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Thema: Phishing und Spam Mails
Clemens M Brandstetter Am: 22.05.2024 21:11:55 Gelesen: 583# 1 @  
Phishing ist ein tägliches Problem

Es ist eine Frage der Zeit, bis auch Philaseiten.de imitiert werden wird.

Diese Gauner werden immer besser und täuschen (fast) perfekt. Meist rechnen sie mit der Gier der Anwender zB heute "Ihre Ꭱuckerstattung ist onⅼine mogⅼich (2539 €)" oder "Ihr Paket ist derzeit nicht zustellbar - melden Sie sich HIER.
 
Gerd Am: 23.05.2024 11:53:43 Gelesen: 459# 2 @  
Ich folge dir nach.
 
drmoeller_neuss Am: 23.05.2024 15:28:41 Gelesen: 340# 3 @  
@ Clemens M Brandstetter [#1]

Ich bekomme jeden Tag etliche Emails über unzustellbare Pakete, über EDEKA- und LIDL-Gutscheine, die morgen verfallen, über Besuchsankündigungen von Gerichtsvollziehern und vieles mehr. Das paypal-Konto wird manchmal mehrfach täglich gesperrt.

Dann gibt es noch nette Mitmensch(inn)en, die denken, ich sei einsam. Und einige sehen den Grund darin, dass ein wichtiger Körperteil zu kurz ist und bieten an, diesen zu verlängern.

Alle Absender haben nur mein Wohl im Sinn. :-D

Leider kann ich nur eine beschränkte Anzahl von Emails pro Tag lesen - meine Tauschpartner wissen ein Lied davon zu singen (wenn drmoeller_neuss nicht antwortet, einfach eine Erinnerung schicken. :)

Ein guter Spam-Filter hilft auch.

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Delcampe Was sich alles ändern wird" / hat mit Delcampe nichts zu tun]
 
Cantus Am: 24.05.2024 03:25:53 Gelesen: 217# 4 @  
Ich habe nicht ohne Grund mehrere Mailadressen. Eine für den normalen Mailverkehr mir Familie, Firmen und Freunden, eine zweite (hier veröffentlichte), die ist nur für Sammelzwecke vorgesehen, eine dritte für den Mailverkehr mit Softwareanbietern und PayPal und als vierte die, die ich kostenlos bei den Philaseiten zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Die ersten drei Mailadressen kosten mich jeweils monatlich 1 Euro, dafür sind sie vom Anbieter her komplett werbefrei und werden nach den jeweils neuesten Sicherheitstechniken geschützt. Das Schutzprogramm, das auch die Philaseiten Schützt, ist ebenfalls in voller Breite bei mir installiert (sechs Einzelprogramme, alle kostenpflichtig) und schützt zusätzlich Hard- und Software der Fritzbox und andere technische Details.

Durch diese mehrfachen Schutzfilter kommen fast nie schädliche Mails durch. Da wird alles vorab rausgefischt und mir gar nicht erst angezeigt, aber es gibt auch dabei Ausnahmen.

Am Telefon melde ich mich immer nur mit "Hallo" und wenn ich dann irgendwelche Musik oder komisches Knacken oder eine süßliche Stimme höre, die mir irgendwelche Gewinne verspricht, lege ich sofort auf. Diese Anrufe bei mir finden in aller Regel immer tagsüber etwa zwischen 10.30 Uhr und 13,40 Uhr statt, also zu einer Zeit, zu der viele Rentner ihr Mittagessen hinter sich haben und vielleicht etwas schläfrig sind oder nicht so genau aufpassen, was sie am Telefon sagen.

Bei typischen Werbeanrufen verweise ich stets sofort darauf, dass nicht nur meine offensichtlich angewählte Telefonnummer, sondern daneben auch mein Name mit Adresse im Telefonbuch stehen und dass ich erwarte, dass der Anrufer sein Anliegen mir schriftlich per Post zuschickt, damit ich es prüfen und mich dann entscheiden kann, ob ich den Kontakt herstelle.

Von den Anrufern höre ich dann nie wieder etwas.

Seit einiger Zeit aber erreichen mich auch immer wieder Anrufe, zum Teil in einwandfreiem Deutsch, zum Teil aber z.B. mit deutlich osteuropäischem Akzent, die mich angeblich ausgewählt haben, damit ich für irgendeine Regierungsstelle an einer Umfrage teilnehme. So eine Teilnahme am Telefon ist aber gefährlich, da Einem dabei leicht einmal ein Ja oder ein Nein an der falschen Stelle herausrutschen kann. Üblicherweise wimmle ich solche Anrufe ebenfalls sofort ab, neulich aber habe ich einer Anruferin erklärt, dass ich zwar am Telefon keine Fragen beantworten würde, dass sie mir aber den Fragenkatalog per Mail zuschicken könne; ich werde mich dann damit beschäftigen und mich wieder melden. Ich gab ihr die erste Mailadresse an und habe dann aufgelegt.

In den ersten etwa 10 Tagen kam aber die angekündigte Mail nicht und ich habe es dann auch vergessen. Bei der Durchsicht des Posteingangs bei den beiden erstgenannten Mailadressen fiel mir dann einige Zeit später eine Mail auf, deren Absender mir unbekannt war. Als ich vorsichtig mit der Maus darüberging, die Mail aber nicht anklickte, öffnete sich darüber ein kleines Fenster, in dem mir in Textform empfohlen wurde, diese Mail nicht zu öffnen. Also habe ich sie sofort gelöscht und das Ganze dann vergessen.

Vielleicht zwei bis drei Wochen später wurde ich wieder angerufen und gefragt, warum ich die zugesandte Mail nicht beantwortet hätte. Ich habe dem - sehr osteuropäisch klingenden - Anrufer, der Bezug auf meine Mailadresse nahm, dann erklärt, dass ich grundsätzlich nur die Mails öffne, wo ich auf dem Betreff herauslesen kann, worum es dabei geht, dass ich aber zusätzlich nichts anklicke oder öffne, vor dem ich vom Mailanbieter gewarnt werde. Der Anrufer sicherte mir zwar zu, nochmals eine Mail nicht nachvollziehbaren Angaben zuzuschicken, das Ganze ist inzwischen aber auch schon wieder mehrere Wochen her und ich habe nichts mehr in der Angelegenheit gehört- Per Post hat mich seit Jahren keine einzige Umfrage erreicht und die häufigen Werbeanrufe zur Mittagszeit haben auch deutlich nachgelassen.

Also, zum Thema Phishing, wie es in der vorhergehenden Beiträgen angesprochen wurde, mache ich mir in meinem Fall keine Gedanken, denn ich arbeite im Netz entweder anonym über entsprechende Suchprogramme oder rufe bestimmte Seiten nur und ausschließlich über die bei mir bereits hinterlegten Adressen auf. In Einzelfällen, wo mir dabei irgend etwas nicht ganz geheuer zu sein scheint, breche ich den Vorgang sofort ab und starte den Aufruf erneut, um ganz sicher zu sein, dass ich mich auch wirklich da anmelde, wo ich bewusst hin will.

Wer so handelt wie ich, der sollte eigentlich vor den typischen Betrügereien im Netz und auch vor jeder Art von Phishing-Versuch geschützt sein. Es gibt eigentlich nur drei Grundregeln:

Nur Telefonate annehmen, bei denen man den Anrufer zweifelsfrei erkennt und wo man auch tatsächlich einen Anruf erwartet. Alle anderen Anrufer erst einmal auf den Anrufbeantworter sprechen lassen, das trennt schon Spreu vom Weizen.

Nur und ausschließlich gute und damit umfassende Schutzprogramme kostenpflichtig nutzen; kostenlose Schutzprogramme taugen nichts oder schützen nur vor einem ganz kleinen Teil der Bedrohungen aus dem Internet.

Verschiedene Mailadressen nutzen und nicht jede Mail sofort öffnen, sondern erst prüfen, ob das auch sicher ist. Wenn ich selber Mails verschicke, so gebe ich im Betreff immer ein Stichwort an, mit dem auf mich selber verwiesen wird; im Zweifel kann sich dann der Mailversender per Telefon bei mir melden.

Es gibt aber leider über das alles hinaus noch scheinbar legale Programme, die man sich für gutes Geld kauft, die aber, sind sie erst einmal installiert, den PC okkupieren und einen Zugriff des Nutzers nicht mehr oder nur noch so weit zulassen, wie es ihnen selber gefällt. Dazu ein anderes Mal mehr.

Viele Grüße
Ingo
 
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