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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1642 Beiträge:
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merkuria Am: 05.03.2019 09:32:53 Gelesen: 608023# 868 @  
Die Falcon 900 [1] ist ein dreistrahliges Geschäftsreiseflugzeug aus der Falcon-Baureihe des französischen Flugzeugherstellers Dassault Aviation. Mit einer Reichweite von ca. 7000 km und einer Reisegeschwindigkeit bei Mach 0,84 finden je nach Bestuhlung zwischen 8 und 19 Passagiere Platz. Seit ihrem Erstflug vom September 1984 wurden bis heute über 500 Exemplare in verschiedenen Versionen gebaut.



Am 3. Juni 1985 verausgabte Frankreich eine Flugpostausgabe (Mi Nr. 2504) welche uns eine Mystere Falcon 900 zeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Falcon_900
 
Seku Am: 07.03.2019 11:24:32 Gelesen: 607470# 869 @  
Neuer Stempel zur Eröffnung einer Fluglinie Frankfurt/M - Tivat (Montenegro)



Die abgebildete Krim-Pfingstrose ist dort weit verbreitet.
 
wajdz Am: 07.03.2019 19:14:48 Gelesen: 607408# 870 @  
Erste Flugrallye nach Monte Carlo 1914, 50. Jahrestag

Monaco MiNr 756, 1964-05-22



Bei dem auf der Marke abgebildeten Flugzeug, auch auf einer zeitgenössischen Ansichtskarte verewigt, kann es sich um einen Schirmeindecker Morane-Saulnier Typ O aus dem Jahr 1914 handeln, der für Speedrennen entwickelt wurde. Er konnte mit Rädern oder Schwimmern und den Motoren Gnome und Rhone 80 bis 200 PS (Neuheit Ende 1913) ausgestattet werden.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Heinrich3 Am: 10.03.2019 10:57:44 Gelesen: 607115# 871 @  
Hallo,

um dieses Thema ganz von vorne zu lesen, fehlen mir Mut und Zeit. Also bitte ich um Verständnis, wenn ich eine schon beantwortete Frage nochmals stelle. Ich bin in Sachen Luftfahrt absoluter Laie und habe diesen Stempel aus Argentinien vor mir:



Welches Flugzeug ist zu sehen? Die 2. Internationale Aeronautik- und Raumfahrt-Ausstellung in Buenos Aires ist schon ein knappes halbes Jahrhundert her, vielleicht kann jemand trotzdem auch noch die Rätsel (für mich) über dem Flügel des Flugzeuges lösen?

Vielen Dank im voraus und einen schönen Sonntag.
Heinrich
 
DERMZ Am: 10.03.2019 11:12:07 Gelesen: 607108# 872 @  
@ Heinrich3 [#871]

Guten Tag Heinrich,

für mich handelt es sich um eine Douglas DC-3, die mit Skiern ausgerüstet ist, damit sie auch auf Schneepisten landen kann

Beste Grüsse Olaf
 
EdgarR Am: 10.03.2019 13:06:48 Gelesen: 607094# 873 @  
@ Heinrich3 [#871]

Hallo Heinrich,

das etwas seltsame "Emblem" über dem linken Flügel der DC 3 mit Antarktis-Ausrüstung ist zusammengesetzt aus dem von Argentinien beanspruchten Sektor (Sektor zwischen 25° und 74° westliche Länge, daher die Tortenstückform!) der Antarktis - man erkennt den gekrümmten "Schwanz", das ist die Antarktische Halbinsel.

In dem darüber gelegten Kreis ist sicher ein Truppen- bzw. Luftflottenemblem von der argentinischen Staffel für die Versorgungsflüge nach der Provinz Tierra del Fuego, Antártida Argentina e Islas del Atlántico Sur (Feuerland, argentinische Antarktis und Inseln des Südatlantiks). Was es darstellen soll ist nicht zu erkennen, dazu müsstest Du den Stempel mit höherer Auflösung scannen.

Phile Grüße EdgarR
 
filunski Am: 10.03.2019 13:21:32 Gelesen: 607088# 874 @  
@ Heinrich3 [#871]
@ DERMZ [#872]

Hallo Heinrich, hallo Olaf,

Heinrich dir kann geholfen werden! ;-)

Olaf hat mit der DC-3 fast Recht. Es handelt sich hier um die militärische Version der DC-3 um eine C-47 "Skytrain". Aber um eine ganz besondere, ja berühmte Maschine, die C-47 "El Montanes", Kennung TA-05, der Argentinischen Luftwaffe. Genauer der Fuerza Aérea de Tareas Antárticas (FATA). Berühmtheit erlangte dieses Flugzeug da es dazu ausersehen war das erste Mal mit einem Flugzeug den Südpol zu erreichen. Nach umfangreichen Vorbereitungen und zusätzlichen Einbauten (Startraketen, zusätzliche Tanks und nicht zuletzt auch das modifizierte mit Skiern ausgerüstete Fahrwerk), gelang dieses Unternehmen schließlich im Jahre 1965.

Das "Rätsel" über dem Flugzeug ist das Wappen der Maschine.

Hier ein Bild der Maschine selbst:



Und das Wappen nochmals im Detail:



Es zeigt einen Pinguin vor einem Kartenausschnitt der argentinischen Antarktis-Territorien. Den Kartenausschnitt/Sektor muss man sich so wie auf diesen Marken aus Argentinien vorstellen:



Das Flugzeug steht heute restauriert auf dem Aeropuerto de Morón in der Nähe von Buenos Aires. Hier eine Aufnahme des ganzen Flugzeugs (Foto Credits Andreas Dario Luna):



Ich hoffe, das löst das Rätsel. ;-)

Viele Grüße,
Peter

Nachtrag: hat sich jetzt mit Edgars zwischenzeitlich erfolgter Antwort etwas überschnitten. ;-)
 
Heinrich3 Am: 12.03.2019 09:14:01 Gelesen: 606782# 875 @  
@ DERMZ [#872]
@ EdgarR [#873]
@ filunski [#874]

Euch allen dreien vielen Dank! Wie so oft wurde ich wieder geholfen.

Schöne Grüße aus dem sonnigen (aber kalten) Süden,
Heinrich
 
EdgarR Am: 22.03.2019 17:53:50 Gelesen: 604576# 876 @  
Hier nun scheint mir (wieder mal) eher kein konkreter und identifizierbarer Flugzeugtyp - nämlich die IL 14, die den Kurs tatsächlich flog - abgebildet zu sein, sondern eher, sagen wir mal, "das Verkehrsflugzeug als Idee".



Ein Flugbestätigungsstempel rückseitig auf einem Luftpostbrief von Berlin ("Hauptsatdt der DDR") nach Moskau Anfang Okt. 1956. Vorderseitig gestempelt mit Datum 4.10.56 mit dem Stempel der Luftpoststelle Berlin NW7 (der mit dem Lufthansa-Kranich), findet sich rückseitig auch noch ein Ankunfts(?) -Stempel des PA Moskau 8 - vom 7.10.1956

Dieses letztere Datum nun deckt sich zumindest mit den Angaben in Wikipedia (Stichwort: Deutsche Lufthansa (DDR), dort Abschnitt 3 Erste Flüge)

Häufig geistern Erstflugbriefe Berlin-Moskau mit dem Datum 31.3.1960 herum. Da bezieht sich jedoch der Begriff "Erstflug" auf den ersten Flug der Deutschen Lufthansa (DDR) mit 4-mot IL 18 und im Direktflug Berlin Schönefeld > Moskau Scheremetjewo. 1956 flog man noch mit Zwischenlandung in Vilnius (heute wieder Litauen).

Phile Grüße EdgarR
 
merkuria Am: 24.03.2019 08:52:14 Gelesen: 604485# 877 @  
Die Suchoi Su-24 [1] (russisch Сухой Су-24) ist ein zweisitziger, mit Schwenkflügeln ausgerüsteter taktischer Bomber sowjetrussischer Entwicklung. Seit ihrem Erstflug 1967 wurden nach der Indienststellung 1974 mehr als 1‘400 Exemplare in verschiedenen Versionen gebaut. Nach ihrem Einsatz bei den sowjetischen Luftstreitkräften wird sie bis heute von den russischen Luftstreitkräften und den Luftwaffen anderer Länder eingesetzt. Aufgrund der Robustheit ist die Maschine im Export immer noch sehr beliebt und wird auf Anfrage nachgefertigt.



Weissrussland verausgabte am 23. Februar 2000 eine Sonderausgabe anlässlich des 25. Todestag des Flugzeugkonstrukteurs Pawel Suchoi (Mi Nr. 354-356). Dabei wird u.a. auch ein Bomber SU-24 gezeigt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-24
 
Mondorff Am: 24.03.2019 15:08:55 Gelesen: 604469# 878 @  
@ filunski [#210]

Etwas spät - und würde auch in das Thema "Echt gelaufene Blocks auf Brief" passen:



Die TU-144 (TY-144) (Michel-Block 59 der UdSSR) auf R-Express-Flugpostbrief aus RIGA vom 10.4.1970 nach Luxemburg.

Ankunftstempel STEINSEL vom 13.4.1970.

Glück ab
DiDi
 
wajdz Am: 24.03.2019 19:21:46 Gelesen: 604439# 879 @  
Die Lockheed C-130 Hercules der Lockheed Corporation ist eines der vielseitigsten und am weitesten verbreiteten militärischen Transportflugzeuge [1].

Neuseeland-Ross Dependency MiNr 10v, 1972-01-18



Die Ross Dependency ist ein Gebiet in der Antarktis, auf das von Neuseeland bis zum Antarktisvertrag 1961 territoriale Ansprüche erhoben wurden. Entdeckt von Sir James Clark Ross, umfasst sie einen Teil von Victoria Land und den größten Teil des Ross Ice Shelf. Ross Island.Balleny Islands und das kleine Scott Island gehören ebenso dazu wie das eisbedeckte Roosevelt Island.

Neuseeland-Ross Dependency MiNr 13v, 1972-01-18



Beleg zum Versorgungsflug der Station Scott Base mit einer Hercules der 40. Transport Squadron der Royal New Zealand Air Force vom 25.NO 78



MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_C-130
 
wajdz Am: 04.04.2019 18:28:41 Gelesen: 602486# 880 @  
@ wajdz [#220]

Schon lange her, aber nun kann ich die MiNr zur Benoist XIV liefern

USA MiNr 2084, 20.4.90



MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 05.04.2019 08:51:21 Gelesen: 602370# 881 @  
Die Voisin Celular war eine Konstruktion des französischen Flugzeug- und Autoherstellers Gabriel Voisin [1]. Eine Maschine vom Typ Celular wurde vom chilenischen Flugpionier Echeverria gekauft. Dieser absolvierte damit am 21. August 1910 den ersten Flug in Chile. Eine Rekonstruktion dieser Maschine ist heute im Aviatikmuseum in Santiago de Chile zu besichtigen.



Gabriel Voisin stellte während des ersten Weltkriegs Militärmaschinen für die französische Armee her und avancierte damit zum wichtigsten Flugzeughersteller Frankreichs dieser Zeit. Nach dem Krieg wandte er sich ab 1919 nur noch dem Automobilbau zu, den er bis 1939 erfolgreich betrieb.



Chile gedachte am 9. August 2013 mit einer Sonderausgabe an das Ereignis des chilenischen Erstfluges vom 21. August 1910 (Mi Nr. 2465)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/A%C3%A9roplanes_G._Voisin
 
volkimal Am: 10.04.2019 18:38:09 Gelesen: 601068# 882 @  
Hallo zusammen,

der Flugplatz Oerlinghausen kann die meisten Segelflug-Starts (ca. 25.000) pro Jahr in Europa verzeichnen. 1953 fanden dort die ersten deutschen Segelflugmeisterschaften statt. Hier der entsprechende Sonderstempel:



Insgesamt sollen etwa 200.000 Besucher dabei gewesen sein. Gutes Flugwetter herrschte aber nur am Eröffnungstag. Sehr viele Wettbewerbe fielen in den folgenden Tagen ins Wasser. Am Ende siegte der Franzose Gerard Pierre, Hannah Reitsch kam auf den vierten Platz.

Viele Grüße
Volkmar

https://www.nw.de/lokal/kreis_lippe/oerlinghausen/20793642_Erste-Oerlinghauser-Flugtage-nach-dem-Krieg.html
https://books.google.de/books/about/Ein_Jahrhundert_Flugzeuge.html?id=66ifBgAAQBAJ&redir_esc=y (Seite 484, Suchwort: Oerlinghausen)
 
DERMZ Am: 14.04.2019 07:22:31 Gelesen: 600267# 883 @  
Guten Morgen,

1965 wurde in München die erste Internationale Weltausstellung des Verkehrs abgehalten



Dort gab es nicht nur eine Weltraumstation zu bestaunen - links oben -, den Ausstellungsbahnhof mit den "neuesten" Lokomotiven und im Außenbereich am Flughafen Riem konnte eine nagelneue Boeing 727-30 der Lufthansa begutachtet werden. Ich vermute aber, daß diese nicht während der ganzen Ausstellungsdauer vor Ort war. Schön zu sehen ist die Gruppe, die hinter dem Flugzeug steht und wahrscheinlich auf eine Führung durch das neue Flugzeug wartet. Ein möglicher Eingang war durch die Treppe im Heck.



Diese Boeing mit der Registratur D-ABID wurde im April 1964 an die Lufthansa abgeliefert, auf den Namen "Braunschweig" getauft und blieb dort im aktiven Dienst bis August 1974. Sie wurde an die Leasing-Firma Air Finance International in USA verkauft, bevor diese dann im Mai 1976 an die FAA (Federal Aviation Authority, USA) weiterverkauft wurde. Im Dezember 1983 wurde das Flugzeug dann bei der US Air Force eingeflottet und flog dort bis zu ihrer Ausmusterung. Mittlerweile dürfte das Flugzeug entweder verschrottet sein oder es ist in der Wüste Arizonas abgestellt.

Auf dem Foto im Hintergrund - um dieses nicht unerwähnt zu lassen - erkennt man noch eine Sud Aviation Caravelle der Air France und ein weiteres Flugzeug der Lufthansa, ich meine eine Vickers Viscount.

Die Flugzeuge sind alle auf dem Vorfeld des alten Flughafen in München Riem geparkt, heute steht davon noch der alte Tower.

Die Karte ist im Juli 1965 mit Sonderstempel der Ausstellung gelaufen, jedoch sind leider nur noch Fragmente erhalten, da die Marke abgelöst wurde und somit leider nicht zeigenswert ist.

Schönen Sonntag wünscht Olaf
 
10Parale Am: 14.04.2019 20:40:22 Gelesen: 600073# 884 @  
Bei meiner philatelistischen Exkursion durch Europa benutze ich am liebsten das Flugzeug.

Da ich mittlerweile in CZECH REPUBLIC (Tschechische Republik) angekommen bin und die wechselvolle Geschichte von der Elbe bis weit über die Oder hinaus studiere, benutze ich am besten einen tschechischen Flieger.

Was eignet sich am besten als die 3 Marken mit dem Aufdruck eines Flugzeugs Michel Nr. 199 - 201, hier als Einzelmarken mit einem roten Sonderstempel der Hauptstadt PRAHA.

Einfach um einmal die Größe einer anderen Motivmarke zu demonstrieren, habe ich die berühmte JENNY der USA Michel Nr. 250 (Scott C3) "Doppeldecker Curtiss JN-4 H Jenny" mit auf den Scan genommen. Diese steht leider nicht auf dem Kopf wie die berühmte INVERTED JENNY, die und DL8AAM (#17) und Heinz7 (#24) in dem
Thread "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" vorgestellt haben. Dieses postfrische Stück ist kleiner, als ich dachte, aber sehr schmuck.

Liebe Grüße

10Parale


 
Seku Am: 17.04.2019 14:50:55 Gelesen: 599599# 885 @  
@ filunski [#81]

Das Ende der Rosinenbomber wird zum 12. Mai mit einem Sonderstempel gedacht:



Viele der Sunderlands wurden während der Berliner Luftbrücke auf dem nördlichen Korridor nach Berlin eingesetzt. Sie starteten auf der Elbe in Hamburg-Finkenwerder und landeten in Berlin auf der Havel bei Lindwerder. (Quelle: Wikipedia)
 
wajdz Am: 18.04.2019 00:30:25 Gelesen: 599535# 886 @  
@ filunski [#16]

Was verbindet Marilyn Monroe und das Flugboot Do X auf diesem Sonderstempelbeleg ?

Bund MiNr 2219A



Sonderstempel 24103 KIEL 1 • 30.-7.2002 • Briefmarkenwerbeschau • „Flugboot DO X“ Vor 70 Jahren in Kiel • Zeichnung Flugboot;

Zudruck: Vor 70 Jahren 30. Juli 1932 / Flugboot „DO X“ in Kiel - Foto Flugboot über Wasserfläche

Beide sind Ausnahmeerscheinungen in ihrer Zeit. ;-)

MfG Jürgen -wajdz-
 
merkuria Am: 20.04.2019 09:12:18 Gelesen: 598909# 887 @  
Der Fieseler Fi 156 Storch war ein einmotoriges Kurier- und Verbindungsflugzeug der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Seit seinem Erstflug 1936 wurden bis 1949 insgesamt 2‘867 Exemplare dieses Flugapparates gebaut.

Wegen seines hochbeinigen Fahrgestells erhielt das Flugzeug bald den Übernamen „Storch“. Die Konstruktion des „Storch“ ermöglichte ihm eine extrem niedrige Mindestfluggeschwindigkeit von unter 50 km/h. Zum Start reichten ihm bei Gegenwind 50 Meter, zum Landen 20 Meter.

Die Maschine wurde auch an die Luftwaffen Finnlands, Italiens, Bulgariens, Kroatiens, Ungarns, Rumäniens, der Slowakei und der Schweiz geliefert. Die Sowjetunion kaufte einen „Storch“ und der Flugzeugkonstrukteur Antonow konstruierte auf dessen Basis den OKA-38 „Aist“ (russisch für Storch), welcher dann für die russischen Bedürfnisse produziert wurde. Noch heute existieren zahlreiche flugtüchtige Exemplare des Fieseler Storchs, welche man an Flugmeetings bewundern kann.[2]



Liberia zeigt uns einen Fieseler Storch im Einsatz als Sanitäts-Flugzeug (Abbildung mitte) und Somalia präsentiert uns den russischen Nachbau des Storch unter der Bezeichnung Antonov OKA-38 „AIST“ (Abbildung unten).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Fieseler_Fi_156
[2] https://www.youtube.com/watch?v=wZouzzfZcrg
 
filunski Am: 22.04.2019 00:24:03 Gelesen: 598548# 888 @  
Verehrte Flugzeugfans,

mal wieder ein Flugzeug der Superlative und eine einmalige, sehr ungewöhnliche Konstruktion, von der wohl die wenigsten Leser hier je gehört haben. Auf Briefmarken kaum zu finden, aber hier zu sehen auf einer Marke aus einem Kleinbogen der Marshall-Inseln aus dem Jahre 1997 (hier die MiNr 840):



Es handelt sich um die Convair B-36 "Peacemaker", hergestellt von der Consolidated Vultee Aircraft Corporation (später Convair). Die Ausschreibung für diesen Typ geht in den zweiten Weltkrieg zurück, geflogen ist die Maschine erst nach dessen Ende und war dann zu Beginn des Kalten Krieges eines der Hauptstandbeine der US Atomstreitkräfte und wesentlicher Bestandteil der damals entstandenen NATO Doktrin der "Massive Retaliation" (Massive Vergeltung, Strategie jeden feindlichen Angriff auf NATO-Staaten in Europa, mit einem vernichtenden nuklearen Gegenschlag zu erwidern).

Zum 60 jährigen Bestehen der NATO verausgabte São Tomé und Príncipe im Jahre 2009 einen Block der auch die B-36 zeigt:



Die B-36 ist eines der größten je gebauten Flugzeuge und der größte je von der USAF (US Air Force) in Dienst gestellte Bomber. Hier ein Originalfoto aus dem Archiv der USAF:



Neben der gewaltigen Größe fallen an diesem Flugzeug vor allem die Triebwerke auf. Es wurde angetrieben von sechs mit Druckpropeller ausgestatteten Triebwerken die dem Flugzeug seine einmalige, unverkennbare Charakteristik verliehen. Spätere Versionen erhielten dann noch zusätzlich vier weitere Strahltriebwerke, angebracht in zwei Doppelgondeln unter den Tragflächen. Diese ungewöhnliche Anordnung lies unter den Flugzeugbesatzungen schon bald den Spruch "six turning, four burning" (sechs drehen sich, vier brennen) entstehen. Trotz zeitweiser Probleme und Kritik auch innerhalb der US Streitkräfte blieb die B-36 beim SAC (Strategic Air Command) von 1948 bis 1959 im Einsatz, stationiert vor allem in Alaska.

Eine der letzten B-36 kann man bis heute noch im U.S. Air Force Museum in Dayton/Ohio bestaunen.

Hier nochmals philatelistisch verewigt auf dem Zudruck bei einem Ersttagsumschlag einer 6 Cent Luftpost-Ganzsache:



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 30.04.2019 13:17:36 Gelesen: 596408# 889 @  
Hallo zusammen,

über Hans Grade, den ersten deutschen Flieger, ist hier schon mehrfach berichtet worden. Heute möchte ich sein ungewöhnlichstes Flugzeugmodell vorstellen. Es ist sein Kunstflugapparat:



1914 baute Hans Grade dieses Flugzeug mit einem zweiten Fahrgestell, das nach oben gerichtet ist. Am 7. Februar 1914 führt er damit den ersten Rückenflug durch. Mit dem zweiten Fahrgestell will er vermutlich notfalls auch in Rückenlage landen können. Dieser Fall tritt allerdings zum Glück nie ein.



Die Ansichtskarte zeigt Pégoud's Sturzflüge. Einige Monate später gibt es schon rund 50 Piloten, die diese Kunstflugmanöver beherrschen. Unter ihnen sind 28 Franzosen und 11 Engländer.

Gustav Tweer, ein Flugschüler von Hans Grade, zeigt kurze Zeit später in Bork mit dem Kunstflugapparat von Hans Grade Kopf- und Schleifenflüge nach dem Vorbild von Adolphe Pégoud. Gustav Tweer ist 1893 in Osnabrück geboren. Ab 1915 arbeitet er als „Einflieger“ für die Hawa – die Hannoversche Waggonfabrik. Er verunglückt am 1. November 1916 tödlich, als er einen neuen Flugzeugtyp einflog.





Normalflug und Rückenflug

Zum 10jährigen Bestehen des Briefmarkensammler-Vereins "Niedersachsen" aus Osnabrück erschien an 26./27.03.1938 dieser Sonderstempel. Er zeigt Gustav Tweer in Rückenlage mit dem Kunstflugapparat von Hans Grade. Die rechte Karte hat ein Sammler 20 Jahre später beim 30-ten Geburtstag des Vereins verschickt. Ich habe sie vorhin in einer Sammlung entdeckt.



Am 01.11.1966, dem 50-ten Todestag Gustav Tweers hat ein Sammler diese Postkarte mit Zeitungsartikeln über Gustav Tweer verschickt. Hier ist Gustav Tweer in seiner Bleriot zu bewundern.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 30.04.2019 14:38:37 Gelesen: 596388# 890 @  
@ volkimal [#889]

Hallo Volkmar,

super Beitrag! :-)

Besonders gut gefällt mir die Ansichtskarte mit Pégoud's Sturzflügen. Sein "Salto-mortale-Flug" war mit diesen damaligen Flugapparaten wirklich ein Abenteuer den wahrscheinlich auch nicht jeder dieser Apparate heil überstand.

Der "Salto-mortale-Flug" ging später und bis heute als Looping in die Flugmanöver ein und gehörte dann sehr bald zur Grundausbildung aller Kunstflug- und Militärpiloten und wurde in abgewandelter Form ("Immelmann-Manöver") auch zu einem taktischen Jagdfliegermanöver.

Danke für den Beitrag! ;-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
DERMZ Am: 02.05.2019 07:03:31 Gelesen: 596009# 891 @  
@ kawa [#158]
@ filunski [#631] und [#632]
@ wajdz [#635]
@ merkuria [#859]

Guten Morgen,

auch die türkische Post hat 1967 eine de Havilland DC.89 Dragon Rapide auf einer Briefmarken verewigt, sie ist Teil einer Serie mit fünf Marken die Flugzeuge der Turkish Airlines zeigt.



Dem abgebildeten Flugzeug mit der Kennnung (TC-)CAN war kein gutes Schicksal beschieden, es ist aus ungeklärten Ursachen im November 1937 in der Türkei abgestürzt, beide Piloten verloren dabei ihr Leben. Das Flugzeug war knapp zwei Jahre alt.

Viele Grüße

Olaf
 
DERMZ Am: 03.05.2019 15:58:31 Gelesen: 595594# 892 @  
Guten Tag,

heute bietet sich ein kleiner Ausflug nach Österreich an. 1974 verausgabte die österreichische Post einen Satz mit zwei Werten zum 100-jährigen Jubiläum des Weltpostvereins.



Der 4-Schilling Wert zeigt unter anderem einen Briefträger und einen VW-Bus der Post. Im Hintergrund "steht" eine McDonell Douglas DC-9 32 mit dem Kennzeichen OE-LDA (schlecht erkennbar), die auch zur Luftpostbeförderung diente.

Die entsprechende Maschine wurde 1971 an Austrian Airlines abgeliefert und Anfang der 80er Jahre an Continental Airlines abgegeben. Ende der 90er Jahre wurde das Flugzeug an Southeast Airlines verkauft und flog dort noch bis 2002. Über das weitere Schicksal dieses Flugzeugs habe ich keine Informationen.

Beste Grüße Olaf
 

Das Thema hat 1642 Beiträge:
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