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Thema: Alliierte Besetzung: Zehnfachfrankaturen
Das Thema hat 149 Beiträge:
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Briefmarkentor Am: 26.06.2013 13:59:14 Gelesen: 95461# 25 @  
Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin



Geschäftspapier bis 100 Gramm (Umschlag doppelt verwendet) vom 24. Juni 1948 aus Teterow nach Malchin, portogerecht frankiert mit 159 Pfennig alter Währung = 16 Pfennig neue Währung (1 x Mi.-Nr. 922, 6 x Mi.-Nr. 946, 4 x Mi.-Nr. 949, 1 x Mi.-Nr. 950).
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2013 14:00:44 Gelesen: 95460# 26 @  
Sowjetische Besatzungszone



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 01. Juli 1948 aus Barth nach Berlin, portogerecht frankiert mit 240 Pfennig alter Währung = 24 Pfennig neue Währung (10 x Mi.-Nr. 951).
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2013 14:02:20 Gelesen: 95459# 27 @  
Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin



Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 02. Juli 1948 aus Bützow nach Magdeburg, portogerecht frankiert mit 120 Pfennig alter Währung = 12 Pfennig neue Währung (4 x Mi.-Nr. 947, 3 x Mi.-Nr. 951).
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2013 14:04:17 Gelesen: 95457# 28 @  
Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 02. Juli 1948 aus Gnoien nach Malchin, portogerecht frankiert mit 240 Pfennig alter Währung = 24 Pfennig neue Währung (5 x Mi.-Nr. 925, 5 x Mi.-Nr. 951).
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2013 14:06:00 Gelesen: 95456# 29 @  
Sowjetische Besatzungszone



Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 02. Juli 1948 aus Stavenhagen nach Malchin, mit 288 Pfennig alter Währung (= 29 Pfennig neuer Währung) 5 Pfennig neuer Währung überfrankiert (2 x Mi.-Nr. 912, 2 x Mi.-Nr. 920, 12 x Mi.-Nr. 947, 1 x Mi.-Nr. 950, 4 x Mi.-Nr. 951).
 
Briefmarkentor Am: 26.06.2013 14:08:01 Gelesen: 95455# 30 @  
Sowjetische Besatzungszone - OPD Schwerin



Inlandsbrief im Fernverkehr über 250 bis 500 g als Einschreiben vom 28. Juli 1948 aus Bad Sülze nach Wismar, portogerecht mit 140 Pfennig frankiert. Als R-Zettel fand die erste Nachkriegsausgabe für die SBZ Verwendung.

Das Porto berechnet sich wie folgt:

Reichsmarkwährung: 100 Pfennig / 10 = 10 Pfennig neue Währung

Neue Währung: 130 Pfennig

(2 x Mi.-Nr. 921, 1 x Mi.-Nr. 946, 5 x Mi.-Nr. 947, 1 x Mi.-Nr. 182, 1 x Mi.-Nr. 184, 1 x Mi.-Nr. 185, 2 x Mi.-Nr. 187, 1 x Mi.-Nr. 188, 2 x Mi.-Nr. 189, 1 x Mi.-Nr. 190)
 
Stefan Am: 30.06.2013 17:28:33 Gelesen: 95341# 31 @  
Nachfolgend ein Beleg, der der auf dem heutigen Tauschtag aus der Krabbelkiste befreit und unbedingt mitgenommen werden wollte. :-)

Zur Portobestimmung kann ich derzeit nichts sagen. Der Umschlag wurde am 24.06.1948 in Wittenberge (Bezirk Potsdam) als Nachnahmesendung (in Höhe von 7,50 DM) + Eilboten frankiert und die Marken gestempelt; die Sendung wurde an eine Privatperson in Postdam-Babelsberg adressiert. Es wurden verklebt:

- 1,40 RM in alter Währung = 0,14 DM in neuer Währung und
- 0,74 DM (Ost) in neuer Währung (drei Marken der Bezirkshandstempelaufdrucke aus 36 Wittenberge)
-> gesamt: 0,88 DM (Ost) in neuer Währung



Die Briefvorderseite ist an zwei Stellen beschädigt, als ob jemand etwas entfernt hat - unterhalb der Marke zu 10Pf und rechts neben der Marke zu 2Pf. Die Briefumschlagrückseite selbst weist keinerlei Merkmale auf und die Absenderangabe fehlt. Der Briefumschlag selbst ist Marke Eigenbau. Zur Erstellung des Umschlags wurde ein Vordruckblatt für Marken des Deutschen Reiches von 1941 verwendet.

Gruß
Pete
 
Kontrollratjunkie Am: 30.06.2013 20:10:06 Gelesen: 95315# 32 @  
Hallo Pete,

ein sehr schöner Beleg !

Zehnfach Ost mit Mischfrankatur Bezirkshandstempel hat schon was. Dazu kommt, dass es sich um den Ersttag für die Verwendung der Bezirkshandstempelmarken handelt.

Nun zum Porto. Da bekomme ich bei der Ansicht der Briefvorderseite auch Schwierigkeiten. Verklebt wurden 88 Pfennig in alter und neuer Währung. Ein Fernbrief zweiter Gewichtsstufe kostete 48 Pf, die Nachnahmegebühr betrug 40 Pf. Insofern wäre der Brief portorichtig. Dazu passt natürlich der Eilzettel nicht. Die Verwendung als Eilbrief hätte noch 60 Pf extra gekostet. Bitte stelle noch einmal die Rückseite des Beleges ein. Wenn der Brief mit Eilboten versandt wurde, müssen zwingend entsprechende Stempel / Vermerke vorhanden sein. Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Eilzettel nachträglich aufgeklebt wurde, Oder der Brief lief dann doch als Normalversendung, der Eilzettel wurde dann postseitig nicht beachtet.

Wie gesagt, die Briefrückseite wird zur weiteren Klärung beitragen.

Gruß
KJ
 
Stefan Am: 01.07.2013 16:49:33 Gelesen: 95269# 33 @  
@ Kontrollratjunkie [#32]

danke für deine Infos. :-)

Bitte stelle noch einmal die Rückseite des Beleges ein. Wenn der Brief mit Eilboten versandt wurde, müssen zwingend entsprechende Stempel / Vermerke vorhanden sein.

Rückseitig sind wie beschrieben, keinerlei Merkmale vorhanden, weder postalische Bestandteile (z.B. Stempel) noch eine Absenderangabe (welche für eine Nachnahmesendung Pflicht gewesen wäre, oder?). Die Zustellung der Sendung per Eilboten ist (unter Berücksichtigung deiner Portodarstellung) daher auch nicht wahrscheinlich.



Kurios finde ich bei drei der vier nicht überdruckten Marken die schwarzen Flecke rechts oben auf der jeweiligen Marke. Hatte hier der klebende Postmitarbeiter noch die Stempelfarbe an den Fingern, welche dieser für die Herstellung der Bezirkshandstempelaufdrucke benötigte? Ich ging bisher eher davon aus, dass die Bezirkshandstempelaufdrucke (meistens) in der Nacht für den darauf folgenden Arbeitstag produziert wurden.

Oder lag der Beleg bereits einem Prüfer vor und jemand hat das (negativ ausgefallene) Prüfergebnis entfernt? Das würde auch die dünnen Stellen im Papier unterhalb der Marke zu 10Pf und rechts neben der Marke zu 2Pf erklären. Auf allen drei Marken meine ich links zu Beginn des Flecks den Buchstaben "f" (und daneben teilweise Kratzspuren auf dem Papier) zu erkennen.







Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 21.06.2014 03:29:38 Gelesen: 92955# 34 @  
@ Kontrollratjunkie [#16]

Hier ein ebenfalls mit zwanzig Marken der MiNr. 947 frankierter Brief vom 22.06.1948. Entwertet wurden die Marken mit dem uralten Vorkriegsstempel AACHEN * 1 c. Bei diesem Kreisgitterstempel ist der Stern nur abgenutzt, nicht aptiert. Dafür wurde die Datumszeile beim Wiedereinsatz des Gerätes leicht verändert (V bzw N steht jetzt vor der Uhrzeit). Gelaufen ist der Brief in die Eifel nach Hellenthal, wohin der Evangelische Gemeindedienst für innere Mission Aachen wohl eine Ferienfahrt für Kinder plante.





LG,
Christoph
 
Kontrollratjunkie Am: 21.06.2014 23:31:49 Gelesen: 92907# 35 @  
@ reichswolf [#34]

Schöner Beleg, Christoph, und vor allem ein sehr interessanter Stempel.

Danke für die Vorstellung.

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 28.07.2014 12:33:31 Gelesen: 92588# 36 @  
Guten Morgen,

handelt es sich hierbei um eine Zehnfachfrankatur?



MfG

Kevin
 
Kontrollratjunkie Am: 28.07.2014 14:12:01 Gelesen: 92567# 37 @  
Moin Kevin,

schwer zu sagen. Das Datum passt mit dem 22.06.1948 jedenfalls. Allerdings kann ich den Stempelort schon mal nicht entziffern. Dann ist es ein Fensterumschlag, somit ist der Zielort unbekannt. Was war es ? Ortsbrief ? Fernbrief ? Drucksache ? Ist der Brief unverschlossen versandt worden ?

Das nächste Problem ist die Frankatur. Ich zähle 1,21 RM, das wären im Zehnfachaufbrauch 12 Pf. Selbst der Ortsbrief kostete schon 16 Pf, die Drucksache der zweiten Gewichtsstufe jedoch nur 8 Pf.

Es passt alles irgendwie nicht. Es sei denn, es hat sich jemand einen Umschlag optisch hübsch beklebt und dann am Schalter (schlecht lesbar) stempeln lassen.

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 29.07.2014 11:47:52 Gelesen: 92471# 38 @  
@ Kontrollratjunkie [#37]

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für deine Antwort, ich habe mir schon gedacht, dass sich aufgrund des schlecht lesbaren Datums und der Tatsache, dass es sich um einen Festerumschlag handelt keine Aussage darüber treffen lässt, ob es sich um eine Zehnfachfrankatur handelt.

MfG

Kevin
 
diva Am: 18.10.2014 11:24:49 Gelesen: 91900# 39 @  
Habe hier noch einen Brief mit verschiedenen Frankaturen, ist dieser Brief noch für eine Sammlung in Ordnung ?

Für Eure Bemühungen im voraus besten Dank.



m.f.G.
Diva
 
LK Am: 18.10.2014 11:46:11 Gelesen: 91892# 40 @  
@ diva

Hallo,

Zehnfachfrankatur wohl aus dem Briefkasten 23.6.48 --9

Delmenhorst - Hamburg Fernbrief, Portorate 24 Pfg.

Tatsächliches Porto 238 Pfg alte Währung (neue 23,8 Pf) es fehlen also 0,2 Pf.

Da aus dem Briefkasten hat bei der Post wohl niemand nachgerechnet.

Ohne Nachporto befördert.

Derartige Belege sind obwohl etwas fleckig immer sammelwürdig.

Gruß

LK
 
diva Am: 18.10.2014 11:53:55 Gelesen: 91888# 41 @  
@ LK [#40]

Hallo LK,

vielen Dank, dann kommt der Brief zur Sammlung, war nur etwas nachdenklich wegen der Flecken. Danke nochmals für die Info.

Liebe Grüße
Diva
 
stampmix Am: 18.10.2014 14:04:25 Gelesen: 91857# 42 @  
@ LK [#40]

Wenn mans genau nimmt, fehlt da nichts: 7*(6+8) + 4*(12+24) = 7*14 + 4*36 = 98 + 144 = 242Rpf /10 = 24,2Pf >24Pf.

Da hat der Absender im Aufbrauch glatt 2 Rpf verschenkt. Echter Bedarf.

beste Grüsse
stampmix
 
diva Am: 18.10.2014 15:06:27 Gelesen: 91844# 43 @  
Hallo und einen guten Tag,

ich möchte mich bei Dir ganz herzlich bedanken für diese Info. Vielen Dank und einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Diva
 
alemannia Am: 28.11.2014 19:04:43 Gelesen: 91409# 44 @  
Hallo zusammen,

Belege, wie auch dieser in [#39] gezeigte Brief mit geringer Überfrankierung von 2 Rpf, kommen öfters vor.

Man muss bedenken, dass die alten Kontrollratsausgaben ungültig wurden, da wurde eben "verklebt" was ging.

Der 23.6.48, erste Briefkastenleerung, war ja die letzte Möglichkeit einer Zehnfachfrankatur.

Danach waren nur noch die neuen, in DM zu bezahlenden Marken, mit Posthörnchenaufdruck zugelassen.

Gruß

Guntram
 
diva Am: 29.11.2014 17:38:54 Gelesen: 91366# 45 @  
@ alemannia [#44]

Hallo und guten Abend,

vielen Dank für die umfassende Info. Ich wünsche noch ein schönes Wochenende und nochmals danke.

Grüße
Diva
 
Manne Am: 01.12.2014 09:14:26 Gelesen: 91318# 46 @  
Hier eine 10-fach Frankatur vom 23.2.48 als Drucksache von Schwenningen in die Schweiz.

Gruß
Manne


 
jmh67 Am: 01.12.2014 09:42:06 Gelesen: 91310# 47 @  
@ Manne [#46]

Das ist zwar ein schöner Beleg mit zehn gleichen Marken, aber keine Zehnfachfrankatur im engeren Sinne. Diese kommen nur kurz nach der Währungsumstellung im Juni 1948 vor, als die alten Marken noch einige Tage zu 1/10 ihres Nennwerts weitergalten.

Jan-Martin
 
alemannia Am: 01.12.2014 09:44:04 Gelesen: 91310# 48 @  
@ Manne [#46]

Hallo zusammen,

das ist keine Zehnfachfrankatur, sondern eine normale, mit 10 Pf. portogerechte Drucksache von der FZ in die Schweiz vom 23.2.48 und nicht vom 23.6.48.

Gruß

Guntram
 
Manne Am: 01.12.2014 13:30:24 Gelesen: 91277# 49 @  
@ alemannia [#48]

Vielen Dank für die Richtigstellung.

Gruß
Manne
 

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