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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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JohannesM Am: 28.08.2017 21:21:31 Gelesen: 507482# 743 @  
@ Magdeburger [#739]

Hallo Ulf,

ist der N1 ein Boten- oder Ankunftstempel?

Beste Grüße
Eckhard
 
Magdeburger Am: 29.08.2017 17:47:34 Gelesen: 507431# 744 @  
@ JohannesM [#743]

Hallo Eckhard,

kurz und knapp: Es ist ein normaler Ausgabestempel für die 1. Nachmittagtour.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JohannesM Am: 29.08.2017 19:12:03 Gelesen: 507413# 745 @  
@ Magdeburger [#1167]

Hallo Ulf,

danke, ich habe einen fast identischen Stempel vom 21.4.1833 von Halberstadt vorliegen und wollte ihn zuordnen.



Beste Grüße
Eckhard
 
Magdeburger Am: 31.08.2017 16:38:12 Gelesen: 506930# 746 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal in die Vormarkenzeit:



Der Brief datiert vom 17.10.1839 und lief von Magdeburg nach Würzburg. Einzig sind 26 Kreuzer Porto notiert wurden. M.E. sind 5 Sgr. für Preussen bis Hof angefallen, welche nirgends notiert sind. Diese 5 Sgr. entsprechen 18 Kreuzer. Der Rest von 8 Kreuzer sind dann ab Hof bis Würzburg.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 07.10.2017 17:48:05 Gelesen: 500185# 747 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein einfache Postvereinsbrief:



Am 28.09.1858 in den Abendstunden am Bahnhof in Magdeburg bearbeitet ging es nach Rothehütte bei Elbingerode im Großherzogtum Braunschweig. Siegelseitig Transit von Blankenburg am Folgetag. Das Franko von 1 Sgr. war ausreichend für den Brief bis 10 Meilen, welche mit dem Nummernstempel 907 entwertet wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 15.10.2017 09:10:56 Gelesen: 497983# 748 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir ein Brief, welcher mit Sicherheit nicht das Prädikat, "schön zu sein", verdient hat. Gekauft hatte ich ihn nur wegen der Destination:



Aufgegeben am 17.01.1851 in Magdeburg ging es an den Amtsverwalter Dr. Lindenberg nach Bergedorf, wo er am Folgetag ankam. Er ist mit 3 Sgr. freigemacht worden. Die Marke ist zerstört worden. Siegelseitig ist auch die Ankunft mit dem Bergedorfstempel zu sehen, wo leider auch die Stundenangabe teilweise der Schere zu Opfer gefallen ist. Der Empfänger war Joh. Bernhard Wilhelm Lindenberg (18.09.1781-06.06.1851), welcher sich insbesondere um die Erhaltung des Schlossgebäudes verdient machte.

Bergedorf war noch nicht Mitglied des DÖPV. Die 3 Sgr. reichten m.E. nur bis Hamburg und ob das Hamburg-Lübecker Postamt den Brief kostenlos zum Ziel brachte, kann ich nicht sagen. Normalerweise kostete es 1 Hamburger Schilling. Eventuell wurde der Brief jedoch auch in Hamburg abgeholt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 22.10.2017 09:51:18 Gelesen: 496609# 749 @  
Hallo Preußen Sammler,

Brief aus Magdeburg nach Dreileben bei Seehausen, gesendet am 13.9.1813.

Der Stempel ist, nach Feuser/Münzberg, der erste zweizeiligen Stempel von Magdeburg.

Der Empfänger war Superintendant Hamann(?) in Dreileben.

Viele Grüße
Jørgen


 
bayern klassisch Am: 22.10.2017 11:26:29 Gelesen: 496588# 750 @  
@ Magdeburger [#746]

Lieber Ulf,

da hast du genau recht - Bayerns Hof bis Würzburg waren 152 km, also 21 Meilen, so dass Bayern vom Gesamtporto 8 Kreuzer für sich behalten durfte.

Das war ein Fehler von Hof, dass sie das preußische Porto nicht in den Auslagestempel setzten - auf der anderen Seite war man ja in Hof auf preussisch und dachte ab und zu mal, man müsste diese Notationen nicht wirklich auf den Briefen nachvollziehbar machen, weil es die Korrespondenten eh nicht interessieren würde, wie sich das Porto zusammen setzte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.10.2017 11:27:51 Gelesen: 496587# 751 @  
@ Baldersbrynd [#749]

Lieber Jörgen,

ich lese Superintenden Homann.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 22.10.2017 13:37:08 Gelesen: 496552# 752 @  
@ Baldersbrynd [#749]

Hallo Jørgen,

der Brief gehört in die westphälische Zeit. Der Stempel wurde höchstwahrscheinlich Anfang April 1811 eingeführt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 22.10.2017 13:49:36 Gelesen: 496548# 753 @  
@ bayern klassisch [#751]

Ich kann es nicht mehr ändern:

Es muss "Superintendenten" heissen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Baldersbrynd Am: 23.10.2017 00:08:00 Gelesen: 496419# 754 @  
Lieber Ralph und Ulf,

vielen Dank für Eure Informationen.

Liebe Grüße
Jørgen
 
Baldersbrynd Am: 23.10.2017 08:24:45 Gelesen: 496325# 755 @  
Hallo Preußen Freunde,

hier noch zwei Briefe aus Magdeburg.

1. Gesendet am 20.10.18?? nach Conitz Porto 8 Sgr. für einfachen Brief zwischen 50 und 60 Meilen.

2. Gesendet am 13.10.1865 nach Montpellier, Frankreich. Porto 6 Decimes für Brief bis 10 Gramm. Preussenporto 4 Dec. und Französisch 2 Dec.

Viele Grüße
Jørgen




 
Baldersbrynd Am: 24.10.2017 15:22:30 Gelesen: 496017# 756 @  
Liebe Preußen Sammler,

Porto-Brief aus Halberstadt nach Leipzig, gesendet am 7.10.18??

Porto 3 Sgr. für Preußen und Porto ?? für Sachsen. 7 Ngr erhoben in Leipzig. Auf der Siegelseite ein Stempel mit STADTPOST 8. OCT. Im Mitte III 11-12. Das Mittelstück ist umdreht.

Liebe Grüße
Jørgen




 
Magdeburger Am: 24.10.2017 18:06:33 Gelesen: 495969# 757 @  
@ Baldersbrynd [#756]

Hallo Jørgen,

der Brief stammt aus dem 1840er Jahren, Porto insgesamt 37 Neupfennige.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 25.10.2017 00:05:12 Gelesen: 495888# 758 @  
Hallo Ulf,

vielen Dank für die Portoberechnung.

Viele Grüße
Jørgen
 
Baldersbrynd Am: 25.10.2017 16:52:14 Gelesen: 495684# 759 @  
Hallo Alle,

Porto-Brief aus Elberfeld nach Montpellier, Frankreich, gesendet am 3.3.1864.

Grenzübergangstempel Prusse 3 Erquelines 3 4.3.1864.

Porto erhoben in Frankreich 5 Decimes für einfachen Brief aus Rgb. Düsseldorf, Aachen, Köln, Trier und Koblenz.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 29.10.2017 10:31:26 Gelesen: 494846# 760 @  
Hallo,

Brief aus Erfurt nach Arnstadt, gesendet am 9.9.1850.

Porto 1 Sgr. für Brief bis 1 Lot, geschickt innerhalb von 10 Meilen.

Viele schöne Grüße
Jørgen


 
Magdeburger Am: 10.11.2017 14:55:19 Gelesen: 492777# 761 @  
Liebe Sammelfreunde,

lange, lange habe ich gesucht bis ich endlich Glück gehabt hatte:



Am 10.06.1843 ging diese sprotelfrei Vormundschafts Sache von Magdeburg nach Calbe. Die Portofreiheit wurde durch den Beamtenstempel Schröder bestätigt. Irgendwie habe ich die Vermutung, dass dies möglicherweise der seltenste ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 10.11.2017 15:46:12 Gelesen: 492769# 762 @  
@ Magdeburger [#761]

Lieber Magdeburger,

wenn es nicht schon die seltenste sein soll, dann sicher die schönste!

Sportelfreie Dienstbriefe mit so schönen Beamtenstempeln suche ich noch nach Bayern - wenn du da mal etwas sehen solltest (natürlich NICHT von Magdeburg, das versteht sich von selbst).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 12.11.2017 18:35:41 Gelesen: 492322# 763 @  
@ bayern klassisch [#762]

Lieber Bayern Klassisch,

einen Brief nach Bayern mit Beamtenstempel habe ich jedenfalls - allerdings paßt er nicht in deine Sammlung.



Der Brief wurde am 08.05.1862 von Magdeburg nach Nürnberg vom 08.05.1862 gesendet. Obwohl er als portofreie Justizsache gekennzeichnet wurde und auch der dafür zuständige Beamte Rohkohl hat seinen Stempel anbrachte, ist er jedoch nicht portofrei.

Links unten wurde ein Postvorschuß von 4 Reichsthaler 13 Sgr. notiert, was in blau mit 133 Sgr. wiederholt wurde. Dazu kam der Auslagenstempel.

Ab dem 01.01.1861 galt nun der 2. Postvertrag des DÖPV und dies ist auf den Brief anzuwenden.

Die Entfernung nach Nürnberg ist siegelseitig mit P 10 notiert. Da eine Progressionsstufe 4 Meilen sind, liegen wir mit 40 Meilen gerade so noch darin. Nach dem Vertrag wurde die Nachnahme im Artikel 61 geregelt. Darin steht, dass er nach den Tarifen der Aufgabepostanstalt zu taxieren ist, soweit nicht Artikel 69 anzuwenden ist.

Artikel 69 regelt bei der Fahrpost eine weitere Möglichkeit der Verteilung der Einnahmen im Postverein. Ist die Verteilung der Einnahmen der Fahrpost im Postverein geklärt, wird nach den Tarifen der Ausgabepostanstalt taxiert, da dann alles (ohne dem Postvorschuß selbst) gemeinschaftliche Einnahmen sind.

Also müssen beide Möglichkeiten durchgerechnet werden. Dazu ist erstmal der Postvorschuß von 4 Thaler 13 Sgr. = 133 Sgr. in 465,5 Kreuzer auf 466 Kreuzer aufgerundet zu reduzieren.

Nun nach Artikel 61 - ohne Berücksichtigung Artikel 69
Procura 1/2 Sgr. je angefangenen Thaler, mindestens 1 Sgr. - hier 5 * 1/2 Sgr. = 2 1/2 Sgr. = 8,75 Kreuzer aufzurunden auf 9 Kreuzer

Fahrposttarif bei über 32 Meilen
6 Sgr. = 21 Kreuzer

Die Summe ist nun 466 Kreuzer + 9 Kreuzer + 21 Kreuzer = 496 Kreuzer - also einer zuviel.

Jetzt nach Artikel 69
Der Postvorschuß von 466 Kreuzer entspricht 7 Gulden 46 Kreuzer
Das Procura war 1 Kreuzer je angefangen Gulden, mindestens 3 Kreuzer, somit hier 8 Kreuzer

Der Fahrposttarif war 21 Kreuzer.

Die Summe von 466 Kreuzer + 8 Kreuzer + 21 Kreuzer = 495 Kreuzer entsprechen den taxierten 8 Gulden 15 Kreuzer

Hier entscheidet tatsächlich der eine Kreuzer, wie der Brief behandelt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf.
 
bayern klassisch Am: 12.11.2017 20:35:15 Gelesen: 492290# 764 @  
@ Magdeburger [#763]

Lieber Magdeburger,

mit jedem Buchstaben deiner Antwort merkt man, wie sehr dir die Fahrpost in Fleisch und Blut übergegangen ist. Chapeau!

Liebe Grüsse von bayern klassisch (ja du hast Recht, der passt wegen seiner Fahrpostzugehörigkeit leider nicht in mein Beuteschema)
 
hajo22 Am: 12.11.2017 21:47:37 Gelesen: 492254# 765 @  


Auslagenbrief über 16 Sgr. aus Berlin vom 18.4. (ohne Jahr) an den Magistrat in Gollnow. Die 16 gestrichen und auf 20 erhöht.

Die Rückseite gibt nichts her. Keine Textseiten vorhanden.

hajo22
 
Magdeburger Am: 27.11.2017 17:31:33 Gelesen: 489205# 766 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein netter Paketbegleitbrief von mir:



Gesendet wurde ein 6 Loth schweres Paket von Magdeburg nach Coelleda. Aufgegeben am 18.02.1856 in der Mittagszeit - leider ist der Ankunftsstempel recht undeutlich, höchstwahrscheinlich ist dies am Folgetag geschehen. Frankiert mit 4 Sgr., dargestellt mit einer 1 und 3 Sgr.-Marke der ersten Kopfausgabe, war hier der Mindestfahrposttarif bei knapp 15 Meilen Luftlinie.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 27.11.2017 19:20:52 Gelesen: 489163# 767 @  
@ Magdeburger [#766]

Hallo Ulf,

auf Deinem Ankunfts-Ausgabestempel steht "AUSG./ N I / 20 2 /",ob noch eine Ausgabezeit vermerkt war kann ich leider nicht sehen, aber ich denke eher mal nicht. Wenn dieser Ankunftsstempel so aufgebaut ist wie die Nr.9 von Berlin dann nicht.



Beste Grüße aus Berlin
Rainer
 

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