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Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3372 Beiträge:
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Marcello Am: 30.05.2020 15:42:16 Gelesen: 509506# 1673 @  
Hallo miteinander,

vielleicht kann mir hier jemand helfen ? Ich kann die Adresse leider nicht entziffern.

Besten Dank im voraus

Grüße
Marcel


 
volkimal Am: 30.05.2020 15:47:54 Gelesen: 509503# 1674 @  
@ evwezel [#1672]

Hallo Emiel,

Richard schreibt manchmal etwas oberflächlich oder schnell und z.B. einige Endungen von Worten scheinen nicht ganz der Rechtschreibung zu entsprechen. Beim "jäden" würde ich trotzdem von "jeden" ausgehen bzw. es als "jeden" angeben.
Ich habe noch ein paar kleine Rechtschreibkorrekturen z.B. dem statt den, Kopf statt Post. Hier ist der ganze Text:

Im Felde, 5.6.17
Lieber Franz!
Zunächst vielen Dank f.d. Karten.
In den ersten Tagen erhältst du wenigstens
schon einige Abzüge, die Zeit muβ ich mir
allerdings dazu stehlen. Ich habe jetzt
die Adjutantur fest übernommen und
mich entschlossen, den Posten vorerst zu
behalten. Ein gutes hat nämlich die Sache,
man gewöhnt sich wieder am regelmäβige
Arbeit, was im Kolonnenbetrieb nicht der
Fall war, u. das ist gerade sehr wichtig ein
Gedanken an den kommenden Frieden.
Auch kann man, wenigstens auf dem Ge-
biete der Organisation und - non plus ultra -
der Intrigien sowie der Einschätzung von Menschen
noch furchtbar viel hinzulernen. Du glaubst
nicht, was für ein geplagtes Menschenkind
so ein Major-Adjutant ist. Alle
Bitten u. Wünsche sowohl der Offiziere

Seite 2
als auch der Unteroffizieren u. Mannschaften werden
nimmer vertrauensvoll eröffnet, man wird poussiert
wie ein kleines Mädchen. Jedem möchte man
gefällig sein u. kann doch unmöglich jeden
Wunsch erfüllen.

6-6-17
Gestern bin mit dem Briefe nicht fertig
geworden, da wieder allerhand dazwischen
kam. Heute Morgen war ich schon früh
im Sattel u. zwar galt unser Besuch
dem hohen Stabsquartier des Führers unserer
201 Division Excellenz von Dickhut-Harrach.
Ich wurde so persönlich bekannt mit all
den Generalstabs-Onkels, mit denen ich tag-
täglich stundenlang am Fernsprecher unter-
handele. Es waren meist sehr nette Herren,
kaum ein Monokel-Träger war dabei,
die scheinen jetzt immer mehr zu verschwinden.
Von Sonntag bis Mittwoch wird unser
Train General Goeden bei uns wohnen
u. hier Besichtigungen abhalten. Natürlich
kommt man in den Tagen zu gar nichts.
Heute in der Mittagssonne habe endlich
einige Abzüge der Ferienbilder machen
können, ich schicke dir jetzt schon welche mit

Seite 3
weitere sollen folgen, sobald die Zeit es ge-
stattet. Damit du mal siehst, worin mein
Dienst hauptsächlich besteht, schicke dir heute
so eine Bierzeitung mit, wie ich sie
Tag für Tag herausgebe. Um 4 Uhr
beginnt der Redaktions-betrieb, um 7
reiten die Meldereiter mit 20 Exemplaren
los. Es schwangt gewöhnlich zwischen 3
u. 4 Seiten, man muβ ordentlich den
Kopf zusammennehmen, um noch klug
zu werden aus den 1000 Verordnungen.
Das sind so die Leiden des Stellungskrieges.
Unstreitig haben wir hier allerdings das
schönsten Quartier, ein herrlicher Landsitz.
Vor mir liegt ein wunderbarer Park,
Wald, Wiese und Wasser. Auch davon
sollst du nächstens Bilder haben.
Doch nun Schluβ für heute,
der Major ruft schon wieder, es
läβt ihn kein Ruhe, er erinnert mich
sehr an Onkel Christian.
Mit herzl. Gruβ u. Kuβ bin ich
dein Bruder
Richard

Viele Grüße
Volkmar
 
evwezel Am: 30.05.2020 16:05:01 Gelesen: 509496# 1675 @  
@ Marcello [#1673]

Hallo Marcello,

Ich glaube der Ortsname ist “Obersöllbach bei Neuenstein”, aber vielleicht kann jemand das bestätigen.

Viele Grüße,

Emiel
 
volkimal Am: 30.05.2020 16:57:43 Gelesen: 509474# 1676 @  
@ evwezel [#1675]

Hallo Emiel,

die Ortsangabe stimmt. Insgesamt lese ich:

frei Einschreiben
Ihrer Wohlgeboren
Frau H.Lehrer ? Mach geb. Feuerlein(?)
Obersöllbach
bei Neuenstein

Viele Grüße
Volkmar
 
evwezel Am: 30.05.2020 22:47:25 Gelesen: 509387# 1677 @  
@ volkimal [#1674]

Hallo Volkmar,

Das ist Spitze, vielen Dank für deine Hilfe!

Viele Grüße,

Emiel
 
marc123 Am: 31.05.2020 12:28:55 Gelesen: 509165# 1678 @  
Hallo,

ich bräuchte wieder einmal etwas Hilfe beim Entziffern. Ich bin dabei mit Olivier (Olilux) einen Artikel über folgenden Brief zu schreiben. Leider tue ich mich sehr schwer mit alten Schriften.



Über den Brief vom 13. Juni 1866, an die Militär-Schießschule in Spandau und dessen Inhalt hat bereits Carlrichard Brühl 1985 in seinem Buch über die Bundesfestung Luxemburg einige Sätze geschrieben "Aus dem Inhalt wird ersichtlich, dass die Spedition Settegast den Adressanten darüber informiert, dass das 6. Rheinische Regiment Luxemburg verlassen hat; die Firma bittet um Instruktion, was mit dem bei ihr lagernde Paket zu geschehen habe." Weiter habe ich herausgefunden, dass das 6. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 68, die Garnison am 13, 14 und 15 Mai 1866 verlassen hat.

Neben dem Absender haben noch zwei weitere Personen etwas hinzugefügt, was ich in drei einzelne Scans aufgeteilt habe. Den Namen Settegast, die Wörter Garnison, 6. Rheinischen Infanterie-Regiment und die Nr. 68 sind einfach zu entschlüsseln, weil ich weiß, dass es sich um diese handelt, aber mit dem Rest tue ich mich sehr schwer. Leider ist der Brief auch etwas verkürzt.



Der Absender J. C. Settegast, die Schrift der Rückseite drückt leider etwas durch.





Über Hilfe wäre ich sehr dankbar, ich hoffe ich verlange nicht Zuviel.

Liebe Grüße
Marc
 
volkimal Am: 31.05.2020 14:59:29 Gelesen: 509103# 1679 @  
@ marc123 [#1678]

Hallo Marc,

das meiste konnte ich entziffern. Die beiden Namen der Militärs, die unterschrieben haben, habe ich erst einmal weggelassen. Wenn sie wichtig sind, kann ich versuchen sie herauszubekommen. Die meisten Dinge sind sicher richtig. Da wo ich mir nicht sicher habe ich ??? eingesetzt oder das Wort mit (?) gekennzeichnet. Vielleicht findet einer von euch noch etwas heraus.

An die Militär Schiesschule
Luxemburg, den 13. Juni ??
Wir bezwecken(?) hiermit Ihnen mitzuthei(len)
daß das mit Ihrem Frachtbriefe vom 15ten ??
hier angelangte:
IR 68 1 [*] Packet Montierungsstücke M 73
sich bei uns auf Lager befindet, da das 6. Rheinische
Regiment Luxemburg verlassen hatte, als
fragl. Packet hier angelangte.
Wir erbitten demnach ihre baldigste Verfügung
dasselbe und zeichnen
Achtungsvoll
J.C. Settegast

??? An das königliche 6. Rheinische
Infanterie Regiment No. 68 zur weiter(en)
geneigten(?) Veranlassung abzugeben.
Spandau den 16.6.66
Königl. Militair Schiess schule
Mit ??? des Regierungs-???
derselben beauftragt
???
Zahlmeister u.
????-Ab??

??? Herrn Spediteur Settegast Wohlgeboren
(Lu)xemburg mit dem Ersuchen ergebenst remittiert, das
(zur) Rede stehende Packet dem Ersatz Bataillon des 6ten
(Rh)einischen Infanterie Regiments N 68 zu Cöln, mit
(die)sem Schreiben übersenden zu wollen
? Oberhermsdorf bei Dresden den 19 Juni 1866
???
Oberk. U. Regiments
Kommandeur

[*] Ob der Text "IR 68 1" zum ursprünglichen Brief gehört oder später dort eingefügt wurde weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
marc123 Am: 31.05.2020 16:21:23 Gelesen: 509062# 1680 @  
@ volkimal [#1679]

Hallo Volkmar,

erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort, Du hast mir sehr viel geholfen. Die Namen der Militärs könnten interessant sein um vielleicht etwas über sie herauszufinden, ist aber nicht so wichtig wie der Inhalt. Allerdings ist bei der dritten Schrift der Brief am Anfang des Namens restauriert, es kann sein, dass die Anfangsbuchstaben des Namens daher nicht korrekt sind.

Bei der zweiten Schrift frage ich mich ob das Wort über Zahlmeister auch königlicher sein könnte?

Mit ??? des Regierungs-???
derselben beauftragt
??? (Königlicher)
Zahlmeister u.
????-Ab??

Liebe Grüße
Marc
 
Baber Am: 31.05.2020 18:12:28 Gelesen: 509015# 1681 @  
Der Text einer Karte, die von Stendal nach Sudenburg Stadtteil von Magdeburg ging, ich werde nicht schlau draus.



Gruß
Bernd
 
dr31157 Am: 31.05.2020 18:44:17 Gelesen: 509001# 1682 @  
@ Baber [#1681]

Hallo,

"Schlaglot nicht zu schwer fließend"

Das ist Messinghartlot.

Gruß
Detlef
 
volkimal Am: 31.05.2020 21:39:16 Gelesen: 508934# 1683 @  
@ marc123 [#1680]

Hallo Marc,

im ersten Moment hatte ich beim Betrachten des Briefes auch an "König..." gedacht.
Das passt aber auf keinen Fall, denn hinter dem "i" ist garantiert kein "g". Der Name ist vermutlich "Döring".



Den Namen im dritten Teil bekomme ich nicht eindeutig heraus.
Der erste Buchstabe könnte ein "v" für "von" sein.
Der Hausname fängt vermutlich mit "E" an.
Der Strich oberhalb des Namens ist vermutlich ein Verdopplungsstrich - den gab es bei "m" und "n".
Insgesamt kommt als Namen zum Beispiel folgendes in Frage: "v. Emms" oder "v. Enngs".
Wenn der Strich kein Verdopplungsstrich ist gibt es viele weitere Möglichkeiten.

Viele Grüße
Volkmar
 
marc123 Am: 01.06.2020 09:43:05 Gelesen: 508803# 1684 @  
@ volkimal [#1683]

Hallo Volkmar,

nochmals vielen Dank für Deine Hilfe und die Ergänzung. Ich bin gestern dank dieser ein gutes Stück weitergekommen und bin immer mehr fasziniert von dem Brief, besonders deshalb, weil der Inhalt des Briefs sich mit Fakten des Deutschen Kriegs überdeckt. Ein Beispiel, für Oberhermsdorf bei Dresden (dritte Schrift. Das 6. Rheinischen Infanterie-Regiment Nr. 68 marschierte am 18. Juni 1866 bis Dresden; Biwak in Kesselsdorf. Am 19. (dem Datum der Schrift) war Ruhetag. Oberhermsdorf und Kesseldorf sind ca. 1 Km voneinander entfernt.

Zur zweiten Unterschrift: Da habe ich folgenden Namen gefunden "Regiments-Kommandeur Oberst Oberst Freiherr von Gayl". Ich sehe etwas Ähnlichkeit zur Unterschrift oder liege ich komplett falsch? Vom Rang her und zeitlich würde es passen.

http://genwiki.genealogy.net/IR_68/Rangliste_1866_Feldzug_gegen_Österreich

Liebe Grüße
Marc
 
dr31157 Am: 01.06.2020 16:51:12 Gelesen: 508727# 1685 @  
Hallo Zusammen,
hallo Volkmar,

hier habe ich mal wieder eine Postkarte, die ich weitgehend nicht lesen kann:



Ich bitte mir behilflich zu sein.

Viele Grüße
Detlef
 
Baber Am: 01.06.2020 17:34:30 Gelesen: 508699# 1686 @  
@ dr31157 [#1682]

Danke für die Entzifferung, darüber sind noch 3 Worte: Will der Absender das bestellen?

Gruß
Bernd
 
dr31157 Am: 01.06.2020 17:52:11 Gelesen: 508691# 1687 @  
@ Baber [#1686]

Scheint so, da steht: "Herr Jürgens schicken"

Gruß
Detlef
 
dr31157 Am: 01.06.2020 19:42:29 Gelesen: 508659# 1688 @  
@ volkimal

Hallo Volkmar,

hoffentlich überfordere ich deine Geduld nicht. Jetzt stelle ich schon die zweite Karte zum übersetzen ein.

Den Text kann ich auch nicht lesen:



Viele Grüße
Detlef
 
evwezel Am: 01.06.2020 20:32:12 Gelesen: 508609# 1689 @  
@ dr31157 [#1688]

Hallo Detlef,

Ich kann nur einige Wörter lesen:

Linz, 20.V.22

Lieber (...)

Vor der Abreise habe ich
dich vergebl. gesucht. Mit
den (...) will es noch nicht.
Heute wäre es mir noch
unmöglich offentl.(?) zu
sprechen; schon ein (...)
fällts(?) schwer. Ich (...) u.
hoffe auf Besserung. Sollte
es Dienstag noch ebenso
(...), denn (...)
(...), damit du noch für
(...) sorgen kannst.
Im andere Falle bin ich
Samstag u. (...)
Sonntag sicher da.

Vielleicht kann jemand anderes weiterhelfen?

Viele Grüße,

Emiel
 
Baber Am: 01.06.2020 20:44:26 Gelesen: 508589# 1690 @  
Für die damalige Zeit eine ziemlich unhöfliche Bestellung Normal waren doch geschraubte Höflichkeitefloskeln.

Gruss
Bernd
 
dr31157 Am: 01.06.2020 20:48:07 Gelesen: 508587# 1691 @  
@ evwezel [#1689]

Hallo Emiel,

vien Dank für deine Bemühungen. Von da komme ich leider auch nicht mehr weiter. Mal sehen vielleicht schaltet sich Volkmar noch ein.

Kannst du vielleicht die Postkarte unter [#1685] lesen?

Viele Grüße
Detlef
 
evwezel Am: 01.06.2020 20:58:45 Gelesen: 508582# 1692 @  
@ dr31157 [#1691]

Hallo Detlef,

Ich sehe gerade das es "denn telegraphiere ich" sein könnte. Aber viel weiter komme ich nicht mehr. Tut mir leid.

Viele Grüße,

Emiel
 
dr31157 Am: 01.06.2020 21:06:22 Gelesen: 508569# 1693 @  
@ evwezel [#1692]

Hallo Emiel,

vielen Dank. Dann hoffe und harre ich noch ein Weilchen.

Viele Grüße
Detlef
 
evwezel Am: 01.06.2020 21:37:16 Gelesen: 508555# 1694 @  
@ dr31157 [#1693]

Hallo Detlef,

Linz, 20.V.22

Lieber (...)

Vor der Abreise habe ich
dich vergebl. gesucht. Mit
den (...) will es noch nicht.
Heute wäre es mir noch
unmöglich offentl.(?) zu
sprechen; schon den (...)kehr
fällts(?) schwer. Ich übe(?) u.
hoffe auf Besserung. Sollte
es Dienstag noch ebenso
(...), denn telegraphiere
ich, damit du noch für
Vertretung sorgen kannst.
Im andere Falle bin ich
Samstag u. spätestens(?)
Sonntag sicher da.

Mit dieser Geschwindigkeit haben wir den ganzen Text in einem Monat... :-)

Viele Grüße,

Emiel
 
dr31157 Am: 02.06.2020 09:28:22 Gelesen: 508351# 1695 @  
@ evwezel [#1694]

Hallo Emiel,

es ist erstaunlich, was du schon herausbekommen hast.

Die Karte ging an das Franziskanerkloster. Aus der Adresse und dem Absender kann ist nicht erkennen, ob einer oder beide Pater in einem Kloster waren.

Es ist eine Sauklaue. Mit dem S ??? will... . Es scheint mir, als wenn er krank (peinliche Männerkrankheit( gewesen ist. Das "Sitzen" hätte er wohl auschreiben können, das andere passt nicht so zu einem Pater.

Dann würde ich lesen: Ich übe, und hoffe....

sollte es am Dienstag noch ebenso sein, dann etegraphiere ich damit Du noch für Vertretung sorgen kannst.

Ich bin leider sehr schlecht im Lesen dieser alten Schriftem. Was er tatsächlich tun soll bzw. für welche Tätigkeit er für Vertretung sorgen soll, kann ich aus dem Text nicht erkennen.

Viele Grüße
Detlef
 
volkimal Am: 02.06.2020 10:06:02 Gelesen: 508331# 1696 @  
@ evwezel [#1694]
@ dr31157 [#1688]

Hallo Emiel und Detlef,

gestern war ich den ganzen Tag unterwegs, daher erst heute mein "Senf" zu der Karte.

Emiel, ich finde es toll, wie gut Du Sütterlin inzwischen lesen kannst.

Du hast den größten Teil der Karte richtig gelesen. Bei der Anrede half mir die Anschrift weiter.

Sowohl der Absender als auch der Empfänger warten beide Franziskaner.
Schreiber der Karte war der Franziskaner Frei Pedro Sinzig [1]. Du findest einiges zu ihm im Netz.

Was für eine Krankheit Pater Sinzig quälte kann ich nicht sagen. Er war beim Schreiben der Karte 46 Jahre alt - ob er da schon unter einer Männerkrankheit litt? Vielleicht heißt es einfach nur Sprechen oder Singen und er wollte Platz sparen. Das wird wohl immer sein Geheimnis bleiben.

Seine Unterschrift auf der Vorderseite habe ich mit "Fr. Petro(?)" angegeben. Das ist aber nicht sicher.

Hier ist das Gesamtergebnis - Vorderseite:

Hoher
P. Guardian Beat???
Franzisk. Kloster
Düsseldorf
Oststraße

F.P. Sinzig
Linz/Rhein

Textseite:

Linz, 20.V.22
Lieber P. Guardian [2]
Vor der Abreise habe ich
dich vergebl. gesucht. Mit
dem ??? will es noch nicht.
Heute wäre es mir noch
unmöglich öffentl. zu
sprechen; schon im Verkehr
fällts schwer. Ich übe u.
hoffe auf Besserung. Sollte
es Dienstag noch ebenso
sein, dann telegraphiere
ich, damit du noch für
Vertretung sorgen kannst.
Im andere Falle bin ich
Samstag o. spätestens
Sonntag sicher da.

Mit frdl. Gruß
??? ??? ??? ???
Fr. Petro(?)

Jetzt muss ich erst einmal weg. Die andere Karte schaue ich mir nachher an.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Frei Pedro Sinzig (* 29. Januar 1876 in Linz am Rhein; † 8. Dezember 1952 in Düsseldorf) war ein brasilianischer Franziskaner, Komponist, Schriftsteller und Journalist deutscher Herkunft.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pedro_Sinzig

[2] Der Guardian (lateinisch guardianus, italienisch guardiano „der Wächter“, „der Hüter“) ist die Bezeichnung für den Oberen eines Konvents im Franziskaner- und Kapuzinerorden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Guardian_(Titel)
 
dr31157 Am: 02.06.2020 10:19:40 Gelesen: 508322# 1697 @  
@ volkimal [#1696]

Hallo Volkmar,

toll, dass du das mit Pedro Sinzig herausgefunden hast. Das bringt einen Sinn in den Text der Karte und macht sie interessanter.

Vielen Dank und
viele Grüße

Detlef
 

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