.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Bamberg * c (Helbig 39 b) verwendet 1909-20, zur Ankunft in Bamberg der Briefträgerstempel (B 24).

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 24/Iz Frage und Antwortteil zu 10 Pfennig (Wappen) vom 4.8.1893 aus Oberstdorf nach Plauen an die Firma Heynig spediert, dort kam die Karte am 5.8. zur Ausgabe und wurde am gleichen Tag noch beantwortet und retour geschickt wahrscheinlich an den Vater Kurt Heynig und kam dann am 6.8. wieder in Oberstdorf an.

Gestempelt wurde in Oberstdorf beim Abgang genau wie bei Ankunft mit dem Einkreisstempel von Oberstdorf (Helbig 21b, R- Fuß weit) verwendet 1893-98 sowie in Plauen mit dem Einkreisstempel zur Ausgabe zum Abgang in Plauen mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#60]

Hallo Rainer,

hätten nicht 5 Pfg. gereicht pro Strecke? Aber egal, ein tolles Stück, Glückwunsch!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 8/II vom 18.2.1877 aus Gundelsdorf an Freifrau von Swai...? in Ernestinenhütte bei Neuhaus spediert, wann die Karte ankam kann ich nicht sagen.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Gundelsdorf (Winkler 12a) hier Verwendungsdaten 1861-79 im Helbig sind die Verwendungsdaten von 1876-79 angegeben da es sich hier nur auf die Pfennigzeit bezieht.

Gruß Rainer


 

Hallo zusammen,

zeige hier einen Kartenbrief mit einer nicht so häufigen Destination (glaube ich zumindest):



Gelaufen am 4. April 1914 nach Odessa im damaligen Russland (heute Ukraine) mit Ankunftsstempel vom 25.3.1914! Ich denke nicht, dass die Post hier das Zeit-Raum-Kontinuum gesprengt hat, sondern dass es wohl eher an den verschiedenen Kalendern lag.

LG
Bernd
 

@ bekaerr [#63]

Hallo Bernd,

Es ist der Kartenbrief K 5/1, tolles Stück das Du hier zeigst und richtig es sind die Daten des Julianischen und des Gregorianischen Kalenders.

Gruß Rainer
 

Hallo Sammlerfreunde,

Streifband S9 zu 3 Pfennig Wappen vom 28.4.1899 aus Frankenthal aspediert an den Gerichtsvollzieher G.Adolf Weismann am königlichen Amtsgericht in Grafenau, dort kam das Streifband am 29.4.1899 zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Frankenthal (Helbig 30 b) verwendet ab 1895 und dem Einkreisstempel von Grafenau (Helbig 21 b) verwendet 1893-99.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 98I/03 "Neues Wappen mit großer Krone" zu 7 1/2 Pfennig vom 5.8.1918 aus Burgkundstadt vom Bienezuchtverein nach Wolfenbüttel.

Spediert wurde die Karte mit der Bahnpost, gestempelt Rechteckstempel Hof-Nürnberg Bayrische Bahnpost Zug 215, auf der Rückseite ist noch der Stempel des Bienenzüchter Vereins und ein L1 Einzeiler von Burgkundstadt, sowie in Rötel der Erhalt der Karte.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#66]

Hallo Rainer,

schöne Karte - haben wir hier nicht auch einen Thread, der sich mit Bienen beschäftigt? Vlt. könntest du das gute Stück dort auch einstellen, damit die dort lesenden Sammlerfreunde sich auch an deine feinen Karte delektieren können.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Ganzsachenkarte P91/II/01 vom 10.03.1911 mit grünem Wertstempel 5 Pfennig und Zusatzfrankatur 5 Pfennig, gelaufen mit K.B. (Königlich Bayerische) Bahnpost am 06.07.1911 nach Berlin.



Schönen Gruß
Sepp
 

@ Briefuhu [#68]

Hallo Sepp,

die Entwertung mit einem alten Bahnpost-Stempel ist nicht schlecht. Wenn du jetzt noch die Beschädigung der Marke etwas ausbessern könntest, sähe das Ganze noch viel besser aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#69]

Hallo Ralph,

ja der Bahnpoststempel ist nicht schlecht aber bei der Marke fehlt leider rechts unten ein Eck, Bedarfserhaltung eben, ausbessern werde ich da nichts.

Wünsche Dir ein gutes neues Jahr
Sepp
 

@ Briefuhu [#70]

Für mich sah die Ecke nur umgeknickt aus, aber wenn sie ganz fehlt am besten so lassen, wie es ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#71]

So werde ich es auch lassen. Trotzdem nochmals schönen Dank für den Hinweis.

Schönen Gruß
Sepp
 

Sonderpostkarte für die Nürnberger Landesausstellung P47 von 1896 mit grünem Wertstempel 5 Pfennig, mit Sonderstempel vom 09.06.1896 nach Dettelbach dort Ankunft am gleichen Tag. Die Karte hat einen gelbbraunen Netzgrund vorderseitig mit Ansicht des Austellungseingangs.



Schönen Gruß
Sepp
 

Ich zeige diese Ganzsache, weil sie mit ihren 3 verschiedenen Farben einfach schön ist. Eine Katalogeinordnung ist mir mangels Literatur nicht möglich. Die Karte von Lindau nach Goldach/Schweiz belegt, dass es für Karten im Grenzrayon keine Ermäßigung gab, erst ab 1921 war dies möglich!

Schöne Grüße


 

@ remstal [#74]

Hallo remstal,

Deine Ganzsachen Postkarte ist die P37/01 oder P37/09, das ist abhängig vom Wasserzeichen 5w (5 waagerechte Linien) oder 6z (9 senkrechte Linien), die Zusatzfrankatur ist die 5 Pfennig Bayern Nr.61 und die 2 Pfennig Bayern Nr.65.

Eine schöne Karte mit 3 Farbenfrankatur ist immer gut anzuschauen.

Gruß Rainer
 

Hallo Rainer,

vielen Dank für die ausführliche Information. Die Beschreibung steht damit.

herzl. Gruß Anton
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte vom 17.10.1919 als Ortspostkarte gelaufen in Mühldorf, geschrieben wurde diese aber in München und wahrscheinlich vergessen einzustecken.

Die Ganzsachen Postkarte ist die P 109/01 (19) Werteindruck Wappen in karmin zu 10 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern", obwohl dies als Frankatur für den Ortsverkehr gereicht hätte verklebte man noch die Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig König Ludwig, 153 und 155 zu 5 und 10 Pfennig ebenfalls König Ludwig aber mit Aufdruck "Freistaat Bayern".

Warum auch immer mehr verklebt wurde aber als 4 Farbenfrankatur schön anzusehen.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten Mühldorf * 1 a (Helbig 42a) verwendet 1913-20.

Gruß Rainer


 

Von mir eine einfache P 26 Z, gelaufen am 21.4.1887 von Ergoldsbach nach Landshut. Hier hatte es mir der recht saubere Stempel angetan.





Viele Grüße
Ingo
 

Liebe Freunde,

den fand ich ganz nett: 10 Pfg. Ganzsache aus München II vom 30.03.1889 mit Auffrankatur von 2 mal 5 Pfg. nach Chaux-de-Fonds in der Schweiz an Fanny Krauss-Perret.



Jedem Liebhaber mechanischer, Schweizer Uhren wird die Kleinstadt, oder das Dorf, La Chaux-de-Fonds etwas sagen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern: Belege in die Schweiz"]
 

@ bayern klassisch [#79]

Hallo Ralph,

schönes Stück mit der Zusatzfrankatur, man findet leider nichts über die Fanny Krauss-Penet oder Perret, ob diese z.B. zum Unternehmen Krauss in München gehörte.

Gruß Rainer
 

@ Gernesammler [#80]

Hallo Rainer,

schade, aber du kannst es ja nochmals versuchen, wenn das feine Kuvert dir vorliegt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo,

ich habe auch schon etwas länger eine Bayern-Ganzsache in meinem Fundus, die ich hier zeige.

Auf der Karte steht P 49 und sie ging in die USA. Soweit ich den Text lesen kann, sicher philatelistisch inspiriert.



Wie ist diese Karte wertmäßig einzustufen?

Viele Grüße,
Klemens
 

@ Frankenjogger [#82]

Hallo Klemens,

ja, leider rein philatelistisch, aber immerhin portogerecht - hat man ja auch nicht alle Tage.

Ich würde die Karte mit 10 Euro einschätzen, eher weniger, als mehr.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#83]

Danke für die Werteinschätzung.

Viele Grüße,
Klemens
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Antwortteil P 45/2 zu 3 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.65 Wappen zu 2 Pfennig vom 28.1.1901 aus Speyer spediert an Johanna Schalk in Karlsruhe, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde die Karte mit Einkreisstempel Speyer (Helbig 30b) verwendet in dieser Form 1899-1902, sowie zur Ankunft der Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Karlsruhe.

Der Antwortteil wurde nicht genutzt.

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#85]

Hallo Rainer,

zwar kann ich den Text nicht lesen, aber das scheint mir eine reine Bedarfskarte zu sein. Dass die Retoursendung nicht gewünscht wurde, ist nicht häufig, wie überhaupt noch zusammenhängende, gebrauchte Doppelkarten keine Massenware sind.

Glückwunsch zu dieser kleinen Pretiose - hat nicht jeder!

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P8/II mit Werteindruck von 5 Pfennig Wappen vom 16.3.1876 aus Erlangen von Carl Habe mit dem Ersuchen einer Bestellung an M. Gremer in Coburg, dort kam die Karte am gleichen Tag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Erlangen (Helbig 22a) sowie dem kleinen Einkreisstempel zur Ausgabe in Coburg.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Frage und Antwortteil P 106 zu je 10 Pfennig Wappen mit Aufdruck Volksstaat Bayern vom 22.8.1919 von Rudolf Engelbreit aus Nürnberg an die Bergwerksgesellschaft Emilienhall m.b.H. in Hannover, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Im Text geht es um "Endlich-Papiersäcke" die von Herrn Engelbreit erfunden wurden und dieser hätte gern gehabt das die Bergwerksgesellschaft diese zum Versuch nimmt und wahrscheinlich später auch erwirbt, die Gesellschaft hat sich bei dem Herrn nicht zurückgemeldet und die Papiersäcke werden sich auch nicht durchgesetzt haben.

Gestempelt wurde die Postkarte mit Einkreisstempel von Nürnberg 4 (Helbig 30b).

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#88]

Hallo Rainer,

vlt. hielten die Papiersäcke den Starkregen nicht so gut aus. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 

@ bayern klassisch [#89]

Hallo Ralph,

bei meiner Karte hatte der Regen wohl fast die Überhand gewonnen und normalerweise hebe ich solche Karten nicht auf, aber hier hatte es mir der saubere Stempel von Mainburg angetan, den man in meiner Region nur selten zu Gesicht bekommt. Die Karte ist eine P 30, die nähere Bestimmung habe ich mir geschenkt. Rückseitig ist als Textzudruck am Oberrand der Ortsname GROSSGUNDERTSHAUSEN zu finden, wo die Karte auch am 7.3.1888 geschrieben wurde, den Tagesstempel erhielt sie aber erst am 8.3.1888 in Mainburg. Als Zielort habe ich Glaubendorf (im Landkreis Schwandorf) entziffert.





Viele Grüße
Ingo
 

@ Cantus [#90]

Hallo Ingo,

ein Luxus-Abschlag, da kann man nicht meckern. Was du liest, lese ich auch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 48/01 der Nürnberger Landesausstellung mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 28.9.1896 spediert an Herrn Dr. Mech. H. Kirchner der in Freising weilen sollte, als die Karte dort ankam war der Herr aber schon abgereist und zu dem Zeitpunkt in Stuttgart wo die Karte dann am 30.9. zur Ausgabe kam.

Gestempelt wurde mit Sonderstempel der Nürnberger Landesausstellung, dann am gleichen Tag in Freising mit dem Einkreisstempel Freising 1 (Helbig 30b) verwendet 1896-98 sowie dann zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel von Stuttgart **.

Mich würde interessieren, der Stempel IIa ist das der Briefträgerstempel von Freising ?

Gruß Rainer


 

@ Gernesammler [#92]

Hallo Rainer,

Freising hatte keine Stadtbriefträgerstempel - der hier müsste von Stuttgart sein.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Hallo Sammlerfreunde,

ich habe mehrere Ganzsachen Postkarten an Herrn Assessor Faber bekommen.

Ganzsachen Postkarte P44/04 mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 30.3.1898 aus Speyer spediert nach Rosenheim an Herrn Assessor Faber, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b) sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Rosenheim 2 (Helbig 30b).



Ganzsachen Postkarte P44/03 mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 6.4.1898 ebenfalls aus Speyer spediert nach Rosenheim an Herrn Assessor Faber, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b) sowie zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Rosenheim 2 (Helbig 30b).



Die dritte Ganzsachen Postkarte P44/04 mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 11.8.1898 aus Bad Aibling spediert nach Rosenheim an den königlichen Bauamtsassessor Faber, dort kam die Karte am gleichen Tag in Rosenheim an und wurde am 12.8.1898 dem Herrn Faber übergeben.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Bad-Aibling 1. (Helbig 30b, kleinere Schrift) zur Ankunft mit dem Einkreisstempel von Rosenheim 2. (Helbig 30b) sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel Rosenheim 1 (Helbig 30b).



Die vierte Ganzsachen Postkarte P44/05 vom 9.3.1900 aus Rosenheim diesmal an Frau Assessor Faber in Speyer spediert, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Rosenheim 2 (Helbig 30b) sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel von Speyer (Helbig 30b).



Die fünfte Ganzsachen Postkarte P60 mit Werteindruck zu 5 Pfennig Raute vom 23.9.1903 aus München spediert an Herrn Bauamtmann Faber in Nürnberg, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 32 (Helbig 30b) sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel Nürnberg Z.A. Zustell-Amt (Handbuch Holzmayr, PDF der Arge Bayern) und dem Briefträgerstempel 114.



Die letzte Ganzsachen Posatkarte ebenfalls eine P60 mit Werteindruck zu 5 Pfennig Raute vom 28.10.1903 aus Weilheim spediert an Eduard Faber königlicher Bauamtmann in Nürnberg, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Weilheim 2 (Helbig 30b) sowie zur Ausgabe mit dem Einkreisstempel Nürnberg Z.A. Zustell-Amt (Handbuch Holzmayr, PDF der Arge Bayern) und dem Briefträgerstempel 113.



Gruß Rainer
 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 94 I/01 mit Werteindruck von 10 Pfennig vom 20.5.1915 von den Vertretern der 11. Artillerie Abteilung der 31., 32. und 33. Batterie aus München, spediert an Herrn Oberleutnant Horlege Adjudant der 23. Artellerie Abteilung der 6. Division zur Zeit in der Schweiz. Die Adresse selbst wurde mit blauem Stift gestrichen und die Adresse des Oberleutnants herausgefunden, dieser war derzeit in Frauenfeld wo die Karte auch am 23.5.1915 zur Ausgabe kam.

Gestempelt wurde mit Maschinenstempel von München * 1 *, sowie zur Ankunft mit dem Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie Zierstücken von Frauenfeld.

Gruß Rainer


 

Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief U 6 mit Werteindruck zu 10 Pfennig, Wasserzeichen 2 vom 17.3.1881 aus Nürnberg, spediert an Herrn Carl Rating in Cöln am Rhein, hier kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg II (Helbig 19a) sowie zur Ausgabe der Einkreisstempel CÖLN A. RHEIN * i.

Gruß Rainer