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Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
Das Thema hat 969 Beiträge:
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Gernesammler Am: 23.06.2022 19:11:21 Gelesen: 111225# 820 @  
@ bayern klassisch [#819]

Hallo Ralph,

Der Brief ist durch die von Dir angestellte Beweisbarkeit der angeordneten Trauer an die bayrische Bevölkerung und deren Ämter ein Knaller.

Schön das man das mal sehen konnte.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 23.06.2022 19:48:28 Gelesen: 111222# 821 @  
@ Gernesammler [#820]

Hallo Rainer,

näher kann man dem Todestag der Majestät nicht kommen, weil er ja erst am 10. verstorben war und der Brief vom 11. ist. Ich habe ihn auf "Verdacht" gekauft und hatte Glück (dümmster Bauer, dickste Kartoffeln usw.).

Ich schenke ihn einem lieben Freund, der aus dieser Ecke kommt, sonst wäre er für dich reserviert worden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 25.06.2022 12:38:12 Gelesen: 111184# 822 @  
Liebe Freunde,

keine Schönheit, aber für meine Contraventionssammlung reicht das Stück allemal:



Postablage Goßmannsdorf (Sem schreibt "Gohsmannsdorf"), Expedition Winterhausen vom 4.10.1867, nach Carlshütte bei Biedenkopf in Oberhessen (ehemals Thurn und Taxis, dann ab 1.7.1867 Preussen).

Die Postexpedition hatte hier vergessen ihre(n) Stempel abzuschlagen, aber der Brief kam auch so noch am selben Tag in Biedenkopf an.

Postablagenbriefe auf der Nr. 16 sind m. E. selten, in den DÖPV noch weitaus seltener und in das preussisch gewordene Hessen nur 6 Monate möglich gewesen.

Mein Scanner ist heute nicht so gut drauf - jeder Brief wirkt hässlich. :-(

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.07.2022 11:51:09 Gelesen: 110507# 823 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Augsburg aus Kriegshaber vom 25.7.1847 mit Postaufgabe dort erst am 29.7.1847 (!!) an Herrn Philipp Held in Regensburg, mit dem, wie der Absender schreibt, 2 Arten von Mustern angehängt wurden.

Den Beweis hierfür tritt die Vorderseite an (und es hatte wohl auch mit der Verzögerung zu tun), die heute noch 2 Dreiecke zeigt, die eingestanzt wurden und durch die die verschiedenen Seidenmuster mit Bindfäden gezogen wurden (längs, nicht quer, sonst hätte man nicht so perfekt Augsburg stempeln können.



Am Folgetag kam der Brief in Regensburg an.

Portokosten: 9 Kr. für den Emfänger.

Entfernung Augsburg - Regensburg = 114 km in direkter Linie = 15 Meilen.

Gültiger Tarif: Reglement Inlandsbriefe vom 1.1.1843 - 30.6.1849.

Allerdings war in dem neuen Regulativ von 1843 nicht Bezug auf die Versendungsform "Muster ohne Werth" genommen worden, so dass noch das Altregulativ vom 1.12.1810 galt, mit dem folgendes bestimmt worden war:

"Muster ohne Werth, wenn ihnen ein einfacher (1/2 löthiger) Brief beigeschlossen war, waren bis zur 1. Gewichtsstufe nach dem Briefgewicht, darüber hinaus aber nur nach dem günstigen Drucksachentarif zu taxieren. Drucksachen kosteten die Hälfte des einfachen Briefes und darüber hinaus nur 1/4 der weitergehenden Gewichtsprogression. Ein Frankierungszwang, im Gegensatz zu Drucksachen, bestand nicht.

Wer wagt sich an die Berechnung? Einfache Briefe über 12-18 Meilen kosteten 6 Kreuzer. Hier sind es aber 9. Los gehts!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.07.2022 12:15:12 Gelesen: 110504# 824 @  
Liebe Freunde,

ein Teilfrankobrief aus Regensburg vom 23.10.1822 an Firma Jean Nicolas David in Francomont wurde mit 12 Kr. bis zur Grenze frankiert. Nürnberg notierte in blau 2 Gutegroschen für den Transit von Bayern durch thurn und taxisches Gebiet bis Koblenz. Preussen vermerkte in roter Tinte 4 1/2 Gutegroschen (18 Kreuzer) und der Empfänger in den Niederlanden, später ab 1830 Belgien, zahlte 9 Stuiver total.







Schön auch der Stempel hinten: "Duitschland Over Henri Chapelle" (van der Linden Nr. 1001), den es erst ab 1822 gab, daher hier noch in guter Qualität, üblicherweise desolat.

Den französischen Text kann ich nicht lesen, aber es wäre möglich, dass Interessantes in ihm steckt. Wer kann ihn lesen und hier kurz wiedergeben?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 01.07.2022 20:04:32 Gelesen: 110484# 825 @  
@ bayern klassisch [#823]

Hallo Ralph,

kann es sein dass das Ergebnis schon auf der Rückseite steht, das 12 fache und somit der Brief/Drucksache 6 Loth gewogen hat um auf die 9 Kreuzer zu kommen.

Ich lasse mich auch eines besseren belehren.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 01.07.2022 21:04:16 Gelesen: 110479# 826 @  
@ Gernesammler [#825]

Hallo Rainer,

verwirrend, gell?

Also 6 Kreuzer für den einfachen Brief bis 1/2 Loth über 12-18 Meilen, das ist klar.

Die nächste Progression war 1/4 von 3x, weil die Progression ja 50% der 1. Gewichtsstufe war (also bei normalen Briefen 6x, 9x, 12x usw.).

Die Lösung: 4/4 von 3x = 3x! Also wurde gerechnet: 6x plus 1/4 von 3x, plus 1/4 von 3x, plus 1/4 von 3x plus 1/4 von 3x = 9x. Der Brief mit den Mustern war also über 2 - 2 1/2 Loth schwer = 5. Gewichtsstufe. Es könnte auch gerundet worden sein, also 8 3/4x als 4. Gewichtsstufe über 1 1/2 bis 2 Loth. Alles nicht so einfach.

Danke für deinen Mut - es gibt wenig Bayernsammler, die sich an diese Rechnungen wagen - und auch damals schon dürfte diese Rechnung nicht so einfach gewesen sein, denn Taschenrechner hatten sie in den 1840er Jahren noch nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 15.07.2022 18:02:53 Gelesen: 108058# 827 @  
Liebe Freunde,

bei meiner ausgeprägten Liebe für die Farbe Blau UND netten, bayerischen Telegrammen konnte ich mich hier nicht mehr zurück halten und habe zugeschlagen: Die 23. P(rivate) D(epesche) der Kgl. Bayerischen Telegraphen-Station in - das hat man vergessen auszufüllen - an H(errn) Baron v(on) Crailsheim in Amerang. Auch vom Datum lesen wir hier nichts, aber da die ausgewiesene "Botengebühr 2 fl. 18 Xr" = 2 Gulden und 18 Kreuzer (!!) betrug, lag der Zustellversuch noch in der Kreuzerzeit.



Siegelseitig sehen wir die "Rechnung", die man dort aufmachte:

"1 Gulden

1 Gulden 45 Kreuzer

18 Kreuzer

------------------

Porto 3 Gulden 3 Kreuzer

Telegraph. 2 Gulden

------------------

5 Gulden 3 Kreuzer

Seife 1 (??)"

Das letzte Wort kann ich nicht lesen, wurde wohl auch korrigiert, aber wie dem auch sei, man erkennt, dass Telegramme eine teure Sache waren, deren Existenz sich dem gemeinen Volk üblicherweise entzog.

Das Schloß in Amerang und Grundbesitz gehörte ab 1821 den Freiherren (Baronen) von Crailsheim, hier wohl Friedrich Krafft von Crailsheim, immerhin bayer. Außenminister und Vorsitzender des Ministerrats, also wahrlich keine kleine Nummer, damals aber wohl noch Legationsrat (auch nicht übel).

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Krafft_von_Crailsheim

Amerang erhielt im August 1861 eine Postablage und gehörte zur Postexpedition Endorf (heute: Bad Endorf). Erst am 1.8.1872 wurde eine Postexpedition in Amerang geschaffen, weswegen ich den Brief auf 1870/71/72 datiere.

Wenn man bedenkt, dass von der PE Endorf der Weg für den Telegraphenboten ca. 15,5 km einfach weit war, kann man ermessen, dass die notierten 2 Gulden 18 Kreuzer doch in einer gewissen Relation standen, denn für 31 Kilometer konnte man, je nach Witterung, auch mal einen ganzen Tag brauchen, zumindest einen halben auf alle Fälle.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 18.07.2022 20:40:02 Gelesen: 107431# 828 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Nürnberg vom 20.4.1866 nach Lyon, wo der Brief 3 Tage später einschlug.



Mit 12 Kr. war er treffend für die 1. Gewichtsstufe bis 10g frankiert.

Aber die Besonderheit war, und deshalb habe ich ihn gekauft, dass Nürnberg einen eigenen Kartenschluß mit Strasbourg hatte, also verantwortlich war für alle Briefe aus seinem Bereich nach bzw. über Frankreich.

Daher führte man auch, als eines der wenigen Ämter, einen P.D. - Stempel, der allen Beteiligten klar machte, dass die Aufgabepost das Franko überprüft und für korrekt erachtet hatte - und genau den hatte man hier vergessen.

Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - man hatte zwar den Stempel nicht mehr gefunden, aber einen Rötelstift schnell bei der Hand und notierte manuell "PD". Das war nicht im Sinne des Erfinders, denn das konnte ja jeder auf seine Briefe malen, aber Strasbourg hat das ausnahmsweise mal akzeptiert - bei ähnlichen Briefen hatte Strasbourg mit seinem P.D.-Stempel nachgestempelt, oft gut an der Farbe zu sehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 18.07.2022 20:50:18 Gelesen: 107429# 829 @  
@ bayern klassisch [#828]

Hallo Ralph,

feines Stück der Brief und das mit dem handschriftlichen PD macht ihn zusammen mit den Stempeln attraktiv.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.08.2022 10:30:16 Gelesen: 102922# 830 @  
Liebe Freunde,



Briefe aus Bayern in das Dt. Reich sind wahrlich keine Raritäten, aber es gibt unter ihnen auch Raritäten. So hier eine Ganzsache U1 zu 3x aus Bad Reichenhall vom 3.9.1874 an Herrn E. Herrmann, cand. theol. in Thiergarten bei Riemberg Kreis Wohlau mit dem Präzisionsvermerk "nach Schlesien", weil man das wohl sonst kaum gefunden hätte.

Oben lesen wir den alles erklärenden Vermerk: "Einliegend: Probe ohne Werth".

Bayerns Ganzsachenkuverts U1, U2 und U3 kenne ich nur in einer Handvoll Fällen als Verwendung einer Muster ohne Wert bzw. Probensendung, wobei hier mit inliegender Probe keine Portomoderation vorkommen konnte - auch angehängte Proben gab es, wobei auch hier keine Portomoderation mehr erfolgte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.08.2022 12:20:04 Gelesen: 102263# 831 @  
Liebe Freunde,

ein besonderer Brief ist wohl dieser hier aus Bayreuth vom 14.7.1818 (der 14. Juli sagt uns was, wenn auch nicht aus diesem Jahr?), der mir folgender Adresse versehen verschickt wurde: "An den Glaspattern Hütten-Besitzer Herrn Barth in der Reuth - express".





Der Brief weist keine Merkmale eines Postenlaufs auf - kein Stempel, keine Taxe - nichts. Damals verstand man zurecht unter "Express", dass ein gedungener Bote den Brief auszutragen hatte und nicht die staatliche Post.

Die Entfernung von Bayreuth nach Reuth (bei Erbendorf) betrug stattliche 42 km, in direkter Linie etwas weniger. Ein Bote hatte also diesen Brief zu nehmen, 42 km zu laufen (vermutlich bei warmer Witterung) und dort abzugeben, um wieder 42 km zurück zu laufen (immer noch warm).

Inhalt: "Baireuth den 14ten Juli 1818

Von einem Nürnberger Handelshause habe die

Anfrage erhalten, ob von den anliegenden gelben

Glaspattern 350 Maschen a 1000 Stück, dann 150

Maschen dunkelblaue anstatt der beiliegenden

Sorte hellblaue, ferner 50 Maschen gelbe mitt-

lere dergleichen Sorte, so wie 50 Maschen dun-

kelblaue mittlere Sorte, binnen 14 Tagen zu

erhalten sind. Da ich erfahren, daß der Hr.

Barth zu Reuth noch eine im Betrieb

stehende dergleichene Hütte besitzt, so ersuche Sie um

Nachricht ob Sie diese Sorten binnen 14 Tagen

hieher liefern können u. für welchen Preis

franco Baireuth. Daß Sie fernere

Bestellungen wegen die Waare möglichst

schon liefern, u. die Preise billig notiren

werden, darf ich sicher erwarten. Die

mittlere Sorte wovon ich indeß kein Mu-

ster erhalten muß stärker sein als

die gewöhnlichen. Mit Achtung u. Antwort

Killinger Königl. Oberbergbaumeister

N.S.

Sollte Ihre Hütte nicht mehr im Gange

u. die bestellte Waare nicht schon vorräthig,

aber noch eine andere dergleichen Hütte in

Gange seyn so ersuche Sie, diese Bestellung

an deren Besitzer abzugeben. Killinger."

Killinger hatte also diesem Brief Muster beigeschlossen und seinen Expressen (eigenen Boten) beauftragt, nach Reuth zu laufen und nach Eröffnung des Briefes durch den Empfänger auch Antwort zu erhalten.

Da der Brief gesiegelt worden war, war es vom Absender ein Verstoß gegen das Postgesetz, ein Expressbrief außerhalb der Post und ein Versand von Mustern, womit er in 3 meiner Mini-Sammlungen fällt. Ich glaube, es gibt Schlechteres.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.08.2022 15:38:51 Gelesen: 102126# 832 @  
Liebe Freunde,

ab 1.1.1868 kosteten schwere Briefe innerhalb des Königreichs nicht mehr 6x wie zuvor, sondern 7x. So ganz hatte das aber noch nicht jeder mitbekommen, zumindest nicht im schönen Bamberg am 6.5.1868, als man an den Dechanten Haas in Sondernohe, Post Oberdachstetten, einen schweren Brief mit einer Quittung als Einlage verschickte, der das Loth überschritten hatte und von daher mit 7x zu frankieren gewesen wäre.



Der eine Kreuzer wurde dann teuer, denn unfrankierte Briefe der 2. Gewichtsstufe (es gab nur noch 2 Gewichtsstufen) kosteten 11x, wobei immer der Wert der verwendeten Marken in Abzug zu bringen war, also hier 11x minus verklebter 6x = 5x Nachporto beim Empfänger. Na der wird sich gefreut haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.09.2022 10:56:14 Gelesen: 97008# 833 @  
Liebe Freunde,

heute mal ein Bayernbrief nach Ulm, also in Gegenrichtung zu den sonst gezeigten, hier Erding 2.8.1865 an Firma Heinrich Mack in Ulm (142 km in direkter Linie). Der Absender frankierte im Postverein über 10-20 Meilen korrekt 6 x, wobei beide Marken gerissen und nicht aus dem Bogen geschnitten wurden, mal was anderes.



Ab 1.8.1865 kosteten Briefe innerhalb Bayerns ohne Ansehen der Entfernung nur noch 3x bis 1 Loth, über 1-15 Loth nur noch 6 x.

Die Firma Heinrich Mack hat mehrfach Briefe nach Neu-Ulm in Bayern geschmuggelt und dort kostengünstig aufgegeben. Oft unterhielten diese gewerblichen Absender auch Empfänger in Neu-Ulm, die ihnen die Rückbriefe günstig über die Donau lieferten.

Das neue, günstige Regulativ hatte sich hier den Korrespondenten noch nicht ganz erschlossen, denn bei einer Neu-Ulmer Anschrift hätte man sich hier auch 3 x sparen können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[x = Kreuzer]
 
bayern klassisch Am: 11.09.2022 22:42:12 Gelesen: 96699# 834 @  
Liebe Freunde,

weil in Michel und anderen Katalogen immer wieder mal falsche Daten auftauchen, möchte ich hiermit eine Verordnung vom Dez. 1867 zeigen, die die Neugebühren ab 1.1.1868 in die Postvertragsstaaten und im bayerischen Inland regelte. Oft wird da vom Änderungszeitpunkt 1.10.1868 gesprochen, aber wie man hier anhand der Primärliteratur sieht, war der 1.1.1868 richtig, nichts sonst.



Wer noch "historische" Kataloge hat, darf sie gerne manuell korrigieren und die VO hier ausdrucken.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 09.10.2022 10:02:35 Gelesen: 90743# 835 @  
Liebe Freunde,

Post-Liefer-Schein (also ein amtlicher Rückschein) aus der Pfalz vom 2.10.1858 von der Postexpedition Mutterstadt briefbegleitend nach Speyer und am Folgetag wieder retour ins nahe Mutterstadt geschickt. Ob portofrei, oder portopflichtig ist nicht sicher zu sagen, weil das i. d. R. nur auf dem Postschein, nicht dem Post-Liefer-Schein notiert worden war. Retour-Recepissen aus der Pfalz in der Kreuzerzeit sind selten, Post-Liefer-Scheine sind sehr selten und außerhalb diese kleinen Korrespondenz nach Mutterstadt fast gänzlich unbekannt.



Schön auch der Chargé-Stempel innen, damit Speyer wusste, dass sie ihn auch unter Chargé zurück zu senden hatten; da war die Post in Speyer sicher froh, über diesen internen Sachhinweis. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 09.10.2022 18:01:40 Gelesen: 90665# 836 @  
@ bayern klassisch [#835]

Hallo Ralph,

schönes Stück, im Handbuch von Max Joel wäre das die Schein Nr.2, Deiner ist dann ein frühes Datum mit 1858.

Es gab drei verschiedene Scheine von Mutterstadt, diese wurde in Einsatz gebracht ab 1851.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 09.10.2022 18:10:03 Gelesen: 90659# 837 @  
@ Gernesammler [#836]

Hallo Rainer,

den hier habe ich gerade von einem lieben Sammlerfreund kaufen können - Übergabe erfolgt bei unserer JHV, aber den Scan kann ich schon mal zeigen, vor allem, weil er von 1851 stammt, meinem Lieblingsjahr.



Eine bessere Seite mit Pfälzer Rückscheinen/Postlieferscheinen wird man lange suchen müssen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.10.2022 19:14:22 Gelesen: 90638# 838 @  
@ bayern klassisch [#837]

Hallo Ralph,

Das ist im Handbuch der Schein Nr.1, zu unterscheiden an der Schreibweise No.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 09.10.2022 19:25:44 Gelesen: 90635# 839 @  
Hallo Rainer,

sehr fein beobachtet - wie sieht denn die 3. Type aus?

So weit ich weiß, ist der Bestand dieser Scheine einstellig und die, die ich kenne, stammen alle aus den 1850-er Jahren (bzw. beim Letzten sieht man 184 mit Überschreibung der 4 in eine 5 von 1851).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.10.2022 20:09:39 Gelesen: 90621# 840 @  
@ bayern klassisch [#839]

Hallo Ralph,

wenn ich morgen dazu komme scanne ich die Seite mal und stelle diese ein, das Schriftbild ähnelt der Type 2 ist aber etwas anders gestaltet.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 09.10.2022 20:10:41 Gelesen: 90620# 841 @  
@ Gernesammler [#840]

Hallo Rainer,

ich danke dir - wäre schön, mal alle 3 zu sehen. Wo könnte man das sonst noch?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.10.2022 19:33:52 Gelesen: 90426# 842 @  
@ bayern klassisch [#841]

Hallo Ralph,

wie versprochen hier die Seite mit den Scheinen von Mutterstadt, Schein 1 und 2 sind mit Abbildung, für Schein 3 gibt es nur den Hinweis darauf wie die Schreibweise von No. ist und diese unterscheidet sich von Schein 2 in einer etwas anderen Schreibweise.

Ich habe diese mal im Scann vergrößert um die Unterschiede zu zeigen.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 10.10.2022 19:55:46 Gelesen: 90424# 843 @  
@ Gernesammler [#842]

Hallo Rainer,

vielen Dank - der 3. Typ fehlt mir noch - und ich fürchte für lange Zeit.

Die Bewertung von 120 ist DM oder Euro?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.10.2022 21:06:15 Gelesen: 90413# 844 @  
@ bayern klassisch [#843]

Hallo Ralph,

Das Handbuch von Max Joel ist von 1999 ein Ordner von A bis Z in einer sehr tollen Loseblattsammlung.

Gruß Rainer
 

Das Thema hat 969 Beiträge:
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