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Thema: Belgien: Postbelege (ohne Ganzsachen)
Das Thema hat 154 Beiträge:
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volkimal Am: 26.02.2018 10:19:51 Gelesen: 73492# 105 @  
@ dr.vision [#104]

Hallo Ralf,

eine sehr schöne Karte - danke fürs Zeigen.

Ja, bei solchen Belegen macht es Spaß, sie zu erforschen.

Viele Grüße aus dem sonnigen aber sehr kalten Münsterland
Volkmar
 
dr.vision Am: 26.02.2018 15:59:53 Gelesen: 73473# 106 @  
Moin zusammen,

ja, Volkmar, da hast Du Recht. Und weil so schön ist, schiebe ich direkt noch einen weiteren Beleg nach.

War die Mama, die Ihren Kindern am 5.1.1903 diese Ansichtskarte nach Guatemala schickte, blauäugig, oder hatte sie keine genaue Adresse? Man weiß es nicht, aber es gab - und gibt immer noch - wohl nur eine Finca Estanzuela. Diese ist heute eine Weinkellerei und liegt ca. 27 Kilometer nordöstlich von Guatemala-Stadt entfernt im Verwaltungsbezirk San José del Golfo. [1]











der Reihe nach:

1. Abgang Liege (Lüttich) am 5.1.1903
2. Transitstempel New Orleans am 21.1.1903
3. Ankunftstempel Guatemala-Stadt am 29.1.1903 (Enero = Januar)
4. erneuter Ankunftstempel Guatemala-Stadt am 11.2.1903
5. ??? am 14.3.1903
6. ??? am 22.3.1903
7. erneuter Ankunftstempel Guatemala-Stadt am 26.3.1903

Nach mehreren Zustellversuchen hat es dann wohl beim dritten Mal geklappt. Die Stempel mit ??? sind für mich leider nicht entzifferbar. Ich lese rechts oben nur „postal 03". Kann mir ein netter Mitleser vielleicht den spanischen Teil übersetzen? Insbesondere die zweite Zeile. Ich lese „Finca Estanzuela no (nein) / ??? / y no la esta (gibt es da nicht) / La Oficina (das Büro). Danke im Voraus.

Beste Grüße von der weiterhin völlig verschneiten Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/San_Jos%C3%A9_del_Golfo
 
buzones Am: 26.02.2018 16:41:09 Gelesen: 73461# 107 @  
Hallo Ralf,

ein gualtemaltekischer Postler hat links unten notiert:

Finca Estanzuela no
hay en esta jurisdicción
y no en esta(?) [durchgestrichen]
La Oficina

Auf Deutsch:

Eine Finca Estanzuela gibt es in diesem Amts-/Verwaltungsbezirk nicht
[und nicht in dieser]
Das Amt


In den beiden ???-Stempeln steht oben OFICINA POSTAL DE (= Postamt von); Ortsname leider auch für mich nicht lesbar.

Tolles Stück. Danke für's zeigen! :-D

Beste Philagrüße
Ralf
 
dr.vision Am: 26.02.2018 19:28:47 Gelesen: 73441# 108 @  
@ buzones [#107]

Moin Ralf,

danke für die Übersetzung und die Entzifferung der Stempelinschrift.

Beste Grüße von der Ostsee (brrrrrrr)
Ralf
 
dr.vision Am: 23.03.2018 17:30:03 Gelesen: 72803# 109 @  
Moin zusammen,

heute möchte ich eine eher unspektakuläre Ansichtskarte zeigen, die am 28.1.1910 von Antwerpen nach Lourenço Marques in Mosambik geschickt wurde. Lourenço Marques hieß die Hauptstadt dieses Landes bis 1975, danach bis 1976 Cam Phumo und seitdem Maputo. [1]

Der Absender, Herr Alfons Bruynseels, entpuppt sich bei der Recherche als einer der größten Ansichtskarten Sammler seiner Zeit. Er wurde am 1.8.1880 geboren und verstarb am 21.10.1950. Er war nicht nur ein bekannter Landschaftsarchtekt, sondern hatte neben seiner Arbeit auch noch Zeit, verschiedene Sprachen zu lernen. Die flämische Sprache lag ihm sehr am Herzen und er ermunterte seine Zeitgenossen dazu, sie auch zu verwenden. 1912 wurde ihm von den beiden Vereinigungen „Cosmopolit“ (Nürnberg) und „Globus“ (Berlin) während der Internationalen Postkartenausstellung in Nürnberg das Ehrenkreuz und die Ehrenmitgliedschaft verliehen. [2]



Als professioneller Sammler und Händler hatte er sogar einen kleinen Stempel „Zegel / op rug“ (Marken umseitig). Die Frankatur besteht aus 1 x Mi.Nr. 78 und 2 x 79. Eigentlich müsste die Farbe der Nr. 78 grau sein, aber es liegen wohl Oxidationsschäden vor, so dass sie hier grün aussieht.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Louren%C3%A7o_Marques
[2] http://www.dbnl.org/tekst/_nee003191401_01/_nee003191401_01_0151.php (niederländisch)
 
Belgiensammler Am: 23.03.2018 21:37:28 Gelesen: 72787# 110 @  
Hallo Belgier, guten Abend.

Habe gerade Kontakt mit Zensurpost und möchte Euch hier auch einen interessanten Brief vorstellen. Bei diesem Zensurbrief sind die sogenannten Indikationsstreifen deutlich sichtbar. Damit wurde nach geheimen Texten gesucht.



Es freut mich, dass hier so viel Aktivität herrscht. Offenbar gibt es mehr Belgiensammler als vermutet. Ich bin ja ein einsamer Insulaner in Bayern direkt an der Grenze zu Österreich.

Karl
 
zockerpeppi Am: 23.03.2018 23:04:09 Gelesen: 72783# 111 @  
@ Belgiensammler [#110]

Warum auch nicht! Nicht alle können Bayern, Preußen, TT oder Bund sammeln (hihihi).

Von mir ein Einschreiben mit AR (avis de réception), das dem Empfänger wohl nicht genehm war:



Frankiert gesamt 70 c: 20 c für den einfachen Brief bis 15 g über 30 KM + 25 c fürs Einschreiben + 25 c für den AR. Aufgegeben in Bruxelles am 3 MAI 1905.
R-Zettel Belgique Bruxelles n° 376 plus ein AR Stempel. Adressiert an den Gärtner Nicolas Dumonceau in Bascharage Luxemburg.

Mehrere Vermerke der Post; in blau Boitier 31+ retour, in schwarz retour und voir au dos und schlussendlich Bascharage und Grand-Duché de Luxembourg gestrichen. Auf der Rückseite ein Vermerk des Briefträgers -> Refusé au facteur + Unterschrift.

Es folgt ein Patchwork an Stempeln:

Durchgangsstempel Luxembourg-Gare vom 4-5
Ankunftsstempel Bascharage vom 4 5
Durchgangsstempel Petange am 6/5
Stationsstempel LIEGE (GUILLEMINS) vom 7 MAI

Ab Liege (Lüttich) gelangt der Beleg nach Brüssel:
Bruxelles (Reception) 7 MAI 3-4
3Bruxelles3 7 MAI 9-10
3Bruxelles3 8 MAI 6-8
3Bruxelles3 8 MAI 7-8

beste Sammlergrüße
Lulu
 
dr.vision Am: 07.04.2018 12:25:17 Gelesen: 72400# 112 @  
@ zockerpeppi

Sehr schöner Beleg. Wenn Du so etwas noch einmal findest, denk bitte an mich. Und danke für den Brief.

@ alle

Moin zusammen,

ich bleibe in der Karibik und möchte heute eine als Drucksache verschickte Postkarte von Brüssel nach Santo Domingo zeigen. Sie wurde am 10. März 1902 entwertet und erreichte ihr Ziel am 1. April. Links oben ist die Route über New York angegeben, auf welcher die Poststücke in verschlossenen Säcken transportiert wurden. Daher gibt es auch keine Durchgangsstempel, nur einen glasklaren Ankunftstempel.



Santo Domingo, eigentlich Santo Domingo de Guzmán, ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik.[1] Sie war seit 1496 von Europäern besiedelt, wurde aber offiziell erst 1498 von Christoph Kolumbus’ Bruder Bartolomeo an der Mündung des Flusses Ozama gegründet und ist somit die älteste von Europäern errichtete Stadt in der Neuen Welt. Sie hieß zunächst La Nueva Isabela. 1502 wurde sie wegen eines Hurricans und einer Ameisenplage vom damaligen Statthalter der Insel, Nicolás de Ovando, am Westufer des Flusses Ozama neu gegründet und erhielt den heutigen Namen.

In Deutschland wurde Santo Domingo weit vor der heutigen Fernreisewelle durch das gleichnamige Lied von Wanda Jackson [2] aus dem Jahr 1965 bekannt. Wer es sich noch einmal anhören möchte, schaut bitte hier.[3]

Beste Grüße von der sonnigen Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Santo_Domingo
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Wanda_Jackson
[3] https://www.youtube.com/watch?v=Bij0Q6AjpnM
 
dr.vision Am: 20.04.2018 13:04:42 Gelesen: 71985# 113 @  
Moin zusammen,

1910, 13 Jahre nach der ersten Weltausstellung in Brüssel, fand dort vom 23. April bis 1. November bereits die Zweite statt [1]. Von dort schickte ein Messebesucher eine etwas ungewöhnliche „Erinnerung" nach Apolda. Es handelt sich um einen 13 Zentimeter großen, zweidimensionalen Teddybär mit einer speziell für diese Ausstellung hergestellten Anhänger. Das Porto galt mit 10 Centimes wahrscheinlich für eine Warensendung ins Ausland.

Die Ausstellungsfläche betrug 88 Hektar und es wurden 13 Millionen Besucher gezählt. 29.000 Aussteller aus 26 Ländern waren angereist. Aber trotz der hohen Besucherzahl schloss die Messe mit einem Verlust von 250.000 Belgischen Franken.




Ich versuche noch, den Text auf dem Anhänger zu entziffern.

Beste Grüße von der sonnigen Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCssel_International_%E2%80%93_1910
 
zockerpeppi Am: 20.04.2018 21:27:37 Gelesen: 71925# 114 @  
@ dr.vision [#113]

Sind die Miniaturansichtskarten noch vorhanden? Normalerweise müsste der Teddy eine kleine aufklappbare Tasche besitzen. Ich habe letztes Jahr auch so einen Teddy für eine Jugendsammlung gekauft mit Tasche und Karten. Unser Teddy ging in die USA. Wie es scheint habe ich keinen Scan gemacht. Schade.

Lulu
 
dr.vision Am: 20.04.2018 21:33:08 Gelesen: 71922# 115 @  
@ zockerpeppi [#114]

Salü Lulu,

leider ist weder eine Tasche, noch sind Miniaturkarten dabei. Schade.

Noch einen schönen Abend
Ralf
 
zockerpeppi Am: 20.04.2018 21:35:47 Gelesen: 71920# 116 @  
Lieber Ralf,

ich habe doch einen Scan auf meinem PC gefunden:



Lulu
 
dr.vision Am: 11.05.2018 10:52:45 Gelesen: 71351# 117 @  
Moin zusammen,

Dr. Siegfried Ascher (* 22. Juni 1877 in Berlin, † 22. Februar 1962 in Haifa), war ein deutscher Architekt und ein bedeutender Ganzsachen-Philatelist. Sein philatelistisches Hauptwerk ist der „Große Ganzsachen-Katalog", der bis heute ein international wichtiges Standardwerk ist. 1939 musste er in das damalige Palästina emigrieren, wobei der Hauptteil seiner großen Ganzsachensammlung verloren ging. In Israel war er dann maßgeblich an der Gründung des dortigen Philatelistenverbands beteiligt. [1]

Dr. Ascher unterhielt weitläufige Kontakte zu Ganzsachen Sammlern weltweit um seinen Katalog bestücken zu können. So auch in diesem Fall, wo er von der „SOCIÉTÉ BELGE DE COLLECTIONNEURS D’ENTIERS POSTEAUX" einen Brief erhielt. Dieser Verein ist heute als SBEP bekannt. [2]

Seit dem 1.5.1927 betrug das Porto für einen Auslandsbrief bis 20 Gramm 1,75 Francs. Dieser Brief ist mit 1,95 Francs, also 20 Centimes zuviel, überfrankiert. Da 1929 keine neuen Ganzsachen auf den Markt kamen, kann über den Inhalt nur spekuliert werden. Die Adresse wurde von Berlin W8 auf Weissensee geändert, doch dort war Dr. Ascher laut rückseitigem handschriftlichen Vermerk nicht wohnhaft und der Brief wurde dann doch in W8 zugestellt. Der Brief ist sehr fleckig und ich musste den Kontrast und die Helligkeit der Bilder manipulieren. Trotzdem ein interessantes Stück deutscher Ganzsachen Philatelie, wie ich meine.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Ascher
[2] http://users.telenet.be/sbep/
 
dr.vision Am: 13.05.2018 12:41:04 Gelesen: 71268# 118 @  
Moin zusammen,

heute zeige ich eine Ansichtskarte, die am 20. April 1902 von Brüssel(Nord) nach Tunis (Tunesien) gesandt wurde. Die portorichtige Frankatur besteht aus 1 x 1 Centime (grau) Mi.Nr. 50, 2 x 2 Centimes (lilabraun) Mi.Nr. 60 und 1 x 5 Centimes (grün) Mi.Nr. 52. Alle Marken haben ihr Sonntagsanhängsel.

Die Absenderin, Frau Alice Schulz, hatte wohl offensichtlich bereits Kontakt mit dem Adressaten, da sie ihn, einen Korporal der 14. Kompanie, bittet, in Zukunft die Postkarten nicht mehr mit dem Begriff „Drucksache" zu versehen, da die belgische Post bei den bisher versendeten Karten eine Nachgebühr erhoben hat. Er hatte wohl jedes Mal einen Text dazu geschrieben.



Einen ruhigen Restsonntag und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Setubal Am: 13.05.2018 13:22:32 Gelesen: 71264# 119 @  
Hallo ins Forum,

dann zeige ich hier mal einen Brief, der nach Mons in Belgien gelaufen ist.

Am 21.08. 1855 in Pernambuco, Brasilien, geschrieben.

Mit dem Steamer "Great Western" (Royal Mail Steam Ship Comp) nach Southampton gelaufen. Dann über London nach Belgien.



Rolf- Dieter
 
dr.vision Am: 25.05.2018 14:10:32 Gelesen: 70679# 120 @  
Moin zusammen,

am 7. Oktober 1883 sandte die Firma Gebrüder Leman aus St. Ghislain diesen Brief mit einem Angebot in das 23 Kilometer entfernte Valenciennes in Frankreich. Statt des normalen Auslandsportos von 25 Centimes kam hier der Grenztarif (bis 30 Kilometer) von 15 Centimes zum Tragen. Der Brief erreichte noch am gleichen Tag den Empfänger.

Saint-Ghislain ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Hennegau. Sie gilt als die inoffizielle Hauptstadt der Borinage, einer vom Steinkohleabbau geprägten Industrielandschaft am Ufer des Flusses Haine. [1]

Valenciennes ist eine französische Stadt im Département Nord in der Region Hauts-de-France. [2]

Bei der Frankatur handelt es sich um die Mi.Nr. 25 (5 Centimes) und 27 (10 Centimes).



Beste Grüße von der sommerlichen Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Ghislain
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Valenciennes
 
hajo22 Am: 23.06.2018 18:33:18 Gelesen: 67717# 121 @  
2 Einschreibbriefe aus dem Jahr 1935 von Brüssel in die Schweiz.

Ich nehme an, der Absender war Briefmarkenhändler oder -sammler.

Beide Briefe sind sehr akkurat mit 3,50 bfrs. frankiert und haben ein "Gesicht".



hajo22

[Redaktionelle Hinweise: Auktionshaus aus Belgien, siehe https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=169714 / C. Obrecht vermutlich philatelistischer Autor, siehe https://philatelisten-bern.ch/bibliothek/kataloge-ch-fl/ ]
 
zockerpeppi Am: 06.07.2018 21:03:38 Gelesen: 66921# 122 @  
Belgien ist etwas abgerutscht, deshalb mal wieder ein Beitrag. Ich habe für heute ein Einschreiben ausgesucht:



Ein kleiner Umschlag im Format einer Visitenkarte aus Arlon nach Fingig nahe der belgisch-luxemburgischen Grenze. Der Adressat Hubert Nicolas sans profession (ohne Beschäftigung). Der Absender J.M.E. Lejeune war Gerichtsvollzieher in Arlon.

Portogerecht frankiert zu 30c: 10c für den Grenzrayontarif innerhalb von 30km plus 20c fürs Einschreiben. Tagesstempel Arlon vom 18 August 72, der Rautenstempel von Arlon mit der Nummer 16 sowie ein Kastenstempel recommandé, ein PD als Zeichen dass das Porto bis zum Empfänger bezahlt war. In blau ein Vermerk retour und oben links noch ein Vermerk voir au dos.

Die Rückseite ist leider etwas entstellt, die Siegel sind nicht mehr vorhanden und man sieht Spuren von Falz. Zwei Stempel LUXEMBOURG Stempel wurden abgeschlagen der erste am 19 August bei der Ankunft auf Arlon und der zweite am 21 August auf dem Rückweg aus Fingig. Oben kann man dann auch schön den Grund für die Rücksendung erkennen: Inconnu à Fingig, le facteur (Unbekannt in Fingig, der Briefträger) + Unterschrift Molitor wie mir scheint.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 03.08.2018 21:21:15 Gelesen: 65459# 123 @  
Belgien driftet ab!

Wertbrief ab Liège nach Zürich in der Schweiz



Gewicht 29 gr, zweite Gewichtsstufe, Wert: 300 Fr

Stempel Liège vom 26 DECE 04 18-19 + ein Kastenstempel ASSURÉ. Auf der Rückseite waren einmal drei Stempel: gut erhaltener Bahnpoststempel STRASSBURG(ELS)-LUXEMBURG BAHNPOST ZUG 10 27/12 04, ein Stationsstempel vom 27 DECE welcher eigentlich nicht mehr zuzuordnen ist. Ich habe das Stempelbuch durchforstet, es kommt nur eine Station in Frage -> Namur. Keine andere Station endet mit dem Buchstaben R. Und da wäre von ein BRIEFTRGR Stempel wohl von Zürich.

Das Porto berechne ich wie folgt:

25c für den einfachen Brief bis 15 gr + 25 c für die höhere Gewichtsstufe + 25 c Einschreibegebühr + 15 c für den Wertbrief je 300 Franken für Destinationen welche ein Land im Transit erfordern. In unserem Falle eigentlich zwei Luxemburg und Frankreich und somit wäre die Gebühr 25 c gewesen, außer ich interpretiere falsch.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
OJH Am: 05.08.2018 12:57:30 Gelesen: 65368# 124 @  
Bei Durchsicht meiner Belege habe ich eine Nachnahme-Paketkarte entdeckt mit dem Einlieferungsort KORTRIJK BAGAGE vom 15.IV 1992; Beförderungsgebühr in Briefmarken verklebt. Das Paket wurde über das Auswechslungsamt HERBESTHAL geleitet. Im Köln 2 laut Poststempel am 20.4.1992 eingegangen.

Vielleicht passt der Beleg in Deine Sammlung ?

Grüsse
OJH
 
briefmarkenwirbler24 Am: 27.09.2019 15:37:03 Gelesen: 52542# 125 @  
Hallo zusammen,

heute gibt es mal wieder einen neuen Brief von mir, dieses Mal aus Belgien, was wir bisher noch nicht gesehen haben.

Aufgegeben wurde der Brief am 03.11.1873 vom "Ctte (Commitee) Delille & J. Moerenhut" in Gand (flämisch für Gent) und wurde adressiert an die "Messieurs H. et F. Duval, successeurs [Nachfolger] de Dubied Père et Fils [Vater und Sohn]" in Couvet.

Die verklebten 30 Centimes waren laut Tarifperiode vom 01.07.1869 bis zum 30.06.1875 portogerecht für einen einfachen Brief der 1. Gewichtsstufe (bis 15 g). Weiß jemand ob der Brief zu der Zeit schon über Frankreich lief oder noch über das Deutsche Reich?

Siegelseitig sehen wir den Transitstempel von Neuchâtel (05.11) und den Ankunftsstempel von Couvet (ebenfalls 05.11.). Den Grenzübergangsstempel kann ich nur fragmentarisch erkennen, kann mir hier vielleicht jemand behilflich sein?

Beim Absender handelt es sich um ein Spirituosengeschäft und beim Empfänger um eine urige Absinthbrauerei (gegründet um 1800 von "Dubied & Söhne"), die bereits zu der Zeit der nächsten Generation übergegangen ist (wie man auch der Adresszeile entnehmen kann).

Im Inhalt geht es darum, dass man eben von dieser Brauerei in Couvet 100 Liter Absinth zzgl. der Etiketten bestellen möchte in der wie üblich hervorragenden Qualität.

Wer mehr über die Hintergrundgeschichte der Brauerei erfahren möchte, der folge diesen Links:

https://www.spirituosentheke.de/absinth-info/geschichte.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Edouard_Dubied

Liebe Grüße,

Kevin




 
Franz88 Am: 21.04.2020 16:50:58 Gelesen: 47259# 126 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Auslandsbrief von Gent nach Wohlen (Schweiz). Der Brief wurde am 10.8.1960 in Gent aufgegeben.Ich vermute, der Brief ist überfrankiert (18 Marken wurden verklebt).

Liebe Grüße
Franz


 
Gerhard Am: 21.04.2020 16:54:51 Gelesen: 47256# 127 @  
@ Franz88 [#126]

Soweit ich informiert bin, betrug das Auslandsbriefporto damls 5,- BF; somit ist die "Überfrankatur mir 5 Centimes noch im akzeptablen Rahmen, der Brief gefällt mir gut, die sehr gelungene Zeichnung Wappernlöwe in mehrfarbiger Frankatur; schön!

MphG
Gerhard
 
Baber Am: 21.04.2020 17:03:05 Gelesen: 47252# 128 @  
Dieser Einschreibebrief gelaufen 2002 von St. Amandsberg nach München, frankiert mit 6 x 34 Bfr kommt mir auch überfrankiert vor:



Gruß
Bernd
 
Franz88 Am: 21.04.2020 17:14:24 Gelesen: 47251# 129 @  
@ Gerhard [#127]

Hallo Gerhard,

vielen Dank für deine Info. Die Frankatur fast richtig. Super!

Liebe Grüße
Franz
 

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