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Thema: (?) (316) (328) Deutsches Reich Dauerserie Hitler
Das Thema hat 328 Beiträge:
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cilderich Am: 09.04.2016 17:10:59 Gelesen: 275041# 179 @  
Natürlich gab es Marken mit dem Konterfei von Hitler auch aus den annektierten Gebieten: Hier eine MiF aus Polen nach Frankreich, dort zur Organisation Todt, somit in die Feldpost eingeschleust, das ist so nicht so häufig, zusätzlich mit Zensur und Feldposteingangsstempel.

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cilderich Am: 09.04.2016 17:18:23 Gelesen: 275040# 180 @  
Und noch eine Ef mit Hitler Konterfei aus Böhmen. Hier als Einzelfrankatur der 1,50 CKR. Hat schon mal jemand versucht, diese EF zum Michelpreis zu erhalten? Und wem ist es gelungen? Soll heißen, in dieser Variante "VIEL SELTENER" als vermutet, sogar in die Schweiz, andere portogerechte Destinationen: Viel Erfolg!, sogar nach Frankreich von "Arbeitern". Wer so etwas hat, bitte jederzeit anbieten.


 
cilderich Am: 09.04.2016 17:37:54 Gelesen: 275024# 181 @  
Und zur Abwechslung mal wieder etwas aus den Ostgebieten. Speziell Ostland. 12 Rpf Ef aber hier mit Zensur. "Inlandszensur" somit als estnische Zensur, die Esten waren für das "Inland" zuständig. Das war insgesamt gar nicht so selten, aber bisher "hinreichend" unbeachtet. So kann eine solche Zensur jedenfalls aussehen:


 
hajo22 Am: 09.04.2016 17:48:51 Gelesen: 275018# 182 @  
Böhmen und Mähren Ganzsache 50h (P14) + 2K (Nr.99) als Luftpostkarte gestempelt Prag 7 vom 4.2.45 nach Luzern. Roter Zensurstempel "geprüft Zensurstelle" (= SS-Zensur) München. Post aus Prag in die Schweiz lief regelmäßig über die Münchner Zensur.

Die Absenderin teilt den Verlust ihrer Lebensmittelmarken mit.



BG, hajo22
 
cilderich Am: 09.04.2016 17:51:12 Gelesen: 275015# 183 @  
@ hajo22 [#182]

Super! Tolles Exemplar. Portogerechte Sendungen aus BuM sind immer und absolut sammelnswert. Danke fürs Zeigen.
 
hajo22 Am: 09.04.2016 18:25:09 Gelesen: 275004# 184 @  
Aber auch geringfügig überfrankierte Bedarfspost ist m.E. sammelwürdig.

Böhmen und Mähren Ganzsache 60h (P15I)+ 1K und 5K (Nr.95+104) als Eilbotenkarte gestempelt Prag 8 vom 6.5.44 nach Luzern, Ankunft 15.5.44. Karte mit chemischer Zensur.

Die Karte ist mit 6,60K um 0,10K überfrankiert. Vermutlich hatte die Absenderin gerade keine 50h-Ganzsache zur Hand.



BG, hajo22
 
cilderich Am: 09.04.2016 19:37:19 Gelesen: 274981# 185 @  
Da gebe ich Ihnen gänzlich Recht. Ich muß meine Bestände mal durchsehen, aber da habe ich auch einen Beleg mit 1,60 CKr statt 1,50. Ich denke auch, dass so etwas gänzlich sammelwürdig ist. In Böhmen und Mähren sowie im Generalgouvernement war Portorichtigkeit relativ. Darüber hinaus ein sehr schönes Stück.
 
cilderich Am: 10.04.2016 13:32:50 Gelesen: 274862# 186 @  
Hallo,

mittlerweile habe ich die angesprochene Karte gefunden und zeige sie hier. Auch die Rückseite wegen des zeitlich beschreibenden Textes. Ein eigentlich schönes Stück, aber eben überfrankiert.


 
cilderich Am: 10.04.2016 13:53:14 Gelesen: 274857# 187 @  
Und dann noch eine hübsche Versendungsform als Zeitungsdrucksache ins Ausland. Interessanterweise läuft sie von Prag in die Schweiz, portogerecht für 1 Zeitung, obwohl der Verlag in Frankfürt a.M. beheimatet ist. Man hat wohl ein "Outsourcing" des Drucks vorgenommen.


 
cilderich Am: 10.04.2016 13:58:05 Gelesen: 274856# 188 @  
Ich hatte ja die 40 Rpf als primäre Frankatur der KGF LP benannt. Bisher wurde sie aber noch nicht gezeigt. Hier also mal solch ein Beleg.


 
hajo22 Am: 10.04.2016 17:55:36 Gelesen: 274804# 189 @  
HJ-Postsparkarte pfenniggenau mit 4x6 RPfg. + 23x12 RPfg.= 3 RM bespart. Aufgegeben beim PA in Warnsdorf 3 am 20.12.1944.

Der untere Teil der Sparkarte wurde i.d.R. abgetrennt.



Ich zeige außerdem eine ungebrauchte Karte, so daß man den Text des abgetrennten Teils ersehen kann.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 12.04.2016 18:20:04 Gelesen: 274568# 190 @  
Firmenbrief mit defekter 12 RPfg.-Marke AH aus Pfedelbach (Einkreis-St.) v. 28.3.45 nach Berlin-Köpenick.

Unterwegs "überrollt" und von der US-Zensur geöffnet. Der Brief erreichte vermutlich gegen Ende 45/Anfang 46 Berlin.

Dort handschriftlicher Vermerk "Zurück in Köpenick 7.1.46". Auf der Rückseite des Couverts keine weiteren Vermerke.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 12.04.2016 18:52:10 Gelesen: 274555# 191 @  
Drucksache über 100 bis 250 gr., frankiert mit 15 RPfg. Hitler aus Darmstadt v. 23.12.42 nach Berlin ins Regierungsviertel der Wilhelmstraße.



VG, hajo22
 
hajo22 Am: 13.04.2016 20:22:27 Gelesen: 274418# 192 @  
Späte Postanweisung (PAw) gestempelt 2.5.1945 aus Krummau über 30 RM an einen OGL in Pernek. Tarifrichtig frankiert mit 40 RPfg. (2x8 und 2x12 RPfg. AH) für eine PAw über 25 bis 100 RM. Kein Zustellungsvermerk.



VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 14.04.2016 12:47:16 Gelesen: 274332# 193 @  
Hallo,

auch von mir mal etwas mit aus dieser Freimarkenserie:



Einlieferungsbescheinigung (Doppel) über ein Telefon-Gespräch, geführt am 29.10.1944, die Gebühr von 10 Pfennig ausgewiesen mit dem 10-Pfg-Wert (MiNr 787), gestempelt im Postamt Gera.



Einlieferungsschein über einen eingeschriebenen Brief, aufgegeben im Postamt Klagenfurt (Ostmark), die Gebühr wurde hier m.E. falsch berechnet, da auch in "Österreich" nur 10 Pfennig als Gebühr für das Doppel anfielen, verklebt wurde am 26.08.1944 aber ein 20-Pfg-Wert (MiNr 791)

mit Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 14.04.2016 13:18:38 Gelesen: 274324# 194 @  
2 Einlieferungsscheine aus dem Protektorat jeweils mit 1K (= 10 RPfg.) AH frankiert:

links: Druckvermerk III-1941
rechts: Druckvermerk II-1942



BG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 14.04.2016 13:52:54 Gelesen: 274319# 195 @  
Hallo,

aus der "dunklen" Geschichte unseres Landes kann ich aus etwas beisteuern;



Einlieferungsschein über eine Paketsendung in das Konzentrationslager Ravensbrück, die Gebühr von 10 Pfg., ausgewiesen mit einem Wert der MiNr 787 und am 2.11.1944 im Postamt Wien entwertet.
 
HWS-NRW Am: 14.04.2016 14:02:03 Gelesen: 274316# 196 @  
Hallo,

hier weitere Einlieferungsscheine von Paketsendungen, die in der Ostmark sowie in Böhmen und Mähren in Konzentrationslager verschickt wurden;



Frauen-KZ Ravensbrück



KZ Theresienstadt

Zur dauernden Erinnerung !
Werner
 
hajo22 Am: 14.04.2016 14:54:37 Gelesen: 274297# 197 @  
Zahlkarte über 15,30 RM aus Krems/Donau vom 5.5.1945 nach München. Tarifgerecht frankiert mit 15 RPf. (Gebühr bei 10-25 RM).

München wurde Ende April 1945 von den Amerikanern besetzt.



BG, hajo22
 
Erdinger Am: 14.04.2016 14:55:44 Gelesen: 274295# 198 @  
@ hajo22 [#194]
@ HWS-NRW [#195]

Dunkle Seiten unserer Geschichte, wie wahr.

Nicht ganz zu diesem Thread gehörig, aber in den Zusammenhang passend und heute weitgehend vergessen:



Einlieferungsschein für eine Sendung an den tschechischen »Fremdarbeiter« Václav Týl, der bei der Moorkulturstelle in Erding arbeitete.

Und weil wir gerade dabei sind, wieder näher beim Thema: Postkarte eines Tschechen aus Erding nach Kunratitz bei Prag vom 14. März 1945 (geschrieben am 3. März). Interessanterweise ist keinerlei Zensurmerkmal erkennbar.

Vielleicht kann jemand mit einer Übersetzung helfen?



Weiterlesen (u.a.):

http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/texte/tschechen.htm
http://web.nacr.cz/zw/de/index.htm
 
hajo22 Am: 14.04.2016 15:05:43 Gelesen: 274291# 199 @  
@ Erdinger [#198]

Die Karte ging ja nicht ins Ausland, sondern ins Protektorat Böhmen und Mähren. Warum sollte sie zensiert werden?

BG, hajo22
 
Erdinger Am: 14.04.2016 15:16:54 Gelesen: 274289# 200 @  
@ hajo22 [#199]

Ist mir bewusst, aber ich hätte eigentlich erwartet, dass Zwangsarbeiterpost in irgendweiner Form zensiert worden wäre.

Viele Grüße aus Erding!
 
hajo22 Am: 14.04.2016 15:41:28 Gelesen: 274279# 201 @  
@ Erdinger [#200]

Da wäre dann vermutlich eine Lagerzensur infrage gekommen. Der Absender hat aber keine Lagernummer oder Ähnliches vermerkt, zumindest kann ich auf dem scan nichts Entsprechendes erkennen. Vielleicht auf der Rückseite der Karte?

War das wirklich ein Zwangsarbeiter oder vielleicht nur ein angeworbener Arbeiter? Ich spreche kein Tschechisch und kann es nicht übersetzen.

BG, hajo22
 
hajo22 Am: 14.04.2016 18:58:33 Gelesen: 274238# 202 @  
Eilboten-Postkarte aus Oelsnitz/Vogtland vom 15.2.1945 nach Zürich, portogerecht frankiert mit 15 und 50 RPf. AH.

Bedarfskarte ohne Zensurvermerke und ohne Ankunftsstempel. Der Auslands-Eilbotendienst war wohl schon eingestellt, die Karte ist vermutlich unterwegs irgendwo liegen geblieben oder nicht mehr vom PA weitergeleitet worden, weil keine Beförderungsmöglichkeiten bestanden. Es kann/darf spekuliert werden.



VG, hajo22
 
cilderich Am: 14.04.2016 19:12:50 Gelesen: 274231# 203 @  
Na das läuft ja jetzt wirklich gut. Zur HJ-Sparkarte habe ich noch die "übliche" Variante beizusteuern. 3 Reichsmark konnten gespart werden, aber im Überschwang hatte wohl jemand alle 32 Felder mit 10 RPF beklebt, 2 Marken wurden jedenfalls wieder entfernt und dann alles am gleichen Tag) das Postsparbuch "gutgeschrieben und entwertet, abgetrennte Ecke. Diese Sparbücher (HJ oder auch regulär) waren damals wohl recht beliebt, aber erhalten haben sich nicht so viele.


 

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