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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1408 Beiträge:
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EdgarR Am: 12.03.2012 20:14:54 Gelesen: 2421258# 434 @  
@ Magdeburger [#433]

Hallo Ulf,

Entgegengenommen wurde der Brief - siehe Stempel! - von:
Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH
Repitzer Weg 1
04860 Torgau

Von diesen weitergeleitet an:
LVZ Logistik GmbH
Druckereistr. 1
04159 Leipzig

Dort sortiert und mit dem Strichkode-Balken (Dein 2. Bild) "verziert" und in deren Zustellbereich (siehe hier: http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html) in Eilenburg ausgeliefert.

Den Sortiervorgang kannst Du anhand der Erklärung von DL8AAM [#418] nachvollziehen. Anmerkung hierzu: der Code '0080' steht in bewußter Liste noch mit "BLS Brieflogistik Sachsen GmbH & CO. KG; Druckereistraße 1; 04159 Leipzig" - also der alten Bezeichung, vor der Umfirmierung zur LVZ Logistik.

MfG
EdgarR
 
Magdeburger Am: 12.03.2012 20:56:12 Gelesen: 2421239# 435 @  
@ EdgarR [#434]

Hallo EdgarR,

ich bin leider nicht so der Privatpostsammler und zeige hier die Belege und hoffe dass mir jemand antwortet. Ich sage danke für die weiterführenden Informationen.

Soweit ich diese selbst zustelle, interessiert es mich schon und werde mal sehen wie ich diese auf Blätter aufziehen kann.

Jedenfalls finde ich Belege, wo mehrere Dienstleister sich verewigen besser.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 12.03.2012 22:01:23 Gelesen: 2421215# 436 @  
@ EdgarR [#434]

Die Sendung wurde über die LVZ Leipzig in Eilenburg zugestellt, richtig. Allerdings erfolgte der Sendungsaustausch nicht über die Mail Alliance. In diesem Fall besteht meines Wissens seit Jahren eine Direktverbindung zwischen Torgau und Leipzig (Entfernung ca. 60km) und die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) agiert seit 10 Jahren (oder länger?) als Zustellpartner vom Briefzentrum der LVZ, d.h. bis Mai 2008 von PIN Leipzig und seit der Übernahme von PIN Leipzig durch die LVZ von der LVZ.

Bis Juli 2010 wäre die Sendung in Eigenregie durch die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH, Niederlassung Jesewitz (Nachbarort von Eilenburg) zugestellt worden. Im Sommer 2010 erfolgte eine Neustrukturierung der Zustellgebiete der LVZ und des KVT. Seither beschränkt sich die Zustellung des KVT auf den Altkreis Torgau, während die LVZ die übrigen Sendungen für den Postleitbereich 04 zustellt bzw. über ähnliche Partner zustellen lässt. Der KVT leitet Sendungen außerhalb des Altkreises Torgau an die LVZ weiter während die LVZ Sendungen für den Altkreis Torgau an den KVT übergibt. So hat jeder etwas davon...

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.03.2012 13:10:20 Gelesen: 2420503# 437 @  
So sehen die Umschläge aus wenn die Stadt Dortmund Knöllchen verteilt.



Vielleicht können die Experten aus dieser Abbildung neue Erkenntnisse gewinnen. Die einzige Erkenntnis für mich ist die, das TNT schnell arbeitet.

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 14.03.2012 16:03:23 Gelesen: 2420436# 438 @  
@ Pete [#430]

Interessanterweise ist mir heute ein weiterer FRANKIT des in [1] mit DPD-Kundenklischee (Absender Fa. Grewe, 37133 Friedland-Gross Schneen; bei Göttingen) gezeigten Geräts - aber mit Absender "Amtsgericht, 73728 Esslingen am Neckar" (bei Stuttgart) und ohne Kundenklischee - in die Fänge gegangen. Beide Absender sind "viele viele 100 Kilometer" voneinander entfernt. Der DPD-Paketbote hat hier bei Göttingen mit den Paketen wohl auch die Postaussendungen der Fa. Grewe mitgenommen und dem/einem DPD-Briefdienst-Hub zugeleitet.



Label mit "Briefstempel"-Spray des Amtsgerichts Esslingen a.N. und FRANKIT-Franktur zu 1,45 € (Neopost-Gerät "1D10000101"). Es finden sich keinerlei Zeichen einer Konsolidierung auf dem Umschlag.

Wer steckt hinter dem Gerät? Ein Frankierservice eines zentralen DPD (La Poste) Briefdienst-Hubs, ggf. in Baden-Württemberg?

Ob DPD grundsätzlich (derzeit?) nur über die DPAG einliefern lässt, oder "irgendwo" doch als Privatpostdienstleister auftritt, ist mir weiterhin unbekannt. Wenn keine Anzeichen einer Konsolidierung (auch auf [1] sind keine) sind, stellt sich mir die Frage, wo der DPD dann seine Rabatte erzielt, damit die im Flyer angegebenen Preise zu auch "Gewinn" führen können? Mir kommt da aber auch mal wieder meine schon länger gestellte Frage nach (einer möglichen) Konsolidierer-Pflichtkennzeichung JA/NEIN in den Sinn... ;-) Oder habe ich hier nur zwei "normale" DPAG-1:1-Zuleitungs-Ausnahmen erwischt?

Wir werden hier doch keine verquer abgewandelte Form eines internationalen "Direct Mail"-Remailings über einen dieser exterritorialen Briefzentren (hier der frz. La Poste) vor uns haben? ;-)))

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&RT=3618&TO=781551-4&page=0#M4
 
Stefan Am: 14.03.2012 21:14:57 Gelesen: 2420366# 439 @  
@ rostigeschiene [#437]

Die Stadtverwaltung Dortmund spielte 2009 auch eine Rolle im Bereich der modernen Privatpost (TNT Post und WAZ Post Service), wenn auch sicherlich ungewollt. Seinerzeit wurden die Postdienstleistungen der Stadtverwaltung nach Auslauf des alten Zustellvertrages neu ausgeschrieben und TNT Post in der ersten Runde aufrund der Nichteinhaltung des damaligen Postmindestlohns von der Teilnahme ausgeschlossen. Die 2008 (2009) auslaufende vorherige Zustellung der Dortmunder Verwaltungspost erfolgte durch den WAZ Post Service. Aufgrund des Ausschlusses wurde von TNT Post vor Gericht geklagt und seitens der Stadtverwaltung neu ausgeschrieben. TNT Post erhielt den Zuschlag auf zwei Jahre (mit Option der Verlängerung um weitere 12 Monate). Nachfolgend einige Pressemeldungen, wobei Google noch mehr Links kennt:

1. http://dev.presse.dortmund.de/presse/project/assets/template3.jsp?iid=presse&smi=5.0&detail=on&path=f7416ca77d62bc65c125682e003507a1/37e71bc92eeec3b6c12575f400439177&OpenDocument=&template=presseaktdetail
2. http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/stadt-verliert-nicht-und-tnt-gewinnt-nicht-id179025.html
3. http://www.vergabeblog.de/Dokumente/OLG_Duesseldorf290709_VII-Verg18-09.pdf (Urteil des OLG Düsseldorf selbst)

Zufällig gefunden: die GEZ aus Köln hatte im vergangenen Jahr die Postdienstleistungen ausgeschrieben und gab für das Jahr 2011 ein Sendungsvolumen von 83.000.000 Briefen an:

http://ausschreibungen-deutschland.de/5761_BW_0510_Postdienstleister_2011_Koeln

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 14.03.2012 21:49:15 Gelesen: 2420355# 440 @  
Liebe Sammelfreunde,

gestern hatte ich in der Zustellung einen Beleg aus Jena nach Dessau. Aufgegeben wurde er bei dem dortigen Citykurier. Auch das Datum scheint der Einlieferungstag zu sein, denn siegelseitig ist ein zweiteiliger Stempel der Stadtverwaltung, welcher u.U. als Zähler mit dient.





Schade ist, dass keine Weiterleitung von dort, wahrscheinlich nach Coswig in Anhalt, vorhanden ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 14.03.2012 22:45:53 Gelesen: 2420338# 441 @  
@ DL8AAM [#438]

Wir werden hier doch keine verquer abgewandelte Form eines internationalen "Direct Mail"-Remailings über einen dieser exterritorialen Briefzentren (hier der frz. La Poste) vor uns haben? ;-)

;-) Demnächst werden die Postler aus Bonn Deine Beiträge hier auch mitlesen, um sich sich die leidige Konkurrenz vom Hals zu halten - lmao! (Nebenbei wirklich interessant!)

Von Thomas zu Thomas
Du bist ein ganz "Großer", ehrlich!
 
Magdeburger Am: 15.03.2012 16:37:28 Gelesen: 2420062# 442 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute habe von einen "netten" Empfänger in Dessau eine Menge Umschläge bekommen, welche an diesen adressiert wurden.

Dabei waren folgende drei Umschläge:

wahrscheinlich von Berlin:



aus Meissen:



aus Leipzig:



Soweit mir bekannt, stellt neben der Deutschen Post noch der MZZ-Briefdienst und Die Neue Post zu. Ersterer wird keine Privatpost zustellen und letzterer ist definitiv nicht von mir dort "abgegeben" worden.

Über weiterführende Infos wäre ich dankbar.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.03.2012 17:35:52 Gelesen: 2420037# 443 @  
@ Pete [#439]

Ich bedanke mich für diese Informationen.

Wenn man einmal über den Tellerrand seines Sammelgebietes schaut, gibt es doch sehr viele Aspekte der Philatelie, die auch alle ihre Experten haben. Das ist gut so und gut zu wissen.

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 15.03.2012 17:57:41 Gelesen: 2420031# 444 @  
@ Pommes [#441]

TNX, aber noe, noe. ;-) Pete wäre der richtige Adressat für Dein Kompliment. Ich stolpere nur eher über Dinge, die mir unklar oder komisch vorkommen und stelle dann dumme Fragen. Das Wissen liegt ganz woanders. ;-)

Gruß
dito Thomas
 
sachsen-teufel Am: 15.03.2012 20:39:22 Gelesen: 2419996# 445 @  
@ Magdeburger [#442]

Hallo Ulf,

ich würde sagen, alle durch MZZ-Briefdienst zugestellt. Alle drei Briefe haben eine Angabe gemeinsam: BDSS0010, was das genau bedeutet weiß ich nicht, das wird uns aber sicher jemand sagen können. Brief 1 (von PIN Mail AG Berlin = ma1212) und Brief 2 (post modern Dresden) zeigen die UPOC-ID 0074, die dem MZZ-Briefdienst zugeordnet ist.

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 15.03.2012 20:44:46 Gelesen: 2419990# 446 @  
@ Magdeburger [#442]

Dabei waren folgende drei Umschläge:

wahrscheinlich von Berlin:


Die Sendung wurde vom Absender bei der PIN Mail AG Berlin eingeleifert. Interessanterweise wird noch die alte DE-Kennung aus PIN- (und Nachfolger-) Zeiten verwendet. Der für den Sendungstransport zuständige Nachfolger Xanto Logistics GmbH ging zusammen mit der Mutter und Großkundenbetreuer Xanto Mail GmbH (ehm. PIN Mail Düsseldorf GmbH) im Juli 2010 in Konkurs nachdem der größte Kunde - Vodafone - aufgrund eines finanziell besseren Angebotes zur DPAG zurückgegangen war. Auf philaseiten.de dürfte auch etwas zu diesem Thema stehen. Die Sendung ging von DE1154 (PIN Mail AG Berlin) nach DE1016 (MZZ Halle). Bei dem Aufkleber der PIN Mail AG Berlin handelt es sich um ein sog. Prelabel, welches von kleineren Vertragskunden der PIN Mail AG genutzt und vor Einlieferung bei PIN vom Absender selbst aufgeklebt werden. Mittlerweile sind dazu verschiedene Varianten nachgewiesen (Druckzufälligkeiten?).

http://www.pin-mail-online.de/pdf/MBl-1-2010.pdf (pdf-Seite 24)

aus Meissen:

PostModern aus Dresden (Frankierung blau) scheint im direkten Sendungsaustausch mit MZZ Halle (Codierung kopfstehend beginnend mit 010074...) zu stehen, zumindest weisen die vorliegenden Codiermerkmale keinerlei Hinweise auf einen weiteren Briefdienst auf.

aus Leipzig:

Die Sendung ging von der LVZ Leipzig (P2-033) nach MZZ Halle (P2-015). MZZ aus Halle hatte hier wahrscheinlich die Codierung 010080... von der LVZ verwendet und eigene Briefsortierinformationen darunter gespeichert. Die Sendung dürfte unter dieser Nummer im System (CodX) von MZZ zu finden sein.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 15.03.2012 21:19:08 Gelesen: 2419977# 447 @  
@ sachsen-teufel [#445]
@ Pete [#446]

Ich danke Euch beiden für die weiterführenden Informationen.

Liebe Sammelfreunde,

in diesem Jahr wurde das 135jährige Jubiläum des Köthener Briefmarkenvereins begangen. Der Gründer war Friedrich Ernst Arnold Werner Nolopp.

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Nolopp

Leider erst etwas später wurde vom der "Kurier & Service Station Köthen" zwei Marken herausgebracht.

http://www.kss-online.de/

Diese erschienen gleichzeitig mit einer Serie zum Thema 800 Jahre Anhalt. Der offizielle Tag in Köthen war der 10.03.2012. Anbei drei Belege aus Köthen an mich selbst adressiert und auch von mir selbst zugestellt:

Die ersten beiden mit den beiden Nolopp-Marken





und dieser zum Thema 800 Jahre Anhalt.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 18.03.2012 16:12:00 Gelesen: 2419005# 448 @  
Hier stutzte ich denn doch!

Gibt es einen PP-Spezialisten, der mir dieses Rätsel auflösen hilft? Nachstehender Brief ging eigentlich, sollte man meinen, den ganz normalen P2-Weg



Nordbayernpost > Main-Postlogistik > ? Doch dann wird's mysteriös. Warum Post AG-Frankierung und -Sortierkode? Bislang hat die Main-Postlogistik eigentlich ihre Briefe selbst ausgetragen bzw. zugestellt.

Nebenbei: Der Post AG-Mensch wird schön geflucht haben, weil die Privat-Kollegen ihm die halbe Anschrift zugedruckt haben mit ihrem Sortierkode.

Schönes Rest-Wochende!
EdgarR
 
EdgarR Am: 18.03.2012 18:50:19 Gelesen: 2418934# 449 @  
Beweis erbracht: Privatposten arbeiten mit Überlichtgeschwindigkeit!

Und das schon vor Jahren.

Siehe hier (Vorderseite):



Aufgeliefert 7.7.2004 und laut Rückseite



zugestellt am 6.7.2004.

Oder - Moment mal! Verläuft vielleicht zufällig die Datumsgrenze zwischen Uetze und Lehre?

Grinsend
EdgarR
 
EdgarR Am: 19.03.2012 20:43:56 Gelesen: 2418474# 450 @  
Noch ein Beleg aus den wilden Gründungsjahren:



Die Stadt Salzgitter - verschuldet bis an die Haarspitzen - hat schon früh die Gelegenheit ergriffen, ihre Portokosten zu senken. Noch dazu war der (inzwischen längst Geschichte gewordene) 'Blitz-Brief-Service' ja ortsansässig, sodass die Stadt hinwiederum von der Gewerbesteuer profitierte.

Aber so richtig mitgedacht hat man damals auf dem Rathaus nicht: Als Postadresse wurde nach wie vor die -- Postfachadresse aufgedruckt. Die ja bekanntlich privaten Briefzustellfirmen nicht zugänglich war und ist.

Grüße
EdgarR
 
Magdeburger Am: 21.03.2012 17:12:54 Gelesen: 2417669# 451 @  
Liebe Sammelfreunde,

zwei Belege möchte ich hier noch zeigen. Beide sind an mich adressiert - diese konnte ich mir auch selbst schlecht zustellen, so dass ich beide in der Filiale bekam (Treffpunkt der Zusteller in Dessau).

Der erste traf am 16.03.2012 ein und war ein Übergabe-Einschreiben



der zweite einen Tag später ein Einwurf-Einschreiben.



Aufgegeben wurden beide in der Kurier & Service Station Köthen (Posting [#447]).

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 22.03.2012 16:23:39 Gelesen: 2417233# 452 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein paar Belege aus der Zustellung: Am Dienstag (20.03.2012) ein Info-Brief aus Weida mit Werbeeinsatz zum Thema Ostern. Ob es diesen auch ohne den Zusatz "Infobrief" gibt, kann ich nicht sagen.



Heute (22.03.2012) war ein Beleg aus Köthen - frankiert mit einer 0,44 € Marke des Werbe- und Kurierdienst Schubert. Auch dort wurde er aufgeben.



Der letzte von heute ein Ortsbrief aus Dessau. Nachwievor ist das Thema "800 Jahre Anhalt" hier präsent. Lange brauchte ich, einen solchen Umschlag zu bekommen.



Siegelseitig der Zählstempel des Stadt Dessau:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Klaus K. Am: 23.03.2012 10:28:36 Gelesen: 2416985# 453 @  
Hier eine kleine Auswahl der zuletzt in der Kiloware gefundenen Privatpostmarken. Ich selbst sammle sie nicht. Wenn jemand Interesse dafür hat, einfach bei mir melden.

Freundliche Sammlergrüsse von
Klaus K.


 
sachsen-teufel Am: 23.03.2012 16:23:37 Gelesen: 2416891# 454 @  
@ Magdeburger [#452]

Danke mal wieder für's Zeigen. Zum Ortsbrief Dessau: Du schreibst: "Siegelseitig Zählstempel der Stadt Dessau". Sicher ? Das sieht doch aber aus wie ein Datumsstempel (Eingang) des Sortierzentrums des Briefdienstleisters "Die Neue Post" in Coswig ?

Brief ging dann wohl vom Abesneder in Dessau nach Coswig zum Erfassen/Stempeln und nächsten Tag (22.03.12) zurück zur Auslieferung in Dessau ?

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 23.03.2012 20:50:03 Gelesen: 2416824# 455 @  
@ sachsen-teufel [#454]

Hallo Michael,

innerhalb der Stadt Dessau gibt es mehrere Einlieferer. Einer davon ist die Stadtverwaltung Dessau und nur bei Briefen dieser Verwaltung befindet sich dieser Stempel mit auf dem Brief. Dies hatte ich bisher so nicht geschrieben. Er fungiert als Zählstempel.

Richtig ist auch, dass die Briefe abgeholt werden, in Coswig bearbeitet und nach PLZ vorsortiert werden und von dort wieder nach Dessau gebracht werden. Wir Zusteller sortieren nun die einzelnen PLZ-Gebiete nach den Revieren und stellen die Post zu.

Dazu ein Bsp. von heute, ein Beleg ebenfalls aus Dessau. Der Weg ist identisch, nur er stammt nicht von der Stadtverwaltung und der Zählstempel ist somit nicht angebracht worden.



Hier ist auch der Zusatzstempel "InfoPost" angebracht worden und laut Gebührentabelle kostet Infopost etwa nur die halbe Brieftaxe.

Der Stempel der "Die Neue Post" hat auch keine Ortskennung.

Am 25.02.2012 war bspw. folgender Brief in der Zustellung. Von der AOK Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch aus Dessau. Der Stempel hat als Datumskennung "00".



Der Grund wird gewesen sein, dass sehr viele, vielleicht sogar alle Mitglieder angeschrieben wurden und mehr oder minder fast jeder Haushalt einen solchen Brief bekam. Die Briefe wurde nach Straßen und Hausnummern vorsortiert und der Tag der Zustellung war nicht eindeutig definiert worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 31.03.2012 04:01:50 Gelesen: 2413961# 456 @  
Liebe Sammelfreunde,

mal wieder etwas, was ich nicht selbst zugestellt habe.

Einen Ortsbrief aus Dessau über den MZZ-Briefdienst:



und einen den ich vor der "Entsorgung" gerettet habe:



Scheinbar in Wittenberg aufgegeben, über die Biberpost versucht zuzustellen, ging er an den Absender zurück. Da ich das Stück aus dem Papierkorb gefischt hatte, welcher in der Filiale steht, wo wir Zusteller uns treffen, wird unser "Chef" der Absender gewesen sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 01.04.2012 21:13:35 Gelesen: 2413490# 457 @  
Hier hätte ich mal wieder ein kleines Knacknüsschen für unsere Experten:



Brief mit Nordbayernpost nach Mainz. Man beachte die Sondermarke '175 Jahre Adler'!

NBP-Bearbeitungsdatum laut Päpperle (neudeutsch: 'Label') auf der RS 9.11.2010.

Laut dem Päpperle wohl weitergegeben an "029P" - wer immer das ist. Die völlige Abwesenheit weiterer Strichkodes / Stempel / Bearbeitungsvermerke lässt nur Vermutungen zu, wer den Brief in Mainz dann zugestellt hat. An kam er jedenfalls.
 
EdgarR Am: 02.04.2012 17:49:18 Gelesen: 2413332# 458 @  
Panta rhei.

Heute durch die Stadt gegangen. Gestutzt. Dort, wo der tiefblaue 'Frankenbrief'-Briefkasten stand, da stand ein fast doppelt so großer, in weiß mit weinrot 'Brieflogistik Oberfranken'.

Zu Hause ins www geschaut. Das da gefunden:

Sehr geehrte Geschäftspartner,

vor etwas mehr als drei Jahren wurde das Briefgeschäft unter Fortführung der Marke „Frankenbrief“ mit zwei neuen Gesellschaftern an Bord nach Neudrossenfeld verlagert. Von dort aus war geplant, sich zu einem wettbewerbsfähigen Partner im privaten Briefgeschäft für Gesamtoberfranken zu entwickeln. Leider kam es von Beginn an zu Problemen, die zum Ausscheiden der beiden anderen Gesellschafter im Jahr 2010 geführt haben. Nachdem wir im letzten Jahr alles versucht haben, ist es uns dennoch nicht gelungen, den negativen Ergebnistrend zu stoppen.

Obwohl wir es mit dem Umzug, dem Einkauf einer neuen Sortiermaschine, Schulungen und weiteren Maßnahmen geschafft haben, den Servicelevel und die Zustellqualität merklich zu steigern, ist es uns über die Zeit nicht gelungen, die spürbare zunehmende Härte des privaten Briefgeschäfts zu kompensieren.

Grund dafür ist einerseits, dass der Wettbewerb im privaten Briefgeschäft durchaus zugenommen hat und Frankenbrief in der Vergangenheit mit strukturellen Problemen zu kämpfen hatte. Ein weiterer wichtiger Grund ist auch, dass die noch immer vorherrschende, monopolartige Stellung der Deutschen Post dieser wirtschaftliche Vorteile verschafft, etwa durch Steuervergünstigungen, von denen private Briefzustellunternehmen nicht profitieren können.

Nach hohen Verlusten in den letzten Jahren ist leider die Fortführung des Briefgeschäfts durch Frankenbrief nicht länger möglich. Deshalb werden wir zum 31. März 2012 das Unternehmen auflösen und unseren Briefdienst einstellen.

Wir möchten all unseren treuen Kunden, und damit natürlich auch Ihnen, für die Treue und das Vertrauen danken, welches Sie in uns gesetzt haben.

Klaus Huber

Geschäftsführung
Frankenbrief
Post und Logistik GmbH

Zur allg. Kenntnis!
MfG EdgarR
 

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