Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: DDR Portobestimmung von Belegen
Das Thema hat 60 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 oder alle Beiträge zeigen
 
Saguarojo Am: 24.06.2015 16:01:30 Gelesen: 28604# 11 @  
Vielleicht ist das von Interesse:

http://www.ddr-im-web.de/page.asp?DocumentID=190

Gruß Joachim
 
alemannia Am: 24.06.2015 16:18:18 Gelesen: 28593# 12 @  
@ Detlef [#9]

Hallo,

da sehe ich beim 1. Brief eher 100 Pfennig, statt 90 und somit 15 Pfennig überfrankiert.

Gruß

Guntram
 
Detlef Am: 24.06.2015 16:30:16 Gelesen: 28584# 13 @  
@ alemannia [#12]

Ich habe ohne Rechner gezählt.

Gruß Detlef
 
Altmerker Am: 24.06.2015 18:21:35 Gelesen: 28561# 14 @  
@ alemannia [#12]

Ich sehe da aber eher einen Westbrief (0,35) plus R-Gebühr, also 0,85, also überfrankiert stimmt, aber wo kommen Deine 0,90 her?

Gruß
Uwe
 
volkimal Am: 26.09.2015 18:33:10 Gelesen: 28253# 15 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Brief fehlt mir zur Portobestimmung die Angabe, für welche Größe die Portostufen galten. Der Michel geht nur auf das Gewicht ein.



Für Post von der DDR in die Bundesrepublik war 1983 das Auslandsporto zu verwenden. Dieses war:

Briefe bis 20 g: 35 Pfg.
Briefe bis 100 g: 80 Pfg.
Luftpostzuschlag bis 5 g: 10 Pfg.
Luftpostzuschlag bis 20 g: 15 Pfg.
Luftpostzuschlag bis 40 g: 30 Pfg.

Ein normaler Brief bis 20 g musste also mit 35 + 15 = 50 Pfg. freigemacht werden.

Wenn der Brief zwischen 20 und 40 g wog, waren 80 + 30 = 110 Pfg. erforderlich.
Mein Brief ist jedoch mit 95 Pfg. freigemacht.

Meine Vermutung ist, dass ein Brief im Format DIN C5 mindestens 80 Pfg. gekostet hat. Wenn es gleichzeitig ein Brief bis 20 g war, so waren zusätzlich 15 Pfg. Luftpostzuschlag erforderlich. Wenn meine Vermutung stimmt, wäre der Brief mit 80 + 15 = 95 Pfg. portogerecht.

Wer kann meine Vermutung bestätigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 26.09.2015 20:18:57 Gelesen: 28236# 16 @  
@ volkimal [#19]

Aus dem offiziellen DDR-Postgebührenheftchen "Informationen über Leistungen und Gebühren der Deutschen Post - Nachauflage 1981" entnehme ich

Brief bis 20 g im Internationalen Verkehr -,35
Luftpost bis 20 g nach Europa -,05

"Nach der BRD und Berlin (West) kein Luftpostverkehr". Das war keine Schikane der DDR, das hätte auch keinen Sinn gemacht, da die DDR die Luftpost über Berlin 7 abgeleitet hat, und keine direkte Flugverbindung zwischen der BRD und DDR bestanden hat.

Vermutlich hat der Absender vorgehabt, den Brief per Einschreiben zu schicken (M 0,50), aber die Schlange am Schalter des Sonderpostamtes war zu lang und der Briefkasten praktischer. :)
 
volkimal Am: 27.09.2015 00:03:41 Gelesen: 28212# 17 @  
@ drmoeller_neuss [#16]

Schade, es ist also kein portogerechter Brief in die Bundesrepublik. Wäre meine Vermutung für andere Länder mit Luftpostverkehr eigentlich zutreffend gewesen? Bzw. anders gefragt: Betrug das Porto für einen C6-Umschlag wirklich 80 Pfg. ?

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 28.09.2015 09:09:08 Gelesen: 28169# 18 @  
@ volkimal [#17]

Ein Ausland-Kompaktbrief kostete in der DDR M 0.80. Man sieht leider dem Umschlag nicht mehr an, wie schwer der Inhalt war.
 
HWS-NRW Am: 15.06.2016 18:00:23 Gelesen: 27027# 19 @  
Hallo,

dieser Beleg wird gerade bei Ebay angeboten und er würde mich interessieren, wenn ich wüßte, wofür die Marken verklebt wurden.

Eine Nachgebühr (Lagergebühr) kann es eigentlich nicht sein, denn das hätte ja je Tag 20 Pfennig gekostet und da paßt die Gebühr von 1,35 DM nicht so richtig.

Wer kann weiterhelfen?



Könnte es sein, das zusätzlich zu den eventuell 5 Tagen (Lagergebühr) noch eine allgemeine Abholgebühr von 35 Pfennigen zu zahlen war ?

Mit Bestem Dank im voraus
Werner
 
Saguarojo Am: 07.06.2017 14:08:25 Gelesen: 25424# 20 @  
Hallo,

kann mir bitte jemand mitteilen ob diese DDR Briefe in die Sowjetunion von 1979 portogerecht frankiert worden sind. Sie seinen mir überfrankiert zu sein.





Viele Grüße

Joachim
 
cilderich Am: 07.06.2017 14:23:46 Gelesen: 25414# 21 @  
Hallo,

die Gebühren in die sozialistischen Brüderstaaten waren für Postkarten und Briefe gleich wie solche innerhalb der DDR. Somit Karte 0,10, Brief 0,20 Mark bis 20 Gramm, dann Luftpost UdSSR 0,05 Mark à 20 Gramm, sowie je 0,50 Mark für Eil- und R-Brief. Also dürfte Nr 1 knapp unter- und 2-3 etwas überfrankiert sein. Nr 2-3 sind aber in jedem Falle des Sammelns wert, so denn mit Ankunftsstempel.

Herzliche Grüße cilderich
 
jmh67 Am: 07.06.2017 14:43:30 Gelesen: 25405# 22 @  
@ Saguarojo [#20]

Falls nicht noch Marken auf den Rückseiten kleben, fehlen beim ersten Brief 10 Pf, beim zweiten fehlen auch 5 Pf (Luftpost), und beim dritten sind 5 Pf zuviel frankiert.

-jmh
 
Saguarojo Am: 07.06.2017 14:49:48 Gelesen: 25401# 23 @  
@ cilderich [#21]
@ jmh67 [#22]

Ganz herzlichen Dank.

Viele Grüße

Joachim
 
cilderich Am: 07.06.2017 15:10:19 Gelesen: 25391# 24 @  
@ jmh67 [#22]

Korrekt auch bei Nr 2 fehlen 5 Pfennig.
 
cilderich Am: 07.06.2017 15:17:57 Gelesen: 25389# 25 @  
@ volkimal [#17]

Die Größe des Umschlags war bis zum Ende der DDR irrelevant. Es kam auf das Gewicht an. In der BRD war es übrigens bis 1.3.63 auch so.

Gruß cilderich
 
EggLeo Am: 21.11.2017 14:28:08 Gelesen: 24488# 26 @  
DDR Eilbotenbrief in die BRD

Beim Stöbern in einer 1-Euro-Kiste auf der 62. Briefmarken Tauschbörse in Bruchsal am vergangenen Sonntag bin ich auf einen Beleg gestoßen, den ich in meine Motivsammlung "Orchideen" aufnehmen möchte. Es handelt sich um einen Eilbrief von Riesa 2 in der DDR nach Braunschweig vom 16.04.1957 (Ankunft 17.04.1957). Zu dem Beleg habe ich 2 Fragen:

1) Wie setzt sich das Porto zusammen? Ich komme auf 75 Pfg (Auslandsbriefporto: 25 Pfg, Zusatzgebühr als Eilbrief: 50 Pfg). Damit wäre der Brief um 5 Pfg unterfrankiert. Was habe ich übersehen?



2) Auf der Rückseite des Briefes befindet sich u. a. ein kleiner ovaler Stempel mit einer 3. Welche Bedeutung hat dieser Stempel?

Vielen Dank für Ihre Hilfe im voraus.
 
Max78 Am: 21.11.2017 14:40:32 Gelesen: 24479# 27 @  
Servus orchid,

1. DDR Fernverkehr Brief bis 20 g: 20 Pfennig (nur von 1.7.1971-30.6.1990 galt BRD als Ausland) + 50 Pfennig Zusatzleistung Eilzustellung

2. Briefträgerstempel Braunschweig (Bedeutung: somit wurde darauf verweisen, dass Briefträger mit Nummer 8 den Brief auch in den Kasten warf)

mfg Max
 
ginonadgolm Am: 21.11.2017 14:42:17 Gelesen: 24478# 28 @  
@ orchid [#26]

Hallo Orchid,

1957 galten im Ost-West-Briefverkehr Inlandsgebühren!

Also: Inlandsbrief 20 Pf + 50 Pf Eilbrief = 70 Pf! Alles klar?

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Max78 Am: 21.11.2017 14:55:36 Gelesen: 24471# 29 @  
@ ginonadgolm [#28]

Genau so hatte ich es doch geschrieben. ;-)
 
EggLeo Am: 22.11.2017 09:20:05 Gelesen: 24372# 30 @  
Vielen Dank für die profunde und schnelle Hilfe.

Holger
 
Hornblower Am: 24.05.2018 10:20:20 Gelesen: 21830# 31 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich bei diesem Beleg um Hilfe bitten:



Das Inlandseinschreiben (rückseitiger Ankunftsstempel Schkopau) wäre doch mit 84 Pfg. ausreichend frankiert gewesen. Warum die zusätzlichen 5 Pfennig? Der Sonderstempel wäre auch blanko abgeschlagen worden, Beispiele dafür habe ich. Notfalls hätte es auch eine 1 Pfennig-Marke getan, warum also Geld verschwenden? Flugpost wird es doch kaum gewesen sein. Kann mir jemand bitte helfen?

Beste Grüße vom ratlosen
Michael
 
Hornblower Am: 27.05.2018 10:02:28 Gelesen: 21659# 32 @  
Hallo in die Runde,

kann mir denn wirklich niemand einen Tipp geben, wie das Rätsel zu lösen wäre?

Schönen Gruß
Michael
 
sachsen-teufel Am: 27.05.2018 10:23:26 Gelesen: 21649# 33 @  
@ Hornblower [#32]

Hallo Michael,

da es sich um zwei verschiedene Sonderstempel (Gelegenheitsstempel) handelt, vermute ich, daß der Absender auffrankiert hat, um beide Stempel auf einen Beleg zu "bekommen".

Gruß
Michael
 
Hornblower Am: 27.05.2018 13:58:28 Gelesen: 21617# 34 @  
Hallo Michael,

besten Dank, die Vermutung liegt durchaus nahe. Ich weiß aber, dass die Stempel auf Wunsch auch blanko abgeschlagen wurden. Warum sollte er also Geld zum Fenster hinauswerfen, zumal es dann auch 1 Pfennig getan hätte? Das muss doch einen Grund haben.

Schönen Sonntag noch
Michael
 
hannibal Am: 28.05.2018 12:05:58 Gelesen: 21529# 35 @  
Hallo Michael,

wie schon unter Beitrag [#33] geschrieben und erklärt, ist von der Briefvorderseite nur das Porto für Fernbrief und Einschreiben (24+60) ableitbar. Auch aus den Portotabellen des DDR-Universalkatalogs von 1985 kann ich keine Portostufenerklärung für die noch verklebte 262 ableiten. Sammler haben es damals mit dem Porto nicht so "eng" gesehen - er wollte wohl wirklich nur zwei SST haben. Gibt die Briefrückseite noch andere Erklärungsmöglichkeiten her?

Viele Grüße
Peter
 

Das Thema hat 60 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.