Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Ganzsachen: Luxemburg
Cantus Am: 03.02.2013 20:31:25 Gelesen: 73235# 1 @  
Luxemburg ist ein doch recht kleines Land mitten in Europa mit einer überschaubaren Anzahl von Einwohnern und so verwundert es nicht, wenn in Luxemburg im Laufe der Zeit - im Verhältnis zu den angrenzenden anderen Ländern - relativ wenige Ganzsachen hergestellt und zum Verkauf gelangt sind. Wir haben hier im Forum jedoch wenigstens zwei aktive Mitglieder, die in Luxemburg zuhause sind, daher halte ich es für an der Zeit, ab und zu auch Ganzsachen von Luxemburg zu zeigen.

Mit dem Wertstempel "Allegorie" erschienen in der Zeit vom 1.12.1882 bis ins Jahr 1890 (einschließlich Untertypen) siebzehn verschiedene Postkarten, dabei zehn Karten zu 5 Centimes in grün (einfache oder Doppelkarten) sowie sieben Karten zu 10 Centimes, zunächst in braungelb, später in karminrosa, ebenfalls als Einzel- oder Doppelkarten.

Die von mir heute gezeigte Karte gehört wohl mit zu den am häufigsten verwendeten Karten, denn sie ist immer einmal wieder anzutreffen, Abstempelung und Postweg lassen sie aber als etwas Besonderes erscheinen. Die Karte kam ab 1888 zum Verkauf. Abgesandt wurde sie am 24.6.1889 in Dommeldange, erhielt dann am Bahnhof von Luxembourg (Stadt) einen Durchgangsstempel und erreichte einen Tag später den Ort Godramstein, der heute ein Ortsteil von Landau / Pfalz ist.





Mi. P 50 I

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 03.02.2013 23:28:05 Gelesen: 73212# 2 @  
Du hast aber auch Ideen. Unser Vereinskollege Roland käme jetzt wohl ins Schwärmen. Er hat gerade seine Arbeit (136 Seiten) veröffentlicht betreffend die frühen Ganzsachen Luxemburgs: Die Wappenausgaben von 1874 bis 1879. Er ist fähig, anhand diverser Merkmale zu sagen, an welcher Stelle genau im Bogen sich die Karte beim Druck befand.

Aber verweilen wir bei deiner gezeigten Ausgabe der Allegorie. Grün Inlandporto (5cts) – rot (10cts) fürs nahe Ausland. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich viele meiner Karten gegen Briefe an die Luxemburger Börse eingetauscht. Aber alle die im Zusammenhang mit Banken oder Notaren stehen werden gehütet.



Hier nun die Portostufe von 10cts ins nahe Belgien nach Tirlemont, wo der Zucker herkam. Abgestempelt am 11.7.95 10-11M. Kam noch am gleichen Tag in Tirlemont (Station) an. Der Absender ist der Notar Salentiny aus Ettelbrück. Es geht um die Suche nach einer Immobilie. Salentiny vermittelt eine Mietwohnung in Ettelbrück gelegen in Bahnhofs Nähe.

Schöne Grüße noch
Lulu
 
Lars Boettger Am: 09.02.2013 15:08:03 Gelesen: 73158# 3 @  
@ Cantus [#1]

Luxemburg ist ein doch recht kleines Land mitten in Europa mit einer überschaubaren Anzahl von Einwohnern und so verwundert es nicht, wenn in Luxemburg im Laufe der Zeit - im Verhältnis zu den angrenzenden anderen Ländern - relativ wenige Ganzsachen hergestellt und zum Verkauf gelangt sind.

Das, lieber Ingo, ist ein Irrtum! Zu den 7 Vorläufern sind allein bis zum 1. Weltkrieg bei den Postkarten 68 Hauptnummern herausgekommen. Da hält m.E. das Deutsche Reich mit seinen Millionen von Einwohnern knapp mit. Danach wird es etwas ruhiger, aber das ist auch normal.

Im Anhang eine Karte Nr. 54, die mit 10 Centimes das UPU-Auslandspostkartenporto abgedeckt hat.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
zockerpeppi Am: 11.02.2013 22:35:33 Gelesen: 73105# 4 @  
@ Lars Boettger [#3]

Das hast du aber nett formuliert.

Damit Kollege Ingo aber nicht gleich den Mut verliert ...

@ Cantus [#1]

... hier eine besondere Karte aus meiner Sammlung. Nicht so sehr wegen der Ganzsache selbst, sondern wegen der Großherzoglich-Luxemburgischen Nationalbank. Kurz über die Grenze nach Metz (damals Deutsch), abgestempelt am 2 März 1877. Auf der Rückseite nochmal in blau der Firmenstempel diesmal in Französisch: Banque Nationale du Grand-Duché de Luxembourg. Das Leben der Bank war nur kurz (16.5.1873 – 26.9.1881) und endete in einem Desaster.



verschneite Grüße
Lulu
 
Cantus Am: 11.02.2013 23:13:37 Gelesen: 73099# 5 @  
Hallo Lars,
hallo Lulu,

so schnell lasse ich mich nicht entmutigen. Gegründet habe ich das Thema, um auch im Ganzsachenbereich das Heimatland unserer Luxemburger Sammlerfreunde nicht zu vergessen. Ich habe bei weitem nicht so viele Ganzsachen von Luxemburg, dass man das eine Sammlung nennen könnte, aber ich denke auch, es schadet nicht, dennoch so ein Thema zu beginnen, denn - wie man sieht - ihr habt da nette Sachen zum Vorstellen. Ich hatte gerade eine Auswahlsendung mit etwa 25 überwiegend gelaufenen und sauber gestempelten Ganzsachen von Luxemburg hier, habe mich aber nach einigem Zögern dagegen entschieden, nun auch noch dieses Gebiet intensiv zu sammeln.

Im Übrigen bleibe ich bei meiner Auffassung, dass in Luxemburg, in Relation zu seinen Nachbarstaaten Deutschland, Frankreich und Belgien, relativ wenige Ganzsachen erschienen sind. Ich rede ja nicht nur von Postkarten oder vielleicht Umschlägen, es gibt ja darüber hinaus noch so viele andere Arten von Postbelegen, die dem Ganzsachenbereich zuzuordnen sind. Die deutschen Ganzsachen füllen mehrere dicke Kataloge, die französischen immerhin einen Storch-Katalog und bei den Belgiern gibt es diese Massen an unterschiedlichen Publibel-Karten, da kann Luxemburg einfach nicht mithalten. Sicher, es gibt auch da verschiedene Bildpostkarten, aber mengenmäßig ist das nicht vergleichbar.

Heute mag ich nicht mehr scannen, aber in den nächsten Tagen werde ich auch hier wieder etwas Bildmaterial liefern.

Viele Grüße
Ingo
 
heku49 Am: 12.02.2013 20:19:28 Gelesen: 73062# 6 @  
Eine Ganzsache hätte ich da auch:

Postkarte für zu 10 Centimes nach Bayreuth vom 3.5.1899. Mittig Briefträgerstempel (B4) vom ersten Bestellgang und Eingangsstempel Bayreuth.



Gruß Helmut
 
zockerpeppi Am: 12.02.2013 21:15:09 Gelesen: 73051# 7 @  
@ Ingo

Ich sehe das Ganze nicht so eng. Mich freut deine Aktion.

@ Helmut

Danke für die Mitmache.

@ Lars

Deine Karte ist etwas ganz besonderes. So schöne Karten gibt meine Sammlung nun nicht her. Aber eine möchte ich doch zeigen: Normales Inlandporto 5cts. Gestempelt am 9.11.91 Postes relais n°9 nach Luxemburg in die Philippsstrasse. Geschrieben wurde sie in Eppeldorf, für dich wohl ein Katzensprung, wenn du im Lande bist.



Lulu
 
heku49 Am: 12.02.2013 21:36:45 Gelesen: 73046# 8 @  
@ Lulu

Du weißt doch, dass ich ein paar Belege aus Luxemburg habe.

@ alle

Belege mit Relaisstempel kommen nicht sehr häufig vor. Hier ein sauberer Abschlag mit Stempel Relais Nr. 5 (Mamer) vom 13.5.1882.



Gruß Helmut
 
Lars Boettger Am: 12.02.2013 22:20:22 Gelesen: 73037# 9 @  
@ zockerpeppi [#4]

Hallo Lulu,

durch Eppeldorf laufe ich immer durch, wenn ich meine Runde durch Reisdorf, Wallenborn und Dillingen drehe. Ich habe mal eine Prifix Nr. 23 angehangen, die von Ettelbrück im April 1879 nach Aachen ging und von dort weiter mit 5 Pfg.-Frankatur (Inlandstarif) nach Elberfeld. Die Karte war für Deutschland gedacht gewesen, aber am 1.4.1879 wurde das Auslandspostkartenporto im Weltpostverein auf 10 Centimes festgelegt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
hajo22 Am: 13.02.2013 20:28:03 Gelesen: 72986# 10 @  
Hier eine frühe Ganzsache vom 29.1.1875 (Datum geht aus der Textseite hervor) aus Luxemburg an den königlichen Eisenbahnbaumeister Gabriel in Görlitz, Provinz Schlesien. Ankunftsstempel (Ausgabe 31.1.). Für die Zeit und die Strecke schon beachtlich kurze Versanddauer.

Der Text beginnt mit: "Du Glücklicher im schönen Schlesien ..." und endet mit: Grüße als dein treuer Freund (Unterschrift) 29.1.75.

Im Gegensatz zu leeren Briefumschlägen "sprechen" Ganzsachen.

Als Deutschland-Ganzsachen-Sammler pflege ich das Gebiet "Ganzsachen Luxemburg" nur so nebenher, nicht wirklich ernsthaft.

Gerne hätte ich jedoch eine luxemburgische Ganzsache gelaufen in eine der deutschen Kolonien, das wäre ein schönes "Hammerstück". Leider noch nie gesehen. Kann da ein Leser helfen? Wäre toll.


 
Lars Boettger Am: 13.02.2013 23:02:37 Gelesen: 72967# 11 @  
@ hajo22 [#10]

Ich habe nur eine Postkarte nach Deutsch-Südwestafrika von Luxemburg (1909), von Lüderitzbucht weitergeleitet nach Keetmanshoop. Das ist keine Ganzsache, sondern eine normal frankierte Postkarte.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
Cantus Am: 14.02.2013 02:02:43 Gelesen: 72959# 12 @  
In moderner Preisausschreibenpost finden sich auch immer mal wieder Karten von Luxemburg, die für den allgemeinen Gebrauch hergestellt worden sind; hier ist eine kleine Auswahl davon.



P 149, gelaufen am 17.3.1980 von Oetrange nach Baden-Baden



P 150, gelaufen am 15.12.1982 von Differdange nach Bergisch-Gladbach



P 156, gelaufen am 26.5.1988 von Luxembourg nach Baden-Baden



P 157, gelaufen am 13.8.1990 von Luxembourg nach Baden-Baden



P 158 I, gelaufen am 28.9.1992 von Hesperange nach Rastatt

Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 14.02.2013 08:31:50 Gelesen: 72949# 13 @  
@ Lars Boettger [#11]

Hallo Herr Boettger,

eine schöne Karte (vermutlich Ansichtskarte) mit nettem Absenderort "Ueckingen in Lothringen, Deutschland". Ob der Herr Postassistent auf den Wunsch eingegangen ist? Um die Jahrhundertwende 1900 waren Ansichtskartentausch mit der ganzen Welt ein beliebter Sammlersport. Vor wenigen Jahren noch konnte man in besseren Antiquariaten Sammelalben aus dieser Zeit erwerben (leider oftmals schlecht erhalten, da Speicher- oder Kelleraufbewahrung), jetzt ist es erheblich schwieriger geworden an solches Material zu kommen, da professionelle AK-Händler alles aufkaufen und detaillieren.

Zu Ihrer Karte noch eine Bemerkung: Leider kein Ankunfts- oder Weiterleitungsstempel, es war ja auch kein Platz mehr auf der großzügig beschriebenen Karte. Dennoch ein schönes und seltenes Stück.

Post aus Luxemburg nach Deutsch-Afrika habe ich schon gesehen, luxemburgische Ganzsachen aus dieser Zeit in die deutschen Kolonien leider noch nie. Auch normale Brief-/Kartenpost aus Luxemburg in die Deutsche Südsee, noch nie gesehen.

Aber wie sagt man so schön: "Es gibt nichts, was es nicht gibt".

Und zur Entspannung noch 1 schöne Luxemburg-Ganzsache mit amerikanischer Durchlaufzensur (München) aus meinem Fundus. Ansehen, Kommentar überflüssig.


 
hajo22 Am: 14.02.2013 08:38:31 Gelesen: 72946# 14 @  
Und nicht vergessen, Luxemburg gab auch schöne amtliche Bildpostkarten heraus.

Hier ein Beispiel aus dem Jahr 1932:


 
Lars Boettger Am: 14.02.2013 20:19:49 Gelesen: 72913# 15 @  
@ hajo22 [#14]

Auf Ganzsachen nach den deutschen Kolonien habe ich nie geachtet, mir waren immer die Belege aus den Kolonien wichtiger. Denn die liessen sich für gutes Geld verkaufen - um dafür wieder mehr Luxemburg-Material zu erwerben. Das mit den Sammelalben kann ich bestätigen, da waren oft die tollsten Sachen drin. Aber mittlerweile scheint die Wiese abgegrast zu sein.

Im Anhang ein Postauftrag - gelaufen nach Deutschland. Viele Postaufträge wurden zerschnitten, um daraus die Mi. 8 "herzustellen". Der Wertausschnitt war ein 30-Centimes-Klischee.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
hajo22 Am: 14.02.2013 23:27:27 Gelesen: 72894# 16 @  
@ Lars Boettger [#15]

Hallo Herr Böttger,

kurz zu den deutschen Kolonien und Ganzsachen in diese Gebiete. Modern gesagt, da sind Sie zu kurz gesprungen.

Generell ist erhalten gebliebene Post in die deutschen Kolonien um ein Vielfaches seltener als Post aus den deutschen Kolonien. Das hat eine Vielzahl von Gründen. Ich will mal 2 wesentliche nennen: Nur ganz wenige der in den Kolonien lebenden Deutschen waren Philatelisten, insgesamt vielleicht eine Handvoll. Zudem war die Anzahl von Deutschen in den Kolonien verschwindend gering, vor allem in der Südsee. Ein weiterer Hauptgrund war die Internierung und Repatriierung von Deutschen nach dem I. Weltkrieg. Die ausgewiesenen Händler, Pflanzer, Beamten konnten nur das Notwendigste mitnehmen und dazu zählten i.d.R. nicht die Korrespondenzen, sofern überhaupt noch vorhanden.

Hier zeige ich eine schöne Bedarfsganzsache aus Treptow v. 3.7.1895 nach Dar-es-Salaam, Ankunft 31.7.95, an einen Maschinisten eines Kriegsschiffs (sogenannter "Stationär", wie z.B. SMS Königsberg).

Die deutsche Südsee ist noch sehr viel schwieriger. Hier kann ich nicht eine einzige GS aus D zeigen, dafür aber eine schöne Karte aus dem Hofbräuhaus in München v. 4.6.1904, Ank. Simpsonhafen 8.8. und - da der Herr Gouverneurssekretär Merz - übrigens ein Sammler - gerade in Rabaul weilte, nach Herbertshöhe 9.8.1904.

Wie gesagt: Post in die deutschen Kolonien ist erheblich seltener anzutreffen als umgekehrt. Ganzsachen sind besonders schwer zu finden.

Aber hier geht es ja um Luxemburg. Ich sammle die Ganzsachen Luxemburg zwar nicht, will aber aus meinen Beständen 2 GS zeigen, beide mit schönen Bahnpoststempeln kurz nach der Jahrhundertwende 1900. Auch ein reizvolles Sammelgebiet.






 
zockerpeppi Am: 02.03.2013 17:45:23 Gelesen: 72747# 17 @  
Eine Briefkarte wurde noch nicht gezeigt:



Lulu
 
Cantus Am: 04.03.2013 22:35:24 Gelesen: 72704# 18 @  
@ zockerpeppi [#17]

Hallo Lulu,

es ist schon merkwürdig, wie schwer für Menschen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, manche Übersetzungen fallen. So haben die Hersteller der von dir gezeigten und sehr schönen Bildganzsache den Begriff Carte-Lettre nicht direkt übersetzt (was richtig gewesen wäre), sondern sich statt dessen das Wort "Briefkarte" einfallen lassen, einen Begriff, den es im Deutschen überhaupt nicht gibt.

Die korrekte Bezeichnung für solche Postbelege lautet "Kartenbrief", dabei ist also die Reihenfolge der beiden Einzelwörter wichtig. Zunächst haben wir da eine gefaltete Karte, die auf der Rückseite der Adressseite beschrieben wird, dann wird die Karte zusammengefaltet, an den Rändern verklebt und anschließend als Brief verschickt. Fehlt dagegen die Möglichkeit des Zusammenklebens, dann handelt es sich lediglich um eine (zusammengeklappte) Postkarte.

Dein Beispiel wird bei Michel als K 1, also als erster Kartenbrief Luxemburgs aus dem Jahr 1938 geführt. Bei dem Kartenbrief mit diesem Wertstempel gibt es insgesamt sechs verschiedene Bilder, du kannst also noch eifrig suchen und dann die verschiedenen Kartenbriefe hier zeigen.

Von mir heute eine Postkarte der Ausgabe von 1907, zwar am 16.11.1918 von Echternach nach Apolda gelaufen, aber die Postkarte diente hier tatsächlich nur als Untergrund für eine hübsche Briefmarkenspielerei; der Empfänger war mit Sicherheit jemand, der die Marken von Luxemburg sammelte.



P 53

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 05.03.2013 12:25:51 Gelesen: 72684# 19 @  
@ Cantus [#18]

Hallo Ingo,

die Karte hat mit dem Datum vom 16.11.1918 noch eine weitere Bedeutung. Sie zeigt einen Querschnitt der Marken, die in Echternach auf dem Postamt vorhanden waren. Am Folgetag endet auch die Auslandszensur in Trier.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
hajo22 Am: 05.03.2013 18:28:45 Gelesen: 72658# 20 @  
Nichts Besonderes, aber den Leitweg von Diekirch nach Trier gut dokumentierend, zeigt die abgebildete Ganzsache von 1881:

Diekirch 25.5. --- Luxembourg-Gare (Bahnhof) 25.5., 8-12N --- Ausg.-Trier 26.5., 8-9 V.

Handschriftlicher Vermerk: R (vermutlich reponse = Antwort) 27.5.

Eine Warenbestellung, ging fast so schnell, als ob mit dem Telefon angefordert:


 
zockerpeppi Am: 05.03.2013 19:42:45 Gelesen: 72644# 21 @  
@ Cantus [#18]

Als ich den Beitrag eingestellt habe, dachte ich nur wie nennt man denn eine Carte-lettre auf Deutsch? Und da kam mir die Bezeichnung auf der Karte selbst sehr gelegen. Die Kartenbriefe, die es mit 2 verschiedenen Frankaturen gibt, also 12, könnte ich dir nun alle postfrisch zeigen. Aber das ist nicht interessant. Für weitere echt gelaufene Exemplare müsste ich in der Tat noch fleißig suchen. Aber dann täte meine Geldbörse mächtig bluten.

auf bald
Lulu
 
roteratte48 Am: 06.03.2013 12:28:02 Gelesen: 72611# 22 @  
Ganz und gar nicht meine Baustelle - daher auch nur anschließend an die obigen Beiträge:

DOMMELDANGE 1915 5 Cent nach Frankfurt mit Lars' Spezialität Zensurstempel Trier:



Späte Bildpostkarte CLERVAUX mit Bahnpoststempel TROISVIERGES 1938 nach Luxemburg-Verlorenkost (tolle Namen):



WASSERBILLIG 10 Cent 1895 nach Schlesien:



und ESCH-SUR-ALZETTE 1899 10 Cent über Luxembourg-Gare nach Aachen:



Liebe Grüße - Rolf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.03.2013 18:35:18 Gelesen: 72586# 23 @  
Heute im Posteingang:

Eine Ganzsache aus Echternach, gelaufen am 16.10.1898 nach Berlin, wo sie am 18.10.98 morgens ankam.



Gekauft habe ich diese Ganzsache, weil sie einen Bickerdike Maschinenstempel trägt, der die Ankunft dokumentiert. Die Ankunftstempel aus der Bickerdike sind nicht so häufig zu finden.

Viele Grüße

Werner
 
Cantus Am: 17.03.2013 22:50:22 Gelesen: 72451# 24 @  
Hier drei neuere, farbenfroh gestaltete Umschläge.



Ausgabe vom 22.5.2001, Mi. U 7



Ausgabe vom September 2004, Mi. U 11



Ausgabe vom 13.5.2006, Mi. U 15

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 17.03.2013 23:11:20 Gelesen: 72448# 25 @  
Hier noch der zweite Kartenbrief, die Sparkasse auf der Rückseite. Dieser ist allerdings nicht wirklich gelaufen.



schönen Gruß noch.

Lulu
 
Mondorff Am: 20.03.2013 19:53:46 Gelesen: 72403# 26 @  
@ hajo22 [#14]

Abgesehen von den Vorkriegs-Bildpostkarten wurden seit 1995 auch Karten ausgegeben, deren Wertstempel interessante Zeichnungen der Festung und einiger Burgen zeigen:



1995 / Schloss Vianden



1998 / die Burg Bourglinster



2002 / Burg Clerf



2004 / Tor der drei Türme - Festung Luxemburg



2004 / ein sog. spanisches Türmchen - Festung Luxemburg

Freundlichen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 20.03.2013 20:01:47 Gelesen: 72400# 27 @  
@ Mondorff [#26]

Schön, dass du wieder da bist.

Hier noch eine Ganzsache mit Bild (Ruinen unserer Burg) und Düdelinger Tagesstempel.



Ein Exemplar wartet schon auf dich.

Lulu
 
Mondorff Am: 20.03.2013 21:48:08 Gelesen: 72389# 28 @  
Mal was zum Schmunzeln:



Eine 2009 vorgestellte Ganzsachen-Postkarte, die in 10er-Päckchen verkauft wurde. Sie kann (zum Preis von 55 Cents je Karte) weltweit versandt werden. Mit ihr werden Adressenänderungen mitgeteilt.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 21.03.2013 09:14:17 Gelesen: 72360# 29 @  
Am 16. Mai 2006 wurden drei Ganzsachen-Karten ausgegeben, mit der Abbildung "Stilisierte Figuren, die sich die Hand reichen". In den Farben

rot: für's Inland



blau: für's europäische Ausland



hellgrün: für den Rest der Welt



Diese Karten, ohne Schrift unter dem Wertstempel, wurden schon im Juli des gleichen Jahres durch die nachfolgend abgebildeten Ganzsachen-Karten mit schwarzer Schrift unter dem Wertstempel abgelöst.

rot: für's Inland



blau: für's europäische Ausland



hellgrün: für den Rest der Welt



Die Ausgabe vom Mai gehört nun schon zu den kleinen Raritäten, besonders der Wert in hellgrün.

Genaueres ist der Lieferung 6.0, Ganzsachen, des Handbuchs zur Philatelie in Luxemburg zu entnehmen.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 25.03.2013 16:20:11 Gelesen: 72279# 30 @  
Ein gebrauchtes Exemplar der B 8-Karte der Besetzungszeit – mit kleinen "Schönheitsfehlern".



Die sog. Weltpostkarte ist echt gebraucht, ins Ausland und dann mit den entsprechenden Zensur- und Ankunftstempeln, eine Seltenheit der Luxemburger Philatelie. Von der, mit 51.337 Stück angegebenen Auflage standen nur 1.000 Stück in Luxemburg zum Verkauf, der größere Rest wurde (zur Bedienung von Abonnementen) an die Versandstelle für Sammlermarken in Berlin abgeliefert.

Erst am 8. Februar 1941 ausgegeben, wurde sie nur bis zum 14. März verkauft - und war schon mit Ablauf des 31. März wieder ungültig.

Die hier gezeigte Karte ist wohl auf den ersten Blick portogerecht frankiert ...

Postkarte, Inland 6 Rpf
Einschreiben 30 Rpf
Eilbote 40 Rpf
 



... war jedoch im September 1941 (auch im Elsass) schon nicht mehr postgültig.

Schönen Gruß
DiDi
 

Cantus Am: 25.03.2013 23:16:07 Gelesen: 72257# 31 @  
Hier sind noch zwei moderne Karten, die bisher nicht gezeigt worden sind.

Zunächst Mi. P 152, Ausgabe vom 15.10.1980. Im Michel findet man dazu die Angabe, dass Wertstempel und linksseitiges Bild in der selben Farbe ausgeführt sind; das trifft zu. Der Wertstempel wird aber mit der Farbe "dunkelblau" beschrieben, das stimmt jedoch nicht, wie man an meinem Vergleichsbild unschwer nachvollziehen kann. Der zum Vergleich hinterlegte Farbenführer (37. Auflage) stammt ebenfalls aus dem Hause des Michelkataloges, aber selbst wenn zwischenzeitlich neuere Auflagen erschienen sein sollten, so ändert sich dadurch doch die Farbe "dunkelblau" nicht.



Als Zweites noch eine Postkarte, die am 15.7.1982 als Sonderausgabe mit Werbung für den Familiensport erschienen ist (Mi. P 154).



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 25.03.2013 23:49:10 Gelesen: 72253# 32 @  
@ Cantus [#31]

Die Karte, innerhalb eines Satzes von drei Karten ausgegeben, hat es auch nur in einer Auflage (70.000) gegeben. Auch mein MICHEL-Farbenführer (34. Auflage) neigt nicht zu dunkelblau. Dunkelgraublau wäre annehmbarer.

Hier die restlichen Karten dieses Satzes:



Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 27.03.2013 17:54:53 Gelesen: 72203# 33 @  
@ zockerpeppi [#25]

Hier ein weiterer Kartenbrief, auch mit einem nicht sehr häufig anzutreffenden Stempel, portogerecht ins Ausland "gelaufen".



Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 28.03.2013 15:07:59 Gelesen: 72169# 34 @  
150 Jahre selbständige Luxemburger Postverwaltung war der Ausgabeanlass der hier vorgestellten drei Ganzsachen-Postkarten nach Ikonographien von Joseph-Germain Strock. Eine Auflageziffer ist mir nicht bekannt.



Abbildung eines Postbeamten (vor 1870)



Ein Postillion (vor 1870)



Ein Briefträger (vor 1870)

Der Wertstempel der drei Karten zeigt einen gusseisernen Briefkasten, um 1900, der in gleicher Form auch von der Deutschen Reichspost gebraucht wurde. Der gezeigte Sonderstempel wurde zu einer Akademischen Sitzung zum Anlass 150 Jahre selbständige Luxemburger Postverwaltung ausgegeben.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 30.03.2013 00:30:42 Gelesen: 72135# 35 @  
Ein Satz von drei Ganzsachen-Karten wurde am 19. Juli 2003, zum 10. Comic-Festival in der kleinen luxemburgischen Ortschaft Contern verausgabt. Die Karten sind nicht häufig zu finden, weil sie ausschließlich am Stand des Office des Timbres auf dem BD-Festival, am Philatelieschalter in Luxemburg-Stadt oder über die Versandstelle verkauft wurden.







Sie wurden auch innerhalb einer besonderen Präsentationsmappe zu diesem Festival angeboten.

Ein Verkauf an den normalen Postschaltern des Landes fand nicht statt.

Schönen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 30.03.2013 00:53:59 Gelesen: 72131# 36 @  
@ Mondorff [#35]

Hallo,

schöne Karten stellst du vor. Da ich sowieso eine schwache Seite für Bildpostkarten jeder Art und jeden Landes habe, treffen alle diese Karten meinen besonderen Geschmack. Vielen Dank für's Zeigen.

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 30.03.2013 09:32:03 Gelesen: 72116# 37 @  
@ Cantus [#36]

Da ich sowieso eine schwache Seite für Bildpostkarten habe

In meiner Bankensammlung finden sich solche Karten nicht. Aber da sind ja noch die Notare. Nur die Suche in den Alben gestaltet sich schwierig.

Hier eine Karte März 1928, wurde leider nicht abgestempelt. Aber die Rückseite gibt Auskunft: Es handelt sich um eine Rechnung für eine Holz Versteigerung vom 20.3.1928.



Dieser Kartentyp kam im April in 1917 heraus. Es gibt 9 verschiedene Ansichten von Mondorf les Bains. Postfrisch dürfte ich sie alle besitzen. Muss mal gucken.

schönen Ostergruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 30.03.2013 09:40:56 Gelesen: 72115# 38 @  
Kartentyp vom Juni 1936 - 16 Verschiedene Ansichten - 2 Werte 35c grün und 75c rot

Hier nun die Ansicht Larochette, im Hintergrund die Ruine der Burg. Heute sieht die Burg besser aus. Abgestempelt am 18.10.1936 an den Notar Jean Poos in Grevenmacher und wieder geht es um eine Holzversteigerung.



auf bald
Lulu
 
Mondorff Am: 30.03.2013 12:55:23 Gelesen: 72096# 39 @  
@ Cantus [#36]
@ Zockerpeppi [#37]

Scheinbar ist der Server überlastet. Werd's später noch 'mal probieren.
Hier nur ein Beispiel:



Ein schönes Osterfest wünscht
DiDi
 
Mondorff Am: 30.03.2013 14:12:31 Gelesen: 72088# 40 @  
@ zockerpeppi [#37]

Zweiter Versuch - Eine dieser Karten mit rückseitig eingedrucktem Text sehe ich nun aber zum ersten Mal.

Es waren die ersten Bildpostkarten Luxemburgs. Ausgegeben in den Jahren 1927 bis 1930, gab es die neun verschiedenen Ansichten jeweils mit sechs unterschiedlichen Wertstempeln - wenn man die drei Überducke dazu rechnet. Die Bilder der Luxemburger Künstler Jean Schaack, Harry Rabinger und Nico Klopp zeigen Ansichten aus dem Park und Gebäude der Kureinrichtungen von Bad Mondorf.





Fortsetzung folgt
DiDi
 
Mondorff Am: 30.03.2013 15:22:10 Gelesen: 72080# 41 @  
Und nun noch die vier "geschuldeten" Abbildungen:





Freundlichen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 12.04.2013 03:30:25 Gelesen: 71889# 42 @  
Hallo DiDi und Lulu,

schöne Karten von euch, die ich bisher noch nie gesehen hatte. Damit das Thema nicht völlig einschläft, hier eine Karte der Ausgabe von 1895 (Mi. P 53), gelaufen am 26.12.1896 mit Zusatzfrankatur von Luxembourg Gare nach Cöpenick (heute Berlin).



Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 12.04.2013 16:07:37 Gelesen: 71852# 43 @  
@ Cantus [#42]

Einschlafen? Na - ja, es sind immerhin schon fast zwei Wochen, und - Danke für die Blumen Ingo.

In drei Etappen darf ich hier noch einen ganzen Satz von Bildpostkarten vorstellen. Der "Ursatz" mit 19 Bildern, also ohne Überdruck, kam ab 1937 an die Schalter. Diese Karten, mit schwarzem Aufdruck 60 c., wurde im Februar 1945 verausgabt. Es war der Tarif für Postkarten für's Inland und nach Belgien. Nach der am 1.10.1945 erfolgten Änderung dieses Tarifs auf 75 c. wurden viele der Karten mit Zusatzfrankatur verwendet.







Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 12.04.2013 16:25:07 Gelesen: 71845# 44 @  
Und der zweite folgt sogleich







DiDi
 
zockerpeppi Am: 12.04.2013 21:49:19 Gelesen: 71808# 45 @  
@ Mondorff [#85]

Eine dieser Karten mit rückseitig eingedrucktem Text sehe ich nun aber zum ersten Mal.

Es freut mich wenn ich als philatelistischer Nobody einem alten Hasen was zeigen kann.

Danke dass du die Mondorf Karten gescannt hast. Aber nun zur Ausgabe vom 25.9.1931, à 40c in rotbraun. 10 verschiedene Ansichten, hier 3:



Lulu
 
Cantus Am: 13.04.2013 01:04:27 Gelesen: 71793# 46 @  
Hallo,

euch beiden vielen Dank für die schönen und kaum jemals zu sehenden Abbildungen. Da kann ich nicht mithalten, denn schließlich sind meine Ganzsachen von Luxemburg nur Nebenprodukte meiner allgemeinen Sammeltätigkeit und irgendwie hier hängengeblieben. Ich habe nur noch ein paar ungebrauchte Doppelkarten, möchte aber jetzt erst einmal eure Zeigefreudigkeit damit nicht unterbrechen.

Viele Grüße
Ingo
 
Gerhard Am: 16.04.2013 12:00:33 Gelesen: 71713# 47 @  
@ Cantus [#46]

Ebenfalls hallo,

so ähnlich geht es mir auch, schön zu sehen wie die Papiersorten der Karten die Farbe der eingedruckten Marke verändern, rot wird zu rotorange und weiterem. Insgesamt aber wieder einmal ein Beleg dafür, wie vielseitig unser Hobby ist.

Toll, dass Philaseiten es ermöglicht, solche und noch ganz andere Dinge bestaunen zu dürfen.

Gerhard
 
Mondorff Am: 16.04.2013 16:56:11 Gelesen: 71701# 48 @  
@ Gerhard [#47]
@ Cantus [#46]

Vollkommen Deiner Meinung Gerhard. Herzlichen Dank den Philaseiten.

Hier folgen nun noch die restlichen Abbildungen dieses Ganzsachen Kartensatzes:









Die Karten wurden in den Jahren 1937/38 und 1939 in zwei Auflagen gedruckt und 1945 mit dem Überdruck versehen. Das Papier war weiß oder elfenbeinfarben (chamois). Spezialisten unterscheiden unterschiedliche Stärken der Adresslinien. Durch zwischenzeitliches Verfärben oder eventuell auch dem Scanvorgang geschuldet, wird es sicherlich etliche Farbnuancen geben, nicht nur beim Wertzeichen.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 24.04.2013 21:21:35 Gelesen: 71548# 49 @  
Die Karte war schlecht gelagert und hatte einige unschöne Stellen. Dies macht sie aber nicht minder interessant: die Ruinen von Bourscheid, vor der Rundstedt Offensive im Winter 1944/45.

Hier hat jemand seinem Patriotismus Ausdruck verliehen wie man unschwer an dem V in den Nationalfarben rot-weiß-blau erkennen kann. Auch der Text in blau wurde beigefügt



Vielleicht kann Didi uns sagen wo diese Karte ihren Überdruck her hat?

schönen Gruß
Lulu
 
Mondorff Am: 25.04.2013 16:05:06 Gelesen: 71514# 50 @  
@ zockerpeppi [#49]

Nach der ab 10. September 1944 durch amerikanische Verbände erfolgten Befreiung Luxemburgs vom Nazi-Joch, wurden mittels privater Initiative (Widerstandsorganisationen oder phil. Vereine) eine ganze Anzahl von Gedenkkarten herausgegeben. Darunter auch sieben Ganzsachen-Karten mit privatem Zudruck im Jahre 1945. Dies ist eine davon. Die Abgabe der Karten war immer mit einem Zuschlag verbunden, der Kriegs- oder Besetzungsgeschädigten zufloss.

Eine Randnotiz also, da es sich immer um einen privaten Zudruck handelt.

Schönen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 01.05.2013 21:16:00 Gelesen: 71371# 51 @  
Postenveloppe, Ganzsache neueren Datums



schönen Gruß
Lulu
 
Mondorff Am: 19.01.2014 14:59:14 Gelesen: 67946# 52 @  
Um das Thema 'mal wieder "unter die Leute" zu bringen:

Die Bildpostkarten mit der Handbuch-Nr. 105 vom 25. September 1931 wurden am 25. März 1936 mit 35 C. überdruckt und erhielten unterhalb der Abbildung einen Zusatzaufdruck, der sinngemäß lautet: Kampf dem Kartoffelkäfer. Dies wurde nun die Handbuch-Nr. 108.





Die Karten sind gebraucht nicht allzu häufig zu finden. Den Satz in gebrauchter Erhaltung zu komplettieren kann Jahre dauern.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 23.01.2014 14:44:27 Gelesen: 67894# 53 @  
@ zockerpeppi [#38]

Salut Lulchen,

wenn auch mit etwas Verspätung, stelle ich hier (in zwei Lieferungen) den ganzen Satz dieser Bildpostkarten vor, gemischt, mit den zwei Wertstufen 35 C. (Inland) und 75 C. (Ausland).

Das Wertzeichen, genannt "Charlotte mit dem Pelzkragen", ist auch auf zwei Ganzsachen-Karten ohne Bildzudruck links bekannt.









Freundlichen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 23.01.2014 14:53:39 Gelesen: 67891# 54 @  
Hier nun der 2. Teil dieser Karten mit zusammen 16 verschiedenen Ansichten.

Ergänzung zu den Wertstufen: Die 75 C.-Karte war vom 15.6.1936 bis 30.9.1940 für den Verkehr nach Deutschland und Frankreich und die 35 C.-Karte im gleichen Zeitraum für's Inland und Belgien vorgesehen.











Spezialisten unterscheiden zwischen den zwei Auflagen der Jahre 1936 und 1937.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
10Parale Am: 10.04.2015 11:38:40 Gelesen: 63958# 55 @  
@ Cantus [#1]

Da habe ich auch noch einen bescheidenen Beitrag zu Luxemburg. Diese Ganzsache ähnelt den frühen Ganzsachen [#1], aber lief erheblich später, in der unseligen Zeit des I. Weltkrieges. Leider mangelt es mir an einem Katalog zur Bestimmung.

Interessant der Kastenstempel "Auslandstelle Trier freigegeben", ansonsten gute Erhaltung.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Mondorff Am: 10.04.2015 12:33:21 Gelesen: 63940# 56 @  
@ 10Parale [#55]

Guten Tag,

die Prifix-Nr. 65, eine Auslands-Gs.-Postkarte wurde am 25.7.1907 verausgabt. Das Stempeldatum zeigt den 15.9.1916, also mitten in der Zeit des 1. Weltkriegs. Da war dieser (oder ein anderer) Durchlaufstempel der Auslands(Prüf)stelle normal. Wenn ein violetter Stempel der für Luxemburg zuständigen Prüfstelle fehlen würde, wäre das nicht normal.

Schönen Gruß
DiDi
 
Lars Boettger Am: 10.04.2015 16:50:33 Gelesen: 63921# 57 @  
@ 10Parale [#55]

Der Stempel der Auslandsprüfstelle Trier ist einer der häufigsten. Er kommt in zwei Varianten vor, einmal mit dem "r" von "Trier" unter dem "s" in "Auslandstelle", einmal etwas versetzt unter dem "st" von Auslandstelle. Belege mit dem Stempel habe ich in meinem Handbuch mit A bewertet (bis 5 Euro).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
roteratte48 Am: 10.04.2015 17:33:08 Gelesen: 63913# 58 @  
@ Mondorff [#48]

Sehr attraktive Karten - schönes Sammelgebiet! Macht Lust, selbst mal nach solch dekorativen Belegen die Augen auf zu halten. Wenn vorhanden - bitte mehr davon.

Danke und liebe Grüße - Rolf
 
Mondorff Am: 10.04.2015 19:50:53 Gelesen: 63901# 59 @  
@ roteratte48 [#58]
@ zockerpeppi [#17], [#27], [#33]

Wie schon vorgestellt gibt es ja auch noch die "Briefkarten", mit Ansichten des Landes vorder- wie auch rückseitig. Die darf ich hier 'mal zusammenfassend vorstellen.



Die Schlösser Colmar-Berg und Hollenfels (Rückseite)

So sieht eine der Briefkarten aufgeklappt aus. Die sechs verschiedenen Ansichten gibt es in den Werten 70 c. violett (Inlanddienst) und 1,25 F. grün (Brieftarif für Deutschland + Frankreich).



Blick von der Oberstadt auf die Vorstadt Pfaffenthal; auf der Rückseite die Adolphe-Brücke



Blick durch das Eisenbahnviadukt auf die Oberstadt; rückseitig das Tal der Petrusse mit dem Gebäude der Sparkasse



Das Tor der 3 Türme (um 1050); Rückseite Blick auf die Altstadt Luxemburgs



Die Ruinen der Burg Beaufort; Rückseite Blick auf Esch/Sauer



Die Ruinen der Burgen Brandenburg und (rückseitig) Bourscheid

Schon in ungebrauchter Erhaltung ist der Satz nur schwer zusammen zu tragen. Wir haben einige Jahre suchen müssen, um die zwölf Briefkarten in gebraucht zu finden. Eine der Karten (welche nun?) ist sicherlich nicht echt gelaufen.

Schönen Gruß
DiDi
 
zockerpeppi Am: 10.04.2015 21:56:13 Gelesen: 63885# 60 @  
@ Mondorff [#59]

Die Karten sind echt super. Was deine Frage angeht, gelaufen oder nicht, tippe ich auf die letzte aus Esch.

@+
Lulu
 
Mondorff Am: 10.04.2015 23:41:07 Gelesen: 63878# 61 @  
@ zockerpeppi [#60]

So wird's wohl sein Lulchen.

Die Firma Zumstein hat die wohl für ihre Kunden fertigen lassen.

Bisou
DiDi
 
Lars Boettger Am: 05.02.2016 22:53:39 Gelesen: 60219# 62 @  
Prifix Nr. 83a - 35 Centimes auf 40 Centimes auf 30 Centimes. Das interessanteste für mich an der Karte ist der alte Zweikreisstempel von Larochette. Das bisher registrierte Spätdatum war vom 9.9.1927 - jetzt ist das "neue" Spätdatum der 26.3.1929. Ich gehe davon aus, dass es in alten Sammlungen noch weitaus "jüngere" Abschläge gibt. Aber - und dass ist das Problem hier - der Stempel ist weder besonders selten noch besonders gesucht. Man muss schon immer wieder selbst in den Handbüchern nachsehen, ob hier ein Spätdatum vorliegt.

Beste Grüsse!

Lars


 
Mondorff Am: 02.09.2016 17:25:44 Gelesen: 57392# 63 @  
Adressenänderungskarten

Schon im vergangenem Jahrhundert gab die Luxemburger Post diese "Umzugskarten" aus, damals noch kostenfrei.

Hier ist ein Beispiel mit Druckdatum 1993:



Damals Port payé Luxembourg noch kostenfrei am Schalter zu bekommen, aber auch nur für's Inland.

Eine schönere und lustigere Karte kam am 14. Juli 2009 heraus:



Diese Karte, die ebenfalls für's Inland gedacht war, gab es zu 10 Exemplare für 5,50 €. Bei der Vorstellung hieß es noch, dass die Verwendung "weltweit" sein sollte. Ich habe auch eine Karte, die den Weg nach Israel fand.

Heute nun fand ich in einem PointPost im Supermarkt eine neue Karte, die uns so, ohne Vorankündigung, untergejubelt wurde:



10 Exemplare gibt's nun für 8 € - und es steht nichts zur Gültigkeit (bis wohin, bis wann?) d'rauf.

DiDi
 
Franz88 Am: 13.03.2019 16:55:05 Gelesen: 36745# 64 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein gleichartiger Postauftrag wurde zwar schon von Lars gezeigt, ich möchte euch aber einen ohne Zusatzfrankatur vorstellen.

Die Post von Clert wird beauftragt, bei Herrn Wagner in Marnach am 25.1.1882 94 Fr. und 69 Cents zu Gunsten der Internationalen Bank in Luxenburg einzuziehen. Vermutlich konnte der Betrag aber nicht eingezogen werden, und der Postauftrag ging daher am 28.1. retour (blauer Vermerk).

Ich hoffe, ich liege mit meiner Vermutung richtig.



Liebe Grüße
Franz
 
Cantus Am: 14.03.2019 03:17:33 Gelesen: 36720# 65 @  
@ Franz88 [#64]

Hallo Franz,

ein schöner Beleg und sicher nur noch selten zu finden.

Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 17.03.2019 22:49:55 Gelesen: 36659# 66 @  
Hier eine grüne 40c Vianden Bildpostkarte n° 102 Ausgabe 1930/31. Die Karte machte eine bemerkenswerte Reise mit dem Luftschiff Graf Zeppelin:



Aufgegeben wurde die Karte wohl in Mersch, dort aber nicht abgestempelt. Sie wurde in einem geschlossenen Umschlag nach Luxemburg-Stadt geschickt. Nur hier waren die deutschen Marken für den Luftpostzuschlag erhältlich.

Das Porto kann ich mir nur so erklären (?): 40c Inlandporto für die Postkarte nach Luxemburg-Stadt; + 75c Postkartentarif für Deutschland; + 2Fr für den Luftpostzuschlag. Gesamt 3Fr15 + 1 Mark für die Beförderung mit der Graf Zeppelin.

Die Marke mit dem Bildnis von Michel Rodange war ohne postalischen Wert. Letztere wurde für einen guten Zweck verkauft, das Heftchen von 10 Marken für 5Fr. Nur wegen dieser Vignette habe ich diesen Beleg gekauft.

Die Stempel:

Friederichshafen *(Bodensee) b 10.5.31 13-14
Nürnberg-Fürth Flughafen 10.5.31 16-17
Mersch 11.5.31 2-3S

so schön können Ganzsachen sein!
Lulu
 
GSFreak Am: 17.05.2019 17:17:25 Gelesen: 35843# 67 @  
Hier sind zwei Ganzsachen aus Luxemburg nach Berlin an die Reichsdruckerei von Anfang Oktober 1941.

Einmal ist es die P 1 (eigentlich 5 Pf Ortspostkarte), abgestempelt am 02.10.1941 in Luxemburg 1 mit Eingangsstempel Reichsdruckerei vom 04.10.1941 und
einmal die P 2 (6 Pf. Fernpostkarte), abgestempelt nur einen Tag später am 03.10.1941 in Düdelingen mit Eingangsstempel Reichsdruckerei vom 06.10.1941.





Warum ist die 5 Pf Karte nicht mit Nachporto belegt worden? Durchrutscher?

Gruß Ulrich
 
Mondorff Am: 14.06.2019 09:34:41 Gelesen: 35405# 68 @  
@ GSFreak [#67]

Richtig Ulrich,

kann nur ein "Durchrutscher" gewesen sein.

Postkarten (auch Ansichtskarten) innerhalb Deutschlands und den besetzten Gebieten kosteten 6 RPfg.

Gruß DiDi
 
Franz88 Am: 10.11.2019 16:58:58 Gelesen: 33449# 69 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine gleichartige Bildpostkarte wurde zwar schon gezeigt, aber nach Österreich gesendet, habe ich bisher keine gesehen.

Die Karte wurde am 22.5.1938 nach Wien gesendet.



Liebe Grüße
Franz
 
iholymoses Am: 20.04.2020 17:26:42 Gelesen: 31436# 70 @  
Hallo,

ich hätte hier eine UPU Postkarte, bei der der Absendestempel leider sehr schlampig gesetzt wurde und daher nur unvollständig zu erkennen ist.

Irgendeine Idee, wo die Karte aufegeben wurde? Steht vielleicht auch auf der Rückseite, aber die Schrift erschließt sich mir auch nicht völlig:





Danke für jeden Hinweis,
Reinhard
 
marc123 Am: 20.04.2020 17:43:24 Gelesen: 31430# 71 @  
Hallo Reinhard,

es handelt sich um den Stempel Postes Relais N° 5 von Mamer.

Luxemburg hatte Poste Relais Stempel von 1-14 (wobei letzterer sehr selten ist), verschiedener Orte.



Hier als Vergleich des Stempels ein Brief mit deutlichem Stempel Nr° 13 von Wilwerwiltz.

Bei Mamer liegt Olm, könnte Olm Luxemburg sein, da bin ich mir aber nicht sicher, da gibt es Leute hier im Forum die deutlich besser mit alten Schriften sind als ich.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Liebe Grüße
Marc
 
marc123 Am: 11.05.2020 13:58:50 Gelesen: 30968# 72 @  
@ iholymoses [#70]
@ marc123 [#71]

Hallo Reiner,



hier eine Karte nach Nospelt. Der zweimal abgeschlagene Stempel Postes Relais Nr. 5 vom 13.7.1890, der hier deutlich zu erkennen ist. Nebengesetzt, der Einkreisstempel von Cap. Auf der Rückseite ist klar Mamer als Aufgabeort zu erkennen.

Liebe Grüße
Marc
 
hajo22 Am: 25.05.2021 23:03:27 Gelesen: 24247# 73 @  
5 cent. Ganzsache aus Esch-Alzette vom 13.10.1915 nach Berlin. Zensurstempel "Auslandsstelle Trier Freigegeben". In Berlin am 15.10.1915 angekommen.



hajo22
 
Lars Boettger Am: 26.05.2021 19:23:27 Gelesen: 24184# 74 @  
Anbei eine Ganzsache zu 5 Centimes (Prifix Nr. 53), von Echternach nach Neuwied. Was hat mich veranlasst, für diese Karte das zehnfache der Katalognotierung von EUR 0,50 zu bezahlen (inklusive Porto)? Ganz einfach: Die Karte ist vom ersten Tag der Gültigkeit des neuen Portos zwischen dem Deutschen Reich und Luxemburg. Der Schreiber hat dies auf der Rückseite zum Ausdruck gebracht: "Lieber Bruder! Zur Erinnerung an die Portoeinheit mit dem Großherzogthum Luxemburg am heutigen Tage sendet dir diese Karte dein d. lieb. Bruder Wilhelm".

Jetzt suche ich noch einen Brief zu 12 1/2 Centimes vom 1.10.1902.

Die luxemburgischen Ganzsachen bieten dem Spezialisten ein ausgesprochen ergiebiges Feld der Forschung. An dieser Stelle sei das Heft erwähnt, dass sich mit den ersten beiden luxemburgischen Ganzsachen beschäftigt [1].

Beste Grüße!

Lars



[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/320
 
Briefuhu Am: 16.08.2021 13:56:06 Gelesen: 22428# 75 @  
Wenn ich nichts übersehen habe, wurde diese Postkarte noch nicht gezeigt, Es dürfte sich um den Antworteil der P138 handeln. Sie ging am 12.07.1961 von Ettelbruck bzw. Ettelbrück nach Hannover und wurde mit zwei Marken zu 30 und 20 F auffrankiert.

Interessant ist auch der Text auf der Rückseite. Es handelt sich um die Antwort auf einen Prüfauftrag.



Schönen Gruß
Sepp
 
Lars Boettger Am: 16.08.2021 20:17:51 Gelesen: 22405# 76 @  
@ Briefuhu [#75]

Sie ging am 12.07.1961 von Ettelbruck bzw. Ettelbrück nach Hannover und wurde mit zwei Marken zu 30 und 20 F auffrankiert.

Hi Sepp,

da hast Du Dich um den Faktor 100 verkuckt =D Es sind 0,20 bzw. 0,30 Franken (20 bzw. 30 Centimes). Ab dem 15.7.1958 galten die 3 Franken für das (UPU-)Ausland.

Beste Grüße!

Lars
 
marc123 Am: 17.08.2021 12:07:59 Gelesen: 22363# 77 @  
@ Briefuhu [#75]

"Interessant ist auch der Text auf der Rückseite. Es handelt sich um die Antwort auf einen Prüfauftrag."

Siehe: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5878&CP=0&F=1 (Beitrag 482).

Liebe Grüße
Marc
 
Briefuhu Am: 17.08.2021 15:36:59 Gelesen: 22317# 78 @  
@ Lars Boettger [#76]

Danke Lars für Deinen Hinweis. Da habe ich tatsächlich Franken mit Centimes verwechselt.

Schönen Gruß
Sepp
 
becker04 Am: 03.09.2021 07:44:16 Gelesen: 21948# 79 @  
Von mir hier auch einmal eine Postkarte, aus Grevenmacher nach Berlin vom 30.3.1890, Ankunft am nächsten Tag.



Viele Grüße
Klaus
 
Briefuhu Am: 16.09.2021 13:24:01 Gelesen: 21438# 80 @  
Hab hier eine Postkarte als Ganzsache vom 17.08.1897 von Redingen nach Berlin. Abgestempel mit einem viereckingen Stempel Noerdange-Martelange. Es könnte sich hier um einen Bahnpost Stempel der Schmalsspurbahn handeln.

Wikipedia meint dazu:

Die Schmalspurbahn Noerdingen–Martelingen war eine Schmalspurbahn mit 1000 mm Spurweite in Luxemburg. Im Volksmund wurde die Strecke auch Jhangeli genannt.



Schönen Gruß
Sepp
 
Mondorff Am: 18.11.2021 18:08:45 Gelesen: 20278# 81 @  
@ marc123 [#71]

Lieber Marc,

Olm (etwas nördlich von Kap/Cap/Kapellen gelegen) gehört zum Kanton Cap. Auch die Frankatur (10 C.) passt zu einem Inland-Brief.

Aber, das weißt Du ja alles.

DiDi
 
Briefuhu Am: 02.01.2022 15:49:36 Gelesen: 19165# 82 @  
Hier eine P44 Werteindruck 10 Centimes braungelb vom 01.12.1882 abgestempelt am 26.11.1883 in Luxemburg-Ville. Leider ist die Schrift so verblasst, das ich nichts mehr lesen kann. Habe es auch schon mit Bildbearbeitungsprogrammen versucht, dann konnte ich die Schrift zwar sehen aber nicht lesen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Ulli D. Am: 04.03.2023 10:15:24 Gelesen: 9115# 83 @  
Ein in Luxemburg gänzlich unbeachtetes Thema sind die Telegrammumschläge bzw. Postogramme. Während sie im Michel-Ganzsachenkatalog verzeichnet sind, kannte der der luxemburgische PRIFIX-Katalog sie nicht.

Hier eine Abbildung der ersten Auflage aus dem Jahr 1978 (Michel PG 1).



Im Umschlag waren beim Kauf enthalten eine Klappkarte und ein Blatt zur Unterbringung des gewünschten Textes. Anfänglich gab es 5 verschiedene Klappkarten zur Auswahl (oben gezeigt ist die Klappkarte LX 2 = Bauerhochzeit von Pieter Bruegel III), ab 1879 - 1981 kamen 6 weitere dazu.

Viele Grüße

Ulli
 
Ulli D. Am: 04.08.2023 17:55:43 Gelesen: 5162# 84 @  
Erstaunlicherweise wurde noch keine der Ganzsachen aus den Jahren 1882 - 1906 gezeigt, die man mit durch 3 Kreise annulliertem Wertstempel ab und an findet.



Die nachfolgende Karte an den Briefmarkenhändler Otto Bickel ist deswegen von besonderem philatelistischem Interesse, weil uns ihre Rückseite - über die amtliche Ankündigung hinaus - einige weitere interessante Details verrät.





Anzumerken ist noch, dass gemäß Schriftverkehr zwischen der luxemburgischen Postverwaltung und der niederländischen Druckerei Enschedé & Zonen am 1. Juli 1918 insgesamt 500.000 Einzelkarten und 50.000 Doppelkarten zu 5 Centimes nach Luxemburg verschickt worden sind und damit die postalische Notlage ihr Ende gefunden haben dürfte. Somit sind im engeren Sinne nur Karten aus den Monaten April - Juli 1918 als Kriegsformulare anzusehen.

Viele Grüße

Ulli
 
GSFreak Am: 01.11.2023 18:41:06 Gelesen: 2427# 85 @  
Hallo zusammen,

auch Luxembourg hat aussagekräftige Stempel (Straßenverkehrssicherheit): Hier ein Maschinenstempel aus Ettelbruck vom 12.08.1988. In der Werbefahne ist ein schnell fahrender Sportwagen mit einem Peitsche schwingenden Skelett auf dem Autodach dargestellt. Hinter dem Auto sind mit den Angaben "100 F, 500 F und 1000" mutmaßlich Bußgelder für zu schnelles Fahren gemeint.



Beste Grüße
Ulrich

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Maschinenwerbestempel mit Verkehrserziehungsfunktion"]
 
Ulli D. Am: 14.03.2024 13:10:35 Gelesen: 259# 86 @  
Auf der Briefmarken-Börse am letzten Sonntag im luxemburgischen Ettelbruck konnte ich zu meiner großen Freude folgende Ganzsache erwerben:



Es handelt sich um die Auslands-Spätverwendung eines Antwortteils der Inlands-Doppelkarte vom 15. Mai 1875. Neben dem violetten 5 Centimes-Wertstempel im Wappenmuster findet sich eine grüne 5 Centimes-Marke der 1882 eingeführten Allegorie-Dauerserie für das ab 1879 geltende allgemeine Auslandsporto von 10 Centimes. Abgeschickt wurde der Antwortteil am 1. Oktober 1883 in Nürnberg und erreichte am Folgetag die Stadt Luxemburg.

Normalerweise tue ich mich in meiner Ausstellungs-Sammlung mit Spätverwendungen etwas schwer, aber hier habe ich aus wohl nachvollziehbaren Gründen eine Ausnahme gemacht.

Viele Grüße

Ulli
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.