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Thema: (?) (31) Österreich Ganzsachen
Das Thema hat 43 Beiträge:
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Fips002 Am: 29.06.2015 21:53:33 Gelesen: 23216# 1 @  
Österreich hat ab 1861 sehr viele Ganzsachen herausgegeben, wobei die Bestimmung oft nicht einfach ist. Ich möchte die Postkarte Kat.Nr. 90 III d, Ausgabe Juli 1892, vorstellen. Das Wertzeichen zeigt als Kopfzeichnung den Kaiser Franz Joseph nach links im Türbogenrahmen. Typ d: "An" 3 mm über der Linie, Rahmengröße 125:78.

Die Karte wurde am 6.6.1896 in KOLOMEA/polnisch Kolomyja gestempelt und ging nach Hamburg, Ankunft 9.6.1896. Die Karte wurde an die Hamburg-amerikanische Linie Hamburg gesandt.

Während der Teilung Polens im 18.Jahrhundert fiel die Stadt 1772 bis 1918 an die Habsburg Monarchie. Kolomea liegt im südöstlichen Galizien.

Text der Karte:
T.Agentur!
Bitte mich mit retour Post benachrichtigen in welchem Tage in der Woche findet die Abfahrt "Hansa Linie" statt und wie hoch sind Überfahrtspreise von Hamburg nach Quebec im Zwischendeck a Person.
Eine Partei von mehreren Familien ist in der Bereitschaft sogleich zur Übersiedlung nach Canada auszufahren. Deswegen bitte sogleich um eine Antwort.
Hochachtungsvoll Cyryl Genik
Kolomea-Galizien



Gruß Dieter
 
Cantus Am: 29.06.2015 23:50:43 Gelesen: 23205# 2 @  
@ Fips002 [#1]

Hallo Dieter,

warum nennst du das Thema nicht sinnvollerweise "Ganzsachen Österreich - Postkarten" ? Dann würde ich mich mit meinem reichhaltigen Fundus beteiligen. So aber macht mir das ebenso wenig Freude wie ein Thema "Briefmarken Deutschland".

Viele Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 30.06.2015 10:07:36 Gelesen: 23185# 3 @  
@ Cantus [#2]

Hallo Ingo,

zu den Ganzsachen von Österreich gehören natürlich nicht nur Postkarten, sondern auch Umschläge, Kartenbriefe, Streifbänder. Diese fallen unter dem Begriff Ganzsachen. Deshalb habe ich das Thema Ganssachen allgemein gewählt. Natürlich kann man diese trennen. Zu den Ganzsachen von Österreich gehören auch Postanweisungen, Zeitungspostanweisungen, Steuerpostanweisungen, Postauftragskarten, Paketkarten, Postnachnahmekarten, Nachnahmepaketkarten, Postsparkarten, Telegrammblätter und Telegrammaufgabescheine. Es sind also alles Ganzsachen von Österreich mit Wertstempel.

Gruß Dieter
 
Cantus Am: 30.06.2015 18:30:44 Gelesen: 23151# 4 @  
@ Fips002 [#3]

Hallo Dieter,

meine Frage war doch ganz einfach. Ich wollte nur wissen, ob die gezeigte Karte ein Zufallsfund bei dir ist oder ob du speziell die Ganzsachen von Österreich sammelst. Deine Antwort dazu ist eindeutig, denn wärst du ein Sammler speziell der österreichischen Ganzsachen, dann würdest du Wert auf eine exakte Trennung der Ganzsachenarten bei Österreich legen, denn bei der Vielzahl der bisher erschienenen Ganzsachen macht etwas Anderes keinen Sinn. So aber haben wir im Forum ein neues Wischi-waschi-Thema, in dem jeder irgendwelche Zufallsfunde zu dem Thema zeigen kann, in dem aber interessierte Ganzsachensammler später einzelne Ganzsachen kaum noch wiederfinden können.

Mir zu erzählen, was es für verschiedene Ganzsachenarten in Österreich gab oder noch gibt, wäre überflüssig gewesen, wenn du einen Blick auf meine Sammelgebiete geworfen hättest. Ich beschäftige mich seit rund dreißig Jahren äußerst intensiv mit den unterschiedlichsten Ganzsachen von Österreich, bin in mehreren einschlägigen philatelistischen Organisationen und habe hier einen Bestand von weit über tausend verschiedenen Ganzsachen von Österreich. Die Ganzsachen von Österreich sind bei weitem und vor allem Anderen mein bevorzugtes Sammelgebiet, in das ich viel Zeit und auch Geld investiere. Dabei lege ich besonderen Wert auf die Feststellung, dass ich mich mit den Ganzsachen als solchen beschäftige, nicht aber mit der österreichischen Postgeschichte oder mit Portostufen. Und wenn ich bisher nur wenig dazu hier gezeigt habe, so liegt das daran, dass ich den Eindruck hatte, dass niemand hier im Forum wirklich daran interessiert wäre.

Im Übrigen gab und gibt es bei den Ganzsachen von Österreich keine Paketkarten, sondern es gab zunächst Frachtbriefe für die Beförderung über Land, deren Bezeichnung im Jahr 1878 in Post-Begleitadressen umgewandelt worden war. Daneben existieren (in den Katalogen nicht erwähnt) spezielle Eisenbahnfrachtbriefe mit ebenfalls eingedrucktem Gebührenwertstempel. Und wenn man es ganz genau nimmt und die Fiskalphilatelie mit einbezieht, sollte man die vielen unterschiedlichen Rechnungen oder Dokumente nicht vergessen, die zum Teil ebenfalls eingedruckte Gebührenwertstempel tragen.

Wenn man Ganzsachen sammelt, sollte man exakt bei den Bezeichnungen bleiben, die auf den Ganzsachen zu finden sind und das nicht ins Neudeutsche übertragen. Man ist zwar bei den Postkarten schon davon abgewichen, denn zunächst wurden solche Karten mit Korrespondenzkarte überschrieben, das Wort Postkarte kam erst später in Gebrauch, aber ich glaube nicht, dass die Kataloghersteller nach all den Jahrzehnten heute bereit sind, die Trennung in die beiden Kartenarten neu einzuführen.

Im Übrigen ist ein Wertstempel alleine nicht das bestimmende Element einer Ganzsache, denn es gibt - unter Anderem bei Österreich - auch Ganzsachen ohne Wertstempel, z.B. Bereithaltungsanträge oder Adressenänderungskarten.

Zur Definition von Ganzsachen wurden hier im Forum schon öfter Links veröffentlicht, ich wiederhole das hier nur, um erneuter Diskussion aus dem Wege zu gehen: http://www.mgsv.de/definition.htm .

Dein Beitrag hätte unter einer Überschrift "Ganzsachen Österreich - Postkarten" ein wunderbarer Anfang für ein schönes, äußerst umfangreiches und interessantes Thema sein können, an dem ich mich gerne beteiligt hätte, so aber bleibe ich fern und werde bei Bedarf Parallelthemen gründen, die sich jeweils nur mit der gezeigten und beschriebenen Ganzsachenart beschäftigen werden.

Viele Grüße
Ingo
 
Fips002 Am: 30.06.2015 19:59:02 Gelesen: 23139# 5 @  
@ Cantus [#4]

Hallo Ingo,

eigentlich wollte ich nichts mehr hierzu sagen.

Ob Zufallsfund oder nicht, die gezeigte Postkarte ist eine von vielen Ganzsachen Österreich die ich besitze. Ich habe diese wegen dem Stempel und dem Text eingestellt.

Übrigens beschäftige und sammle ich schon 41 Jahre auch Ganzsachen. Ich weiß also was eine Ganzsache und was ein Ganzstück ist. Im mir vorliegenden Katalog - Grosser Ganzsachen - Katalog 1925 - 1928 - von Dr. Ascher, sind auf Seite 864 und 865 Paketkarten von der Republik Österreich aufgeführt.

Warum sollen denn keine Einzelstücke eigestellt werden, wenn diese entsprechend beschrieben werden?

Künftig von mir nichts mehr zu Österreich.
Also Ingo: Du kannst doch Ganzsachen vom Kaiserreich einstellen. Warum soll keiner daran interessiert sein?

Viele Grüße
Dieter
 
10Parale Am: 08.04.2017 21:56:05 Gelesen: 22405# 6 @  
@ Fips002 [#1]

Hier 2 Ganzsachen aus Österreich.

- Correspondenz-Karte - Carte Postale (Administration d´Autriche) 5 Kreuzer von Wien nach Galatz vom 7. Oktober 1891.

- Correspondenz-Karte - Korespondenci listek 2 Kreuzer von Prag nach Duisburg vom 20.6.1892, schöner Ankunftsstempel von Duisburg vom 21.6.92.

Eine Bestimmung kann ich mangels Literatur nicht vornehmen.

Liebe Grüße

10Parale

Ich hoffe es werden noch mehr Ganzsachen von Österreich vorgestellt.


 
bignell Am: 08.04.2017 23:14:26 Gelesen: 22396# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Hallo 10Parale,

Dein Wunsch kann erfüllt werden, allerdings nur in Ausschnitten. Im Ferchenbauer-Handbuch füllen die Ganzsachen der Monarchie schon mehrere hundert Seiten.

1854 stellte der Graveur Radnitzky Umschlagessays her, hier kann ich keine Scan anbieten, werden immer wieder mal angeboten, z.B. bei Christoph Gärtner. [1]

Die erste reguläre Ausgabe stammt von 1861, bildgleich mit der Freimarkenausgabe desselben Jahres. Hergestellt in Kleinformat (147:84 mm) und Hochformat (148:116 mm). Wertstufen 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35 Kreuzer bzw Soldi (Ausgabe für Lombardei Venetien). Zu dieser und allen folgenden Ausgaben gibt es Neudrucke, die deutlich billiger sind, deshalb bitte ungebrauchte nur mit Attest oder Signatur erwerben.

Hier ein Kleinformat zu 5 und 10 Kreuzer, signiert Raybaudy (KW Ferchenbauer 145 bzw 100 Euro):



3 Kreuzer Hochformat, bei einem Katalogwert von 1600 Euro ist von einem Nachdruck auszugehen:



Lg, harald

[1] http://p1.philaworld.de/GPKATAUK/02/24/0224B2/s502725.jpg?PIC
 
Cantus Am: 09.04.2017 03:57:23 Gelesen: 22384# 8 @  
KOPIE aus dem Thema "Österreich Belege".

Hallo allerseits,

ihr solltet s o f o r t aufhören, hier unter dieser Überschrift Beiträge hochzuladen, oder wollt ihr etwa parallel auch ein Thema "Deutschland Belege"? Man könnte darin 500 oder 1.000 Einzelthemen zusammenfassen und die ewige Sucherei nach bestimmten Einzelbereichen würde aufhören, aber ist das wirklich in eurem Sinn?

Richard als Forenbetreiber hatte am 1.10.2016 Folgendes festgelegt:

Thema: Beitragserie: Echt gelaufene Belege

Liebe Mitglieder,

die Reihe von Themen mit "echt gelaufenen Belegen" ist insbesondere für authentische Belege exotischer Länder und Gebiete vorgesehen, von denen es wenig Bedarfspost gibt oder diese zumindest selten bei uns zu finden sind.

Nicht gewünscht sind Länder und Gebiete, die reichlich zu finden sind, zum Beispiel aus Mitteleuropa, und nicht gewünscht sind auch sichtbar oder vermutlich "gemachte" oder "Sammlerbelege" (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=147700#M9).

Ich sehe keinen Grund, warum die Formulierung "Belege echt gelaufen" oder nur "Belege" nicht gleichzusetzen sind.

Es gibt von Österreich massenhaft verschiedene Belege aller Zeiten und es wird der Sache einfach nicht gerecht, wenn diese vielen Belege unterschiedlichster Zeiten und Themen unter einer einzigen Überschrift zusammengefasst werden. Soweit der Staat Österreich ganz grob zu gliedern wäre, dann würden sich folgende Einteilungen anbieten:

Österreich Vorphila
Österreich Kaiserreich Belege
Österreich 1.Republik Belege
Österreich Ostmark Belege
Österreich 2.Republik Belege

Im Rahmen der 1.Republik würde sich zusätzlich ein Einzelthema "Österreich Infla-Belege" anbieten, denn die Inflation fand ja nicht nur in Deutschland statt. Ein weiteres interessantes Thema könnte den Mischfrankaturen aus der Zeit des Anschlusses von Österreich ans Deutsche Reich im Jahr 1938 gewidmet sein. Und auch die direkte Nachkriegszeit nach dem 2.Weltkrig bietet allerlei Interessantes, war doch Österreich ebenfalls von verschiedenen Mächten besetzt.


Das Gebiet der Ganzsachen sollte ebenfalls vernünftig gegliedert werden, wenn auch anders als bei den mit Briefmarken oder nur Stempeln freigemachten Belegen. Es gibt mindestens 4.000 verschiedene Ganzsachen von Österreich, die zwar nicht alle in Katalogen erfasst sind, die ich aber alle benennen kann und die ebenfalls verdienen, unter Einzelüberschriften vorgestellt zu werden. Bei Ganzsachen sollte grundsätzlich zwischen amtlichen Ausgaben und Privatganzsachen unterschieden werden und darüber hinaus sollten die Ganzsachen von Österreich (wie zum Beispiel auch die von Frankreich oder der Schweiz) nach den Grundarten zusammengefasst und so vorgestellt werden, also, um die Hauptarten zu nennen, folgendermaßen:

Österreich Ganzsachen Umschläge
Österreich Ganzsachen Postkarten
Österreich Ganzsachen Kartenbriefe
Österreich Ganzsachen Streifbänder

Österreich Privatganzsachen Umschläge (davon gibt es über 2.000 verschiedene)
Österreich Privatganzsachen Postkarten (davon gibt es diverse hundert verschiedene)

sowie weitere Themen nach Bedarf. Wenn ihr diese Einzelthemen nicht gründen wollt oder mangels Materials nicht gründen könnt, dann übernehme ich das gerne, damit hier zukünftig wieder eine gewisse Ordnung einkehrt.

Viele Grüße
Ingo
 
bayern klassisch Am: 23.04.2017 10:15:58 Gelesen: 22287# 9 @  
Lieber Ingo,

damit du mit deinen Ganzsachen nicht gar so allein da stehst, will ich dir meinen gestrigen Auktionsfang nicht vorenthalten, auch wenn hier die Ganzsache mit ihrer netten Zusatzfrankatur nur der Mittel zum Zweck waren, was ich dich mir nachzusehen bitte.

Liebe Freunde,



wenn man Post seiner beiden Lieblingsländer Österreich und Frankreich (die beiden anderen sind die Schweiz und England) historisch und brieflich miteinander verbinden kann, sollte man es tun. Dass dabei das zugrunde liegende Material schöner aussehen sollte, als dieses Entlein, versteht sich von selbst und so bin ich gerne bereit, ihn gegen einen besseren auszutauschen, wenn der dasselbe bieten kann, wie dieser hier.

Eine 15 Neukreuzer Ganzsache aus Triest wurde, um alles passend zu machen, mit einer 10 Nkr. Marke am 17.7.1870 auffrankiert, denn der Zielort war Paris. Absender war die Filiale der Union - Bank in Triest - ein Inhalt ist leider nicht mehr vorhanden, wie bei den allermeisten Ganzsachen.

Empfänger war I. E. Kann, 14 rue de Gramont.

Erinnern wir uns: Frankreich erklärte Preußen den Krieg am 19.7.1870 und Bayern am selben Tag den Franzosen, wie die Preussen auch. Bereits am 15.7.1870 erfolgte in Bayern die Mobilmachung, einen Tag später in Preussen und Baden, am 17.7.1870 war auch Württemberg an der Reihe. Der Brief fällt also genau in die Zeitspanne zwischen Mobilmachung und Kriegserklärung und diese betrug ja nur 2 bis 4 Tage.

Selbstverständlich hatte Österreich Frankreich nicht den Krieg erklärt et vice versa ebenso wenig. Doch standen nun für die Sendungen aus Österreich keine Leitungsmöglichkeiten mehr über deutsches Gebiet offen und ab dem 19.7.1870 hatte Bayern verfügt, dass es keine gemeinsame Postgrenze mehr zu Frankreich geben würde und Briefe nach/über dorthin via München und die Schweiz zu leiten waren.

Da Strasbourg und Forbach demnach ausfielen, blieb nur der Serienleitweg über Italien, mit dem man sich österreichischerseites kurz zuvor bekriegt hatte, also quer durch Venetien und die Lombardei Richtung Culoz, welches südlich der Schweiz liegt. Es waren daher ca. 800 km Wegstrecke zurück zu legen in westliche Richtung.

Vorne weist der blaue Stempel "AUTRICHE 3 CULOZ" den genommenen Grenzübergang aus, auch wenn dieser Stempel der Ankunftsstempel von Paris war und NICHT in Culoz abgeschlagen worden war.

Siegelseitig erkennen wir den Stempel "PARIS POSTE RESTANTE", den wir hauptsächlich auf Bankbriefen an Rothschild kennen, wo er zig-tausendfach vorkommt.

Wie man an der geringen Laufzeit von nur 3 Tagen erkennen kann, gab es wohl noch keine merklichen Auswirkungen des bevorstehenden Krieges - noch funktionierte alles bestens. Aber es sollte alles anders kommen ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Cantus Am: 23.04.2017 14:58:23 Gelesen: 22271# 10 @  
@ bayern klassisch [#9]

Hallo Ralph,

ein schöner Beleg, den du als Postgeschichtler natürlich anders beschrieben hast als ich das tun würde. Mir ist an deinen Zeilen aber etwas anderes aufgefallen, nämlich deine Vorliebe für die Länder Österreich, Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Das deckt sich auch mit vielen meiner Schwerpunkte, allerdings ruhen meine Ganzsachensammlungen von Frankreich, Großbritannien und der Schweiz, da ich mich ja nicht nur auf die Klassik beschränkt habe, sondern versucht war, das gesamte Material von Anfang an bis in die Neuzeit zusammenzutragen. Das klappte mit fortschreitender Dauer aus Zeitgründen irgendwann einfach nicht mehr und so habe ich statt dessen meine Bemühungen beim Markenland Österreich stark intensiviert und Anderes dafür zurückgestellt.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 23.04.2017 15:57:33 Gelesen: 22266# 11 @  
Hallo,

eine Karte aus Wien vom 30.09.1879 nach Erlangen, Ankunftstempel vom 01.10.1879.

Gruß
Manne


 
bayern klassisch Am: 23.04.2017 17:49:02 Gelesen: 22249# 12 @  
@ Cantus [#10]

Hallo Ingo,

das ist ja das reizvolle, dass jeder sein Glas mal halb voll, mal halb leer sieht.

Mir geht es um die Postgeschichte (PO) allein - aber ich kann gut nachvollziehen, wenn man mit der PO nichts am Hut hat und seine Schwerpunkte anders legt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 12.07.2017 22:43:10 Gelesen: 21996# 13 @  
Hallo,



Ganzsache zu 10 Soldi 1861 mit Zusatzfrankatur 2x3 Soldi grün 1858 Type II. Treviso 1863-06-22 - Brescia 1863-06-24 - nachgesendet Torino 1863-06-24. Signiert Diena und eine andere Signatur, kann mir jemand sagen, von wem? Gesendet wurde der Brief an Leopardo Martinengo, italienischer Politiker [1]

Vielen Dank,
harald

[1] https://it.wikipedia.org/wiki/Leopardo_Martinengo
 
Max78 Am: 13.07.2017 13:50:31 Gelesen: 21966# 14 @  
@ bignell [#13]

Hallo Harald,

äusserst schwer zu deuten, für einen deutschsprachigen ;-). Eines verstehe ich nicht ganz: Wo liest Du signiert Diena?

Ich bezweifle, dass es sich bei dem unten durchgestrichenen Wort um einen Namen eines Absenders handelt. Es ergäbe keinen Sinn, diesen durchzustreichen, auch wenn die Post weitergeleitet wurde. Eine Ortsangabe/postalische Angabe ergäbe mehr Sinn. Eventuell kann man über das rückseitige Siegel mehr über den Absender erfahren. Man bräuchte für Siegel und durchgestrichenen Vermerk eine Lupe. :-)

Die Lombardei (inklusive Brescia) ging 1859 wieder zurück an Italien. Eventuell bedeutet der durchgestrichene Vermerk d' Austria oder ähnliches ?

mit Grüßen Max
 
bignell Am: 13.07.2017 18:29:47 Gelesen: 21936# 15 @  
@ Max78 [#14]

Hallo Max,

Eines verstehe ich nicht ganz: Wo liest Du signiert Diena?

Unterhalb des Wertstempel ist die Paraffe von Alberto Diena. Emilio, Alberto und Enzo Diena sind bekannte Prüfer für Italien. [1] Daneben steht eine weitere Signatur, die ich nicht kenne - David Feldman auch nicht, nachstehend die Losbeschreibung.

1861 10c Brown small-format entire uprated with well-centred vert. pair of the 1858-62 3s Green (Sass. 35) all tied by Treviso cds (22/6) and sent first to Brescia, then readdressed to Torino, numerous transits and bs incl. Brescia cds (24 GIU 63) and italic P.D. on face, final arrival 24 June (wonderful service!), pair with fresh colours and good perfs, entire with couple trivial stains else very fine, signed A. Diena and another.

Ich bezweifle, dass es sich bei dem unten durchgestrichenen Wort um einen Namen eines Absenders handelt.

Der Vermerk lautet vermutlich "d'Ofa" (üblicher: d'uffo) - entspricht ex offo. Der Vermerk ist auf einer Ganzsache recht sinnfrei.

Was ich oben nicht erwähnt habe, die Frankatur 16 Soldi ist korrekt für das erste italienische Rayon. Für die Weiterleitung nach Torino hätten weitere 10 Soldi berappt werden müssen, darauf wurde verzichtet, vielleicht aufgrund der Bedeutung des Empfängers.

Lg, harald

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Alberto_Diena
 
Max78 Am: 13.07.2017 20:52:21 Gelesen: 21918# 16 @  
@ bignell [#15]

Servus Harald,

jetzt ich verstehen! Hatte nicht gecheckt, dass es sich um einen signierten (geprüften) Beleg handelt. Das mit dem ex offo Vermerk hatte ich mir auch kurz überlegt, dachte dann aber auch, was er auf einer Ganzsache mit Wertstempel sucht.

Mit dem zweiten Kürzel kann ich Dir natürlich nicht weiterhelfen. Dachte anfangs, es wäre nur 1 Signatur. ;-) Folgenden Link wirst Du wahrscheinlich schon kennen:

http://www.lafilatelia.it/certificati-firme-e-timbrini-peritali/81-raybaudi-experts

Ansonsten kann ich nur auf die Initialen E. M. tippen. Leider habe ich keine vergleichbaren Belege bei mir zu Hause rumliegen. ;-)

mit Grüßen Max
 
Gernesammler Am: 09.12.2017 17:24:33 Gelesen: 21329# 17 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief zu 5 Kreuzer der Ausgabe "Franz Joseph" von 1867 mit Zusatzfrankatur von einer weiteren 5 Kreuzer Marke Nr.37 (ANK).

Der Brief vom 8.3.1873 wurde von einem Herrn Karl Mann, für einen Nedvedik in Tabor aus Prag nach Berlin an H.Berthold Messingfabrik spediert und kam dort am 9.3. an kam aber nicht zur Ausgabe sondern erst am nächsten Tag am 10.3.1873 und das auch erst beim zweiten mal zwischen 1-2 Uhr Nachmittags. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Prag und auf der Rückseite sind noch die 3 Ankunfts-Ausgabestempel von Berlin. Auch ist ein sehr gut erhaltenes Papiersiegel von Karl Mann auf der Rückseite.

Gruß Rainer


 
roteratte48 Am: 23.06.2018 14:36:25 Gelesen: 19551# 18 @  
Hallo ins Forum,

ein paar Ganzsachen aus den österreichischen Kronländern; die von Cantus angeregten Themen habe ich leider nicht gefunden und stelle sie daher hier ein.

1. Correspondenzkarte aus dem Kronland Bukowina von Österreichisch-Nowosielitza nach Zwickau 1901



2. Karte aus Böhmen von Smichow (heute zu Prag gehörend) nach Coburg 1890



3. Zwei Karten aus dem Küstenland; die eine lief 1898 von Triest nach Rottenburg, die zweite zeigt die Verwendung einer küstenländischen Karte in Vorarlberg, gelaufen von Feldkirch über Lindau nach Zell im Wiesenthal 1882



4. Und als letztes für heute ein "Gelbling" aus Galizien, gelaufen von Woynilow nach Pest 1873



Gruß - Rolf
 

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