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Thema: (?) (816)(819)(826) Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes
Das Thema hat 836 Beiträge:
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Journalist Am: 16.06.2018 20:43:36 Gelesen: 609150# 562 @  
Hallo an alle Konsolidierersammler,

ich möchte heute einen nicht alltäglichen Beleg vorstellen - eine beleglose Nachnahmesendung nach der Änderung zum 1. März 2018 - die Einstellung des Einziehungsentgeltes und die entsprechende Portoänderung siehe auch folgender Link:

http://jolschimke.de/label/aenderungen-bei-nachnahme-national.html

Dazu nun vorab der ganze Beleg gleichzeitig noch mit dem von der Rückseite dazu geblendeten Privatpostlabel vom Mainversand:



Wie man der Freimachung (Ausschnitt) entnehmen kann, ist der Beleg mit 1,45 Euro frankiert:



Der Absender (Stadt Frankfurt) hat allerdings einen Vertrag mit Mainversand - siehe Label von der Rückseite mit Datum 7.5.2018. Da diese den Beleg nicht zustellen konnte wurde er Postcon zur Konsolidierung übergeben. Interessant ist dabei eine bei Frankit-Neu beliebte Anordnung der Konsolidierernummer rechts statt einer Nummeratornummer in Sternen über der Maschinenkennung 4D13....

Das benutzte Nachnahmelabel gehört zum Nummernkreis NT also noch der alten Variante, bei der keine 2 Euro Einziehungsentgelt im Labelpreis integriert sind, daher ist der Brief normalerweise nicht korrekt frankiert, den er hätte mit 3,45 Euro frankiert werden müssen - aber wer kennt schon diese Details und die Maschinen können dies auch nicht prüfen.

Zufälligerweise war am Beleg noch die Quittung für den Kunden angeklammert, die ich hier nun auch noch von hinten und vorne zur Ergänzung zeigen möchte:



Soweit ein nicht alltäglicher Konsolidierer-Beleg.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 18.06.2018 12:29:44 Gelesen: 608229# 563 @  
Hallo an alle,

bedingt durch die Umstellung einiger Frankitmaschinen auf das "Frankit-Neu" hat sich scheinbar auch der Platz geändert, an dem die Konsolidierernummer zu finden ist - allerdings gibt es bis jetzt noch kein richtig erkennbares System.

Bei der 4D13 wird die Konsolidierer-Nummer scheinbar rechts - statt eines möglichen Nummerators platziert - dazu folgende Beispiele:



K-2054



K-4000



K-4085

Wird also generell bei dieser Maschine die K-Nummer dort platziert, oder kennt jemand andere Stellen, wo bei dieser Maschine die K-Nummer beim Frankit-Neu platziert ist ?

Soweit für heute dazu viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 19.06.2018 13:25:23 Gelesen: 608173# 564 @  
@ Journalist [#563]

Hallo an alle,

anbei noch zwei Belege komplett zuerst zum Thema K-4000:



Ich habe hier den Verdacht, dass beim Einprogrammieren in diesem Fall das K vergessen wurde:



Ich kenne hier weitere Einzelfälle die so ähnlich aussehen - was meinen den die anderen Konsolidierer-Experten dazu ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 20.10.2018 16:26:12 Gelesen: 557890# 565 @  
@ Journalist [#563]

Hallo an alle,

vom 9.10 bis 11.10.2018 fand die diesjährige Postexpo 2018 in Hamburg statt. Interessant dabei aus Sammlersicht ist die Aufspaltung von Pitney Bowes in zwei unterschiedliche Firmen. Unter dem bisherigen Namen Pitney Bowes verbleiben nach diesen Infos nur noch die tatsächlichen Frankiermaschinen und deren Entwicklung, während der Bereich der Sortiermaschinen und der entsprechenden Software zur Steuerung in eine neue Firma mit dem Namen "Bluecrest" überführt wurde.

Auf der dortigen Messe waren nun erstmals kein einziger Frankiermaschinenhersteller (egal ob Neopost oder Francotyp Postalia oder Pitney Bowes) vorhanden. Anwesend war hier nur noch der abgespaltete Teil von Pitney Bowes mit dem neuen Namen "Bluecrest" und eine Hochleistungssortiermaschine "Vantage" der neuesten Generation speziell für Konsolidierer. Diese Maschine bietet vielfältige Optionen, angefangen von dem Wiegen und der Formatbestimmung der Sendungen über das Frankieren bis hin zum Kennzeichnen mit Konsolidierervermerken entweder in der Freimachung (Frankit Neu) oder separat.

Dazu gab es dort auch entsprechende Testbriefe mit der fiktiven Konsolidierer-Nummer K-9595.



Dort wurde nun auch bestätigt, das die Vorgabe der Post bezüglich der Konsolidierernummer für Frankit Neu auf der rechten Seite direkt über der Kennung sein soll, normalerweise eingerahmt durch Sternchen.



Dies passt zu den bisherigen Beobachtungen und vorliegenden Belegen dazu - vereinzelt gibt es allerdings einige Ausnahmen, mal fehlt das "K" (wurde vielleicht beim Einprogrammieren vergessen), mal ist die Konsolidiernummer noch noch an anderer Stelle, allerdings scheinbar nicht bei den Modellen von Pittney Bowes.

Soweit einige neue Infos aus dem Bereich der Konsolidierung.

in Hamburg gab es auch eine Aussage, die darauf schließen lässt, das ab dem 1.1.2019 eventuell, wie vom Autor schon lange vermutet, der Standardbrief und Kompaktbrief in eine einzige Versendungsform übergehen könnten.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 11.01.2019 19:38:28 Gelesen: 535327# 566 @  
@ Journalist [#468]

ein Vergleich mit mir vorliegenden Daten deutet auf einen großen Lettershop hin, der in 40699 Erkrath sitzt. Es ist die Firma Daten Partner Gesellschaft für Direktmarketing + Informations Technologie mbH

@ DL8AAM [#466][#499]

Hier ein weiteres "Gerät über K7087" mit der Postfachangabe Postfach 23 03 02 in 40089 Düsseldorf von/für einen unbekannten Absender; 09.08.2016: 4D11000812

Hat sich die Annahme mit der o.g. Erkrather Firma inzwischen bestätigt?

Die Tage ist mir wieder etwas von K7087 auf den Schreibtisch geflattert:



Ausschnitt der DV-Frankatur aus dem Fenster; Absender FUNKE Operations GmbH (FUNKE Mediengruppe), 45128 Essen; 14.12.2018.

Gruß
Thomas
 
Araneus Am: 21.01.2019 11:45:46 Gelesen: 533544# 567 @  
@ DL8AAM [#566]
@ Journalist [#468]

Der DV-freigemachte Beleg der Funke-Mediengruppe hat mich neugierig gemacht und veranlasst, in meiner Sammlung nach Belegen mit der Konsolidiererkennung K7087 zu suchen.

Fündig bin ich geworden bei drei Briefen der Polizei NRW aus den Jahren 2015 und 2016.



Eine Überraschung ergibt die Auslesung (im Folgenden ein Auszug aus dem Ausleseprotokoll des unteren Belegs) des Datamatrixcodes mit der Smartphone-App „DM Scanner Pro“ (aktuelle Version 0.63):

Postunternehmen: DEA
Frankierart: 18 - DV-Freimachung, Version 1.3 (28 oder 42 Byte)
Version Produkte/Preise: 33
Kundennummer: 5053145785
Frankier-ID: In Implementierung
Frankierwert: 0,70€
Einlieferungsdatum: 30.05.2016
Zusatzleistung/Variante: keine
Produktschlüssel: 50101
Produkt: E-Postbrief physisch Standard
laufende Sendungsnummer: 4006
Teilnahmenummer: 20
Entgeltabrechnungsnummer: 2766

Der Produktschlüssel lautet 50101, der für „ E-Postbrief physisch Standard“ steht.

Der Konsolidierer K 7087 hat anscheinend für E-Post gearbeitet.
 
Pepe Am: 11.02.2019 21:42:45 Gelesen: 528594# 568 @  
Hallo in die Runde,

um ehrlich zu sein, überhaupt nicht mein Fall und daher auch meistens sofort in die Papiertonne. Nur dieser hier hat mich ins Nachdenkliche gebracht. Der Brief wurde von einem Autohaus aus Frankfurt Oder zu mir in die Märkische Heide gesendet (ca. 52 Autominuten).

Der Inhalt war leider nur allgemein datiert, Frankfurt im Januar. Die erste Verarbeitung erfolgte am 31.01.2019 wahrscheinlich von pin? Dann 01.02.2019 hellgraue Codierungen von wem? Dann 01.02.19 Deutsche Post.

Wer schreibt die K4031 15 00530? Wer bringt den orangenen Strichcode vorderseitig auf? Wer bringt einen weiteren anderen orangenen Strichcode rückseitig auf? Wie viele Arbeitsschritte ist der Brief durchlaufen und wer hat daran etwas verdient? Und wer wundert sich, wenn der Beleg nach 6 Tagen ankommt? Letzte Frage Antwort, der sich wundert, das bin ich.



Wie soll man solchen Beleg bezeichnen?

Nette Grüße Pepe
 
Stefan Am: 12.02.2019 19:54:26 Gelesen: 528401# 569 @  
@ Pepe [#568]

Wie viele Arbeitsschritte ist der Brief durchlaufen und wer hat daran etwas verdient?

Die Sendung durchlief mehrere Etappen, wobei ich bisher nicht alle Standorte identifiziere kann.

1. Donnerstag, 31.01.2019, eingeliefert als Infopostsendung im Briefzentrum Frankfurt/Oder des Briefdienstleisters PIN Mail GmbH Woltersdorf [1] mit Hauptsitz in Woltersdorf. Dort erfolgte eine maschinelle Sortierung mit dem Hinweis "RPV" (vermutlich das Unternehmen RPV Briefservice aus Cottbus als geplanter Briefzustellpartner).

2. Freitag, 01.02.2019, maschinelle Frankierung (hellgrau) durch ein bisher nicht identifizierten Briefdienstleister, dort ebenfalls als Infopostsendung erfasst.

3. Freitag, 01.02.2019, Frankit 3D13000900 eines bisher nicht identifizierten Briefdienstleisters, frankiert als Standardbrief bis 20 g = Porto zu 70 Cent.

4. Bearbeitung durch das Unternehmen Postcon [3], Sparte Konsolidierung (unbekannte Niederlassung) mit der Konsolidierungsnummer "K4031", der Brief war maschinell lesbar und wurde als 530. Sendung auf den Postleitbereich 15 sortiert.

5. Zustellung durch die Deutsche Post AG am Dienstag, den 05.02.2019 (?) in 15913 Märkische Heide. Für diese Postleitzahl ist laut [3] der Briefdienstleister RPV Briefservice aus Cottbis zuständig.

Wer bringt den orangenen Strichcode vorderseitig auf? Wer bringt einen weiteren anderen orangenen Strichcode rückseitig auf?

Die orangefarbene Codierung auf der Briefumschlagvorderseite dürfte im Regelfall von der Deutschen Post AG stammen. Für die orangefarbene Codierung auf der Briefumschlagrückseite kommen die anderen Unternehmen in Betracht. Die maschinelle Sortierung durch Postmitbewerber stützt sich oftmals auf Sortiervermerke auf der Briefumschlagvorderseite (Strichcode schwarz oder grau) und zusätzlich auf der Briefumschlagrückseite (Codierung orangefarben).

Und wer wundert sich, wenn der Beleg nach 6 Tagen ankommt?

Den Daten nach lag ein Wochenende zwischen Briefauflieferung und Zustellung. Wenn man dieses "herausrechnet", passt die Laufzeit noch halbwegs. Grundsätzlich ist bei Infopost keine Laufzeit von E+1 sondern bis hin zu E+4 zu erwarten. Aus Sicht der Deutschen Post handelt es sich natürlich um eine Sendung mit der geplanten Laufzeit E+1.

Mir stellt sich eher die Frage, ob bzw. wo die Sendung zwischen dem Frankit-Frankierdatum vom 01.02.2019 und dem Tag der Zustellung "liegengeblieben" ist. Erfolgte am Montag, den 04.02.2019 ein Zustellgang in 15913 Märkische Heide durch die Deutsche Post AG oder fiel diese aus und die gezeigte Sendung hätte nicht vor dem 05.02.2019 beim Empfänger zugestellt werden können?

Wenn sich der für die zweite und dritte Etappe zuständige Briefdienstleister identifizieren lässt, sollte sich klären, ob ggf. eine maschinelle Fehlsortierung vorliegt (und die Sendung zur Vermeidung weiterer Laufzeitverzögerungen aufgrund hauseigener Vorschriften der Deutschen Post AG übergeben wurde) oder die Sendung als außerhalb des eigenen Zustellbereiches gelegen klassifizieren lässt. Der Vermerk "1591399", welcher zufällig (?) die Postleitzahl des Empfängers 15913 enthält, könnte auf Letzteres hindeuten.

Gruß
Pete

[1] https://www.pin-woltersdorf.de/cms/content/pages/index.php?id=1&lang=de
[2] https://www.postcon.de/
[3] https://www.mailalliance.net/briefe-guenstiger-verschicken/index.html
 
Pepe Am: 12.02.2019 23:10:24 Gelesen: 528369# 570 @  
@ Pete [#569]

Hallo Pete,

danke erst mal für die umfangreiche Recherche. Stell Dir vor, man würde von solch Belegen eine Ausstellung machen. Der Erklärungstext würde mehr Platz einnehmen, wie das Exponat. Und es ist der Werdegang noch nicht mal vollständig aufgeklärt. Und wie ist die Leistung für jeden einzelnen vergütet worden? Aber hier in Brandenburg ticken die Uhren doch ein bissel anders.

So gebe ich diesen Beleg die Überschrift "Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht."

Nette Grüße Pepe
 
Stefan Am: 13.02.2019 21:50:45 Gelesen: 528161# 571 @  
@ Pepe [#570]

danke erst mal für die umfangreiche Recherche. Stell Dir vor, man würde von solch Belegen eine Ausstellung machen. Der Erklärungstext würde mehr Platz einnehmen, wie das Exponat.

Moderne Vorphilatelie halt - wer mit wem, wann und wo. ;-)

Und wie ist die Leistung für jeden einzelnen vergütet worden?

Dies dürfte kaum festzustellen sein. Entweder zahlt der Absender einen Standardpreis für Infopost gegenüber PIN in Frankfurt/Oder oder es existiert bereits ein individuell vereinbarter Preis pro Sendung zwischen PIN und dem Absender (als Vertragskunden). Weiterhin muss PIN Frankfurt/Oder mit Sicherheit einen bestimmten Geldbetrag an den Zustellpartner RPV aus Cottbus für die (geplante) Sendungszustellung bezahlen. Der unbekannte Briefdienstleister erhält vermutlich auch einen Betrag.

Der Konsolidierer Postcon zahlt sehr wahrscheinlich anteilsmäßig einen gewissen Prozentsatz am Porto zu 70 Cent bedingt durch die vorgenommene Konsolidierung zurück an den Einlieferer = Vertragspartner (hier nicht der Absender der Sendung), abhängig davon, ob BZA (Briefzentrumsausgang) oder BZE (Briefzentrumseingang) als Leistung erbracht wurde. Bei Letzterem fährt Postcon die Sendung (zusammen mit weiteren Sendungen) in das Briefzentrum der Deutschen Post AG, welches für den Postleitbereich 15 zuständig ist und Postcon erhält etwas mehr Rabatt auf das Porto (die DPAG spart sich u.a. die Fahrtkosten von A nach B und etwas Sortieraufwand im Briefzentrum). Bei BZA kann quasi jedes beliebige Briefzentrum der DPAG (nach Terminvereinbarung) zur Sendungsauflieferung angesteuert werden.

Gruß
Pete
 
Pepe Am: 27.02.2019 21:23:35 Gelesen: 525093# 572 @  
@ Pete [#571]

Danke noch für die letzte Antwort. Heute hat mich wieder was Ähnliches aus Berlin erreicht und obwohl leider zerrissen stelle ich ihn mal vor.



DIN lang Fensterumschlag von Berlin in die Märkische Heide PLZ 15913.



Drei Daten erkennbar, aber kein Hinweis auf RPV, Pin oder andere, wer hat also diesmal mitgemischt?

Konsolidierer: K4031 15 00435.

Kleine Steigerung zum vorherigen Beleg. Diesmal sind vorderseitig 1 orangener Strichcode und rückseitig 3 orangene Codes. Alle 4 verschieden. Oh wie wundersam sind die Wege unserer Post. Aber ehrlich. Verstehen muss man das nicht.



Nette Grüße Pepe
 
Nachtreter Am: 28.02.2019 08:49:07 Gelesen: 524986# 573 @  
@ Pepe [#572]

Die rückseitige Codierung in der Mitte läßt auf eine (erste?) Behandlung durch die BW-Post (Stuttgart) schließen - worauf auch der Absender hindeutet.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Stefan Am: 01.03.2019 19:50:34 Gelesen: 524595# 574 @  
@ Pepe [#572]

Danke noch für die letzte Antwort. Heute hat mich wieder was Ähnliches aus Berlin erreicht und obwohl leider zerrissen stelle ich ihn mal vor.

DIN lang Fensterumschlag von Berlin in die Märkische Heide PLZ 15913.

Drei Daten erkennbar, aber kein Hinweis auf RPV, Pin oder andere, wer hat also diesmal mitgemischt?

Konsolidierer: K4031 15 00435.


Soweit ich dies sehe, ist die Sendung zwei Mal von der Logistic Mail Factory GmbH (LMF) aus 86167 Augsburg bearbeitet worden - am 21.02. und 23.02.2019. Der UPOC mit dem Mandanten 76 (siehe Ziffernkolonne unterhalb des Strichcodes beginnend mit 010076) verweist eindeutig auf LMF (siehe [1]), dito die Kennung "ma8611" als interne Partnerkennung der Mail Alliance. Die Sendung sollte über den Zustellpartner "ma0311" (RPV aus Cottbus) zugestellt werden. Allerdings kann ich (derzeit) nicht den Absenderfreistempel mit der Kennung 3D130090C zuordnen. Hierbei handelt es sich um ein recht neues Modell. Dieser Freistempel würde klären, ob die Sendung für den Versand über die Deutsche Post AG durch LMF oder RPV oder einen weiteren Anbieter freigemacht wurde. Abschließend wurde die Sendung über den Konsolidierer K4031 = Postcon konsolidiert.

Ich sehe keine ausdrücklichen Hinweise auf die BW-Post in Stuttgart oder einem der anderen BW-Niederlassungen.

Die Briefumschlagrückseite weist lediglich aus, dass die Sendung von drei verschiedenen Briefsortieranlagen maschinell bearbeitet wurde, diese von Modellen minimum zwei verschiedener Hersteller. Die obere und untere Codierung dürfte zum Modell Criterion des Herstellers Böwe gehören. Die mittlere Codierung erinnert mich - standortunabhängig - an ein von der britischen Post eingesetztes Modell.

Die BW-Post in Stuttgart verwendet (wie diverse Postmitbewerber in Deutschland) auch Criterions zur maschinellen Sendungserfassung und -sortierung.

Der UPOC der PIN Mail AG Berlin würde aktuell mit 010081 und jener von RPV mit 010053 beginnen.

Gruß
Pete

[1] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
Pepe Am: 01.03.2019 20:49:05 Gelesen: 524573# 575 @  
@ Pete [#574]

Einfach Klasse, Deine aufwendigen Recherchen. Meine Lehre daraus: Die Umschläge in Zukunft sorgfältiger behandeln. Aufbewahren und wenn genug vorhanden sie an forschenden Sammlern senden.

Was bleibt? Bei all diesen Neuheiten sind noch viele Fragen offen. Womöglich geschehen hier ja völlig unnötige Dinge, welche den Postverkehr nicht dienlich sind und evtl. noch verlängern.

Bis zum nächsten mal ein herzliches Dankeschön.

Nette Grüße Pepe
 
DL8AAM Am: 04.04.2019 05:27:06 Gelesen: 518131# 576 @  
@ Pete [#346]

Nachdem BridgeTec (ab 2014) seine konsolidierten Sendungen direkt mit der Kennung von Deutsche Post InHaus Services "K4000" gekennzeichnet hatte, haben sie vor einigen Tagen/Wochen wieder auf ihre eigene Kennung "K4010" rückumgestellt.



1D20000569 - BridgeTec GmbH & Co. KG communication technology, 49084 Osnabrück; für Piepenbrock Unternehmensgruppe (01.04.2019)

Gruß
Thomas

Nachsatz: Ein weiterer Beleg stammt vom 19.02.2019, frankiert mit dem FRANKIT-Gerät 3D100009CF (Typ "FR", ohne Kundenklischee, unbekannter Absender) mit Konsolidiererkennung "K4010 000029". Damit wird der Ersttag des Rückaustausches von K4000 nach K4010 bei BridgeTec mindestens in die Mitte des Monats Februar 2019 geschoben.
 
Journalist Am: 13.04.2019 22:05:09 Gelesen: 516277# 577 @  
Hallo an alle,

nach langer Pause möchte ich hier auch wieder mal etwas posten - ich habe dieser Tage in einem Posten auf einen Einschreibebrief folgenden Franktitausschnitt gefunden:



Es handelt sich hier um den Clever Bote GmbH Otto-Bronner-Str. 2 aus 59067 Hamm mit der folgenden Webseite

http://www.cleverbote.de/%C3%BCber-uns.html

Dieser Dienstleister konsolidiert nur und lässt über die Deutsche Post zustellen - sein Konsolidierer-Nummer lautet K-7159 Frankit-Neu

Viele Grüße Jürgen
 
Tuffi Am: 14.04.2019 17:06:15 Gelesen: 516130# 578 @  
@ DL8AAM [#576]

Hallo Thomas,

weiteres Ergebnis aus Hosenfeld:

Bridge Tec K 4000 spät. 10.12.18
Bridge Tec K 4010 früh. 13.12.18

Gruß Walter
 
DL8AAM Am: 15.04.2019 16:56:05 Gelesen: 515892# 579 @  
@ Journalist [#468]

K7087 ... ein Vergleich mit mir vorliegenden Daten deutet auf einen großen Lettershop hin, der in 40699 Erkrath sitzt. Es ist die Firma Daten Partner Gesellschaft für Direktmarketing + Informations Technologie mbH in der Feldheider Str. 39 bis 45.

Ich kann nun, nachdem ich heute eine entsprechende Email der Geschäftsführung erhalten habe, eindeutig bestätigen, dass es sich bei K7087 wirklich um die Firma DATEN_PARTNER Gesellschaft für Direktmarketing und Informations-Technologie mbH aus 40699 Erkrath handelt.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 20.04.2019 10:47:30 Gelesen: 515205# 580 @  
Nachfolgend ein Beleg, welcher rückseitig die Angabe K2030 aufweist. soweit ersichtlich, wurde der Konsolidierer K 2030 in diesem Thema noch nicht gezeigt:



Sendung vom 10.05.2016, Frankit-Kennung 4D11000852, rückseitig Konsolidierungsvermerk K2030

Auf der Vorderseite befindet sich ein Frankiervermerk eines Postmitbewerbers. Bei dem Absender handelt es sich um das Finanzamt Wangen im Allgäu (Postleitzahl 88239). Aufgrund er teilweise ersichtlichen Telefonnummer "56912380" auf dem Aufkleber des Briefdienstleisters lässt sich das Unternehmen Südmail aus 88250 Weingarten [1] ermitteln (Telefon 0751 / 5691-2380).

Gruß
Pete

[1] https://suedmail.de/
 
Stefan Am: 12.05.2019 22:07:43 Gelesen: 511825# 581 @  
Soweit bisher bekannt, ging das Unternehmen Postcon im Jahr 2002 als Konsolidierer in Berlin an den Markt - ursprünglich als Genossenschaft, später als gewerblich tätiger Konsolidierer mit der Kennung K4031 (ab 2005). Postcon selbst schreibt in einer Pressemitteilung von 2012 zum zehnjährigen Firmenjubiläum dazu [1]:

"Berlin, 19.06.2012. Als Vorreiter und Spezialist für die Konsolidierung verarbeitet PostCon täglich mehr als 2,5 Millionen Briefsendungen. Dabei hat alles einmal ganz klein angefangen: In einem Berliner Gartenhaus ging PostCon im Jahr 2002 als erster Konsolidierer in Deutschland an den Markt. Heute, zehn Jahre später, blickt die TNT Post-Tochter auf eine interessante und erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück."

und weiter:

"Angefangen hatte die Erfolgsgeschichte im Jahr 2002 in einer Berliner Gartenlaube. „Zu einem Zeitpunkt, als nur Großkunden Mengen- und Teilleistungsrabatte auf ihre Geschäftspost bei der Deutschen Post bekommen konnten, haben wir die Bündelung mehrerer Absender eingeführt und dafür das Modell der Briefgenossenschaft etabliert“, so Lars Haase, Geschäftsführer Sales bei PostCon in Berlin. Sortiert wurde anfangs noch von Hand. Das neue Geschäftsmodell kam an. Dank einer guten Idee und einem stetig erweiterten Leistungsspektrum wuchs der erste Konsolidierer in den Folgejahren zum Qualitäts- und Marktführer heran."

Laut einer Information von Philaseitenmitglied Tuffi erfolgte anfangs eine rückseitige Kennzeichnung der zu konsolidierenden Sendungen mittels Zählnummer. Spätestens ab Januar 2003 wurde auf der Vorderseite der Sendung durchnummeriert:



C6-Sendung vom 14.01.2003 des Absenders "Bank Gesellschaft Berlin" aus 10831 Berlin (Gerätenummer E654602, Modell Paragon von Pitney Bowes), vorderseitig die vierstellige Zählnummer "9086"

Gruß
Pete

[1] https://www.postcon.de/wp-content/uploads/2012/07/TNT-Post-10-Jahre-PostCon.doc
 
Stefan Am: 01.06.2019 21:17:16 Gelesen: 508019# 582 @  
Ein Sammlerkollege meldet nachfolgend den Konsolidierer K7099 für die Veröffentlichung im Forum:



Frankit vom 10.02.2019, Gerätenummer 4D13141402 mit Zählnummer und Konsolidiererangabe K 7099

Der Sammlerkollege hatte recherchiert und vor Ort nachgefragt: Es handelt sich bei dem Konsolidierer um den Briefdienstleister Citipost Rotenburg, d.h. InWiLog Post-Service OHG aus 27356 Rotenburg (Wümme) [1].

Gruß
Pete

[1] http://www.inwilog.de/startseite.html
 
DL8AAM Am: 05.06.2019 13:21:27 Gelesen: 507107# 583 @  
Postcon Konsolidierung - K4031

Postcon kennzeichnet jetzt (zumindest teilweise) in den FRANKIT-Frankaturen, die sie im Kundenauftrag aufbringen, seine Standorte mit einem Buchstabelkürzel über den sogenannten "SMS-Text" (aka "Zusatztext") links vom unmittelbaren Kundenklischees. Dieser rutscht, wenn kein Kundenklischee geschaltet ist, direkt an den Matrixcode heran, bzw. direkt an das bekannte "Service-Center"-Kurzklischee.



H : Hannover (4D131411E6 - Frankatur für den Landkreis Göttingen)



N : Nürnberg (4D13141202 - Frankatur für einen unbekannten Kunden)



FFM : Frankfurt am Main (4D131411F7 - Frankatur für einen unbekannten Kunden)

Zur Ansprache der verschiendenen Postcon-Standorte helfen die von Postcon ins Netz gestellten ISO-Zertifikate, siehe

http://www.postcon.de/wp-content/uploads/2017/02/rev1-172430-2015-AQ-GER-DAkkS-certificate-german.pdf
http://postcon.de/wp-content/uploads/2017/03/188127-2015-AE-GER-DAkkS-german.pdf

Gruß
Thomas
 
quinte Am: 23.07.2019 23:14:20 Gelesen: 499576# 584 @  
Hallo,

beim Versand einer Büchersendung ist mir Folgendes aufgefallen, was ich den Experten nicht vorenthalten möchte:

K4000 gedruckt bei der Absenderangabe und zusätzlich (bisher in dieser Form mir unbekannt) schräg "11K4000" - AFS Frankit Absender "F01" - Gerätenr. 4D11 vom 16.4.18 - Absender: Primus/Schantl Konstanz


 
DL8AAM Am: 30.07.2019 18:42:51 Gelesen: 498450# 585 @  
Unbekannter Konsolidierer



Standardbrief zu 80 Cent des Absenders "Bertelsmann BKK" in Güterloh, frankiert per FRANKIT-Gerät 4D131413B3. Mit unbekannter "verkürzter" Konsolidiererkennzeichnung, lediglich aus einer 5stelliger Zählnummer (kopfstehend) bestehend, als Tintenstrahl Spray-On, hier "00013".

Stammen diese - bis auf die Zählnummer reduzierten Kennzeichnungen - aus dem Bereich der Eigenkonsolidierung, d.h. hier durch die Bertelsmann Gruppe selbst? Oder gibt es hier noch Genossenschaften, die u.U. abweichende Kennzeichnungsvorgaben (d.h. ohne Identifikation und Leitbezirk) haben?

Ähnliche verkürzte Formen kenne ich von der HUK-Versicherung aus Coburg.

Gruß
Thomas
 
Araneus Am: 21.08.2019 00:00:39 Gelesen: 494739# 586 @  
Zwei Kosolidierer-Kennungen auf einem Brief

Die Kennung K2119 wurde bereits in einem früheren Beitrag [#449] dem Dienstleister Tact GmbH Gebäudereinigung und Postdienstleistungen, Zurmaiener Straße 9 - 11, 54292 Trier zugeordnet.

Bei dem folgendem Beleg ist die Konsolidierer-Nummer K2119 wiederum in die FRANKIT-Freimachung integriert. Bemerkenswert ist aber, dass der Umschlag an seinem unteren Rand zusätzlich die Konsolidierer-Kennung K4000 trägt.



Die Tact GmbH wirbt im Internet mit folgender Aussage:

Profitieren Sie von unserem professionellen, zuverlässigen und schnellen Service für Ihre gesamte Post: Wir holen ab, frankieren, konsolidieren und liefern am selben Tag an die Deutsche Post, damit Ihre Sendung am nächsten Tag beim Empfänger ankommt. [1]

Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass im vorliegenden Fall nur die Frankierung durch die Tact GmbH durchgeführt wurde und die weitere Bearbeitung dann durch die Deutsche Post InHaus Services GmbH (K4000) erfolgte.

Der Absender – ein ärztliches Abrechnungs- und Inkassounternehmen – hat übrigens dieselbe Hausadresse [2] wie der Postdienstleister Tact GmbH.

[1] https://www.caritas-region-trier.de/hilfe-und-beratung/lebenslagen/arbeit-und-ausbildung/tact/tact

[2] https://www.abt-trier.de/eo/cms?_SID=2aeb19297f0ee863bda7b91025a1bc4c945bd83600012368023851&_sprache=buerger&_bereich=artikel&_aktion=detail&idartikel=100005
 

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