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Thema: Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung (Thema geschlossen)
briefmarkenwirbler24 Am: 11.05.2014 13:28:42 Gelesen: 215127# 1 @  
Guten Morgen an alle Forumler,

nachdem die Messe in Essen nun vorbei ist und für viele wieder alles seinen gewohnten Gang abläuft, können wir uns einem, wie ich finde, schönem Thema zuwenden. Wie man der Überschrift entnehmen kann, geht es hier um die schönsten Stücke aus der eigenen Sammlung. Es können Briefe gezeigt werden, aber auch Einzelmarken oder sonstige Besonderheiten, die nicht alltäglich sind. Als Anregung sind hier mal ein paar Kriterien, nach denen man seine Stücke vorstellen könnte:

1. Seltenheit/Rarität der Marke (Auflagezahl)
2. Besonderheit der Marke (Plattenfehler, Doppeldruck,...)
3. Besondere Verwendungsformen (bei Briefen)
4. Schönheit der Marke (was ist so einzigartig an der Marke)
5. Seltene Kombinationen (auf Brief, Mischfrankatur)
6. Preis (extrem teuer und selten)

Das sind wie oben erwähnt nur Vorschläge, nach denen ihr euch richten könnt.
Damit die Galerie schön wird, es ist nicht erwünscht mit seinen Marken/Briefen anzugeben bzw. andere schlecht zu machen. Jeder hat eine eigene Meinung und hat andere Vorlieben, alle Sammelgebiete können betrachtet werden, das heißt von Klassik Europa bis hin zu Neuheiten Bund. :)

Als erstes Beispiel dieser Brief aus Ostsachsen:





http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=6226&CP=0&F=1

Hier sind die Erläuterungen zu dem Brief.

Am besten wären immer kurze Erläuterungen zu seinem Exemplar oder Links, wenn schon vorgestellt. Ich hoffe das Thema findet Zuspruch unter euch.

Es gibt schon das Thema "Meine Lieblingsbriefmarke", aber ich finde, dass dieses Thema keinem schon existenten Thema ähnelt.

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 11.05.2014 13:38:30 Gelesen: 215116# 2 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

ein schönes Thema, das ich gerne mit einer Rosine aus meiner Bayern - Frankreich - Sammlung aufgreifen will.



Hierzu ein Brief aus Neuseeland (würde man ein Loch durch unseren Planeten buddeln, käme man von Bayern in Neuseeland wieder heraus - trotzdem bitte gar nicht erst versuchen, es würde sehr schnell scheitern!) vom Januar 1868 aus Christchurch nach London. Als der Brief, der mit 1 Shilling frankiert war mit dem Leitweg Panama, in London eintraf, stellte man nach der Auslieferung fest, dass man ihn besser an den aktuellen Aufenthaltsort des Adressaten senden sollte, der (schön für mich!) München war.

Am 2.3.1868 gab man ihn mit einer 6 Pence Marke frankiert für seine neue Strecke auf, die über Frankreich und Strasbourg im Paketschluss nach Augsburg lief, ehe er nach München gelangte.

Es ist der bisher einzig bekannte Brief aus Neuseeland nach Bayern überhaupt und selbst, wenn es noch den ein oder anderen gegeben haben könnte, als Weiterleitung sollte es ein wahrhaftiges Unikat sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.05.2014 13:58:54 Gelesen: 215088# 3 @  
@ bayern klassisch [#309]

Hallo Ralph,

die Galerie fängt ja schon unglaublich toll an :).

Ich sammle selbst Neuseeland und Bayern und dieser Brief ist dann wohl, wie du schon sagtest, einzigartig. Es ist schon schwierig an Neuseeland Klassik zu kommen, noch schwieriger auf Brief und dann noch nach Bayern - Wahnsinn!

Du sprichst vom einzigen Exemplar - aus welcher Quelle stammt diese Angabe?

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 11.05.2014 14:15:45 Gelesen: 215073# 4 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#310]

Hallo Kevin,

freut mich, wenn dir mein Briefchen gefällt.

Ich beobachte den Markt bei "Incoming-Mail" nach Bayern seit über 25 Jahren - daher bin ich meine eigene Quelle und ich kenne auch keinen, der einen neuseeländischen Brief gesehen hätte, der meinem gleicht.

Australien könnte ich auch zeigen, aber ich will hier kein Selbstdarsteller werden, sondern würde mich freuen, wenn auch andere ihre Schätze hier zeigten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.05.2014 14:43:35 Gelesen: 215054# 5 @  
@ bayern klassisch [#4]

Vielen Dank für die kurze Erläuterung zu meiner Frage. :) Du hast auch schon eine Sache kurz erwähnt und zwar: Jeder kann natürlich mehrere Sachen präsentieren, ich habe auch noch ein paar Exemplare, es sollte jedoch wie du schon gesagt hast, keine Alleinunterhaltung werden.

MfG

Kevin
 
10Parale Am: 11.05.2014 21:56:09 Gelesen: 214952# 6 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Ein schönes Thema mit einem Ansatz zu einem breiten Sammelspektrum.

Ich stelle hier das meiner Meinung nach schönste Stück meiner Sammlung vor, spricht in seiner seltenen Auslandsverwendung auf Brief für Punkt 3 Deiner Aufzählung.

Es ist eine Baden Michel Nr. 4, 9 Kreuzer schwarz auf karminrosa in üblichem Schnitt mit RNS (Ringnummernstempel) und rotem L2 Kehl mit interessanter Destination Hermannstadt (Ungarn), Abschlag vermutlich 4. April 1853.

Rückseitiger Ankunftsstempel Hermannstadt (heute SIBIU - Rumänien).

Hermannstadt liegt in Siebenbürgen und hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Philatelistisch lässt sich die Geschichte dieser Stadt sehr schön belegen, ich habe dies aber erst einmal vor, nach Eintritt in die Rente (in ca. 15 Jahren) als Alterswerk zu vollbringen.

10Parale


 
bayern klassisch Am: 11.05.2014 22:16:03 Gelesen: 214928# 7 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe nur eine Halbierung - hier ist sie vom 15.8.1865, als die 3 Kreuzer Marken in Rotthalmünster ausgegangen waren, was ich heute noch gut finde.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
abrixas Am: 11.05.2014 23:41:58 Gelesen: 214899# 8 @  
Das Eisen ist noch im Feuer! Wartet noch 3 1/2 Tage!
 
Didi Am: 12.05.2014 08:38:16 Gelesen: 214834# 9 @  
Hallo zusammen,

eine sehr schöne Rubrik habt ihr hier eröffnet, da will ich doch gerne "meinen Senf" dazugeben.

Mit so alten Stücken kann ich als Berlin-West Sammler nicht dienen.

Mich fasziniert der Block 1 Berlin in allen seinen Varianten, ich finde diesen Block auch einfach schön gemacht.

Hier mit den beiden Plattenfehlern postfrisch 68I "Bruch im C von Währungsgeschädigte" und 70I" zusätzlicher Schraffierungsstrich in Opferschale über kleinem Finger".



Die Auflage lag bei nur 101.892 Stück.

Der Block ist auch im Sammelgebiet Berlin einer der am höchst bewerteten Stücke, ob nun postfrisch oder gestempelt.

Mit besten Grüßen
Didi
 
lebenslauf Am: 12.05.2014 14:16:53 Gelesen: 214741# 10 @  
Von der Optik her ist dies mein schönsten Faltbrief.

Die Drucksache wurde am ersten Tag der Markwährung und der Gültigkeit der Pfennige-Serie abgestempelt.

Gruß
lebenslauf


 
stampmix Am: 12.05.2014 15:21:29 Gelesen: 214701# 11 @  
Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters,

und hier hat sich der Absender alle Mühe gegeben, wie im Rest der jahrelangen Korrespondenz auch, den nicht allzu häufigen Ersttagsbrief der Luftpostmarke am 6.Januar 1936 zu beschriften.



Grüsse stampmix
 
bayern klassisch Am: 12.05.2014 16:48:28 Gelesen: 214653# 12 @  
@ stampmix [#11]

Eine Augenweide - danke für zeigen und liebe Grüsse!
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.05.2014 20:06:54 Gelesen: 214578# 13 @  
Guten Abend,

erst einmal vielen Dank für eure tolle Mitarbeit bei diesem Thema.

@ 10Parale [#6]
@ bayern klassisch [#7]
@ lebenslauf [#10]
@ stampmix [#11]

Eure Belege sind wirklich sehr toll und dafür muss man sicherlich lange suchen und am richtigen Ort fündig werden. :)

@ 10Parale [#6]

Dein gezeigter Brief passt natürlich toll zu deinem Sammelgebiet Rumänien. Vielen Dank fürs zeigen.

@ Didi [#9]

Ich sammle ebenfalls Berlin West und finde Block 1 sehr toll, mit Plattenfehler natürlich noch besser. ;) Da ich noch kein Geld dafür habe, muss ich aber leider noch warten.

Ich kann natürlich nicht so Augenweiden, wie ihr sie habt, vorzeigen, aber ich hoffe dass der folgende Beleg auch anschaulich ist:



Der Brief wurde am 22.05.1877 in Luzern verschickt und ist schon am darauf folgenden Tag in Rusvyl angekommen, was der rückseitige Ankunftsstempel dokumentiert.

Der Beleg ist an Peter Krummenacher (Weber) gerichtet und ging an eine Versicherungsgesellschaft.

Ich bin auf eure weiteren Exemplare gespannt!

Schönen Abend wünscht

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.05.2014 22:54:33 Gelesen: 214426# 14 @  
Hallo in die Runde,

wir haben nun schon viele schöne Briefe und Einzelmarken sehen dürfen, die aber fast alle aus Europa stammen. Kann uns jemand beispielsweise etwas aus Südamerika vorstellen? Ich sammle zwar keine Marken aus diesem Gebiet, finde jedoch die Klassik recht interessant. :)

MfG

Kevin
 
Heinrich3 Am: 14.05.2014 12:34:58 Gelesen: 214354# 15 @  
Hallo Kevin,

der Wunsch kann zum Teil erfüllt werden.

Die erste Karte aus 1890 ist mir weniger als schönes Stück lieb, sondern wegen des Textes auf der Rückseite. Dort berichtet ein Erich davon, daß es seit 2 Monaten regnet und er verkaufen wird, weil alle Cacao- und Bananebäume zerstört sind. 1891 will er zurück sein in Stuttgart.

Der untere Brief ist ein FDC für die bolivianische Automatenmarke an die bekannte Firma Sieger. Soll ich weiteres suchen/scannen?

Gruß Heinrich

PS: Ich meine, an Deinen Scans müßtest Du noch ein bißchen die Ränder stutzen. Ich bin richtig ausgeflippt, als ich den ersten angeklickt habe und nur eine schwarze Seite sah.


 
Magdeburger Am: 14.05.2014 15:25:43 Gelesen: 214302# 16 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

manchmal sind Belege ohne Marken unscheinbar, manchmal nicht. Vor allem, wenn viele Notierungen vorhanden, schreien diese einen an. Der nun zu zeigende, ist einer, wo man lange suchen muß.



Am frühen Morgen des 16. November 1867 wurde in Braunschweig ein 3/10 Pfund schweres Paket mit einem Postvorschuß von 2 Thaler an den „Herrn Louis Gellert Faßfabrik Altenburg Sachsen“ aufgegeben. Der Absender wünschte dies franco. In Braunschweig wurde der Postvorschuß von 2 Thaler als „60“ Groschen in rot notiert.

In Magdeburg ankommend, wurde dort „frntBez 6“ = „ Franco nicht bezahlt 6“ notiert. Der Postvorschuß von 60 Groschen wurde nun mit blau überschrieben und der Auslagenstempel dazu abgeschlagen. In Altenburg wurde die preußische „60“ doppelt gestrichen und die erste schräg darunter notierte „6“ überschrieben und eine weitere hinzugefügt.

Taxierung: 1 Sgr. ProCura + 5 Sgr. Mindestfahr-Posttarif = 6 Sgr. + 60 Sgr. Postvorschuß = 66 Sgr. gesamt.



Die Siegelseite zeigt die Angabe der Progressionsstufe 7 (für 24 – 28 Meilen) sowie einen Transitstempel Magdeburg - Stadt und den Ausgabestempel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.05.2014 15:32:04 Gelesen: 214298# 17 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]
@ alle

Hallo Kevin,

ein weiterer interessanter Beleg:



Am 01.August 1856 wurde in Erlangen „An die Fürstlich Lippische interimistische Oberazzellations Gerichtskomission zu Detmold“ ein Paket von 2 Pfund 26 Loth mit einem Postvorschuß von 21 Gulden 52 Kreuzer versendet.

Die Sendung lief nicht über Frankfurt/Main wie zu erwarten wäre, sondern über Hof – Plauen – Leipzig – Magdeburg – Braunschweig – Hannover weitestgehend mit der Eisenbahn.

Taxierung erfolgt nach Grenzpunkten laut 1. Revidierten Postvertag des DÖPV incl. der Verträge zwischen einzelnen Posthoheiten.

Für Bayern ergibt für den Postvorschuß von 21 Gulden 52 Kreuzer (375 Sgr.) ein ProCura von 22 Kreuzer (6 ½ Sgr.). Dazu kommen 7 Kreuzer (2 Sgr.) Mindestfahr-Posttarif.

Für den Transit durch Sachsen von der festen Länge von 18 Meilen ergeben sich 2 Sgr. Mindestfahr-Posttarif. Insgesamt ergeben sich so die 385 ½ Sgr., welche in Magdeburg in Auslage genommen wurden.

Für den Transit von 18 Meilen durch Preußen sind 2 Sgr., sowie den Transit durch Hannover und Braunschweig als gemeinsames Gebiet von 3 Sgr. und schlußendlich noch 1 Sgr. für den Taxischen Teil, jeweils als Mindestfahr-Posttarif dazu zu addieren. So ergeben sich die 391 ½ Sgr. Gesamt. Dazu kommt noch ½ Sgr. Bestellgeld.



Verkleinerter Ausschnitt der Siegelseite mit Rahmenstempel Magdeburg – Stadt, abgeschlagen in der Packkammer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.05.2014 16:48:43 Gelesen: 214268# 18 @  
@ am1937a [#15]

Hallo Heinrich,

vielen Dank, dass du die zwei Belege zeigen konntest :). Der rückseitige Text ist in der Tat interessant.

Um deine Frage zu beantworten: Ich finde die Klassik Belege von Brasilien und Argentinien klasse. :)

MfG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.05.2014 16:54:03 Gelesen: 214263# 19 @  
@ Magdeburger [#16] und [#17]

Hallo Ulf,

auch dir danke ich für die tollen markenlosen Belege aus deiner Heimatstadt (?!) Magdeburg. Ich interessiere mich auch für solche Art von Briefen, wie man im Thema "Vorphilatelie-Belege vorgestellt" sehen kann.

Ohne Literatur ist es aber sicherlich schwer so viel aus den Belegen zu ziehen. Wenn ihr wollt, kann ich auch noch solche Briefe einstellen, auch bisher nicht vorgestellte.

MfG

Kevin
 
Magdeburger Am: 14.05.2014 17:20:45 Gelesen: 214250# 20 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#19]

Hallo Kevin,

richtig ist, dass ich vorrangig Belege sammle und suche, welche mit "Paketen" zu tun haben. Richtig ist auch, dass diese etwas mit Magdeburg zu tun haben.

Vielleicht solltest du dich irgendwann mal festlegen, aus welcher Stadt / Region / Land du sammeln willst. Durch Spezialisierung ist es für mich einfacher Litheratur zu beschaffen.

Da auch Markenbriefe ihren Reiz haben, hier vielleicht mein Schönster:



Am 11.01.1866 wurde am Bahnhof in Magdeburg (handschriftlich) am Zug in Richtung Minden eingeworfen und sein Ziel war Bordeaux. Die Marken wurden mit dem Streckenstempel Minden - Berlin entwertet. Dies ist die falsche Richtung, also der Stempel wurde noch nicht gewechselt. In blauer Stempelfarbe wurde auch in Magdeburg selbst nicht entwertet. Da die Strecke Berlin - Minden jedoch Berlin unterstand, wurde er somit auch von Berliner Beamten bearbeitet.



Und noch die Siegelseite.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Kontrollratjunkie Am: 14.05.2014 23:56:53 Gelesen: 214157# 21 @  
Hallo Kevin,

mit solchen klassischen Raritäten kann ich nicht aufwarten, daher etwas aus der SBZ, ein Lieblingsbeleg aus Ostsachsen.



Typischer Kempe-Brief vom 10.11.1945 mit sehr seltener Frankatur u.a. eines Paares des 20 Rpf - Wertes vom Unterrand der Postmeistertrennung von Coswig Typ I aus Ostsachsen. Das Paar ist in der Mitte ungezähnt geblieben ! Diese Seltenheit mit der Bezeichnung 48 D I UM s ist geprüft von Herrn Kunz BPP. Interessant auch der in Augen des damaligen Händlers interesseweckende Aufkleber.

Gruß
KJ
 
Victoria8749 Am: 15.05.2014 00:39:02 Gelesen: 214143# 22 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]

Hallo Kevin,

interressantes Thema mit außergewöhnlichen schönen Beiträgen. Dank an alle Teilnehmer!

Von mir zwei Belege aus meinem Sammelgebiet British Commonwealth Queen Victoria.

1873/76 3 P.Königin Victoria, Platte 18 mit Breitrand rechts "Wing Margins" mit Duplex-Stempel "94 London De.3.75" nach Frankreich mit rotem PD und AK-Stempel.

1893 1 P.karmin (4) Trauerbrief aus Africa Kap nach Eutin



Viele Grüße Volker
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.05.2014 10:38:29 Gelesen: 214060# 23 @  
Guten Morgen,

ich schließe mich Volker an, dass hier wirklich klasse Belege und Marken gezeigt werden!

@ Kontrollratjunkie [#21]

Wie man bei meinem ersten Beitrag sehen kann, beschäftige ich mich auch mit der SBZ und du hast mich auch damals auf den Plattenfehler hingewiesen, der deutlich zu sehen ist. Ich finde, dass Postmeistertrennungen etwas besonderes sind und ich finde diese ganz klasse!

Generell ist die SBZ einer meiner Lieblingsgebiete, besonders "Provinz Sachsen".
Es freut mich sehr eine Postmeistertrennung mal auf Beleg mit solch einer tollen Frankatur bewundern zu dürfen! Dankeschön dafür!

@ Victoria8749 [#22]

Deine Belege von Grossbritannien haben ebenfalls ihren Reiz und gerade die Viktoria Serie finde ich faszinierend. Mein Hauptsammelgebiet ist bekanntlich Irland, deren erste Ausgabe die Dauerserie von GB (King George V) mit Überdruck zeigt, :) sodass ich in gewisser Weise auch GB sammle.

MfG

Kevin
 
filunski Am: 15.05.2014 10:42:27 Gelesen: 214060# 24 @  
Hallo Kevin und alle anderen begeisterten Mitleser,

sehr schöne Idee dieses Thema, an dem ich mich auch gerne beteilige.

So, dann will ich hier auch mal einen meiner Lieblingsbelege vorstellen, der gleich zwei meiner "Lieblingssammelgebiete" anspricht, Neuseeland und Luftpost.

Hier erst einmal der Beleg:



Dieser Brief war Teil der Luftpost auf dem ersten offiziellen Luftpostflug von Neuseeland nach Australien am 17. Februar 1934. Der Flug, durchgeführt von dem Luftfahrtpionier Commander Ulm, startete am 17. Feb. um 6 Uhr morgens auf dem Flugfeld Muriwai Beach bei Auckland und kam nach gut 14 Stunden Flugzeit in Sydney an. Als Flugzeug diente ein dreimotoriger Hochdecker, Typ AVRO X mit der Zulassung VH-UXX getauft auf den Namen "Faith in Australia".

Hier ein Bild des Flugzeugs:



Für diesen Flug wurde eine große Anzahl, ca. 39.000 Stück, an Luftpostumschlägen angefertigt welche dann damit befördert wurden. Das abgebildete Beispiel ist einer von über 12.000 sogenannter "Boomerang" Umschläge welche adressiert an Adressen in Neuseeland per Seepost wieder zurück gingen. In diesem Fall an eine Adresse in der Stadt Invercargill ganz im Süden der neuseeländischen Südinsel. Rechts oben die speziell für diesen Flug verausgabte Luftpostmarke mit dem Aufdruck "TRANS-TASMAN / AIRMAIL / "FAITH IN AUSTRALIA" zu 7 Pence (Mi Nr. 187). So hoch waren auch die Portokosten für die Luftpost nach Australien (1 Penny Normalporto + 6 Pence Luftpostzuschlag, davon erhielt der Pilot Ulm 4 Pence!). Als Ankunftsstempel in Sydney diente hier ein Maschinenstempel mit dem Werbeslogan "PREVENT / BUSH FIRES".

Daneben dann noch zwei australische 1 Penny Marken die als Rückporto für die Seepostbeförderung nach Neuseeland dienten, in Sydney per Handstempel entwertet.

Noch zu sehen auf dem Umschlag, der Cachet Stempel „FIRST TRANS-TASMAN / AIR MAIL“, sowie links unten der neuseeländische „Nationalvogel“, der Kiwi, und rechts unten ein australischer Kookaburra, ein nur dort und in Neuguinea vorkommender Eisvogel.

Beste Grüße,
Peter
 
Kontrollratjunkie Am: 15.05.2014 11:21:05 Gelesen: 214048# 25 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#23]

Sehr erfreulich zu lesen, dass meine seinerzeitigen Informationen zu Deinem Beleg der OPD Dresden auf so positives Interesse gestoßen sind. Gerne zeige ich noch weitere schöne Stücke der SBZ, möchte aber das interessante Thema nicht zu einseitig werden lassen.

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.05.2014 11:37:52 Gelesen: 214037# 26 @  
@ Magdeburger [#20]

Hallo Ulf,

guten Morgen, ich habe schon gesagt, dass ich mich auch mit markenlosen Belegen beschäftige. Hier ein Beleg, den ich besonders schön finde:



Der Brief ist in Groningen aufgegeben worden und nach Hannover versendet worden. Der Brief dürfte wohl aus der französischen Zeit stammen, der siegelseitige rote Ankunftsstempel datiert ca. aus der Zeit von 1814 und 1820. Siegelseitig kann man 1 Lood 6 lesen (1 Loth und 6 Stuiver) --> französische Zeit.

MfG

Kevin
 
olli0816 Am: 15.05.2014 15:55:52 Gelesen: 213954# 27 @  
Ich habe einen Brief aus Südamerika, genauer gesagt aus British Guyana von 1908.

Der Brief wurde eingeschrieben am 20. Februar 1908 aufgegeben und landete am 22. März 1908 in London (roter Stempel auf der Rückseite). Daran sieht man, dass British Guyana zu der Zeit noch sehr abgelegen war.

Von dort ging es dann in nur einem Tag nach Charlottenburg, Ankunft 23. März vormittags (schwarzer Stempel Rückseite).

Ich hatte mal ein Faible für die Schiffsmarken von Guyana und mir vor einigen Jahren zwei Briefe ersteigert.


 
remstal Am: 15.05.2014 16:05:10 Gelesen: 213943# 28 @  
Hallo olli0816,

Glückwunsch zu diesem phantastischen Brief!

remstal
 
bayern klassisch Am: 15.05.2014 16:22:50 Gelesen: 213934# 29 @  
@ olli0816 [#27]

Dein Faible kann ich gut nachvollziehen - sieht spitze aus!

Vielen Dank fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.05.2014 20:11:38 Gelesen: 213859# 30 @  
@ olli0816 [#27]

Hallo Olli,

toller Brief aus einem nicht alltäglich zu sehenden Sammelgebiet, Gratulation auch meinerseits!

Kann jemand aus diesem Forum Schweizer Kantonalmarken zeigen? Ich finde diese so faszinierend, aber leider zu teuer für mich. :)

MfG

Kevin
 
Eiermann Am: 15.05.2014 21:10:51 Gelesen: 213829# 31 @  
Hallo,

ein sehr interessantes Thema und tolle Stücke, die hier gezeigt werden.

Meine Lieblingsstücke kommen von den ersten Versuchen einer Stempelmaschine in Deutschland, der sogenannten Hinrichsen-Stempelmaschine.

Leider waren die ersten Stempelmaschinen äußerst unzuverlässig, so daß es nur wenige Stempelabschläge gibt.

Anbei zwei, auf den ersten Blick unscheinbare, Briefe aus Amerika nach Deutschland. Das Besondere sind die Ankunftstempel aus Hamburg. Bislang sind von diesem Stempel nur zwei Daten bekannt, der 28.6.1867 und der 13.9.1867

Meine Lieblinsstücke aus meiner Hinrichsensammlung.

Grüße Jürgen








 
bignell Am: 15.05.2014 21:36:16 Gelesen: 213808# 32 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#30]

Hallo Kevin,

sogenannte Neuenburg auf Brief, die Seitenklappen sind leider beschnitten.



Lg, harald
 
himmelsaffe Am: 15.05.2014 21:39:13 Gelesen: 213804# 33 @  
Hallo,

ich möchte auch eines meiner schönsten Stücke zeigen.

Aus dem Deutschen Reich die Nummer 22 im 10er Block, postfrisch, mit Attest.



Mit bestem Sammlergrüßen
Christian
 
bayern klassisch Am: 15.05.2014 22:46:49 Gelesen: 213757# 34 @  
Liebe Sammlerfreunde,

von Niederländisch - Indien kenne ich nur 2 Briefe nach Bayern in der Kreuzerzeit - glücklicherweise konnte ich beide kaufen.

Hier den interessanteren, der von 1872 datiert und unterfrankiert nach Würzburg lief. Was für eine Reise er hinter sich hatte, kann man heute kaum mehr erahnen und trotz allem sieht er noch unverschämt gut aus!



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 16.05.2014 08:24:40 Gelesen: 213692# 35 @  
@ Eiermann [#31]
@ himmelsaffe [#33]

Guten Morgen,

zu euren Sammelgebieten kann ich leider nichts beitragen, aber eure vorgestellten Marken/Briefe sind sehr schön.

@ bignell [#32]

Hallo Harald,

vielen Dank für diese Rarität aus der Schweiz! Wo hast du den gezeigten Brief ergattert? Obwohl die Seitenklappen beschädigt sind, immer noch wahnsinnig toll. :) Vielen Dank fürs zeigen!

@ bayern klassisch [#34]

Hallo Ralph,

da ich früher einmal Niederlande gesammelt habe, kam ich auch mit den Marken von Niederländisch-Indien in Berührung. Briefe habe ich keine gefunden, also nach Bayern erst recht nicht. :) Schönes Stück.

MfG

Kevin
 
Mondorff Am: 16.05.2014 10:57:11 Gelesen: 213656# 36 @  
Hallo zusammen,

auch 'mal was nach Luxemburg. Der R-Brief, aus der französischen Besitzung Réunion im Indischen Ozean, hatte auch eine weite Reise hinter sich, als er am 25.7.1893 in Luxemburg eintraf.



Am 23.6.1893 ab St. Denis, dem Hauptort der Insel Réunion, mit handschriftlichem Leitvermerk "Par Messagerie Mer – Via Coté Orientale d'Afrique" und Schiffspoststempel der Linie La Réunion - Marseille. Das Schiff folgte der Ostküste Afrikas, durch den Suezkanal und das Mittelmeer nach Marseille.

Vom Empfänger im Bergwerks- und Hüttenstädtchen Rumelange, sind mehrere Correspondenzen aus fernen Ländern bekannt.

Schönen Gruß
DiDi
 
bayern klassisch Am: 16.05.2014 11:28:34 Gelesen: 213644# 37 @  
@ Mondorff [#36]

Lieber DiDi,

ein Traumstück, fürwahr! Vielen Dank fürs zeigen und Beschreiben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 16.05.2014 17:29:31 Gelesen: 213564# 38 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#35]

Hallo Kevin,

vor etwa 10 Jahren auf einer Auktion ersteigert, Auktionshaus weiss ich nicht mehr. Hier noch Rückseite und Attest:



Lg, harald
 
briefmarkenwirbler24 Am: 16.05.2014 17:47:47 Gelesen: 213555# 39 @  
@ bignell [#38]

Hallo Harald,

vielen Dank für die Nachreichung des Attestes, denn diese Marken sollten auch unbedingt geprüft werden, da --> hohe Fälschungsgefahr.

Ich finde die Lokalausgaben nach 1945 haben auch ihren Reiz und sind, je nach Ort schwer zu finden.

Hier mal ein kompletter Satz von Glauchau, alle Marken geprüft Sturm.



Michelnummer 1-18

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 16.05.2014 17:51:38 Gelesen: 213550# 40 @  
Liebe Sammlerfreunde,

damit auch adrette Einzelfrankaturen nicht unterrepräsentiert bleiben, eine Bayern Nr. 19 nach Frankreich - gefällt mir jeden Tag, an dem ich sie mir ansehe; ich hoffe, euch auch.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 16.05.2014 18:02:28 Gelesen: 213534# 41 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#39]

Hallo Kevin,

die Neuenburg hab ich nur gezeigt, weil Du so spezifisch nach Kantonalmarken gefragt hast. Meine Lieblinge sind eigentlich Irrläufer, die kann man auch ohne hohen finanziellen Einsatz ergattern.



Hier war kaum ausreichend Platz auf der Rückseite für alle 16 Stempel.

Lg, harald
 
steppenwolf Am: 16.05.2014 18:04:54 Gelesen: 213531# 42 @  
Guten Tag!

Zeige mal einen interessanten Beleg aus der KuK Zeit. Frankiert mit einer 10 Soldi Marke als Ortspostbrief (Cospoli) Constantinopel gelaufen.

Stempel vom 17.5. 1880 Lloyd also ein Schiffspoststempel, das besondere daran ist aber etwas anderes:

Östrreichische Soldimarken durften nur verwendet werden bei einer in Latein geschriebenen Anschrift.


 
doktorstamp Am: 16.05.2014 19:16:58 Gelesen: 213478# 43 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#308]
@ olli0816 [#27]



Aus den Kaiman Inseln. Wie alle Briefe an Herrn Oscar Herbst sind sie portogerecht. Der Verdacht liegt aber nah, dass er Sammler war, allerdings sind die mir bekannten Belege aus 1906, 1909, und 1910.



Der Brief oben; 2d. Einschreiben, 2½d je halbe Unze oder Teil davon erbringt 5d., zusammen 7d.

Der untere Brief, zwar auch meins aber noch bei dem Verkäufer ist mit 1/- (1 shilling) auch portogerecht, und soll nach dem Porto 2 Unzen gewogen haben.
2d. Einschreiben, 4 mal 2½d. ergibt 10d. zusammen also 1/-.

Die Hand die die Anschriften fertigte ist keine englische.

Alleine unterwegs war er nicht. Es gibt auch die Belege an Gerhausen, die wiederum auch alle portogerecht sind.

Sammelwürdig sind sie schon, denn ohne solche gäbe es heutzutage weitaus weniger.

Eine weitere Bemerkung die englische Währung bis 15.2.1971 war die "Sterling" Währung mit der Bezeichnung £.s.d.

Wer ausstellt und bezeichnet ein 1d. Schwarz mit 1P. kann Punkte verlieren, da die Bezeichnung d. heist. P deutet auf die Dezimalwährung hin, die am obigen Tag eingeführt wurde. Irreführend, mag sein, aber diese kleinen Feinheiten sollte man beherzigen. Und oft sieht man Schilling statt shilling!

mfG

Nigel
 
Mondorff Am: 16.05.2014 19:48:15 Gelesen: 213459# 44 @  
@ steppenwolf [#42]

Ich finde das Schmuckstück, wenn denn die Adresse in Latein geschrieben wäre, etwas weniger schön.

Glückwunsch
DiDi
 
steppenwolf Am: 16.05.2014 20:54:58 Gelesen: 213431# 45 @  
@ Mondorff

Exakt! Nur in Latein geschrieben, hätte ich den Beleg gar nicht gezeigt.

Halbamtliche Flugpost Marken von Frankreich habe ich einige in der Sammlung, aber von Algerien.

Diese Marken wurden nur in Verbindung mit gültigen Marken auf Beleg abgestempelt. Ein Sammler Brief, aber mit schöner Optik.


 
briefmarkenwirbler24 Am: 16.05.2014 21:14:39 Gelesen: 213413# 46 @  
@ bignell [#41]

Hallo Harald,

dieser Irrläufer sind optisch wahnsinnig toll aus und ich muss sagen, dass ich mich auch in den Brief verlieben würde! Ich muss auch mal nach solchen Belegen Ausschau halten! :)

MfG

Kevin
 
Kontrollratjunkie Am: 17.05.2014 00:30:30 Gelesen: 213356# 47 @  
Dann will ich noch etwas aus der OPD Dresden vorstellen.

Eine Päckchenadresse mit der Zusatzleistung Einschreiben aus Thum im Erzgebirge, gelaufen am 18.12.1945 nach Leipzig. Das Porto betrug im Dezember 1945 noch nach den alten Reichspostportosätzen 40 Rpf für das Päckchen und weitere 30 Rpf für den Versand mit Einschreiben. Beglichen wurden die Gebühren durch ein senkrechtes Paar der Mi.Nr. 54 a und eine Mi.Nr. 55.



Solche Päckchenadressen mit reiner Ostsachsenfrankatur sind selten.

Gruß
KJ
 
bayern klassisch Am: 17.05.2014 09:36:36 Gelesen: 213318# 48 @  
Liebe Sammlerfreunde,

tolle Stücke werden hier gezeigt - vielen Dank von meiner Seite, jedes einzelne ein Genuss!



Und wenn ich meine Sammlungen zum hundertsten Mal durchblättern würde, an dem käme ich ohne Gedenkminute nicht vorbei. Für einen Rosinensammler Bayerns einfach zum niederknien und der Preis ist längst vergessen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 17.05.2014 11:16:51 Gelesen: 213285# 49 @  
@ bayern klassisch [#48]

Hallo BK,

bitte für den nicht-Bayernsammler eine kurze Erklärung. Ich sehe eine gestrichene Taxe und eine rückseitig geklebte Marke - warum?

Danke,
harald
 
Mondorff Am: 17.05.2014 11:41:28 Gelesen: 213277# 50 @  
Vielleicht sollten es auch mal ganz normale Belege mit gewöhnlichen "Frankaturen" sein. Die Geschichte die dahinter steckt und der Laufweg sind ebenfalls interessant.



Ein unscheinbares Ganzsachen-Streifband aus Chile mit Stempel Valparaiso (Paradis-Tal) vom 26.4.1904 nach Wiltz in Luxemburg.

Mit Leitweg-Angabe VIA ARJENTINA – über die Anden also. Man stelle sich die Eselskaravane auf den Bergpässen vor. Es ging wahrscheinlich zum Hafen von Buenos Aires – ~2000 km Luftlinie.

Kennt jeder Graf Bobbi?:

"Weiß nicht wie die Post das macht. Ich jedenfalls könnte für 20 Pfennig keinen Brief von Berlin nach Wien bringen."

Ein sonniges Wochenende wünscht
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.05.2014 12:48:10 Gelesen: 213258# 51 @  
@ Kontrollratjunkie [#47]

Guten Morgen,

ich bereue es nicht, diesen Thread eröffnet zu haben, ganz tolle Frankatur und optisch ein Knüller!

@ bayern klassisch [#48]

Hallo Ralph,

sehr sehenswerter Brief aus Bayern, wie du sie bestimmt häufiger hast :). Die Quadratausgabe ist für mich sowieso der Hit bei Altdeutschland.

@ Mondorff [#50]

Ich schließe mich dir an und zeige einen bedarfsgelaufenen Brief der ersten Briefmarke der DDR (Michelnummer 242).





Der Brief ist von einem/r Herr/Frau Heintze aus Thür adressiert und ging nach Buenes Aires, Argentinien. Die Marke trägt den Sonderstempel aus Eisenach 1 "Deutsch-Sowjetische Freundschaft". Was mir nicht in meinen Kopf geht ist, dass der Adressat aus Thür (Rheinland-Pfalz) eine DDR-Marke verwendet. Leider ist der Brief auch unterfrankiert, aber trotzdem schön anzuschauen.

MfG

Kevin
 
Jahnnusch Am: 17.05.2014 12:57:16 Gelesen: 213251# 52 @  
Kevin,

jetzt hast du in der Schule aber nicht aufgepasst. Thür soll Thüringen heissen und bezieht sich auf Eisenach, das bekanntlich in Thüringen liegt. 1949 war das russische Zone.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.05.2014 13:20:35 Gelesen: 213231# 53 @  
@ Jahnnusch [#52]

Ich bin ein Esel. Natürlich weiß ich, dass Eisenach in Thüringen liegt, habe vor lauter Wald keine Bäume mehr gesehen. :)

MfG

Kevin
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.05.2014 13:23:21 Gelesen: 213229# 54 @  
Der Absender war wohl Jobst von Heintze - weitbekannter Philatelist.
 
Kontrollratjunkie Am: 17.05.2014 13:27:45 Gelesen: 213229# 55 @  
Am 28.11.1949 lag Eisenach / Thüringen bereits in der wenige Wochen vorher am 07.10.1949 proklamierten "DDR". Insofern stellt der Auslandsbeleg von Kevin eine Versendung aus der "DDR" dar, hätte m.E. aber ein Porto von 1,50 Mark erfordert. Warum der Beleg mit Unterfrankatur durchgeschlüpft ist, kann ich momentan nicht entdecken. Der fragmentarische Ankunftsstempel belegt jedenfalls den korrekten Postweg.

Der Absender ist übrigens Herr von Heintze, der spätere Prüfer und große Philatelist im Kulturbund der "DDR" und Vater des erst kürzlich aus dem BPP ausgeschiedenen Prof. Dr. Jobst von Heintze.

Gruß
KJ
 
LK Am: 17.05.2014 14:27:56 Gelesen: 213200# 56 @  
@ Kontrollratjunkie [#55]

Der Brief ist mit 50 Pfg portorichtig frankiert. Brief Ausland bis 20 Gramm Portoperiode 15.9.1947 - 30.6.1952.

Die Luftposttarife galten erst ab 1.3.1950. Luftpostvermerke sind auch nicht zu erkennen.

Gruß

LK
 
steppenwolf Am: 17.05.2014 15:25:12 Gelesen: 213169# 57 @  
Guten Tag!

@ bignell [#49]

Mir ist nur aufgefallen, das die Marke komplett überrandig ist. Das bedeutet es sind in diesem Fall zumindest 2 andere Marken zu klein. Solche Marken sind lose nicht oft zu finden, aber auf Brief ist einen Hof Knicks wert.

@ Mondorff [#50]

Ein schöner Beleg, der da durch Amazonien gereist ist.

Extra für Mondorff: Luxemburg Halbierung auf Beleg, Lars hat schon vor einiger Zeit einen Scan bekommen.


 
Mondorff Am: 17.05.2014 16:44:17 Gelesen: 213137# 58 @  
@ steppenwolf [#57]

Dank für die Vorstellung der Halbierung, die mir bis dato unbekannt war.

Die Größe der 5 C.-Marke lässt auf einen Umschlag für Visitenkärtchen (Größe etwa 120 x 80 mm) schließen, einer Versandform, für die es bis zum 1.7.1983 (mit der Unterbrechung in der Besetzungszeit 1940/1944) eigene Tarife gab.

Kein Zweifel, dass das Briefchen echt gelaufen ist. Nur waren Halbierungen laut Postordnung nicht gestattet. Ausnahmen bestätigen die Regel. Obwohl ich meine "Tarife der Briefpost in Luxemburg 1852-2002" (als Mitautor) kennen müsste, gab es in der Tarifperiode 1.1.1899 - 1.10.1907 im Inlandverkehr keinen Tarif von 2½ Centimes. Ortstarife gab es nur vom 1.10.1940 bis 30.9.1945.

Trotzdem ein interessantes Stück.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Kontrollratjunkie Am: 17.05.2014 17:38:55 Gelesen: 213117# 59 @  
@ LK [#56]

Hallo LK,

natürlich hast Du recht, die Luftpostporti galten erst ab 01.03.1950. Man sollte eben in die richtigen Bücher schauen. Danke für den Hinweis.

Gruß
KJ
 
bayern klassisch Am: 17.05.2014 22:25:18 Gelesen: 213024# 60 @  
@ bignell [#49]

Hallo Harald,

in Bayern galten Marken, die siegelseitig aufgeklebt worden waren, als nicht vorhanden. Zuerst sah man die Marke gar nicht und taxierte den Brief über 12 Meilen als unfrankiert mit 6 Kr. plus 3 Kr. Strafporto = 9 Kr..

Dann bemerkte man die Marke, erkannte sie an (gegen die Vorschrift!), stempelte sie gleich doppelt ab, stempelte sogar noch auf der Vorderseite mit dem Mühlradstempel, obwohl es dort gar keine Marke zu entwerten galt und strich die Taxe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 17.05.2014 22:44:50 Gelesen: 213009# 61 @  
@ bayern klassisch [#60]

Hallo BK,

danke für die Info, in Österreich war es auch vorgeschrieben, die Frankatur vorderseitig anzubringen, nur die Reko-Gebühr rückseitig.

Hier ein netter Vorphila-Brief von 1845 an José Ballivián, bolivianischer Präsident, leider mit Wasserschaden.





Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Jose_Ballivian
 
zockerpeppi Am: 17.05.2014 23:09:30 Gelesen: 212995# 62 @  
Ich finde fast alle meine Belege schön, aber an manchen hängt mein Herz dann doch etwas mehr. Hier nun solch ein Beleg, der wie ich meine durch seine schlichte Schönheit besticht:



Einschreiben vom Amstgericht Diekirch an den Konkursverwalter der Bodencreditanstalt. Frankiert mit 2 Allegorie Marken à 20 cts. Das Porto laut Tarif vom 1.10.1877 habe ich wie folgt aufgeteilt: 10cts für den Brief bis 15gr + 20 cts fürs Einschreiben + 10 cts für den Rückschein. Oben links unter dem R steht ein avis.

Das Sahnehäubchen verbirgt sich im Inneren.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 08:05:56 Gelesen: 212947# 63 @  
@ LK [#56]
@ Kontrollratjunkie [#55]

Vielen Dank erst einmal für eure Hilfe! :)

Also wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Brief portorichtig frankiert, und der Absender ist ein berühmter Sammler gewesen. Kann man den Brief als Bedarfsbrief oder als Sammlerbrief ansehen?

@ steppenwolf [#57]

Hallo Steppenwolf,

ich beschäftige mich auch mit Alt-Luxemburg und habe noch keine Halbierungen zu Gesicht bekommen. Schön, dass wir mal eine solche von Luxemburg sehen dürfen.

@ zockerpeppi [#62]

Der Brief, den du zeigst, sieht fantastisch aus und alles scheint symetrisch angeordnet. Da hat sich der Absender viel Mühe bei gegeben. Der Inhalt ist ebenfalls interessant, es geht um die Verteilung von 3700 Franc und sonstige Liegenschaften von einem Herren :). Die Allegorien Serie finde ich ebenfalls sehr gut gelungen, sodass dein Brief alles in allem eine echte "Sehenswürdigkeit" ist.

@ bignell [#61]

Ein optisch sehr schöner Brief und der Empfänger war ja auch nicht irgendwer. Kannst du uns vielleicht den Inhalt übersetzen, bei einem Präsidenten als Empfänger bestimmt hochinteressant.

MfG

Kevin
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.05.2014 08:51:45 Gelesen: 212932# 64 @  
@ zockerpeppi [#62]

Im "R-Stempel" befindet sich auch ein "A", welches auf den Rückschein hinweist.
 
Mondorff Am: 18.05.2014 09:51:31 Gelesen: 212909# 65 @  
@ mausbach1 [#64]

Im R-Stempel befindet sich kein A.



Freundlichen Gruß
DiDi
 
bignell Am: 18.05.2014 10:32:55 Gelesen: 212885# 66 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#63]

Hallo Kevin,

ich wünschte ich könnte. Aber ich spreche nicht Spanisch.

Dafür hier mal was lesbares:



Österreich: Zeitungstitelblatt mit Zeitungsstempelmarke (ANK ZStM 2II) und vier Zeitungsmarken (ANK 29)

Lg, harald
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.05.2014 11:35:00 Gelesen: 212857# 67 @  
@ Mondorff [#65]

Hallo DiDi,

großes MEA CULPA, ich habe das "Nummero" als "A" angesehen. :-(

Schönen Sonntag
Claus
 
steppenwolf Am: 18.05.2014 15:37:22 Gelesen: 212801# 68 @  
Etwas anderes, Notausgabe der peruanischen Regierung für Arequipa. Lt. Michel nicht amtlich ausgegeben 1883 im April.

Freimarken Aushilfsausgabe Stdr. einer Druckerei in Arequipa Stempelmarken als Freimarken verwendet.

Mi. Nr. III 10 C blaßblau im Dreierstreifen, Balkenstempel Arequipa über drei Marken.


 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 18:29:18 Gelesen: 212743# 69 @  
@ bignell [#66]

Hallo Harald,

ich interessiere mich auch für die Österreichischen Zeitungsmarken, da sie m.E. recht vielfältig sind und es viel zum Bestaunen gibt. Leider habe ich diese nur lose und davon auch nicht viele, umso mehr freue ich mich die besagten Marken mal in Verwendung sehen zu können. Gab es hierbei auch so was wie Portobestimmungen?

MfG

Kevin
 
bignell Am: 18.05.2014 19:11:33 Gelesen: 212724# 70 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#69]

Hallo Kevin,

ja natürlich. Eine Zeitung = 0.6 Kreuzer CM (z.B. blauer Merkur) = 1.05 Neukreuzer (Michel Nummer 16, 17, 23, 29).

Lg, harald
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 19:13:43 Gelesen: 212721# 71 @  
@ bignell [#70]

Hallo Harald,

vielen Dank für die schnelle Hilfe!

MfG

Kevin
 
bignell Am: 18.05.2014 20:17:23 Gelesen: 212691# 72 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#71]

Hallo Kevin,

wobei noch zu ergänzen ist: Oft wurde die Frankatur für einen Packen Zeitungen auf die erste Zeitung geklebt, d.h. 5 Zeitungen zusammen aufgegeben ==> die erste erhielt 5 Marken, die weiteren vier keine.

Meine grösste Merkur-Einheit - leider nicht auf kompletter Zeitung:




Lg, harald
 
Mondorff Am: 18.05.2014 20:18:50 Gelesen: 212690# 73 @  
@ bayern klassisch [#37]

An die gleiche Adresse sind zu dieser Zeit noch so einige Belege angekommen. Diesen zum Beispiel: Wer weiß denn schon wo Obock liegt?



Die Hafenstadt am Golf von Aden war von 1892 bis 1894 ein französisches Protektorat mit eigenen Markenausgaben. Der Brief, mit Stempel Obock - Colonie française, ging am 15. März 1894 ab und erhielt am gleichen Tag den Schiffspoststempel der Linie La Réunion à Marseille L.V. N° 1. Ankunftstempel Rumelange vom 28.3.1894. Ganz Luxemburg hatte zu dieser Zeit etwa 200.000 Einwohner.

Kann man, bei der Seltenheit dieses Belegs, darüber hinwegsehen, dass oben rechts eine Marke fehlt und der Stempel deshalb ergänzt wurde?

Schönen Gruß
DiDi
 
bayern klassisch Am: 18.05.2014 20:53:54 Gelesen: 212672# 74 @  
@ Mondorff [#73]

Hallo DiDi,

sehe ich auch so - soll man solche Rosinen wegwerfen, nur weil ein Goofy vor 50 Jahren mal eine Marke stibitzt hat?

Ich denke nein - der sieht doch sehr appetitlich aus. Vielen Dank für die erklärenden Worte, ohne die es ja nie geht bei solchen Schmankerln.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
steppenwolf Am: 18.05.2014 22:25:16 Gelesen: 212622# 75 @  
@ bignell [#72]

Das ist aber etwas aus der Extraklasse! In dieser Form noch nie gesehen.

Vermutlich ein Sammlerbrief von Mytilene, ein reiner Bedarfsbrief ist mir noch keiner untergekommen. Mit viel Glück findet man mal eine einzelne Marke.


 
kauli Am: 18.05.2014 23:22:52 Gelesen: 212597# 76 @  
Hallo zusammen,

guck an, wenn es um die besonderen Belege geht, ist der liebe Steppenwolf auch dabei. :)

Und weil wir in der griechischen Ecke sind, ein Lieblingsbeleg von mir. Ein Brief, wahrscheinlich Sammlerbrief, aus Chimarra.

Chimarra zählt zu den Lokalausgaben von Epirus, im südlichsten Teil Albaniens gelegen. Die Mehrheit der Bevölkerung waren Griechen, die 1914 eine selbstständige Republik Epirus ausgerufen haben.



Viele Grüße
Dieter
 
briefmarkenwirbler24 Am: 19.05.2014 19:47:24 Gelesen: 212496# 77 @  
@ bignell [#72]

Hallo Harald,

du scheinst ja eine recht hübsche Sammlung zu haben mit echten Leckerbissen. Die Einzelmarke ist schon ziemlich selten und dann noch als Zehnerstreifen, wow!

MfG

Kevin
 
bignell Am: 19.05.2014 20:27:33 Gelesen: 212475# 78 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#77]

Danke Kevin,

mein Problem ist eher, dass ich ein Messie bin - sammel zusammen was mir gefällt, statt eine "richtige Linie" reinzubringen. ;)

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 19.05.2014 20:30:31 Gelesen: 212466# 79 @  
@ bignell [#78]

Lieber Harald,

wie sagt Nigel immer so schön: Jeder soll sammeln, was ihm Spaß macht. Und was du zeigst, macht Spaß, nicht nur dir. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.05.2014 17:47:53 Gelesen: 212319# 80 @  
Hallo in die Runde,

nicht nur Briefe können sehenswert sein, sondern auch Einzelmarken. :)
Einer meiner Lieblingsausgaben sind die "Strubels" (Sitzende Helvetia, Schweiz, 1854/1862).

Hier mein schönstes Exemplar:



10 Rappen blau, gestempelt in Wohlen am 12.01.1862, allseits breitrandig. M.E. handelt sich es um den Berner Druck, ich lasse mich aber gerne belehren.

MfG

Kevin
 
JimWentzell Am: 21.05.2014 20:40:28 Gelesen: 212276# 81 @  
Die sitzenden Helvetias der Schweiz sind mir auch ganz lieb; ich finde also Hotel-Briefe irgendwie sehr interessant, ein Zeitpunkt aus der Vergangenheit.

Hier aus Ägypten einen Beleg nach den USA, die Adresse so schön in Cursiv geschrieben.


 
bignell Am: 21.05.2014 23:00:31 Gelesen: 212231# 82 @  
Hallo,

ist zwar weder Brief noch Briefmarke, aber eines der schönsten Stücke meiner Sammlung:



SCHWEICKHART, Johann. Pfarrer. Zeugnis bzw. Bescheinigung über eine Wunderheilung. (AUGSBURG-)INNINGEN, 16. Dezember 1699.

A(nn)o 1698 den 24. July hat Johann Krueg ein Tagwerckher von Inningen, mit einer Holzagst über einen Graben springen wollen, am Springen aber an die Holzagst gfallen, und die rechte Handt sehr übel verwundt, sich aber gleich zuem wunderbarlichen Gueth, mit einer h. Mess beym H. Creiz versprochen; woraff er an dem Schaden niemahlen aingen Werhtagen gelitten, und also, daß er seiner täglichen Nahrung wider nachkhommen khan, glicklich gehailt worden, dis bezeig ich mit meiner Handt, und gewohnlichem Pettschafft. Datum Inningen den 16. 10bry A. 1699
Joan: Schweickhart
Parochy ibidem

Lg, harald
 
Victoria8749 Am: 22.05.2014 01:23:40 Gelesen: 212211# 83 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#80]

Hallo Kevin, Hallo in die Runde,

superschönes Stück Deine Helvetia, danke fürs zeigen.

Ich habe von meinen Victoria-Blocks "Neuschottland" ausgesucht! Ich finde die Queen einfach nur schön. Zu sehen die Mi. Nr. 9.

Gruß an ALLE, Volker


 
Cantus Am: 22.05.2014 02:11:43 Gelesen: 212206# 84 @  
@ kauli [#76]

Hallo Dieter,

ein fast identischer Beleg (gleiche Marken, vermutlich gleicher Stempel, zumindest ähnliche Handschrift), allerdings gelaufen nach Athen, ist gerade bei den Schulz-Auktionen in Nürnberg als Rücklos (Nr. 2964) zu haben; der Ausruf betrug 1.000 €.

Viele Grüße
Ingo
 
briefmarkenwirbler24 Am: 22.05.2014 20:15:35 Gelesen: 212100# 85 @  
@ Victoria8749 [#83]

Hallo Volker,

In solch einer Einheit bestimmt nicht häufig. :) Danke fürs Zeigen!

@ bignell [#82]

Hallo Harald,

eine "tolle" Geschichte, die dieses Dokument dokumentiert.

MfG

Kevin
 
Mondorff Am: 22.05.2014 22:12:29 Gelesen: 212073# 86 @  
@ JimWentzell [#81]

Ein Brief aus dem Jahre 1928, auch aus Assuan, nach Larochette in Luxemburg – leider nicht mit dem schönen Hotel-Stempel.



Freundlichen Gruß
DiDi
 
Cantus Am: 22.05.2014 22:31:23 Gelesen: 212069# 87 @  
Guten Abend miteinander,

die Überschrift, die Kevin hier gewählt hat, klingt zunächst für mich ganz reizvoll, jedoch bei so vielen verschiedenen Sammelgebieten, die ich pflege oder noch in der Hinterhand habe, kann ich mich beim besten Willen nicht nur auf einige wenige schöne Stücke beschränken. Wem, so wie mir, fast alles gefällt und insbesondere das, was ihr hier schon vorgestellt habt, bleibt nur die Qual der Wahl, was ich wann, wo und unter welcher Überschrift zeige. Um hier erst einmal mit einem kleinen Beleg zu beginnen, zeige ich euch einen Brief, vermutlich überfrankiert, der am 16.6.1943 per Eilboten von Niedersedlitz in Sachsen nach Finnland geschickt worden war. Als Frankatur trägt er zwei Viererblöcke vom linken Bogenrand der Mi. 832 und 834.



Der rückseitige Ankunftstempel vom Flughafen Helsinki deutet auf Luftpostbeförderung hin.

Viele Grüße
Ingo
 
Mondorff Am: 23.05.2014 12:36:25 Gelesen: 212011# 88 @  
Aus dem Osmanischen Reich stammen drei meiner Lieblingsstücke:





In den Jahre 1897, 1900 und 1905 aus Aleppo sowie aus Galata und Pera, Stadtteilen des damaligen Constantinopel, nach Luxemburg gelaufen.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
briefmarkenwirbler24 Am: 23.05.2014 19:05:30 Gelesen: 211944# 89 @  
@ Cantus [#87]

Hallo Ingo,

toll, dass du zu diesem Thema auch wieder was schreibst und uns mit deinen Belegen unterstützt! :) Rein optisch gesehen ist der Brief eine Augenweide!

@ Mondorff [#88]

Hallo DiDi,

drei tolle Postkarten aus einem nicht leicht zu findenden Gebiet!

Kann jemand den Schwarzen Einser oder den Sachsendreier mal in bedarfsgerechter Erhaltung zeigen? Ich finde diese beiden Marken nämlich wunderschön anzusehen! :)

MfG

Kevin
 
Mondorff Am: 23.05.2014 20:37:17 Gelesen: 211922# 90 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#89]

Ja, das wär's, Quadratausgaben – und dann noch auch noch nach Luxemburg,

wünscht sich
DiDi
 
bayern klassisch Am: 23.05.2014 21:04:36 Gelesen: 211909# 91 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#89]

Hallo Kevin,

habe leider auf die schnelle nur ein paar von mir gefunden - mit Sachsendreiern kann ich leider nicht dienen, da nicht bayerisch genug. :-)





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 23.05.2014 23:59:49 Gelesen: 211861# 92 @  
Bei den Klassik Belegen habe ich eine Schwäche für simple Eleganz. Hier einer meiner Lieblinge. So richtig ins schwärmen kam ich aber erst als ich den Faltbrief öffnete. Dieser Kauf war ein wahrer Glücksfall. Ich bin nach wie vor hin und weg!



Im Exponat gestaltet sich die Seite so:



beste Sammlergrüße
Lulu
 
chuck193 Am: 24.05.2014 02:20:02 Gelesen: 211833# 93 @  
Hallo die Runde,

gestern hatte ich mal wieder das Glück, einen schönen Brief aus der Heimat zu empfangen. Obwohl die Briefe von meiner Cousine philatelistisch aufgemacht sind, werden sie immer wieder bewundert. Ich finde diese Briefe auch immer schön. Der erste Scan zeigt den Brief mit 150 dpi, der zweite um die Stempel besser zu sehen, mit 300 dpi. Enjoy.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
bayern klassisch Am: 24.05.2014 07:38:46 Gelesen: 211809# 94 @  
@ zockerpeppi [#92]

Liebe Lulu,

mit deiner Einschätzung bist du nicht allein - der sieht von innen und außen phantastisch aus. Schlicht, aber sehr schön. :-)

Und wenn du so einen ähnlichen nach Bayern findest, weißt du ja, wohin er dann gehört.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
stampmix Am: 24.05.2014 08:43:44 Gelesen: 211796# 95 @  
Hallo zusammen,

an diesem Stück, das in keines meiner Sammelgebiete passt, erfreue ich mich immer wieder. Vor Jahren musste ich zwischen zwei Terminen im wahrsten Sinne die Zeit totschlagen und begab mich in ein naheliegendes Kaufhaus, das damals noch Pro-"Phila"-Ständer mit geblistertem Standardmaterial hatte. Bei dieser Marke stutzte ich, weil der Reihenwertzähler einen merkwürdigen Betrag zeigte. Auch ohne Katalog und weitere Kenntnisse nahm ich die SBZ-32xa, die wegen Oberrand mit 100% Michel ausgezeichnet war, für 4 Euro mit.



SBZ-32-xa-F, eine Abart, für die man nur Augen und keine Lupe braucht.

schönes Wochenende wünscht
stampmix
 
briefmarkenwirbler24 Am: 24.05.2014 11:11:50 Gelesen: 211754# 96 @  
@ bayern klassisch [#91]

Hallo Ralph,

wenn ich mir deine Briefe so begucke, geht mein Herz ganz weit auf und bleibt kurzzeitig stehen. :) Was du an Bayern Briefen zeigen kannst ist der Wahnsinn. :) Vielen Dank fürs Zeigen!

@ zockerpeppi [#92]

Guten Morgen,

bei deinem gezeigten Beleg geht mir auch das Herz auf, da ich auch Luxemburg Klassik sammle. Michelnummer 1 habe ich auch, aber lediglich als Einzelmarken und nicht auf so einem tollen Brief. :) Die Optik ist einfach spitze, auch dir danke ich fürs Zeigen!

@ chuck193 [#93]

Hallo Chuck,

tolle Frankatur, bei der man sehen kann, dass auch Neuheiten sehr schön sein können. :)

@ stampmix [#95]

Hallo Stampmix,

das war ja wohl der Kauf deines Lebens, Michelwert 1500,-€, Kaufpreis 4,-€ --> Spitzenklasse!

MfG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 24.05.2014 11:49:48 Gelesen: 211736# 97 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#96]

Hallo Kevin,

schön, wenn dir schwarz so gut gefällt.

Hier noch zwei meiner losen Stücke, die ich aber mittlerweile verkauft habe, weil ich nur noch Belege in meine Sammlungen aufnehme.



1I aus Oettingen und 1II aus Neustadt / Pfalz.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 24.05.2014 15:03:16 Gelesen: 211692# 98 @  
Hallo Zusammen,

ich steure mal einen Beleg bei, wo Michelpreise "Schall und Rauch" sind.



Am 11. Oktober 1867 wurde in Halle an der Saale am Bahnhof, 10 Meilen von Magdeburg entfernt, ein Paket von 2 Pfund 4 Loth an den Herrn Otto Brand im Hause Neubauer & Forse aufgegeben. Die Darstellung des Mindestfahr-Posttarifes von 2 Sgr. wurde mit einer Nr 17a dargestellt.

Mir sind bisher nur 2 Belege bekannt, welche zur Preussenzeit die direkte Paketausgabe mittels Stempel anzeigen. Diese erfolgte in der I. Tour Vormittags.



Im Amtsblatt der Stadt Magdeburg Nummer 46 des Jahres 1862 wurden die Bestimmungen der direkten Paketausgabegebühr veröffentlicht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
volkimal Am: 25.05.2014 09:00:58 Gelesen: 211620# 99 @  
Hallo zusammen,

dass die "schönsten Stücke aus meiner Sammlung" nicht immer schön sein müssen, zeigt dieses Beispiel aus der Sammlung, die mir am wichtigsten ist - der "Familiengeschichte und Philatelie".



Philatelistisch ist der Beleg nichts mehr wert: Er ist eingerissen, geknickt und voller Fettflecken. Der "Zettel" hat wohl nur dadurch überlebt, dass auf der Rückseite ein Rezept für eine Melissenlimonade notiert worden ist.

Trotzdem ist dieser "vergammelte" Brief für mich eines der schönsten Stücke aus meiner Sammlung. Er geht nämlich "An den königlichen Domainen Rentmeister Herrn Leps Wohlgeboren in Querfurt" - also an meinen Ur-ur-ur-Großvater. Damit ist dieser Brief der älteste noch erhalten gebliebene Beleg aus meiner Familie.

Ein königlicher Domänen Rentmeister ist der Verwalter eines großen königlichen Gutes. Da der Berliner Stempel keine Jahreszeit trägt, kann man den Brief nicht genau datieren. Mein Ur-ur-ur-Großvater lebte von 1797 bis 1849. Nach der Papierstruktur ist das Papier nicht älter als aus dem Jahre 1842. Der Brief muss also aus der Zeit zwischen 1842 und 1849 stammen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 25.05.2014 12:55:50 Gelesen: 211581# 100 @  
@ volkimal [#99]

Philatelistisch ist der Beleg nichts mehr wert: Er ist eingerissen, geknickt und voller Fettflecken.

Hallo Volkmar,

warum sollte dein Beleg philatelistisch nichts mehr wert sein? Mir gefallen solche Belege erheblich besser als moderne Massenware wie FDC oder Erstflugbriefe, denn sie können Geschichten erzählen, zumindest aber einen Blick in längst vergangene Zeiten ermöglichen. Und die Beschädigungen? Nun ja, wer weiß denn heute noch, wer den Brief so alles in der Hand hatte, man bedenke die vielen zwischenzeitlichen Kriege oder Umweltkatastrophen, und außerdem ist nicht jeder Sammler. Also ein Hoch auf die Personen, die über die vielen Jahrzehnte überhaupt bereit waren, diesen recht unscheinbaren Umschlag für nachkommende Generationen aufzuheben.

Viele Grüße
Ingo
 
jahlert Am: 25.05.2014 14:46:36 Gelesen: 211557# 101 @  
@ Cantus [#100]

Hallo Ingo,

bei diesem Thema zeigt sich ganz deutlich, wie individuell und facettenreich unsere Sammelgebiete sind.

Mein Beitrag als Stempelsammler:



„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Beste Grüße
Jürgen
 
dingo Am: 25.05.2014 16:50:00 Gelesen: 211516# 102 @  
@ Magdeburger [#98]

Hallo Ulf!

Ein sehr schöner Beleg.

Was mich aber ein wenig nachdenken lässt. Ist die Entfernung Halle/Saale Bahnhof 10 Meilen von Magdeburg entfernt. Ich weiß nicht, ob es Unterschiede die Meile von früher zur heutigen Meile gibt. Heute hat die Meile um die 1,61 km. Entfernung Halle – Magdeburg Luftlinie bei 76,1 km.

So sind 10 Meilen in meinen Augen etwas wenig. Oder liege ich irgendwie falsch?

Gruß dingo
 
LK Am: 25.05.2014 17:14:16 Gelesen: 211504# 103 @  
@ dingo [#102]

Hallo dingo,

die Strecken wurden in geografischen Meilen, 7,42 Km, gerechnet.

Gruß

LK
 
dingo Am: 25.05.2014 17:34:11 Gelesen: 211486# 104 @  
@ LK [#103]

Hallo LK!

Vielen Dank für Deine Auskunft. Also lag ich doch falsch und Ulf hat Recht. Ulf entschuldige. Da bleibe ich lieber bei meinen km. Was für verschiedene Meilen gibt es denn?

Gruß dingo
 
briefmarkenwirbler24 Am: 25.05.2014 17:59:02 Gelesen: 211467# 105 @  
Guten Abend,

ihr zeigt mal wieder tolle Belege aus verschiedenen Sammelgebieten, Dankeschön für eure tolle Unterstützung!

Ich möchte euch auch einen Beleg zeigen, der ganz neu in meiner Sammlung ist. Auf den ersten Blick unscheinbar, aber beim genaueren Betrachten zeigt sich ein vermutlich sehr seltener Stempel :). Ich habe die Druckansicht genommen vom Thema "Sitzende Helvetia".

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=85947

Könnt ihr mir die Seltenheit des Stempels bestätigen?

MfG

Kevin

PS: Für die Zusammenstellung des Textes habe ich ca. 2 Stunden benötigt, da sehr wenig über den Ort im Internet zu finden ist :).
 
Magdeburger Am: 25.05.2014 18:18:24 Gelesen: 211456# 106 @  
@ dingo [#104]

Hallo dingo,

eine Seite mit den verschiedensten Meilenangaben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Meile.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
dingo Am: 25.05.2014 18:51:21 Gelesen: 211440# 107 @  
Guten Abend Ulf!

Danke Dir, jetzt braucht mir keiner mehr was über Meilen zu sagen. Bloß gut, dass es die vielen unterschiedlichen Maße von früher heute nicht mehr im Gebrauch sind. Wer würde da noch die Durchsicht haben? Ich nehme an, dass Du für die 10 Meilen Halle – Magdeburg die Deutsche Land(es)meile (7,53 km) für Preußen genommen hast. Wenn nichts dazwischen kommt sehen wir uns am 15.6..

Gruß dingo
 
Magdeburger Am: 25.05.2014 19:35:46 Gelesen: 211415# 108 @  
@ dingo [#107]

Hallo dingo,

es galt zu dieser Zeit die geographische Meile.

Die Entfernung zwischen Halle und Magdeburg ist somit genau an der Grenze. Wir sollten uns nicht immer von den jetzigen Entfernungen täuschen lassen. Die Ausdehnungen der Städte waren damals ganz andere. Magdeburg umfaßte bspw. nur die heutige Altstadt. Durch die Eingemeindungen ist diese Stadt heute flächenmäßig viel größer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 25.05.2014 21:25:06 Gelesen: 211369# 109 @  
@ Magdeburger [#108]

Lieber Magdeburger,

völlig richtig, was du schreibst. Daher galt auch die Entfernung von Ortsmitte zu Ortsmitte, wobei man sagen muss, dass damals eher großzügig gerechnet wurde, das heißt, man machte aus einer Entfernung von 10,2 echten Meilen nur 10 Meilen, so dass viele Briefe, die grenzwertige Entfernungen aufwiesen, praktisch immer in den engeren Rayon eingeordnet wurden und nicht in den mehr Geld kostenden entfernteren Rayon.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 26.05.2014 19:17:16 Gelesen: 211279# 110 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#105]

Guten Abend,

hat vielleicht jemand hier gerade ein Stempelkatalog von der Schweiz und kann was zum "Montmirail" Stempel sagen?

MfG

Kevin
 
jahlert Am: 26.05.2014 20:03:24 Gelesen: 211257# 111 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#110]

Hallo Kevin,

damit wir nicht zu stark vom Thema abweichen, hier im Telegrammstil:

http://www.svps-ascep.ch/kataloge/poststellenchronik/poststellenchronik.html

Dort findest Du die 'Poststellenchronik Schweiz 1849 - 2013' zum Download. Suche in der pdf-Datei nach 'Montmirail' und Du findest zwei Treffer.

Viel Erfolg
Jürgen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 26.05.2014 20:12:29 Gelesen: 211250# 112 @  
@ jahlert [#111]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für den Link, der hat mir sehr geholfen. :)

MfG

Kevin
 
Kontrollratjunkie Am: 27.05.2014 00:37:06 Gelesen: 211190# 113 @  
Dann mal wieder Lieblingsstücke aus meiner SBZ - Sammlung.

Heute die Versuchsdrucke von der OPD Halle für die Provinz Sachsen. Jeweils links die Schalterauflage und rechts die Versuchsdrucke.

Mi.Nr. 85



Mi.Nr. 86



Die Identifizierung dieser Seltenheiten ist nicht ganz einfach. Sie wurden in etwas dunkleren Farben gedruckt. Es wurde allerdings dasselbe Papier und dieselbe Gummierung benutzt wie für die Schalterauflage. Klar unterscheidbar sind jedoch die Randstücke. Bei den Versuchsdrucken finden wir stehende Summenzähler (Schalterauflage liegende Summenzähler) und einen unbedruckten rechten Bogenrand (Schalterauflage Bogenrand mit Summenzähler).

Möglicherweise wurde nur jeweils ein Bogen dieser Versuchsdrucke hergestellt. Damit wären die Eckpaare mit der Darstellung beider abweichender Randbedruckungen Unikate. Fotoatteste liegen für die beiden Einheiten vor.

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 27.05.2014 19:21:33 Gelesen: 211076# 114 @  
@ Kontrollratjunkie [#113]

Guten Abend,

ein Traum eines Provinz-Sachsen Sammlers wie ich es bin. :)

Diese Serie finde ich besonders toll, da es viele verschiedene Plattenfehler und Papiere gibt. Einige Besonderheiten habe ich auch, aber diese Unikate haben leider keinen Sprung in mein Album gemacht. :)

Die beiden Marken haben laut Spezial 2012 einen Wert von 1000 € pro Stück. Wenn es stimmt, dass du die einzigen beiden Versuchsdrucke mit den Randbedruckungen hast, sind die Marken ein Vielfaches Wert.

MfG

Kevin
 
Kontrollratjunkie Am: 27.05.2014 22:14:34 Gelesen: 211039# 115 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#114]

So hoch würde ich den Ball nun auch nicht hängen. Meine Stücke sind nicht die einzigen Marken mit den abweichenden Randbedruckungen, aber die vermutlich einzigen Eckpaare rechts oben, die dadurch beide abweichenden Randbedruckungen nachweisen können.

Die Versuchsdrucke werden schon hier und da angeboten, wenn auch selten.

Gruß
KJ
 
bignell Am: 29.05.2014 18:08:40 Gelesen: 210909# 116 @  
Hallo,

hierbei handelt es sich um "Hugo Knoblauchs Wochen-Bericht", Preisliste für Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Wicken, Erbsen, Bohnen, Leinkuchen, Rappkuchen und Knochen. Gelaufen 1884 von Leith, England nach Triest, damals Österreich, freigemacht am Weihnachtsabend (24.12.) als Drucksache mit einer One Penny, in Triest eingelangt am Tag der unschuldigen Kinder (28.12.) und mit einer Zwei Kreuzer Zeitungsstempelmarke belastet. Ein rundum süsses Stück, wie ich finde.

Lg, harald


 
Meinhard Am: 29.05.2014 21:01:41 Gelesen: 210851# 117 @  
Hallo,

finde einfach die postfrisch (ungebraucht) Sammler kommen hier etwas zu kurz. Deshalb einmal Deutsche Hilfspost Südukraine mit einer Auflage von 378 bis 2.100 Stück aus meiner Sammlung.

Schöne Grüße, Meinhard


 
Meinhard Am: 29.05.2014 21:37:41 Gelesen: 210835# 118 @  
Und nochmals Hilfspost, diesmal Nordukraine. Haupttype dickes "e" und kleines zweites "s" in Hilfspost. Auflage der Marken war 2.100 Stück, wobei diese in Bogen
zu 3 x 5 Marken gedruckt wurden. Dieser Plattenfehler kommt nur auf Feld 10 des Bogens vor. Einheitliche Sätze sind selten, maximal 140 Stück.



Und noch eine Seltenheit, die man nicht alle Tage sieht:

Alle Marken vom Bogenfeld "12" mit Haupttype dickes "p" und römisch "I" statt "i" in Hilfspost. Auflage auch hier 140 Stück.


 
Schwämmchen² Am: 29.05.2014 23:36:45 Gelesen: 210799# 119 @  
Schöner Thread. Gerne zeige ich auch ein Stück aus meiner Ost China Sammlung (Bürgerkriegsausgabe von 1945). Diese kleinen Quadratmarken finde ich, wohl gerade wegen dem schlichten Design, sehr ansprechend.

Anbei ein Block von sechs Marken (der gesamte Bogen umfasst 9 Marken) mit einen verschobenen Aufdruck. Unikat.


 
briefmarkenwirbler24 Am: 30.05.2014 09:20:26 Gelesen: 210754# 120 @  
@ bignell [#116]

Hallo Harald,

ich teile deine Meinung, dass der Brief rundum gelungen ist, nicht zuletzt wegen des schönen Datums.

@ Meinhard [#117] [#118]

Hallo Meinhard,

diese Ausgaben sind einfach spitze, habe sie noch nie gesehen, danke fürs Zeigen! Wie hast du die Ausgaben bekommen und welcher Michelwert ergibt sich?

@ Schwämmchen² [#119]

Guten Morgen,

ich kenne diese Marken schon von meinem Freund, da dieser auch diverse China Sammlungen hat. Aber mit dem verschobenen Aufdruck habe ich die Marken noch nie sehen können. :)

MfG

Kevin
 
Meinhard Am: 30.05.2014 18:12:16 Gelesen: 210682# 121 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#120]

Die allgemeine Ausgabe Südukraine 1 bis 7 (Bild 1) wertet lt. Michel Spezial 2000.

Bild 2 und 3 Nordukraine wertet ebenfalls jeweils 2000, und der Zuschlag für einheitliche Typen und Untertypen beträgt 20%. Also laut Michel Bewertung jeweils 2400.

Wie der jetzige Markpreis ist, kann man schwer nachvollziehen, da diese Marke eigentlich fast nie angeboten werden. Nehme aber einmal an, das der Michel Preis schon erreicht wird, wenn nicht sogar überschritten.

Schöne Grüße, Meinhard
 
Marcello Am: 30.05.2014 18:51:05 Gelesen: 210665# 122 @  
@ Meinhard [#121]

Hallo miteinander,

wenn die Deutsche Besetzungsausgaben Ukraine mal bei Auktionen angeboten werden, gehen die mit Attesten fast immer zum Michelpreis weg.

Dann will ich auch mal anfangen, was zu diesem Tread beizutragen. Ich habe so viele schöne Stücke, da fällt es mir schwer, was rauszupicken, aber so nach und nach kommt mal was. Starten möchte ich heute mit einen Ortsbrief innerhalb Berlins. Das Porto in der 1. Gewichtsstufe bis 20 g betrug 5 Pfg + Einschreiben 20 Pfg, macht zusammen 25 Pfg. Der Ortsbrief zeigt eine Mi.Nr. 88 II b. Sie zeigt das Datum 24.6.15. Somit Vorersttag !



Grüße
Marcel
 
Victoria8749 Am: 31.05.2014 10:40:51 Gelesen: 210580# 123 @  
@ Meinhard [#117]

Hallo Meinhard,

einfach wunderschön, Deine Marken. Danke fürs zeigen. Eigentlich mag ich viel lieber Belege, oder Marken mit schönen Stempeln, da ich der Meinung bin, dass die Marken erst dann eine Geschichte erzählen können. Doch für Marken die sehr alt, selten oder sehr schön sind, mache ich gerne eine Ausnahme. Damit die Queen Victoria nicht zu kurz kommt, hier noch ein schöner Block, wie ich finde.


 
stampmix Am: 31.05.2014 19:26:26 Gelesen: 210529# 124 @  
Zum 75.Jubiläum des Weltpostvereins UPU im Jahr 1949 haben fast alle Länder Sondermarken herausgegeben. Manche Länder auch etwas später, wie am 26. Februar 1951 Honduras, damals der Inbegriff einer Bananenrepublik. In geringer Auflage von 10.000 bis 30.000 Marken erschien der schöne Satz zur Konferenz karibischer Archäologen und der Erinnerungsblock zur Gründung der Panamerikanischen Union je mit rotem Aufdruck U.P.U. / 75 ANIVERSARIO / 1874-1949.

Hier ein gelaufener FDC dieser Ausgaben (Mi. Hn.462-467 und Block 3A) mit Durchgangs- und Ankunftstempel



Zusätzlich erschien der Block in einer ungezähnten Auflage von 300 Blocks. Auch dieser hier als gelaufener FDC (Mi. Hn. Block 3B) mit Durchgangs- und Ankunftstempel



Grüsse stampmix
 
Mondorff Am: 31.05.2014 20:22:42 Gelesen: 210504# 125 @  
@ stampmix [#124]

Zur UPU passt ja dann auch die angefügte wunderschöne Karte aus der Schweiz ...



... nach Luxemburg.

Freundliche Grüße
DiDi
 
stampmix Am: 31.05.2014 20:47:15 Gelesen: 210495# 126 @  
@ Mondorff [#125]

Ich liebe Postkarten, und deine ist wirklich schön.

Gruss stampmix
 
Kontrollratjunkie Am: 01.06.2014 00:28:06 Gelesen: 210422# 127 @  
Also jetzt muss ich doch einmal meinem Nick Genüge tun und ein Stück aus dem Alliierten Kontrollrat zeigen.

Hier also ein postfrisches Paar des 40 Rpf - Wertes der ersten Einheitsausgabe
in a - Farbe "(dunkel)karminlila bis dunkellilapurpur", ungezähnt geblieben.



Attest Schlegel BPP liegt vor.

Gruß
KJ
 
Mondorff Am: 01.06.2014 11:29:01 Gelesen: 210365# 128 @  
@ stampmix [#126]

Noch 'was Schönes für unsere Augen ...



... diesmal aus Portugal nach Luxemburg.

Schönen Sonntag
DiDi
 
stampmix Am: 01.06.2014 12:01:18 Gelesen: 210348# 129 @  
@ Mondorff [#128]

Wo wir gerade bei schönen Belegen sind:

Der Karlsruher Glasmaler Großkopf fertigte anläßlich des Deutschen Stenographentags 1948 einen themenbezogenen Schmuckbrief; Eilboten-Einschreiben-Eigenhändig-Doppel-Ortsbrief. Portogerecht frankiert mit Marken der Bautenserie, dabei je beide Farben der 6Pf, 20Pf. und 30Pf. Marken. Gestempelt mit dem Sonderstempel und rückseitigen Bearbeitungsstempeln. Der Stenotext ist rückseitig "übersetzt". Natürlich philatelistisch völlig unbeeinflusst. :-)



Grüsse stampmix
 
Mondorff Am: 01.06.2014 12:27:40 Gelesen: 210334# 130 @  
@ stampmix [#129]

Das passt zu einem sonnigen Sonntagmorgen. Ein schöner, "stimmiger" Brief – der dem Auge wohltut. Irgendeine philatelistische Beeinflussung darf ignoriert werden.

;-)
DiDi
 
Marcello Am: 01.06.2014 16:50:59 Gelesen: 210266# 131 @  
Hallo miteinander,

wieder zwei meiner Lieblingsstücke aus meiner Altdeutschland Württembergsammlung Kreuzerzeit von 1851-1875.

Mi.Nr. 2a Type I mit dem Engen Vierringstempel von Tübingen in blau ( Mi.Nr.7, Württemberghandbuch 350 Punkte )[1]



Mi.Nr. 2a Type I mit dem Großem Mühlradstempel von Tuttlingen in blau ( Mi.Nr. 11, Württemberghandbuch 1200 Punkte )[1]. Die Marke hat außerdem noch den Plf. VII "die rechte MUL ist am Anfang kurz hintereinander zweimal in voller Strichstärke gebrochen" [2]



in dieser Form - Stempel + Plattenfehler - Unikat

Grüße
Marcel

[1] Heinrich,Thomas: Königreich Württemberg - Stempel der Kreuzerzeit 1851-1875 Handbuch und Katalog
[2] Trapp,Klaus: Königreich Württemberg - Handbuch der Plattenfehler
 
briefmarkenwirbler24 Am: 01.06.2014 21:57:28 Gelesen: 210221# 132 @  
@ Kontrollratjunkie [#127]

Guten Abend,

sehr schönes Stück, im waagerechten Paar bestimmt nicht häufig vorzufinden. :) Kannst du uns auch Fehlfarben deiner Sammelgebiete vorzeigen?

@ stampmix [#129]

Guten Abend,

mit deinen sehr schmuckvollen Belegen machst du die Galerie sehr farbenfroh und abwechslungsreich. Leider ist der Brief von Filoutelisten beeinflusst worden.

@ Marcello [#131]

Hallo Marcello,

vielen Dank fürs Zeigen der unterschiedlichen Stempelformen/größen! Württemberg ist ein sehr beliebtes Sammelgebiet, sodass man einiges auf dem Markt findet, deine Stücke jedoch wahrscheinlich nicht.

MfG

Kevin
 
zockerpeppi Am: 01.06.2014 22:36:38 Gelesen: 210207# 133 @  
Hallo liebe Freunde,

von mir heute etwas Buntes aus Düdelingen vom 22.7.1917 mit Zensurstempel. Absender Inkassogeschäft P. Schmit an die Pensionsbank s’Gravenhage in den Niederlanden. Bei der Portobestimmung gesamt 28 cts komme ich dann allerdings nicht ganz hin. Für die Niederlande galt, ausser ich hätte etwas in Sachen 1WK übersehen, UPU Tarif. Portostufe vom 1.10.1907 Tarif = 25 cts wären somit 3 zu viel. Auch wenn dem so ist, schön ist er.



beste Sammlergrüße

Lulu
 
stampmix Am: 01.06.2014 22:55:58 Gelesen: 210198# 134 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#132]

Leider ist der Brief von Filoutelisten beeinflusst worden

Das erklärst Du mir bitte mal.

Grüsse stampmix
 
LK Am: 01.06.2014 23:13:16 Gelesen: 210190# 135 @  
@ stampmix [#134]

Hallo stampmix,

Kevin meint natürlich philatelistisch beeinflusst.

Filoutelistisch würde von Gaunern bzw Spitzbuben beeinflusst bedeuten. Dieser Ausdruck wird bei verfälschten bzw. manipuliertem Material verwendet.

Aber Kevin ist ja lernfähig.

Gruß

LK
 
Kontrollratjunkie Am: 02.06.2014 00:39:35 Gelesen: 210172# 136 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#132]

"Fehlfarben" habe ich nicht, dafür aber reichlich "fehlende Farben". ;-)

Gruß
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 02.06.2014 07:44:37 Gelesen: 210149# 137 @  
@ stampmix [#134]
@ LK [#135]

Guten Morgen,

ich habe den Begriff "Filoutelist" falsch verstanden, mein Fehler, 'tschuldigung! Dann ist der Brief natürlich nur philatelistisch beeinflusst worden. Aber ich bin ja noch jung und lernfähig wie oben schon erwähnt. :)

@ Kontrollratjunkie [#136]

Guten Morgen,

ersteres wäre für dich bestimmt schöner!

MfG

Kevin
 
WUArtist Am: 02.06.2014 08:08:58 Gelesen: 210143# 138 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#132]
@ stampmix [#134]
@ LK [#135]
@ Kontrollratjunkie [#136]
@ briefmarkenwirbler24 [#137] und andere

Liebe Experten dieser wunderschönen Stücke,

warum eigentlich muß fast jeder Beitrag von einem anderen Kenner der Materie kommentiert werden? Reicht eine kompetente Beschreibung desjenigen, der seine Marken vorstellt nicht aus? Hoffentlich trete ich mit meiner Auffassung nicht zu sehr ins Fettnäpfchen!

Beste Grüße
WUArtist
 
Victoria8749 Am: 02.06.2014 11:15:12 Gelesen: 210098# 139 @  
@ WUArtist [#138]

Hallo,

ich persönlich finde es gerade schön, wenn mein Beitrag kommentiert wird, das ist doch der Sinn eines Forums! Es ist für mich auch Respekt und Anerkennung für den "Zeiger". Hinzu kommt, dass ja auch viele Experten hier sind, die Meinung kann eine ganz neue Sichtweise eröffnen, so ist es, wie fachsimpeln. Doch ist ja Niemand gezwungen, einen Kommentar zu schreiben, oder diese zu lesen. Daher bitte weiter so!

Ich kommentiere: Gruß an Alle
Volker
 
bayern klassisch Am: 02.06.2014 12:27:06 Gelesen: 210074# 140 @  
@ WUArtist [#138]

Ich schließe mich meinem Vorredner gerne an - wer würde sich nicht freuen über eine Rückmeldung, Lob oder Anerkennung zu seinem Lieblingsbeleg?

Der eine möchte dazu etwas wissen, der andere hat etwas vergleichbares zu zeigen, der nächste freut sich einfach über das tolle Stück und drückt diese Freude in netten Worten aus - ich verstehe nicht so ganz, was daran schlecht sein soll. Die Philatelie sollte schnellstens aus dem stillen Kämmerlein heraus treten und sich positiv in der Öffentlichkeit zeigen; positiv für einen selbst und positiv für andere Sammler.

Etwas zu sehen und es dann totschweigen war und ist der falsche Weg.

Beste Grüsse von bayern klassisch
 
Meinhard Am: 02.06.2014 13:30:57 Gelesen: 210055# 141 @  
@ WUArtist [#138]

Auch ich schließe mich meinen Vorrednern an. Was für einen Sinn macht es, wenn keine Rückmeldungen kommen. Da könnte man durchaus der Meinung sein, dass die gezeigten Stücke bei den Kollegen nicht ankommen und würde sich dann unter Umständen ins stille Kämmerlein zurückziehen.

Macht weiter so, schreibt doch bitte Eure Meinungen dazu, und spart nicht mit Lob bzw. auch einmal mit Kritik, was eventuell der Sammler verbessern oder ändern kann.

Ich für meinen Teil komme mir als postfrisch/ungebraucht Sammler hier fast verloren vor.

Trotzdem, an alle schöne Grüße, Meinhard
 
Mondorff Am: 02.06.2014 13:35:31 Gelesen: 210048# 142 @  
@ bayern klassisch [#140]
@ Victoria (#139)

Seh' ich auch so.

DiDi
 
Kontrollratjunkie Am: 02.06.2014 14:35:06 Gelesen: 210022# 143 @  
@ Meinhard [#141]

Es soll hier nicht zu weit vom interessanten Thema wegführen, aber zu einem Forum gehört nun mal auch die Diskussion. Und wenn ein schönes Stück auch einmal Lob / Anerkennung erntet, dann freut es den Einsteller und vielleicht auch den Zaungast.

Und Meinhard, es gibt keinen Grund sich verloren vorzukommen. Bei Deinem Bestand kannst Du noch eine ganze Reihe von "Lieblingsstücken" zeigen und sehr viel Mitleser werden sich die Augen reiben. ;-)

Gruß
KJ
 
stampmix Am: 02.06.2014 16:00:15 Gelesen: 209968# 144 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#132]

Ich finde eine Diskussion/Würdigung der gezeigten Stücke ist auch wichtig.

Augenscheinlich fühlt sich der Thread-Eröffner berufen, zu allen Stücken irgendwas zu schreiben.

Und bei einem Kommentar wie: "mit deinen sehr schmuckvollen Belegen machst du die Galerie sehr farbenfroh und abwechslungsreich" ist nur mit viel Wohlwollen etwas Aufbauendes oder Sinnstiftendes zu finden.

Zum Kommentar: "Leider ist der Brief von Filoutelisten beeinflusst worden" ist das mit den Filoutelisten geklärt. Warum hier ein "leider" zu finden ist erschließt sich mir immer noch nicht, ist diese Art von Schmuckbriefen doch immer philatelistisch inspiriert; nun ja, hoffentlich verirrt sich kein Luftpost- oder Zeppelinsammler in diesen Thread.

Wie ich weiter oben ausführte, liegt die Schönheit im Auge des Betrachters und ich hoffe hier noch viele schöne, vielleicht auch seltene oder wertvolle, Stücke zu sehen. Gerne auch mit Diskussion dazu.

Grüsse
stampmix
 
dingo Am: 02.06.2014 16:01:37 Gelesen: 209968# 145 @  
@ Meinhard [#141]

Hallo Meinhard!

So wie Dir ging es mir und auch vielen anderen. Man sieht beim GELESEN: Die Zahl wie viele sich den Beitrag angesehen haben und hofft auf eine Frage, Kommentar wie auf eine kleine Anerkennung. Dieses treibt einen an weiter zu machen. Ich hatte angefangen einiges einzustellen, am Ende an die 80 Belege mit einigen Rückseiten. Nach der 2 Einstellung mit dem Vermerk - Einstellungen werden wegen keiner Resonanz eingestellt -. Meldeten sich z.B. KJ, Marcello mit weiter machen, sehe mir so etwas sehr gern an wie auch andere und hajo22 mit Fragen zu diesem Gebiet. Wo ich am Ende auch einige Fragen an hajo22 hatte. Habe die Zähne zusammen gebissen und es zu Ende gebracht. Das Problem bei mir, ein Rechner ist nur so schlau wie sein Bediener (bin froh, wenn ich ihn in Gang bekomme).

Meinhard, ich gebe Dir in allem Recht. Ein kleines Lob, aber auch Kritik spornt einen an weiter zu machen. Man kann sich dann über das Lob freuen oder über die Kritik ärgern, aber man weiß, dass die Einstellung nicht um sonst war und man kann selbst dabei noch etwas erlernen. Aber was das Wichtigste dabei ist, das Forum wird damit am Leben erhalten.

Meinhard, es gibt aber auch Leute, die sehr gern auch solches Material (Neid) hätten. Ich werde in der nächsten Zeit etwas hier einstellen, was nichts mit Deutschland hat, wovon viele auch nichts wissen (Insel). Meinhard, nicht ärgern, man wird dadurch sehr schnell alt und hässlich.

Gruß, die Kokosnuss
 
hajo22 Am: 02.06.2014 16:30:28 Gelesen: 209952# 146 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#132]

Die von Marcello [#131] gezeigten Stempel auf AD Württemberg Marken sind sogenannte "Versuchsstempel" aus der frühen Phase der Württemberg-Markenzeit. Man experimentierte noch mit der Entwertung der Postwertzeichen. Alle diese Versuchsstempel von verschiedenen Orten (z.B. Backnang, Tuttlingen, Tübingen, Calmbach, Crailsheim, Ehingen, usw.) sind ausgesprochene Raritäten.

Ich habe leider kein Original, aber schon vor vielen Jahren ein Foto-Archiv angelegt.

Viele Grüße
Jochen
 
Marcello Am: 02.06.2014 17:02:14 Gelesen: 209922# 147 @  
@ hajo22 [#146]

Hallo Jochen,

danke, besser hätte ich nicht antworten und es erklären können. Wollte es noch machen und kam nicht dazu, aber den Part hast du mir abgenommen. :o)

Schöne Woche
Grüße
Marcel
 
hajo22 Am: 02.06.2014 17:39:38 Gelesen: 209898# 148 @  
@ Marcello [#147]

Gerne. Ich sammle von AD Württemberg im Wesentlichen die 1. Ausgabe (Mi. 1-5) auf Briefen. Dies auch der Grund, warum ich mich mit den "stummen" Stempeln beschäftigt habe.

1990 wurde beim Württembergischen Auktionshaus die "Sammlung Bauer" in einer Spezialauktion versteigert. Ich nehme an, Du hast diesen Katalog, der ein Kompendium der Württemberg-Philatelie darstellt. Das Titelblatt zierte der "stumme" Zackenkranzstempel von Calmbach in Blau. Die Marke mit diesem seltenen Stempel wurde seinerzeit mit (20.000) DM ausgerufen. Den Zuschlag kenne ich nicht.

Hier die Abbildung aus meinem Archiv, weil die gelbe Marke mit dem blauen Stempel einfach ein "Gedicht" ist und deshalb gezeigt werden muß:



Schönen Abend.
Jochen
 
Marcello Am: 02.06.2014 18:56:38 Gelesen: 209857# 149 @  
@ hajo22 [#148]

Hallo Jochen,

schön, einen weiteren Württembergsammler kennenzulernen. Ich sammle die Kreuzerzeit von 1851-1875, jeweils jede Markenfarbe 1x, Stempel, Plattenfehler und Stempel, sowohl auch auf Brief.

Dieser Katalog ist mir leider nicht bekannt, da ich erst ca. 1994 in die Philatelie eingestiegen bin und erst seit ca. 6 Jahren Württemberg intensiv sammle. Dieser stumme Stempel ist wahrlich eine Pracht und mitunter einer der seltesten stummen Stempel von Württemberg.

Mir ist nur z.B. eine Mi.Nr. 3a auf Brief mit stummen Stempel Backnang bekannt, versteigert bei Feuser 2011 ohne Aufgeld etc. für 60.000,- €. Vorgestellt im Mitteilungsheft der Arge Nr. 171. Kann leider kein Bild zeige, da ich vom Ipad aus schreibe.

Schöne Grüße
Marcel
 
hajo22 Am: 02.06.2014 20:37:53 Gelesen: 209783# 150 @  
@ Marcello [#149]

Macht nichts, im vorgenannten Auktionskatalog sind mehrere Marken-Briefe mit stummen Stempeln abgebildet. Schon damals für "Normal-Philatelisten" nicht erreichbar.

Ich beschränke mich auf die 1. Ausgabe, weil sie mir vom Design her am besten gefällt. Der Vorteil der Begrenzung auf eine Serie liegt in der Chance der möglichen Komplettierung aller Marken auf Briefen. Ist mir gelungen, wobei man für die 18 Kreuzer schon immer tief ins Portemonnaie greifen mußte. Das bedeutet aber nicht, daß ich andere schöne Württemberg Briefe links liegen lasse, nur die Präferenz liegt eindeutig bei der 1. Ausgabe.

Zur Erbauung aus meiner Sammlung 2 Stücke:



Ungebrauchte Postkarte (vor 1914) mit den Abbildungen aller 5 Marken der 1. Serie.



Zweimal die 6 Kreuzer (Nr. 3) auf Brief nach Bergamo (Rückseite Ankunftsstempel) aus Stuttgart vom 7.6.1855 mit dem Leitstempel "Via di Svizzera" (rötlich-violett).

Schönen Abend und weiterhin viel Spaß an der (klassischen) Philatelie.
Jochen
 
briefmarkenwirbler24 Am: 02.06.2014 20:46:32 Gelesen: 209780# 151 @  
@ alle

Guten Abend,

ich kann mich erst jetzt zu eurer Diskussion äußern. Als ich dieses Thread gegründet habe, hatte ich die Absicht eine schöne Galerie zu erstellen.

Ein weiterer Gedanke war, dass über die Marken diskutiert wird bzw. Lob und Kritik geäußert wird. Außerdem finde ich, dass eine Galerie ohne Kommentare und Tipps sehr langweilig und einseitig werden würde. Des weiteren kann man nur dazu lernen und Dinge ergänzen, wenn sie noch nicht beachtet wurden.

@ stampmix [#144]

Guten Abend,

du schreibst, dass ich mich berufen fühle, alle Marken/Briefe zu kommentieren wenn ich das richtig verstehe?

Damit hast du Recht und ich werde versuchen, nicht alles zu kommentieren und wenn dann auch etwas sinnvolles zu schreiben. Aber ich bin ja noch ziemlich jung und versuche so fachspezifisch wie es mir möglich ist zu antworten bzw. zu kommentieren.

@ hajo22 [#148]
@ Marcello [#149]

Vielen Dank für die kurze Erläuterung und die tollen Marken!

MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 03.06.2014 17:45:19 Gelesen: 209563# 152 @  
Hallo Sammlerfreunde!

Als eingefleischter Altschweiz-Sammler würde ich mich natürlich auch sehr gerne an dieser Galerie beteiligen! Nur funktioniert momentan leider mein Scanner nicht! Darum zeige ich euch hier vorerst mal ein nettes Exemplar aus meiner Heimatstadt, von dem ich bereits Bilder gespeichert habe. Ich hatte mich sogleich "verliebt", als ich es auf eBay entdeckte:

Ein an und für sich - vorderseitig betrachtet - ganz unspektakulärer, und gewöhnlicher Brief zum 1898 üblichen Standard-Tarif von 10 Rp. für Inland-Briefe, abgedeckt durch 2x Zst. 60B (Mi. 52Y). (Wie mein Name schon sagt, ein Stück aus meinem Spezialgebiet):



Wendet man ihn allerdings, lässt das zu Erblickende noch manch anderes Sammlerherz höher schlagen:



Solche attraktiven Litho-Zudrucke (vor allem beidseitig) sind recht selten (vor allem in derart frischer Erhaltung), und auch von Heimat- und Hotelpost-Sammlern sehr begehrt!

Mein absolutes Lieblingsstück aus meiner Sammlung aber kann ich euch hier leider (noch) nicht präsentieren! Gekauft hatte ich es am Oster-Sonntag, bei mir angekommen ist es am 02.05.14. Nach nur ein paar wenigen Stunden schickte ich es noch gleichentags an einen Prüfer. Dort ist es nun seit einem Monat. Und bis zu seiner Rückkehr wird wohl nochmals rund ein Monat vergehen! Mittlerweile beschäftigt es nämlich sogar ein ganzes Prüfer-Gremium!

Ihr könnt euch also zumindest sicher schon mal vorstellen, dass es sich hierbei um ein Objekt von einiger Bedeutung handeln muss ! Dazu auch noch mit einer einzigartigen, sehr eigenen Geschichte!

Ich hoffe, ich konnte euch zumindest schon mal etwas (auf gut Schweizerdeutsch:) "gluschtig" machen! :-)

LG Andy
 
briefmarkenwirbler24 Am: 03.06.2014 18:16:46 Gelesen: 209530# 153 @  
@ ziffer-freak [#152]

Hallo Andy,

es freut mich zu lesen, dass es hier noch weitere "Alt-Schweiz Narren" gibt. :)

Ich bin sehr gespannt auf deinen angesprochen Beleg! Ich selbst sammle auch sehr ergiebig Schweiz und spezialisiere mich momentan auf die Sitzenden Helvetias. Einen Beleg habe ich schon gezeigt, hier noch zwei:





Der Brief wurde am 22.05.1877 in Luzern verschickt und ist schon am darauf folgenden Tag in Ruswyl angekommen, was der rückseitige Ankunftstempel dokumentiert. Der Brief ging an eine Versicherungsgesellschaft was sicherlich eine hübsche Anschrift darstellt. :) Mit Inhalt wäre der Brief wahrscheinlich hochinteressant.

Der nächste Beleg:





Hierbei handelt es sich um einen Brief mit der 2 Rappen grau als Einzelfrankatur, die nicht allzu häufig ist. Der Brief ist in Herisau am 15.01.1870 abgestempelt worden und ist an den damaligen Statthalter Seb Jacob adressiert. Der rückseitige Ankunftsstempel dokumentiert die Ankunft am 16.01.1870.

Hochinteressant ist der Inhalt wie ich finde, den ich für euch mal übersetzt habe:

Herisau, den 13.Januar 1870.

Dit.!

Der stetsfort andauernde Geldüberfluß unseres Bankinstitutes und die Schwierigkeit, mit welcher die Verwendung verfügbarer Geldmittel verbunden ist, nötigt uns, die Obligationen, die wir bisher zu 4/1/4% verzinst haben, auf die bedungene Frist von drei Monaten, demnach auf den 13.April 1870, auszukünden.
Dabei bemerken wir Ihnen indessen, daß wir, sofern Sie sich zu dieser Herabsetzung des Zinsmaßes verstehen, bereit sind, Ihnen ihr Obligations-Guthaben vom 1.Januar 1870 an zu 4% zu verzinsen. Verlangen Sie nun ihr Guthaben auf den 13.April 1870 zurück, so erwarten wir von Ihnen, daß Sie uns innerhalb Monatsfrist, also bis zum 13.Februar, hiervon Kenntnis geben und uns gleichzeitig die Obligationen vorweisen, damit wir auf derselben die erfolgte Kündigung vormerken können. Unterlassen Sie diese Mitteilung, so nehmen wir an, daß Sie ohne weitere Anzeige mit der Festsetzung des Zinses von 4% vom 1.Januar 1870 an einverstanden seien.
Um Missverständnissen vorzubeugen, müssen wir noch ausdrücklich bemerken, daß bei diesen 4/1/4%- prozentigen Obligationen diejenigen nicht gemeint sind, für welche früher ein Zins von 4/1/2% vergütet worden ist und die wir am 7.September 1869 auf die Frist von sechs Monaten ausgekündet als vom 1.Januar 1870 an als zu 4/1/4% verzinslich bezeichnet haben, so daß hier mit tiefem Preisschreiben nur diejenigen Obligationen verstanden sind, welche die Bank vorher, also vor dem 1.Januar 1870, mit 4/1/4% verzinset hat.

Hochachtungsvoll zeichnet
Namens der Bank für Kappenzell K.Rh:
Die Direktion


MfG

Kevin
 
ziffer-freak Am: 03.06.2014 21:52:00 Gelesen: 209451# 154 @  
@ Kevin

Soviel kann ich dir schon mal verraten: Es ist KEIN Beleg! ;-)

Mit den Sitzenden Helvetias beschäftige ich mich - als Altschweiz-Sammler - natürlich auch ein bisschen. Ich darf die gesamte gestempelte Ausgabe (inklusive aller relevanten Farb-Varianten wie z.B. Mi. 28a,b,c/29a,b,c/33a,b,c) zu meiner Sammlung zählen! In ihrer Funktion als Vorgänger-Serie zur Kreuz/Wertziffer-Ausgabe tangieren sie folglicherweise mein Spezialgebiet auch etwas, zumal sie immer noch 1 1/2 Jahre Gültigkeit hatten! Mischfrankaturen waren also zwar möglich, allerdings nur recht selten anzutreffen! Ich besitze bis jetzt nur ein kleines Briefstück!

So hat denn schliesslich auch noch die komplette Ausgabe der Sitzenden (alle 25 Werte in ungebrauchter Erhaltung!) - als Teil der Entstehungs-Geschichte der Kreuz/Wertziffer-Ausgabe - ebenfalls Einzug in meine Sammlung gefunden.



Dieser schöne 9er-Block der Mi. 20 (mit Attest) entstammt ursprünglich einer ziemlich losen 20er-Einheit, die ich teilweise zertrennen, und zu deren Rettung ich den Gummi vollständig abwaschen musste! Dieser wurde beim grauen 2er nämlich extrem schnell Brüchig, denn er enthielt als einziger Wert der Sitzenden Helvetias Kandiszucker als Zusatz! Die Folgen sind mit der Zeit grösstenteils komplett durchtrennte Zähnungen, sowie sehr oft auch braune Flecken im Papier! Grössere ungebrauchte Einheiten als 4er-Blocks sind deshalb von dieser Marke nur extrem selten zu finden! Dieser 9er-Block ist die grösste, aus dem ehemaligen 20er-Block noch erhalten gebliebene Einheit! Ein weiteres Einzelstück daraus befindet sich übrigens auch in meiner Sammlung!

Schweizer Phila-Grüsse
Andy
 
Cantus Am: 04.06.2014 13:22:22 Gelesen: 209247# 155 @  
Guten Tag allerseits, hallo Kevin,

hier einmal allerseits ein Lob für die vielen schönen Sachen, die man so nach und nach zu sehen bekommt, allerdings sollte es nicht zu einseitig werden, also nicht eine Dauerdiskussion nur zu einem oder zwei Themen geben. Anfangs lief das sehr schön unterschiedlich ab, zuletzt leider eher weniger.

Ich habe im Moment noch Probleme mit dem Scanner, daher kommt von mir noch kein weiteres Bild. Etwas Grundsätzliches möchte ich aber noch loswerden.

Der Wert eines Beleges richtet sich nicht danach, ob der Beleg portogerecht frankiert ist oder nicht.

Es gibt Sammler, die darauf Wert legen, die orientieren sich also vorrangig an der Portogenauigkeit, die ihnen wichtiger ist als die Gesamtheit der Marken oder Wertstempeleindrucke, die sich auf einem Beleg befinden; danach wird von ihnen ein theoretischer Wert festgelegt oder gemindert.

Und es gibt andere Sammler, so wie z.B. mich oder Flugpostsammler oder Motivsammler oder viele Andere, denen ist das Kriterium der Portogenauigkeit egal, denen geht es um die Schönheit eines Beleges oder eines sonstigen philatelistischen Gegenstandes und nur danach wird ein bestimmter Wert angenommen, verlangt oder bezahlt.

Lasst also bitte in euren Kommentaren zu Beiträgen Anderer solche Bemerkungen sein wie "leider philatelistisch beeinflusst" oder "leider überfrankiert". Wenn derjenige, der einen Bildbeitrag bringt und dem dabei so ein Kommentar wichtig erscheint, das niederschreibt, so soll das so sein, aber von anderer Seite so ein offensichtlich herabwürdigender Kommentar, das ist demotivierend und kann sogar verletzend wirken.

Viele Grüße
Ingo
 
theodor Am: 04.06.2014 18:49:22 Gelesen: 209123# 156 @  
Bei so vielen tollen Belegen kann man richtig neidisch werden1
 
zockerpeppi Am: 04.06.2014 22:00:17 Gelesen: 209049# 157 @  
Ich melde mich auch noch einmal. Diesmal allerdings mit 2 französischen Briefen :



1. Faltbrief vom Comptoir d’Escompte de Paris nach Grenoble. Frankiert à 40 cts ( 2x 20cts in schwarz). Die Marken wurden mit einem stummen Rautenstempel entwertet. Die französische Bezeichnung für den Stempel: losange grillé, benutzt ab 1849 bis 1852. Das Porto erklärt sich wie folgt: zweite Gewichtsstufe 7.5 bis 15 gr gemäß dem Tarif vom 1.1.1840



2. Faltbrief vom Comptoir d’Escompte de Paris nach Pontarlier im Doubs. Frankiert à 50 cts (2x25c in blau). Und wieder wurden die Marken mit dem stummen Rautenstempel entwertet. Das Porto allerdings ist anders: Portostufe vom 1.7.1850 50 cts für einen Brief der zweiten Gewichtsstufe ( 7.5 -15gr)

Für die Stempelliebhaber, hier ein Link zu einer französischen Stempelwebseite. Auch ohne französische Kenntnisse kann solch ein Link durchaus nützlich sei.

Der Link zum losange grillé und der zur Startseite

http://marcophilie.org/grille.html http://marcophilie.org/index.html

liebe Sammlergrüße
Lulu
 
bignell Am: 04.06.2014 22:22:51 Gelesen: 209028# 158 @  
@ zockerpeppi [#157]

Hallo Lulu,

Gratulation zu diesen schönen Belegen. Von Frankreich kann ich nicht viel anbieten, aber "a Ratz fangt si imma". :)

Der Brief ist zu lang für den Scanner, deshalb links obere 80%, rechts untere 80%:





Brief von Heinrich III von Frankreich [1]

Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Frankreich)
 
bayern klassisch Am: 04.06.2014 22:32:26 Gelesen: 209018# 159 @  
@ zockerpeppi [#157]

Hallo Lulu,

zwei wunderschöne Briefe - da könnte man fast neidisch werden. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 04.06.2014 22:41:44 Gelesen: 209012# 160 @  
@ bignell [#158]

Alle Achtung! Du hast immer eine Überraschung im Ärmel. Diesen übersetze ich dir aber nicht. Ich kann nix lesen.

Gruß
Lulu
 
bignell Am: 04.06.2014 22:44:26 Gelesen: 209009# 161 @  
@ zockerpeppi [#160]

Hallo Lulu,

das Übersetzen hat ja freundlicherweise der Vorbesitzer schon übernommen, mein Schulfranzösisch wäre dafür auch nicht ausreichend.

Lg, harald
 
Henry2014 Am: 05.06.2014 15:54:49 Gelesen: 208819# 162 @  
@ Eiermann [#31]

Schöne Stücke. Ich bin auch Hinrichsen Sammler. Möchte doch Kontakt aufnehmen.
 
hajo22 Am: 05.06.2014 18:51:21 Gelesen: 208752# 163 @  
@ zockerpeppi [#157]

Wenn schon France classique, dann doch gleich noch eine der amtlichen Doppelfrankaturen nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 vor Abschluß des neuen Postvertrages zwischen dem Deutschen Reich (einschließlich Elsaß-Lothringens) und Frankreichs am 15.5.1872.

Bis zu diesem Termin konnten Briefe der ehemaligen Kombattanten nur bis zur jeweiligen Grenze freigemacht werden.

Es ergeben sich damit folgende Kombinations-Möglichkeiten:

Marke Elsaß-Lothringen und Marke Frankreich/oder französische Taxstempel ohne Marke: Marke Deutsches Reich und wie vor.

Hier die Kombination Elsaß-Lothringen 2x10 centimes + 25 centimes Ceres aus Saar-Albe nach Nancy v. 7.11.1871 (via Metz 7.11., Ankunft Nancy 8.11.). Diese Misch-(Doppel-)Frankaturen sind sehr beliebt (auch bei mir).



Schönen Abend.
Jochen
 
stampmix Am: 05.06.2014 19:12:05 Gelesen: 208740# 164 @  
Zur Abwechslung mal was für Briefmarkensammler:

Deutsches Reich Block 1, der IPOSTA Block vom 12.September 1930 mit dem nicht häufigen Sonderstempel:

IPOSTA BERLIN 1930 * D.WINTERMÄRCHEN (REED. NOBILING) *
BERLIN / POTSDAM / 15.9.30. / SCHIFFSPOST



beste Grüsse
stampmix
 
hajo22 Am: 05.06.2014 19:18:29 Gelesen: 208732# 165 @  
@ stampmix [#164]

D. Wintermärchen (Reed. Nobiling) muß man wohl so übersetzen: D. = Dampfer; Reed. = Reederei

oder täusche ich mich da? Ein sehr schöner und vermutlich seltener IPOSTA-Schiffspost-Stempel (ich kannte ihn bislang nicht).

Hast Du vielleicht eine Ansichtskarte vom Dampfer?

Schönen Abend.
Jochen

Ach übrigens, auf den gezeigten Briefen sind auch Briefmarken drauf.
 
stampmix Am: 05.06.2014 19:36:12 Gelesen: 208711# 166 @  
@ hajo22 [#165]

Leider habe ich kein Bild des Dampfers.

Im Netz habe ich folgenden Link gefunden:

http://www.berliner-dampfer.de/html/wintermarchen_i_-_iii.html

Grüsse stampmix
 
hajo22 Am: 05.06.2014 19:49:34 Gelesen: 208704# 167 @  
@ bayern klassisch [#40]

Ein vortrefflicher Brief und dann mit der seltenen 18 Kreuzer aus der geschnittenen Wappenserie. Eine Marke, die auf Brief immer noch auf meiner großen Traum-Wunschliste steht.

Schließlich als i-Tüpferl gestempelt in der Stadt des jetzigen Landesvaters. Herz, was willst du mehr?

Auch ungestempelt ist die Marke von klassischer Schönheit und sehr sehenswert:



Es wurde ja gerade angemahnt, nicht nur Briefe, sondern auch Briefmarken zu zeigen. Und das ist eine meiner liebsten Marken.

In diesem Sinne schönen Abend.
Jochen
 
bayern klassisch Am: 05.06.2014 20:04:27 Gelesen: 208694# 168 @  
@ hajo22 [#167]

Lieber Jochen,

der eine hat einen Brief, der andere eine frische Marke von 1867 - so hat jeder ein Stück aus dem wundervollen Sammelgebiet Bayern. :-)

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:11:20 Gelesen: 208689# 169 @  
Und weil wir gerade bei France classique sind, hier einer meiner liebsten Briefe:

Bunt frankiertes Damenbriefchen von 1872 aus Lyon via Paris (Stempel Rückseite) und London nach Pennsylvania/USA.

Wenn auch nichts Besonderes, aber doch schön anzusehen.



Viele Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:35:00 Gelesen: 208673# 170 @  
@ bayern klassisch [#168]

Seit der Versteigerung der sagenumwobenen Sammlung "Bavaria" (Johannes Sigmar Elster) bei Corinphila 1997 (102. Auktion, ich schaue mir auch heute noch den Auktionskatalog mit großem Vergnügen immer wieder an) habe ich auch die ungestempelte bayerische Marken-Klassik in mein Herz geschlossen. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, habe ich größtes Wohlgefallen an der 1. (geschnittenen) Wappenserie und ihren Neudrucken von 1873 zur Wiener Ausstellung.

Hier die 7xer Marke als Neudruck (Mi.Nr. 21 ND):



Schönen Abend und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 05.06.2014 20:49:39 Gelesen: 208657# 171 @  
@ stampmix [#166]

Danke für den link! Das war offensichtlich ein sehr schöner Ausflugsdampfer.

Viele Grüße
Jochen
 
Meinhard Am: 05.06.2014 21:02:10 Gelesen: 208649# 172 @  
Nach der geballten Ladung Bayern sollten auch die Preußen hier nicht fehlen.

Finde einfach die Farben wunderschön, da diese noch von keinem Stempel getroffen wurde.



Schönen Abend, Meinhard
 
hajo22 Am: 05.06.2014 22:16:32 Gelesen: 208594# 173 @  
@ Meinhard [#172]

Schöne Marken vom Preußenkönig.

Ja, der Märchenkönig, Ludwig II, hätte anstatt der Wappenserie gerne sein Konterfei auf den Briefmarken gesehen.

Das wurde ihm aber vom Ministerium ausgeredet, weil inzwischen die meisten deutschen Staaten von den Bildnissen ihrer Könige auf die Landeswappen für die Briefmarken gewechselt hatten (Preußen: Adlerserie).

Hier der Entwurf zur Ludwig II-Serie auf einer Geschenkkarte der OPD München von 1986:



Schönen Abend.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 05.06.2014 22:23:55 Gelesen: 208586# 174 @  
Ich könnte zwar noch französisch, Bayern geht definitiv nix und deshalb lenke ich einmal eure Aufmerksamkeit nach Belgien! Ich habe viele schöne Briefe aus unserem Nachbarland, hier nun einer um auf den Geschmack zu kommen und wenn's passt gibt’s (vielleicht) einen Nachschlag:

Brüssel nach Luxemburg an Bankier Krewinckel datiert vom 23/1/65. Frankiert à 40 cent. Entwertet wurden die Marken mit dem Nummernstempel 60. Ankunft in Luxemburg am 24.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
bignell Am: 05.06.2014 22:57:39 Gelesen: 208564# 175 @  
@ zockerpeppi [#174]

Hallo Lulu,

da kann ich auch nicht widerstehen, ein paar Zeilen von dem Herrn anzufügen, der auf den Marken abgebildet ist.





Nur der erste der drei erwähnten Briefe ist in meinem Besitz, aber das sollte reichen ;)

Lg, harald
 
Kontrollratjunkie Am: 06.06.2014 00:52:30 Gelesen: 208549# 176 @  
Nachdem hier so viel überaus sehenswertes Material aus deutscher und europäischer Klassik gezeigt wurde, darf ich vielleicht einmal mit Marken aus jüngerer Zeit unterbrechen.

Es handelt sich um Provisorien aus der Zeit der Sudetenlandkrise September / Oktober 1938, hier um die Sondermarken Macha (Nr. 345/346 der Tschechoslowakei), Wertstufen 0,50 und 1 Krone mit schwarzem Handstempelaufdruck aus der Stadt Maffersdorf.

Die Marken haben eine Auflage von 200 Sätzen. Hier kann ich gestempelter Werte mit überdrucktem Leerfeld aus der rechten unteren Bogenecke, bzw. vom rechten Bogenrand zeigen (Nr. 111/112 Lw).



Diese Erscheinung hat ihren Grund in der Bogenfeldanordnung der Druckmaschinen der tschechischen Staatsdruckerei in Prag, die diese Marken gedruckt hat. Theoretisch beträgt die Auflage dieser Leerfeldmarken lediglich 24 Exemplare, wahrscheinlich aber noch weniger. Denn man kann nicht davon ausgehen, dass nur komplette Schalterbogen überdruckt wurden. Vielmehr wurden eher Einzelwerte oder kleine Einheiten zur Verwendung vorbereitet.

Beste Grüße
KJ
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.06.2014 07:20:31 Gelesen: 208517# 177 @  
Guten Morgen,

hier werden wirklich tolle Sachen gezeigt, die man nicht oft zu sehen bekommt. Die postfrischen Marken aus der Altdeutschland-Zeit sind immer sehenswert, da die tollen Bildnisse nicht von Stempeln verdeckt werden. :)

Ich melde mich heute Nachmittag noch mal zu Wort!

MfG

Kevin
 
stampmix Am: 06.06.2014 07:51:47 Gelesen: 208501# 178 @  
@ Meinhard [#172]

Unglaublich, wie unterschiedlich die Porträts in den verschiedenen Farben wirken. Klasse!

Gruss
stampmix
 
bayern klassisch Am: 06.06.2014 08:03:31 Gelesen: 208493# 179 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein toller Thread hat sich hier entwickelt mit etwas für alle.

Heute, da Taxis noch nicht zum Zuge gekommen ist, zeige ich einen Brief aus dem Jahr 1867 von Frankfurt am Main nach Salzburg, der, warum auch immer, nicht über München, sondern über Passau geschickt wurde. Das war für die Post damals Mist, für mich ein Glücksfall, den so kann ich den einzig bisher bekannten Stempel eines österreichischen Postamts auf bayerischem Boden zeigen, den von Passau Bahnhof in natürlich österreichischer Type.



Angefertigt hat ihn der Stempelschneider Michael Fischer aus Linz in Österreich und eigentlich sollte er auf Transitkorrespondenzen gar nicht vorkommen, sondern lediglich als Auf- oder Abgabestempel in Passau dienen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.06.2014 15:19:36 Gelesen: 208314# 180 @  
@ bayern klassisch [#179]

Guten Nachmittag,

wie ich heute morgen schon angekündigt habe, melde ich mich wieder zu Wort, und zwar mit einem Brief aus Bayern.

Ich wäre dankbar nähere Informationen zu bekommen und hoffe den Brief etwas erläutern zu können. :)





Der Brief(Damenbrief?) ist in Kissingen am 12.04.1859 aufgegeben worden, Nummernstempel 248 --> MR (geschlossener Mühlradstempel, Kissingen (Quelle "Nummernstempel der Altdeutschen Staaten").
Verschickt wurde der Brief nach Würzburg an "Fräulein Anna Speth"(?), wo er einen Tag später ankam, was der siegelseitige Stempel dokumentiert.
Es handelt sich um Michelnummer 2II Platte 4(1856-1862).

Vielleicht könnt ihr noch genauere Angaben machen, aber ich hoffe, dass ich einige Dinge schon gut erkennen konnte.

MfG

Kevin
 
steppenwolf Am: 06.06.2014 15:27:56 Gelesen: 208303# 181 @  
Da reiche ich doch noch etwas von der Schweiz nach. Von Rorschach 28.5.1901 nach München.

Ansichtskarte Gruß vom Rheinfall, mit Tax Stempel, Briefträgerstempel und als Draufgabe noch einen Plattenfehler.


 
stampmix Am: 06.06.2014 15:58:36 Gelesen: 208288# 182 @  
@ hajo22 [#165]

"Ein sehr schöner und vermutlich seltener IPOSTA-Schiffspost-Stempel (ich kannte ihn bislang nicht)."

ich möchte hier nicht in die Michel-Schelte einstimmen, aber bis 2009 waren im Deutschland-Spezial beim Block 1 auch die beiden Sonderstempel der IPOSTA aufgeführt. Jetzt fehlt diese Information. Vielleicht sollte man mal nicht nur über die Katalogpreiserhöhungen, sondern über die (hier) nicht nachvollziehbaren Informations-reduzierungen sprechen.

@ steppenwolf [#181]

Auf beiden Seiten eine "wilde" Karte. Danke fürs Zeigen.

Gruss stampmix
 
Wim Ehlers Am: 06.06.2014 16:47:44 Gelesen: 208253# 183 @  
Vor lauter klassischen Briefmarken trauen sich Motivsammler kaum, "ihre schönsten Stücke aus ihrer Sammlung" zu zeigen. Mit dem hier gezeigten echt gelaufenen Brief von den Seychellen nach Weil am Rhein will ich es einmal versuchen. Vielleicht sehen wir an dieser Stelle weitere Motive.



MiNr 301-306 auf Block 3 der Seychellen zeigen seltene Vogelarten.

Beste Grüße
Wim

Die braune Streifen-Einfärbung ist nicht auf dem Original. Wahrscheinlich hat mein Scanner einen Sonnenstich bekommen.
 
bayern klassisch Am: 06.06.2014 16:54:29 Gelesen: 208247# 184 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#180]

Hallo Kevin,

viel kann man da nicht mehr sagen - 3 Kreuzer für Briefe unter 1 Loth bis 12 Meilen nach der VO vom 1.7.1850, ansonsten ist alles schon von dir gesagt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.06.2014 17:49:38 Gelesen: 208205# 185 @  
@ bayern klassisch [#184]

Hallo Ralph,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Da bin ich aber froh, dass ich mir schon so viel selbst erklären kann.

MfG

Kevin
 
bignell Am: 06.06.2014 17:51:55 Gelesen: 208202# 186 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#185]

Hallo Kevin,

ich gratuliere Dir. Ich bin froh, wenn ein junger Sammler Typenunterscheidungen korrekt schafft (weiss zwar nicht wie schwer das bei Bayern ist, aber es gibt sicher viele die das nicht können) - und wenn Dir BK zustimmt, dann stimmt es sicher.

Lg, harald
 
briefmarkenwirbler24 Am: 06.06.2014 20:23:08 Gelesen: 208139# 187 @  
Guten Abend,

@ bignell [#186]

Hallo Harald,

vielen Dank für deinen Zuspruch! :)

Leicht ist es sicherlich nicht, aber es gibt weitaus schlimmeres, beispielsweise Bauten-Serie, welche ich auch sammle.

@ zockerpeppi [#174]

Ich kann zwar nicht so einen tollen Brief wie Du zeigen, aber ich schließe mich dir an und zeige eine wie ich finde recht ansehnliche Ganzsachenpostkarte aus Belgien nach München.



Aufgegeben in Blankenberghe am 24.07.1884 und angekommen am 25.07.1884 in München.

MfG

Kevin
 
zockerpeppi Am: 06.06.2014 20:35:15 Gelesen: 208127# 188 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#187]

Du machst das echt toll und deine sehr schön gestempelte Karte gefällt mir sehr.

Phila-Gruß
Lulu
 
volkimal Am: 06.06.2014 22:09:10 Gelesen: 208096# 189 @  
Guten Abend zusammen,

auch wenn ich lange nichts mehr zum Thema Schrift (Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben) eingestellt habe, so achte ich doch immer auf Belege zum Motiv "Schrift".



Bei diesem Brief finde ich, dass die Anschrift wunderschön geschrieben ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 06.06.2014 22:55:01 Gelesen: 208072# 190 @  
@ volkimal [#189]

Hallo Volkmar,

ein Traum!

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Mondorff Am: 06.06.2014 23:11:41 Gelesen: 208065# 191 @  
Eine schöne Buntfrankatur aus dem Jahre 1902 aus Österreich nach Luxemburg.



Empfänger war das Vereinsblatt Moniteur du Collectionneur des ältesten Sammlervereins Luxemburgs, die UTL.

Ob der Tarif stimmt, weiß ich leider nicht.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
LK Am: 06.06.2014 23:30:37 Gelesen: 208057# 192 @  
@ volkimal [#189]

Einmalig schöner Brief, solltest du seiner überdrüssig sein, findet er bei mir einen schönen warmen Platz.

@ meinhard

Sehr schöne und vor allem farbfrische Stücke, sorge dafür, dass es so bleibt, und deine Freude an den Stücken lange erhalten bleibt.

Bin selbst Preußensammler, aber nur Nummernstempel RB Arnsberg.

@ victoria 8749

Auch Sammelgebiete, die in Deutschland nicht so sehr gefragt sind, haben ihren Reiz.

Sehr schöne farbfrische Einheiten, die in dieser Erhaltung für mich als Klassik und Semiklassiksammler einen besonderen Reiz ausüben.

Meine letzte Errungenschaft hat mich veranlasst, gegen meinen Willen doch noch eine neue Sammlung aufzubauen. Der Jagdinstinkt war stärker.

Thema dieser Sammlung "Bedeutende Orte meines Lebens".

Der abgebildete Brief ist das erste Stück, und deshalb auch das schönste.

Wichtig war der Stempel Plön 31.8.72. Fast auf den Tag 100 Jahre später habe ich in Plön auf der Unterführerschule meine Prüfung abgelegt.

Dass dieser Brief viele andere Besonderheiten aufzuweisen hat, habe ich erst bei genauer Betrachtung festgestellt.

So schön sie auch sind, für mich zweitrangig und mehr dem Zufall geschuldet.

Der Brief selbst ist für einen Paketbegleitbrief in ordentlicher Erhaltung, wenn man über kleine Unzulänglichkeiten hinweg sieht.

Den 3er Streifen hat etliche Besonderheiten, die in dieser Anhäufung nicht oft zu sehen sind.

Insbesondere auf die 2. und 3 Marke achten, von links beginnend. Dem aufmerksamen Betrachter werden die Besonderheiten nicht entgehen.

Interessant ist auch die Rückseite.

Der zuerst vermerkte Leitort Tondern, wohl ein Versehen des Postbeamten wurde gestrichen und mit Tönnig richtig vermerkt. Über Tondern hätte das Paket nicht innerhalb eines Tages zugestellt werden können.





Gruß

LK
 
Cantus Am: 07.06.2014 01:49:52 Gelesen: 208026# 193 @  
@ Mondorff [#73]

Hallo DiDi,

als frankophilem Sammler gefällt mir von allem, was bisher gezeigt worden ist, dein Beleg von Obock am besten. Schönheit liegt eben immer im Auge des Betrachters, und da ich eine schwache Seite für frühe Belege der französischen Kolonien habe, besonders für solche aus Afrika, habe ich bei mir auch etwas herausgesucht, was ein wenig dazu passt.

Mein Briefumschlag wurde am 14.4.1925 in Djibouti, der damaligen Hauptstadt der Côte Francaise des Somalis (Französische Somaliküste), als Einschreiben nach Witten an der Ruhr aufgegeben, wo er am 2.5.1925 seinen Ankunftstempel erhielt.

Die folgenden Marken finden sich auf dem Umschlag:

Mi. 84, 82, 86, 88, 91, 95, 97, 100, 101, 102, 123 (vorderseitig)
Mi. 83, 90, 106, 108 (rückseitig)

Solche Umschläge sind leider nur noch sehr selten aufzufinden.



Viele Grüße
Ingo
 
stampmix Am: 07.06.2014 07:39:14 Gelesen: 207993# 194 @  
@ Cantus [#193]

So einen tollen Kolonialbrief muss man erst mal haben.

Zum Thema Afrika habe ich nur deutsche Hausmannskost, die in Südafrika keiner haben wollte und deshalb wieder zurückexpediert wurde.

Abgesandt am 18.7.1900 in - ja wo eigentlich?, dann lange unterwegs und fast 2 Jahre später wieder in der Heimat. Den Rest mag der interessierte Betrachter selbst entdecken.

Hier Vorder- und Rückseite:



Und Detailbilder:





Grüsse
stampmix
 
bignell Am: 07.06.2014 09:00:13 Gelesen: 207952# 195 @  
@ stampmix [#194]

Hallo stampmix,

ich gratuliere, ein ganz toller Brief. Ich liebe ja Irrläufer, Retourbriefe etc.

Lg, harald
 
steppenwolf Am: 07.06.2014 09:09:12 Gelesen: 207943# 196 @  
Äthiopien Reco Brief von 1926


 
Cantus Am: 07.06.2014 14:55:31 Gelesen: 207814# 197 @  
Hallo zusammen,

auch eure Belege sind wunderschön, nur eben anders. Bei dem folgenden Beleg lachte mich geradezu der wunderbar sauber abgeschlagene Stempel von Obbach auf der recht seltenen Einzelfrankatur der Deutsches Reich Mi. 136 (vermutlich Aufdrucktype I) an.

Obbach, einstmals ein eigenständiges Dorf, ist heute ein Teil der Gemeinde Euerbach im bayerischen Landkreis Schweinfurt.



Viele Grüße
Ingo
 
Meinhard Am: 07.06.2014 15:21:39 Gelesen: 207804# 198 @  
@ LK [#192] schrieb:

Sehr schöne und vor allem farbfrische Stücke, sorge dafür, dass es so bleibt, und deine Freude an den Stücken lange erhalten bleibt.

Lieber LK,

da hast Du vollkommen recht - siehe nachstehende Bilder, wenn die Marken falsch untergebracht werden. Rechte Marke jeweils die verfärbte, welche zu lange unter PVC Folie war.

Passen hier auch gut dazu, zumindest unter Seltenheit bzw. neue Farben.

Schöne Grüße an alle, Meinhard



 
Mondorff Am: 07.06.2014 15:43:18 Gelesen: 207786# 199 @  
@ Cantus [#193]

Salü Ingo,

französische Kolonialausgaben haben ihren Reiz, für mich dann noch besonders, wenn die Adresse auf Luxemburg hinweist.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen – meines ist eben die sog. incomming mail.

Hier ein Brief aus Kébémer/Sénégal vom 21.4.1909 mit Leitvermerk Paris/Longwy nach Rédange an der Attert in Luxemburg.



Freundlichen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 07.06.2014 18:42:30 Gelesen: 207713# 200 @  
@ Mondorff [#199]

Kann ich gut verstehen. Im Rahmen meiner Berlin-Sammlung, Abteilung Klassik, berücksichtige ich auch die "incoming mails".

Hier ein schönes Briefchen aus Le Havre v. 27.1.1869 mit Napoléon-Marken nach Berlin in die Chausseestraße 100. Rückseitig Briefträgerstempel vom 29.1., der Brief lief also ruckzuck nach Berlin. Blauer Grenzübergangsstempel (Aachen), roter "PD"-Stempel (bezahlt bis zum Zielort/payé à destination) und schwarze Absendestempel, was will man mehr? Keine Rarität, aber einfach schön, n`est pas?



Bei manchen Gebieten ist die "eingehende Post" sehr viel seltener als die ausgehende. Ich nenne da die Deutschen Kolonien und hier vor allem die "Deutsche Südsee".

Wenn ich nach Pfingsten etwas mehr Zeit habe, suche ich einen Beleg heraus (wenn ich es nicht vergesse).

Schöne Pfingstfeiertage.
Jochen
 
hajo22 Am: 07.06.2014 19:25:49 Gelesen: 207690# 201 @  
@ Meinhard [#172]

Aber auch die Preußen-Marken, die von einem Stempel getroffen wurden, sind nicht zu verachten, wenn sie sich - wie hier - auf einem attraktiven Briefchen befinden (Mischfrankatur 1. mit 2. Ausgabe) aus Aachen v. 30.12.1853 nach Brüssel (Rückseite Ankunft 31.12.), fünffach versiegelt mit Petschaftsstempel (also mit wichtiger Botschaft). Jede Marke mit Nummernstempel "1" zentrisch entwertet (so kann man eine Nummernstempel-Sammlung von Preußen idealerweise beginnen, auch wenn die "1" kopfsteht, was gut zu Sylvester paßt).



Frohe Pfingsten.
Jochen
 
Brackwasser Am: 07.06.2014 19:50:15 Gelesen: 207679# 202 @  
Hallo Zackenfreunde,

habe aktuell einige 'Knaller' vom Prüfer zurück bekommen.

Eine Marokko 19 I II PF II und einige fette Aufdrucke aus Marokko 7II - 15II (Ausgabe je 171 Stück).

Die Marokko 19 wird im Attest als 'sehr selten' bezeichnet.



 
Magdeburger Am: 08.06.2014 08:53:50 Gelesen: 207571# 203 @  
Hallo liebe Sammelfreunde,

Doppelverwendungen sind immer wieder anzutreffen. Interessant finde ich solche, wo eine Ganzsache gewendet wurde.



Am 28.06.18(58) wurde in Magdeburg eine Baare Einzahlung in Höhe von 3 Thaler 15 Sgr. aufgegeben und an den Postexpedienten Herr Fritz Heide in Burg adressiert. Franco setzt sich aus 1 Sgr. für die Baare Einzahlung und einen weiteren Silbergroschen für den Brief zusammen.



Herr Heide (sehr wahrscheinlich) wendete nun die Ganzsache und gab am 30.08.1858 diese an Herrn Postexpedienten Voelker Magdeburg Königlich Ober Post Direction" als Paketbegleitung mit Postvorschuß auf.

Die Taxierung: 21 1/4 Sgr. Postvorschuß + 2 Sgr. ProCura (1 Sgr. je angefangenen 1/2 Thaler) + 2 Sgr. Mindestfahrposttarif = 25 1/4 Sgr. Gesamt

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
briefmarkenwirbler24 Am: 08.06.2014 10:17:34 Gelesen: 207525# 204 @  
Guten Morgen,

wirklich atemberaubend, was ihr hier für tolle Stücke zeigt! Wenn wir uns alle zusammenschließen würden, würden wir jede Ausstellung gewinnen! :)

Heute möchte ich euch mal eine Zähnungsabart aus Österreich-Bosnien-Herzegowina zeigen:



5I --> 5 Kroschen gez. 9/1/4 im Vergleich zur 5II Pl.III gez. 12/1/2.

Die 9/1/4 ist die Zähnungsabart.

MfG

Kevin
 
bignell Am: 08.06.2014 11:08:25 Gelesen: 207505# 205 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#204]

Hallo Kevin,

die Nominale ist 5 Heller.

Hier ein Nachfrageschreiben über eine Postkarte, die "zustandegebracht" wurde:



Lg, harald
 
Wachauer Am: 08.06.2014 12:28:25 Gelesen: 207466# 206 @  
@ bignell [#205]
@ briefmarkenwirbler24 [#204]

die Nominale ist 5 Heller.

Die Postverwaltung in Bosnien-Herzegowina unterstand dem K. u. K. Kriegsministerium. Bis 1900 = 100 Kreuzer - 1 Gulden

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Cantus Am: 08.06.2014 12:55:34 Gelesen: 207454# 207 @  
Ich möchte heute euer Augenmerk einmal in Richtung Großbritannien lenken. Der folgende Brief trägt zwei Stempel vom 9. Januar 1873, auf der Briefrückseite einen von Stockbridge, einem kleinen Ort in Hampshire, sowie auf den Marken von Winchester, einem etwas größeren Ort südwestlich von Stockbridge. Ohne mich dabei näher auszukennen, gehe ich davon aus, dass der Stempel von Stockbridge eine Art Poststellenstempel darstellt, während in Winchester das zentrale Postverteilamt angesiedelt war.

Der Umschlag wurde mit zwei waagerechten Pärchen sowie zwei zusätzlichen Einzelmarken der Mi. 16 Platte 123 frankiert, mit PD-Stempel versehen (PD = Paye Destination = Porto bezahlt bis Empfänger) und an einen Empfänger in der Via Garibaldi in Florenz verschickt.



Viele Grüße
Ingo
 
westfale1953 Am: 08.06.2014 12:55:56 Gelesen: 207453# 208 @  
Hallo zusammen,

mich faszinieren seit längerer Zeit aussergewöhnliche Stempel, z.B. Poststellen-, Kleinschrift-, nachverwendete Stempel. Dabei zählt für mich hauptsächlich der optische Eindruck, weniger der Wert. Hier mal einige Beispiele:

2 schöne Poststellen-Stempel



Kleinschrift-Stempel



nachverwendeter Kreisgitter-Stempel (Ersttagsstempel für diese Marke)



Ist natürlich ein riesiges Gebiet, ich werde mir mal überlegen müssen, wie ich es irgendwie eingrenzen kann.

Schöne Feiertage noch

Bernhard
 
volkimal Am: 08.06.2014 12:56:22 Gelesen: 207453# 209 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#204]

Hallo Kevin,

die Zähnung 9¼ ist wirklich eine seltene Marke. Aber ist es wirklich eine Zähnungsabart? Damit das stimmt, müsste es ja eine normale Zähnung geben.
In Österreich-Bosnien-Herzegowina gab es gerade bei der ersten Auflage zahlreiche verschiedene Zähnungen. Es waren so viele, dass im Michel zur Unterscheidung das gesamte Alphabet von A bis Z nicht ausgereicht hat. Es ging deshalb bei den Zähnungsvarianten weiter mit AA bis AZ und auch noch BA bis BC. Von der 5 Kreuzer-Marke die Du zeigst, gab es alleine über 40 Zähnungsvarianten.
Hier ein paar Varianten aus Österreich-Bosnien-Herzegowina von der Markenausgabe aus dem Jahr 1906. Bei diesem Satz gibt es so viele Zähnungsvarianten, dass Michel sie gar nicht mehr mit Buchstaben aufzählt.



Man gibt die Zähnung bei solchen Marken in der Reihenfolge oben, rechts, unten und links an.

Linke Marke: 6½: 12½ : 9¼ : 6½ , rechte Marke: 12½ : 9¼ : 9¼ : 12½

Drei weitere Beispiele siehst Du auf http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=58878.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 08.06.2014 13:03:23 Gelesen: 207451# 210 @  
@ westfale1953 [#208]

Hallo Bernhard,

ich habe ebenfalls eine schwache Seite für Poststellen-Stempel, ich kann dir aber versichern, dass die Beschäftigung schon alleine damit sehr zeit- und auch platzintensiv ist.

Viele Grüße
Ingo
 
Victoria8749 Am: 09.06.2014 00:28:16 Gelesen: 207323# 211 @  
@ Cantus [#207]

Hallo Ingo,

danke für das Zeigen Deines wunderschönen Briefes, genau mein Sammelgebiet!
Danke sage ich auch allen Mitwirkenden, wirklich schöne Sachen dabei. Wie sagte schon Kevin: Wenn wir zusammen ausstellen würden, wir würden gewinnen.

Hier möchte ich noch einen Block zeigen von Zypern, Michel Nr 2 einige Marken am Rande nicht in allerbester Qualität, dennoch freue ich mich immer beim Durchblättern meiner Alben, wenn ich diese Marken sehe, sie strahlen so richtig die Zeit von 1880 aus.

Grüße an Alle und wünsche noch schöne Pfingsten.
Volker


 
stampmix Am: 09.06.2014 07:46:57 Gelesen: 207284# 212 @  
@ Victoria8749 [#211]

Hallo Volker,

du scheinst eine Vorliebe für junge englische Ladys zu haben. Deine Blocks sind wirklich beeindruckend. Interessanterweise war diese Dame die Ururgroßmutter sowohl von Queen Elisabeth, als auch ihres Prinzgemahles Prinz Philip.

Etwas früher im 19.Jahrhundert:

Ja was denn jetzt - Eins oder Fünf oder beides? Anstelle rückseitig zart mit Bleistift die Michel-Nummer zu notieren, wurde sie hier vorderseitig zentrisch aufgestempelt. ;-)

Uhrradstempel "5" auf Badischer 1 Kreuzer Freimarke - Mi.Nr. 5.



beste Grüsse
stampmix
 
gandarva Am: 09.06.2014 09:00:01 Gelesen: 207256# 213 @  
Hier kommt jetzt auch mal etwas „exotisches“:

Die abgebildete Karte schrieb der deutsche Forschungsreisende Dr. Kurt Boeck 1898 von seiner 4 Himalaya-Reise, bei der es ihm erstmals gelungen war, Nepal betreten zu dürfen.

Briefmarken und Ganzsachen waren nur für den innernepalesischen Postdienst gültig. Die Karte musste deshalb mit einer britisch-indischen Marke frankiert werden.



9. Dezember 1898, Neujahrsgruß von Dr. Kurt Boeck an seine Frau:
„Meine allerherzlichsten innigsten Glückwünsche zum neuen Jahr! Dein Kurt“

Schöne Grüße,
gandarva
 
Meinhard Am: 09.06.2014 09:41:28 Gelesen: 207242# 214 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#204]
@ volkimal [#209]

Hallo Kevin und Volkmar,

wie Du schon geschrieben hast, gibt es bei diesen Ausgaben viele verschiedene Zähnungen.

Nachstehend zeige ich jeweils alle 16 Werte von nicht ausgegebener Zähnung.
Versuchs-Zähnung: 61/2:121/2 und 121/2:6:1/2.

Schöne Grüße, Meinhard


 
Cantus Am: 10.06.2014 01:11:14 Gelesen: 207083# 215 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#187]

Hallo Kevin,

meintest du mit deiner Aussage aber es gibt weitaus schlimmeres, beispielsweise Bauten-Serie, welche ich auch sammle so etwas wie die Marken auf dem folgenden Brief? Hier finde ich es nett, wie das Porto von 60 Pfennig durch nur 5 Pfennig-Marken abgedeckt wurde; dabei wurde auf der Umschlagvorseite jeder Platz genutzt, der beim Beschreiben frei geblieben war.



Viele Grüße
Ingo
 
Marcello Am: 10.06.2014 01:42:25 Gelesen: 207080# 216 @  
@ Cantus [#215]

Hallo Ingo,

was glaube ich Kevin damit sagen wollte, war, daß man bei der Bestimmung der Bautenserie "schier wahnsinnig" wird. :)

Große Treppe, kleine Treppe und was es nicht alles gibt.

Gute Nacht
Marcel
 
Benjamin Voigt Am: 10.06.2014 21:21:33 Gelesen: 206821# 217 @  
Hallo zusammen,

ich möchte heute auch mal eines meiner Lieblingsstücke vorstellen. Die Auswahl ist mir relativ schwer gefallen, weil in meiner Preußen-Sammlung eigentlich jedes Stück seine Daseinsberechtigung und seinen Reiz hat.

Ich habe mich für eine Mi.-Nr. 10 mit vorbildlicher Entwertung des K2 "Neustaedtel" entschieden. Ich hoffe und denke die Mitleser/Schreiber können meine Auswahl verstehen.



Gruß Benjamin Voigt
 
stampmix Am: 10.06.2014 21:27:53 Gelesen: 206813# 218 @  
Zur Abwechslung mal ein "moderner" Beleg, der gerade mal 15 Jahre jung ist:

Die Sondermarke zur EXPO 2000 in Hannover gab es in "verschnittenen" Bögen, die ein senkrechtes Zwischenstegpaar möglich machten. Makellose Belege gibt es schon mal mit Sonderstempel und Fotoattest Schlegel, aber hier auch als Werbeantwort, codiert, mit Stempel "BRIEFZENTRUM 41 / -2.-6.99-21" und weil der Entwerter die 2. Marke nicht erreichte, ist diese nachträglich entwertet worden.

Mi. 2042ZS:



beste Grüsse
stampmix
 
zockerpeppi Am: 10.06.2014 21:38:40 Gelesen: 206794# 219 @  
Auf einem Bein steht es sich nicht so gut ausser man wäre Jethro Tull und deshalb ein zweiter Belgien Beleg von mir. Diesmal aus Antwerpen (Anvers) nach Diekirch in Luxemburg aus dem Jahre 1861. Der Bankier diesmal Jos Tschiderer.

17 gr wog der Beleg (Vermerk oben links) und ist mit 60 cts frankiert. Dies käme wenn ich da richtig recherchiert habe dem Portosatz von 15.9.1852 gleich mit 30 cts je 10 gr aus den restlichen belgischen Provinzen. Briefe aus der Province de Luxembourg wurden nur mit 20cts je 10 gr taxiert. Abgestempelt am 13.12 61. Auf der Rückseite befinden sich noch die Ankunftstempel Luxembourg und Diekirch vom 14 dec



E gudden Owend nach
Lulu
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.06.2014 15:34:23 Gelesen: 206581# 220 @  
@ volkimal [#209]

Hallo volkimal,

du hast mit dem was du sagst natürlich Recht, also die Zähnung 9/1/4 als Abart zu bezeichnen, war etwas ungeschickt formuliert. :)

Vielen Dank für die schönen Beispiele!

@ Meinhard [#214]

Hallo Meinhard,

auch dir danke ich für die tollen Beispiele, einen ganzen Satz mit Versuchszähnungen ist sicherlich sehr schwierig zu finden.

Generell kann man sagen, dass du wirklich eine tolle Sammlung zu haben scheinst, bei dem was du uns hier alles vorstellen kannst und das noch aus den verschiedensten Sammelgebieten, Respekt!

@ Cantus [#215]

Hallo Ingo,

wie Marcel schon sagte, meine ich die Bestimmung der Typen und der Wasserzeichen! :)

MfG

Kevin
 
Cantus Am: 11.06.2014 20:29:27 Gelesen: 206479# 221 @  
Von mir ein Brief aus Frankreich, oben rechts schon etwas angegammelt, für mich aber immer noch ein schöner Beleg. Zur Kunstgewerbeaustellung 1925 in Paris erschien ein vierteiliger Sondermarkensatz, der hier auf dem Beleg verklebt wurde. Ferner finden sich da auch die beiden Sondermarken, die im Dezember 1924 zur Kunstgewerbeausstellung in Paris verausgabt worden waren. Rückseitig wurde ein philatelistische Verschlussvignette verwendet.



Mi. 174, 175, 177, 178, 179(2), 180

Viele Grüße
Ingo
 
Bautenfünfer Am: 11.06.2014 23:38:35 Gelesen: 206428# 222 @  
@ Cantus [#215]

Ein toller Brief und genau mein Spezialgebiet. Das ist mein schönster Brief:



Einschreibebrief in die Schweiz, 2. Gewichtsstufe, also 40+50Pf mit 18 Stück 5Pf beklebt inkl. Bogenrändern.

Nicht nur eine bisher unbekannte Massenfrankatur der 5Pf, sondern auch noch aufgrund der Bogenränder für mich ein wichtiger Brief für die Bogenforschung (Plattierung).
 
Eilean Am: 11.06.2014 23:49:14 Gelesen: 206423# 223 @  
@ Bautenfünfer [#222]

Dass wäre auch ein schöner Brief in meiner Sammlung.

Ich sammle wenig klassisches und zeige daher einen Bund-Brief mit Heuss, Viererblocks, alles vom Rand, mit postalischem Zusatz "M.U." (Marken umseitig), für mich als Randmarkensammler gleich ein Volltreffer.



Wer kann das Porto von 290 Pfg erklären? Ggf. ist der Brief nicht portogerecht, aber hey, er ist schön anzusehen und war günstigst, und nicht alltäglich, da würde sich auch die Heuss-Fraktion freuen. Im Übrigen kann das gute Stück nicht philatelistisch beeinflusst sein (:_))), warum sonst hätte der Absender der Heussmarke den rechten Eckrand abgerissen und es als "50-DM" Oberrand auf die Reise geschickt?
 
stampmix Am: 12.06.2014 06:51:33 Gelesen: 206385# 224 @  
@ Eilean [#223]

Schöne Frankatur und interessante Destination mit Durchgangsstempel Lima und Ankunftstempel Oroya.

Porto:
Auslandsbrief<20gr. ab 1.7.54: 40Pf.
Einschreibegebühr ab 1.7.54: 50Pf.
Luftpostzuschlag je 5gr. nach Peru (Gruppe V) ab 1.7.53: 50Pf.

ergibt ein Porto von: 40Pf. + 50Pf. + 4*50Pf = 290Pf. also portogerecht frankiert.

beste Grüsse
stampmix
 
bayern klassisch Am: 12.06.2014 08:39:12 Gelesen: 206361# 225 @  
Liebe Sammlerfreunde,

weil es hier, wie ich weiß, auch Liebhaber von "verrückten Briefen" gibt, möchte ich mal einen zeigen, bei dem die optimale Entschlüsselung leider etwas erschwert wurde.

Altötting ist ja ein Begriff, aber Neuhofen gab es mehrere, dummerweise in Österreich, wohin er zu leiten war. Die Zwischenstationen Linz und Salzburg in Österreich und das bayerische Burghausen dürfte schon damals ihre helle Freude an dem Wanderpokal gehabt haben, den jeder wohl am liebsten ganz schnell los wurde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
sotos Am: 12.06.2014 18:46:08 Gelesen: 206283# 226 @  
@ bayern klassisch [#225]

Hallo bayern klassisch,

herrlicher Brief, zum Glück lag kein Neuhof irgendwo in der Pampa.

Grüße
 
Benjamin Voigt Am: 12.06.2014 19:20:14 Gelesen: 206270# 227 @  
Heute mal die "feuerrote" auf Brief.

In diesem Fall die Mi.-Nr. 2c von Preussen.

Ich denke der Beleg spricht für sich.

Am Bildschirm kommt die 2c vielleicht nicht so schön raus.



Gruß Benjamin Voigt
 
zockerpeppi Am: 12.06.2014 19:51:17 Gelesen: 206246# 228 @  
Für Cantus, Eurowelter und die Nicht-Klassiker

Es gibt auch andere sehr schöne Belege. Es muss in der Tat nicht immer Klassik sein oder das große Budget. Ich hatte einen Beleg für meine Bankensammlung bei einem Inder eingekauft und somit kam dieses Einschreiben ganz von selbst. Und seit unsere Briefträgerin ins Schwärmen kam, wandert die Auslandspost auch nicht mehr in der Papiertonne. Ich habe kurzerhand eine Incoming mail Sammlung gestartet. Einzige Voraussetzung: Eine Adresse innerhalb von Düdelingen. Und wieder so ein Projekt, an dem sich mittlerweile fast alle unsere aktiven Mitglieder beteiligen. Dadurch habe ich dann auch die Sammlung dem Verein übergeben. Sie wächst stetig! Kostenpunkt: Fast immer nix oder allerhöchstens eine Briefmarke + Ansichtskarte.



einer meiner Lieblinge
Lulu
 
stampmix Am: 12.06.2014 22:11:07 Gelesen: 206197# 229 @  
Mein schönster Zusammendruck, leider oder zum Glück nicht bei Michel & Co. gelistet:



viel Spass bei der WM
stampmix
 
stampOmaniac Am: 13.06.2014 16:07:32 Gelesen: 206123# 230 @  
Hallo zusammen,

da ich auch keine wirkliche Klassik mehr sammel, sondern mich seit ca. 12 Jahren fast ausschließlich auf das sammeln, erforschen und handeln von Marken der Alliierten Gemeinschaftsausgaben nach 1945 - im "Volksmund" :) auch Kontrollrat genannt - verlegt habe, stelle ich auch gerne mal ein paar Lieblingsstücke aus meiner Sammlung vor.

Zuerst mal eine meiner neuesten Erwerbungen für mein Sammlung > Auslandspost mit Marken der Kontrollratsausgaben <. Hierbei handelt es sich um einen portogerechten Auslandsbrief der 7. Gewichtsstufe (100 - 120 Gramm) 1. Gebührenperiode, vom 06.03.47 von Hamburg nach Buenos Aires / Argentinien. Der Brief wurde von der Britischen Zensurbehörde Hamburg allerdings sehr unorthodox wiederverschlossen, was ihn aber für mich noch interessanter macht. :)

Die Größe des Kuverts (noch nicht ganz C5) und die Inhalts- und Beförderungsspuren, belegen diese sehr seltene Gewichtsstufe ausreichend als nachvollziehbar echt. Zu erwähnen wäre in diesem Zuge, das mit der Prüfernummer 0402 der Nummernkreis nach Riemer, doch noch etwas erweitert werden muß, da bisher davon ausgegangen wurde, das hier die Prüfernummern ab 0500 beginnen.

Zusätzlich wurde der Brief dann in Argentinien mit einem roten Streifen nochmals verschlossen und vorder- wie rückseitig auf das Kuvert übergehend abgestempelt. Ich vermute das es sich hierbei um eine nochmalige Zensur handelt, kann aber weder etwas zum Verschlußstreifen noch zum ganze Prozedere sagen. Weder ich noch andere mir bekannte Fachleute für diese Art von Belegen, kennen ein weiteres solches Stück. Vielleicht findet sich ja auf diesem Wege ein Fachmann für Argentinien, der Licht in mein Dunkel bringen kann. Ich war und bin von dem Beleg jedenfalls hin und weg. :)



Der zweite Beleg ist ein Reco-Fernbrief der 1. Gewichtsstufe mit einer der seltensten Zähnungsabarten der Kontrollratsausgaben im Eckrand 4er-Block aus der Ecke oben links, der Nr. 923 Udr. Natürlich echt und mit Attest Schlegel BPP.

Meines Wissens das einzige gestempelte Stück überhaupt aber für mich als Eckrand-Irrer auch so eine Augenweide. :)



Einfach ein tolles Sammlegebiet!

Viele Grüße,
Bernd
 
briefmarkenwirbler24 Am: 13.06.2014 21:59:23 Gelesen: 206055# 231 @  
@ stampOmaniac [#230]

Hallo Bernd,

schön, dass du dich mit deinen sehr tollen Briefen ebenfalls hier zu Worte meldest. Der untere Beleg ist wirklich eine einmalige Rarität, in meinem Michel-Spezial 2012 ist vermerkt, dass die Marke auf Brief bisher nicht entdeckt wurde. Dein Brief zeigt ja das Gegenteil, Glückwunsch!

MfG

Kevin
 
stampOmaniac Am: 14.06.2014 14:24:00 Gelesen: 205996# 232 @  
Hier mal eine von mir bereits im Rundbrief der ArGe Deutsche Notmaßnahmen veröffentlichte Perle, die ich mir immer wieder gerne ansehe. :)

Ein viermal verwendeter Bankumschlag

Perlen müssen nicht immer teuer erkauft sein, oft erscheinen sie in unscheinbarem Gewand und sind billig zu haben. So auch dieser Bank-Umschlag.
Zwar ist es nur ein Fensterumschlag, aber er wurde von der Reichsbank viermal frankiert und verwendet, und das macht ihn interessant. Man sieht daran,
wie knapp in der Nachkriegszeit selbst so alltägliche Dinge wie Briefumschläge waren.

1. Versendung von Lüneburg nach Leer (Ostfriesland) im Januar 1947;
2. Versendung von Leer nach Rheine (Westf.) im Januar 1947;
3. Versendung von Rheine nach Lingen (Ems) am 18.1.47;
4. Versendung von Lingen nach ??? am 13. oder 18.2.47.

Ich muss schmunzeln, wenn ich den Umschlag sehe, zeigt er doch ein so ganz anderes Bild von Geldinstituten, als wir es heute haben.


 
LK Am: 14.06.2014 15:50:01 Gelesen: 205972# 233 @  
@ stampmix [#229]

Leider oder zum Glück nicht bei Michel & Co. gelistet:

Hallo Stampmix,

ist gelistet.

Du kannst dir aussuchen entweder W 16 oder S 46.

Das Stück stammt aus zerlegtem MHB 4 Heuß I.

1. Reihe Felder 15+16+17
2. Reihe Felder dito
3. Reihe Felder dito

Gruß

LK
 
stampmix Am: 14.06.2014 17:11:20 Gelesen: 205944# 234 @  
@ LK [#233]

Hallo LK,

wie nennen wir ihn dann - z.B. W16/S46?

Eigentlich meinte ich, dass dieser Zusammendruck als dekorativer grüner Rahmen um die graue 8Pf. Heuss-Marke keine Bezeichnung hat. W16 und S46 sind in der optischen Wirkung nicht vergleichbar und mir ist keine treffende Bezeichnung bekannt.

beste Grüsse
stampmix
 
Benjamin Voigt Am: 14.06.2014 18:01:51 Gelesen: 205920# 235 @  
Mal wieder ein schönes Stück aus meiner Sammlung, diesmal die Mi.-Nr. 18 mit zentrisch eingepasstem K1 "VELTEN". :-)

Schöner kann ich mir ein loses Stück dieser Marke kaum vorstellen.



Gruß Benjamin
 
bayern klassisch Am: 14.06.2014 18:33:50 Gelesen: 205910# 236 @  
@ Benjamin1412 [#235]

Hallo Benjamin,

in einem vorherigen Leben habe ich mal Preußen gesammelt und kann aus dem Wissen aus dieser Zeit deine Worte nur bestätigen - besser konnte man nicht stempeln - herrliches Stück, eine Augenweide!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
stampOmaniac Am: 14.06.2014 18:57:27 Gelesen: 205900# 237 @  
@ Benjamin1412 [#235]

Wirklich ein bildschönes Stück, Glückwunsch!

Um solch gute Qualität zu sammeln, benötigt es immer auch des glücklichen Zufalles erst einmal solche Stücke angeboten zu bekommen. Das ist erfahrungsgemäß, selbst bei vermeintlich einfachen Stücken, manchmal wie die Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. :)

Viele Grüße,
Bernd
 
Meinhard Am: 14.06.2014 20:38:16 Gelesen: 205866# 238 @  
@ Benjamin1412 [#235]

Hallo Benjamin,

schönes Stück.

Auch diese ist nicht zu verachten: 26b ungebraucht mit Originalgummi. Im Michel nicht bewertet. Mit Befund von Frau Brettl.

Schöne Grüße, Meinhard


 
Benjamin Voigt Am: 14.06.2014 20:46:14 Gelesen: 205859# 239 @  
Das Stück kenne ich auch im Original. :-)

Wirklich eine sehr seltene Marke in dieser Erhaltung mit Originalgummierung, meiner einer hat nur einige gestempelte und eine ohne Gummierung!

Mit Gummierung wird die b-Farbe auch kaum einmal angeboten.

Glückwunsch zu dem Kauf!

Gruß Benjamin
 
wajdz Am: 14.06.2014 21:04:55 Gelesen: 205851# 240 @  
@ stampOmaniac [#232]

In den Nachkriegsjahren wurden nicht nur Überzeugungen gewendet, sondern auch Briefumschläge, wie an diesem Beispiel zu sehen ist.



MfG wajdz
 
hajo22 Am: 14.06.2014 22:16:52 Gelesen: 205820# 241 @  
@ Benjamin1412 [#235]

Da Preussen mit das höchste Postaufkommen aller Altdeutschen Staaten in seiner Markenzeit (bis 31.12.1867) hatte, sind verhältnismäßig viele schön gestempelte Stücke erhalten geblieben. Zumeist natürlich aus der Adlerserie mit ihren Millionenauflagen (z.B. Nr. 18 (3 Sgr. braun) fast 34 Mio. Marken Auflage).

Hier ein waagrechtes Paar der Nr. 11 mit Idealstempel "Suhl" aus der 3. Kopfserie des Königs.



Schönen Abend.
Jochen
 
sotos Am: 14.06.2014 22:20:36 Gelesen: 205813# 242 @  
Hallo,

heute zeige ich euch ein Stück, dass sicherlich nicht unbedingt das schönste Stück ist aber es mir immer wieder als "schönes Stück" vorkommt.

Als Sammler ist man immer wieder der Versuchung unterlegen Stücke als "Echt" zu befinden und sich dabei selber in die Faust zu lachen. Von daher denke ich immer wenn ich es sehe wie schön.


 
Benjamin Voigt Am: 15.06.2014 10:53:22 Gelesen: 205740# 243 @  
@ hajo22

Natürlich stimmt es das bei Preußen im Vergleich zu allen anderen Altdeutschen Staaten viel mehr schön gestempelte Stücke existieren, daher kann man auch mit weniger Kapitalaufwand als bei anderen Gebieten eine Markensammlung (bewusst ohne Briefe gewählt) in Ausnahmequalität zusammentragen, wenn man genug Geduld hat.

Trotzdem kann man sich an jedem dieser Stücke erfreuen, wenn es doch so ideal gestempelt ist.

Gruß Benjamin
 
hajo22 Am: 15.06.2014 13:06:59 Gelesen: 205719# 244 @  
@ Benjamin1412 [#243]

Hoffentlich hast Du mich nicht mißverstanden, eine schön gestempelte Marke ist eine schön gestempelte Marke, unabhängig davon, ob sie selten oder häufiger anzutreffen ist. Was ich sagen will ist, daß bei den hohen Auflagezahlen - hier der preußischen Adlerserie - die Chance groß ist, ein sehr schön gestempeltes Stück für die Sammlung zu finden. Bei Deiner Marke ein Vollstempel, der das Markenbild nicht verdeckt.

Briefe aber, das muß ich hier anfügen, sind das Salz in einer Sammlung, speziell bei Altdeutschland und hier bei Preußen. Es existiert noch viel Briefmaterial von Preußen, auch für den kleinen Geldbeutel ist so manches Stück erschwinglich.

Aus meiner Sammlung hier ein 3 1/2 Sgr.-Brief nach Frankreich mit allen Transit-Stempeln vorder- und rückseitig. Ich zeige ihn, weil der Stempel Cöln Bahnhof v. 30.5.1866 sehr sauber und akkurat 4x abgeschlagen ist. Einfach schön anzuschauen, wie auch Deine lose gestempelte Marke.



Schönen Sonntag.
Jochen
 
bayern klassisch Am: 15.06.2014 13:30:08 Gelesen: 205709# 245 @  
@ hajo22 [#244]

Hallo Jochen,

sehe ich genau so - bin auch Briefe-Fan, aber sehr schön gestempelte Marken sind ja auch nicht zu verachten.

Hat dein toller Brief Inhalt? Wenn ja, steht da etwas zu dem bald anfangenden Krieg von 1866? Wenn ja, bitte abbilden, denn das wäre ja sehr interessant!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 15.06.2014 14:14:39 Gelesen: 205698# 246 @  
Guten Tag,

ich hatte schon immer eine Schwäche für Blocks gehabt, besonders für solche, die ein kleineres Format haben. Fragt nicht warum, es ist einfach so. :)



Hier einer meiner Lieblingsblöcke, den bestimmt jeder kennt.

Bizone Block 1 postfrisch

MfG

Kevin
 
steppenwolf Am: 15.06.2014 15:54:43 Gelesen: 205671# 247 @  
Unter meinen Kleinbogen nimmt dieser von Santander einen Platz unter den ersten 20 ein.

Urmarke 1904 gedruckt, ungezähnt, mit neuem Wert Un Cvo (1 Centavo) 1905 überdruckt. Wegen Anschluß an Kolumbien aber nicht mehr zur Ausgabe gelangt und als amtliche Ausgabe auch sehr angezweifelt. Fürs Auge ist aber der Aufdruckfehler NU statt UN in der dritten Reihe die vierte Marke.


 
Victoria8749 Am: 15.06.2014 16:49:12 Gelesen: 205648# 248 @  
Hallo, guten Tag, es sind ja wieder tolle Briefe und Marken zu bestaunen! Danke ALLEN fürs zeigen.

Ich möchte eine Helgoland-Karte dazusteuern, natürlich wieder mit meinem Lieblingsportrait Queen Victoria! Zu sehen ist die seltene Michel Nr. 14 b in der zweiten Auflage!

Wünschen allen noch einen schönen Sonntag
Gruß Volker


 
hajo22 Am: 15.06.2014 18:14:11 Gelesen: 205619# 249 @  
@ bayern klassisch [#245]

Nein, bedauere, keine Infos zum Krieg von 1866 im Faltbrief.

Bei Preußen sollte man auch die Ganzsachen nicht vergessen, die ein wunderschönes Sammelgebiet für sich darstellen (Stichwort: "Oktogone").

Hier geht es aber um schön abgeschlagene Stempel und da zeige ich die 3 Sgr. (Ganzsachen-Umschlag Mi.Nr. 19B) mit 3 Sgr. Adlerserie als "Paket"begleitbrief ("anbei eine Holzschachtel..") vorbildlich gestempelt "Schwedt" nach dem Ort Zigahnen bei Garnsee (Regierungsbezirk Marienwerder) an das Fräulein Thekla ("Hoppla Thekla"). Das Gewicht des Holzschächtelchens betrug laut Vermerk 23 Loth (1 Loth = 16,66 gr), also rd. 380 gr. In Preußen war Markenfrankatur bei Fahrpost üblich.



Schönen "Rest"-Sonntag.
Jochen
 
volkimal Am: 18.06.2014 19:50:20 Gelesen: 205369# 250 @  
Hallo zusammen,

aus meiner Sammlung "Familiengeschichte und Philatelie" ist in dem Kapitel "Unsere Kontakte nach China" dieser sogenannte Rotbandbrief eines meiner Lieblingsstücke:



Es ist ein Ortsbrief aus Tsingtau an Dora Matzat, die Schwester meines Großvaters. Dora Matzat lebte als Frau des Missionars Willy Matzat von 1922 bis 1946 in China.

Rechts steht die Adresse, in der Mitte der Empfänger und links der Absender, jeweils von oben nach unten gelesen. Tsingtau heißt übersetzt "grüne Insel". Lung Shan Road bedeutet "Drachenbergstraße".

Der Absender war die lutherische Gemeinschaft von "Tai tung schen", dem östlichen Stadtteil von Tsingtau. Die lutherische Gemeinschaft in Tsingtau wurde mit "Gerechtigkeit aus Glauben" umschrieben.

Die chinesischen Zeichen entsprechen in der Regel ganzen Wörtern. Dadurch ist es nicht möglich, deutsche Namen richtig ins chinesische zu übertragen. Man nimmt also einfach Schriftzeichen, die phonetisch ähnlich klingen.

In China besteht der Familienname gewöhnlich nur aus einem Zeichen, der Vorname aus zwei Zeichen. Von Matzat nahm man also nur "ma", die beiden ersten Buchstaben, denn dieses Wort gibt es in China. "ma" heißt übersetzt "Pferd". Bei diesem Zeichen kann man die Abstammung von der Abbildung eines Pferdes noch relativ deutlich erkennen. Unten sind die vier Füße, rechts der Schwanz und darüber der Rumpf mit der fliegenden Mähne. Aus "Dora" wurde "do dja". Diese beiden Wörter bedeuten "viel" bzw. "dazufügen". Insgesamt wurde aus Dora Matzat also ein "viel dazu fügendes Pferd“.

Die Jahreszahl im Stempel ist leider verwischt. Von der Adresse her muss der Brief zwischen 1931 und 1936 geschrieben worden sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
briefmarkenwirbler24 Am: 19.06.2014 11:56:22 Gelesen: 205302# 251 @  
@ volkimal [#250]

Hallo Volkmar,

deine Familiengeschichte ist sehr interessant und reicht in viele Länder. Ich bin gespannt, wo uns die Reise das nächste Mal hinführen wird!

MfG

Kevin
 
Benjamin Voigt Am: 19.06.2014 19:52:19 Gelesen: 205241# 252 @  
Möchte euch heute mal einen meiner schönen Rheinland-Briefe, in diesem Fall von Sinzig zeigen.

Gruß Benjamin


 
sotos Am: 19.06.2014 20:03:15 Gelesen: 205237# 253 @  
@ Benjamin1412 [#252]

Hallo Benjamin1412,

danke fürs zeigen, so sauber und schön gestempelt, so sollten schöne Briefe ausschauen.

Grüße
 
bayern klassisch Am: 19.06.2014 21:52:47 Gelesen: 205203# 254 @  
@ Benjamin1412 [#252]

Hallo Benjamin,

Traumstück und mit 1 1/10 Loth als Brief der 2. Gewichtsstufe sicher keine Massenware.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 19.06.2014 23:10:28 Gelesen: 205188# 255 @  
Ich habe viele Lieblinge! So auch dieses Einschreiben von der Raiffeisenzentrale Luxemburg nach Wasserbillig vom 18.11.45. Der R Klebezettel ist noch eine deutsche Type. Der Umschlag selbst ist noch eingedeutscht denn der Firmenname mit Anschrift ist noch auf Deutsch. Der Stempel allerdings nicht mehr Luxemb ourg-Ville. Sehr gut gefällt mir das kleine runde Logo: einer für alle - alle für einen

Das Porto (1.10.1945) Einschreiben 3.5fr + 1.5fr für den Brief bis 50gr. Die Marken Löwenkopf (lion héraldique) in rot und schwarz sowie eine Charlotte profil.



Gruß
Lulu
 
chuck193 Am: 20.06.2014 01:15:53 Gelesen: 205170# 256 @  
Hallo die Sammler,

da ich eine Vorliebe zu Blocks habe, finde ich, da ich ja auch immer die Olympischen Spiele im TV sehe, diese beiden Blocks von 1936, meinem Geburtsjahr, Klasse. Sind zwar nicht ganz postfrisch, aber zu der Zeit hatte mein Grossvater wohl kein Falzlos Album.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
briefmarkenwirbler24 Am: 20.06.2014 14:49:26 Gelesen: 205108# 257 @  
@ zockerpeppi [#255]

Hallo zockerpeppi,

die Freimarkenserie Löwen war schon immer einer meiner Lieblingsserien von Luxemburg, da die Schlichtheit der Marke etwas Besonderes gibt! :)

Aber meine absoluten Lieblingsmarken bzw. meinen Lieblingsblock von Luxemburg könnt ihr hier sehen:



Es handelt sich bei den Marken um die Caritas Serie von 1939 (Mnr 333-338), wo die Königsfamilie zu sehen ist und beim Block handelt es sich um das 20.Regierungsjubiläum von Großherzogin Charlotte (Block 3, Inschrift ohne Caritas).

Kurz dazu: Wie schon gesagt war dieser Block schon immer mein Liebling und die Serie plus Block hatten damals einen Michelwert von knapp 200€ (Stand 2008).
Im Alter von 11 Jahren hatte ich noch kein großes Einkommen, sodass ich meine ganzen Ersparnisse aufbrauchen musste um mir den besagten Block zu kaufen.

Auch dieser Zusammendruck von 1952 " 100 Jahre Luxemburgische Briefmarken" hat mich fasziniert:



(Mit der ersten Briefmarke von Luxemburg als Vergleich)

Für die Luxemburg Sammler unter uns sicherlich nichts besonderes, aber ich verliebe mich stets aufs Neue wenn ich die obigen Marken/Blocks betrachte.

MfG

Kevin
 
doktorstamp Am: 20.06.2014 20:28:41 Gelesen: 205067# 258 @  
Eigentlich könnte man hieraus ein separates Thema machen unter der Rubrik "Post aus aller Welt nach Deutschland". Wenn die Moderatoren es für sinnvoll halten, dann bitte verschieben.

Wie bereits erwähnt, und einige haben die Sammlung gesichtet, führe ich eine solche Sammlung Regel für die Aufnahme in die Sammlung; zeitlich muß es sich mit den anderen deutschen Sammlungen anpassen. Ein Euro Stücke kommen nicht in die Sammlung (Was im Prinzip heißt das sie alle als Einzellose stehen können).

Fangen wir mal an mit einer Ganzsachenkarte aus den Turks Inseln. An Herrn Gerhausen, Leipzig-Reudnitz gerichtet. Es ist zu vermuten der Herr Gerhausen Sammler war. Poststücke an ihn gibts zur Genüge. Erst wenn man Poststücke aus mehreren Gebieten zusammengetragen hat fällt es auf. Post an ihn ist immer (bis jetzt) portogerecht. Manche Ganzsachen sind mit Zusatzfrankatur aufgewertet, dennoch portogerecht. Ähnlich ergeht es mit dem Kiderlen aus Ulm der auch Post aus aller Welt erhalten hat, oft sind aber diese Stücke genadenlos überfrankiert, wiederum aber nicht so häufig gibt es Tarifgerechte Bedarfspost an ihn.



Es war, eher die Pingel sich zu Wort melden, aus den Turks Inseln Gang und Gebe den Tagesstempel einfach aufzusetzen, anstatt des Werteindrucks zu stempeln. Antwort dürfte der Postmeister Cameron (wie der Zufall, so hieß er) geben, wenn er nicht längst unter der Erde gewesen wäre.

Post nach Deutschland aus dieser kleinen Insel dürfte nicht all zu häufig sein, und wenn es welche wie Gerhausen, Herbst, und Kiderlen u.a. nicht gegeben hätte, ware die Philatelie dafür ärmer.

mfG

Nigel
 
Cantus Am: 22.06.2014 23:08:14 Gelesen: 204902# 259 @  
@ doktorstamp [#258]

Hallo Nigel,

ich weiß nicht, wo es steht, aber soweit mir bekannt ist, war es Postbediensteten eine ganze Weile verboten, den Poststempel auf den Werteindruck zu stempeln. Im Übrigen ist doch auch so die Ganzsache korrekt entwertet, denn nicht der Werteindruck ist das Postwertzeichen, sondern die komplette Karte, und da ist es eigentlich egal, wo der Poststempel sitzt.

Löse dich einfach von dem Gedanken, der bei Briefmarkensammlern immer wieder aufkommt, dass der Poststempel zur Entwertung des Werteindruckes dienen soll; nein, die komplette Ganzsache, die selber ein Postwertzeichen ist, muss entwertet werden.

Viele Grüße
Ingo
 
Altpapiersammler Am: 23.06.2014 17:44:22 Gelesen: 204822# 260 @  
@ Cantus [#259]

Löse dich einfach von dem Gedanken, der bei Briefmarkensammlern immer wieder aufkommt, dass der Poststempel zur Entwertung des Werteindruckes dienen soll; nein, die komplette Ganzsache, die selber ein Postwertzeichen ist, muss entwertet werden

T´schuldigung, dass ich klugscheiße, für viele Postgebiete und Tarifepochen mag dies ja zutreffen. In Deutschland war es aber lange Zeit erlaubt, bei Ganzsachen, welche entweder falsch adressiert oder vom Absender gar nicht abgeschickt wurden, weil sich der Grund der Mitteilung erübrigt hatte oder das Porto sich änderte, die Ganzsache an sich aber noch frankaturgültig war, den Werteindruck auszuschneiden und als Ganzsachenausdruck neu auf Karte oder Brief zu verkleben.

Dies Kulanz galt aber selbstverständlich nur für NICHT postalisch genutzte Ganzsachen; d.h. versehentlich nicht abgestempelte Werteindrucke waren ausgenommen bzw. wurden, sofern erkannt, als Postbetrug gewertet.

Gruß aus Karlsruhe

Klaus
 
Marcello Am: 26.06.2014 13:12:59 Gelesen: 204705# 261 @  
Hallo,

um das Thema etwas wiederzubeleben.

Eine Postkarte frankiert nach dem Auslandstarif mit 10 Pfg. nach Südafrika. Dort mit einer südafrikanischen Marke und Zensurstempel versehen und weiter geschickt. Das ganze während des sogenannten 2. Burenkriegs. [1]



Grüße
Marcel

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg
 
Kontrollratjunkie Am: 07.12.2014 01:25:23 Gelesen: 201762# 262 @  
Es ist doch eigentlich schade, dass dieser hochinteressante "Show - Thread" eingeschlafen ist. Es wurde soviel interessantes und sehr sehenswertes Material gezeigt, dass ich mir wünschen würde, es ginge hier noch ein bischen weiter. Um das anzuregen möchte ich heute Abend noch die drei Farben der Thüringen Mi.Nr. 92 für die OPD Erfurt in der SBZ zeigen.

04.01.1946 Freimarkenausgabe "Tannen im Thüringer Wald", Wertstufe 3 Rpf, postfrische Einzelmarke in a - Farbe "orangebraun bis dunkelgelbbraun", Mi.Nr. 92 A X a t, in b - Farbe "(lebhaft)siena", Mi.Nr. 92 A X b t mit Attest Herpichböhm BPP (sehr interessante und weiterführende Informationen) und in c - Farbe "mittelbraun" vom Oberrand Feld 1, Nr. 92 A X c t, geprüft Ströh BPP.

Gruß
KJ


 
Meinhard Am: 07.12.2014 10:21:01 Gelesen: 201656# 263 @  
Hallo Zusammen,

auch die schwarzen aus Österreich (Nr. 2) sind ohne Stempel eine Augenweide. Amtliche Neudrucke (1870, 1885 und 1894).

Begriffsbestimmung Neudruck:

Ein Neudruck ist eine unter Benützung der Originaldruckform hergestellte Marke; der Neudruck ist demnach die Neuauflage des Originals. (Quelle ANK 2014)

LG, Meinhard


 
Hatten Am: 07.12.2014 10:59:57 Gelesen: 201622# 264 @  
Hallo,

eines meiner Lieblingsstücke aus der Brustschildzeit:

Doppelt verwendeter Brief von Hagen im Bremischen nach Dedesdorf (Großherzogtum Oldenburg) und zurück.



LG, Horst
 
briefmarkenwirbler24 Am: 07.12.2014 11:54:35 Gelesen: 201602# 265 @  
@ Kontrollratjunkie [#262]

Hallo Rüdiger,

ich finde es schön, dass du den Thread wieder neu aufleben lässt, denn ich bin mir sicher, dass sich in jeder Sammlung noch viele sehenswerte Stücke verstecken!

Also nur Mut und bitte zeigt uns eure "Schönsten Stücke meiner Sammlung"!

LG

Kevin
 
Kontrollratjunkie Am: 10.12.2014 00:52:20 Gelesen: 201437# 266 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#265]

Hallo Kevin,

sicher gibt es in jeder Sammlung noch viele sehenswerte Stücke, hoffen wir mal, dass sie auch den Weg aus den Alben in diesen Showthread schaffen ...

Jedenfalls hat dieser Viererblock der OPD Dresden für Ostschsen vom linken Bogenrand in b - Farbe "schwarzviolett" auf Briefstück mit Abstempelung des Postamtes Dresden-Loschwitz vom 29.08.1945, Mi.Nr. 44 b G, diesen Weg schon hinter sich.



Attest Ströh BPP



Gruß
KJ
 
ziffer-freak Am: 10.12.2014 03:56:36 Gelesen: 201426# 267 @  
@ ziffer-freak [#152]

Schon über ein halbes Jahr ist's her, da habe ich hier stolz mein "Juwel" angekündigt, das ich am Ostersonntag so glücklich erwerben konnte. Nun möchte ich dies nachholen, nicht zuletzt auch, um den vielen Deutschland-Sammlern hier das Thema Schweiz etwas schmackhafter zu machen. Einige werden dieses sehr besondere Exemplar zwar bereits aus dem Thread "Schweiz: Dauerserie Kreuz/Wertziffern" kennen, wo ich es auch schon mal vorgestellt habe.

Ein ungebrauchter Kehrdruck der 5 Rp. bräunlichlila, Zst.Nr.60A.1.12(Mi.52X):



Ein typisches Indiz für dessen Echtheit, das alle bekannten Exemplaren gemeinsam haben, ist der kleine Randeinbruch der rechten Marke:



Dieser winzige Plattenfehler ist eigentlich alleine bereits von höchster Seltenheit und ist auch auf Einzelmarken kaum zu finden.

Das Attest ist zwar etwas knapp ausgefallen, jedoch bestätigt es immerhin die Echtheit und Seltenheit des Kehrdruck-Paars:



Zu erwähnen bleibt noch, dass sich je ein ungebrauchtes und ein gestempeltes Paar im Museum für Kommunikation in Bern befinden, und ein weiteres gestempeltes Exemplar die royale Sammlung von Grossbritannien ziert. Das dritte gestempelte Paar bleibt nach wie vor verschollen. Genau so, wie es auch mein ungestempeltes Exemplar über 105 Jahre lang war, denn dieses wurde das erste, einzige und letzte mal anno 1909 beschrieben. Eine Abbildung davon existierte keine. Bis ich es dieses Jahr auf Ebay(!) wiederentdeckte.

Somit dürfte ich damit wohl der einzige Privat-Besitzer eines 5 Rp. Kehrdrucks überhaupt sein (Zumindest ganz sicher eines ungebrauchten)!

Liebe Grüsse
Andy
 
Kontrollratjunkie Am: 15.12.2014 23:40:27 Gelesen: 201252# 268 @  
Solche Weltraritäten kann ich nicht bieten, daher wieder etwas "Hausmannskost" aus der SBZ.

Ein kompletter Satz der I. Dresdner Ausgabe mit Postmeistertrennung Coswig in Linienzähnung L 10, Mi.Nr. 42 – 50 D I, gestempelt auf einem "Glöckner - Brief"



Es gibt viele Satzbriefe des Herrn Glöckner, der offenbar im Auftrag von Horst Kempe arbeitete. Auf diesen Briefen kommen auch seltene Farben und andere Besonderheiten vor.

geprüft Ströh BPP

Gruß
KJ
 
ziffer-freak Am: 16.12.2014 00:06:52 Gelesen: 201239# 269 @  
@ Kontrollratjunkie [#268]

Ja KJ,

der Kehrdruck ist zwar von enormer Seltenheit, und fast hypnotischer Faszination, aber auch ein "08/15"-Stück aus meiner Sammlung hat es mir sehr angetan:



Ein farblich perfekt abgestimmte "Orgie in blau" zeigt diese äusserst attraktive Nachnahme-Karte (mit einer Zst.84 / Mi.86) für die Rate einer Singer-Nähmaschine.

Es ist - trotz seiner eigentlichen "Gewöhnlichkeit" - einer meiner schönsten Kreuz/Wertziffer-Belege!

Liebe Grüsse
Andy
 
hannibal Am: 17.12.2014 16:34:22 Gelesen: 201098# 270 @  
Aus meinem Sammelgebiet Ausgabe "Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft" - kurz auch "Köpfe" genannt - mit WZ 3 SBZ und WZ 2 DDR möchte ich heute eines meiner schönsten Stücke vorstellen.

Im Scan zu sehen ist ein postfrischer Eckunterrand-Dreierstreifen der 8 Pfg. Marke mit DDR WZXI mit der Abart: "Druck auf der nicht gestrichenen Papierseite, Gummierung auf der gestrichenen Papierseite" mit Druckzeichen 1 aus Druck der Graphischen Werkstätten Leipzig".

Im Michel Deutschland Spezial als Abart 329vXIG postfrisch und gestempelt katalogisiert. Marken dieser Serie "Köpfe2" aus Druck der Graphischen Werkstätten Leipzig wurden auf gestrichenem Papier gedruckt. Die Abart entstand, da offensichtlich schon die Gummierung auf der falschen Seite angebracht wurde und damit auch der Druck auf der falschen Seite erfolgte. Die Marken wurden wohl unerkannt verbraucht. Postfrisch und gestempelt im Michel entsprechend hoch bewertet.

Zum Zeitpunkt der Prüfung durch Herrn Schönherr BPP das erste bekannte Exemplar mit DZ.



viele Grüße und allen Forum'lern eine schöne Weihnachtszeit
Peter
 
Eric Scherer Am: 17.12.2014 17:02:11 Gelesen: 201084# 271 @  
Hier mein aktueller Lieblingsbeleg:

Brief aus dem Jahr 1839 von Pondichery (Französisch Indien) nach Bordeaux (Frankreich) gelaufen. Der Brief wurde über Madras (Britisch-Indien) befördert und wurde mit einem englischen Postschiff über Alexandria transportiert.


 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.12.2014 17:39:28 Gelesen: 201068# 272 @  
@ 8049home [#271]

Guten Abend,

ein toller Beleg aus einem sehr exotischen Sammelgebiet, von diesem Leitweg gibt es doch sicherlich nicht sehr viele oder?

LG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 17.12.2014 17:45:52 Gelesen: 201065# 273 @  
Liebe Sammlerfreunde,

aus meiner Heimatstadt ein Brief aus dem 1866er Krieg über Frankreich (Kriegsumleitung) in die USA mit Dreifarbenfrankatur; ein echtes Unikat, wohl schon damals.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Eric Scherer Am: 18.12.2014 00:03:42 Gelesen: 200998# 274 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#272]

Danke - ich denke schon, dass das recht exotisch ist. Aber das ist das, was mich begeistert. Habe eine ganze Anzahl von Belegen, aber dieser ist einfach am "coolsten".
 
zockerpeppi Am: 18.12.2014 19:38:05 Gelesen: 200925# 275 @  
@ 8049home [#274]
@ 8049home [#271]
@ bayern klassisch [#273]

Ich bin begeistert! Danke fürs zeigen. Ich brüte schon seit Tagen, welchen Beleg ich euch vorstellen soll.

liebe Grüße
Lulu
 
Fips002 Am: 18.12.2014 20:57:47 Gelesen: 200896# 276 @  
Von mir ein Brief eines deutschen Ausgewanderten von Little-Rock/Arkansas nach Leipzig. Da dieser Portobrief hinsichtlich der Gebührenvermerke sehr interessant ist, möchte ich diesen erläutern.



Faltbrief befördert mit Dampfer "ACADIA" ab Boston 1.2.1841, an Liverpool am 15.2.1841 (Eingangsstempel AMERICA L, benutzt 1840-1844). Die Post wurde auf dem Landweg von Liverpool nach London gebracht. Das Hauptpostamt in London belastete Bremen mit 2 Shilling 8 Pence, Markierung 2/8. Dieses war die Gebühr für den Transit von New York über England nach Bremen. London sandte den Brief nach Bremen, wahrscheinlich über die See-Route nach Scheveningen/Niederlande (Eisverhältnisse auf der Weser). Der Brief lief über das preußische Postamt in Bremen, wo der 36x13 mm schwarze Rechteck-Datumsstempel-Bremen 21-2- abgeschlagen wurde. Bremen sandte den Brief, in einem verschlossenen Postsack über Hannover nach Leipzig/Sachsen.

Postgebühren: USA Inlandgebühr Little-Rock nach New York über 400 Meilen = 25 Cents (bezahlt).

Seegebühr von 1838 bis 1847 = 24 Cents
London belastete Bremen = 2s8d

Diese Gebühr setzt sich zusammen:

1 Shilling Packetgebühr von den USA und
1 Shilling 8 Pence britische Gebühr für Briefe von England nach Bremen.
Bremen belastete Preußen mit 72 Grote oder 1 Thaler. Die britische Gebühr war gleichwertig mit 64 Grote, zu der Bremen 8 Grote Transitgebühr addierte. der preußische Postsekretär in Bremen addierte eine 3 1/2 Silbergroschen Transitgebühr zu den 1 Thaler, oder 30 Silbergroschen Bremengebühr und markierte 33 1/2 Silbergroschen.
Sachsen berechnete 425 Neupfennige für den Empfänger.



Gruß Dieter
 
bayern klassisch Am: 18.12.2014 21:39:01 Gelesen: 200873# 277 @  
@ Fips002 [#276]

Traumbrief und erstklassige Beschreibung - so macht Postgeschichte Spaß!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 13.01.2015 23:07:56 Gelesen: 200410# 278 @  
Wie definiere ich, was ein schöner Beleg ist? Viele meiner Altbriefe sind unscheinbar, bestechen aber durch ihre schlichte Schönheit. Die Besonderheit ist meistens nicht aus den ersten Blick sichtbar, sondern liegt im Verborgenen.

Über längere Jahre habe ich Ausschau nach einem ganz speziellen Namen gehalten, als Absender oder Empfänger. Und dann plötzlich konnte ich mein Glück nicht fassen. Die erste Frage lautet in diesen Fällen dann immer: Habe ich da jetzt richtig gelesen? Der zweite Blick bringt dann Gewissheit und wie so oft im Nachhinein auch ein Leck ins Portemonnaie:



Vorphilabeleg aus Luxemburg an Jean-Nicolas David Textilfabrikant in Francomont nahe Verviers in Belgien. Versehen mit einem roten Einzeiler LUXEMBOURG. Datiert vom 17 Oktober 1818. Das Porto beläuft sich auf 5 sols oder décimes(equivalent von 25 niederländische cent) gemäß dem Tarif von 1815.

Der Absender ist ein gewisser François Roeser bzw Franz Röser. Roeser war ein Händler und tätigte nebenbei auch diverse Bankgeschäfte. Er war einer der wenigen Bankiers (mit aller Vorsicht) in Luxemburg zu der Zeit und einer der Konkurrenten meines Lieblingsbankiers.

Roeser antwortet auf ein Schreiben von David. Letzterer ist auf der Suche nach einer Reihe von Grundstücken, welche einen direkten Weg nach Belgien ermöglichen würden und um somit einen Durchgang durch Preußen und Frankreich zu vermeiden. Klingt etwas komisch. Aber Luxemburg hatte zu dieser Zeit kaum Straßen. Umwege waren wohl vor programmiert und so mit auch höhere Transportkosten. Wahrscheinlich sollten auch hohe Zollgebühren vermieden werden, welche beim Transit über fremdes Territorium fällig wurden. Eine andere Erklärung fällt mir so jetzt nicht ein.

Roeser wurde leider nicht fündig.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
Lars Boettger Am: 14.01.2015 13:56:47 Gelesen: 200298# 279 @  
@ Fips002 [#276]

Hallo Dieter,

ein paar kleine Korrekturen.

Seegebühr von 1838 bis 1847 = 24 Cents

Hier kann es sich eigentlich nur um einen Irrtum handeln. Die USA haben für Briefe nach England keine Gebühr verlangt (offiziell). Inoffiziell gab es das sog. "Freight Money". Die US-Postmeister haben für die Briefe, die per Segel- oder Dampfschiff befördert werden sollten, oft einen Zuschlag (in der Regel das doppelte Porto) verlangt.

Ab 1847 kam dann der US-Bremische-Postvertrag mit der Gebühr von 24 Cents + US-Inlandsporto für den Versand mit US-Postdampfer ("Washington" und "Hermann").

Ab Ende 1839 bzw. in 1840 gibt es in England eine Postreform mit neuen Gebühren. Für den Transport per Cunard-Dampfer musste 1/- vorausbezahlt werden. Davor setzte sich die Gebühr für Briefe per Dampfer aus der Shipletter-Fee von 8d und dem Inlandsporto zusammen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Fips002 Am: 14.01.2015 17:04:13 Gelesen: 200233# 280 @  
@ Lars Boettger [#279]

Hallo Lars,

ich habe nicht geschrieben, dass die Seegebühr von 24 Cents von den USA zu bezahlen waren. 24 Cents = 12 Pence = 1 Shilling ist die Seegebühr von USA nach Grossbritannien. Damit wurde Bremen belastet, zusätzlich 1/8 von England nach Bremen. Die Packet Rate, PO Instruction vom 4.3.1839, betrug 1 Shilling. Statt 24 Cents hätte ich 12 Pence oder 1s schreiben sollen.

Gruß Dieter
 
Lars Boettger Am: 14.01.2015 17:30:52 Gelesen: 200218# 281 @  
@ Fips002 [#280]

Hallo Dieter,

die "Packet Rate" galt zu dem damaligen Zeitpunkt für die von der Post betriebenen Postsegelschiffe, die in Falmouth anlegten, aber nicht für die schon verkehrenden Dampfer. Für die unter privater Flagge fahrenden Dampfer, die Post an Land brachten oder mitnahmen, waren die 8d "Ship Letter Fee" zu bezahlen, zusätzlich zu eventuell anfallendem Inlandsporto.

Ich habe momentan keine Zugriff auf meine Bibliothek, aber es gab Mitte 1840 ein neues Gesetz, dass explizit diesen Tarif regelte.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Fips002 Am: 14.01.2015 17:56:50 Gelesen: 200200# 282 @  
@ Lars Boettger [#281]

Hallo Lars,

Du hast recht und ich muss mich berichtigen.

Am 1.9.1840 wurde die Gebühr mit Gesetz 3/4 Vic c 96 (3/4. Regierungsjahr Königin Victoria, Kapitel 96) zwischen jeden Ort im UK und den USA mit der Rate von 1/- festgelegt. Diese Rate habe ich im vorgestellten Brief angegeben. Die Rate für Dampfschiffe ohne Vertrag vor der englischen Postreform 1838-1840 betrug 8d.

Beste Grüße
Dieter
 
Lars Boettger Am: 14.01.2015 18:12:53 Gelesen: 200167# 283 @  
@ Fips002 [#282]

Hallo Dieter,

kein Grund, sich zu entschuldigen! Ich beschäftige mich mit dem Transit Grossbritannien - USA zwischen den Jahren 1838 und 1851 seit zehn Jahren. Da gibt es noch einiges zu entdecken und zu erklären.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Marcello Am: 15.01.2015 21:41:26 Gelesen: 200044# 284 @  
Guten Abend,

nach langer Zeit möchte ich auch mal wieder was zu diesem Thema beitragen. Und zwar handelt es sich um eine portogerechte Paketkarte über ein schweres Paket von fast 22 Kg von Berlin über Eydtkuhnen nach Riga. Das tolle an der Paketkarte ist, das das Porto neben anderen Werten der Reichspostausgabe von 1900 mit 2x 5 Mark Reichspost einmal in Type III und Type IV entrichtet worden ist. Leider hat die eine der 40 Pfg oben eine kleine Fehlstelle, was mich aber nicht weiter stört.



Gruß
Marcel
 
Hermes65 Am: 16.01.2015 16:20:54 Gelesen: 199966# 285 @  
Ihr habt wahnsinnig schöne Stücke gezeigt und ich überlegte einige Zeit ob ich es mit so etwas "Profanen" überhaupt wagen soll, ich habe es getan wie ihr seht. Immerhin haben sich ja auch einige Blockliebhaber getraut und ihre schönen Stücke gezeigt:

Einige Glanzstücke meiner Monaco-Sammlung sind die "4 Roten Kreuze" (1949 u. 1951), hier in der selteneren gestempelten Erhaltung (Mi.-Nr. Block 3 A/B und Block 4A/B).




 
Christian84 Am: 18.01.2015 18:33:19 Gelesen: 199832# 286 @  
Ich möchte Euch gerne meine liebsten Stücke präsentieren:

BRD Posthornsatz in ** Viererblocks vom Eckrand und Unterrand, ein nicht alltägliches Los!

Für mich immer wieder auf´s neue ein absoluter Augenschmaus, auf den ich besonders stolz bin. :-)

Postfrische Posthorn Vierer gehören zu den BRD Raritäten.


 
Hermes65 Am: 19.01.2015 18:53:21 Gelesen: 199720# 287 @  
@ Christian84

Oja, das hast du wirklich eine BRD-Rarität, fantastisch anzuschauen, ähm *neidischwerd*.
 
Marcello Am: 23.02.2015 16:23:24 Gelesen: 199043# 288 @  
Hallo,

heute möchte ich mal wieder was zu diesem Thema beitragen. Wie man vielleicht schon gemerkt hat, liegt mein Faible bei den Germanias, nachdem ich imgrunde schon alles gesammelt habe.

Auf jeden Fall möchte ich diesen großen Brief vorstellen, frankiert mit einer Germania Reuichspost Mi.Nr. 60. Der Beleg ging als Brief in der 2. Gewichtsstufe von 20 - 250 g und mit Einschreiben von Karlsruhe nach Mannheim. Das Porto betrug 20 Pfg für den Brief und 20 Pfg für das Einschreiben, macht zusammen 40 Pfg. Das besondere daran, er zeigt das Datum 01.04.1900! Somit Ersttag! Ich weiß, es gibt Werte dieser Ausgabe, die im Dezember 1899 schon verwendet wurden, jedoch war der offizielle Ersttag der 01.04.1900.



Grüße
Marcel
 
wuerttemberger Am: 23.02.2015 16:46:03 Gelesen: 199032# 289 @  
@ Marcello [#288]

Ich weiß, es gibt Werte dieser Ausgabe, die im Dezember 1899 schon verwendet wurden, jedoch war der offizielle Ersttag der 01.04.1900.

Hast Du dafür eine Literaturstelle, die das belegt? Nach meinen Informationen waren die Reichspost-Germanias ab dem 1.1.1900 frankaturgültig.
 
Marcello Am: 23.02.2015 17:04:27 Gelesen: 199017# 290 @  
@ wuerttemberger [#289]

Ja, die habe ich. Ich sauge mir ja das nicht einfach aus den Fingern. Zu einem gibt es die Fußnote im Michel unter der Ausgabe Mi.Nr. 53-62.

Ich zitiere aus dem Michel: Offiziell waren Mi.Nr. 53-62 erst ab 1. Jan 1900 gültig. Im inneren Postdienst wurden verschieden Werte aber bereits Ende Dezember 1899 verwendet. [1]

Auch bei Jäschke-Lantelme in 100 Jahre Germania wird von Verwendungen in Dezember 1899 gesprochen. [2]

[1] Michel Deutschland Spezial Band 1
[2] Jäschke-Lantelme 100 Jahre Germania.
 
zensurpost Am: 23.02.2015 17:09:16 Gelesen: 199015# 291 @  
@ Marcello [#288]

"Das besondere daran, er zeigt das Datum 01.04.1900! Somit Ersttag!"

@ Marcello [#290]

"Offiziell waren Mi.Nr. 53-62 erst ab 1. Jan 1900 gültig. Im inneren Postdienst wurden verschieden Werte aber bereits Ende Dezember 1899 verwendet."

Dann kann aber der 01.04.1900 kein Ersttag sein.

Beste Grüße
Hans-Georg
 
Marcello Am: 23.02.2015 17:12:25 Gelesen: 199011# 292 @  
@ zensurpost [#291]

Es geht um den offiziellen Ersttag! Wenn man davon ausgeht, das die Werte erst am 01.04.1900 an den Schalter kamen, dann ist das Ersttag.

Wenn ich gewußt hätte, das das ganze wieder in so eine Diskussion ausartet, hätte ich den Beleg erst gar nicht vorgestellt.

Gruß
Marcel
 
Eiermann Am: 23.02.2015 17:46:29 Gelesen: 199003# 293 @  
@ Marcello [#292]

Hallo Marcel,

laut dem Buch "100 Jahre Germania" (Seite 12) und dem Michel sind die Pfenningwerte ab dem 1.1.1900 fankaturgültig. Die neuen Werte sollten aber erst an das Publikum abgegeben werden, wenn die alten Werte (Krone/Adler) aufgebraucht waren. Die neuen Werte 30, 40 und 80 Pfg kamen sofort heraus. Diese kommen schon im Dezember 1899 vor. Vergleiche Fußnote bei FDC der jeweiligen Marken. Die Markwerte sollten alle am 1.4.1900 herauskommen. Auch glaube ich bei dem gezeigten Beleg einen 1.1.1900 zu lesen. Ich meine der offizielle Ersttag ist der 1.1.1900.

Grüße Jürgen
 
Heinz 7 Am: 23.02.2015 18:13:22 Gelesen: 198990# 294 @  
@ olli0816 [#27]

Mit grosser Verspätung vermerke ich ebenfalls, dass dies ein Superstück ist, zu dem man Dir nur gratulieren kann.

Mach doch weiter mit dem Sammelgebiet. Es gibt noch andere schöne Belege dazu.

;-)

Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.02.2015 18:16:07 Gelesen: 198988# 295 @  
@ bayern klassisch [#34]

Hallo Ralph

ich sehe immer mehr, was für phantastisches Material Du hast. Bravo!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.02.2015 18:24:10 Gelesen: 198980# 296 @  
@ steppenwolf [#42]

Guten Abend,

Schiffspost aus dieser Region interessiert mich besonders, darum gefällt mir Dein Brief besonders. Aber - bist Du sicher, dass es sich um einen Ortsbrief handelt? Wenn der Brief innerhalb von Konstantinopel versandt wurde, warum wurde er dann dem "Lloyd" übergeben? Das macht für mich keinen Sinn. Prüfe doch einmal, ob der Brief nicht einen anderen Abgangsort hatte.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 23.02.2015 18:28:01 Gelesen: 198978# 297 @  
@ bignell [#66]

Hallo Harald,

bei so alten Zeitungen (150 Jahre alt!) fange ich immer an zu schwärmen! Und dazu eine so schöne Frankatur! Super!

Heinz
 
Marcello Am: 23.02.2015 19:59:45 Gelesen: 198926# 298 @  
@ Eiermann [#293]

Ich muss mich entschuldigen, natürlich ist der Ersttag der 01.01.1900. So steht es auch auf meinem Beleg, den ich oben gezeigt habe. Ich kam mit den Markwerten durcheinander, die am 01.04.1900 Ersttag hatten. Zumindest die 1 Mark.

Grüße
 
bignell Am: 23.02.2015 20:25:27 Gelesen: 198897# 299 @  
@ Heinz 7 [#297]

Hallo Werner,

freut mich. Hab deshalb ein neues Thema eröffnet: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7639&CP=0&F=1

Lg, harald
 
Marcello Am: 23.02.2015 20:41:09 Gelesen: 198887# 300 @  
Guten Abend,

um meinen Fauxpas wieder wettzumachen, möchte ich noch ein weiteres schönes Stück aus meiner Sammlung zeigen. Eine sehr seltene Einfachfrankatur der Mi.Nr. 63 Reichspost. Auf Belegen findet man sie als EF öfters, jedoch als Telegramm doch nicht so oft. Ist erst das zweite Exemplar, das ich in dieser Verwendungsform gesehen habe.



Grüße
Marcel
 
Heinz 7 Am: 25.02.2015 13:56:19 Gelesen: 198680# 301 @  
@ Mondorff [#36]

Hallo Didi,

Wenn es auffällig viel spezielle Korrespondenz an immer denselben Empfänger gab, so ist es wahrscheinlich, dass der Empfänger als Auftraggeber gewirkt hat, um sich besonders schöne Frankaturen zukommen zu lassen. Das ist dann zwar nicht mehr unbedingt "Bedarfspost" sondern eher "Sammlerpost", aber ich möchte das gar nicht allzu kritisch anmerken.

Wenn aus Réunion 25 Centimes für einen Einschreibebrief benötigt wurden, kann dies auch mit einer wunderbaren 5-Farben-Buntfrankatur erfolgen, statt mit einer simplen 25 C.- Briefmarke. Dazu noch die schöne Schrift und die guten Stempel - wahrlich ein wunderbares Stück! Gratuliere!

Heinz
 
stempel Am: 01.03.2015 17:33:03 Gelesen: 198469# 302 @  
Hallo zusammen,

ich möchte auch einmal ein schönes Stück aus meiner Sammlung vorstellen:

Mehrfachfrankatur 12 Pfennig SBZ Bärenausgabe mit Aufdruck:



Diese 12 Pfennig Bärenmarke kommt verwendet nicht häufig vor. Meist klebt sie in Mischfrankatur auf Sammlerbelegen. Als Einzelfrankatur, erst recht in Mehrfachfrankatur, ist sie eine kleine Rarität. Der gezeigte Beleg ist vom Letzttag der Gültigkeit und somit etwas ganz besonderes.

Grüße
Dieter
 
Kontrollratjunkie Am: 04.03.2015 00:33:08 Gelesen: 198368# 303 @  
Dann will ich doch gleich einmal auf Dieter`s Steilvorlage aus den Allgemeinen Ausgaben für die SBZ reagieren und den Ball zurück spielen.

Von mir heute Abend die postfrische Wertstufe 20 Pf aus der Freimarkenserie "Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Wissenschaft" vom Unterrand Feld 95 mit dem sehr seltenen Plattenfehler II "DEUTSEHE statt DEUTSCHE".



Dieser Plattenfehler kommt offenbar nur auf einer sehr kleinen Teilauflage vor, Mi.Nr. 220 II.

Gruß
KJ
 
hannibal Am: 04.03.2015 18:13:40 Gelesen: 198283# 304 @  
Da schließe ich mich Kontrollratjunkie an und zeige drei Belege mit Plattenfehlern aus meinem besonderen Sammelgebiet der SBZ-Köpfeserie.

Zuerst eine MeFr mit der 10 Pfg. Marke auf Auslandsbrief nach Holland, bei der die zweite Marke von oben den Plattenfehler 215IV "breiter Kragen links" (nach HB f29b nur auf Platte 2) zeigt.



Dann ein Paketkartenstammteil als 40 Pfg. MeFr, bei der die linke äußere Marke den PF 223 III "Perlenkette in linker oberer Ecke" hat (f 97a Teilauflage).



Und dann noch ein weiteres Paketkartenstammteil mit rückseitig 5x 227 - die mittlere Marke des Dreierstreifens zeigt den PF III "breiter Kragen links". Den PF gibt es nach HB in zwei verschiedenen Varianten (hier von f17a Platte 2).



Interessant auch der warnende Stempel "das Ablösen von Freimarken ...".

Alle drei PF schon postfrisch und gestempelt nicht so häufig und trotz kleiner Einschränkungen bei anderen Marken des jew. Belegs daher bei mir zu den schönsten Stücken meiner Köpfe-Belegesammlung zählend.

Viele Grüße
Peter
 
stempel Am: 04.03.2015 20:37:50 Gelesen: 198251# 305 @  
@ hannibal [#304]

Hallo Peter,

allein die Portostufen sind schon eine Augenweide - dann noch die Plattenfehler - einfach köstlich.

Bei der Gelegenheit bleibe ich bei den Köpfen I und deren Frankaturen, allerdings ohne Plattenfehler - Gebührenverrechnung 2KöI 2 Pfg.



Grüße
Dieter
 
Kontrollratjunkie Am: 05.03.2015 00:09:01 Gelesen: 198217# 306 @  
@ hannibal [#304]

Hallo Peter,

klasse Belege, so etwas sieht man auch nicht an jeder Strassenecke.

Gruß
KJ
 
Seku Am: 22.01.2016 17:26:05 Gelesen: 187836# 307 @  
@ steppenwolf [#181]

2015 gab es dann in der Schweiz einen Bogen mit drei Werten



Im Hintergrund erkennen wir schwach die Rheinfallbrücke der gleichnamigen Bahn von Winterthur nach Schaffhausen zwischen Schloss Laufen und Neuhausen.
 
Max78 Am: 04.07.2017 12:26:57 Gelesen: 153454# 308 @  
Die Schönheit am Sammeln - was gefällt Dir persönlich ?

Liebe Freunde und Sammler,

um einen Platz zu schaffen für Menschen, die sich freuen über einzelne Stücke Ihrer Sammlung, weniger aus Gründern der philatelistischen Frage oder des Wertes, sondern der Schönheit wegen, möchte ich hier ein Thema eröffnen, dass es Ihnen möglich macht, diese Freude darüber anderen zeigen zu dürfen.

Es soll ein Thema sein, bei dem bewusst darauf verzichtet werden soll, eine direkte Antwort hinsichtlich Wert, wissenschaftlicher Hintergründe oder sonst was zu geben. Mal sehen, ob wir dafür geschaffen sind. ;-) Die Ästhetik bewegt sich im subjektiven Raum und es wäre schade, wenn man nicht auch hier im Forum einen Platz dafür schaffen könnte. Offen sein - und anderen offen begegnen, nicht mit Wissen, sondern einem Einblick mit persönlicher Note. So kann man sich eben auch "kennenlernen".

Ich erinnere mich zum Beispiel daran, als ich Ralph (bayernklassisch) einmal geantwortet habe, dass ich die Kreuzermarken aus Bayern wunderschön finde. Ich sammle sie nicht, aber wenn ich sie sehe, dann schaue ich sie sehr, sehr gerne an. Die Einfachheit und die Farbenwahl dieser Marken gefallen mir, und ich kann und will es gar nicht erklären, warum das so ist.

Da ich mich mit der Zeit von einzelnen Marken zu Ganzsachen und Bedarfsbriefen hinbewegt habe und nicht heimatgebunden sammle, hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass mich die Stempel mehr interessieren, als die Frankatur. Ganz besonders haben es mir die Württemberger Stempel angetan. Ein einfacher Kreis mit den unterschiedlichen Zierstücken. Der Ursprung dieser Sammelleidenschaft lag also in der Form dieser Stempel "auf den ersten Blick". Klar, wenn man dann weiter und weiter sammelt, kommen Aspekte wie Seltenheit und Verwendunsgszeit hinzu. Hier mein Lieblingsabschlag, der Schönheit wegen:



Da mich einfache Belege meist mehr reizen als die "Villa Kunterbunt" zeige ich hier noch zwei Ganzsachen, die mir nicht nur wegen der Stempel gefallen, sondern gerade wegen Ihrer Schlichtheit:



Des persönlichen Empfindens wegen, mit Grüßen Max, der sich freut, wenn Sammler etwas mehr von sich preisgeben, als nur "Wissenswertes". Die anderen dürfen ruhig denken, dass man ein Freak wäre. Irgendwie sind wir das ja alle, jeder auf seine Art. ;-)
 
jahlert Am: 04.07.2017 17:04:03 Gelesen: 153351# 309 @  
@ Max78 [#308]

Hallo Max,

vor drei Jahren gab es in diesem Forum reichlich Beiträge zum

Thema: Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung.

Schau Dir dort mal die Schätzchen an (besonders natürlich beim Beitrag #101 ;-) ).

Schöne Grüße, Jürgen
 
Max78 Am: 04.07.2017 18:15:58 Gelesen: 153303# 310 @  
@ jahlert [#309]

Oje, da sieht man mal, dass es fast zu allem schon ein Thema gibt. ;-) Schöner Beitrag von Dir, der meinen Geschmack trifft. Eventuell kann man Richard ja dazu bewegen, dieses Thema dem schon lange geführten unterzuschieben und einen kurzen Text dazu zu verfassen, dass es sich um ein Thema mit "Freiraum" handelt, abseits jeglicher Werteinschätzung, Zustandsbeschreibung, usw. und bei dem man darauf verzichten sollte, dem anderen sein Schmuckstück muffelig zu reden.

herzliche Grüße Max
 
Cantus Am: 06.07.2017 12:32:35 Gelesen: 153098# 311 @  
@ Max78 [#308]

Hallo Max,

die Vorstellung des Stempels von Fellbach hat mich auf die Idee zu einem neuen Stempelthema gebracht, das ich zwar schon lange geplant hatte, bei dem ich aber nicht so recht wusste, wie ich es am besten eingrenzen kann, um einerseits meinen sammlerischen Neigungen zu entsprechen, das Thema aber andererseits nicht so zu gestalten, dass da jedes und ales gezeigt werden kann. Und das Ganze exakt deshalb, weil Stempel in der gezeigten Art vor vielen, vielen Jahren den Beginn meiner Sammlung von "deutschen Ortsstempeln auf Ganzsachenpostkarten des Deutschen Reiches" gewesen waren. Inzwischen bin ich da alleine aus Platzgründen an meine Grenzen gestoßen, denn nur zu dem Thema sind gut vier Kartons prall gefüllt und ständig kommt Neues dazu. Hier ein Beispiel, wenn auch nicht aus Baden-Württemberg, sondern aus Bayern.



Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 06.07.2017 12:52:47 Gelesen: 153085# 312 @  
Liebe Freunde,

auch nicht ganz hässlich und schon damals wohl keine Massenware:



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Cantus Am: 06.07.2017 14:33:03 Gelesen: 153019# 313 @  
Dann zeige ich einmal etwas, was mir schon immer gefallen hat. Belege, die Schweizer Nachportomarken der ersten und/oder zweiten Serie tragen, die durch Diagonalstempel ungültig gemacht worden sind, und bei denen dann im Jahr 1937 das Nachporto schließlich in bar erhoben werden sollte. Der Empfänger verweigerte jedoch die Annahme der Karte und so lief sie an den Absender zurück.



Viele Grüße
Ingo
 
SH-Sammler Am: 06.07.2017 15:54:32 Gelesen: 152981# 314 @  
@ Cantus [#313]

Hallo Ingo,

dieser Beleg stammt aus dem Jahre 1897. Nach Erkennen der fehlenden Taxe hat man (in Deutschland oder im Grenzaustauschbüro) den T-Stempel im Rahmen angebracht. Mit Blaustift wurde die fehlende Taxe notiert und den Brief nach Aarau weiterspediert. Dort hat das Postamt die Portomarken aufgebracht und wollte den Betrag beim Empfänger einkassieren. Nur war der mit diesem Vorgehen nicht einverstanden und hat die Annahme verweigert.

So musste der Postbeamte die Portomarke "ungültig" stempeln, weil der Betrag nicht erhoben werden konnte. Die Karte trat anschliessend wieder den Weg nach Hause an. Jetzt stellt sich die Frage, wieviel den der ursprüngliche Absender resp. Rücksendeempfänger hat nachzahlen müssen.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bovi11 Am: 06.07.2017 19:27:25 Gelesen: 152901# 315 @  
Hier eines meiner Spitzenstücke: Die Notopfer Nr. 2 MW **

Postfrisch sind 2 Stück bekannt; die hier gezeigte Marke hat zusätzlich den Urfehler VI.


 
bignell Am: 06.07.2017 21:35:37 Gelesen: 152843# 316 @  
Nicht wertvoll, aber schön:



Brief von Vicenza nach Bassano vom 24.7.1797 / 6 Thermidor an 5. Der deutliche französische Einfluss liegt im Italien-Feldzug von Napoleon begründet. [1] Deshalb auch die Datumsangabe nach französischem Revolutionskalender [2] und der Wahlspruch "Libertà Eguaglianza". [3] Es entstand die Cisalpinische Republik [4] die 1805 im Königreich Italien aufging.



Brief von Verona nach Roveredo mit Stempel VERONA.CISALPINA

Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon_Bonaparte#Der_Italienfeldzug
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sischer_Revolutionskalender
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit,_Gleichheit,_Br%C3%BCderlichkeit
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Cisalpinische_Republik
 
AfriKiwi Am: 07.07.2017 05:41:12 Gelesen: 152729# 317 @  
@ stampmix [#194]

Ein interessantes Stück, also ja wo eigentlich!?

Adressiert an vermutlich ein Inhaber oder Missionar in Mahaniam (Gottes Lager "camp")

Umgebung Rustenburg in der Province - Transvaal, Südafrika.

Hat ein Retourstempel 12 Apr Johannesburg aber ging mal vorbei in Pretoria (SA) 10 Apr 02 nach zwei Jahren Richtung Heim - eine tolle filaromantik.
 
10Parale Am: 13.07.2017 23:04:17 Gelesen: 151866# 318 @  
@ forum [#317]

Hier werden ja tolle Stücke gezeigt.

Eine der schönsten Stücke aus meiner Sammlung ist dieser Brief von Weil am Rhein (Südbaden) nach Bad Waldsee. Der Absender ist rückseitig vermerkt "Giovanni".

Habe beschlossen, meine Sammlung, die zu 90 % das Sammelgebiet Rumänien ausmacht, nach dem Absender zu benennen.

Dies ist ein Beleg mit einem sehr starken persönlichen Bezug und unverkäuflich. Auch dies ist Philatelie.

Liebe Grüße

10Parale

 
  
 
bignell Am: 14.07.2017 21:46:34 Gelesen: 151610# 319 @  
Ein wie ich finde wunderbar beschrifteter Umschlag aus Zbaraz (Sbarasch) [1], damals Galizien (Habsburgermonarchie), heute Ukraine, über Tarnopol (Ternopil) nach Leopoli (Lemberg/Lwiw) aus 1842:



Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sbarasch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 10.03.2019 12:02:22 Gelesen: 101757# 320 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#1]
@ Max78 [#308]

Liebe Forumsgemeinde,

es ist jetzt schon knapp 5 Jahre her, dass dieses Thema geöffnet wurde und noch mal vor 2 Jahren aus der Versenkung geholt wurde.

Auch schmunzelnd über ein paar meiner damaligen Beiträge, habe ich mir dieses Thema noch mal angesehen und musste feststellen welch wunderschöne Stücke hier gezeigt wurden und dass es doch schade wäre, nicht weiterhin in den Genuss eben solcher Schmankerl zu kommen.

Viele sehen sich in der Regel bloß die Themen an, die sie persönlich interessieren und verpassen vielleicht in anderen Threads etliche schöne Stücke, die hier allesamt zusammengeführt werden können. Daher noch mal mein Versuch das Thema wiederzubeleben, ich bin mir sicher, dass sich in den 5 Jahren wieder einiges neues Material angesammelt hat und dass auch viele neue Forenmitglieder seitdem dazugekommen sind, sodass wir vielleicht an "damalige Zeiten" anknüpfen können!

Um es noch mal zu wiederholen, hier geht es nicht darum bloß Raritäten zu zeigen, sondern eben einfach seine persönlichen Lieblingsstücke zu präsentieren.

Ich fange mal mit zwei Belegen aus meinem Sammelgebiet an, die schon mal zeigen, aus welchen unterschiedlichen Bereichen bzw. aus welcher Motivation heraus entsprechende Belege gezeigt werden können.

Einmal dieses Trauerbrieflein von Lausanne nach London vom 20.07.1868, ohne groß auf den tariflichen/postgeschichtlichen Hintergrund einzugehen, aus zwei Gründen für mich persönlich ein tolles Stück:

Zum einen wegen seiner Optik und zum anderen weil es ein "Geburtstagsbrief" ist, also der Brief an meinem Geburtstag verschickt wurde.



Den zweiten Brief zeige ich wegen seines Stempels, der Genfer Zweizeiler war bloß vom 06.01.1839 bis zum 18.01.1839 (also 13 Tage!) in Verwendung ist somit eine kleine Rarität auf Brief.



So, ich bin gespannt auf hoffentlich zahlreiche neue Beiträge eurerseits!

Liebe Grüße

Kevin
 
bignell Am: 10.03.2019 13:04:21 Gelesen: 101724# 321 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#320]

Hallo Kevin,

auch mir gefällt das Thema sehr gut, weil mal nicht das "selten und teuer" im Vordergrund steht.

Das ist der erste richtig alte Brief, den ich erworben habe, und dementsprechend einer meiner Favoriten:



Undatierter Kapuzinerbrief, ich schätze ihn auf ca 1650. Da ich kein Latein gelernt habe, kann ich ihn nur fragmentarisch entziffern und den Inhalt nicht deuten.

Adm Undo m xto Patri
Praesidi
Patrum Capucinor
Residentia Novomio
itensis
+
PP. Capucinis w Nosym Mie sül

Laudetur Jesus Christus
Ego qui vivus suffragia pro Defunctis
Fratribus non emittebum postmortem
meam, ipdem me Bonon Fratram
insinuo ae Committo Suffrageis
Pr Mathaeus Capaciny Saceido
mortius

Korrekturen und Kommentare würden mich freuen.

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 10.03.2019 13:17:52 Gelesen: 101710# 322 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#320]

Hallo Kevin,

2 traumhafte Stücke - herrlich!





Hier kommt einer meiner Lieblings - Transitbriefe von Teplitz (Österreich) 22.10.1872 nach Sachsen - Altenburg an den regierenden Prinzen dort, der aber abgereist war und dem man die Post in die Schweiz nachschicken musste.

Hier waren 5 Neukreuzer als ursprüngliche Frankatur in die Vertragsstaaten (Österreich - Norddeutscher Postbezirk = Deutsche Reich) korrekt. Die Nachsendung war bis zur deutschen Grenze zur Schweiz kostenlos, aber ab der Grenze zur Schweizr für die Schweizer Strecke mit 10 Rappen kostenplichtig.

Siegelseitig sieht man die Leitung: Teplitz - Altenburg - Altenburg - Ausgabe, Altenburg - Nürnberg - Stuttgart - Karlsruhe - Basel - Clarens bei Monteux (eine meiner Schweizer Lieblingsstädte!).

Anbei noch die Schweizer Originalquelle hinsichtich der Taxierung und Behandlung vergleichbarer Poststücke aus dem Jahr 1868, damit du, wenn du ihn magst, auch perfekt beschreiben kannst.

Nur auf die Abholung hier muss ich bestehen. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 10.03.2019 14:44:34 Gelesen: 101674# 323 @  
@ bignell [#321]

Hallo Harald,

ich liebe diese alten Briefe, alleine schon deswegen, weil ich es so erstaunlich finde wie ein knapp 400 Jahre alter Beleg in noch so einem guten Zustand sein kann, wenn man bedenkt wie viele Kriege er überlebt haben muss.

Leider hatte ich in der Schule bloß Englisch, Französisch und Spanisch und kein Latein, da mir die Sprache zu trocken gewesen ist und ohnehin nirgends gesprochen wird, daher kann ich bei der Übersetzung leider nicht helfen, aber sicherlich sind hier Sammler die dies können.

@ bayern klassisch [#322]

Hallo Ralph,

nun weiß ich ja endlich über welchen Brief du gesprochen hast bzw. um welchen Brief es sich handelt :D!

Ein Beleg ganz nach meinem Geschmack, der prima zeigt, wie Nachsendungen in den unterschiedlichen Postgebieten behandelt worden sind.

Hinzu kommt der Fingerhutstempel (insofern man ihn in Österreich auch so nannte), wunderschön!

Da freue ich mich ja jetzt schon, vielen Dank fürs Zeigen!

Liebe Grüße

Kevin
 
bignell Am: 10.03.2019 15:42:35 Gelesen: 101650# 324 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#323]

Hallo Kevin,

korrekt, Fingerhutstempel ist auch bei uns gebräuchlich.

Lg, harald
 
muemmel Am: 10.03.2019 22:46:38 Gelesen: 101550# 325 @  
Guten Abend,

bei Belegen mit Rosettenmarken bin ich stets auf der Suche nach Frühverwendungsdaten. Über Jahrzehnte war der 9.10.1923 das frühest bekannte Datum einer MiNr. 317 AP (5 Millionen). Vor einigen Jahren konnte ich dann den nachstehenden Brief mit einer Einzelfrankatur der MiNr. 314 AP vom 8.10.1923 meiner Sammlung einverleiben.



Dieses Datum war eine gänzlich neue Frühverwendung einer Rosettenmarke und damit schon eine kleine Sensation. Hinzu kam, dass es sich um Korrepondenz des Markenhändlers Georg Bütow in Berlin und Robert Noske in Borna handelt. Noske war u.a. Herausgeber der Zeitschrift "Die Ganzsache".

Da sucht man also jahrelang nach Frühverwendungen und plötzlich fanden sich innerhalb kurzer Zeit weitere derartige Belege. So auch der folgende Brief, ebenfalls vom 8.10.23 aber mit einem Paar der MiNr. 314 AW.



Die Krönung war dann, wiederum nur wenige Tage später, dieser Beleg:



Datum wie zuvor 8.10.23 und ebenfalls mit 2 Marken der 314 A frankiert. Aber diesmal kein Brief sondern als Versandart "Geschäftspapiere", deren Umschläge in den weitaus meisten Fällen unmittelbar im Papierkorb landeten und daher recht selten sind.

Drei auf den ersten Blick unscheinbare Belege, die aber in meiner Sammlung Ehrenplätze einnehmen, auch wenn im Laufe der Jahre sukzessive immer neue Frühverwendungen bekannt wurden und dies für die MiNr. 314 mittlerweile beim 4.10.1923 liegt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.03.2019 13:41:56 Gelesen: 101481# 326 @  
@ muemmel [#325]

Hallo Harald,

sehr schön, dass Du dich auch hier beteiligst!

Etwas Schöneres kann einem Sammler doch fast gar nicht passieren, als neue Früh/-oder Erstverwendungen zu finden, weil man sowohl etwas zur Forschung beitragen als auch seine eigene Sammlung vorantreiben kann!

Ich gehe mal stark davon aus, dass diese damaligen neuen Errungenschaften verhältnismäßig nicht teuer gewesen und dennoch philatelistisch so wertvoll sind.

Danke fürs Zeigen!

Liebe Grüße

Kevin

Ich hoffe es beteiligen sich noch mehr. :D
 
bayern klassisch Am: 11.03.2019 16:52:28 Gelesen: 101436# 327 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#326]

Liebe Freunde,

wertstufengleiche Mischfrankaturen bei Bayern sind handverlesen und jeder will, aber kaum einer hat sie. Das folgende Stück ist seit ca. 20 Jahren in meinem Besitz - der Preis ist längst vergessen, aber die Freude am Objekt ist nicht nur geblieben, sondern hat sich sogar noch gesteigert.

Mussbach in der Pfalz am 29.3.1863 nach Passau kostete 6 Kreuzer und ich bin dem Absender sehr dankbar, dass er keine schnöde 6 Kreuzer braun oder blau verwendet hat, sondern diese Pärchen schuf.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.03.2019 18:58:25 Gelesen: 101390# 328 @  
@ bayern klassisch [#327]

Hallo Ralph,

eine Granate fürwahr, um die dich bestimmt zahlreiche Bayern-Sammler beneiden!

Von der Schweiz gibt es Auflistungen über die Seltenheitsgrade bestimmter wertstufengleicher Bunt/-bzw. Mischfrankaturen, die auch in zahlreichen Publikationen oder Artikeln publiziert wurden.

Auf die Schnelle habe ich hierzu folgenden Link gefunden, vielleicht ganz interessant zu sehen, was für tolle Kombinationen es gibt!

file:///C:/Users/kevin/AppData/Local/Packages/microsoft.windowscommunicationsapps_8wekyb3d8bbwe/LocalState/Files/S0/1176/SitzHelvetiaSelteneFrankaturen_neu[1303].pdf

Da du schreibst wertstufengleiche Mischfrankaturen bei Bayern sind handverlesen und jeder will, aber kaum einer hat sie. gehe ich mal davon aus, dass diese Frankaturen in Bayern große Raritäten sind und demnach eine solche Auflistung ein schnelles Ende finden würde, oder ? :D

Liebe Grüße

Kevin
 
bayern klassisch Am: 11.03.2019 19:07:43 Gelesen: 101383# 329 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#328]

Hallo Kevin,

Link klappt nicht bei mir, schade.

Wertstufengleiche Mischfrankaturen schwanken bei allen Wertstufen (1, 3, 6, 9, 12 und 18 Kreuzer) zwischen Unikat und einstelligem Briefbestand. Was das für den Wert bedeutet, kannst du dir bei Bayern sicher vorstellen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.03.2019 19:10:24 Gelesen: 101381# 330 @  
@ bayern klassisch [#329]

Hallo Ralph,

Du musst das "[1303].pdf" einfach noch mit markieren oder im Tab-Fenster dazu schreiben, dann klappt der Link, ich weiß auch nicht wieso das nicht mit markiert wird.

Ja ich kann mir sehr gut vorstellen, in welchen Preisregionen wir uns hier befinden. :D

LG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 11.03.2019 21:21:32 Gelesen: 101348# 331 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#330]

Liebe Freunde,

als Kind (Teenager) wolle ich immer einen Brief mit einer Halbierung haben - nein, keine Mache von der Vineta, sondern einen waschechten Bayernbrief aus den 1850er oder 60er Jahren, aber damals war solch eine Rarität Lichtjahre von meinem Geldbeutelinhalt entfernt.

Aber ich habe gewartet - bis bei Köhler in Wiesbaden eine Traumsammlung versteigert wurde und in der war eine sehr schöne Halbierung einer 6 Kreuzer blau (Nr. 10) aus Rotthalmünster, die Bedarf war (kurz zuvor hatte Bayern die Gebühren ermäßigt, so dass viele Leute nur noch 3 Kreuzermarken brauchten und, als die aus waren, behalf man sich wider die Vorschrift mit zerschnittenen 6 Kreuzermarken).

Mein Gegenbieter war übrigens der legendäre Sammlergigant Erivan Haub und hätte er den Brief unbedingt gewollt, hätte ich ihn natürlich niemals bekommen - so hat er rechtzeitig vor meiner finanziellen Erschöpfung seinen Stift unten belassen und ich konnte ihn erwerben.



So jeden oder jeden zweiten Monat schaue ich ihn mir an und bin begeistert, wie am ersten Tag.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 11.03.2019 21:37:41 Gelesen: 101333# 332 @  
@ bayern klassisch [#331]

Hallo Ralph,

das kann ich gut nachvollziehen, Halbierungen der ersten Ausgabe gibt es in Österreich auch, aber nur zu (für mich) unerschwinglichen Preisen. Naja muss ich weiterhin Lotto spielen. ;)

Lg, harald
 
bayern klassisch Am: 11.03.2019 21:50:17 Gelesen: 101325# 333 @  
@ bignell [#332]

Hallo Harald,

wir sind halt im besten Sinn des Wortes Liebhaber - keine Spekulanten, keine Horter und keine ideologisch bornierten Sammler, die nicht über ihren Schatten springen können.

Ich wünsche dir alles Lottoglück dieser Erde - und danach eine Vorstellung deiner Halbierung einer österreichischen Erstausgabe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 11.03.2019 22:29:22 Gelesen: 101309# 334 @  
@ bayern klassisch [#331]

Hallo Ralph,

Halbierungen sind natürlich immer etwas ganz besonderes, erst Recht wenn man einen Erivan Haub als Gegenbieter hat und das Duell für sich entscheiden konnte, den Preis den Du für den Brief bezahlt hast, ist für ihn wahrscheinlich verhältnismäßig so viel gewesen wie für Dich zwei Kugeln Eis :D.

In der Schweiz sind Halbierungen natürlich ebenfalls sehr gefragt und werden auch sehr gut bezahlt, allerdings kommen diese wahrscheinlich um ein Vielfaches häufiger vor als in Bayern und Österreich. Man nehme als Beispiel das berühmte Italien-Provisorium, wo die Absender der Briefe für drei Monate gar keine andere Wahl hatten als eine 2 Rappen Strubel zusammen mit einer halbierten 2 Rappen Strubel für eine Drucksache nach Italien zu frankieren, weil die 3 Rappen Sitzende Helvetia erst später verausgabt wurde.

Für uns Sammler aber m.E. bloß eine Bereicherung und schön anzusehen sind solche Briefe allemal!

Mal sehen wann eine Halbierung in meine Sammlung fliegt. :D

LG

Kevin
 
bignell Am: 11.03.2019 23:06:23 Gelesen: 101293# 335 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#334]

Hallo Kevin,

eine Schweiz-Halbierung kann ich zeigen:



Halbierter Pro-Juventute-Block von 1937 von Luzern nach Zürich. Eine halbe Strubel ist es natürlich nicht. ;)

Lg, harald
 
Mondorff Am: 11.03.2019 23:37:43 Gelesen: 101287# 336 @  
Etwas aus Luxemburg.



Portogerecht mit 12½ Centimes ( 1 Silbergroschen) frankierter Briefumschlag vom 14. Januar 1871 mit dem kleinen Zweikreisstempel MONDORFF (sog. petite français) an den Capitaine Bartet vom 17ᵐᵉ Reg. de ligne, einem französischen Kriegsgefangenen aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, nach Magdeburg.

Luxemburg gehörte damals zum Deutsch-Österreichischen Postverein.
Der Stempel FRANCO im Rechteck bestätigte, dass das Porto bis zum Bestimmungsort bezahlt war.

Die Marke ist gering oxidiert - dafür jedoch zentrische gestempelt.

Die Umschlagklappe fehlt leider, deshalb ist der Absender nicht mehr festzustellen. Da MONDORFF, wie heute Mondorf-les-Bains, (nur durch das Flüsschen Gander [das ich von meinem Fenster aus sehen kann] getrennt) unmittelbar an der Grenze zu Lorraine (Lothringen) liegt, könnte es auch ein französischer Absender gewesen sein, der hier die Luxemburger Post bemühte. Da das nächste französische Postamt etwa 10 km entfernt liegt, ist das auch heute noch üblich.

Freundlichen Gruß zu später Stunde
DiDi
 
SH-Sammler Am: 12.03.2019 05:47:04 Gelesen: 101255# 337 @  
Halbierte Marke --- halbierte Freude ? Nein, ganz und gar nicht.

Manche Halbierungen von alten Marken sind sehr selten. Sie wurden halbiert, weil keine Marken mit der korrekten Wertstufe vorhanden oder aber aufgebraucht waren. Natürlich erfreuen solche Belege einen Sammler besonders.

Postamtlich sind solche Halbierungen in einigen Ortschaften zugelassen, von anderen Orten mindestens toleriert. Bekannt ist vor allem die Zeitungstaxe von 3 Rappen beim Versand von Zeitungen nach Italien. Bis 31. Sept. 1862 gab es noch keine 3 Rappen Marken. So wurde amtlich angeordnet, dass eine 2-er Strubel halbiert werden darf, um die Gebühr zusammen mit einer “ganzen” 2-er Strubel abdecken zu können. Ein Bild dazu kann ich leider nicht zeigen.

Ein weiterer Bedarf liegt in Genf vor, wo die Drucksachentaxe zu 3 Rappen (bei gleichzeitigem Versand ab mindestens 21 Belegen) mit einer halbierten 5 Rappen Strubel bezahlt und von der Post nicht beanstandet wurde. So sind zwischen Mai 1861 und Ende September 1862 Drucksachen erhalten geblieben. Sie erfreuen uns Sammler auch deshalb, weil diese Belege von Genf doch noch erschwinglich sind.



Genf, 11. Nov. 1861, Todesanzeige nach Genf
Drucksachentaxe bis 30. 06. 1862 = 3 Rappen bei Versand von mind 21 Stk. im Briefkreis 1

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 12.03.2019 06:17:31 Gelesen: 101252# 338 @  
@ SH-Sammler [#337]

Liebe Freunde,

es ist alles richtig, was hier zu Halbierungen geschrieben wurde - stellt man aus und schaut man aus einiger Entfernung auf den Rahmen, bleibt der Blick immer auf einem Brief mit Halbierung haften, egal auf welche.

Hanspeter,

weil ich bar jeden Wissens über die sehr schönen Schweizer Halbierungen bin: Was müsste man denn für solch ein Stück anlegen?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
SH-Sammler Am: 12.03.2019 08:19:35 Gelesen: 101226# 339 @  
@ bayern klassisch [#338]

Hallo Ralph,

aktuelle Verkaufspreise für eine halbierte 5-er Strubel Marke habe ich leider keine. Ein paar Hunderter musst Du aber schon auslegen.

Eine andere Marke, die auch zu meiner Heimatsammlung "Schaffhausen" passt, soll in diesem Thread auch noch gezeigt werden. Es ist eine Pro Juventute Marke aus dem Jahr 1930 und ist eine meiner beliebtesten Einzelmarken. Sie zeigt das Stadtwappen von Schaffhausen, einen aus dem Stadttor springenden Widder.



Pro Juventute (Zumstein) Nr. 55, mit leicht verschobenem Schwarzdruck

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 12.03.2019 08:44:35 Gelesen: 101219# 340 @  
@ SH-Sammler [#339]

Hallo Hanspeter,

vielen Dank - das ist ja doch sehr günstig im Vergleich zu anderen Halbierungen. Danke für die Preisinfo.

Schöne Marke - findet man sicher auch nicht jeden Tag.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.03.2019 17:25:09 Gelesen: 101165# 341 @  
@ Mondorff [#336]

Hallo Dieter,

was ein schöner Brief mit diesem (nahezu) perfekten Stempelabschlag, da kann man die Oxydation doch fast vergessen!

Ich liebe diese alten Ausgaben von Luxemburg und habe sowieso ein Faible dafür, nicht zuletzt weil ich mit Luxemburg in die Philatelie eingestiegen bin.

@ SH-Sammler [#337]

Hallo Hanspeter,

erst einmal sehr schönes Stück!

So sind zwischen Mai 1861 und Ende September 1862 Drucksachen erhalten geblieben.

Hier an der Stelle eine kleine Korrektur, diese Frankaturen waren bloß bis Juni 1862 möglich gewesen, da mit dem 30.06.1862 die Phase der moderierten Frankatur endete und ab dem 1. Juli der neue, deutlich billigere Drucksachen-Tarif von nur 2 Rappen schweizweit begann.

Vielleicht ganz nett am Rande zu erwähnen: Halbierungen von Briefmarken waren per Weisung vom 29.01.1854 untersagt mit dem folgenden Wortlaut:

Es kommt seit einiger Zeit mehr und mehr vor, daß halbscheidig zerschnittene Francomarken für den halben Betrag des Nominalwerthes zur Frankierung von Briefen etc verwendet werden. Dieses Verfahren, welches die Sicherheit der Entwerthung gefährdet, ist unzulässig

Darüber hinaus ist bisher keine schriftliche Weisung der Post gefunden worden, die diese Halbierungen erlaubte, Erhard Keller geht in seinem Buch über Strubel-Halbierungen allerdings von einer Empfehlung der Kreispostdirektion des Kanton Genfs aus, welche auch mündlich am Schalter ausgesprochen werden konnte.

Hier nun Belege des berühmten Italien-Provisoriums:



Der Grossteil der vorhandenen Belege stammt allerdings aus Lugano, die Corinphila-Karteiregistratur kannte bisher nur acht Belege, die nicht von dort stammen. Der Ausruf bei der Corinphila-Auktion vom 10.11.2017 lag bei 2500 CHF und der Zuschlag bei 4500 CHF.



Hier eine frankierte Zeitung, die bereits von Hanspeter angesprochen wurde.

Wer noch mehr sehen will, einfach diesem Link folgen:

http://www.philaworld.ch/index.php/Strubel_Halbierungen

Übrigens, die Seite "philaworld" ist meines Erachtens einfach wahnsinnig toll als Datenbank, weil dort sämtliche Belege hinsichtlich Destination, Ausgabe, etc. gezeigt werden und auch teilweise frei zugängliche Literatur zur Verfügung steht. Ein genaueres Durchstöbern lohnt sich!

LG

Kevin
 
bayern klassisch Am: 12.03.2019 18:05:48 Gelesen: 101149# 342 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#341]

Hallo Kevin,

toller Link und bei den Schmankerl wird auch einem Bayernsammler ganz warm ums Herz!

Eine "Halbierung" von der Schweiz habe ich auch - allerdings zum Schaden der Post. Soll ich sie mal hier zeigen?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.03.2019 18:49:08 Gelesen: 101124# 343 @  
@ bayern klassisch [#342]

Hallo Ralph,

nichts lieber als das... :D

LG

Kevin

PS: Die Redaktion könnte das Thema "Strubel-Halbierungen" ab dem Post #337 auch ins Thema "Dauerserie Strubel" kopieren, passt vielleicht dort mit den ganzen Erläuterungen noch besser rein.
 
bayern klassisch Am: 12.03.2019 19:24:54 Gelesen: 101108# 344 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#343]

Na dann zeige ich mal 2 waagrechte Halbierungen einer 40 Rappenmarke, die elegant zusammen gebastelt wurde und die Schweizerpost bemerkte es im Stress nicht und akzeptierte diesen Postbetrug.





Für mich einer der Topp-10 Briefe der Schweiz nach ganz Altdeutschland schlechthin. Was für ein Glück, dass er nach Bayern lief.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.03.2019 19:34:17 Gelesen: 101100# 345 @  
@ bayern klassisch [#344]

Wahnsinns-Brief!!!

Hast Du den Brief gekauft wie beschrieben oder bist Du dem durch dein Adlerauge selbst auf die Schliche gekommen?

Ich habe zumindest vorher etwas derartiges noch nicht zu Gesicht bekommen (wahrscheinlich werde ich dies auch nie. :D)

Wäre vielleicht auch interessant zu wissen, warum der Absender zwei halbierte Marken anstatt einer Ganzen genommen hat.

Würde man der Theorie folgen, dass er gerade nur zwei Hälften zu Händen hatte, stellt sich mir persönlich die Frage warum hat er die Marke im Voraus schon halbiert.

LG

vom baffen Kevin
 
spain01 Am: 12.03.2019 19:43:38 Gelesen: 101098# 346 @  
Hallo Allerseits,

meine Lieblingsmarke hatte ich schon unter anderen Titeln gezeigt: Bund MiNr. 1233 (DDD) als Vierfachdruck Schwarz, gepr. Schlegel, NACHDEM die Prüfung von DD's nicht mehr durchgeführt wurde.

Mittlerweile habe ich eine 10fach Frankatur (für 5€) erhalten, die zwar augenscheinlich nicht sehr anspruchsvoll aussieht, aber einen interessanten "Schatz" beinhaltet:



Wie kann mann nur eine Marke über den oberen Rand kleben? Und der Stempel geht über die umgeknickte Marke.

Aber das interessante ist die MiNr. 936 (84Pf):



Es handelt sich um die MiNr. 936 I, die auf Brief bisher im Mi-Spez. nicht gelistet ist. Farbprüfung wird noch erfolgen.

Gruß
Michael
 
bayern klassisch Am: 12.03.2019 19:53:01 Gelesen: 101091# 347 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#345]

Hallo baffer Kevin,

ich biete an:

Kunde zahlt 40 Rappen. Postler steckt sich diese 40 Rappen in die eigene Tasche, sucht in der Korrespondenz nach 40 Rappenmarken, bei denen je eine Hälfte nicht gestempelt wurde, findet zwei "Hälften", die jungfräulich sind und klebt diese beiden mit Kleber auf.

Alternativ machte dies der Absender in der Hoffnung, dass der schlechtsehende Postler nichts bemerkte und so war es dann auch.

Meiner Meinung nach waren die Postbetrügereien eher bei den Postbediensteten zu suchen, als bei den Postkunden, wenn es nicht gerade Beamte waren, die hinterm Postschalter saßen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Michael Mallien Am: 12.03.2019 21:08:00 Gelesen: 101056# 348 @  
Zu einem meiner liebsten Sammelgebiete hat sich die "Post aus Afrika" entwickelt. Hier sammle ich Belege aus allen bestehenden und ehemaligen Postgebieten Afrikas nach unterschiedlichen Destinationen. Besonders freue ich mich, wenn ich ungewöhnliche Destinationen finde, wie dieses Einschreiben aus Algerien nach Brunei auf Borneo aus dem Jahr 1999.



Oder diesen Brief aus Ägypten nach Honduras aus dem Jahr 1997.



Jede neue Entdeckung, die zudem häufig für kleines Geld zu bekommen ist, bereitet mir große Freude.

Viele Grüße
Michael
 
muemmel Am: 12.03.2019 21:56:02 Gelesen: 101038# 349 @  
Hallöle,

hier ein eher unscheinbarar Brief, dazu noch ohne Marken:



In Fallingbostel hatte man am 3.10.23 anscheinend keine passenden Marken für das Porto von 2 Millionen zur Hand. Also wurde das Porto bar bezahlt, was der Postler handschriftlich mit "Geb. bez." vermerkte. Normalerweise musste der Betrag auch vermerkt werden und durch eine Paraphe des Postlers bestätigt werden, was aber vergessen wurde. Nicht alltäglich ist statt der Paraphe das negative Dienstsiegel des Postamts Fallingbostel. So etwas mag ich gerne. :-)

Grüßle
Mümmel
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.03.2019 21:56:26 Gelesen: 101038# 350 @  
@ bayern klassisch [#347]

Hallo Ralph,

Meiner Meinung nach waren die Postbetrügereien eher bei den Postbediensteten zu suchen, als bei den Postkunden, wenn es nicht gerade Beamte waren, die hinterm Postschalter saßen.

Gut aus der Perspektive lässt sich natürlich auch argumentieren, aber natürlich 150 Jahre später nicht mehr nachweisen.

Aber wie rum und aus welchem Grund es gewesen ist spielt in dem Fall auch keine große Rolle, denn echt ist die Frankatur allemal und wir können uns bedanken, dass die "kriminelle Energie" des Absenders/Postbediensteten dazu geführt hat, dass solche Stücke die philatelistische Nachwelt bereichern.

@ spain01 [#346]
@ Michael Mallien [#348]

Schön, dass auch ihr euch beteiligt, ich hatte schon das Gefühl, dass manch einer "verschreckt" gewesen ist, weil überwiegend Belege/Marken der Klassik gezeigt wurden und evt. ein paar denken könnten sie wären mit ihren Sammelgebieten "fehl am Platz".

Wie kann mann nur eine Marke über den oberen Rand kleben ?
Vielleicht galt die Marke als eine Art zusätzlichen Verschluss für den Brief?

Hier sammle ich Belege aus allen bestehenden und ehemaligen Postgebieten Afrikas nach unterschiedlichen Destinationen.

Ich glaube mitunter ist es sogar eine große Herausforderung aus bestimmten afrikanischen Staaten echt gelaufene Belege zu finden, besonders wenn man seltenere Destinationen sucht. Schade, dass der Postler beim zweiten Beleg so sparsam mit seinem Stempel umgegangen ist, man könnte ja fast meinen er hatte Angst den Marken weh zu tun :D

LG

Kevin
 
briefmarkenwirbler24 Am: 12.03.2019 22:24:26 Gelesen: 101018# 351 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#320]

Meine Hoffnungen und Erwartungen wurden nicht enttäuscht, sondern sogar übertroffen, innerhalb von 3 Tagen 30 neue Beiträge, etliche schöne Stücke, so stelle ich mir diesen Thread vor!

Und ich bin sicher, dass alle hier irgendetwas vorstellen können, weil Schönheit bekanntlich immer im Auge des Betrachters liegt.

Dieser Brief begleitet mich quasi bereits seit Anfang an, als ich mich entschlossen habe bei meinem Sammelgebiet Altschweiz nicht nur nach ausgehender Post und Inlandspost Ausschau zu halten, sondern auch Incoming-Mail mitzusammeln, eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe.

Ein Brief des 1.Rayon Bayerns in den 1.Rayon der Schweiz in der 2.Gewichtsstufe, wovon nur sehr wenige bekannt sind und die Briefe, die bekannt sind können eigentlich angesichts der Erhaltung nicht schöner sein, als der meinige. Sollte jemand ein passendes Pendant hierzu finden (vice versa), würde ich mich sogar bereit erklären den Brief persönlich abzuholen. :D



Liebe Grüße

Kevin
 
Heinz 7 Am: 13.03.2019 13:12:30 Gelesen: 100939# 352 @  
@ bayern klassisch [#338]
@ SH-Sammler [#337]

Lieber Ralph,

meines Wissens sind die realisierten Preise für Halbierungen sehr unterschiedlich.

Relativ häufig und relativ günstig sind Halbierungen Strubel aus GENF

Aber: die GEZÄHNTE Helvetia ist meines Wissen wieder teurer als die Strubel-Marke!

Alles, was NICHT Genf ist, spielt dann erfahrungsgemäss in deiner anderen (Preis-) Liga.

Liebe Grüsse
Heinz
 
olli0816 Am: 13.03.2019 17:42:33 Gelesen: 100901# 353 @  
Hallo zusammen,

dann möchte ich auch mal eine schöne Marke beisteuern. Die besitze ich jetzt etwa 25 Jahre und war wohl einer der ersten drei damals für mich wirklich teuren Marken, die ich auf einer Auktion ersteigert habe.

Es ist eine Marke der Suez-Kanal-Gesellschaft 20 Centimes Michel 3 von 1868 gestempelt. Gestempelt sind die Marken sehr selten, da sie nur sehr kurze Zeit gültig waren. Und es gibt sehr viele Fälschungen, ich habe den Vermerk von Michel Online beigefügt:

Von 1859-1867 besorgte die Compagnie Universelle du Canal Maritime de Suez portofrei die Postdienste zwischen Suez und Port Said. Ab Juli 1868 mussten die Briefe etc. freigemacht werden. Die Gesellschaft gab dazu Marken aus, die jedoch bereits im Aug. 1868 auf Einspruch Ägyptens wieder zurückgezogen werden mussten. Echt gebraucht, besonders auf Brief sehr selten, daher sind mindestens 95% falsch gestempelt.

Es gibt auch sehr viele Fälschungen, die ungestempelt sind. Es gab 4 Werte zu 1 Centime, 5 Centimes, 20 Centimes und 40 Centimes. Bisher habe ich selber nur ganz sporadisch gestempelte Marken dieser Ausgabe gesehen und das waren alles 5 Centimes und 20 Centimes Marken. Das muss aber nichts heißen, ich schau mir ja nicht jede Auktion an :).

Hier als erstes die Marke:



Und dann das Uralt-Attest von Corinphila:



Viele Grüße
Oliver
 
Heinz 7 Am: 13.03.2019 17:51:34 Gelesen: 100893# 354 @  
@ olli0816 [#353]

Dieses Attest ist wertvoll! Den Auktionskatalog zur 36. Auktion habe ich in meinem Besitz. Ich kann nachsehen, ob ich das Los finde!

Wer für "Corinphila" damals unterschrieben hat, kann ich im Moment nicht sagen. War es einer aus der Familie Luder? Corinphila ging hervor aus der Firma "Luder-Edelmann" (diese hielten ihre erste Auktion 1925 ab).

Heinz
 
olli0816 Am: 13.03.2019 18:07:34 Gelesen: 100883# 355 @  
Hallo Heinz,

die Unterschrift habe ich schon ein paarmal gesehen. Aber leider ist in der Beschreibung nicht aufgeführt, wer es unterschrieben hat. Mit dem Los hat das Auktionshaus auch Kopien der damaligen Auktion mitgeschickt. Es ist die Losnummer 3253, dann musst Du nicht so lange suchen.

Viele Grüße
Oliver
 
muemmel Am: 13.03.2019 22:11:54 Gelesen: 100846# 356 @  
Hallo,

bei den Granaten aus der klassischen Philatelie kann ich nicht wirklich mithalten, auch nicht passend für mein Beuteschema. Aber das Thema heißt ja auch "Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung" und da werde ich noch einiges präsentieren können.

So z.B. diesen Riesenbrief (ca. 37 cm x 27 cm) mit 72 Marken je 50.000 Mark. Dabei handelt es sich um einen Fernbrief der 4. Gewichtstufe (>250 bis 500g), der am 2.10.23 3,6 Millionen Porto verschlang. Solch ein Teil muss man erst einmal finden. Wirklich schön sieht er zwar nicht aus, aber wer bei Bedarfsbelegen FDC-Erhaltung erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Martin de Matin Am: 13.03.2019 22:16:13 Gelesen: 100843# 357 @  
@ olli0816 [#353]

Ich hoffe das ich keinen entäuschen werde, aber ist die Suez Canal Marke wirklich echt beziehungsweise ist der Stempel echt. Unter dem Thema Schiffspost Suez Canal echt oder falsch wird unter Nr.6 auf eine Webseite verlinkt, auf der echte und falsche Marken verglichen werden. Ich habe unter https://stampforgeries.ca/cape-of-good-hope/suez-canal eine noch ausführlichere Beschreibung der Originale und der Fälschungen der einzelnen Fälscher gefunden.

Bei den Originalen befinden sich zwischen DE SUEZ und Postes kreuzende diagonale Linien und es tritt auch kein Farbpunkt(Person) an Deck zwischen letzten Mast und Schornstein(links von den sich treffenden Abstützungslinien an der Deckoberseite) auf; siehe Bild meiner Fälschung der 1c Marke.



Es gibt noch weitere Details, die man auf den oben genannten Seiten ansehen kann.

Beim Stempel deiner Marke sieht man nur Punkte, wie bei meiner Fälschung(Spiro?). Die echten Punktstempel sind Punktnummernstempel von Frankreich. Bei so vielen Punktreihen wie bei deiner Marke, müßte doch mindestens ein Teil einer Zahl sichtbar sein.

Übrigens sind meine Marken wohl auch alle falsch, wobei es auch eine originalähnliche dabei ist.

Vielleicht habe ich mich bei deiner Marke geirrt?

Gruss
Martin
 
muemmel Am: 13.03.2019 22:20:50 Gelesen: 100838# 358 @  
@ muemmel [#356]

Da ist mir offensichtlich das Bild durch die Lappen gegangen, also neuer Versuch:


 
bignell Am: 14.03.2019 17:46:05 Gelesen: 100746# 359 @  
Schöne Stücke müssen gar nicht teuer sein, sogar die Unterschrift einer deutschen Kaiserin ist um einen zweistelligen Betrag zu bekommen.



Brieftelegramm [1] von Hermine, Prinzessin Reuß ältere Linie […] inoffiziell auch als Kaiserin Hermine bezeichnet [2] aus dem Exil in Haus Doorn, Niederlande [3]

Lg, harald

[1] https://www.wissen.de/lexikon/brieftelegramm
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Hermine_Reuß_ältere_Linie
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Doorn
 
muemmel Am: 16.03.2019 21:20:55 Gelesen: 100670# 360 @  
Guten Abend,

heute stelle ich euch ein weiteres Lieblingsstück meiner Sammlung vor.

Zunächst ist festzuhalten, dass man Belege der Versandart Geschäftspapiere nur vereinzelt findet da die Umschläge meist direkt im Papierkorb landeten. Wenn dann Nachnahme als Zusatzleistung hinzukommt, ist das dann schon ein Sahneteilchen.



Geschäftspapiere bis 250 Gramm schlugen Anfang Oktober mit 2 Millionen Porto zu Buche und für die Vorzeigegebühr war eine weitere Million zu bezahlen. Dies war mit den Marken rechts oben abgegolten (Stempeldatum 3.10.23).

Nun konnte man bei Nachnahmesendungen eine Fristverlängerung zur Zahlung des Geforderten Betrage verlangen. Und genau das war hier der Fall, wie die Rückseite zeigt.



Nachteil dabei war, dass hierfür erneut 1 Million Vorzeigegebühr zu entrichten waren, die mit den Marken links unten verklebt wurden.

Diese Kriterien (Geschäftspapiere + Nachnahme + Fristverlängerung) führen dazu, dass ich den Beleg sehr ins Herz geschlossen habe.

Schönen Gruß
Mümmel
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.03.2019 12:23:43 Gelesen: 100590# 361 @  
Guten Tag zusammen,

den nachfolgenden Beleg (aufgegeben in Bern am 15.02.1881 nach Gerzensee) finde ich einfach so schön aufgrund seiner Kalligraphie, das "Zivillandsamt der Stadt Bern, Abtheilung Ehesachen" hat sich offensichtlich besonders viel Mühe gegeben den Namen des Adressaten kunstvoll auf Papier zu bringen.

Erfreulicherweise kommt für mich die Tatsache hinzu, dass Paare der 15 Rappen "Sitzende Helvetia" nicht allzu häufig sind.

Liebe Grüße

Kevin


 
bayern klassisch Am: 17.03.2019 13:04:15 Gelesen: 100573# 362 @  
Liebe Freunde,

sogenannte "geteilte Frankoabgeltungen", also ein Teil des Frankos in Marken, einen anderen Teil bar bezahlt, sind nich häufig bei den Altdeutschen Staaten, also auch nicht bei Bayern.



Hier ein Brief vom 29.2.1852 (Schaltjahr!) nach Löwen in Belgien, bei dem der Absender 9 Kreuzer in Marken für Bayern bis Aachen und 13 Kreuzer von der belgischen Grenze bis zum Zielort bezahlte, in summa also 22 Kreuzer.

Dies war nur von 1851 bis 31.3.1854 möglich und Briefe nach Belgien sind eh aus dieser Zeit nicht häufig.

Ich liebe auch die fast immer sehr farbigen Abstempelungen unserer belgischen Postler - allein das wäre schon ein guter Grund, Alt - Belgien zu sammeln (und die Marken der belgischen Erstausgabe sind wunderschön, ohne Ausnahme!).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martin de Matin Am: 17.03.2019 13:14:27 Gelesen: 100565# 363 @  
@ bayern klassisch [#362]

Der Januar 1852 hatte wie jedes Jahr davor als auch danach einen 29. Tag.

Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 17.03.2019 13:45:37 Gelesen: 100548# 364 @  
@ Martin de Matin [#363]

Vielen Dank mein Lieber, war schon im Februar (weil erst im Februar angekommen) und habe das durcheinander gebracht.

Danke fürs gewissenhafte Gegenlesen!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.03.2019 15:15:36 Gelesen: 100526# 365 @  
@ bayern klassisch [#362]

Hallo Ralph,

sehr schöner Brief! Einen grünen Stempel habe ich vorher so auch noch nicht gesehen, klasse!

Liebe Grüße

Kevin
 
volkimal Am: 17.03.2019 18:28:38 Gelesen: 100488# 366 @  
Hallo zusammen,

bei meinen vielen verschiedenen Sammelgebieten kann ich natürlich auch verschiedene Stücke zu diesem Thema zeigen. Diese beiden Briefe aus der Sammlung Rekorde der Philatelie habe ich beim Wühlen gefunden. Ein Bishop-Mark, der älteste Datumsstempel der Welt für 3 DM bei einem englischen Händler entdeckt::





Im Kumpf-Mikuli "Neue Briefe über alte" heißt es dazu:

England ist nicht nur das Mutterland der Briefmarke, sondern auch des Poststempels. Wie ich schon in meinem zweiten Brief erwähnte, hat der Generalpächter des englischen Postwesens. Henry Bishopp, als Entgegnung auf die Angriffe wegen verspäteter Briefbeförderung, am 2. August 1661 unter anderen Verbesserungen, die er im Postwesen eingeführt hatte, auch davon berichtet, daß „A stamp is invented, that is putt upon every letter comes to the office, so that no Letter Carryer may dare to detayne a letter from post to post, wich before was usual." (Ein Stempel wurde erfunden, der auf jeden Brief gedruckt wird und den Tag des Monats bezeichnet, an dem der Brief zum Postamt gelangt ist, so daß kein Beamter einen Brief von einer Post zur anderen zurückhalten kann, wie es früher üblich war.)

Die Bishop Marks waren zunächst in London in Gebrauch. Die nächsten Orte waren Dublin 1670 und Edinburgh 1806. Die Bihop-Stempel waren sehr lange im Einsatz: In London bis 1787, Dublin bis 1795 und in Edinburgh bis 1806. Mein Exemplar aus Edinburgh stammt aus dem Jahr 1792.

Die Bishop-Stempel waren Holzstempel. Sie bestanden aus einem kleinen Kreis, der in zwei Abschnitte geteilt war. Im einen Abschnitt war die Abkürzung des Monats im anderen der Tag.

Von den Bishop Marks wird gerne geschrieben, dass bei ihnen weder das Tagesdatum, noch der Monat austauschbar war und daher für jeden Tag des Jahres ein eigener Stempel existiert hat. Das stimmt auch grundsätzlich, aber eben nicht immer. Es soll auch einen Stempel geben, dessen "Gerät" aus zwei Hälften bestand. Monat und Tag Konten so kombiniert werden.

Jetzt noch ein zweiter Brief für wenig Geld aus der Wühlkiste aus Großbritannien:



Wer kann schon einen Brief mit vier Stempeln auf der Rückseite in vier verschiedenen Farben zeigen?

Liverpool hatte den Stempel mit der Nummer 466. Er ist zwar nicht ganz lesbar, aber ich gehe davon aus, dass der Brief 1853 von Liverpool nach Mirfield geschickt wurde. Auf der Rückseite sind folgende vier Stempel:

grün: Liverpool, 30.11.1853
blau: Wakefield, 01.12.1853
rot: Mirfield, 01.12.1853
schwarz: Church St., ohne Datum

Aus welchem Ort der Stempel Church Street stammt kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Martin de Matin Am: 17.03.2019 19:32:57 Gelesen: 100462# 367 @  
@ volkimal [#366]

Hallo Volkmar,

dein Wunsch war es noch einen Beleg mit vier Stempeln in vier verschiedenen Farben auf der Rückseite zu sehen, den Wunsch kann ich gerne erfüllen.

Allerdings noch mit einer Steigerung von fünf verschiedenen Stempeln in drei verschiedenen Farben auf der Vorderseite. Der Brief ist mit 2 acheckig geschnittenen Indien MiNr. 7 frankiert, und lief über Sothhampton nach Grossbritanien. Auf der Rückseite befinden sich Stempel in grün, dunkelblau, schwarz und rot. Allerdings ist der rote Stempel kein Ortsstempel, wie auf deinem Beleg. Der Beleg war vor ca. 25 Jahren natürlich teurer als deiner, aber auf Grund seines Zustandes, konnte ich ihn zu einem für mich bezahlbaren relativ geringen Preis erwerben. Er macht mir immer noch Freude beim betrachten.



Gruss
Martin
 
Frankenjogger Am: 21.03.2019 14:37:59 Gelesen: 100328# 368 @  
@ bayern klassisch [#338]

Hallo Ralph,

am Sonntag wurde eine Strubel-Halbierung auf ebay versteigert.



Zuschlag: 1.899,00 €

Viele Grüße,
Klemens
 
bayern klassisch Am: 21.03.2019 16:19:12 Gelesen: 100301# 369 @  
@ Frankenjogger [#368]

Hallo Clemens,

danke fürs an mich denken - etwas lieblos, das Ganze, aber für 1.900 Euro auch wieder kein Schnäppchen denke ich, oder?

Bei Bayern dürfte man aber eine Null dran hängen, das ist halt leider so.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
briefmarkenwirbler24 Am: 21.03.2019 19:52:14 Gelesen: 100235# 370 @  
@ Frankenjogger [#368]
@ bayern klassisch [#369]

Hallo Clemens, hallo Ralph,

den Beleg habe ich ebenfalls auf meiner Beobachtungsliste gehabt, jedoch nicht weil ich eine Kaufabsicht hegte, sondern weil mich der Zuschlag interessiert hat. Ich bin der Meinung, dass der Brief mit knapp 2000 € Zuschlag ziemlich teuer bezahlt wurde. Der Beleg ist wirklich alles andere als schön (wenn man alleine die Stempelabschläge betrachtet). Der Katalogpreis liegt bei 6000 € (also etwa 1/3 wurden hier bezahlt), auch wenn man diesen bei solch postgeschichtlich interessanten Belegen natürlich nur als Näherungswert benutzen kann. Dennoch glaube ich, dass man für das Geld weitaus schönere Halbierungen kaufen kann.

Liebe Grüße

Kevin
 
Richard Am: 21.03.2019 22:27:01 Gelesen: 100193# 371 @  
Liebe Mitglieder,

ich bedaure sehr, dass dieses Thema eröffnet wurde und dass dazu geschrieben wird.

Es gibt hier tolle Beiträge und Scans, die aber nie weder gefunden werden, weder bei Google noch in der internen Philaseiten Suche.

Der Beitrag [#368] wäre in einem Strubel oder Helvetia Thema und mit Kennzeichnung in Philaseiten A bis Z unter Schweiz oder Halbierungen sehr gut aufgehoben, statt dessen landet er in diesem Thema.

Zudem lautet die Überschrift "Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung". Ich gehe weder davon aus, dass die Strubel-Halbierung besonders schön ist noch dass sie sich jetzt in der Sammlung von Klemens befindet.

Mein Vorschlag ist, dieses Thema zu schliessen und die Beiträge künftig wieder dort schreiben, wo sie auch von jedermann gefunden werden können.

Vielleicht kann ich nach der Schliessung noch einen Teil der Beiträge in andere Themen verschieben.

Schöne Grüsse, Richard

 
Stephan Sanetra Am: 22.03.2019 08:11:47 Gelesen: 100136# 372 @  
Lieber Richard,

Deine Kritik hinsichtlich fehlender Schönheit bzw. Dein Zweifel am Besitz mögen berechtigt sein. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Philaseiten so eine Art „Briefmarken-Wikipedia“ sein sollen, dem wir fleißig und auch durchaus gerne immer mehr Informationen in geordneten Bahnen lexikonartig hinzufügen, wobei jedoch die spontane Vermittlung von der Freude, in diesem Fall z. Bsp. das Gefühl, etwas Schönes zu besitzen und ansehen zu dürfen, nicht vordergründig erkennbar ist.

Diese Diskrepanz zwischen Ordnung (hier: Wissensvermittlung leicht gemacht) und Chaos (spontane Gefühlsvermittlung) ist in diesem Forum sicherlich mit Zustimmung der meisten User zu Gunsten der Ordnung geregelt. Die Freude und das Glück, sich als Sammler an Briefmarken, Belegen Ansichtskarten, usw. zu erfreuen, also die Werte nach außen zu tragen, die Anderen zeigen: „Hey, das macht Spaß, das möchte ich auch“, geht dabei ein wenig verloren. So viel Info, wie ich durch dieses Forum auch erhalte – als Außenstehender würde mir das alles nichts sagen.

So schön und bereichernd dieses Forum für uns Insider auch ist – soll es auch eine Möglichkeit sein, die Philatelie Anderen zu vermitteln?

Beste Grüße
Stephan
 
Latzi Am: 22.03.2019 09:27:37 Gelesen: 100111# 373 @  
Lieber Richard,

selbstverständlich suche ich dieses Forum auch auf, um Wissen zu erlangen und finde deshalb eine gute Sortierung der Beiträge mit ordentlichen Überschriften wichtig.

Aber gerade ein Thema wie das vorliegende ermöglicht es doch einfach mal über den Tellerrand zu gucken. Insbesondere wenn es bei einer "best of" Auswahl bleibt. Von daher finde ich, dass das Thema unbedingt erhalten bleiben sollte und nur die Nutzer gebeten werden sollten, beim Thema zu bleiben bzw. wenn sich denn ein interessanter Faden spinnt, der "off topic" gerät, dann wäre meine Bitte an die hier sorgfältigen Moderatoren, dass einfach ein entsprechende neues Thema "von Amts wegen" eröffnet wird.

Grüße
Lars
 
briefmarkenwirbler24 Am: 22.03.2019 14:19:06 Gelesen: 100063# 374 @  
@ Richard [#371]

Hallo Richard,

ich schließe mich als "Thread-Gründer" meinen beiden Vorrednern an.

Die Absicht dieses Themas lag einfach darin mal außerhalb der geordneten philatelistischen Bahnen Belege und Marken seiner eigenen Sammlung zeigen zu können, die man selbst am schönsten findet oder auch am meisten wertschätzt.
Darüber hinaus sind die allermeisten Belege/Marken, die hier gezeigt werden, bereits an anderer Stelle vorgestellt worden (bestimmt über 70%), sodass sie ohnehin über die Suche zu finden sind.

Ich zum Beispiel muss sagen, dass ich (auch aus Zeitgründen) viele Themen erst gar nicht anklicke, weil sie fernab meines Sammelgebietes sind. Hier habe ich aber die Möglichkeit all diese "Versäumnisse" nachzuholen und auch lerne was es alles so über den Tellerrand hinaus gibt, mal ganz davon abgesehen, dass hier wirklich teils wunderschöne Stücke gezeigt werden, die anderswo vielleicht komplett untergehen.

Ich bin aber auch der Meinung, dass es teilweise etwas ausschweift (bspw. bei den Halbierungen), sodass man solche Diskussionen in Zukunft tatsächlich in den "fachlichen Threads" weiterführt.

Aber ansonsten sehe ich persönlich keinen Grund das Thema zu schließen, ganz im Gegenteil ich hoffe eher, dass sich viel mehr Mitglieder an der schönen Galerie beteiligen!

Liebe Grüße

Kevin
 
filunski Am: 22.03.2019 17:21:19 Gelesen: 100031# 375 @  
@ Richard [#371]

Lieber Richard,

dieses schöne Thema zu schließen, und das auch nur wegen eines, ich polemisiere jetzt ein bisschen, selbst auferlegten Ordnungszwangs, dessen Notwendigkeit auch ich grundsätzlich einsehe, wäre überaus schade und ein Verlust für das Forum.

Meine Vorschreiber haben da schon das Wichtigste dazu geschrieben und insbesondere Kevins Aussage unterstütze ich voll und ganz. Bitte lass dieses Thema so weiterlaufen!

Viele Grüße aus der Fremde, von wo aus ich das jetzt aber unbedingt mitteilen wollte,
Peter
 
Richard Am: 22.03.2019 19:19:32 Gelesen: 99988# 376 @  
@ Stephan Sanetra [#372]

So schön und bereichernd dieses Forum für uns Insider auch ist – soll es auch eine Möglichkeit sein, die Philatelie Anderen zu vermitteln?

Ja, soll es, und zwar dort, wo die interessierenden 183.898 Beiträge in 9.314 Themen stehen und nicht durch ein vergebliches Suchen.

@ Latzi [#373]

selbstverständlich suche ich dieses Forum auch auf, um Wissen zu erlangen und finde deshalb eine gute Sortierung der Beiträge mit ordentlichen Überschriften wichtig. Aber gerade ein Thema wie das vorliegende ermöglicht es doch einfach mal über den Tellerrand zu gucken. Insbesondere wenn es bei einer "best of" Auswahl bleibt.

Über den Tellerrand blicken kann man sehr gut, wenn man einfach die aktuellen oder früheren Themen durchblättert und dort im ersten nicht gelesenen Beitrag liest. Dafür ist niemand auf ein Mischmaschthema angewiesen.

@ briefmarkenwirbler24 [#374]

Die Absicht dieses Themas lag einfach darin mal außerhalb der geordneten philatelistischen Bahnen Belege und Marken seiner eigenen Sammlung zeigen zu können, die man selbst am schönsten findet oder auch am meisten wertschätzt.

Die Belege kann man doch zeigen in den über 9.000 Themen oder einfach ein neues Thema eröffnen. Im übrigen sind auch Belege gezeigt worden, die weder schön sind noch sich in der eigenen Sammlung befinden.

Ich bin aber auch der Meinung, dass es teilweise etwas ausschweift (bspw. bei den Halbierungen), sodass man solche Diskussionen in Zukunft tatsächlich in den "fachlichen Threads" weiterführt.

Du hast mich per Mail gebeten, die Beiträge zu Halbierungen in einem neuen Thema zusammenzuführen. So einfach ist das nicht, weil diese Beiträge nicht untereinander standen und die Texte in den jeweiligen Beiträgen sich um viele verschiedene Themen handelten. Die Folge ist, dass sowohl die guten fachlichen Texte zu Halbierungen verloren gehen als auch die Bilder dazu nicht mehr zu finden sind. Leider auch viel weitere gute Beiträge und Abbildungen in diesem Thema. Das möchte ich vermeiden.

Niemand wird daran gehindert, weiterhin schöne Stücke aus seiner Sammlung vorzustellen, und zwar dort, wo aus auch gefunden werden und den Lesern viel Freude bereiten.

Ob ich noch einen Teil der guten Beiträge retten und den entsprechenden Themen zuführen kann, ist ungewiss, es würde mindestens 10 komplette Arbeitstage Aufwand bedeuten.

Ich schliesse daher dieses Thema.

Schöne Grüsse, Richard
 
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