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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1631 Beiträge:
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DERMZ Am: 16.01.2020 05:02:49 Gelesen: 538502# 1007 @  
@ Altmerker [#417]

Guten Morgen,

1987 verausgabte Uganda einen Satz von 9 Werten zum Thema Luft- und Raumfahrt. Der 25 Shilling Wert zeigt einen Eisbären, der dem Luftschiff "Norge" begegnet



Der Polarforscher Roald Amundsen hatte bereits diverse Expeditionen zu Nord- und Südpol auf dem Wasser/Landweg durchgeführt, als er 1925 versuchte, als Erster Mensch den Nordpol auf dem Luftweg zu erreichen. Dort kamen Flugzeuge vom Typ Dornier Wal zu Einsatz, jedoch war die Mission nicht von Erfolg gekrönt. 1926 startete Roald Amundsen mit einer 16-köpfigen Crew einen neuen Versuch mit dem Luftschiff "Norge" den Nordpol aus der Luft zu erreichen bzw. zu überfliegen. Dieses ist ihm am 12. Mai 1926 gelungen, die Fahrt ging von Spitzbergen bis nach Alaska und dauerte insgesamt ca. 70 Stunden.

Nach der Landung wurde die Hülle geöffnet und das Gas konnte so entweichen, später wurde die "Norge" vor Ort demontiert.

Beste Grüße Olaf

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Norge_(Luftschiff)
 
epem7081 Am: 16.01.2020 20:31:34 Gelesen: 538234# 1008 @  
Hallo Freunde der Fliegerei,

Hier ein heute eingetrudelter Beleg der FRÄNKISCHE FLIEGERSCHULE BURG FEUERSTEIN e.V., freigemacht in 8553 EBERMANNSTADT/OFR. am 19.12.1974 mit einem Werbestempel.



Am Flugplatz Burg Feuerstein ist die Fränkische Fliegerschule e.V. beheimatet. Sie bietet als Segelflug- Leistungszentrum Nordbayern ein breitgefächertes Angebot an Aus- und Weiterbildung in den Sparten Segelflug, Ultraleicht und Motorflug. Der Flugplatz und die Region ist bekannt für seine hervorragenden thermischen Bedingungen für den Leistungsflieger, bietet dem Nichtflieger und mitreisenden Familienmitgliedern schier unbegrenzte Möglichkeiten für Urlaub und Aktivitäten abseits der Fliegerei.[1]

Zum abgebildeten Flugzeugtyp kann ich nichts sagen, aber der web-Auftritt des Vereins liefert Fachleuten sicher die entscheidende Erkenntnis.

Schönen Abend wünscht
Edwin

[1] https://www.segelfliegen-magazin.de/wp-content/uploads/2014/05/Feuerstein_Segelflug_Urlaub_Zusatz_Informationen.pdf
 
DERMZ Am: 17.01.2020 07:03:37 Gelesen: 538046# 1009 @  
Guten Morgen,

heute geht es vom Nordpol zurück nach Afrika, Entebbe International Airport in Uganda



1975 verausgabte die Ostafrikanische Gemeinschaft ein Ausgabe von 4 Werten, Anlass die Gipfelkonferenz der Organisation für Afrikanische Einheit (OUA) in Kampala. Der 50Cent Wert zeigt den Flughafen von Entebbe, dieser liegt etwa 40km von der Hauptstadt Kampala entfernt. Am Terminal kann man links oben noch eine Boeing 727 erkennen, die auf Ihren nächsten Einsatz wartet.

Der Flughafen wurde von den Britischen Streitkräften während der Kolonialzeit gebaut und 1951 formell mit erweiterter Start- und Landebahn eröffnet. 1976 war Entebbe Schauplatz einer Flugzeugentführung, in deren Verlauf der "alte" Flughafen stark beschädigt wurde. Verursacht durch israelische Streitkräfte, die die Geiseln an Bord einer Air France Maschine befreiten, bekannt auch als "Operation Entebbe". Die ganze traurige Geschichte liest man bitte bei Interesse bei Wikipedia nach.

Inzwischen ist der Flughafen mit seinen Gebäuden und Infrstruktur an der Kapazitätsgrenze angelangt und ein umfangreiches Um- und Neubauprogramm ist in die Wege geleitet.

Viele Grüße Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Entebbe
 
Seku Am: 17.01.2020 20:41:08 Gelesen: 537813# 1010 @  
Guten Abend,

gestern kamen gleich zwei Marken mit Flugzeugen eingeflogen.

Frankreich 1968 ein (Militär)-Doppeldecker Typ Létord LET 4. Mit einem Flugzeug dieses Typs fand am 17. August 1918 der erste reguläre Postflug auf der Strecke Paris – St. Nazaire statt (zur Postversorgung der in St. Nazaire angelandeten und dort stationierten US-Truppen).



Mi.-Nr. 1632

Schweiz 1988 zur Tante JU sind hier schon einige Beiträge gezeigt worden. Insbesondere sehr informativ der von Peter [#16]. Die Marke zeigt die Maschine, die im August 2018 in Graubünden abgestürzt ist [1]



Mi.-Nr. 1369

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Absturz_der_Junkers_Ju_52_HB-HOT
 
wajdz Am: 18.01.2020 20:19:59 Gelesen: 537464# 1011 @  
Niederlande MiNr 1158 • 25.04.1980 · Britischer Bomber wirft Lebensmittelpakete ab.



Die Avro 683 „Lancaster“, ein britischer viermotoriger Bomber, wurde ab März 1942 vom RAF Bomber Command eingesetzt.

7.377 Maschinen wurden von 1941 bis 1946 in verschiedenen Versionen hergestellt. Sie flogen über 156.000 Einsätze und warfen dabei 618.000 t Bomben ab. Dabei gingen mehr als 3.200 von ihnen verloren.

Nach Kriegsende halfen die „Lancaster“ beim Rücktransport von ehemaligen Kriegsgefangenen und mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem zerstörten Europa (Markenmotiv).

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 20.01.2020 14:20:09 Gelesen: 536979# 1012 @  
Hallo

hier zwei AFS der Firma DORNIER (Friedrichshafen) aus den 1960er Jahren.



Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 20.01.2020 14:51:06 Gelesen: 536958# 1013 @  
@ Christoph 1 [#1012]

Hallo Christoph,

SUPER! :-)

Dass ich hier im Forum mal auf philatelistischem Material den "Bauernadler" zu sehen bekomme, hätte ich auch nicht gedacht.

Nun weiß hier natürlich Niemand wer oder was der Bauernadler ist. Ganz einfach, natürlich der "Flying Wolpertinger", wie hier auf diesem Abzeichen zu sehen:



Kennt wahrscheinlich immer noch niemand. Gemeint ist das Flugzeug auf dem linken AFS aus dem Hause Dornier, die Do-28. Ein zweimotoriger Hochdecker als kleines Verbindungs- und Transportflugzeug. In den 1970er und 80er Jahren waren alle Kampfgeschwader der Luftwaffe mit zwei dieser Flugzeuge ausgestattet und in Fürstenfeldbruck beim JaboG 49 wurden diese Flugzeuge auch als "fliegendes Klassenzimmer" zur Schulung von Radionavigation im Rahmen der fliegerischen Ausbildung eingesetzt. Aus "Fürsty" stammt auch das Abzeichen, dort war die sehr robuste Do-28 nur als "Flying Wolpertinger" bekannt.

So sah sie im Original aus (Bild aus meinem eigenen Archiv, ca. 1980, aufgenommen auf dem Vliegkamp Valkenburg, ein Fliegerhorst der niederländischen Koninklijke Marine, damals gab es noch keine Digitalfotos und das alte "Kodachrome-Foto" hat auch schon etwas gelitten ;-)):



Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 21.01.2020 16:08:41 Gelesen: 536422# 1014 @  
Guten Tag,

nach "Bauernadler" kehren wir jetzt wieder zu den "Arbeitspferden" zurück.

1988 verausgabte die Schweizer Post einen Dauerserienwert zu 60 Rappen, der die Arbeit des "Luftpostlers" beim Beladen eines Flugzeugs zeigt (sehr vereinfacht dargestellt wohl eine McDonell Douglas DC 9 bzw. MD80 der Swissair).



Als Weihnachtsgabe der schweizerischen Post wurde ein Viererblock in ein Mäppchen geklebt und sauber entwertet:



Auf dem kleinen Mäppchen ist wieder der Alltag des "Luftpostlers" abgebildet, so ziemlich alles ist inzwischen aus dem aktuellen Flughafenbetrieb in Zürich verschwunden:



Im Vordergrund steht der Airbus A310 HB-IPB der Swissair "Neuchâtel", der 1983 an Swissair abgeliefert wurde und 1995 an Federal Express verkauft wurde, die das Flugzeug zu einem Frachtflugzeug umbauten. Seit 2012 ist der Airbus in Victorville (Kalifornien) in der Wüste abgestellt und wird wahrscheinlich irgendwann dort verschrottet.

Dicht dahinter erkennt man den hinteren Rumpf einer Douglas DC-10 der Swissair (HB-IHE - Name: Vaud). Diese wurde 1974 an Swissair abgeliefert und flog bis 1991 dort. Danach wurde sie von Northwest Airlines aus den USA bis zur Stillegung 2005 weiterbetrieben.

Im Hintergrund sind noch schwach erkennbar eine McDonell Douglas MD-80 der spanischen IBERIA und wohl eine Boeing 727 der Air France.

Das alles kann man heute nicht mehr betrachten - as time goes by.

Beste Grüße Olaf
 
DERMZ Am: 22.01.2020 08:29:49 Gelesen: 536204# 1015 @  
Guten Morgen,

heute werfen wir mal einen Blick auf das - wahrscheinlich wichtigste - Bauteil eines Flugzeugs, den Antrieb. Großbritannien verewigt die beiden linken Triebwerke einer Vickers VC10 [1]. Sie vollzog ihren Erstflug 1962 und wurde ab 1965 in den Liniendienst gestellt.



Leider konnte die VC10 der Konkurrenz aus den USA (Airbus war damals noch nicht gegründet) nicht mithalten und nur etwas mehr als 50 Exemplare wurden gebaut. Im Juli 2013 wurde die letzte VC10 außer Dienst gestellt.

Eine Ähnlichkeit der russischen Ilyushin IL-62 zur VC10 war wohl nicht von ungefähr.

Beste Grüße Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vickers_VC10
 
DERMZ Am: 24.01.2020 17:32:51 Gelesen: 535444# 1016 @  
Guten Tag,

in Polen wurde 1958 eine Serie mit Luftpostmarken herausgegeben, die ein Flugzeug über verschiedenen Städten und Landschaften zeigt. Auf dem 5 Złoty Wert ist Gdansk (Danzig) abgebildet.



Über das abgebildete Flugzeug finde ich leider keine witeren Details, nur dass es sich um eine Ilyshin-14 handelt, die viele Jahre von der LOT (Polskie Linie Lotnicze) betrieben wurde. Hier noch mal im Detail:




Viele Grüße Olaf
 
wajdz Am: 24.01.2020 19:46:37 Gelesen: 535365# 1017 @  
@ DERMZ [#1016]

Die Fluggesellschaft LOT (Polskie Linie Lotnicze) wurde seinerzeit auch ganz anders interpretiert, nämlich „Landet ooch Tempelhof"

Berlin MiMr 57 • 17.06.1949 • Douglas C-54



MfG Jürgen -wajdz-

https://www.zeit.de/1982/19/landet-ooch-tempelhof
 
filunski Am: 25.01.2020 00:17:20 Gelesen: 535208# 1018 @  
@ DERMZ [#1016]

"Über das abgebildete Flugzeug finde ich leider keine weiteren Details, nur dass es sich um eine Ilyshin-14 handelt, die viele Jahre von der LOT (Polskie Linie Lotnicze) betrieben wurde."

Guten Abend Olaf,

da hast du auf einer unscheinbaren Marke ein kleines "Schätzchen" ausgegraben, zumindest für Flugzeugfans. ;-)

Zuerst zum Flugzeugtyp, da muss ich dich leider berichtigen. Es handelt sich nicht um eine Il-14, die zugegebenermaßen fast genauso aussieht, sondern um eine Lissunow Li-2, NATO Code CAB. Dies ist nichts anderes als die weltbekannte DC-3. Die Li-2 wurde ab 1937 in der Sowjetunion in Lizenz gebaut und kam dann im 2. WK in verschiedenen Versionen zum Einsatz. Nach dem Krieg dann wieder als Verkehrsflugzeug.

Auf der Marke ist eine Li-2P, Kennung SP-LAG abgebildet, hier nochmals das Flugzeug von der Marke:



Und hier das Original:



Die SP-LAG, Seriennr. 184 232 02, war bei der LOT von Jan. 1946 bis Nov. 1961 im Einsatz und war auf den Namen Gabrysia getauft.

Die Gabrysia kam vor allem in Polen zu Ruhm, da sie 1956 die (Flugzeug-) Hauptrolle in einem Film spielte. Titel Sprawa pilota Maresza, deutsch Pilot Maresz [1]+[2].

Sprawa pilota Maresza ist ein polnischer Film von Leonard Buczkowski, der 1956 veröffentlicht wurde. Er basiert auf einem Roman von Janusz Meissner, der von tatsächlichen Ereignissen inspiriert wurde. Einer der ersten polnischen Spielfilme, der in Farbe gedreht wurden (aus Wikipedia, Englisch).

Hier noch das Movie-Poster zum Film:



Ich hoffe ich konnte deinen Wissensdurst zu diesem Flugzeug stillen? Zumindest hat mir aber die Recherche dazu viel Spaß gemacht. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.impdb.org/index.php?title=Sprawa_pilota_Maresza
[2] http://www.aeromovies.fr/articles.php?lng=en&pg=1244&tconfig=0
 
DERMZ Am: 25.01.2020 06:40:01 Gelesen: 535012# 1019 @  
@ filunski [#1018]

Guten Morgen Peter,

vielen Dank für Deinen korrektiven Einspruch und die passenden Ergänzungen, das ist ja wirklich ein "Schätzchen" mit einer interessanten Geschichte. Gedanklich war ich auch bei der LI-2, aber der Michel-Katalog hat meinen Gedanken zur Seite geschoben - also nicht immer alles glauben, was Herr Michel so schreibt.

@ wajdz [#1017]

Guten Morgen Jürgen,

Landet ooch Tempelhof. Ja das waren noch schlimme Zeiten. Wenn ich mich recht zurück erinnere war die LOT Anfang der 80er Jahre ein recht regelmäßiger - wenn auch unfreiwillig - Gast in Berlin Tempelhof. Grundsätzlich flog die LOT zu dieser Zeit eher nicht ins westliche Ausland, es sei denn, sie wurde dazu gezwungen, sprich entführt. In 1982 geb es eine spektakuläre Entführung auf dem Flug von Breslau nach Warschau, umgeleitet nach Berlin Tempelhof; es waren wohl 8 Männer, die zusätzlich noch 4 Ehefrauen, 1 Verlobte und 11 Kinder mit in den Westen bringen wollten. Zusätzlich nutzten dann weitere 12 unbeteiligte Passagiere die Gelegenheit und blieben auch in West-Berlin. Die Entführer wurden in Berlin vor Gericht gestellt.

Beste Grüße

Olaf
 
skribent Am: 26.01.2020 09:38:23 Gelesen: 534240# 1020 @  
Guten Morgen,

am 20. Juni 2019 verausgabte die Post Russlands ein Wertzeichen mit der MiNr. 2701, das dem 75-jährigen Bestehens des Funk- und Elektronik-Konzerns "VEGA" gewidmet ist.



Abgebildet ist neben dem Verwaltungsgebäude von "VEGA" ein Langstreckenradarerkennungs- und -steuerungsflugzeug vom Typ A-50.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 26.01.2020 13:32:50 Gelesen: 534089# 1021 @  
@ skribent [#1020]

Hallo Franz,

eine schöne Marke und ein interessantes Flugzeug, danke fürs Zeigen, ich kannte die Marke noch nicht. ;-)

Anscheinend haben jetzt auch die Russen die Freigabe erteilt dieses "fliegende Geheimprojekt" auf Briefmarken zu zeigen.

Erst mal zum Typ, A-50 stimmt schon, ist aber zu knapp. Es handelt sich um die aus der Ilyushin Il-76 entwickelte Berijew A-50, NATO Code " Mainstay". Der Begriff " Langstreckenradarerkennungs- und -steuerungsflugzeug" klingt auch reichlich seltsam (wie eine "Maschinenübersetzung") und ist nicht nur in der Militär-Luftfahrt so nicht gebräuchlich oder bekannt. Die A-50 war und ist das sowjetische, heute russische Gegenstück zur Boeing E-3A "Sentry" der NATO, besser und allgemein als AWACS bekannt. Kurz und einfach ein Radarfrühwarnflugzeug. Auch dieser Begriff beschreibt die vielen Fähigkeiten dieses Flugzeugs nur schemenhaft. AWACS steht für "Airbore Warning and Control System", also ein luftgestütztes (fliegendes) Aufklärungs-, Überwachungs- und Führungssystem. In dem auf der Rumpfoberseite des Flugzeugs montierten "Frisbee" befindet sich die Radarantenne des Systems und im Inneren des Rumpfs, der Kabine, befinden sich zig Radarkonsolen mit Arbeitsplätzen für Radar- (Jäger-) Leitoffiziere, Luftraum- und Gefechtsfeldüberwachung und -Aufklärung. Mit dem Flugzeug werden entweder über Sprechfunk und/oder Datalink luftgestütze offensive und defensive Kampfflugzeuge (Jäger, Jagdbomber, Aufklärer) geführt und eingesetzt und auch bodengestütze Truppen gelenkt und mit Gefechtsfeldinformationen versorgt. Ein hochgradig komplexes und streng geheim gehaltenes System. Durch die Möglichkeit dies mit einem hoch fliegenden Flugzeug durchzuführen, das mit seinen Sensoren weit in das Hinterland eines Gegners blicken kann, ist es möglich diesen "fliegenden Gefechtsstand" im sicheren Luftraum über eigenem oder befreundetem Territorium einzusetzen und so nicht der Bedrohung durch gegnerische Flugabwehrsysteme auszusetzen.

Damit jetzt aber genug zu den Hintergründen.

Außer Russland gibt es nur noch zwei aktive Nutzer der A-50, Indien und die VR China. Für China muss man das ein wenig einschränken. China bekam zwar nach politischem Hin und her noch vier Il-76 von der Sowjetunion geliefert, aber die Umrüstung zum AWACS durfte nicht mehr stattfinden. Daraufhin machten die Chinesen das in eigener Regie und haben diese Flugzeuge jetzt unter dem Namen KongJing-2000, NATO Code " Mainring", im Einsatz.

Indien betreibt einige dieser A-50 (das Radarsystem wurde von Israel geliefert!) und präsentierte das Flugzeug auch 2007 philatelistisch. Dazu einmal hier die Werbebroschüre der Indischen Post zum Platin-Jubiläum, 75-jährigen Jubiläum der indischen Luftstreitkräfte (IAF-Indian Air Force):



Die abgebildeten Marken erschienen auch als Block (Mi Nr. 47), hier als FDC:



Auf der Einzelmarke daraus, Mi Nr. 2232 ist sehr schön die Berijew A-50, hier AWACS genannt, zu sehen:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 27.01.2020 11:51:52 Gelesen: 533674# 1022 @  
@ petzlaff [#320]
@ filunski [#327]

Guten Tag,

die Fokker Super Universal wurde schon gezeigt bzw. erwähnt. Die Kanadische Post widmete ihr 1982 eine 60 Cent Marke, ausgerüstet mit Schwimmern



Hier nun die kleine - etwas traurige - Geschichte zum abgebildeten Flugzeug. Die Fokker Super Universal wurde ab 1928 gebaut, insgesamt wurden etwas mehr als 200 Flugzeuge von diesem Muster gebaut, wovon nur noch eines erhalten ist - und im "Royal Aviation Museum of Western Canada" in Winnipeg steht. Das auf der Marke abgebildete Flugzeug mit der Kennung G-CASK (im britischen Register) hatte Baunummer 803 und flog bei Canadian Airways. Am 31. März 1933 löste sich bei der Betankung der Zapfschlauch und - in Ermangelung heutiger Sicherheitsventile - Flugbenzin floß über den Flugzeugrumpf. Der herabfallende Schlauch mit Zapfpistole erzeugte durch Reibung am Rumpf Funken, die das Flugbenzin dann entzündeten. Die Folge war ein Totalverlust des Flugzeugs durch Feuer, Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden.

Mit besten Grüßen

Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_Super_Universal
https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=1330
 
DERMZ Am: 28.01.2020 13:25:37 Gelesen: 533132# 1023 @  
Guten Tag,

heute schauen wir mal nach Kenia - in das Jahr 1980. Kenia verausgabte eine Serie mit 4 Werten zum Thema "Medizinische Versorgung durch fliegende Ärzte". Da Kenia flächenmäßig ein recht großes Land ist, so hinkt die Medizinische Versorgung der Bevölkerung außerhalb der Großstädte doch deutlich. Um auch auf dem Land die Versorgung der Patienten sicherzustellen wurde die Organisation der "Flying Doctors" ins Leben gerufen.



Gezeigt wird der Transport eines Kranken auf einem Esel zur nächstgelegen Landepiste. Im Anflug befindet sich - meines Erachtens - ein Propellerflugzeug der Firma Piper. Sie ist in den Farben der "Flying Doctors" gehalten und zusätzlich noch mit einem großen "Roten Kreuz" als Ambulanz-Flugzeug markiert



Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 28.01.2020 13:38:18 Gelesen: 533125# 1024 @  
@ DERMZ [#1023]

Hallo Olaf,

sehr schön! :-)

Der Satz umfasste insgesamt vier Werte und auf dem Höchstwert der 5 Shilling Marke (Mi Nr. 163) ist der Flieger gelandet:



Mit der Piper liegst du richtig, es ist die Piper PA-30B Comanche. ;-)

Lieben Gruß,
Peter
 
skribent Am: 30.01.2020 13:24:33 Gelesen: 532402# 1025 @  
@ filunski [#1021]

Hallo Peter,

wer außer Dir kann die Fliegerei insgesamt, mit allem Drum und Dran, so gut erklären wie Du?

Ich habe mich da vor einigen Jahrzehnten der Eisenbahn bzw. dem Schienenverkehr verschrieben.

Und merkwürdigerweise besitze ich Wertzeichen, auf denen neben einer Lokomotive auch noch ein Flugzeug oder auch Ballon und Zeppelin abgebildet ist.

Und auf den Markenausgaben von Russland, auch mein Sammelgebiet, sind äußerst häufig Flugzeuge, Konstrukteure und Piloten abgebildet.

Wenn man ein Abo hat, bekommt man natürlich auch recht merkwürdige Zusammenstellungen wie beispielsweise der abgebildete Block zugeschickt.



Mi.-Nr.: 2907/2922, Block Nr. 60

Zu den Lokomotiven und Brücken bekam ich auch gleich die Ansicht eines Flughafens mitgeliefert.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 30.01.2020 14:15:21 Gelesen: 532379# 1026 @  
@ skribent [#1025]

"wer außer Dir kann die Fliegerei insgesamt, mit allem Drum und Dran, so gut erklären wie Du?"

Hallo Franz,

danke für die Blumen! ;-)

Ich bemühe mich und bin bei dem Thema ja auch "vorbelastet", vor allem auch emotional. Wie du nicht jede Lokomotive beim "Vornamen" kennst, kenne ich natürlich auch nicht jedes Flugzeug. Aber ich finde wahrscheinlich schneller die dann hoffentlich auch richtigen Informationen dazu (was im www dazu steht ist ja auch nicht immer so ganz richtig) und kenne natürlich auch die eine oder andere Geschichte aus eigener Erfahrung.

Ist doch auch schön, dass sich auf vielen Marken- und Blockausgaben der Schienen- und der Luftverkehr begegnen und gemeinsam gewürdigt werden. ;-)

Herzliche Grüße,
Peter
 
skribent Am: 30.01.2020 16:15:52 Gelesen: 532339# 1027 @  
Passend zum Anlass: "125. Geburtstag von Sergej Iljuschin" verausgabte die Post Russlands am 23. Oktober 2019 folgende Blockausgabe:



Die einzelnen Sonderpostwertzeichen (Mi.-Nr.: 2781-2785, Block Nr. 286) zeigen Abbildungen von den Flugzeugen Il-2, Il-28, Il-14, Il-18 und Il-62.

Auf dem Zierfeld abgebildet ist der Ingenieur, Konstrukteur und Flugzeugbauer Sergej Iljuschin (1894-1977)

MfG >Franz<
 
filunski Am: 30.01.2020 18:59:52 Gelesen: 532290# 1028 @  
@ skribent [#1027]

Hallo Franz,

schöner Block! ;-)

Am unteren Rand des Blocks ist zusätzlich zu den schon auf den Einzelmarken abgebildeten Ilyushins noch ein weiteres "Flaggschiff" aus diesem Hause abgebildet. Ihr habt das Flugzeug alle schon gesehen:



Es ist die Ilyushin Il-76, NATO Code "Candid". Sie ist das Basisflugzeug der in [#1020],[#1021] vorgestellten "Mainstay" (Berijew A-50). Eine Weiterentwicklung daraus, die äußerlich fast genauso aussieht, ist auch noch die Il-78 "Midas" die als Tankflugzeug zur Luft-Luft-Betankung eingesetzt wird.

Viele Grüße,
Peter
 
Seku Am: 11.02.2020 20:49:51 Gelesen: 529052# 1029 @  
Rumänien 2006 - Das zweite Flugzeug des rumänischen Luftfahrtpioniers Traian Vuia [1]



Mi.-Nr. 604 8

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Traian_Vuia_(Luftfahrtpionier)
 
wajdz Am: 13.02.2020 19:46:11 Gelesen: 528345# 1030 @  
@ wajdz [#983]

Sowjetunion MiNr 4755 • 10.08.1978



Mehrzweckflugboot Beriew MBR-2bis (MBR = Marine-Nahaufklärer)

Nach dem Erstflug am 3. Mai 1932 beginn die Produktion Ende 1933. 1936/37 entstand die verbesserte und leistungsstärkere Weiterentwicklung MBR-2bis mit geschlossener Kabine, geschlossenem hinteren Waffenstand und geändertem Seitenleitwerk.

Durch die Möglichkeit, Schnee- und Eiskufen oder ein Fahrgestell anzubauen, erhielt die MBR-2 einen ausgeprägten Mehrzweckcharakter. Sie wurde, bis 1942 produziert, bei der Schwarzmeerflotte eingesetzt und war bis 1943 vor allem als Nahaufklärer bei der sowjetischen Marine im Einsatz.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 18.02.2020 10:24:23 Gelesen: 527000# 1031 @  
Trotz intensiver Suche habe ich den Sonderdruck hier im Forum noch nicht gefunden. Die Auflage war niedrig, die Teilnehmer bekamen es als Ball-Gabe.

Gruß
Uwe


 

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