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Thema: (?) (440) Deutsches Reich Germania Farbbestimmung
Das Thema hat 469 Beiträge:
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Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2010 09:56:21 Gelesen: 441521# 170 @  
@ Onkel Hotte [#169]

Hallo und Teilantwort auf Deine Ausführungen.

Hier im Forum ist schon oft, was auch meine Meinung ist, gesagt worden, dass mit Scans keine sicheren Farbvergleiche möglich sind. Das gilt auch für diese Fälle.
Allein der Vergleich Deiner geprüften 86IIe mit den "verdächtigen" 86IIe zeigt m.E. ganz eindeutig unterschiedliche Farben. Auch wird es schwer werden für die obere Marke mit dem verschmierten Stempel ein Attest zu bekommen!

Sorry, so ist meine Meinung.

Beste Sammlergrüsse
Hans
 
germaniafreund Am: 17.03.2010 10:33:14 Gelesen: 441515# 171 @  
@ Onkel Hotte [#169]

Hallo,

Deine Ausführungen zu den UV Farben der 86I sind nicht ganz korrekt.

Die frühen Exemplare der 86Ic zeigen noch eine ähnliche Farbe unter der UV-Lampe wie die 86Ia.

liebe Grüße Klaus
 
Onkel Hotte Am: 17.03.2010 10:53:24 Gelesen: 441504# 172 @  
@ Hawoklei [#170]

Lieber Hans,

Auch wird es schwer werden für die obere Marke mit dem verschmierten Stempel ein Attest zu bekommen!

Da muß ich dir leider widersprechen. Laut Aussage von Herrn Jäschke, bekommen auch beschädigte 86IIe ein Attest da es sich um eine seltene Marke handelt.

Auch die 86IIe hat Farbunterschiede heller/dunkler aber worauf ich bei dieser Farbe achte ist das Markenbild, das sollte schon quarzen. Des weiteren zeigen die Farben 86IIa eine helle bis dunkelrote Nuance u. quarzen nicht.

Anbei mal eine 86IIf verdächtige dunkel bis schwärzlichrosarot mit Perfin Lochung. Frage: ist diese Marke durch die Lochung weniger sammelwürdig?



Gruß Onkel Hotte
 
Onkel Hotte Am: 17.03.2010 11:23:17 Gelesen: 441501# 173 @  
@ germaniafreund [#171]

Lieber Klaus,

Entschuldigung das habe ich nicht gewußt. Bin ja auch kein Experte sondern nur Privat Sammler mit wenigen Grund-Kenntnissen der Germanias um etwas die Farben zu ordnen zu können. Dieses erweist sich oft als sehr schwierig!

Beispiel: Habe hier 2 Marken inklusive ein geprüftes Vergleichsstück der 86 er Friedensdrucke die für mich Id verdächtig sind.

Grund: Die Farbe sieht mir nach Orangerot oder Schwärzlichrosarot aus außerdem sind die Stempeldaten von 1913 u. 1914 aber das ist nur eine Vermutung.

Vielen Dank für Ihre Meinung dazu.

Gruß Onkel Hotte



86Id verdächtig



86Id verdächtig



86Id geprüft mit Attest
 
Lars Boettger Am: 17.03.2010 12:06:32 Gelesen: 441484# 174 @  
@ Onkel Hotte [#173]

Sofern die Marken mit dem gleichen Scanner bearbeitet wurden, dann weichen die Farben der ersten zwei Marken von der Mi. 86Id ab.

Hast Du schon einmal die Variante von W. van Loo mit der Farbveränderung versucht? Dazu gibt es im http://www.bdph.de/forum einige Beispiele. Das zeitigt recht schnell Ergebnisse.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
germaniafreund Am: 17.03.2010 12:14:09 Gelesen: 441482# 175 @  
@ Onkel Hotte [#173]

Hallo,

es macht wenig bis keinen Sinn, bezüglich der Farben der 86, sich geprüfte Stücke
aus dem Netz zu laden.

Die von Dir gezeigte 86Id mit dem Hamburger Stempel hat 2007 und 2009 im Internet den Besitzer gewechselt. Selbstverständlich habe ich die Auktion verfolgt und kenne aus diesem Grund die Marke sehr genau.

liebe Grüße Klaus
 
Onkel Hotte Am: 17.03.2010 12:34:06 Gelesen: 441473# 176 @  
@ germaniafreund [#175]

Lieber Klaus,

anbei aus meine Sammlung 86Id postfrisch mit Attest Kopie von Jäschke-Lantelme.

Gruß Onkel Hotte



 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2010 13:16:55 Gelesen: 441463# 177 @  
@ Onkel Hotte [#176]

Hallo,

die Marke, die ich auf der "ATTEST-KOPIE" sehe, soll "orangerot" sein?

Hans :-)
 
Georgius Am: 17.03.2010 13:34:13 Gelesen: 441460# 178 @  
@ Onkel Hotte [#176]

Wer will hier wen verarschen ?

Die Marke und das Attest gehören lt. Text nicht zusammen!

Ich bitte um mehr Sachlichkeit.

Mit besten Sammlergrüßen
Georgius
 
germaniafreund Am: 17.03.2010 13:53:38 Gelesen: 441456# 179 @  
@ Hawoklei [#177]
@ Georgius [#178]

Danke

liebe Grüße Klaus
 
Onkel Hotte Am: 18.03.2010 07:16:54 Gelesen: 441409# 180 @  
@ Hawoklei [#177]
@ Georgius [#178]
@ germaniafreund [#179]

Moin die Herren Briefmarken Sammler,

ich muß hier mal was korrigieren, Entschuldigung da habe ich wohl gepennt. :-(

Anbei Attest-Kopie mit Abbildung des 4 er Blocks meine Marke wurde aus den Block herausgetrennt, es ist die Marke rechts oben.

Außerdem habe ich Ihnen nochmal die 86 Id postfrisch gescannt ich bitte das zu beachten.

Gruß Onkel Hotte




 
germaniafreund Am: 18.03.2010 11:59:38 Gelesen: 441373# 181 @  
@ Onkel Hotte [#180]

Das Druckbild ist das eines Kriegsdruckes. Die Qualität der Inschrift "Deutsches Reich" und der beiden Wertziffern, sowie die Unterbrechung des inneren Rahmens links über den Blättern sind keine Merkmale des Friedensdruckes, zu dem die 86Id nun mal gehört.

Zeig und doch bitte mal die Rückseite der Marke, damit wir auch über die Gummiqualität diese Aussage untermauern können. Ein größerer Scan wäre nett.

liebe Grüße Klaus
 
Onkel Hotte Am: 18.03.2010 20:54:53 Gelesen: 441336# 182 @  
@ germaniafreund [#181]

Nabend Klaus,

nun, Dein Wunsch ist mir Befehl. :-)

Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass es sich um ein Kriegsdruck handeln würde. Begründung: Sieh dir doch mal die Gummierung an Sie ist dünn aufgetragen und weiß.

Der Gummi ist mattglänzend und feinbrüchig. Außerdem ist das WZ 1 klar und deutlich erkennbar.

Gruß Onkel Hotte


 
germaniafreund Am: 19.03.2010 12:37:30 Gelesen: 441272# 183 @  
@ Onkel Hotte [#182]

Ich versuch es mal aufzubröseln.

Als Gummi wurde "Gummi arabicum" verwendet. Bei den Pfennigwerten wird der Gummi mit Gummierungswalzen aufgebracht.

Um ein Aufrollen der Papierbahn zu verhindern, muss der Gummi gebrochen werden. Dies erreichte man, indem man die noch feuchte Papierbahn ab Mitte 1902 rechtwinklig über senkrecht gestellte Stahlkanten zog. Dadurch entstand die diagonale Gummistruktur.

Ein Beispiel des Gummis vor Juli 1902:



Ein Beispiel des Gummis nach Juli 1902:



Diese im 2. Beispiel gezeigte Gummistruktur ist bei allen Pfennigwerten des Friedensdruckes zu beobachten.

Mit Beginn des Krieges änderte sich die Rohstofflage und die Reichsdruckerei war gezwungen Alternativen zu finden. Man experimentierte und ab Ende April 1916
wurde alle Pfennigwerte mit Dextrin gummiert.

Diese Dextrin-Gummierung veränderte nun das Aussehen des Gummis. Der Gummi sieht jetzt glatter, glänzender aus und scheint dünner in der Stärke zu sein. Nach wie vor wurde der Gummi mit oben beschriebener Methode gebrochen.

Die Methode änderte sich erst 1920, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.
Durch den neuen Gummi ist die diagonal Struktur wenig bis gar nicht zu sehen, da die chemischen und mechanischen Eigenschaften der Gummierung sich geändert hatten.

Die von Dir gezeigte streitgegenständliche Marke erfüllt alle Kriterien des Dextrin-Gummis - also Kriegsgummis ab 1916.

Ergo keine 86Id.

liebe Grüße Klaus
 
Onkel Hotte Am: 21.03.2010 10:17:04 Gelesen: 441170# 184 @  
@ germaniafreund [#183]

Hallo Klaus,

vielen Dank, für Deine Nachforschungen bezüglich der 86Id. Dass es nicht die 86Id ist schockiert mich schon sehr!

Wobei ich diese Marke letztes Jahr mit Attest bei der Online Plattform http://www.hood.de für 100 € + 8 € für Versandkosten erworben habe. :-(

Tja, u. nun ? Der Verkäufer hat mir eine Nachprüfgarantie eingeräumt soll ich Sie trotzdem nochmal prüfen lassen oder ist das jetzt sicher?

Wenn ja, bin ich um die Marke betrogen worden!

Habe noch die Email-Adresse u. Anschrift vom Verkäufer. Wie kann ich u. soll ich mich jetzt verhalten?

Gruß Onkel Hotte
 
Lars Boettger Am: 21.03.2010 11:25:50 Gelesen: 441151# 185 @  
@ Onkel Hotte [#184]

Hallo Onkel Hotte,

eine der Maschen, um gutgläubige Sammler abzuzocken, ist die Attestkopie. Unter gar keinen Umständen kauft man Briefmarken mit einer Attestkopie, sondern immer nur Originalmarken mit dem Originalattest. Sonst passiert das, was Dir passiert ist. Eine billige Marke und ein Attest werden zu einem günstigen Preis feil geboten (und gekauft).

Du hast folgende Möglichkeiten:

1. Rückgabe der Marke gegen Erstattung des Kaufpreises und der Kosten
2. Prüfung der Marke und Verlangen der Erfüllung mit einer echten Marke seitens des Anbieters - sollte er nicht reagieren, bleibt Dir der Klageweg
3. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Onkel Hotte Am: 23.03.2010 13:04:01 Gelesen: 441028# 186 @  
@ Lars Boettger [#185]

Hallo Herr Boettger,

vielen Dank für Ihre Hilfe und Ausführung wie ich mich jetzt in diesem Fall verhalten könnte.

Nach ihrer Antwort habe ich Kontakt mit den Verkäufer aufgenommen und ihn darum gebeten die Marke bitte zurückzunehmen, da es sich um keine 86Id handelt wie laut Attest bestätigt wurde sondern um einen billigen Kriegsdruck.

Nun ja, ich habe dieses als Antwort bekommen:

Hallo,

das war eine 86 Id postfrisch, gekauft bei einem deutschen Auktionshaus, die von mir gelieferte Marke war eine 86 Id!!!!!

Sie haben die Marke vor knapp einem halben Jahr bei mir gekauft und jetzt urplötzlich ist diese falsch - das ist schon etwas seltsam, zumal Sie ja laut ihrem Bewertungsprofil schon mal bei einem Verkäufer diese Masche probiert haben, das die gekaufte Ware falsch sei.

Wer garantiert das SIE nicht eine x-beliebige Marke mir jetzt als die von mir verkaufte andrehen wollen?

Ich habe ja schon einiges mitgemacht in meinem Sammlerleben aber das noch nicht.


Zitat Ende.

Gruß Onkel Hotte
 
germaniafreund Am: 24.03.2010 08:58:47 Gelesen: 440935# 187 @  
@ Onkel Hotte [#186]

Wer garantiert das SIE nicht eine x-beliebige Marke mir jetzt als die von mir verkaufte andrehen wollen?

Jede Marke, auch eine postfrische, hat unverwechselbare individuelle Merkmale.

liebe Grüße Klaus
 
Henry Am: 24.03.2010 10:09:58 Gelesen: 440925# 188 @  
@ Onkel Hotte [#180]

Hallo Onkel Hotte,

ich habe mir den Vorgang aufgrund der Schilderung nochmals etwas genauer angesehen.

Wenn die in Beitrag 143 gezeigte Marke tatsächlich die gelieferte sein sollte, dann entspricht sie keinesfalls der rechten oberen Marke des gezeigten Attest-Viererblocks. Also ist das Attest wertlos.

Andererseits wird sich der Verkäufer nun auf dieses Attest berufen. Sofern der angegebene verflossene Zeitraum von 6 Monaten stimmen sollte, wirst Du nun sicher große Probleme haben, die Aussagen des Verkäufers zu widerlegen.

Insgesamt sehe ich geringe Chancen für eine Geltendmachung von Schadenersatz nur, wenn Du Zeugen hättest, dass Du die gezeigte Marke tatsächlich aus der Lieferung entnommen hast, und die das auch vor Gericht eidesstattlich vertreten. Ansonsten glaube ich, dass Du Dein Geld leider abschreiben musst.

Ich kenne das zugrunde liegende Angebot nicht. Sollte dem aber eine Abbildung der Marke und des Viererblocks so beigefügt gewesen sein, wie du es im Beitrag 143 gezeigt hast, dann hättest Du bei mehr Aufmerksamkeit den Reinfall von vornherein vermeiden können. Die Bemerkung ist nicht als Vorwurf gedacht, sondern als Hinweis auf künftiges genaueres Betrachten.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Onkel Hotte Am: 25.03.2010 13:57:27 Gelesen: 440853# 189 @  
@ Henry [#188]

Hallo Henry,

vielen Dank für Ihre Ausführung und Hilfestellung zu der besagten Marke von mir.

Mir läßt das alles keine Ruhe, deswegen schicke ich sie heute nochmal nach Absprache mit zu Jäschke-Lantelme zum prüfen.

Er berechnet nur die Attest gebühren. Selbstverständlich werde ich Ihnen das Prüfergebnis wieder mitteilen.

Lieben Gruß an die Briefmarken Sammler

Onkel Hotte
 
germaniafreund Am: 26.03.2010 09:56:00 Gelesen: 440782# 190 @  
Hier noch ein Bild, welches die im Beitrag [#183] erwähnte Gummibrechung ab Juli 1902 illustriert.



Quelle: "100 Jahre Germania" von Jäschke-Lanthelme

liebe Grüße Klaus
 
petzlaff Am: 26.03.2010 17:48:00 Gelesen: 440739# 191 @  
Nicht böse sein,

aber so läuft das sehr häufig mit dem Prüfer"un"wesen.

Ein auf seinem Spezialgebiet erfahrener Philatelist braucht sich m.E. nicht damit auseinander zu setzen.

Leider suggeriert die organisierte philatelistische Umwelt nur allzu oft das Gegenteil.

Mit dieser Äußerung möchte ich, um nicht missverstanden zu werden, keinesfalls den Berufsstand der Prüfer insgesamt angreifen, sondern einfach an alle Sammler appellieren, sich selbst intensiv abseits des Katalog- und Meinungs-Mainstreams mit der Materie zu beschäftigen. Da gibt es genug andere Quellen, die hilfreich sein könnten.

LG, Stefan
 
Onkel Hotte Am: 17.04.2010 08:44:00 Gelesen: 426342# 192 @  
Deutsches Reich: Infla Dienst Nr. 19 Farbbestimmung besserer Farben

Moin die Herren,

ich habe mal eine Frage zu der Deutsches Reich Dienstmarke Nr. 19.

Laut Michel gibt es von dieser Marke 2 Farben a und b.

Nun ja, ich habe Ihnen mal 5 Dienst Nr. 19 zusammengestellt, wobei noch zu sagen ist,dass die vierte Marke Infla mit a geprüft wurde.

Meine Frage: Die letzte Marke hat für mich deutlich eine andere Farbe das ich eine b Farbe vermute?

Wäre sehr nett, wenn mir ein Briefmarken Experte helfen könnte,ob es sich um eine bessere Farbe handelt und eine Prüfung sich lohnen würde weil ich es leider nicht bestimmen kann.

Vielen Dank für Ihre Hilfe und Interesse.

Gruß Onkel Hotte


 
petzlaff Am: 17.04.2010 09:24:20 Gelesen: 426328# 193 @  
@ Onkel Hotte [#192]

Michel verzeichnet bei der #19 aber auch die Bemerkung "Töne".

Alle gezeigten Marken sind a-Farbe.

Das vermutete "Preußischblau" enthält einen massiven Grünanteil, der auf der rechten Marke überhaupt nicht zu erkennen ist, zumal alle Marken zusammen unter identischen Scan-Bedingungen abgelichtet sind.

Die b-Farbe der #19 wirkt eher Blaugrün als Violettblau.

Stattdessen ist das Papier verfärbt, was dann auch zu einem völlig anderen menschlichen Farbempfinden im Vergleich zu den Beispielen auf unverfärbtem Papier führt.

LG, Stefan
 
Onkel Hotte Am: 17.04.2010 10:33:21 Gelesen: 426313# 194 @  
@ petzlaff [#193]

Hallo Briefmarken Sammler,

vielen Dank für Ihre Antwort und Ausführung dazu das erspart mir auch die Prüfung.

Gruß Onkel Hotte
 

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