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Thema: Antrag des WPhV zum LV-Tag am 07.04.18: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh !
Das Thema hat 521 Beiträge:
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WPhV Stuttgart Am: 29.10.2016 14:45:48 Gelesen: 207058# 322 @  
@ stampmix [#321]

Danke mal wieder für Deinen Beitrag.

Eigentlich dachte ich bislang, dass ich nicht nur des Lesens kundig wäre, sondern auch im Verstehen des Gelesenen. Entsprechend fällt es auch mir schwer, aus den zahlreichen Beiträgen hier wirklich "sachliche Fakten" gegen die "Stuttgarter Argumente" zu entnehmen. Ein möglicherweise "sachlicher Fakt", der mir auch in den Face-to-Face-Gesprächen, erinnerlich geblieben ist, ist die Aussage, dass ein Mehrwert einer BDPh-Mitgliedschaft im Ausstellungswesen bestehen würde. Demnach würde das BDPh-relevante Ausstellerwesen durch einen BDPh-Austritt des Landesverbands Südwest (LVS) einen immensen Schaden erleiden und damit der Niedergang der Philatelie allgemein und der Ortsvereine speziell beschleunigt werden. So ein möglicherweise "sachlicher Fakt".

Gestern teilte mir der Vorsitzende des LVS auf der Sindelfinger Messe mit, dass es im LVS 143 BDPh-Aussteller geben würde. Bei einer aktuellen Mitgliederzahl im LVS von 6.412 (09/2016) entspricht dies einem Prozentanteil von 2,2%! So ein wirklicher sachlicher Fakt.

Megatrends hin oder her: Die Ortsvereine im LVS sind angesichts ihrer 2,2% BDPh-relevanten Aussteller auf jeden Fall gut beraten, ihren LVS zu überzeugen, den BDPh zu verlassen und sich nicht in Geiselhaft von 2,2% BDPh-Ausstellern nehmen zu lassen! Jeder Ortsverein hat mehr von einem Landesverband, der sich ausschließlich um das Wohl seiner Mitglieder (d.h. Ortsvereine) kümmert und diese ertüchtigt, als von einem Landesverband, dessen Zeit, Kraft und Finanzen vom BDPh-Konstrukt aufgefressen wird. Die 2,2% BDPh relevanten Aussteller können als BDPh- oder Arge-Direktmitglied weiter ihre Rang-Ausstellungen durchführen.
 
WPhV Stuttgart Am: 27.03.2017 10:16:21 Gelesen: 199268# 323 @  
Zweite Runde ist eingeläutet:

Nachdem im Einladungsschreiben zur Jahreshauptversammlung (JHV) des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV) explizit der TOP "Antrag zum nächsten LV-Tag: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" aufgeführt wurde, so dass alle WPhV-Mitglieder entsprechend informiert wurden, hat nun der WPhV auf seiner JHV am 20.03.2017 wie erwartet mit 90 % (9 JA Stimmen und 1 NEIN Stimme) diesen Beschluss gefasst.

Demnach wird, sollte es seitens des BDPh keinen Beschluss zur ortsvereinsverträglichen Gestaltung der Arge- wie auch BDPh-Direktmitgliedschaften zur HV 2017 in Wittenberg geben, ein entsprechender Antrag fristgerecht beim LV Südwest gestellt werden, so dass dieser diesen TOP in seinem Einladungsschreiben zu seinem nächsten LV-Tag 2018 explizit aufführen kann.
 
22028 Am: 27.03.2017 10:32:34 Gelesen: 199250# 324 @  
@ WPhV Stuttgart [#322]

Somit bezeichnest Du mich als Aussteller und damit zu den 2,2 % gehörenden als Geiselnehmer! Na ja, wenn man weiss aus welchem Mund das kommt kann das ja sogar als Ehre betrachtet werden. Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung!
 
22028 Am: 27.03.2017 10:34:48 Gelesen: 199247# 325 @  
@ WPhV Stuttgart [#323]

90 % Zustimmung klingt erst mal imposant, nur, wieviele Mitglieder hat denn der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. (WPhV)? Kamen dann nur 10 zur JHV? Das wäre ein Armutszeugnis für den Verein, zeigt es doch, dass die Mitglieder kein Interesse am Verein haben, was wiederum dem Vorstand anzulasten ist.
 
Koban Am: 27.03.2017 15:50:55 Gelesen: 199015# 326 @  
@ 22028 [#325]

Sorry, aber der Beitrag ist Polemik.

Was wurde hier rumgetönt, "das gilt nicht", "das wusste ja niemand", "warum steht das nicht da und dort", "bla, bla, bla". Tatsächlich lockte nun der Tagesordnungspunkt "Antrag zum nächsten LV-Tag: Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" lediglich eine Person mit gegenteiliger Meinung an. Ein Armutszeugnis? Fragt sich für wen.

In der DDR gab es diesen Witz:
Honecker und Kohl laufen 100 m um die Wette.
Kohl gewinnt.
Am nächsten Tag titelt das Neue Deutschland: "Honecker hervorragender Zweiter. Kohl nur Vorletzter."

Gruß,
Koban
 
Richard Am: 30.03.2017 09:27:31 Gelesen: 198722# 327 @  
@ WPhV Stuttgart [#323]

Demnach wird, sollte es seitens des BDPh keinen Beschluss zur ortsvereinsverträglichen Gestaltung der Arge- wie auch BDPh-Direktmitgliedschaften zur HV 2017 in Wittenberg geben

Um einen Beschluss fassen zu können, muss ein Antrag vorliegen. Dieser kann von einem Landesverband, einem Verein wie dem WPhV oder einem, wie Du es nennst, ortsvereinschädlichen Einzelmitglied beantragt werden.

Also stelle den Antrag und begründe ihn am besten selbst in Wittenberg mit der 90 % Mehrheit aus den Stimmen Deines Vereins. Er muss vorher beim BDPh bis 20.06.2017 in Schriftform eingegangen sein.

Ohne Antrag kein Erfolg !


Schöne Grüsse, Richard
 
Dittmar Wöhlert Am: 30.03.2017 18:46:53 Gelesen: 198579# 328 @  
@ Richard [#327]

Um einen Beschluss fassen zu können, muss ein Antrag vorliegen. Dieser kann von einem Landesverband, einem Verein wie dem WPhV oder einem, wie Du es nennst, ortsvereinschädlichen Einzelmitglied beantragt werden.

Es ist mir neu, dass auch Vereine Anträge stellen können. Nach meinem Rechtsempfinden könnte dies nur dann funktionieren, wenn das Stimmrecht auf den Verein delegiert wurde. Ich bin da aber kein Jurist, ob das so überhaupt funktionieren würde. In Heidenheim wurden Anträge von Vereinen abgeschmettert, da diese kein Antragsrecht beim BDPh hätten. Oder kannst Du das Antragsrecht anhand der BDPh-Satzung belegen? Das wäre schon interessant, weil wenn ein Antragsrecht (das ist das ureigenste Recht eines Mitglieds) besteht, dann müssten doch die Mitglieder der Ortsvereine bei der Ermittlung des Quorums für eine außerordentliche Mitgliederversammlung ebenfalls herangezogen werden, oder?

Übrigens: Auch der Bundesvorstand kann übrigens Anträge stellen. Dies nur noch schnell zur Ergänzung.

Dittmar Wöhlert
 
DL8AAM Am: 30.03.2017 19:34:59 Gelesen: 198542# 329 @  
@ sirius72 [#328]

"Antragsrecht", gute Frage, schauen wir mal in die Satzung - http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Satzung-2009.pdf -, da heisst es in §7 Hauptversammlung unter (1) zum Teilnahmerecht

Die Hauptversammlung ist die Mitgliederversammlung des Bundes, an der jedes Mitglied eines den Verbänden angeschlossenen Vereins sowie jedes Einzelmitglied teilnehmen kann.

unter (3) werden Anträge behandelt

... Anträge zur Hauptversammlung müssen mindestens zwei Monate vor der Hauptversammlung bei der Geschäftsstelle des Bundes eingegangen sein.

mehr steht da nicht, und unter (7) wird ausschließlich nur die Stimmberechtigung behandelt

Stimmberechtigt sind die Einzelmitglieder und die Mitgliedsverbände sowie solche Vereine, an die die Stimmberechtigung delegiert wurde. Die Stimmendelegierung ist durch den Verband der Bundesgeschäftsstelle spätestens bis zu 2 Monaten vor der Hauptversammlung schriftlich anzuzeigen. Bis zum Beginn der Hauptversammlung nicht abgeforderte Stimmen fallen an den Verband zurück.

Leider ist die Antragsberechtigung, im Gegensatz zur Stimmberechtigung, in der Satzung also nicht genauer geregelt. Wobei eben eine Antragsberechtung etwas abweichendes als die Stimmberechtigung ist, d.h. eine 1:1-Übertragung ist nicht so einfach möglich. Eine Stimmberechtigung ist nicht gleich automatisch immer eine Antragsberechtigung. In diesem Fall, nach dem Wortlaut, könnte eigentlich fast jeder Hinz und Kunz von der Straße einen Antrag stellen, falls dem nicht irgendwelche übergeordnete vereinsrechtlichen/gesetzlichen Regelungen dem entgegenstehen (ggf. so etwas wie "Personenkreis mit begründeten Interesse"), die mir jetzt aber auf den ersten Blick nicht so einfach ins Auge springen (§32 BGB).

Normalerweise kenne ich, dass in sogar jeder Dorfschützensvereinssatzung die Antragsberechtigung explizit geregelt ist, wie hier beispielsweise, die des Vereins für deutsche Schäferhunde:

Anträge müssen spätestens bis zum 10. März des Kalenderjahres der Hauptgeschäftsstelle zugegangen sein. Die Anträge sind schriftlich zu begründen. Antragsberechtigt sind der Vorstand, die Landesgruppen auf der Grundlage der Beschlüsse der jeweiligen Landesversammlungen, die Ausschüsse, der HGH-Beauftragte, der SV-Beauftragte für Spezialhundeausbildung, der SV-Sportbeauftragte, der SV-Pressesprecher und der Hauptgeschäftsführer.

Schade...

Gruß
Thomas

Aber Achtung "Über Gegenstände, die nicht in der Einladung angegeben wurden, kann die Mitgliederversammlung nicht wirksam beschließen." [1]

[1] http://www.vibss.de/fileadmin/Vereinsmanagement/Download/VIBSS-Infopapiere/IP_Grundlagen_des_Vereinsrechts.pdf
 
stampmix Am: 30.03.2017 20:05:31 Gelesen: 198528# 330 @  
@ Richard [#32]

Also stelle den Antrag und begründe ihn am besten selbst in Wittenberg mit der 90 % Mehrheit aus den Stimmen Deines Vereins. Er muss vorher beim BDPh bis 20.06.2017 in Schriftform eingegangen sein.

Da irrst du.

Ich zitiere aus dem Heidenheimer Protokoll [1]

"Der im Saal anwesende Rechtsanwalt Brückel führt dazu wie folgt aus:
Nach den maßgeblichen Bestimmungen über das Vereinsrecht haben alle Vereinsmitglieder gleiche Rechte und Pflichten. Direkt aus dem Gesetz ergibt sich das Recht auf Mitverwaltung. Zu dem Recht auf Mitverwaltung zählt insbesondere das Recht auf:
- Einladung und Teilnahme an der Mitgliederversammlung
- Rede-
- Auskunfts-
- und Antragsrecht in der Mitgliederversammlung
- Das Stimmrecht in der Versammlung sowie
- Das aktive und passive Wahlrecht.

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass die vorstehenden Rechte „nur“ den Vereinsmitgliedern zustehen. Gemeint sind hiermit diejenigen Personen oder Institutionen, die nach der Satzung Mitglieder sind bzw. werden können. Nach der Satzung des BDPh handelt es sich hierbei um philatelistische Verbände und um natürliche Personen, die Einzelmitglieder. Nicht unmittelbar Mitglied des BDPh sind jedoch solche Personen, die ohne eigene persönliche Mitgliedschaft im BDPh „nur“ Mitglieder eines der Mitgliedsverbände des BDPh sind. Diesen Personen steht daher auch kein eigenes Antragsrecht an die Mitgliederversammlung zu. Es steht ihnen aber jederzeit frei, ihren „Heimatverband“ dazu zu veranlassen, den gewünschten Antrag als einen eigenen Antrag an die Mitgliederversammlung des BDPh zu stellen."


besten Gruß
stampmix

[1] Seite 12 im Protokoll http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Protokoll_HV_2013_Heidenheim.pdf
 
WPhV Stuttgart Am: 10.04.2017 16:14:08 Gelesen: 197455# 331 @  
Dieser Beitrag ist von Richard hierher verschoben und damit aus dem Kontext gerissen worden.

Ursprünglich war der Beitrag zu finden im Thema "BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker" als Beitrag Nr. 64 (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9914&CP=0&F=1):

@ jueshire [#62]
@ Ron Alexander [#63]

Es gibt auch Ortsvereine ohne Verbandsmitgliedschaft. Erst letztes Jahr ist nach unseren Informationen ein Ortsverein aus dem LV Südwest ausgetreten, um unabhängig von den Verbänden und mit gestärkten Finanzen zu agieren.

Nach Jahrzehnten Dornröschenschlaf sind einige für die organisierte Vereins- und Verbandsphilatelie verantwortliche Köpfe aufgewacht und merken, dass bei einem "Weiter so", wie es der BDPh gerne hätte, es bald keine Ortsvereine mehr geben wird. Man kann der Meinung sein, dass man Ortsvereine heute im Internet-Zeitalter nicht mehr braucht, doch meinen wir, dass mit Ortsvereinen, die nach wie vor für die reale Vor-Ort-Philatelie stehen, unser Hobby besser für die Zukunft aufgestellt ist. Daher sollten zum Wohl der heutigen und künftigen Sammlergemeinschaft die Ortsvereine gesichert und gestärkt werden.

Leider werden vom BDPh jedoch die Ortsvereine traditionell nicht wertgeschätzt, sondern nur als billige und willige "cash cows" betrachtet. Dummerweise wird diese fehlende Wertschätzung seit rund 2 Jahren auch in Foren thematisiert, was viele verstört. Doch diese Diskussionen sind leider erforderlich, weil der BDPh nichts unternimmt, um seine Ortsvereine durch konkrete Maßnahmen zu sichern und zu stärken. Ganz im Gegenteil: Viele strategische Maßnahmen des BDPh der letzten Jahre bewirken eine Verschlechterung der Wettbewerbsposition um neue Mitglieder für Ortsvereine (Stichwort Direktmitgliedschaften) und die Vermutung liegt nahe, dass dies vom BDPh vorsätzlich gemacht wird, um aus der Konkursmasse von Ortsvereinen mehr lukrative Direktmitglieder generieren und gleichzeitig dabei auch die mächtigen Landesverbände schwächen zu können.

Es sind aber nicht "die" Ortsvereine, die hier und anderswo die großen Diskussionen führen, sondern nur ganz wenige. Neben uns sind es vielleicht noch ein, zwei andere Ortsvereine, die sich beispielsweise in diesem Forum hier outen und rumzanken. Die allermeisten Nutzer hier schreiben ortsvereinsfrei, so wie Ihr. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass Euer nächstgelegener Ortsverein von diesen Diskussionen hier und anderswo gar nichts mitbekommt, also Euch ein sympathischer Ortsverein frei von Gezank und "Grabenkämpfe um Macht und "Anerkennung"" erwartet.
 
stampmix Am: 19.04.2017 15:39:41 Gelesen: 196130# 332 @  
@ WPhV Stuttgart [#331]

Nebenan rumpelt jemand, von dem wir nicht wissen, wie er heisst, mächtig rum und will den Einzelmitgliedern (so heissen die Direktmitglieder nach §3 der Satzung) des BDPh per Antrag bei der HV in Wittenberg tief in die Tasche greifen lassen. Auch wenn der BDPh-Rumpfvorstand es nicht so genau mit der Satzung nimmt, sollte er seinen Antrag wenigstens satzungskonform einreichen. Erfahrungsgemäß wird der Antrag zwar diskussionslos abgebügelt werden, aber er kann wenigstens nicht formal zurückgewiesen werden, falls er sich entschliessen könnte, die moderate Beitragsanpassung für Einzelmitglieder nach §4(6) zum Kalenderjahr 2019 zu beantragen.

meinen Glückwunsch zur Rekonvaleszenz ;-)
stampmix
 
alemannia Am: 19.04.2017 16:18:19 Gelesen: 196103# 333 @  
@ stampmix [#332]

Hallo zusammen,

und täglich grüsst das Murmeltier.

Diese Realsatire von Herrn Dr. Feifel geht doch schon über Jahre.

Wer in seinen Argumenten nicht über den Tellerand des Ortsvereines hinausschaut, muss halt immer die gleiche Suppe anbieten.

Anfangs habe ich als böses Einzelmitglied versucht, ihm in einem anderen Forum meine Gründe für eine Einzelmitgliedschaft und einem Nichtbeitritt in einen Ortsverein zu erklären.

Das hat sich als sinnlos erwiesen.

Wer soll und will eigentlich noch den Zitaten der zitierten Zitate in seinen Beiträgen folgen ?

fragt sich

Guntram
 
Markus Pichl Am: 19.04.2017 23:14:58 Gelesen: 195946# 334 @  
Hallo,

selbige Diskussion wurde in dem Forum nebenan schon vor zwei Jahren geführt. Es ist in Bezug der gegenseitig ausgetauschten Standpunkte und den damit verbundenen Argumentationen eine reine Wiederholung der damaligen Diskussion.

Möge doch der WPhV seine Anträge auf der nächsten BDPh-Hauptversammlung vorbringen und über diese abgestimmt werden. Der WPhV wird dann schon merken, ob sie bei der Abstimmung eine Mehrheit finden oder nicht. Und wenn sie eine Mehrheit finden sollten, dann wird der WPhV und auch wir im Laufe der Zeit schon merken, ob dies alles eine wirkungsvolle Bereicherung für den BDPh und/oder Ortsvereine darstellt oder ganz einfach ein Schuß in den Ofen war bzw. vielleicht sogar nach hinten los geht.

Wenn die Anträge keine Mehrheit finden oder der WPhV im letzten Moment diese vielleicht doch noch zurückziehen sollte, dann fängt die Realsatire halt in zwei Jahren wieder von vorne an.

MfG
Markus
 
stampmix Am: 20.04.2017 08:47:12 Gelesen: 195861# 335 @  
@ Markus Pichl [#334]

selbige Diskussion wurde in dem Forum nebenan schon vor zwei Jahren geführt.

Wirklich? Schau dir mal die Argumente an. Seit kurzem findet nebenan wieder ein echter Meinungsaustausch statt, der nicht umgehend durch unsachliche und polemische Beiträge torpediert wird. Das gibt zu denken.

Möge doch der WPhV seine Anträge auf der nächsten BDPh-Hauptversammlung vorbringen und über diese abgestimmt werden.

Das geht nicht - siehe [#330]. Allerdings steht zu befürchten, dass auch wenn der LV Südwest den Antrag einbringen sollte, dieser diskussionslos und unbegründet abgebügelt wird: Die Zeit drängt, denn man möchte sich ja noch fürs folgende Festbankett aufhübschen.

besten Gruß
stampmix
 
Markus Pichl Am: 20.04.2017 09:34:00 Gelesen: 195824# 336 @  
@ stampmix [#335]

Vielleicht reden wir jeder von einem anderen Forum oder Du folgst der Diskussion noch nicht lange genug?

Die in [#330] zitierte Textpassage, aus dem Heidenheimer Protokoll, ist mir bestens bekannt. Verwies ich doch schon einst am 21.12.2014 auf diese und führte entsprechend in zwei verschiedenen Foren aus (es folgten dazu dann noch weiterer Beiträge meinerseits).



Gerne kann ich aus den Tiefen des Internets noch weitere Beiträge meinerseits zum Stimm- und Antragsrecht heraussuchen.

Der WPhV kann seine Anträge über seinen Landesverband in die BDPh-Hauptversammlung einbringen und dies hat er ja auch vor.

MfG
Markus
 
Peter Feuser Am: 20.04.2017 10:34:53 Gelesen: 195775# 337 @  
Es liegt in der Natur der Sache: Wenn man der Meinung ist, dass bei Verbänden oder Funktionären Missstände bestehen, dann sollte man diese Missstände oder auch Fehlverhalten Einzelner solange kritisieren, bis die Missstände abgestellt sind.

Insofern ist das Vorgehen vom WPhV zwangsläufig.
 
olli0816 Am: 20.04.2017 10:57:30 Gelesen: 195756# 338 @  
@ stampmix [#335]

Ehrlicherweise ist die Diskussion nicht neu, so wie Markus Pichl das richtig schreibt. Der Antrag wurde schon mal gestellt und wieder zurück gezogen. Es wird sich immer wieder um das gleiche Thema gestritten.

Meines Erachtens ist der Standpunkt von Rumpelstilzchen total fehlgeleitet, da man mit "Zwangsmitgliedschaften" niemanden gewinnen kann. Wenn sich jemand für den Eintritt in den Verein, einer Arge oder den BdPh interessiert, wird er das tun, weil er gerade von dem Thema oder Organisation sich Vorteile verspricht. Es gibt ja durchaus Leute, die lieber direkt beim BdPh angemeldet sind (aus welchen Gründen auch immer, das ist deren Privatsache) oder auch Argenmitglieder, die für sich keinen Mehrwert in einer normalen Vereinsmitgliedschaft sehen, da diese ihren Bedürfnissen nicht gerecht wird. Von daher habe ich den Standpunkt eines einsamen! Verfechters Realsatire genannt. Wenn flächendeckend bei den Vereinen die Meinung vorherrschen würde, sie gewännen so wahnsinnig viele neue Mitglieder durch Zwangskonstrukte, damit jemand in eine Arge oder bei BdPh mitmachen darf, würden sich ja mehr melden und seine Vorschläge unterstützen. Wenn in seinem Verein von 100 Leuten 10 Hanseln beschliessen, diesen Antrag zu stellen, ist jeder Kommentar dazu überflüssig. Aber wir leben in einer freien Welt und jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten tätig werden, wie er das möchte. Wir leben in Deutschland zum Glück in einer freien Gesellschaft. Es wird sich zeigen, was dabei herauskommt.

Jeder hat seine eigenen Gründe, warum er in einen Verein eintritt oder nicht. Man muß sehen, dass Vereine per se immer mehr mit Mitgliederschwund zu kämpfen haben. Das hat durchaus viele Gründe, nicht nur die Überalterung. Wobei es natürlich für junge/mittelalte Leute durchaus nicht sonderlich attraktiv ist, in einen Verein einzutreten, wo das Durchschnittsalter 70 Jahre ist. Aber es gibt auch noch viele andere Gründe, warum sich das wandelt. Alleine die Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten, die in Zukunft nicht weniger werden, konkurrieren untereinander und Briefmarken sammeln nimmt stetig an Wertigkeit ab. Es gibt wenig Berührungspunkte, weil Briefmarken im normalen Leben kaum noch gebraucht werden. Wichtige Post kommt heute als E-Mail daher (viele versenden nicht mal mehr Rechnungen per Brief) und wenn ein Brief versendet wird, sind dort keine Marken drauf. Schaut man sich das Repertoire der Neuausgaben der einzelnen Länder an, so sind diese seid Jahren nur noch darauf ausgelegt, Menschen möglichst viel Geld abzunehmen. Hier sind auch ehemals seriöse Länder sehr aktiv wie Österreich und Schweiz mit ihren Marken aus besonderen Materialien, oder Frankreich mit Blöcken in Winzauflagen um sie künstlich teuer zu machen (machen inzwischen viele Länder) oder Deutschland mit nass- und selbstklebenden identischen Ausgaben. Das macht es für Neueinsteiger nicht attraktiv und der Hauptberührungspunkt, wenn der Onkel eine Postkarte (machen heute auch sehr wenige) aus dem Urlaub aus Spanien eine schöne Marke draufgeklebt hat, gibts auch nicht mehr. Aber genau das waren mal für viele Leute die Einstiegspunkte zum Sammeln: Da kam was ins Haus, das sah nett aus und war erst mal spaßig. Das klappt heute durchaus auch, aber man muß als Außenstehender entdecken, dass man mit Briefmarken als Kontrastprogramm zu sehr vielen anderen Beschäftigungen eine gute Zeit verbringen kann. Und diese Möglichkeiten sind kaum noch da.

Ich habe auf Youtube ein Video entdeckt, was sehr gut die Situation beschreibt:

https://www.youtube.com/watch?v=pylaI_CPRQ8

Überschrift: Wer sammelt überhaupt noch Briefmarken?

Nehmen wir mal die ganzen leidigen negativen Diskussionen heraus, die die Selbstdarsteller bei den einzelnen Verbänden seid Jahren abziehen. Der Verein wird zwar positiv dargestellt, aber bei jungen Leuten ist das Gezeigte gar nicht anziehend. Lauter Leute, die es mit Methusalem aufnehmen können. Wenn man sich selber zurückdenkt als man z.B. 12 war, dann waren Leute mit 40 schon alt. Und es ist nett, wenn da einer sitzt und sagt, er sammelt seit 50 Jahren. Nur das ist leider keine Werbung, um jüngere Schichten zu gewinnen. Auch das Fernsehen ist kein Argument, das schauen die meisten Jugendlichen nicht mehr, weil viel zu langweilig. Da ist Netflix etc. angesagt oder ganz andere Dinge. Die sind im Internet und wenn sich bald Virtual Reality durchsetzt, sind die sofort dabei. Kann ich jeden empfehlen, mal selber auszuprobieren, um Erfahrungen damit zu sammeln. Also selbst die dargestellte Meinung des älteren Herrn ist antiquiert. Dazu kommen nicht vorhandene oder total entsetzliche Vereins-Internetauftritte oder wenn man vielleicht es kleiner anfängt, eine Gruppe auf Facebook. Aber auch dieses ist schwierig, weil viele alte Vereinsmitglieder sich weigern, online irgendetwas zu machen. Nicht mal Mails. Sorry, solche Konstrukte sind dem Tod geweiht, weil selbst ich als 50jähriger, der zugegeben technikaffin ist, so ein Verhalten dermassen rückständig empfinde, dass davon kein junger Mensch Notiz nehmen muß. Das ist weit weg von attraktiv.

Von daher mag dieser Antrag vom WPhV gestellt werden, aber an der Grundsituation - egal wohin die Entscheidung geht - wird sich in keinster Weise etwas ändern. Es ist auch so, dass sich in der heutigen Zeit sich immer weniger Leute in etwas reinzwängen lassen wollen, was ihnen nicht entspricht. Auch zum Engagement für Vereine/Organisationen: Die Arbeitswelt ist heute ganz anders, besonders die geforderte Flexibilität. Das Leute nach der Schule am gleichen Ort bleiben, wird immer weniger. Im Gegenteil, ich kenne viele die ständig unterwegs sind oder alle paar Jahre umziehen dürfen, gerne auch mal ins Ausland. Die haben weder die Zeit noch die Muse, örtlich fest Ämter zu übernehmen. Ich denke auch, dass z.B. Organisationen, die örtlich nicht gebunden sind und sich speziellen Themen widmen, eine bessere Zukunft haben, weil sie besser zur Lebenssituation der berufstätigen Leute passt. Das sieht man doch an den vielen Gruppen in sozialen Netzwerken oder sogar in unterschiedlichen Blogs, wo sich die Leute sporadisch aus dem ganzen Bundesgebiet inklusive z.T. Nachbarländer treffen und sich zu ihren Lieblingsthemen austauschen.

Noch etwas an Rumpelstilzchen:

Ich trete momentan in keine Arge ein, weil ich den BdPh finanziell aufgrund der ganzen Querelen in keinster Weise unterstützen möchte. Das hat mit dir nichts zu tun, das wäre wirklich Unsinn. Wenn es eine neutrale Mitgliedschaft ohne BdPh gäbe, würde ich dort sofort eintreten. So einfach ist das.
 
jueshire Am: 20.04.2017 15:21:36 Gelesen: 195654# 339 @  
@ olli0816 [#338]

Zu Olivers Ausführungen möchte ich als Soziologe noch hinzufügen:

Der Gedanke, man könne jemanden für ein Hobby "werben" oder gar dazu "überreden", ist völlig absurd. Andere Menschen können uns vollkommen überzeugend von ihren aufregendsten Freizeitbeschäftigungen berichten - aber das führt keineswegs dazu, dass wir am nächsten Tag mit demselben Hobby beginnen. Die Gründe für die Wahl von Freizeitbeschäftigungen sind ganz andere, und haben sehr viel mit einem angestrebten Gewinn an Lebensqualität zu tun, der individuell sehr verschieden bemessen wird.

Für die organisierte Philatelie bedeutet das, dass sie sich fragen müsste: Sind unsere Veranstaltungen und Zusammenkünfte etwas, das die Lebensqualität interessierter Anderer steigern könnte?
 
Saguarojo Am: 20.04.2017 18:21:55 Gelesen: 195563# 340 @  
@ jueshire [#339]

Als Heilpädagoge und Lehrer (im Ruhestand) kann ich dem nur zustimmen.

Viele Sammlergrüße

Joachim
 
muemmel Am: 20.04.2017 23:13:04 Gelesen: 195466# 341 @  
Es wäre an der Zeit, diese nicht enden wollende Diskussion hier zu beenden. Die Argumente werden doch nur immer wiedergekäut und führen zu nichts. Das einzig "bewundernswerte" ist, wie viel Zeit manche Leute für diesen Quatsch investieren.

Sorry, das musste jetzt aber einfach mal raus und ich verspreche auch hoch und heilig, mich nicht weiter zu dem Thema zu äußern.

Mümmel
 
Cantus Am: 21.04.2017 07:50:46 Gelesen: 195382# 342 @  
Hallo,

ihr werdet bemerkt haben, dass ich mich hier ganz lange aus jeder Diskussion herausgehalten habe. Die Ursache ist ganz einfach. Zum Einen habe ich das Ganze Hin und Her als weitgehend sinnlos empfunden, zum Anderen aber haben mich die wiederholten Hasstiraden Einzelner hier regelrecht angewidert.

Die Beiträge von Olli816 (#338) und muemmel (#341) könnten theoretisch ein gutes Ende dieses Themas sein, da ich aber nicht glaube, dass gewisse Leute es über sich bringen, hier nicht weiter Gift zu verspritzen, will ich doch noch ein par Zeilen schreiben, um zu verdeutlichen, wie ich heute den Sinn der organisierten Philatelie sehe. Da meine Zeilen aber nicht so recht zur Überschrift dieses Themas passen, werde ich das unter einer eigenen Überschrift tun.

Viele Grüße
Ingo
 
saeckingen Am: 21.04.2017 08:29:52 Gelesen: 195359# 343 @  
Zur "bösen" Direktmitgliedschaft von ArGe-Mitgliedern mal ein exemplarisch ein paar Fakten.

Eine der Arbeitsgemeinschaften in der ich Mitglied bin, nutzt die Direktmitgliedschaft seit Anfang letzten Jahres. Von ca. 40 Inlandsmitgliedern sind 4 direkt beim BDPh angemeldet. Davon waren zwei Direktmitglieder beim BDPh, die sich aus Kostengründen dann über die ArGe angemeldet haben. 1 Mitglied war nicht mehr im Verein, da sich sein Ortsverein 2 Jahre vorher aufgelöst hat und 1 Mitglied war bisher überhaupt kein BDPh-Mitglied. Es wurde in diesem Fall also allenfalls der BDPh durch die ArGe-Direktmitgliedschaft geschädigt.
 
Richard Am: 26.04.2017 09:47:15 Gelesen: 194982# 344 @  
Der WPHV informierte wie folgt:


Auf unserer Jahreshauptversammlung am 20.03.2017 wurde u.a. mehrheitlich beschlossen, dass wir zur nächsten Hauptversammlung (HV) des Landesverbands (LV) Südwest erneut den Antrag "Austritt des LV Südwest aus dem BDPh" stellen sollen, wenn bis dahin der BDPh seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich reformiert.

Da wir als Ortsverein nicht antragsberechtigt beim BDPh sind, haben wir mit Datum 10.04.2017 bei unserem LV Südwest folgende Anträge eingereicht mit Bitte, dass er diese auf der BDPh-HV 2018 in Wittenberg engagiert vertritt:

Anträge zur BDPh-Hauptversammlung am 09.09.2017 in Wittenberg

Der Württembergische Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. (WPhV) beantragt als Mitglied des Landesverband Südwestdeutscher Briefmarkensammlervereine e.V. (LV Südwest), dass der LV Südwest zur BDPh-Haupversammlung am 09.09.2017 in Wittenberg folgende Anträge stellt und sich für deren Beschluss und Umsetzung engagiert einsetzt.

Der WPhV weist auch darauf hin, dass auf seiner Hauptversammlung am 20.03.2017 mehrheitlich beschlossen wurde, zur nächsten Hauptversammlung des LV Südwest (Verbandstag 2018) den Antrag „Austritt des LV Südwest aus dem BDPh“ zu stellen, sollte der BDPh ab 2018 seine Direktmitgliedschaften nicht ortsvereinsverträglich im Sinne der Anträge gestalten.

Antrag 1:

Festschreibung eines fünffachen BDPh-Beitrags für BDPh-Direktmitgliedschaften im Vergleich zum BDPh-Beitrag von Ortsvereinsmitgliedschaften ab 2018 und damit Erhöhung des BDPh-Beitrags für Direktmitgliedschaften von 42 Euro auf 75 Euro ab 2018


Begründung zu Antrag 1:

Die Einführung der BDPh-Direktmitgliedschaften im Jahr 1996 erfolgte auf Initiative von Wolfgang Maassen (u.a. Direktmitglied #0001 und ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift „philatelie“) nach langen Diskussionen und erbitterten Widerständen von kritischen Ortsvereinen. Diese kritischen Ortsvereine befürchteten, dass durch die Direktmitgliedschaften ein Mitgliederklau zu Lasten der Ortsvereine stattfinden und damit die Neugewinnung von Mitgliedern von Ortsvereinen so erschwert werden würde, dass ihre Existenz in der Zukunft gefährdet wäre.

Erst durch das Zugeständnis des damaligen BDPh-Präsidenten Michael Adler, dass Direktmitgliedschaften so teuer gemacht werden würden, dass sie nicht in Konkurrenz zu den Ortsvereinsmitgliedschaften stehen würden, konnten die kritischen Ortsvereine zu einem Einlenken bewegt und die Direktmitgliedschaften zu einem Beitrag von 60 DM (!) bei einem BDPh-Beitrag für Ortsvereinsmitgliedschaften von 12 DM eingeführt werden. Damalige Entscheidungsgrundlage zur Einführung der Direktmitgliedschaften war somit deren 5facher BDPh-Beitrag im Vergleich zu Ortsvereinsmitgliedschaften. Ein „normaler Ortsverein“ verlangte 1996 von seinen Mitgliedern Beitragsgebühren in Höhe von 25 bis 30 € (z.B. WPhV 25 DM) und war damals preislich um die Hälfte günstiger als eine BDPh-Direktmitgliedschaft.

Nach gut 20 Jahren BDPh-Direktmitgliedschaften zeigt sich jedoch folgendes Bild:

1.

Der BDPh hat die damalige Beschlussgrundlage „Faktor 5“ für seine Direktmitgliedschaften verlassen und über die Jahre seine Direktmitgliedschaften so billig gemacht, dass sie heute mit 42 Euro genauso teuer geworden sind wie eine „normale“ Ortsvereinsmitgliedschaft (z.B. WPhV 35 €). Ortsvereinsmitglieder zahlen heute 15 € BDPh-Beitrag, was dem Faktor 2,8 im Vergleich zu 42 € Beitrag für eine BDPh-Direktmitgliedschaft entspricht. Heute wird seitens des BDPh so argumentiert, dass sich die Gesamtkosten für Mitgliedschaften in Ortsvereinen, Arbeitsgemeinschaften und beim BDPh angleichen müssten, um allen „gerecht“ zu werden. Daher ist beispielsweise zur BDPh-Hauptversammlung in Gotha 2015 der BDPh sogar mit dem Ziel 18 € BDPh-Beitrag für Ortsvereinsmitgliedschaften angetreten.

2.

Es gibt heute rund 3.000 Direktmitgliedschaften, darunter rein rechnerisch im Landesverband Südwest, in dem gerundet ein Fünftel der deutschen Bevölkerung lebt, rund 600, d.h. gerundet rund 5 Mitglieder pro Ortsverein.

3.

Von 2014 auf 2015 gab es rund 3% weniger Ortsvereine (von 135 auf 131) und 4,5% weniger Mitglieder (von 7.218 auf 6.894) im LV Südwest und bis 2018 wird offiziell mit 5.700 Mitgliedern gerechnet (Etatplan 2018: 85,5 T€ BDPh-Beiträge bei 15€ Beitrag pro Mitglied).

4.

Ortsvereine lösen sich i.d.R. auf, weil sich niemand für Vorstandsämter findet. Der Erfolg oder Misserfolg von Ortsvereinen hängt an einzelnen wenigen Köpfen und umso wichtiger ist jeder neue Kopf.

Aus Sicht des WPhV hat der BDPh mit seiner Strategie, die Direktmitgliedschaften im Vergleich zu Ortsvereinsmitgliedschaften immer billiger zu machen, nicht unerheblich zum Ortsvereinssterben beigetragen. Aus Sicht des WPhV ist es auch ein Unding, dass der hauptsächlich von Ortsvereinen finanzierte BDPh seine übergeordnete Stellung und seine Medienkanäle nutzt, um für Direktmitgliedschaften zu werben:

So akquirieren die besten deutschen Ortsvereine pro Jahr rund 10 bis 15 neue Mitglieder. Der BDPh schaffte es allein mit nur einer einzigen Mailing-Aktion bei Abonnenten der Deutschen Post AG im Frühjahr 2015 rund 200 Direktmitglieder zu werben.

Diese zeigt die Unverhältnismäßigkeiten und die Verzerrungen beim Werben um neue Mitglieder.

Alle Ortsvereine brauchen neue Mitglieder, um eine Zukunftsperspektive zu haben. Sollten die Direktmitgliedschaften in der bisherigen Form beibehalten werden, werden sie das Sterben der Ortsvereine beschleunigen. Gefragt ist daher eine ortsvereinsverträgliche Gestaltung der Direktmitgliedschaften im Sinne des Beschlusses zu deren Einführung im Jahr 1996.

Der WPhV beantragt daher im Sinne des Beschlusses von 1996 den „Faktor 5“ ab 2018 für BDPh-Direktmitgliedschaften in Relation zu Ortsvereinsmitgliedschaften festzuschreiben. Diese Festschreibung dient zum Wohl der Ortsvereine und damit der organisierten Philatelie.

Bei Beschluss kann der BDPh in seinem Schreiben an seine Direktmitglieder konkret die nächstgelegenen Ortsvereine als kostengünstige Alternative benennen und gegebenenfalls einen Vereinswechsel organisatorisch unterstützen. Der Verlust an organisierten Sammlern durch eine Beitragserhöhung von 42 € auf 75 € wird durch ein professionelles „Change Management“ nicht von Bedeutung sein.

Ebenso wird der BDPh den Einnahmeverlust von Kündigungen auffangen können durch Mehreinnahmen pro Mitglied. Sollte dennoch der BDPh einen Einnahmeverlust im Vergleich zum Status Quo 2017 erleiden, können die Landesverbände anteilig einmalig diesen Verlust ersetzen.

Insgesamt wird durch die Wiederherstellung des Beschlusses 1996 eine Win-win-Situation für alle Beteiligten geschaffen.

Antrag 2:

Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften bis zum 31.12.2017


Begründung zu Antrag 2:

Ortsvereine sollten als Urzelle und als reale Vor-Ort-Plattform für die organisierte Philatelie einem besonderen Schutz unterliegen. Die Ortsvereine stehen für den „Breitensport“ und machen die mühevolle Basisarbeit Vor-Ort, sind erste Anlauf-, Beratungs- und Ausbildungsstelle für junge und alte Sammler, für Einsteiger, Wiedereinsteiger und auch für die Realisierung von Sammlungen. Ortsvereine engagieren sich darüber hinaus in Schulen und ohne Ortsvereine würde es auch keine Ausstellungen und Rang-Wettbewerbe mehr geben, da sie vor allem diese organisieren, den Auf- und Abbau managen, das Rahmenprogramm bereitstellen undundund.

Die meisten Sammler, die heute als „Spitzensportler“ ihre Sammlun-gen in Wettbewerben präsentieren und prämiert bekommen, haben in einem Ortsverein begonnen und wurden dort ausgebildet.

Es versteht sich daher von selbst, dass die Wertschätzung von Ortsvereinen sich nicht nur auf Worte beschränken soll, sondern durch konkrete Taten erfolgen soll und eine solche ist in erster Linie die Unterstützung beim Gewinn von neuen Mitgliedern. Neue Mitglieder und nicht Sonntagsreden sind für den Fortbestand von Ortsvereinen entscheidend.

Beim Sammeln wird heute allgemein empfohlen, sich auf nur wenige Sammelgebiete zu spezialisieren und diese dann „richtig“ und „aufgeklärt“ am besten als Mitglied in einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft (Arge) zu sammeln. Das Internet ist dabei auch heute das wichtigste Informationsmedium und so stoßen neue Sammler auch automatisch auf die Internetseiten der entsprechenden Argen – und beantragen dort häufig auch Mitgliedschaften.

Bis 2015 konnte eine Mitgliedschaft in einer BDPh-Arge entweder über eine BDPh-Direktmit-gliedschaft oder über eine BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft erfolgen. Unter Kostengesichtspunkten war dabei die BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft die günstigere Option und so wurden viele Arge-Mitglieder auch Mitglied in einem BDPh-Ortsverein und engagierten sich auch häufig für ihn, auch wenn die Tauschabende des Ortsvereins für die eigene spezielle Sammlung wenig ergiebig waren.

Anfang 2015 wurden satzungswidrig vom BDPh die Arge-Direktmitgliedschaften für 15 € (ab 2017) eingeführt. Damit ist unter Kostengesichtspunkten die Arge-Direktmitgliedschaft die günstigste Variante und die meisten neuen Arge-Mitglieder wählen daher diese Variante, weil sie i.d.R. mit einer Ortsvereinsmitgliedschaft (für die neben dem BDPh-Beitrag i.H.v. 15 € auch noch Beiträge für den Landesverband sowie für den Ortsverein selbst bezahlt werden müssen) wenig anfangen können, weil sie durch die „Breitensportler“ des Ortsvereins keinen „philatelistischen Mehrwert“ für ihre spezialisierte Sammlung bekommen werden.

Entsprechend versiegt für Ortsvereine die bisherige Neumitglieder-Quelle aus neuen Arge-Mitgliedern und für Ortsvereine wird es noch schwieriger neue Mitglieder zu gewinnen.

Auch wenn man bedenkt, dass die meisten neuen Arge-Mitglieder relativ jung, philatelistisch bereits ausgebildet bzw. interessiert und dabei auch bereit sind, künftig engagiert oder noch engagierter zu sammeln und sich dabei auch in eine Gemeinschaft (wie die Arge) einzubringen, dann wiegt dieser Verlust an potenziellen Neumitgliedern für Ortsvereine umso schwerer. Denn für Ortsvereine verbleiben nur noch die Krümel, d.h. Kinder und Jugendliche, von denen nach mühsamster Jugendarbeit vielleicht sich maximal 5-10% später für den Ortsverein einbringen werden, und die meist frustrierten Abonnement-Sammler bzw. deren Erben, die alters- bzw. interessensbedingt sich nicht für einen Ortsverein engagieren können bzw. wollen. Das Ortsvereinssterben wird durch die Arge-Direktmitgliedschaften somit immens beschleunigt.

Der WPhV beantragt daher die sofortige Abschaffung der Arge-Direktmitgliedschaften zum 31.12. 2017 und Aufklärung der Arge-Direktmitglieder über die Alternativen BDPh-Ortsvereinsmitgliedschaft (und dabei auch über den Nutzen von Ortsvereinen für die organisierte Philatelie und für Argen speziell) oder über die BDPh-Direktmitgliedschaft.

Stuttgart 10.04.2017

Dr. Johannes Feifel
(Erster Vorsitzender)

Markus Stock
(Zweiter Vorsitzender)

---
 
Soweit der Antrag des WPHV Vorstands. Es wird spannend sein, dem Vorsitzenden des LV Südwest, Dieter Schaile, in Wittenberg zuzuhören, wie er "engagiert" für den Antrag des WPHV kämpft.
 
Noch spannender wird, wie der LV Südwest anschliessend für oder gegen die von ihm beantragten beiden Anträge stimmen wird. Es wäre, falls es soweit kommt das erste mal, dass ein Landesverband einen Antrag stellt und begründet, ihn aber wenige Minuten später ablehnt.
 
Wie bekannt ist, gibt es im Landesverband Südwest den "Phila-Service-Club SÜDWEST", bei dem Sammler "vereinsschädigende" Direktmitglieder innerhalb des Landesverbands werden können. Ansprechpartner: Dieter Schaile.
 
Der WPHV Vorstand Johannes Feifel hätte natürlich auch "vereinsschädliches Direktmitglied" des BDPh (seine Worte) werden können, um dann seinen Antrag selbst "engagiert" zu stellen und vor den Teilnehmern zu begründen. Noch kann er den Antrag auf vereinsschädliche Direktmitgliedschaft stellen.
 
Schöne Grüsse, Richard,
vereinsförderndes Vereinsmitglied und vereinsschädigendes Direktmitglied
 
jueshire Am: 26.04.2017 11:56:12 Gelesen: 194895# 345 @  
@ Richard [#344]

Man kann sich die Argumentation doch einmal nüchtern anschauen. Auf allen Seiten ist mir zu viel Häme im Spiel. Der WPhV analysiert:

1. Die erste Anlaufstelle für Briefmarkensammler auf der Suche nach Wissen und Informationen ist heute nicht mehr der lokale Ortsverein, in dem erfahrene Sammler zu treffen sind, sondern das Internet.

2. Im Internet stoßen Sammler sehr schnell auf spezialisierte Informationen zu ihren Sammelgebieten, u.a. auch auf den Umstand, dass es im BDPh Argen gibt. Auch können sie für 42 € direkt Mitglied im BDPh werden, und erhalten dafür zwölf Ausgaben der Mitgliederzeitschrift, zwei kostenlose Kleinanzeigen-Optionen in dieser Mitgliederzeitschrift und potenzielle Rechtsberatung - also ein aufgepepptes Zeitschriften-Abo.

3. Die Arge-Direktmitgliedschaft bietet Sammlern die Möglichkeit des zielgenauen Zugangs zu Informationen und Austausch über ihr Sammelgebiet mit denselben Vorteilen wie die Ortsvereine, und zu einem ähnlichen Preis.

4. Viele Ortsvereine haben Schwierigkeiten, ihre Vorstandsposten zu besetzen, oder müssen sich gar mangels aktiver Mitglieder auflösen.

Bis hierhin möchte ich dem WPhV eine zutreffende Problembeschreibung attestieren, an der ich nichts auszusetzen wüsste. Dann kommt der WPhV zu seinen Schlussfolgerungen:

A. Die BDPh-Direktmitgliedschaft erlaubt den Bezug der "philatelie" für 42€, während viele Vereine mit einem ähnlichen (und oft höheren) Betrag ihren Selbsterhalt finanzieren müssen und davon zusätzlich 15€ an den BDPh abführen müssen. Hinzu kommen Kosten für die Landesverbände usw. Sie leisten Bildungsarbeit und halten das Ausstellungswesen aufrecht.

B. Die Arge-Direktmitgliedschaft erlaube Zugang zu philatelistischem Fachaustausch und den Bezug des "philatelie"-Abos in direkter Konkurrenz zu Ortsvereinen.

Daraus leitet der WPhV zwei Forderungen ab:

1. Verteuerung der Direktmitgliedschaft im BDPh, damit das Zeitschriften-Abo plus Ortsvereinsmitgliedschaft billiger ist als das reine Zeitschriften-Abo beim BDPh.

2. Die Arge-Direktmitgliedschaft soll abgeschafft werden.

Wenn ich mir dies anschaue, komme ich zu folgendem Urteil:

Vereins-Zeitschriften sind das zentrale Verbindungsmittel zwischen den Mitgliedern, und der BDPh kann mit der "philatelie" ein professionelles Medium anbieten, dem die Ortsvereine mit ihren lokalen Mitteln nur wenig hinzufügen können. Der WPhV macht hier geltend, dass man hier den Gesamtbeitrag zu einem Ortsverein zum Vergleichsmaßstab nehmen muss, und nicht nur die 15€ Abgabe an den BDPh. Das erscheint mir persönlich vollkommen plausibel. Mein lokaler Ortsverein kostet genauso viel wie eine Direktmitgliedschaft - wenn ich das Ortsvereinsleben nicht mag, abonniere ich direkt. Wäre die Ortsvereinsmitgliedschaft hingegen deutlich billiger, käme ich nicht auf die Idee, ein BDPh-Direktmitglied werden zu wollen.

Ebenfalls finde ich den Hinweis richtig, dass die Ortsvereine unverzichtbarer Bestandteil des Ausstellungswesens sind, und hier viele Lasten tragen, auf die der BDPh in seiner Eigenwerbung gern verweist. Was mir hier fehlt, ist allerdings eine systematische Analyse über den gegenwärtigen Erfolg von Briefmarkenausstellungen, und die Frage, ob eine Reform hier nicht grundsätzlicher ansetzen müsste, und ob nicht z.B. Seminare und Vorträge prinzipiell in Kooperation mit lokalen Ortsvereinen stattfinden sollten, um diese attraktiver zu machen.

In der Forderung 2 wird mit der Metapher "Breitensport versus Spitzensport" der lokale Ortsverein mit dem philatelistisch spezialisierten Austausch in Fachgruppen gleichgestellt. Der Zugang zu Argen soll wieder bzw. weiterhin nur über den Umweg der Ortsvereins-Mitgliedschaft möglich sein. Hier wird meiner Ansicht nach unterschlagen, dass es sich um zwei völlig verschiedene Dinge handelt. Die Metapher vom "Breitensport" beschreibt das Angebot der Ortsvereine ja durchaus treffend; persönliche Kontakte, gemeinschaftliche Veranstaltungen wie Vortragsabende und Tauschtage, und eben auch die damit verbundene Arbeit in Vorständen oder dem Getränke- und Kuchenverkauf auf Veranstaltungen. Beim "Spitzensport" geht es hingegen um philatelistische Fachinformationen; das wichtigste Element sind bestimmt die Rundbriefe, sowie der Kontakt zu spezialisierten Sammlern des eigenen Fachgebiets; es gibt nicht nur wertvolle Fachkenntnisse, sondern auch Reputation als "Kenner" des eigenen Gebiets zu gewinnen. Hierzu möchte ich feststellen, dass die Arbeit des lokalen Briefmarkensammlervereins mit dem Angebot einer Arge genausoviel zu tun hat, wie das Kreisliga-Training des lokalen Fußballklubs mit dem Fan-Interesse für Real Madrid. Anders ausgedrückt: Ich teile die Analyse des WPhV, aber ich widerspreche der Schlussfolgerung, weil lokale Ortsvereine und Argen ihren Mitgliedern völlig unterschiedliche Vorteile bieten. Wer als Fußballfan Real Madrid unterstützen möchte, hat womöglich überhaupt kein Interesse, selbst Fußball zu spielen - weder in der Champions League noch in der Kreisliga.

Trotzdem ist die Analyse des WPhV richtig: Den Ortsvereinen gehen Mitglieder verloren, weil der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen ohne sie möglich ist. Der Grund für das Umgehen der Ortsvereine ist aber nicht eine Konkurrenz im Angebot, sondern neuartige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Das ist eine unumkehrbare strukturelle Veränderung. Wer zwingend einem Ortsverein beitreten müsste, um in einer Arge Mitglied werden zu können, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht beitreten (zumindest ist das bei mir so). Die Direktmitgliedschaft in Argen ist eine Möglichkeit des BDPh, zusätzliche Mitglieder zu gewinnen, die sonst gar nicht Mitglied würden.

Mein Vorschlag zur Reform wäre daher folgender:

1. Die BDPh-Direktmitgliedschaft muss spürbar teurer sein als die Ortsvereinsmitgliedschaft, weil Ortsvereine mehr Arbeit und höhere Kosten haben, aber die "philatelie" das vielleicht wichtigste Bindeglied zu den Mitgliedern ist. Die Direktmitgliedschaft ist eine direkte Konkurrenz für die eigenen Ortsvereine.

2. Die lokalen, überregionalen und nationalen Formen der Philatelie müssen systematisch auf ihre Zeitgemäßheit überprüft, und die Zuweisung der Finanzmittel entsprechend angepasst werden: die Mitgliedsbeiträge müssen dem Arbeitsaufwand entsprechend verteilt werden (und nicht aufgrund von "Tradition"). Überprüft werden sollte insbesondere das Ausstellungswesen und der Zugang zu philatelistischen Fachinformationen (z.B. Seminare prinzipiell über lokale Ortsvereine ausrichten, die dafür aber auch die Zuschüsse bekommen; Verhältnis von Stiftung und Bibliotheken, etc.).

3. Die Argen bedienen ein völlig andersgeartetes philatelistisches Interesse als Ortsvereine. Allerdings sollte der Bezug der "philatelie" nicht mehr automatischer Bestandteil der Arge-Mitgliedschaft sein. In anderen Ländern ist das durchaus üblich: dem nationalen Philatelieverband muss man zusätzlich beitreten - zum Beispiel über einen Ortsverein. Das heißt: man kann Direktmitglied einer Arge werden, bekommt dort aber auch nur die originären Leistungen der Arge, und die besonderen Vorteile des BDPh nur über Ortsvereine.

4. Die Beiträge, die Argen von ihren Direktmitgliedern an den BDPh weiterleiten, sollten ein Zuschuss an die Ortsvereine fließen, weil sie unter strukturellen Veränderungen im Zeitalter des Internet leiden, aber wesentliche Arbeiten leisten (erneut verwiesen sei auf Ausstellungen).

Vielleicht ist es ja möglich, sachliche Lösungen zu diskutieren, ohne sich gegenseitig an die Kehle zu gehen.
 
WPhV Stuttgart Am: 26.04.2017 12:27:25 Gelesen: 194872# 346 @  
@ Richard [#344]

Warum bringst Du mit Deiner Polemik am Ende ohne Not wieder eine Schärfe in diesen Thread, obwohl doch viele Deiner Leser zartbesaitet sind und sich über die Polemiken und "Grabenkämpfe" auch in diesem Thread hier beklagen?

Wo hat der WPhV in seinen beiden Anträgen von einem "vereinsschädigenden Direktmitglied" gesprochen?

Kannst Du Dich auch inhaltlich mit den beiden Anträgen auseinandersetzen (z.B. mit der Frage, was daran schlimm sein soll, wenn, wie im Antrag 1 gefordert, künftig Direktmitglieder so wie bei Einführung der Direktmitgliedschaften 1996 den fünffachen BDPh-Beitrag eines Ortsvereinsmitglied bezahlen sollen oder meinst Du etwa, die Direktmitglieder können sich keine 6 Euro pro Monat für ihre BDPh-Direktmitgliedschaft leisten?)

Woher weißt Du, dass der Landesverband Südwest unsere beiden Anträge ablehnen wird?

Hattest Du nicht einst selbst in Deinem Forum hier geschrieben, dass die rund 70 Phila-Service-Club- Mitglieder (Direktmitglieder des LV Südwest), zu denen inzwischen auch rund ein Dutzend ehemaliger Mitglieder unserer einstigen Sammlergruppe Weinstadt zählen, eine vernachlässigbare Größe sind?

Unser Vorstand hat auf dem Regionaltag Nordwürttemberg in Remseck am 22.04.2017 engagiert unsere beiden Anträge vorgetragen und im abgefragten Meinungsbild konnten sich immerhin rund die Hälfte der Teilnehmer für Antrag 1 und rund ein Viertel/ Fünftel der Teilnehmer für Antrag 2 erwärmen. Warum sollte unser Vorstand unsere Vereinskasse und seine persönliche Kasse belasten, um als neues Direktmitglied bei der BDPh-Hauptversammung Wittenberg die beiden Anträge vorzutragen, wenn doch gemeinhin bekannt ist, dass im Vorfeld der Hauptversammlung im engsten Kreis der Landesverbände alle einzelnen TOPs und Anträge bereits abgestimmt werden?

Fragen über Fragen.

Jueshire [#345]:

Danke für Deinen tollen Beitrag!
 

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