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Thema: (?) (62) Altdeutschland Württemberg: Stempel bestimmen
Das Thema hat 69 Beiträge:
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roteratte48 Am: 05.04.2015 19:43:03 Gelesen: 38290# 20 @  
@ Hatten [#18]

Und damit hast Du allemal Recht - es ist ein Taxisstempel! Das Postamt wurde erst am 1.5.1851 eröffnet und war zwei Monate Thurn u. Taxis'sche Lehenspost, erst ab 1.7. wurde es württembergisch. Die gesamte Vorphilazeit dort erstreckte sich also auf knapp über 4 Monate - sie endete am 14.10.1851. Osterei gefunden - Glückwunsch!

@ viking22 [#17]

Hüpf Du mal wieder brav in Deine Güllegrube rein - ich denk doch mal, die Schbroch dät I kenna. Wenn ich schon BK und württemberger disqualifizieren mußte, was muß ich denn dann mit Dir machen? Gruß in die schwäbische Hauptstadt

und an alle Forumsmitglieder - Rolf
 
Peter Feuser Am: 05.04.2015 19:48:38 Gelesen: 38282# 21 @  
@ Hatten

Hano, i war fai vor Eahne do!

@ wüerttemberger

Desch mid dr'Gillagruab isch-mr abber a arrge Vrlägahaid gwesa. D'Mamme hodd mr d'Gillaschapf noghalta ond gmoint: "Bfui Deifi, Bua, du schdengschd nedd schlächt!". Dr Zaubrdrangg vom Bayern klassisch wär'mr liabr gwesa! *

PS: Ich bin leider kein echter Schwabe. Übersetzung aus dem Polyglott Sprachführer "Schwäbisch"!
 
roteratte48 Am: 05.04.2015 21:12:58 Gelesen: 38252# 22 @  
@ webpirate [#16]

Dich als Jettinger betrifft der Brief ja fast unmittelbar - und Du warst ja auch auf dem richtigen Weg mit Deiner Vermutung, daß es das "württembergisch" sein müsste, das da falsch war. Natürlich war Altenstaig württembergisch, aber eine württembergische Staatspost gab es zunächst nur von 1806 bis 1819, dann ging das Postregal auf Lehensbasis an T&Th über (wofür Wttbg. immerhin jährlich 70000 Gulden kassieren durfte) und endete erst mit der Auflösung des Lehensvertrages am 1 Juli 1851.

Danke fürs Mitspielen und liebe Grüsse - Rolf
 
winni Am: 07.08.2015 15:57:04 Gelesen: 37911# 23 @  
Hallo

kann mir jemand beim bestimmen dieses Stempels helfen ?


 
winni Am: 07.08.2015 16:42:27 Gelesen: 37900# 24 @  
@ winni [#23]

Danke Herrn Kroschel für die schnelle Hilfe !
 
Lars Boettger Am: 07.08.2015 16:58:24 Gelesen: 37890# 25 @  
@ winni [#23]

AALEN
 
winni Am: 07.08.2015 17:46:55 Gelesen: 37873# 26 @  
@ Lars Boettger [#25]

Hallo Lars,

Aalen ist es nicht - der Ort ist AMSTETTEN.

Aber Danke.
 
Stefan Am: 07.08.2015 18:20:02 Gelesen: 37862# 27 @  
@ winni [#26]

Aalen ist es nicht - der Ort ist AMSTETTEN.

Wie soll der Ortsname "AMSTETTEN" in den Stempel hineinpassen? Der Ortsname "AALEN", Schriftart Antiqua, wäre aufgrund der Buchstabenanzahl (fünf Buchstaben im Stempel) machbar.

Gruß
Pete
 
wuerttemberger Am: 07.08.2015 19:04:59 Gelesen: 37851# 28 @  
@ winni [#26]

Das kann nicht AMSTETTEN sein, weil die Agentur erst 1901 mit einem großen Einkreiser eröffnet wurde. Aufgrund der Buchstabenverteilung kann es nur AALEN sein. Zur Auswahl stünden noch Abtsgmünd, Alfdorf, Alpirsbach und Altheim. Such Dir was passendes aus.

Gruß

wuerttemberger
 
bayern klassisch Am: 07.08.2015 19:28:11 Gelesen: 37840# 29 @  
@ winni [#23]

Wuerttemberger hat Recht - es ist sicher der alte Stempel von Aalen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
winni Am: 08.08.2015 08:42:05 Gelesen: 37788# 30 @  
Ok, ihr habt mich überzeugt, bei der Hitze. :-)

Habe mal mein Vergleichsstück ausgebuddelt:



schöne Sonnige Grüße aus dem Frankenland
 
bayern klassisch Am: 08.08.2015 10:20:15 Gelesen: 37770# 31 @  
@ winni [#30]

Dieser alte Stempel scheint seine letzten Tage am Paketschalter von Aalen gefristet zu haben, wenn ich mir die Marken so ansehe.

Schön, dass es solche späten Abschläge noch gibt (von anderen AD - Ländern kenne ich sonst nur preußische und bayerische, die eine Postlergeneration übersprungen haben).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Max78 Am: 15.11.2016 12:50:48 Gelesen: 35755# 32 @  
Hallo zusammen,

ich suche schon des längeren nach Infos zu folgendem Stempel aus Ebingen, leider ohne Erfolg:



Eventuell kennt jemand von Euch diesen Stempel, denn auch im Werk "Postalische Stempel Württembergs 1875-1925" habe ich diesen Stempel nicht finden können. Eine der wenigen Kreistempel, die um 1880 verwendet wurden, sind laut Band 1 zwei K1 und ein Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten:



Falls jemand mehr darüber weiss, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ich Antworten bekäme,

mit herzlichen Grüßen Max
 
wuerttemberger Am: 16.11.2016 19:38:34 Gelesen: 35655# 33 @  
@ Max78 [#32]

Tja, da hat wohl das Fehlerteufelchen im Stempelhandbuch zugeschlagen. Der Stempel wurde schon in der Kreuzerzeit eingeführt und hatte da ursprünglich eine Schraffur in den Segmenten. Ab Mai 1874 ist der DB ohne Schraffur bekannt. Ich kenne ihn in der Pfennigzeit auch nur ohne Schraffur und er ist nicht selten.

Gruß

wuerttemberger
 
Max78 Am: 16.11.2016 20:22:34 Gelesen: 35643# 34 @  
@ wuerttemberger [#33]

Servus Württemberger,

herzlichen Dank für Deine Infos zu diesem Stempel. Zufälligerweise bekam ich gerade von den Verfassern eine Nachricht, dass dieser Fehler schon des längeren bekannt ist. Mich würde noch interessieren wie der Stempel mit Gittersegmenten auf Beleg aussieht. Der Vorlage zufolge (im Band ist ja vermerkt, dass eventuell geringe Abweichungen vorkommen können) ist der Ortsname "Ebingen" enger gesetzt. Man würde folglich von 2 unterschiedlichen Stempelgeräten ausgehen. Bei Aptierung müsste der Stempel mit Gittersegmenten doch die identische "Breite" des Ortsnamen aufzeigen?

Bei Stuttgarter Stempel sind mir schon ein paar geringfügige Unterschiede vom Original zur Vorlage aufgefallen, die man sich aber doch leichter erklären konnte wie bei diesem Beispiel. :-) Nichts desto trotz ein tolles Werk, das Freude bereitet und regelrecht dazu anspornt auf die Jagd zu gehen.

herzliche Grüsse Max
 
wuerttemberger Am: 16.11.2016 20:57:34 Gelesen: 35632# 35 @  
@ Max78 [#34]

Wenn Du Kontakt zu den Verfassern hast, dann kannst Du doch die Informationen aus erster Hand beziehen.

Gruß

wuerttemberger
 
Max78 Am: 16.11.2016 21:48:30 Gelesen: 35623# 36 @  
@ wuerttemberger [#35]

Servus, ich hatte bislang keinen Kontakt zu den Verfassern, auch zur Arge nicht. Da die Frage von mir schon ein Weilchen hier im Forum im Raume stand, kontaktierte ich diese erst später.

herzliche Grüsse
 
10Parale Am: 27.12.2016 21:20:41 Gelesen: 35288# 37 @  
Diese 3 Kreuzer Marke ist zugegebenermaßen keine 1. Wahl (Zähungsfehler), aber sie hat einen schönen Abschlag von Goeppingen vom 5. Juni 1852. Es scheint sich um eine Art 2-Kreis-Stempel zu handeln.

In einem DNK Katalog 2012 ist diese Marke (17y) mit 38,50 € bewertet, während sie im Michel Online Katalog 2016/17 schon mit 80,-- Euro bewertet wird. Zudem der Hinweis: vollzähnige Stücke bedingen Aufschlag.

Wie hoch ist denn der Aufschlag tatsächlich bei vollzähnigen gestempelten Stücken und welche Rolle spielt der Stempel?

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 28.12.2016 06:12:01 Gelesen: 35254# 38 @  
@ 10Parale [#37]

Hallo 10Parale,

es ist ein 3-Kreis-Stempel. Die Marke ist ein Knochen, da spielt es keine Rolle, ob der imaginäre Katalogwert 36,50 oder 80 Euro ist - so eine Marke bekommt man für 5 Euro, zumal der Stempel nett, aber Masse ist.

Im Zweifelsfall sollte man die jeweils niedrigere Bewertung als realistisch unterstellen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
wuerttemberger Am: 29.12.2016 09:12:04 Gelesen: 35188# 39 @  
@ 10Parale [#37]

Zum Wert hat bayern_klassisch schon alles gesagt. Was die Bewertung im Katalog angeht verhält es sich wie folgt:

Früher wurden die Marken auf dünnem Papier in ihrem Normalzustand - die meisten hatten leichte Zahnfehler - bewertet. Vollzähnige Marken wurden mit 75% Aufschlag auf den Grundwert bewertet. Alle andere Ausgaben von Württemberg wurden in der einwandfreier Erhaltung bewertet. Dies wurde bei MiNr 16y-20y vor einigen Jahren nun auch gemacht. Es wird die einwandfreie Erhaltung bewertet und Marken mit Zahnfehler sind deutlich billiger. Dazu mußten natürlich die Basisbewertungen angehoben werden. Warum nun im Michel Online Katalog vollzähnige Stücke mit einem Aufschlag bedacht werden mußt Du die Michelredaktion fragen.

Gruß

wuerttemberger
 
Lars Boettger Am: 29.12.2016 09:59:28 Gelesen: 35177# 40 @  
@ 10Parale [#37]

Die Postbeamten hatten damals wohl entweder eine bessere Hand oder mehr Zeit zum Stempeln. Auf den Württemberg-Marken findet man oft zentrale Stempelabschläge. Der Abschlag ist von 1862, nicht 1852. Damals war noch die erste Ausgabe am Schalter.

Beste Grüße!

Lars


 
10Parale Am: 29.12.2016 19:19:57 Gelesen: 35138# 41 @  
@ bayern klassisch [#38]
@ wuerttemberger [#39]
@ Lars Boettger [#40]

Vielen Dank für die Stellungnahmen und hilfreichen Erläuterungen.

Jemand legte mir die Marke unter den Weihnachtsbaum und meine neugierigen Nachfragen heute ergaben, dass diese Marke in einem großen deutschen Kaufhaus immerhin 7,99 € gekostet hat.

Wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr hier.

10Parale
 
Kieskutscher Am: 18.01.2017 15:32:34 Gelesen: 34937# 42 @  
Wer kann mir etwas sagen über diesen Stempel ein Hufeisenstempel Stuttgart K. W. Postamt ?


 
Max78 Am: 18.01.2017 16:28:29 Gelesen: 34927# 43 @  
@ Kieskutscher [#42]

Servus,

meinen Unterlagen zufolge gibt es nur einen Hufeisenstempel aus Stuttgart, der dann später in umgewandelter Form (ohne Zeitgruppeneinsatz) als Reservestempel Verwendung fand.

Deiner mit Zeitgruppenfenster soll ausschließlich zur Abfertigung von Fahrpoststücken verwendet worden sein. Verwendungszeit Mitte März 1874- Mitte Juli 1884, 30.5.1888 und 27.11.1889. 25 Pfennig könnten für eine größere Sendung sprechen. Leider ist nichts von der Jahreszahl zu erkennen, eine Notiz, dass der Stempel ohne Jahrezahleneinsatz verwendet wurde, gibt es nicht (und ist auch unwahrscheinlich). Die Ursache wird wohl eher sein, dass der Stempel unsauber auf größerer Sendung abgeschlagen wurde.

Nummer von Spalink: 37-1, Bewertung Marke Pfennigzeit: 125 DMark (für zentrale, gut lesbare Abschläge)

lg Max
 
Stempelwolf Am: 18.01.2017 20:39:16 Gelesen: 34900# 44 @  
@ Kieskutscher [#42]

Laut Handbuch der ARGE Württemberg "Postalische Stempel Württembergs 1875-1925" wurde der Hufeisenstempel Stuttgart KW Postamt 1 (A6) seit der Kreuzerzeit verwendet. Bis 1884 mit Uhrzeit und bis September 1895 ohne diese. Der ARGE-Wert wird mit 10 Eur angegeben.

Beste Grüße
Stempelwolf
 

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