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Thema: (?) (254) Einschreiben: Belege und Informationen
Das Thema hat 254 Beiträge:
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Marcel Am: 14.05.2015 12:19:59 Gelesen: 209768# 105 @  
@ volkimal [#102]

Hallo Volkmar!

Zu Deiner Frage beschreibt: http://arge-r-v-zettel.de/classic-zettel/r-zettel-classic-1875-1997/

[...] Die Farben der bisher erschienenen deutschen R-Zettel waren durchweg die damaligen Reichsfarben, also –Schwarz (Ortsbezeichnung / Ziffer), –Weiß (das Papier) und –Rot (Rand und das übliche “R”). Ob dies zufällig oder bezweckt war, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Der französischen Besatzungsmacht im Saargebiet mißfiel diese Farbkombination. Als Folge wurde das Rot durch Grün ersetzt, also die ersten und einzigen R-Zettel in Deutschland in grüner Farbe.

schöne Grüße
Marcel
 
Journalist Am: 17.08.2015 17:47:42 Gelesen: 206574# 106 @  
Hallo an alle,

die deutsche Post AG hat für circa 6 Wochen kurzfristig ein sogenanntes Tracking-Label getestet:



Vielleicht wird jetzt mancher fragen, was hat das den mit Einschreiben zu tun - daher hier kurz folgender Scan von der Innenseite dieser TrackNow-Label:



Man hat hier kurzfristig Einwurfeinschreibelabel gedruckt, die allerdings keine Versicherung haben !

Zu Kaufen war alles über die eFiliale bis letzte Woche:



Ausführliche weitere Infos vorab vom Artikel aus der Septemberausgabe der philatelie findet ihr unter folgenden Link:

http://jolschimke.de/label/pilotversuch-tracknow-label-der-deutschen-post-ag.html

Außerdem wurde dort erstmals über den EAN-Code auf Bogenrändern von Zuschlagsmarken berichtet - gehört zwar nicht direkt hier her aber trotzdem noch ein Bild zur Info



Soweit einige Neuigkeiten aus der Forscherküche der Deutschen Post AG - viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 01.10.2015 22:06:52 Gelesen: 205056# 107 @  
Wir hatten das ja bereits schon einmal. Briefe, die im Ausland für teuer Zusatzporto als Express-Sendungen nach Deutschland aufgegeben wurden, werden hier von der DPAG, da diese im Gegensatz zu ihrer Tochter DHL ja aktuell kein Express im Inland mehr anbietet, fix mal eben zu einem EINWURFEINSCHREIBEN umdeklariert:



Express POST International der Australischen Post - der tatsächliche Express-Versand ist auf dem australischen Label an Hand des LX-Präfixes in der Sendungsnummer auch verifizierbar - vom 14.10.2014. In Bereich der DPAG dann aber als Einwurfeinschreiben behandelt, siehe das DPAG-Label 912-657-550). Eingegangen beim Empfänger am 21.10.2014, eine saubere 8-Tage-Express-Leistung! Ob das so im Sinne des Absenders ist?

Zitat aus der rückseitigen Beschreibung "The Express Post International product provides guaranteed air despatch overseas by next business day from capital cities", was hier ja wohl nur die Strecke vom australischen Postamt bis zum Ausfliegen aus Australien als Garantieversprechen abdeckt. Ab dann wirds wieder unexpressig, zumindest in Deutschland, siehe dazu auch die Nebenbestimmung "some overseas post offices may choose to deliver this item as normal non-priority mail", some post offices, einige Postanstalten. ;-)

Eine kurze Frage, handelt es sich bei diesem Umschlag um eine Ganzsache? Ja oder Ja? Die Frankatur findet sich eingedruckt unter dem deutschen Einschreibelabel "Prepaid envelope" in der 500 Gramm/20 mm (Priority Air Service)-Wertstufe. Vom Prinzip her eine echte Ganzsache, oder?

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 02.10.2015 08:44:35 Gelesen: 205017# 108 @  
@ DL8AAM [#107]

Das "Einschreib-" Label dürfte allerdings nur noch der Sendungsverfolgung (Track & Trace) dienen!

Viele Grüße

Nachtreter
 
Journalist Am: 02.10.2015 13:18:48 Gelesen: 204979# 109 @  
@ DL8AAM [#107]
@ Nachtreter [#108]

Hallo Thomas und Nachtreter,

zuerst einmal zum Produkt "Expresssendung" egal von wo nach wo - dies war früher der klassische Eilbrief. Heute ist es nur noch "Abzocke" der jeweiligen Postverwaltung, die dem Kunden vorgaukelt der Brief würde schneller unterwegs sein. In Wahrheit ist er genauso schnell oder sogar langsamer unterwegs, es kostet nur wesentlich mehr Geld als ein normaler Brief oder teilweise ein Einschreiben.

Angeboten wird von der jeweiligen Postverwaltung oft nur die angebliche schnelle Beförderung im eigenen Land und zumindest in manche Länder auch eine Sendungsverfolgung. Diese kann man aber in der Regel billiger haben, wenn man ein Einschreiben ins Ausland wählt. Dies wird genauso schnell bearbeitet und gescannt wie dieser "Expressbrief".

Außerdem muß dieser Expressbrief bei der Auswechslungsstelle zum anderen Land auch in einem extra Kartenschluß erfasst werden. Dies passiert beispielsweise bei Expressbriefen von Österreich nach Deutschland nicht, die Briefe werden dann als ganz normale Briefe weiter befördert. Dies wird dem österreichischen Absender aber in der Regel wissentlich verschwiegen. Man macht hier viel Geld mit einer mangelhaften oder gar keiner Dienstleistung.

Wenn man es wirklich schnell haben will, muß man heuzutage je nach Land EMS oder auch als Cronopost bekannt oder auch als Datapost bekannt oder als richtige Expresssendung bekannt - benutzen, die geht aber noch viel mehr ins Geld - hier wird aber zumindest auch eine entsprechende Dienstleistung angeboten und geliefert.

Ich kann daher nur jedem Kunden abraten, diese internationale Dienstleistung (die in Realität keine ist) in Anspruch zu nehmen, man wird nur geschröpft! - egal ob von der deutschen Post der österreichischen Post oder einer anderen Postverwaltung.

Einzig für den Portostufensammler kann es ansatzweise interessant sein.

2. Zum Umschlag selbst - den halte ich für eine Ganzsache

3. Zum deutschen Eingangslabel:

Das Label wird in Deutschland nur angebracht, wenn die ausländische Postverwaltung diese Sendungen auch in einem separaten Kartenschluß an Deutschland übergeben hat. Es dient einfach nur dazu, bei der Zustellung noch ein Scanevent zu produzieren, damit ansatzweise der Dienstleistung ein gewisser Service geboten wird (aber nur wenn der Brief wie erwähnt separat der Deutschen Post übergeben wurde !)

Bezüglich der Einwurflabel gibt es im Laufe der letzten Jahre auch schon einige Varianten. Diese werden gerade bearbeitet und sollen im nächsten Modern der Arge R + V-Zettel komplett vorgestellt werden.

Soweit für heute viele Grüße Jürgen
 
wajdz Am: 14.10.2015 18:10:28 Gelesen: 204507# 110 @  
Wie ich eben gelernt habe, ist das deutsche R-Label ein Eingangslabel zur Festlegung des Status. Hier Einschreiben angekreuzt. Zur Portorichtigkeit kann ich nichts sagen, die Zusammenstellung der Markenmotive ist aber recht originell. Kunst und Comic.



MfG Jürgen -wajdz-
 
Journalist Am: 15.10.2015 11:51:18 Gelesen: 204425# 111 @  
@ Journalist [#106]

Hallo an alle zur Ergänzung zu dem Tracknow Label:

Der Verkauf wurde Mitte August eingestellt. In den letzten Tagen habe ich nun von verschiedener Seite erfahren, daß das Produkt wieder in der eFiliale zu kaufen ist, allerdings für 18,00 Euro.

Ich habe nun umgehend eine Testbestellung zur Prüfung unternommen, die vorgestern angekommen ist.

Verkauft werden die selben Hefte wie aus der Versuchszeit. Es handelt sich scheinbar um die bis zum Verkaufsstop nicht verkauften Restbestände, die nun vom Preis her als normale Einwurf-Einschreiben verkauft werden, vielleicht wurden nicht so viele verkauft und man wollte den Restbestand nicht schreddern.

Wie man nun haftungstechnisch die günstigen Sendungen behandelt, ist mir nicht klar - vermutlich wird man hier einfach zahlen, denn eine Erfassung der nicht verkauften Nummern und entsprechende interne Umbuchung als Einwurfeinschreiben dürfte zu aufwendig sein.

Neue Aussagen über das Versuchsergebnis liegen nicht vor, aber es gibt ein erstes Gerücht, das hier ein neues Produkt kommen soll - wie der Name letztendlich aussehen wird muß man noch abwarten.

Fest steht außerdem das die bisherigen Scan-Druckstationen gegen neue Handscanner auch im Briefbereich ersetzt werden, hier soll die Software und Hardware im Brief- und Paketbereich vereinheitlicht werden. Daher dürften die Quittungen und Auslieferungsbelege demnächst anders aussehen.

Soweit für heute eine erste Ergänzung.

Viele Grüße Jürgen
 
wajdz Am: 20.10.2015 18:32:52 Gelesen: 204185# 112 @  
@ Marcel [#105]

Zitat: Die Farben der bisher erschienenen deutschen R-Zettel waren durchweg die damaligen Reichsfarben, also –Schwarz (Ortsbezeichnung / Ziffer), –Weiß (das Papier) und –Rot (Rand und das übliche “R”). Ob dies zufällig oder bezweckt war, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Der französischen Besatzungsmacht im Saargebiet mißfiel diese Farbkombination. Als Folge wurde das Rot durch Grün ersetzt, also die ersten und einzigen R-Zettel in Deutschland in grüner Farbe.

Ich nehme an, die Farben der R-Zettel entsprechen den Nationalfarben des jeweils ausgebenden Landes. Dieser hier zeigt jedenfalls die Farben Ungarns.



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 20.10.2015 18:57:03 Gelesen: 204177# 113 @  
@ Marcel [#105]

Hallo Marcel,

ich habe Deine Antwort gerade erst entdeckt. Danke schön!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 20.10.2015 19:48:17 Gelesen: 204167# 114 @  
@ wajdz [#112]

Hallo Jürgen,

du schreibst: "Ich nehme an, die Farben der R-Zettel entsprechen den Nationalfarben des jeweils ausgebenden Landes. "

Das passt nur in den seltensten Fällen. Hier eine Auswahl von 9 Einschreibezetteln:



Bei den 9 Zetteln passt deine Aussage nur beim R-Zettel aus Prag, denn die Tschechische Fahne ist blau-weiß-rot. Evtl. stammt die Farbe bei Österreich noch aus der Zeit von Österreich-Ungarn. Von 1867–1918 war dort die Nationalflagge schwarz-gelb.

In allen anderen Fällen hat die Farbe der R-Zettel vermutlich nichts mit den Farben der Länder zu tun. Die häufigsten Farben bei R-Zetteln sind schwarz-rot. Die anderen Farben kommen seltener vor.

Viele Grüße
Volkmar
 
wajdz Am: 25.10.2015 22:44:20 Gelesen: 203981# 115 @  
@ volkimal [#114]

Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn mal meine klare Regelung existieren würde, aber es hätte ja sein können. Hier mal ein R-Zettel in einem Sonderstempel. Kommt bestimmt auch nicht oft vor.

Briefganzsache mit Wertstempeleindruck wie Minr 1406 (100), philatelistisch begründetem Zudruck und Sonderstempel vom 2.10.1994



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 06.11.2015 22:20:34 Gelesen: 203446# 116 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief ist mir nicht alles klar:



Nach dem Text auf dem Adressaufkleber wohnt der Absender in den Niederlanden. Rechts ist auf dem Adressaufkleber ein Brief mit zwei Flügeln abgebildet.
Ist das ein privater Aufkleber oder steckt da ein niederländisches Postunternehmen dahinter?

In diesem Zusammenhang: Wo wurde der Brief aufgegeben - In Deventer oder erst im Münster?

Weitere Informationen zum Label "Zusatzentgelt bezahlt" hat Thomas (DL8AAM) schon in diesem Beitrag vorgestellt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=62041

Viele Grüße
Volkmar
 
Journalist Am: 06.11.2015 22:36:23 Gelesen: 203441# 117 @  
@ volkimal [#116]

Hallo Volkmar,

den Adressaufkleber und Absender halte ich für einen privaten Aufkleber. Aufgegeben wurde der Brief erst im Bereich des BZ 48 in Deutschland - denn wenn er aus den Niederlanden gekommen wäre, wäre sowohl die Frankatur als auch das Einschreibelabel nicht ok und logisch.

viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 20.12.2015 09:44:35 Gelesen: 201741# 118 @  
Hallo an alle,

vor 25 Jahren im Jahre 1990 gab es bei der Deutschen Bundespost einen internen Versuch zu den ersten modernen Einschreibelabeln mit Strichcode. Dazu wurden klassische Einschreiben mit einem zusätzlichen Strichcode versehen und einigen Postämtern in Deutschland zugeschickt, mit der Anweisung, diese an die vorbereitete Anschrift des Posttechnischen Zentralamtes in Darmstadt abzuschicken.



Vereinzelt wurden dabei nicht nur Postsachen benutzt sondern diese Briefe wurden auch mit Briefmarken frankiert. Bisher sind von diesen Testbriefen bei ebay oder Auktionshäusern erst einige wenige Exemplare aufgetaucht. Wer kennt hier weitere Belege dieser Art ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 21.12.2015 18:45:40 Gelesen: 201664# 119 @  
Hallo zusammen,

mal wieder ein etwas älteres Einschreiben, so wohl auch nicht ganz so häufig anzutreffen. ;-)

Einschreiben aus den USA, aus New York ins bayerische Erlangen aus dem Jahre 1894:



Die Frankatur nur mit "Killern" entwertet. Rückseitig findet sich aber dann auch noch der New Yorker Einschreibestempel und auch ein Ankunftsstempel aus Erlangen:



Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 25.12.2015 10:31:09 Gelesen: 201521# 120 @  
Hallo zusammen,

dieser Einschreibebrief aus Lahore, der zweitgrößten Stadt Pakistans, ist gestern bei mir angekommen:



1) Einschreibestempel aus Lahore mit handschriftlicher Einschreibenummer oberhalb des Stempels.
2) Einschreibelabel mit derselben Nummer ohne Ortsangabe aus Pakistan
3) Einschreibelabel der Deutschen Post

Viele Grüße
Volkmar
 
Journalist Am: 26.12.2015 22:15:21 Gelesen: 201393# 121 @  
Hallo an alle,

passend zur Jahreszeit hier ein Brief aus Palestina von der dortigen Postverwaltung an die Deutsche Post.



viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 27.12.2015 11:34:14 Gelesen: 201312# 122 @  
Hallo zusammen,

diese Ganzsache ist mir gestern aufgefallen:



Ein Einschreibe-Umschlag, bei dem neben der Briefmarke auch ein "Einschreibezettel" aufgedruckt ist, waren mir bisher nicht aufgefallen. In der Sowjetunion gab es aber einige davon. Im Michel Ganzsachenkatalog Europa Ost hat dieser Umschlag aus dem Jahr 1977 die Nummer EU 38.

Der erste Einschreibe-Umschlag der Sowjetunion stammt aus dem Jahr 1939. Damals stand aber nur das Wort ЗАКАЗНОЕ = eingeschrieben auf dem Umschlag - wenn man die kyrillische Schrift nicht kennt, so fiel es also gar nicht auf. Erst ab 1961 ist der "Einschreibezettel" mit aufgedruckt (EU 17).

Bei meinem Brief wurde die Nummer des Einschreibens handschriftlich eingetragen. Wenn ich die Farbe des Kugelschreibers richtig sehe, wurde mit demselben Kuli etwas oberhalb der Marke notiert. Außerdem ist links vom Einschreibezettel ein rotes " П" notiert. Wer kann diese beiden handschriftlichen Vermerke übersetzen?



Der Brief wurde am 27.03.1978 in Moskau aufgegeben. Wenn ich es richtig lese ist der Stempeltext "СССР / Ж / МОСКВА Б Ѕ7".

Wer kann mir sagen wohin der Brief ging? Der Brief kam drei Tage später am Ziel an. Auch der Zusatz hinter dem Ortsnamen ist mir nicht vollständig klar. Ich sehe "СϺОЛ. ОБЛ." ОБЛ. = Oblast. Der Unterscheidungsbuchstabe "в" ist ein kyrillisches w in Schreibschrift.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 27.12.2015 15:42:13 Gelesen: 201280# 123 @  
@ volkimal [#122]

Wer kann mir sagen wohin der Brief ging? ... Ich sehe "СϺОЛ. ОБЛ." ОБЛ. = Oblast.

Volkmar,

russische Adressen schlüsseln anders herum, heisst vom Großen zum Kleinen (Oblast/Kreis/o.ä., Ort, Strasse, Empfänger). Der Empfängerort steht also oben in der Anschrift: "г. Рославль", d.h. Stadt (г., =город) Roslawl (Рославль) im Oblast von Smolensk (Смоленск).

Das erklärt auch den abgekürzten Text im Ankunftsstempel СϺОЛ. ОБЛ. (Смоленская область, =Smolenskaja Oblast), nach dem Ortsnamen РОСЛАВЛЬ.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 27.12.2015 17:18:18 Gelesen: 201249# 124 @  
@ DL8AAM [#123]

Hallo Thomas,

dankeschön! Jetzt kann ich beide Stempel in die Datenbank eingeben.

Ich hatte es auch versucht, aber die russische Schreibschrift ist natürlich nicht einfach, wenn man sie nicht kann. Mein Ergebnis beim Ortsnamen war "РОЕЛАЬЛЪ", womit ich natürlich nicht weiter kam. Außerdem habe ich bei dem Oblast Smolenskaja an der zweiten Stelle einen falschen Buchstaben ("Ϻ" statt "М"). Dadurch kam ich auch dort nicht weiter. Das fiel mir erst dadurch auf, dass ich Deine Antwort zunächst auf dem Smartphone gelesen habe. Dort wurde der falsche Buchstabe nicht angezeigt - statt dessen war dort einfach eine Lücke.

Kannst Du eigentlich auch sagen, was oberhalb der Marke steht und was das rote Zeichen "П" bedeutet?

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 30.03.2016 20:15:36 Gelesen: 196868# 125 @  
Hier eine etwas ungewöhnlichere Form bzw. Einsatzes eines Schalterdrucker-Einschreibelabels der DPAG; auf Brief:



Einschreibelabel von einem TOSHIBA TEC-Schalterdrucker mit Sendungsnummernpräfix "RT" und linearem Barcode; ohne Datum, ohne Portoausweisung, ohne 2D-Datenmatrixcode - und ohne Angabe einer Form- bzw. Materialnummer für das Blankolabel.

Normalerweise wird das Porto ja zusammen mit den Einschreibedetails (Angabe der Art des Einschreibens / R / Sendungsnummer / Barcode) in einem Label, einem Schalterfreistempel bzw. auf Postdeutsch einer "Digitalmarke", dargestellt, wie in diesem Standardfall:



Falls der Kunde selbst bereits ein eigenes (von der Post zur Verfügung gestelltes) Einschreibelabel auf der Sendung aufgebracht - aber noch nicht frankiert - hat, wird im Postamt ein entsprechendes Schalterlabel über das gezahlte Porto verklebt. In diesen Fällen können die Einschreibelabels aber an Hand des Präfixes der Sendungsnummer (RG) und an einer Material-Nummer von einem TOSHIBA TEC-Schalterlabel unterschieden werden, z.B.



Einschreibelabel mit Sendungsnummer beginnend mit "RG", mit Form- bzw. Materialnummer 912-671-00, d.h. "Universal-Label zur manuellen Aufbringung" (Rolle à 500 Stück).

Gruß
Thomas

Nachsatz: Die oben gezeigte Verwendung als reines Einschreibeslabel kannte ich bisher nur als "Belegausdruck" auf Rückscheinen, hier auf einer nicht zugestellten und zurückgeschickten Sendung, deshalb auch nicht unterschrieben.


 
DL8AAM Am: 07.04.2016 19:56:01 Gelesen: 196480# 126 @  
@ Journalist [#109]

Hier mal wieder ein weiteres Beispiel einer teuren Express-Sendung aus dem Ausland, die in Deutschland dann nur als reguläres Einwurfeinschreiben zugestellt wurde



Express-Sendung aus Frankreich, Frankatur des Basisbriefes mit einem Schalterfreistempel-Label des Postamts 92380 Garches in der 106 Grande Rue (Kennung "920330", das ist der Code REGATE, der "Référentiel d'Entreprise pour la Gestion et l'Affectation des Entités", dieser postalischen Einrichtung; d.h. keine Postleitzahl!) über 83 Cent; vom 19.09.2014. Das Express-Zusatzentgelt wurde mit einer speziellen Expressmarke freigemacht, hierbei handelt es sich im Prinzip um eine reguläre Briefmarke "Sticker Prépayé", d.h. vorbezahlter Aufkleber (= "Postwertzeichen"), mit linearem Barcode mit der Sendungsnummer ("LE...FR"). In Deutschland hat die DPAG ein Label (für Sendungen aus dem Ausland) für ein Einwurfeinschreiben mit einer neuen, eigenen Sendungsnummer ("RN...DE") aufgebracht.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 14.06.2016 15:54:33 Gelesen: 193486# 127 @  
Hier ein aktuelles, recht schönes Einschreiben aus Indien



Einschreiben aus Lucknow (Indien), frankiert per Neopost Absenderfreistempel (Gerät N203405) vom 04.05.2016 zu ₹108.00. Bei dem Code ASLPSMOCER könnte/sollte es sich um eine postinterne Kennung für die Sendungsart sein? Wer weiss hierzu näheres? Indisches Einschreibelabel mit Sendungenummer "RU...IN" und linearem Barcode, das - wie üblich - im Bereich der DPAG (trotz des genormten UPU-Formats) nicht verarbeitet wird. Deshalb wurde - wie üblich - ein neues Label mit einer neuen deutschen Sendungsnummer "RN...DE" verklebt.

Rückseitig findet sich eine kopierte, gefaltete 'DIN A4' CN22-Zollerklärung und ein zusätzlicher Ausdruck der Schalter(erfassungs-)quittung. Diese "Kassenbons" (des Hersteller "Postal Training Centre of Mysore", Typ "Meghdoot") werden in Indien auch als Postfreistempel-Label, ähnlich unserer Digitalmarken, verwendet [1]. Da das Porto aber bereits vom Absender per AFS entrichtet wurde, wurde in der Portozeile "PreFM:Rs108.00", statt bei direkter Schalterzahlung "Amount:RS108.00", gesetzt. "Pre" bedeutet Voraus/Im Vorfeld, das "F" steht dabei für frank [Franco/Frankatur] und das "M" für machine [Maschine/Gerät], das heisst 'Porto wurde durch den Kunden per Frankiermaschine vor der Einlieferung bereits entrichtet'. Passt also. ;-)



fgn (foreign: Ausland), AIR-RL (Air Registered Letter: Luftpost-Einschreibe-Brief), HAL <226016> (Postamt HAL in Lucknow Taluk, "Pincode" / Postleitzahl 226016).

Bei dem Postamt "HAL" handelt es sich um ein Sub Office des Lucknow G.P.O., mit Sitz in der Neighborhood "H.A.L. Colony". HAL (Hindustan Aeronautics Limited), gleichzeitig der Absender dieses Briefes, ist eines der wichtigsten Luft- und Raumfahrtunternehmen des indischen Verteidigungsministeriums [2].

Gruß
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/India#Sub-group_PO-B:_Stamps_without_outer_borders
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Hindustan_Aeronautics
 
DL8AAM Am: 09.08.2016 17:18:04 Gelesen: 191035# 128 @  
Nur kurz gemeldet - seit einiger Zeit gibt es neue (Schalter-) Einschreibelabel:



Einschreibesendung aus Burgdorf bei Hannover vom 08.08.2016 nach Göttingen, 'schalterfrankiert' mit Briefmarken und 'schalterentwertet' in der dortigen Postfiliale (Schüler & Asnet GmbH, Marktstr. 28, 31303 Burgdorf) per Handstempel BURGDORF, KR. HANNOVER 1 b 31303. Hinzugeklebt wurde ein Einschreibelabel (mit 90°-Ecken) mit der hierfür üblichen Formularnummer 912-671-000; mit einer Sendungsnummer aus der RE-Serie.



Wenn man sich aber das Label aber etwas genauer anschaut, bemerkt man, dass zusätzlich zur Formularnummer in diesem Fall die Herstellerangabe "enve" hinzugedruckt wurde. Bei "enve" handelt es sich um die Firma "enve print services GmbH" aus 86356 Neusäß (Oskar-von-Miller-Straße 1) [1].

Hier zum Vergleich eine Einschreibesendung vom 04.08.2016 (privater Absender aus 36448 Bairoda), ebenfalls 'schalterfreigemacht', hier aber durch eine [vom Schaltermitarbeiter passgenau zurecht geschnittene] neue Digitalmarke mit der Gerätenummer F101049247, ebenfalls mit zusätzlichem Einschreibelabel mit gleicher Formularnummer 912-671-000 (aber gerundete Ecken) mit RE-Seriennummer - und ohne Kennzeichnung der Druckerei.



Gruß
Thomas

[1]: http://www.enve-print.de
 
Uwe Seif Am: 10.09.2016 18:07:12 Gelesen: 189998# 129 @  
@ Concordia CA [#19]

Hallo,

kann ich so bestätigen. Die früheren Euroschecks (wenn ich mich richtig erinnere garatierten die Banken einen Einlösebetrag von 300.-DM) konnten ab den 80iger Jahren an den Postschaltern bis zum Höchstbetrag von 2000.-DM (je vorgelegtem Scheck) eingelöst werden. Hier gab es eine besondere Vereinbarung zwischen den Sparda-Banken und der Bundespost, da an den Fahrkartenschaltern manchmal nicht genügend Bargeld vorhanden war und das "Sterben" der besetzten Fahrkartenschalter war zu diesem Zeitpunkt ja voll im Gange.

Bei dem gezeigten Beleg handelt es sich um eine EDS-Sendung (= Eisenbahndienstsache). Einschreib-EDS -Sendungen wurden einzeln nachgewiesen und ähnlich behandelt wie Wertsendungen bei der Bundespost. EDS-Sendungen gab es bis Angang der 90iger Jahre. Teilnehmer am EDS-Verkehr mit großem Einschreibebedarf verfügten über eigene "R-Zettel", ansonsten wurden Blanko-Einschreibzettel verwendet und die Absendestelle eingestempelt.

Die Sparda-Bank hat mit dem Brief vermutlich Scheckvordrucke versandt.

Schönes Wochenende
Uwe
 

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