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Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Das Thema hat 969 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 31.10.2021 08:41:14 Gelesen: 148912# 745 @  
Liebe Freunde,

ein Brief der Firma Wieland & Co. aus Ulm wurde am 12.2.1866 verfasst und am Folgetag in Neu-Ulm frankiert mit 3 Kreuzern an den Kunden "Ph. B. Hegelin Rothenburg ob der Tauber" aufgegeben. Als innerbayerischer Brief durfte er bis 1 Loth inklusive ab 1.8.1865 3 Kreuzer kosten. Von Ulm aus wäre es ein Postvereinsbrief gewesen, der weniger als ein Loth wiegen durfte, um einfach zu bleiben und bei einer Entfernung von 110 km Luftlinie hätte er 6 Kreuzer gekostet, also 50% Portoersparnis.





Was ich bei diesen Briefen mag, ist der zweiseitige Inhalt, aus dem das Geschäftsgebaren im Allgemeinen und das auf den Brief bezogene hervorgeht. Hegelin hatte am 29. v(origen) M(onats) Waren brieflich bestellt, die nun in Ulm für ihn "fabricirt" worden waren und sollte 30 Gulden und 56 Kreuzer für sie bezahlen.

Auf der 2. Seite teilte man ihm die Details mit, dass die Sendung per Bahn über Ansbach zu ihm gelangen würde und welche Teile die Sendung enthielt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 11.11.2021 10:41:25 Gelesen: 147276# 746 @  
Liebe Freunde,

am 16.11.1857 schrieb der Gastwirt Heinrich Loschge in Thalmässing einen einfachen Brief an die Firma G. A. Bäumler & Sohn, Materialister in Nürnberg, 42 km von Thalmässing entfernt und somit ein Brief der 1. Gewichts- und Entfernungsstufe in Bayern, also mit 3 Kreuzern zu frankieren.



Aber der Postgang war wohl etwas zu früh an diesem Tag erfolgt, jedenfalls konnte man den als Frankobrief ("Frey" unten links) deklarierten Brief wegen noch-nicht-Öffnung des Postlokals nicht frankieren und warf ihn halt in den Briefkasten, damals "Boite" genannt, ein.

Dort wurde er am selben Tag heraus gefischt und bemerkt, dass er nicht frankiert worden war, aber einen Freivermerk trug. Wo jetzt die 3 Kr. Marke sitzt, notierte man einst "Boite" und daneben das Porto für unfrankierte Briefe mit 6 Kreuzer in erfrischender Farbe und Deutlichkeit.

Aber noch vor Postabgang muss der Absender zurückgekehrt sein und auf seinen Lapsus hingewiesen haben, denn man überklebte den "Boite"-Vermerk mit einer frisch gekauften 3 Kr. Marke, strich die jetzt falsche "6" durch mit Rötelstift und notierte postalisch "frei" daneben. Das war zwar postalisch korrekt, aber nicht nach der Vorschrift, wonach nur der Absender allein Frankovermerke anbringen bzw. ausstreichen durfte; die Post war dazu nicht befugt, weil das eine Abänderung der Adresse darstellte und die Post keine Adressen abändern durfte.

Den Inhalt habe ich gescannt, damit man sieht, dass es wirklich nur ein ganz einfacher Brief war, dem nichts beigeschlossen worden war und der heute 7g wiegt, wie damals schon. Es war also offensichtlich ein "reclamirter Brief" und reklamierte Briefe sind mit das seltenste, was ich kenne.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 11.11.2021 14:08:51 Gelesen: 147241# 747 @  
Lieber Bayern Klassisch,

ein sehr interessanter Brief.

Gab es in Bayern auch die Situation, dass Absender Briefe frankiert aufgeben wollten und das Postamt dies erledigte, wenn bspw. der Absender keine Marken zur Hand hatte. Aus Preussen ist so etwas bekannt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 11.11.2021 14:16:05 Gelesen: 147240# 748 @  
@ Magdeburger [#747]

Lieber Magdeburger,

normal nicht ... Aber wer ein Postfach (5 Gulden im Jahr) hatte und auf Rechnung (nur als sogenannter Honoratior am Ort möglich) arbeiten wollte, konnte auch seine Post zur Frankatur auf der Post abgeben; dann legte er die zu frankierenden Poststücke hin und die Post verklebte bzw. frankierte bar. Danach rechnete die Post aus, wie hoch das Franko war und schrieb es an. Am Monatsende (oder welcher Abrechnungszeitraum auch immer vereinbart worden war) erstellte man dem Postfachinhaber die Rechnung, die dieser dann sofort zu zahlen hatte. Aber Nachweise darüber, dass es die Post selbst war, die die Marken klebte, kenne ich keine.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
siegfried spiegel Am: 26.11.2021 08:53:46 Gelesen: 145316# 749 @  
Liebe Freunde,

dieser Brief gibt mir einige Rätsel auf.

Geschrieben wurde er am 9. September 1846 im mittelfränkischen Obersteinbach und war adressiert nach Berwangen.

Welches Berwangen ist da gemeint, ich lese da "bei Sürfeld", finde den Ort aber nicht.

Die Porto-, bzw. Frankonotierungen auf Vorder- und Rückseite des Briefes kann ich mir auch nicht erklären.


 
bayern klassisch Am: 26.11.2021 09:37:26 Gelesen: 145308# 750 @  
@ siegfried spiegel [#749]

Hallo Siegfried,

da hast du einen etwas komplizierten Brief ausgegraben, bei dem einiges schief lief.

Die Adresse lautet Berwangen bei Fürfeld, aber es gab mehrere Fürfelds und Berwangen kannte man nicht. Offenbar wähnte man bei der Aufgabepost den Empfänger in Fürfeld bei Bad Kreuznach (Preussen), weil es dort eine große, jüdische Gemeinde gab und große, jüdische Gemeinden zogen auch sehr oft größere Korrespondenzen nach sich. Also notierte der Absender "frei" und bezahlte 4 Kreuzer für Bayern bis Aschaffenburg und 4x von der bayer. Grenze bis Frankfurt am Main (FFM). Daher notierte auch FFM hinter frei "FFT", auch eine damals gebräuchliche Abkürzung von Frankfurt am Main in typisch blauer Tinte.

Jetzt stellte man aber fest, dass wohl nicht Fürfeld in Preussen gemeint war, sondern Berwangen in Württemberg und dort hatte ja Thurn und Taxis die Postgerechtsame gepachtet, daher notierte man in FFM 6x für sich bis zur württembergischen Staatsgrenze und in Württemberg kamen weitere 6x bis Fürfeld hinzu, so dass der Empfänger 12x zu zahlen hatte, wodurch der Brief wegen der Fehlspedition total 20x kostete.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
siegfried spiegel Am: 26.11.2021 11:00:57 Gelesen: 145291# 751 @  
Der Wahnsinn, da wäre ich nie drauf gekommen.

Vielen Dank.
 
Gernesammler Am: 26.11.2021 12:17:32 Gelesen: 145276# 752 @  
@ siegfried spiegel [#749]
@ bayern klassisch [#750]

Hallo Siegfried, hallo Ralph,

und zu Herrn Holder, der in der Gesellschaft zur Erforschung der vaterländischen Denkmale der Vorzeit war, gibt es einen schönen Link [1].

Gruß Rainer

[1] https://books.google.de/books?id=vVhNAAAAcAAJ&pg=PA6&lpg=PA6&dq=rentamtmann+holder+berwangen&source=bl&ots=PeXpAwQzhR&sig=ACfU3U3sIskHCkj9SWySCIIfo4zvIm9V3A&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiyioOX8bX0AhXR3KQKHXOtD2sQ6AF6BAgFEAE#v=onepage&q=rentamtmann%20holder%20berwangen&f=false
 
siegfried spiegel Am: 26.11.2021 13:37:11 Gelesen: 145262# 753 @  
@ Gernesammler [#752]

Hallo Rainer,

mein Brief ist ja mit Inhalt, ob der allerdings was mit dieser Gesellschaft zu tun hat, weiß ich nicht. Den Text zu entziffern ist mir zu schwierig.

Gruß, Siegfried


 
siegfried spiegel Am: 26.11.2021 17:19:01 Gelesen: 145224# 754 @  
Hallo Freunde,

Sind vom Franko 30 Kr. die 22 Kr. für die Bayern und 8 Kr. für Ungarn?


 
bayern klassisch Am: 26.11.2021 17:43:16 Gelesen: 145218# 755 @  
@ siegfried spiegel [#754]

Hallo Siegfried,

nein - ab 1.10.1842 gab es das Gemeinschaftsporto (bzw. G-franko), das halbscheidig zu teilen war zwischen Bayern und Österreich (nicht Ungarn schreiben, das verwirrt nur). Das waren die 22 Kreuzer rheinisch.

Die 8 Kreuzer rh. waren das Zuschlagsfranko für Bayern allein wegen der Rayonierung zum Zielort in Österreich; die standen Bayern ganz allein zu.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 03.12.2021 10:44:41 Gelesen: 144201# 756 @  
Liebe Freunde,

ein feiner Portobrief aus München vom 14.12.1855 um 11 Uhr Morgens wurde unfrankiert "An das hochl(löbliche) Rigasche Börsen Comité in Riga Russland" in den Briefkasten eingeworfen, den die Aufgabepost mit 3 Silbergroschen für Bayern korrekt taxierte (Postvertrag Preussen - Russland vom 13.4.1852 für Bayern gültig). Bayern bekam später von Preussen dafür 9 Kreuzer gutgeschrieben.



Preussen selbst überschrieb (das war üblich) die kaum zu erkennende schwarze, bayerische 3 mit einer deutlicheren, blauen 3 (vorne und hinten!) in Magdeburg, weil der Brief über die Bahnpost Bayerns und Sachsens nach Magdeburg einlangte.

Das russische Porto betrug 10 Silberkopeken = 3 Silbergroschen, so dass der Empfänger in Riga total 20 Silberkopeken zu zahlen hatte, die etwa 21 Kreuzern entsprachen.

Mangels kyrillischer Kenntnis kann ich den großen Stempel hinten nicht lesen, weise aber schon auf das Verhältnis des gregorianischen Kalenders zum in Russland geltenen julianischen Kalender hin, der eine Differenz von 12 Tagen ausweist. Preussen bekam hier als Transitleister gar nichts. Im umgekehrten Falle hätte aber Preussen bei einem unfrankierten Brief aus Riga nach München 6 Silbergroschen = 20 Kreuzer von Bayern bekommen, wobei es 11 Kreuzer an Russland zurück zu vergüten hatte (im DÖPV wurden 3 Sgr. nur 9 Kreuzer gerechnet, aber die ausländische Strecke war paritätisch zu verrechnen und da kosteten 3 Sgr. = 10,5 = 11 Kreuzer und 9 und 11 machten nun mal 20 Kreuzer aus).

Auslandsbriefe mit mehreren Währungsumrechnungen waren und sind nicht so einfach - dazu kommt, dass Briefe aus Russland in den DÖPV mit 15g je Gewichtsstufe zu berechnen und taxieren waren, in anderer Richtung aber das Loth mit 15,625g galt, so dass nach den Währungsparitäten auch unterschiedliche Gewichte galten, von den jeweiligen Kalendern ganz abgesehen und auch innerhalb des DÖPV gab es unterschiedliche Zeitzonen (in Russland sowieso).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 03.12.2021 10:58:24 Gelesen: 144198# 757 @  
@ bayern klassisch [#756]

Hallo Ralph,

im Stempel steht "Polucheno" heißt übersetzt empfangen, hoffe das hilft Dir weiter.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.12.2021 11:42:32 Gelesen: 144186# 758 @  
@ Gernesammler [#757]

Hallo Rainer,

du bist ein Sprachgenie - hätte eher an einen Ortsstempel von Riga gedacht, aber der hier hatte zu viele Buchstaben.

Wenn du magst, hebe ich den für dich auf (kostet auch nur eine Pizza für dich). :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.12.2021 16:22:43 Gelesen: 144159# 759 @  
@ bayern klassisch [#758]

hallo Ralph

dann nehme ich doch die Kosten der Pizza auf mich und Du kannst Ihn mir gern zurücklegen, Danke schon mal dafür.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.12.2021 17:51:04 Gelesen: 144147# 760 @  
@ Gernesammler [#759]

Hallo Rainer,

hatte ich mir doch fast gedacht. :-)

Mache ich gerne für dich.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 12:28:32 Gelesen: 143635# 761 @  
Liebe Freunde,

trotz Gleitsichtbrille und großem Monitor in der Bucht fast übersehen, aber halt nur fast.



Kuvert aus Immenstadt im schönen Allgäu vom 6.10.187? an "Wohlgeborne Fräulein Mathilde Hörkammer m/B. des Herrn Albert Hörkammer Dachau / München /".

Man hat also in dem überschaubar großen Kuvert Briefe des Herrn Albert Hörkammer verschickt, die insgesamt wohl nur max. 1 Loth bzw. 15g schwer waren. Weitere Stempel mangeln. Immer schön, ein kleines Schmankerl zu schnappen, das an einem fast vorbeigeflutscht wäre.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 12:37:02 Gelesen: 143632# 762 @  
Liebe Freunde,

heute eine kleine Besonderheit und zwar ein Ganzsachenumschlag aus Altoetting 4.6.1871 an die Gebrüder Behrendon in Hamburg, bei dem sowohl der Wertstempel, als auch der Ortsaufgabestempel das präzis gleiche Datum zeigen "Vm 10-11", also Vormittags zwischen 10 und 11 Uhr.



Wenden wir das Kuvert aber, sehen wir exakt den selben Stempel nochmals hinten, dann den Transitstempel von München des gleichen Tages und den Ankunftsstempel von Hamburg einen Tag später.

Interessant ist, dass daraus wohl geschlossen werden kann, dass der Altöttinger Postexpeditor diesen Brief gegen 10.00 Uhr aufgeliefert bekam, den Stempel wegen der vergangenen Stunde umstellte (was bei Stempeln der Gruppe 20a und 20b ja oft problematisch war), hinten seinen Probeabschlag anbrachte (was so nicht in Ordnung war, denn Aufgabe war vorne zu stempeln) und er dann, zufrieden mit dem Ergebnis, vorne weitermachte.

Dieses Prozedere kenne ich nur in ganz wenigen Fällen und bin froh, es euch zeigen zu können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 12:50:42 Gelesen: 143629# 763 @  
Liebe Freunde,

ein kleiner Zugang meiner noch kleineren Spezialsammlung "1851" kann ich aus München vermelden, wo man eine 2II Platte 2a so schludrig mit dem kaum erkennbaren 217 entwertete, dass sich im Verlauf des Transports jemand bemüßigt fühlte, mit der Feder nachzuhelfen.



Ansonsten ging der Brief am 11.7.1851 unbeschadet auf seine Reise an den Privatier Pfeil in Augsburg, wo damals noch mit den Zweikreisstempel Eingang gestempelt wurde und nicht, wie bald danach, mit dem Halbkreisstempel des Augsburger Bahnhofs.

Leider weiß ich nicht mehr, wofür ein grünes Siegel steht - wer kann aushelfen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 08.12.2021 14:03:12 Gelesen: 143620# 764 @  
@ bayern klassisch [#763]

Hallo Ralph,

im Mittelalter wurde grünes Siegelwachs von Klöstern und Stiften verwendet, aber im 19. Jahrhundert wohl nicht mehr so exklusiv, wie auch rotes Wachs für Kaiser und König, weißes für freie Städte oder schwarzes für Ritterorden.

Oder der Absender war Ire. ;)

Liebe Grüße,
harald
 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 14:42:26 Gelesen: 143612# 765 @  
@ bignell [#764]

Lieber Harald,

ja, das war schon ein bisserl her mit dem Mittelalter und ich glaube auch nicht, dass das 1851 Teil des Allgemeinwissens war, aber es könnte natürlich trotzdem sein.

Ich habe unlängst, vor wenigen Wochen/Monaten, etwas über die Siegelfarben des 19. Jahrhunderts gelesen, weiß aber natürlich mal wieder nicht mehr wo genau. Rot war Standard, nicht nur für Verliebte, :-) und Schwarz stand für Trauer. Grün hatte wohl eine andere Funktion, aber die weiß ich eben nicht mehr. Blau kenne ich gar nicht und gelb habe ich bei Myriaden von Briefen nur eine Handvoll mal gesehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
siegfried spiegel Am: 14.12.2021 17:23:22 Gelesen: 143003# 766 @  
Liebe Freunde,

den Brief habe ich diese Woche bei Ebay aufgestöbert und für kleines Geld bekommen.

Bei der Interpretation haperts noch etwas.

Klar ist:

J.P.S. Jenseitige Parteisache vom Fürstlichen Herrschaftsgericht Schwarzenberg „An das Königliche Landgericht Windsheim“. Handschriftlich 1 fl 23 kr durch Postvorschuss erhalten und die Gewichtsangabe 2 Loth.

Aber von wem stammt der Postvorschuss und wer hat das Geld erhalten?

Was bedeutet die Taxierung mit Rötelstift?

Gruß, Siegfried


 
bayern klassisch Am: 14.12.2021 17:58:18 Gelesen: 142995# 767 @  
@ siegfried spiegel [#766]

Hallo Siegfried,

ob das JPS Jenseitige Parteisache heißt, weiß ich nicht. Ich kenne das als Justiz-Parthei-Sache.

1f37 in Rötel = 1 Gulden 37 Kreuzer zu erheben vom Empfänger.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
siegfried spiegel Am: 15.12.2021 09:22:42 Gelesen: 142960# 768 @  
@ bayern klassisch [#767]

Hallo Ralph,

heißt das, der Absender (also das Herrschaftsgericht Schwarzenberg) hat vom Expeditor 1 Gulden 23 Kreuzer bereits bei Aufgabe des Briefs bekommen und die Differenz von 14 Kreuzern war das Porto?

Beste Grüße, Siegfried
 
bayern klassisch Am: 15.12.2021 11:35:54 Gelesen: 142942# 769 @  
@ siegfried spiegel [#768]

Hallo Siegfried,

da ich ja keine Fahrpost sammle, hier nur eine Laienauskunft: Ja, müsste Porto sein und evtl. noch weitere Gebühren, die es nur bei der Fahrpost gab (Procura usw.).

Liebe Grüsse,
Ralph
 

Das Thema hat 969 Beiträge:
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