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Thema: Bund Dauerserie Gustav Heinemann
Das Thema hat 262 Beiträge:
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wajdz Am: 07.03.2017 19:03:08 Gelesen: 116222# 113 @  
Von Hassfurt am Main nach Rodleben an der Elbe



Porto 30 (in die DDR) plus Zusatzlstg Eilzustellung 200 plus Zusatzleistung Einschreiben 140 = 370
2x MiNr 728 (130), 644 (1DM); 636 (10) = 370
TSt 8729 ZEIL a MAIN e vom -4.-5.73, R-Zettel 142 8729 Zeil a Main, Pergaminaufkleber Eilzustellung



rückseitig TSt 2728 HASSFURT -4.-5.73, 4 verschiedene Ziffernstempel.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Uwe Seif Am: 11.03.2017 10:52:43 Gelesen: 116127# 114 @  
@ wajdz [#113]

Hallo,

zwei der Ziffernstempel stammen von Bahnposten, die beiden anderen ("87..."; "867...") von Postämtern.

Gruß
Uwe Seif
 
Michael Mallien Am: 11.03.2017 11:41:27 Gelesen: 116113# 115 @  
@ guy69 [#112]

Mit 3,80 DM müsste der Brief deutlich unterfrankiert sein:

- Brief 20-50g: 1,70 DM
- Eilzustellung (6-22 Uhr): 5,00 DM

Ob es sich tatsächlich um einen EIlbrief handelte kann daher bezweifelt werden. Möglicherweise sind Stempel und Aufkleber später hinzu gefügt worden?
 
Uwe Seif Am: 11.03.2017 12:34:28 Gelesen: 116106# 116 @  
@ Michael Mallien [#115]

Hallo,

für Eilbriefe in die DDR gab es einen Sondertarif, dieser galt natürlich auch für Ostberlin!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Michael Mallien Am: 11.03.2017 15:56:54 Gelesen: 116079# 117 @  
@ Uwe Seif [#116]

Hallo Uwe,

der fragliche Brief ging nach Stollberg in der DDR, nicht nach Ost-Berlin. Kennst Du die Sondertarife für Eilbriefe aus dem Jahr 1989 in die DDR? Das würde weiter helfen.

Viele Grüße
Michael
 
Uwe Seif Am: 11.03.2017 16:18:58 Gelesen: 116070# 118 @  
@ Michael Mallien [#117]

Hallo Michael,

ob DDR oder Ostberlin ist egal - gleicher Tarif. Leider sind meine Gebührenhefte aus dem fraglichen Zeitraum nicht greifbar, aber ich meine, es waren 200 Pfennig (Sondertarif) - sonst ja fast immer Inlandstarif der Bundespost. Aber bei den Päckchen gab es auch Sondertarife (gestaffelt nach Gewicht) und für gewöhnliche Päckchen (also kein Einschreiben) gab es sogar (kostenlos) eine Einlieferungsbescheinigung. So nebenbei: Wertsendungen und sogar Geldüberweisungen waren auch möglich.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Henry Am: 11.03.2017 17:06:36 Gelesen: 116061# 119 @  
@ Michael Mallien [#117]

Hallo Michael,

die Eilzustellung kostete 2 DM, wie Uwe Seif ausführte. Als Brief ist eine portorichtige Frankatur so nicht möglich. Standardbrief bis 20g 1,- DM, 20g-50g --> 1,70 DM. Portorichtig wäre nur eine Drucksache über 100g-250g (1,80 DM) möglich gewesen, aber der Brief war ja zugeklebt, also scheidet das auch aus.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Michael Mallien Am: 11.03.2017 17:25:20 Gelesen: 116053# 120 @  
@ Uwe Seif [#118]
@ Henry [#119]

Okay, ich danke euch.

Damit ist der Brief ja nur um 10 Pf überfrankiert.

Viele Grüße
Michael
 
Sachsendreier53 Am: 14.03.2017 10:56:10 Gelesen: 115994# 121 @  
Luftpostbrief vom 18.12.1978 nach Buenos Aires mit Frankatur MiNr.644 1 DM, aufgegeben in 6232 BAD SODEN AM TAURUS 1.

Eine Frage: Ging die Luftgebühr von 1 DM in Ordnung ?



mit Sammlergruß,
Claus
 
Max78 Am: 14.03.2017 14:30:30 Gelesen: 115969# 122 @  
@ Sachsendreier53 [#121]

Servus Claus,

wenn Argentinien zur Länderzone 2 gehörte (das weiss ich nicht genau), dann passt das alles. 70 Pf. für Brief bis 20 g ins Ausland, hinzu kommen dann 30 Pf. Luftpostgebühr für Länderzone 2. Ich meine mich daran zu erinnern, dass z. B. USA damals auch zu Länderzone 2 gehörte.

mit Grüßen Max
 
Michael Mallien Am: 17.03.2017 14:30:51 Gelesen: 115853# 123 @  
Portorichtige Einzelfrankatur für ein Brief der Gewichtsstufe 2 war am 22.5.1975 die 80 Pfennigmarke:


 
cilderich Am: 17.03.2017 15:37:09 Gelesen: 115839# 124 @  
@ Sachsendreier53 [#121]

Hallo,

das ist eine portogerechte Einzelfrankatur.

Beste Grüße cilderich
 
wajdz Am: 19.03.2017 22:16:12 Gelesen: 115722# 125 @  
@ Uwe Seif [#114]

Danke für die Hinweise. Was es alles für Postbearbeitungs-Dokumentationen gab, heutzutage ist man ja schon froh, wenn überhaupt mit Stempeln und nicht mit dem Kugelschreiber entwertet wird.

Hier ein Fernbrief von 338 Goslar nach 632 Alsfeld = 50, entwertet mit Ortswerbestempel 338 GOSLAR 2 vom 28.-3.74.



Sowieso schon unterfrankiert mit insgesamt 40 Nominale, MiNr 635 (5); MiNr 455 (15) ungültig; MiNr 637 (20) = 25, da war die fällige Nachgebühr wohl berechtigt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Stefan Am: 20.03.2017 21:12:40 Gelesen: 115653# 126 @  
@ wajdz [#125]

Sowieso schon unterfrankiert mit insgesamt 40 Nominale, MiNr 635 (5); MiNr 455 (15) ungültig; MiNr 437 (20) = 25, da war die fällige Nachgebühr wohl berechtigt.

Hat sich der Postbeamte vertan? Wenn ich mich nicht irre, war die Ausgabe Mi-Nr. 455 bis zum 30.06.2002 gültig.

Gruß
Pete
 
HWS-NRW Am: 20.03.2017 21:42:41 Gelesen: 115646# 127 @  
@ wajdz [#125]

Hallo,

der Brief war meines Wissens portogerecht (40 Pfg. Fernbrief 1. Gewichtsstufe) frankiert und die MiNr 455 war auch noch gültig, also aus Unwissenheit (des Postbeamten) komplett falsche Berechnung.

mit Sammlergruß
Werner
 
wajdz Am: 20.03.2017 23:27:19 Gelesen: 115633# 128 @  
@ Pete [#126]

Ich hätte Google mal gleich die richtige Frage stellen sollen.

Hier die Antwort:

Die 1964 erschienenen Ausgabe „ Deutsch. Bauwerke... " Serie I der Bundespost waren über 37 Jahre frankaturgültig und gehören damit zu den am längsten frankaturgültigen Marken der deutschen Postgeschichte, übertroffen nur durch einige württembergische Dienst- und Staatsmarken und durch die bayerische Markausgabe von 1874.

Die begrenzte Gültigkeit galt für Sonderausgaben nur noch bis zum Ende des Jahres 1968, danach konnten alle weiteren bis zur €-Umstellung verwendet werden.

@ HWS-NRW [#127]

Die Portohöhe betrug wohl doch bis zum 1.7.1974 für einen Fernbrief >20 g = 50, lt. Mi-Spezial S.878, der Brief war also unterfrankiert und das wurde geahndet.

Danke für die Hinweise, mfG Jürgen -wajdz-
 
HWS-NRW Am: 21.03.2017 09:42:03 Gelesen: 115604# 129 @  
@ wajdz [#128]

Hallo,

in meinem MICHEL-Briefekatalog steht:

Brief im Fernverkehr (20 g) 1.7.72-30.6.1974 = 40 Pfennig.

Der Brief trägt einen Stempel vom 28.3.1974 - ergo 40 Pfennig Porto.

Die Nachgebühr (Porto plus 50 % Strafe) ist m.E. trotzdem falsch berechnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
Christoph 1 Am: 21.03.2017 10:29:14 Gelesen: 115595# 130 @  
@ HWS-NRW [#129]
@ wajdz [#128]

Ihr habt irgendwie beide recht.

Wenn der Brief unter 20g gewogen hat, sind 40 Pf. Porto korrekt (wie Werner schreibt). Nachgebühr hätte dann keine erhoben werden dürfen. Selbst wenn man von fehlenden 15 Pf. Porto ausgeht, hätte die Nachgebühr wohl eher 45 Pf. betragen müssen (30+15).

Wenn der Brief aber über 20 g gewogen hat, wären 60 Pf. Porto fällig gewesen (Fernbrief über 20 g in der Portoperiode bis 30.6.1974). Dann fehlen ergo 20 Pfennig (bzw. wenn man die 15-Pf-Marke fälschlicherweise nicht als gültig rechnet, dann fehlen 35 Pfennig Porto). Demzufolge hätte die Nachgebühr entweder 50 Pfg. (bei korrekter Rechnung) oder 65 Pfg. (wenn die 15er Marke nicht gezählt wird). Das würde dann die Blaustiftmarkierung 65 korrekt erklären (wie Jürgen geschrieben hat).

Verwirrung komplett?

Gruß Christoph
 
wajdz Am: 21.03.2017 12:17:14 Gelesen: 115568# 131 @  
@ HWS-NRW [#129]
@ csjc13187 [#130]

Bei nochmaliger Betrachtung muß ich feststellen, daß ich die Porto-Tabelle falsch interpretiert habe. Die in der Rubrik 1.7.1974 genannte Zahl 50 bedeutet ja ab dem o.g. Datum und nicht bis. Also betrug das Porto bis dahin 40. Das ist nun auch für mich klar (verlegenes Grinsen).

Aber nun wieder etwas zum Ansehen:



FernBr von 3211 Adensen nach 3300 Braunschweig, frankiert mit MiNr 847 (2x10) und MiNr 638 (30) = 50.

So weit, so gut bis auf die Tatsache, dass das Paar 847 schon einmal verwendet worden ist, wie am Stempel vom 10.2.77 deutlich zu erkennen ist.



Der Brief selbst wurde mit TSt 3257 SPRINGE, DEISTER a vom 18.-5.78 versehen. Diesmal werden wir wohl nicht so viel zu grübeln haben.

Bitte um Nachsicht.

mfG Jürgen -wajdz-
 
cilderich Am: 13.06.2017 19:03:45 Gelesen: 112482# 132 @  
@ wajdz [#131]

Hallo,

nun das ist vom Absender nun mehr als dreist, ein solches Paar nochmals zu verwenden, und von der Post ist es sehr nett nur die fehlende Gebühr + Nacherhebung zu berechnen. Heutzutage kostet das Ganze 30 € und ggf eine Anklage. Insgesamt sehr spannendes Stück.

Gruß cilderich
 
cilderich Am: 13.06.2017 19:17:30 Gelesen: 112475# 133 @  
Ich möchte auch etwas Neues vorstellen. Eine MEF der 160 Pfennig. Diese Marke gehört sowohl in EF wie auch MEF zu den schwieriger zu findenden. Das Top-Stück ist die 140. Aber auch 120, 130 und eben 160 sind nicht "schlecht". Hier das Ganze auf portogerechtem Wertbrief aus 10/74, somit 120 Pfennig für den Brief über 50-100 Gramm und 200 Pfennig "Wertgebühr".



Herzliche Grüße cilderich
 
stampmix Am: 13.06.2017 20:55:06 Gelesen: 112460# 134 @  
@ cilderich [#133]

Dann steuere ich mal die dazugehörige Einzelfrankatur auf Auslands-Einschreiben bei. Am 12.6.1972 in Krefeld aufgegeben und nach Montignies-le-Tilleul in Belgien gesandt. Diese Verwendungsform der EF war nur vom 8.3-30.6.1972 möglich. Marke aus Bogenecke mit FN1.



mit bestem Gruß
stampmix
 
cilderich Am: 14.06.2017 15:59:43 Gelesen: 112393# 135 @  
@ stampmix [#134]

Hallo,

das ist im Prinzip ein ganz tolles Stück, aber nach Belgien galten seit 1963 im Standardtarif die Inlandsgebühren, somit hätte der Portobetrag 130 Pfennig ausgemacht, aber die Optik des Beleges ist großartig. Solche Stücke hebe ich mir auch grundsätzlich trotzdem auf, denn sie sind ästhetisch sehr ansprechend.

Ganz herzliche Grüße cilderich
 
stampmix Am: 14.06.2017 16:28:01 Gelesen: 112385# 136 @  
@ cilderich [#135]

Vielen Dank für die Info. Aber jetzt bin ich doch etwas ins Schleudern geraten. Das Michel Postgebühren-Handbuch unterscheidet zwischen:

- Inlandsporto für Standardbriefe bis 20g nach Belgien ab 1.1.1963 - und
- Inlandsporto für alle Briefe bis 20g nach Belgien ab 1.1.1986

Es wäre jetzt zu klären, ob Einschreibebriefe per definitionem unter die Regelung für "Standardbriefe bis 20g" oder für "alle Briefe bis 20g" fallen. Ich weiss es nicht, würde aber eher zu letzterem tendieren. ;-)

mit bestem Gruß
stampmix
 
cilderich Am: 14.06.2017 17:10:45 Gelesen: 112374# 137 @  
Hallo,

nun Du schreibst es selbst. Es gab für bestimmte Länder Sonderregelungen, so für Belgien ab 1963, für Österreich z.B. erst ab 1981, in die für Standardsendungen (das heißt exakt bis 20 Gramm und Standardgröße, oder für Postkarten) eine ermäßigte Gebühr galt; egal ob "nur" als Brief oder mit Zusatzleistungen, denn deshalb hieß es Zusatzleistung, diese war zusätzlich zu zahlen. Hier ein Brief aus der von Dir genannten Periode, nun aber Dänemark, wo das CEPT Porto erst ab 1980 galt, somit korrekt mit 160 Pfennig frankiert (ok 2x 80, aber sind auch 160 Pfennig).

Das Inlandsporto ab 1986 bis 20 Gramm, fand Anwendung auf die Größe des Umschlages. Jeder Umschlag bis 20 Gramm kostete Inlandsporto (das heißt bei größer als Standard z.B. C6 auf A4), später gab es diese Regelung auch teils bis 50 Gramm (Monaco, Frankreich), ab 1991 galt generelles Inlandsporto innerhalb Europas (und der assoziierten Gebiete) und dann wurde ab 2006 alles wieder "zurückgefahren".

Also insgesamt: Leider sind auf Deinem Beleg 30 Pfennig zu viel verklebt, so gerne es mir Leid tut.

Gruß cilderich


 

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