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Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Das Thema hat 938 Beiträge:
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muemmel Am: 12.06.2017 22:40:58 Gelesen: 653107# 439 @  
@ Max78 [#437]
@ Fips002 [#438]

Guten Abend Max und Dieter,

vielen Dank für eure Hilfen, die doch ein ganzes Stück weiter helfen.

Grüßle
Mümmel
 
Fips002 Am: 15.06.2017 21:17:25 Gelesen: 652671# 440 @  
Von der Santa-Klasse kamen 8 Schiffe auf der Route Hamburg-Südamerika von 1951 bis 1964 zum Einsatz.

Vorgestellt habe ich schon die "Santa Ursula", "Santa Ines", "Santa Teresa" und "Santa Catarina". Heute nun die Kombischiffe "Santa Elena" und "Santa Isabel".

Die "Santa Elena" wurde am 15.Mai 1951 in Dienst gestellt. Der Schiffspoststempel befand sich vom 25.05.1951 bis zum 25.02.1964 an Bord des Schiffes. Nach Verkauf der "Santa Elena" wurde es in "Austral" umbenannt. Am 02. Januar 1967 auf einer Reise von Callao nach Valparaiso in Santos ausgebrannt und gesunken.



Die "Santa Isabel" wurde am 24.Januar 1952 in Dienst gestellt. Der Schiffspoststempel wurde vom 01.02.1952 bis zum 07.06.1963 an Bord verwendet. Verkauft wurde die "Santa Isabel" nach Uruguay. !968 umbenannt in "Albur II", 1972 in "Baring" und 1977 in "Eurosailor". Am 24.Juli 1979 auf der Reise von Cartagena über Piräus nach Basrah in Brand geraten und vor Kreta aufgegeben.



Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 18.06.2017 11:43:21 Gelesen: 652408# 441 @  
Der Brief mit dem Stempel KAIS.DEUTSCHE/MARINE/SCHIFFSPOST/Nr.46/4.5./06 wurde in Shanghai aufgegeben. Dieser Stempel wurde auf dem Großen Kreuzer "Hansa" vom 16.08.1899 bis zum 12.10.1906 an Bord geführt.

Geschrieben wurde der Brief vom Kommandanten des Kreuzers, Kapitän zur See Marwede, an seine Frau nach Kiel. Kommandant der Hansa war Marwede von April 1906 bis Oktober 1906. Vom 08.05.1906 bis 23.05.1906 war der Kreuzer auf Japan-Reise ab Tsingtau nach Yokohama, Nagasaki und wieder zurück nach Tsingtau.

Während der Stationierung in Ostasien ist der Einsatz im Boxeraufstand, Mai 1900 bis August 1901, hervorzuheben, bei dem die Besatzung des Schiffes von allen eingesetzten Schiffen die höchsten Verluste (13 Tote, 24 Verletzte) zu verzeichnen hatte.

Die Heimreise der "Hansa" erfolgte am 10.08.1906 ab Hongkong über Singapore, Rangoon, Colombo, Aden, Port Said, Palermo, Lissabon, Dover und Ankunft am 12.10.1906 in Kiel.

Der Große Kreuzer "Hansa" wurde am 26.10.1906 in Danzig außer Dienst gestellt.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 29.06.2017 19:37:58 Gelesen: 650329# 442 @  
Heute wieder ein Brief von der französischen Schiffspost vom Verkehr längs der italienischen Küste.

Der erste Vertrag hierzu wurde durch Gesetz vom 8.Juli 1851 bestätigt und der Text wurde im Bulletin des Lois.Nr.411 veröffentlicht.

Entlang der italienischen Küste wurden drei Fahrten pro Monat durchgeführt.

Ab 1.Oktober 1851 betrugen die Gebühren (Rundschreiben Nr.68) für einen Brief bis 10 Gramm 6 decimes für unfrankierte Briefe nach oder aus Frankreich.





Roter ovaler toskanischer Stempel -Via Particolare Marittima- d.h. per Handelsschiff.

Dieser Stempel wurde sowohl beim Abgang wie bei der Ankunft mittels toskanischer oder französischer Dampfschiffe angebracht.



Der Faltbrief wurde mit dem Dampfschiff PROGRES (Vermerk rechts unten) der Companie VALIERY von Marseille, 11.Juli 1852, nach Livorno, 12.Juli 1852, befördert.

Die Gebühr für diesen doppelten Brief betrug 18 crazie = 12 decimes. Diese Gebühr wurde bei Ankunft in Livorno auf dem Faltbrief vermerkt.

Gruß Dieter
 
Kaesklepper Am: 02.07.2017 07:53:41 Gelesen: 649742# 443 @  
Guten Morgen,

was sich Sonntags morgens beim sortieren so findet.

Schiffpoststempel des Ausflugsschiffes "Wintermärchen" auf dem Wannsee auf einer Bildpostkarte mit dem Zudruck eines Bildes von Kassel.



Noch einen schönen Sonntag
Peter
 
Fips002 Am: 03.07.2017 19:13:58 Gelesen: 649048# 444 @  
Das Motorschiff "Gustav Pistor", Rufzeichen DSNT, wurde 1953 von den Lübecker Flenderwerken gebaut und war für die "Orion" Schifffahrtsgesellschaft Reith und Co. in Hamburg im Einsatz.

1955 wurde der Stückgutfrachter von der "Hamburg-Süd" übernommen.

Das Schiff war mit 5879 BRT vermessen, 146,9 m lang und 18,27 m breit, Geschwindigkeit 13 Knoten (24 kmh).

Der Schiffspoststempel wurde vom 10.09.1954 bis zum 25.02.1964 verwendet.

Die "Gustav Pistor" war im Dienst Hamburg-Südamerika und auch für Trampfahrten eingesetzt.

1964 wurde das Schiff nach Liberia verkauft und in "La Salle" umbenannt.

Am 28.Mai 1965 auf der Reise von Port Lincoln nach Hamburg an der Westküste Guernseys auf Grund gelaufen und später abgebrochen.





Gruß Dieter
 
Martinus Am: 06.07.2017 10:53:42 Gelesen: 648388# 445 @  
AG Ems bringt neue Schiffspoststempel heraus !

Da freut sich doch das Sammlerherz, wenn man so etwas auf seiner Lieblingsinsel im örtlichen Borkum Aktuell liest! Und schon habe ich den ersten Beleg bei mir in meiner Borkum Sammlung! Übrigens, alle Fähren, das Ausflugsschiff und sogar das Leuchtschiff "Borkum Riff" führen ab sofort einen derartigen Stempel an Bord!





Interessant ist auch die persönliche Briefmarke - mit Fährschiff, die es nur beim Kauf der Ansichtskarte zum Preis von 0,45 Euro gibt. Hier gibt es verschiedene Motive im 10er Bogen - leider konnte ich keinen kaufen!

Mit Sammlergruß hier aus Herne und vielleicht findet der ein oder andere ja auch noch einen Weg auf die Insel! :)

Hier ein aktuelles Bild vor der Überfahrt nach Borkum von Emshaven / NL aus!



Gruß Martinus
 
Martinus Am: 06.07.2017 11:10:21 Gelesen: 648384# 446 @  
Alfried Krupp - Borkum - Seenotkreuzer



Nicht nur beim 1. Hafenfest auf Borkum an Bord gewesen, nein auch gleich noch eine philatelistische Besonderheit als Erinnerung eingesteckt. Die Idee dazu kam mir an Bord als ich im Gespräch mit dem 1. Vormann der Alfried Krupp war - gefragt und erhalten!

Die Alfried Krupp ist ein Seenotkreuzer der 27,5-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Das Schiff wurde 1988 von der Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack unter Werft-Nr. 13526 gebaut. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautet KRS 18.

Das Tochterboot Glückauf, ebenfalls 1988 von der Fassmer-Werft in Berne gebaut (Baunummer 1060), hat die interne Bezeichnung KRT 18. Die Glückauf war eine verbesserte Ausführung der Tochterboote für die vorher gebauten 27,5-m-Kreuzer Berlin und Hermann Helms.



und auf der Ministerkarte zum Tag der 150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger den Bordstempel und die Unterschrift vom 1. Vormann ( der übrigens zur Stammbesatzung des Seenotkreuzers gehört)



Großes Danke schön!

Freue mich, den Beleg hier zeigen zu können!

Mit Sammlergruß Martinus
 
GSFreak Am: 08.07.2017 13:58:14 Gelesen: 647915# 447 @  
@ germaniafreund [#98]

Der gleiche Stempel "DEUTSCH-AMERIKANISCHE-SEEPOST / BREMEN - NEW YORK", hier vom 30.11.1910 und auf einer AK. Dadurch ist auch das Schiff bekannt, mit dem der Kartenschreiber und möglicherweise auch der Briefschreiber (#98) unterwegs war. Der Schnelldampfer "Kaiser Wilhelm der Grosse" (spektakulär mit den vier Schornsteinen) wurde 1897 fertiggestellt und versah den Liniendienst bis 1914. Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges Umrüstung zum Hilfskreuzer, bereits im ersten Kriegsjahr 1914 versenkt (von der eigenen Besatzung).



Gruß Ulrich
 
Fips002 Am: 08.07.2017 20:17:44 Gelesen: 647794# 448 @  
@ GSFreak [#447]

Hallo Ulrich,

von mir eine Ergänzung zu Deinem Beleg vom Dampfer "Kaiser Wilhelm der Große". An Bord wurde der Stempel mit der Kennzahl "VII" geführt. Am 30.11.1910 war der Schnelldampfer im Kanalhafen Southampton und kam 07.12.1910 in New York an. Bremen wurde am 29.11.1910 verlassen. Rückreise von New York am 13.12.1910 und Ankunft in Bremen am 22.12.1910.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 10.07.2017 18:14:58 Gelesen: 647438# 449 @  
Der Faltbrief wurde am 20.August 1874 von Port-Louis/Mauritius mit dem Segelschiff "Godavery" nach Bordeaux/Frankreich befördert. Ankunft in Bordeaux am 16.September 1874. Die Seegebühr für diesen Faltbrief betrug von Port-Louis nach Bordeaux 8 Pence. Der rote achteckige Schiffspoststempel ist leider undeutlich.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 13.07.2017 16:47:04 Gelesen: 646795# 450 @  
Ich zeige einen Brief vom Motorschiff "Belgrano".

Das Schiff hatte eine Tragfähigkeit von 10295 Tonnen, war 146,90 m lang und 18,23 m breit. Die MAN Maschine mit 6 Zylindern hatte eine Leistung von 4000 PS.

Die "Belgrano" befuhr die Linie Hamburg-Südamerika und war auch für Trampfahrten rund um die Welt im Einsatz.

Die Drucksache nach Berlin-Tegel wurde beim Bordpostamt des MS "Belgrano" am 29.September 1960 aufgegeben. Der Zahlmeister stempelte zusätzlich seinen Einzeiler und den runden Siegelstempel.

Der Schiffspoststempel wurde vom 05.11.1954 bis zum 25.02.1964 an Bord der "Belgrano" verwendet.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 16.07.2017 12:49:48 Gelesen: 645677# 451 @  
Das MS "Berlin" des Norddeutschen Lloyd war das erste Passagierschiff, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Dienst genommen wurde.

Anfang 1954 wurde die "Gripsholm" der Svenska Amerika Linjen, Göteborg an den NDL verkauft und fuhr noch unter den Namen "Gripsholm". Am 07.01.1955 wurde das Schiff in "Berlin" umbenannt.

Das Schiff hatte 19100 BRT, Geschwindigkeit 16 Knoten (29,6 km/h), 98 Passagiere in der 1.Klasse und 878 in der Touristenklasse.

Ich zeige einen Bedarfsbrief mit dem sehr seltenen Schiffspoststempel -Westindienreisen- vom 31.12.1959.

Das Schiff befuhr die Route New York-Westindien. Es wurden nur 4 Reisen von New York nach Westindien durchgeführt. Die "Berlin" hatte sich auf den Westindien Reisen nicht bewährt, da sie nicht klimatisiert war.

Der gezeigte Brief stammt von der 3.Reise vom 22.12.1959 bis 04.01.1960.

Der Schiffspoststempel wurde auf den vier Reisen vom 13.02.1958 bis zum 03.01,1961 an Bord verwendet.

Am 26.11.1966 wurde die "Berlin" in La Spezia abgewrackt.



Bedarfsbrief nach West Berlin von einem Passagier anlässlich einer Westindien-Kreuzfahrt des MS "Berlin", aufgegeben mit dem seltenen Stempel am 31.12.1959



MS. Berlin" - Gesellschaftshalle 1.Klasse und Rauchsalon 1. Klasse

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 18.07.2017 13:40:32 Gelesen: 645296# 452 @  
@ Fips002 [#451]

Da der Stempel -WESTINDIENREISEN- sehr selten ist, ist er vor Fälschungen nicht sicher. Als Bewertung wird Liebhaberpreis aufgeführt.

Im gezeigten Stempel sind einige Buchstaben nachgezeichnet. So bei SCHIFFSPOST - FFS- und NORDEUTSCHER. Bei WESTINDIENREISEN die Buchstaben -WES-.

Ich zeige den Stempel blanko, den gezeigten Stempel vom Brief und ein Briefstück von der vierten Reise am 31.12.1960.

Sollte der unterbrochene Balken auf weitere Stempel vorkommen, so befanden sich zur gleichen Zeit mindestens zwei Stempel an Bord.





Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 22.07.2017 23:07:05 Gelesen: 644462# 453 @  
Schiffsbrief von Lissabon/Portugal, 20.Mai 1823, nach London und von dort nach Paris weitergeleitet.

Die französische Besetzung von Spanien war Ursache der Umleitung über London.

Rückseite: Roter Ankunftstempel Paris 13.Juni 1823 und schwarzer Stempel des Foreign Office in London.

Faltbrief von 20 Gramm doppeltes Porto (Vermerk oben links).

Portoberechnung England-Frankreich 3 Shilling und 6 Pence, geschrieben 3/6
Der Empfänger in Paris bezahlte für den Faltbrief von Lissabon nach Paris das Gesamtporto von 36 Decimes.

Der rote Einzeilenstempel ANGLETERRE zeigt, dass der Faltbrief über England geleitet wurde.







Gruß Dieter
 
nitram Am: 23.07.2017 14:21:33 Gelesen: 644335# 454 @  
@ Fips002 [#453]

Ist es eventuell möglich, von diesem Faltbrief die Innenseite zu sehen?

Viele Grüße,
nitram
 
Fips002 Am: 23.07.2017 15:11:07 Gelesen: 644322# 455 @  
@ nitram [#454]

Hallo nitram,

hier die drei Innenseiten des Faltbriefes. Leider kann ich diese nicht übersetzen.





Gruß Dieter
 
nitram Am: 23.07.2017 15:46:12 Gelesen: 644314# 456 @  
@ Fips002 [#455]

Hallo Fips002,

vielen Dank für die umgehende Antwort.

Der Brief wurde auf jeden Fall privat nach London gebracht und erst ab diesem Zeitpunkt postalisch befördert. Für die Behandlung war der Postvertrag UK/FR von 1802 relevant. In diesem war als Frankierung nur Teilfranko bis zur Küste vereinbart, und zwar 1sh./2d. für einen einfachen Brief. Hier liegt also ein dreifacher Brief vor. Die Gebühr für den Empfänger in Paris in Höhe von 36 décimen setzt sich zusammen aus 6 déc. (Seaport to Calais "lettre d’Angleterre") und 6 déc. (301 bis 400 km für die Strecke Calais nach Paris (Tarif 1806)). Da der Brief 20-25 g exklusiv gewogen hat, wurde die Summe mit dem Faktor "3" multipliziert und der Brief im Ergebnis mit 36 décimen taxiert. Der Einzeiler "ANGLETERRE" wurde in Frankreich bei allen aus GB eingehenden Briefen abgeschlagen. Ein sehr interessanter Brief!

Viele Grüße,
nitram
 
philapit Am: 23.07.2017 18:05:32 Gelesen: 644280# 457 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier mal 2 Briefstücke und ein modernerer Brief zu diesem Thema.





Ich kann leider nicht viel dazu sagen. Ist nicht mein Gebiet. Die Spezis werden schon etwas erkennen.

Mit freundlichem Gruß
Philapit
 
Fips002 Am: 23.07.2017 19:50:37 Gelesen: 644256# 458 @  
@ philapit [#457]

Hallo Philapit,

von mir Angaben zu den drei Stempeln:

!. Stempel: DEUTSCHE SEEPOST/LINIE/NEW YORK/--,--,03/89, Kennbuchstabe "d"

Wurde auf dem Dampfer "WERRA" vom 09.01.1899 bis 07.11.1891 verwendet.

2. Stempel: DEUTSCHE SEEPOST/LINIE/HAMBURG-/Südamerika/16.11.99, Kennzahl "XVII."

Bis 1898 wurde der Stempel auf dem Dampfer "MONTEVIDEO" und danach auf dem Dampfer "BLÜCHER" verwendet.

3.Stempel auf Brief für die Route Seebäderdienst Helgoland.

Dieser Stempel wurde vom 20.06.1990 bis zum 02.07.1990 verwendet als Metallstempel, Durchmesser 34,5 mm und am 02.7.90 als Kunststoffstempel, Durchmesser 34 mm.

Gruß Dieter
 
philapit Am: 24.07.2017 09:18:37 Gelesen: 644161# 459 @  
Hallo Dieter,

vielen Dank für die schnelle und informative Antwort.

Philapit
 
Fips002 Am: 26.07.2017 10:29:59 Gelesen: 643749# 460 @  
Brief von New York nach Harpstedt/Bremen.

Am 11.02.1869 verließ das Dampfschiff "Donau" vom Norddeutschen Lloyd New York, auf seiner ersten Rückreise über Southampton nach Bremen. Ankunft in Bremen am 23.02.1869.

Die Postgebühr für die direkte Route von New York nach Bremen betrug 10 Cents.

Stempel auf dem Brief: NEW YORK PAID All DIREKT/Feb 11 und Bremen/23.2.69/FRANKO.

Beide Stempel zeigen, dass der Brief voll bezahlt wurde.



Mit Beendigung der preußischen Posthoheit 1867 (Prussian Closed Mail) wurde zwischen den Vereinigten Staaten und der Norddeutschen Union ein Postvertrag, vom 01.01.1868 bis 1875, abgeschlossen.

Postgebühr für den einfachen Brief 1 Loth (15 Gramm) über England = 15 Cents = 6 Silbergroschen. Für direkte Briefe von New York nach Deutschland war die Postgebühr = 10 Cents = 4 Silbergroschen.



Die "Donau" begann ihre Jungfernreise im Liniendienst Bremerhaven-Southampton-New York am 16.Januar 1869. 60 Passagiere der 1. Klasse, 720 Passagiere im Zwischendeck wurden befördert.

1889 schied der Dampfer aus der Lloyd-Flotte aus. Am 16. März 1895 im Nordatlantik in Brand geraten und von der Besatzung aufgegeben.

Gruß Dieter
 
Gerhard Am: 27.07.2017 10:09:42 Gelesen: 643544# 461 @  
@ Fips002 [#460]

Finde die Geschichten des threads immer wieder spannend, wenn ich mir allerdings da Bild der "Donau" ansehe, habe ich den Eindruck, es handele sich hierbei um einen Dampfsegler, oder wie erklären sich die Rahen am Mast?

MphG
Gerhard
 
Fips002 Am: 04.08.2017 21:35:58 Gelesen: 641804# 462 @  
1839 schloss England mit Frankreich einen Vertrag über die Postbeförderung nach oder von Indien durch Frankreich über Marseilles ab.

Die Passagiere und die Post wurde bis Alexandria/Ägypten befördert. Von dort ging es über den Landweg nach Suez. Von Suez erfolgte der Transport mit den Schiffen der Pensinsular & Oriental Co. über Aden nach Bombay.



Faltbrief von Pondicherry mit Dampfschiff über Bombay-Suez-Alexandria-Marseilles-Bordeaux nach Nantes (Vermerk unten links).

Das Dampfschiff verließ Pondicherry am 17. August 1845 und kam in Marseilles am 29 September 1845 an. Von Marseilles auf dem Landweg über Bordeaux nach Nantes, wo der Faltbrief am 03.Oktober 1845 ankam.

Der Absender bezahlte für das indische Inlandporto 15 Anas.
Der Empfänger bezahlte 4 Franken (40 Decimes).
Briefinhalt: 3 Seiten über Handel und Schifffahrt.



1673 richtete die französische Companie des Indes Orientales in Pondicherry eine Niederlassung ein. 1954 ging es an Indien über.

Gruß Dieter
 
Fips002 Am: 10.08.2017 20:04:01 Gelesen: 640048# 463 @  
Heute wieder ein früher Beleg vom Schlachtschiff "Kansas" der amerikanischen Marine. Die Karte wurde mit dem Gummihandstempel, Typ 1. Basistyp, am 12.April 1910 entwertet. Rechts neben dem Stempelkreis befinden sich vier eng angeordnete Entwertungsbalken. Der Name des Schiffes mit Hoheitsbezeichnung U.S.S. im oberen Stempelbild.

Die "Kansas" gehörte zur Connecticut-Klasse. Zu dieser Klasse gehörten die Schlachtschiffe Connecticut, Louisiana, Vermont, Kansas, Minnesota und New Hampshire mit gleicher Hauptbewaffnung. Diese Schiffe befanden sich nicht im unmittelbaren Kriegseisatz und wurden 1923/24 abgewrackt.

Alle Schlachtschiffe erhielten 1910/11 die charakteristischen Gittermasten. In Wirklichkeit handelte es sich nicht um eine Gitterkonstruktion, sondern um einen Vielrohrmast. Diese Masten bestimmten auf Jahre hinaus das "Gesicht" der amerikanischen Schlachtschiffe.

Das Schlachtschiff "Kansas" BB-21, wurde am 17.August 1907 in Dienst gestellt.
nach der Rückkehr von der Weltumseglung der "Great White Fleet" ging Kansas in die Werft zur Überholung und Reparatur. Am 15. November 1910 unternahm sie eine Flottenreise nach Europa und besuchte Häfen in Frankreich und England. 1911 unternahm sie eine Reise nach Skandinavien. Weitere Fahrten gingen nach Cuba, Mexiko und Venezuela. Während des 1.Weltkrieges war Kansas Ausbildungsschiff für Kadetten. Die letzte Auslandsreise des Schiffes ging nach Christiana/Norwegen, Lissabon, Gibraltar und Guantanamo Bay.





Gruß Dieter
 

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