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Thema: Die schönsten Stücke aus meiner Sammlung (Thema geschlossen)
Das Thema hat 376 Beiträge:
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Jahnnusch Am: 17.05.2014 12:57:16 Gelesen: 213663# 52 @  
Kevin,

jetzt hast du in der Schule aber nicht aufgepasst. Thür soll Thüringen heissen und bezieht sich auf Eisenach, das bekanntlich in Thüringen liegt. 1949 war das russische Zone.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 17.05.2014 13:20:35 Gelesen: 213643# 53 @  
@ Jahnnusch [#52]

Ich bin ein Esel. Natürlich weiß ich, dass Eisenach in Thüringen liegt, habe vor lauter Wald keine Bäume mehr gesehen. :)

MfG

Kevin
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.05.2014 13:23:21 Gelesen: 213641# 54 @  
Der Absender war wohl Jobst von Heintze - weitbekannter Philatelist.
 
Kontrollratjunkie Am: 17.05.2014 13:27:45 Gelesen: 213641# 55 @  
Am 28.11.1949 lag Eisenach / Thüringen bereits in der wenige Wochen vorher am 07.10.1949 proklamierten "DDR". Insofern stellt der Auslandsbeleg von Kevin eine Versendung aus der "DDR" dar, hätte m.E. aber ein Porto von 1,50 Mark erfordert. Warum der Beleg mit Unterfrankatur durchgeschlüpft ist, kann ich momentan nicht entdecken. Der fragmentarische Ankunftsstempel belegt jedenfalls den korrekten Postweg.

Der Absender ist übrigens Herr von Heintze, der spätere Prüfer und große Philatelist im Kulturbund der "DDR" und Vater des erst kürzlich aus dem BPP ausgeschiedenen Prof. Dr. Jobst von Heintze.

Gruß
KJ
 
LK Am: 17.05.2014 14:27:56 Gelesen: 213612# 56 @  
@ Kontrollratjunkie [#55]

Der Brief ist mit 50 Pfg portorichtig frankiert. Brief Ausland bis 20 Gramm Portoperiode 15.9.1947 - 30.6.1952.

Die Luftposttarife galten erst ab 1.3.1950. Luftpostvermerke sind auch nicht zu erkennen.

Gruß

LK
 
steppenwolf Am: 17.05.2014 15:25:12 Gelesen: 213581# 57 @  
Guten Tag!

@ bignell [#49]

Mir ist nur aufgefallen, das die Marke komplett überrandig ist. Das bedeutet es sind in diesem Fall zumindest 2 andere Marken zu klein. Solche Marken sind lose nicht oft zu finden, aber auf Brief ist einen Hof Knicks wert.

@ Mondorff [#50]

Ein schöner Beleg, der da durch Amazonien gereist ist.

Extra für Mondorff: Luxemburg Halbierung auf Beleg, Lars hat schon vor einiger Zeit einen Scan bekommen.


 
Mondorff Am: 17.05.2014 16:44:17 Gelesen: 213549# 58 @  
@ steppenwolf [#57]

Dank für die Vorstellung der Halbierung, die mir bis dato unbekannt war.

Die Größe der 5 C.-Marke lässt auf einen Umschlag für Visitenkärtchen (Größe etwa 120 x 80 mm) schließen, einer Versandform, für die es bis zum 1.7.1983 (mit der Unterbrechung in der Besetzungszeit 1940/1944) eigene Tarife gab.

Kein Zweifel, dass das Briefchen echt gelaufen ist. Nur waren Halbierungen laut Postordnung nicht gestattet. Ausnahmen bestätigen die Regel. Obwohl ich meine "Tarife der Briefpost in Luxemburg 1852-2002" (als Mitautor) kennen müsste, gab es in der Tarifperiode 1.1.1899 - 1.10.1907 im Inlandverkehr keinen Tarif von 2½ Centimes. Ortstarife gab es nur vom 1.10.1940 bis 30.9.1945.

Trotzdem ein interessantes Stück.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
Kontrollratjunkie Am: 17.05.2014 17:38:55 Gelesen: 213529# 59 @  
@ LK [#56]

Hallo LK,

natürlich hast Du recht, die Luftpostporti galten erst ab 01.03.1950. Man sollte eben in die richtigen Bücher schauen. Danke für den Hinweis.

Gruß
KJ
 
bayern klassisch Am: 17.05.2014 22:25:18 Gelesen: 213436# 60 @  
@ bignell [#49]

Hallo Harald,

in Bayern galten Marken, die siegelseitig aufgeklebt worden waren, als nicht vorhanden. Zuerst sah man die Marke gar nicht und taxierte den Brief über 12 Meilen als unfrankiert mit 6 Kr. plus 3 Kr. Strafporto = 9 Kr..

Dann bemerkte man die Marke, erkannte sie an (gegen die Vorschrift!), stempelte sie gleich doppelt ab, stempelte sogar noch auf der Vorderseite mit dem Mühlradstempel, obwohl es dort gar keine Marke zu entwerten galt und strich die Taxe.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 17.05.2014 22:44:50 Gelesen: 213421# 61 @  
@ bayern klassisch [#60]

Hallo BK,

danke für die Info, in Österreich war es auch vorgeschrieben, die Frankatur vorderseitig anzubringen, nur die Reko-Gebühr rückseitig.

Hier ein netter Vorphila-Brief von 1845 an José Ballivián, bolivianischer Präsident, leider mit Wasserschaden.





Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Jose_Ballivian
 
zockerpeppi Am: 17.05.2014 23:09:30 Gelesen: 213407# 62 @  
Ich finde fast alle meine Belege schön, aber an manchen hängt mein Herz dann doch etwas mehr. Hier nun solch ein Beleg, der wie ich meine durch seine schlichte Schönheit besticht:



Einschreiben vom Amstgericht Diekirch an den Konkursverwalter der Bodencreditanstalt. Frankiert mit 2 Allegorie Marken à 20 cts. Das Porto laut Tarif vom 1.10.1877 habe ich wie folgt aufgeteilt: 10cts für den Brief bis 15gr + 20 cts fürs Einschreiben + 10 cts für den Rückschein. Oben links unter dem R steht ein avis.

Das Sahnehäubchen verbirgt sich im Inneren.



beste Sammlergrüße
Lulu
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 08:05:56 Gelesen: 213359# 63 @  
@ LK [#56]
@ Kontrollratjunkie [#55]

Vielen Dank erst einmal für eure Hilfe! :)

Also wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Brief portorichtig frankiert, und der Absender ist ein berühmter Sammler gewesen. Kann man den Brief als Bedarfsbrief oder als Sammlerbrief ansehen?

@ steppenwolf [#57]

Hallo Steppenwolf,

ich beschäftige mich auch mit Alt-Luxemburg und habe noch keine Halbierungen zu Gesicht bekommen. Schön, dass wir mal eine solche von Luxemburg sehen dürfen.

@ zockerpeppi [#62]

Der Brief, den du zeigst, sieht fantastisch aus und alles scheint symetrisch angeordnet. Da hat sich der Absender viel Mühe bei gegeben. Der Inhalt ist ebenfalls interessant, es geht um die Verteilung von 3700 Franc und sonstige Liegenschaften von einem Herren :). Die Allegorien Serie finde ich ebenfalls sehr gut gelungen, sodass dein Brief alles in allem eine echte "Sehenswürdigkeit" ist.

@ bignell [#61]

Ein optisch sehr schöner Brief und der Empfänger war ja auch nicht irgendwer. Kannst du uns vielleicht den Inhalt übersetzen, bei einem Präsidenten als Empfänger bestimmt hochinteressant.

MfG

Kevin
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.05.2014 08:51:45 Gelesen: 213344# 64 @  
@ zockerpeppi [#62]

Im "R-Stempel" befindet sich auch ein "A", welches auf den Rückschein hinweist.
 
Mondorff Am: 18.05.2014 09:51:31 Gelesen: 213321# 65 @  
@ mausbach1 [#64]

Im R-Stempel befindet sich kein A.



Freundlichen Gruß
DiDi
 
bignell Am: 18.05.2014 10:32:55 Gelesen: 213297# 66 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#63]

Hallo Kevin,

ich wünschte ich könnte. Aber ich spreche nicht Spanisch.

Dafür hier mal was lesbares:



Österreich: Zeitungstitelblatt mit Zeitungsstempelmarke (ANK ZStM 2II) und vier Zeitungsmarken (ANK 29)

Lg, harald
 
mausbach1 (RIP) Am: 18.05.2014 11:35:00 Gelesen: 213269# 67 @  
@ Mondorff [#65]

Hallo DiDi,

großes MEA CULPA, ich habe das "Nummero" als "A" angesehen. :-(

Schönen Sonntag
Claus
 
steppenwolf Am: 18.05.2014 15:37:22 Gelesen: 213213# 68 @  
Etwas anderes, Notausgabe der peruanischen Regierung für Arequipa. Lt. Michel nicht amtlich ausgegeben 1883 im April.

Freimarken Aushilfsausgabe Stdr. einer Druckerei in Arequipa Stempelmarken als Freimarken verwendet.

Mi. Nr. III 10 C blaßblau im Dreierstreifen, Balkenstempel Arequipa über drei Marken.


 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 18:29:18 Gelesen: 213155# 69 @  
@ bignell [#66]

Hallo Harald,

ich interessiere mich auch für die Österreichischen Zeitungsmarken, da sie m.E. recht vielfältig sind und es viel zum Bestaunen gibt. Leider habe ich diese nur lose und davon auch nicht viele, umso mehr freue ich mich die besagten Marken mal in Verwendung sehen zu können. Gab es hierbei auch so was wie Portobestimmungen?

MfG

Kevin
 
bignell Am: 18.05.2014 19:11:33 Gelesen: 213136# 70 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#69]

Hallo Kevin,

ja natürlich. Eine Zeitung = 0.6 Kreuzer CM (z.B. blauer Merkur) = 1.05 Neukreuzer (Michel Nummer 16, 17, 23, 29).

Lg, harald
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 19:13:43 Gelesen: 213133# 71 @  
@ bignell [#70]

Hallo Harald,

vielen Dank für die schnelle Hilfe!

MfG

Kevin
 
bignell Am: 18.05.2014 20:17:23 Gelesen: 213103# 72 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#71]

Hallo Kevin,

wobei noch zu ergänzen ist: Oft wurde die Frankatur für einen Packen Zeitungen auf die erste Zeitung geklebt, d.h. 5 Zeitungen zusammen aufgegeben ==> die erste erhielt 5 Marken, die weiteren vier keine.

Meine grösste Merkur-Einheit - leider nicht auf kompletter Zeitung:




Lg, harald
 
Mondorff Am: 18.05.2014 20:18:50 Gelesen: 213102# 73 @  
@ bayern klassisch [#37]

An die gleiche Adresse sind zu dieser Zeit noch so einige Belege angekommen. Diesen zum Beispiel: Wer weiß denn schon wo Obock liegt?



Die Hafenstadt am Golf von Aden war von 1892 bis 1894 ein französisches Protektorat mit eigenen Markenausgaben. Der Brief, mit Stempel Obock - Colonie française, ging am 15. März 1894 ab und erhielt am gleichen Tag den Schiffspoststempel der Linie La Réunion à Marseille L.V. N° 1. Ankunftstempel Rumelange vom 28.3.1894. Ganz Luxemburg hatte zu dieser Zeit etwa 200.000 Einwohner.

Kann man, bei der Seltenheit dieses Belegs, darüber hinwegsehen, dass oben rechts eine Marke fehlt und der Stempel deshalb ergänzt wurde?

Schönen Gruß
DiDi
 
bayern klassisch Am: 18.05.2014 20:53:54 Gelesen: 213084# 74 @  
@ Mondorff [#73]

Hallo DiDi,

sehe ich auch so - soll man solche Rosinen wegwerfen, nur weil ein Goofy vor 50 Jahren mal eine Marke stibitzt hat?

Ich denke nein - der sieht doch sehr appetitlich aus. Vielen Dank für die erklärenden Worte, ohne die es ja nie geht bei solchen Schmankerln.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
steppenwolf Am: 18.05.2014 22:25:16 Gelesen: 213034# 75 @  
@ bignell [#72]

Das ist aber etwas aus der Extraklasse! In dieser Form noch nie gesehen.

Vermutlich ein Sammlerbrief von Mytilene, ein reiner Bedarfsbrief ist mir noch keiner untergekommen. Mit viel Glück findet man mal eine einzelne Marke.


 
kauli Am: 18.05.2014 23:22:52 Gelesen: 213009# 76 @  
Hallo zusammen,

guck an, wenn es um die besonderen Belege geht, ist der liebe Steppenwolf auch dabei. :)

Und weil wir in der griechischen Ecke sind, ein Lieblingsbeleg von mir. Ein Brief, wahrscheinlich Sammlerbrief, aus Chimarra.

Chimarra zählt zu den Lokalausgaben von Epirus, im südlichsten Teil Albaniens gelegen. Die Mehrheit der Bevölkerung waren Griechen, die 1914 eine selbstständige Republik Epirus ausgerufen haben.



Viele Grüße
Dieter
 

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