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Thema: (?) (1639) Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1657 Beiträge:
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Cantus Am: 25.08.2016 18:59:20 Gelesen: 1092953# 733 @  
Heute drei Stempel aus Baden-Württemberg

BALG über BADEN-BADEN

Balg ist seit dem 1.4.1939 ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Baden-Baden [1].



Poststempel vom 20.8.1951

Beffendorf über Oberndorf (Neckar)

Beffendorf ist seit dem 1.1.1975 ein Stadtteil von Oberndorf am Neckar im Landkreis Rottweil[2].



Poststempel vom 16.7.1961

Bad Boll über Göppingen

Bad Boll (bis 31. Mai 2007: Boll) ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen [3].



Poststempel vom 6.6.1935

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Balg_(Baden-Baden)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Oberndorf_am_Neckar
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Boll
 
zackigerPitter Am: 26.08.2016 09:10:04 Gelesen: 1092775# 734 @  
Kuchberg über Geislingen (Steige), Postkarte in Sütterlin am 31.01.1940 beschrieben.



eBay 191953941381
 
Cantus Am: 29.08.2016 03:12:39 Gelesen: 1092044# 735 @  
Heute wieder eine kleine Rundreise.

Niedersachsen: DORSTE über NORTHEIM

Der Ort Dorste gehört seit dem 1.7.1972 zur Stadt Osterode am Harz im Landkreis Osterode am Harz und liegt am Rande des Kreisgebiets an der Grenze zum Landkreis Northeim [1].



Poststempel vom 30.7.1959

Sachsen-Anhalt: BORNE über SCHÖNEBECK

Borne ist eine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt in Deutschland. Der Ort liegt 12 Kilometer nördlich von Staßfurt unweit der B 71 [2].



Poststempel vom 12.7.1934

Baden-Württemberg: Dapfen über Münsingen

Zur Gemeinde Dapfen gehörten die Dörfer Dapfen (463 Einwohner) und Wasserstetten (71 Einwohner), der Weiler Marbach an der Lauter (43 Einwohner), Schloss und Hof Grafeneck (93 Einwohner), die Siedlung Schelmenbühl und die Häuser Ölmühle. Am 1.12.1971 wurde Dapfen nach Gomadingen eingemeindet [3].



Poststempel vom 3.1.1938

Sachsen-Anhalt: CLÖDEN über JESSEN

Im Jahr 1935 wurde der Ortsname von Clöden in Klöden umgewandelt. Klöden ist seit dem 1.1.2011 ein Ortsteil der Stadt Jessen (Elster) im Landkreis Wittenberg [4].



Poststempel vom 16.2.1935

Baden-Württemberg: Ebringen über Freiburg

Ebringen (alemannisch Ebringe) ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg südlich von Freiburg im Breisgau [5].



Poststempel vom 22.10.1936

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dorste
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Borne_(bei_Sta%C3%9Ffurt)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gomadingen
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6den
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Ebringen
 
Cantus Am: 06.09.2016 23:18:45 Gelesen: 1090375# 736 @  
Ein paar Stempel habe ich schon noch, bevor ich wieder scannen muss.

Baden-Württemberg: Biesendorf über Engen

Biesendorf ist der am weitesten nördlich gelegene Stadtteil von Engen im baden-württembergischen Landkreis Konstanz. Der einst selbständige Ort wurde zum 1. Dezember 1971 zu Engen eingemeindet [1].



Poststempel vom 27.10.1943

Niedersachsen: Carum über Lohne

Bakum ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Vechta im Oldenburger Münsterland. Die Gemeinde Bakum besteht aus dem Hauptort Bakum und den zugehörigen Ortschaften Büschel, Carum, Daren, Elmelage, Harme, Hausstette, Lohe, Lüsche, Märschendorf, Molkenstraße, Schledehausen, Vestrup und Westerbakum [2].



Poststempel vom 17.8.1954

Niedersachsen Brünnighausen über Hameln

Am 1. Januar 1973 wurde Brünnighausen in den Flecken Coppenbrügge eingegliedert. Brünnighausen liegt nördlich des Hauptortes im nördlichen Weserbergland, umringt von Deister, Süntel und Ith, im Nesselberg [3].



Poststempel vom 3.9.1940

Pommern: Eventin über Köslin

Iwięcino (deutsch Eventin, früher Ewenthin) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es gehört heute zur Landgemeinde (Gmina) Sianów (Zanow) im Kreis Koszalin (Köslin)[4].



Poststempel vom 11.1.1938

Sachsen: Cletzen über Delitzsch

Cletzen wird heute Kletzen geschrieben. Seit dem 1.1.1994 ist Kletzen ein Ortsteil der Gemeinde Krostitz im Landkreis Nordsachsen [5].



Poststempel vom 3.2.1935

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Biesendorf
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Bakum
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCnnighausen
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Iwi%C4%99cino
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Kletzen_(Krostitz)
 
JohannesM Am: 07.09.2016 21:56:24 Gelesen: 1090304# 737 @  
Ich bin auch wieder fündig geworden:





Einer der nicht so häufigen ZKD-Belege aus dem Landpostbereich, außerdem Rossitten an der Kurischen Nehrung heute Rybatschi, seit 1945 zum russischen Oblast Kaliningrad gehörend.



Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 08.09.2016 21:14:15 Gelesen: 1090236# 738 @  
@ JohannesM [#737]

Hallo Eckhard,

der Ortsname Sophienstädt ruft sofort bei mir angenehme Erinnerungen hervor. Wenn man von Eberswalde in Richtung Liebenwalde fährt, zweigt nach wenigen Kilometern eine Straße nach Norden ab, die zum Werbellinsee führt. Parallel zu dieser Straße und etwa 1 km weiter westlich verläuft von Norden nach Süden der Finowkanal, gerade breit genug, dass ein Sportboot hindurchpasst. Zwischen diesem Kanal und der Straße liegt, tief im Wald verborgen, das Dörfchen Sophienstädt. Meine Mutter hatte während des 2. Weltkriegs dort eine Zeitlang gelebt und ich habe die Gegend so etwa um 1991 herum per Auto gründlich erkundet. Hinter Sophienstädt gibt es eine Schleuse, die man mit dem PKW vorsichtig überfahren kann, um zu den Hausbooten zu gelangen, die auf einer Verbreiterung des Finowkanals vertäut sind. Dahinter beginnt ein großer Wald, in den eine schmale Betonstraße hineinführt, die man 1991 noch befahren durfte, heute jedoch ist die Zufahrt versperrt. Die Betonstraße teilt sich in Wald. Auf dem südlichen Abzweig gelangt man auf recht abenteuerlicher Strecke nach Klandorf in der Schorfheide, der nördliche Abzweig führt jedoch nach einer längeren Fahrt zu einem im Wald verborgenen Jagdschloss, das die Jagdresidenz eines gewissen Herrn Mielke war. Wie mir in Sophienstädt erzählt worden ist, war der gesamte Wald für "Normalsterbliche" gesperrt und ausschließlich für die Jagden von Herrn Mielke reserviert.

Danke für's Zeigen dieses doch recht seltenen Stempels. Ich kann mich da nicht so recht revanchieren, habe ich heute doch nur einen Stempel aus Baden-Württemberg im Angebot. Dorfmerkingen mit den Weilern Dossingen, Hohenlohe und Weilermerkingen liegt im Ostalbkreis im Osten von Baden-Württemberg. Es gehört seit dem 1.3.1972 zur Stadt Neresheim [1].



Poststempel vom 5.8.1939

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfmerkingen
 
Christoph 1 Am: 09.09.2016 22:54:01 Gelesen: 1090158# 739 @  
Liebe Poststellenstempelfreunde und -experten,

ich zeige hier einen Beleg mit einem Stempel, der die Bezeichnung "PSt (II)" enthält. Also ein Stempel einer Poststelle II? In dieser Form habe ich so etwas zuvor nie gesehen. Ich hatte diesen Beleg vor einiger Zeit bereits mal in einem anderen Forum gezeigt, aber da wusste niemand etwas dazu zu sagen. Vielleicht ja hier?

Würde mich interessieren, eure Meinungen dazu zu hören.

Christoph


 
JohannesM Am: 09.09.2016 23:34:56 Gelesen: 1090151# 740 @  
@ csjc13187 [#739]

Offensichtlich handelt es sich um eine Stadtpoststelle, ungewöhnlich ist das hier der Großbuchstabe hinter dem Ortsnamen fehlt, auch die Erwähnung der Bezeichnung "Pst II" im Stempel ist mir unbekannt. Des weiteren wurde der Gummistempel bei Stadtpoststellen im Gegensatz zu Landpoststellen nicht auf Briefsendungen abgeschlagen, die Stempelung erfolgte erst im übergeordneten Postamt(das war kein Leitpostamt).

Beste Grüße
Eckhard
 
Christoph 1 Am: 10.09.2016 00:03:19 Gelesen: 1090146# 741 @  
@ JohannesM [#740]

Hallo Eckhard,

ich muss mal ganz "blöd" fragen: Was genau ist eine Stadtpoststelle? Wo und zu welchem Zweck waren Stadtpoststellen eingerichtet? Wie sehen die Stempel dieser Poststellen normalerweise aus? Gibt es vielleicht welche in der Stempeldatenbank, wo ich mal schauen könnte?

Streng genommen gehört der Beleg dann gar nicht hier in das Thema?

Beste Grüße
Christoph
 
JohannesM Am: 10.09.2016 19:34:43 Gelesen: 1090083# 742 @  
@ csjc13187 [#741]

Hallo Christoph,

der gute Peter Griese schreibt dazu folgendes:



Bestes Unterscheidungsmerkmal: Landpoststellenstempel enthalten immer 2 Ortsnamen(Poststelle + Leitpostamt).

Stadtpoststellenstempel enthalten nur einen Ortsnamen und eine Kennung.

In deinem Fall fehlt zwar die Kennung, aber wenn ein Postamt nur eine Poststelle hatte war diese ja eigentlich überflüssig, darum bei dir der Zusatz "Pst II" um Verwechselungen mit Postamtstempeln zu vermeiden.

Ob in der Datenbank Stadtpoststellenstempel eingestellt sind läßt sich ohne weiteres nicht feststellen, da es nur die Stempelform Poststelle gibt, mir wäre da auch eine Differenzierung lieber.

Ich habe mir mal den Anhang 1 im Ortsverzeichnis 1944 angesehen, die Anzahl der dort aufgeführten Poststellen ist sehr übersichtlich, deine Poststelle gab es da noch nicht, aber 1952 ist sie aufgeführt, komischerweise doch mit der Kennung "A"?



Beste Grüße
Eckhard
 
wajdz Am: 10.09.2016 22:16:59 Gelesen: 1090066# 743 @  
Bei der Durchsicht einiger Belege aufgefallen:

MiNr 826(12)



entwertet mit Landpoststempel Laubenheim (Nahe) und Bahnpost SAARBRÜCKEN - BINGEN.. ? vom -6.-7.43

MfG Jürgen -wajdz-
 
Christoph 1 Am: 10.09.2016 23:52:54 Gelesen: 1090057# 744 @  
@ JohannesM [#742]

Vielen Dank für die interessanten Informationen. Wieder etwas gelernt.
 
Max78 Am: 12.09.2016 17:14:50 Gelesen: 1089910# 745 @  
@ Max78 [#626]

Um noch weitere Belege aus dem Hause "Bienenfleiss" vorzustellen, weil Sie so schön sind, hier noch 4 weitere Belege. Gibt man bei der Themensuche "Bienenfleiss" ein, dann sieht man mal, in wie weit dieser Hersteller von Honig uns Sammlern mit seinen Belegen ein Freude bereitet. Bienenfleiss und Sammelfleiss:



Als ich die "Bienen" im Internet entdeckte, die zu dieser Zeit schon bis nach Frankreich ausgeflogen waren, wußte ich noch nicht, ob diese Belege eventuell "Mache" sind. Als ich aber die Rückseite sah, kann man davon ausgehen, dass der Honighersteller auch Sammler seiner eigenen Post war. Kein Wunder, wenn man aus ganz Deutschland Bestellungen bekommt und solch schöne Werbekarten produzierte.

Im einzelnen:



1. (20a) LANGREDER / a / über / Hannover
2. (20a) AHLEM / b / über / Hannover
3. (23) DEDESDORF / a / über / BREMERHAVEN
4. (17b) FÜTZEN / a / über / WALDSHUT

Ich möchte nicht wissen, wie viele von diesen Belegen mit tollen Poststellen- und Landpoststempeln noch so durch die Gegend schwirren,

mit herzlichen Grüßen Max
 
Cantus Am: 17.09.2016 20:42:31 Gelesen: 1089277# 746 @  
Heute nur ein Stempel.

Hessen: Dorheim

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Dorheim am 1. August 1972 in die Stadt Friedberg eingemeindet. Der Ort liegt 2 km nordöstlich von Friedberg in der Wetterau an der Wetter auf einer Höhe von 130 m über NN [1].



Poststempel vom 14.3.1962

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dorheim_(Friedberg)
 
volkimal Am: 18.09.2016 11:59:19 Gelesen: 1089156# 747 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir sagen, ob es in der Tschechoslowakei etwas vergleichbares wie die Poststellen in Deutschland gab?



Ich vermute, dass es sich bei dem Rechteckstempel um so etwas wie einen Poststellenstempel handelt.

Weitere Informationen zur Karte findet ihr hier: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=134251 Da ich dort keine Antwort bekam, zeige ich die Karte noch einmal bei diesem Thema.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 19.09.2016 18:17:05 Gelesen: 1088803# 748 @  
@ volkimal [#747]

Hallo,

ich kann dir dazu nichts sagen, aber vielleicht hilft dir meine Mail vom heutigen Tage weiter.

Viele Grüße
Ingo
 
Maler Am: 20.09.2016 08:41:44 Gelesen: 1088594# 749 @  
@ Cantus [#731]

Betrifft den Stempel "Brinkum über Bremen"

Hallo Cantus,

dieses Brinkum ist ein Ortsteil der Gemeinde Stuhr (Landkreis Diepholz, Niedersachsen). Es ist mit etwa 10.000 Einwohnern Stuhrs einwohnerstärkster Ortsteil und verfügt über die stärkste wirtschaftliche Infrastruktur.

Wäre es das Brinkum in Ostfriesland würde im Stempel sicherlich Brinkum über Leer stehen.

Gruß
Günther, der Maler
 
phist Am: 21.09.2016 18:14:32 Gelesen: 1088235# 750 @  
@ volkimal [#747]

Hallo,

ja, in der Tschechoslowakei hat es etwas vergleichbares wie die Poststellen in Deutschland gegeben. Die Bezeichnung war "Postablage" und stammt von der österreichischen Post, welche bis 1918 hier tätig war. Die Kennzeichnung der Sendungen war gleich wie bei den deutschen PSt(II), also Gummistempel ohne Datum neben der Marke. Auf 1938-1945 direkt zum Reichsgebiet angegliederten Gebieten (Sudetenland) arbeiteten die meisten bisherigen Postablagen als PSt(II) weiter. Postablagen gab es in der Tschechoslowakei bis 1958. Im Jahr 2005 erschien ein ausführliches Handbuch mit Stempelkatalog (670 Seiten, Text tschechisch und deutsch).

Der abgebildete Stempel stammt von der Postablage Scheiben Radisch, welche 1906-1939 aktiv war.

Beste Grüße

Peter
 
volkimal Am: 22.09.2016 17:19:25 Gelesen: 1087992# 751 @  
@ phist [#750]

Hallo Peter,

nett von Dir, dass Du dem Forum beigetreten bist, um den Beitrag zu schreiben.

Vielen Dank für die Informationen - da lag ich mit meiner Vermutung also richtig.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 22.09.2016 17:43:47 Gelesen: 1087982# 752 @  
Ich möchte mal wieder das Thema Spatelbogenformstempel aufwärmen, bekanntlich gab es ja Anfang der 60-er Jahre eine Reform bei den DDR-Poststellen, die deren flächendeckende Einführung 1964 zur Folge hatte.

Ich konnte nun antiquarisch die entsprechende Anweisung aus dem Jahr 1963 erstehen:





Meine Hoffnung etwas über das Nummerierungssystem zu erfahren hat sich zwar nicht erfüllt, das lag wohl im Ermessen des Leitpostamtes, immerhin ist genau dargelegt, worauf Stempel angebracht wurden - auf normaler Briefpost eben leider nicht. Belege mit diesen Stempeln gelangten daher nur auf Quittungen oder Dienstpost offiziell in Sammlerhände, denn die restlichen Formulare wie Telegramme und Paketkarten verblieben ja im Amt. Es gibt wohl auch weder Literatur noch im Netz irgendwelche Quellen über die Poststellennummern.

Aus meinem Sammelgebiet habe ich lediglich von Oschersleben eine fast komplette Liste, da ich da einmal einen Posten Paketkarten erstehen konnte.

Man kann nur hoffen, das über unsere Datenbank nach und nach diese Nummern zusammengetragen werden, leider sind bisher nicht mal 100 eingestellt.

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 22.09.2016 18:19:18 Gelesen: 1087966# 753 @  
Hallo zusammen,

da habe ich versehentlich ein falsches Thema gewählt. Daher schnell einen Poststellenstempel aus der Heimatsammlung:



4711 Vinnum über Lüdinghausen

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 22.09.2016 18:36:38 Gelesen: 1087958# 754 @  
@ JohannesM [#752]

Hallo Eckhard,

Du schreibst "Ich möchte mal wieder das Thema Spatelbogenformstempel aufwärmen". Interessanterweise handelt es sich bei dem in der Anweisung abgebildeten Stempel um eine andere Form. Da die untere Linie nicht unterbrochen und der Stempel vollständig von einer Linie umschlossen ist, ist es kein Formstempel sondern ein Spatelbogenstempel. Gab es diese Stempelform in der DDR eigentlich in Wirklichkeit?

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 22.09.2016 20:14:08 Gelesen: 1087947# 755 @  
@ volkimal [#754]

Hallo Volkmar,

ursprünglich lautete die Form Kreisspatelstempel, irgendwer hat dann in der Datenbank das alles umgerödelt, wenn du recht hast, dann in eine falsche Form. Allerdings gibt es in der Datenbank keinen Spatelbogenstempel. Die Stempel gibt es tatsächlich, ich habe in meiner Heimatsammlung ca. 50 Stück. Bei der Menge Poststellen und bei dem Zeitraum von über 25 Jahren müssen eigentlich Tausende von Belegen existieren, auch wenn sie nicht auf normaler Briefpost vorkamen. In den Wendejahren hat sich da allerdings kein Postler mehr drum gekümmert, leider habe ich damals dieses Gebiet nicht gesammelt, sonst hätte ich meine Poststellen alle abgegrast.

Ich stelle mal 2 Beispiele ein:

1. regulärer Dienstbrief



2. Gefälligkeitsstempel



Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 22.09.2016 21:03:57 Gelesen: 1087930# 756 @  
@ JohannesM [#755]

Hallo Eckardt,

Du schreibst "irgendwer hat dann in der Datenbank das alles umgerödelt". Da muss ich mich selbst als Verursacher schuldig bekennen. Lothar Goedicke und ich haben den Band 193 der Poststempelgilde überarbeitet: "Die Bezeichnung der Poststempelformen". Dabei haben wir versucht möglichst konsequent vorzugehen.

Einige Grundsätze waren:

1) Alle Kreisstempel, Rechteckstempel usw. müssen vollständig von Linien umgeben sein.

2) Alle Stempel, bei denen die äußerer Linie für einen Text oder eine Abbildung unterbrochen ist, heißen "Formstempel". Die Gesamtform wird noch davorgesetzt. Also Kreisformstempel, Rechteckformstempel oder auch Spatelformstempel.

Spatelstempel:



Spatelformstempel:



Beim alten Band von Herrn Anderson hieß der Stempel noch Spatelkreisstempel. Das stimmte aber nicht, da die geschlossene Linie fehlte. Weshalb heißt der Stempel jetzt nicht Spatelkreisformstempel? Das liegt an einem dritten Grundsatz:

3) Bei der Bezeichnung eines Stempels darf keine Linie doppelt genannt werden.
Deshalb heißt der normale Tagesstempel jetzt auch "Kreisstempel mit Sehnensegment" und nicht mehr "Kreisstempel mit Stegsegment". Siehe auch http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=126661

Im Falle des Spatelkreisformstempels wäre die linke Hälfte des Kreises doppelt aufgeführt - einmal in der Form Spatel und zum anderen im Kreis. Deshalb jetzt die neue Bezeichnung Spatelbogenformstempel.

Spatelstempel mit Kreis (Spatelkreisstempel):



Statelbogenstempel:



Spatelbogenformstempel:



Du schreibst, dass Du ca. 50 Spatelbogenstempel hast. Kannst Du bitte ein Beispiel zeigen. Die beiden Stempel vom letzten Beitrag waren nämlich wieder Spatelbogenformstempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 22.09.2016 22:53:24 Gelesen: 1087872# 757 @  
@ volkimal [#756]

Hallo Volkmar,

das nennt man wohl betriebsblind, jetzt mußt du mir Absolution erteilen, mir ist tatsächlich nicht aufgefallen, das bei der Abbildung in der Anweisung die Linie geschlossen ist.

Die Stempel wurden schon ab 1961 in Pritzwalk getestet, ob die wirklich so aussahen oder die Vorlage von vornherein falsch war wissen die Götter.

Beste Grüße
Eckhard
 

Das Thema hat 1657 Beiträge:
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