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Thema: Altdeutschland Württemberg Ganzsachen
Das Thema hat 204 Beiträge:
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stampmix Am: 22.06.2017 18:51:52 Gelesen: 92527# 55 @  
@ hajo22 [#47]

Den Dreisatz [1] wendet man zum Beispiel an, wenn man zu einem Bilddetail die wahre Länge (wL) kennt, diese Länge (L) misst man dann an der unmaßstäblichen Bilddatei. Jetzt kann man alle anderen Bildmaße in wahre Maße umrechnen, da man den Korrekturfaktor kennt: f= wL / L.

besten Gruß
stampmix
-836- [2]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dreisatz

[2] wie du mit -1- bis -7- anschaulich gezeigt hast, kommt es nicht auf die Quantität der Beiträge bei der Quartalskür an. Auch nicht auf die Qualität. Gesucht werden die Beliebtesten Mitglieder und deshalb falle ich auch immer hinten runter. Bedanke dich doch einfach für die 5 Stimmen. ;-)
 
hajo22 Am: 22.06.2017 19:15:42 Gelesen: 92513# 56 @  
@ stampmix [#55]

Falsch gedacht. Ich zähle, damit ich unter der Mindestbeitragszahl für das Ranking bleibe auf das ich gerne verzichte. Ich hatte Richard schon mal angeschrieben, mich aus dem Ranking grundsätzlich auszuschließen.

Geht anscheinend nicht.

hajo22
 
Manne Am: 22.06.2017 19:18:17 Gelesen: 92511# 57 @  
@ Max78 [#43]

Hallo Max,

wo siehst Du Königreich?

Königlich ist 25,4 mm lang und der Strich 49 mm.

Wieso bezweifelst Du das Datum?

Ich zeige jetzt die Rückseite mit handschriftlich: 8. Dezember 1870.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 22.06.2017 19:27:03 Gelesen: 92507# 58 @  
@ stampmix [#55]

Diese Methode mit dem Lineal am Bildschirm kenne ich. Wenn es allerdings um "mm" geht, wird die Messung reichlich ungenau.

Gimp ist ein Super-Tipp. Habe ich auf der Menüleiste, sozusagen vor der Nase.

hajo22

Jetzt muß ich aufhören, sonst ist mein Kontingent für das kommende Vierteljahr schon im Juni beendet.
 
stampmix Am: 22.06.2017 19:30:44 Gelesen: 92505# 59 @  
@ hajo22 [#56]

Dafür habe ich wiederum vollstes Verständnis. Das Dumme ist nur: Die Anzahl der erforderlichen Beiträge variiert quartalsweise, je nach Beteiligung der anderen. Es werden immer 50 Schreiberlinge gelistet, egal wie wenig der letzte geschrieben hat. Da hilft nur: Nulldiät. Und -1-, -2-, -4- bis -9- wären jetzt wirklich nicht nötig gewesen. Also spare dir am besten die Antwort.

@ Manne [#57]

Ich zeige jetzt die Rückseite mit handschriftlich: 8. Dezember 1870.

Hallo Manne,

ich lese 8. Dez 1874.

besten Gruß
stampmix
 
Max78 Am: 22.06.2017 19:35:25 Gelesen: 92503# 60 @  
@ hajo22 [#50]

Zurück vom Freibad nochmal mein primitives Vorgehen bei den Längenverhältnissen. Ich muss dazu sagen, dass mich Mathematik schier den Schulabschluss gekostet hat .;-) Also verzeiht, wenn ein paar Begrifflichkeiten daneben liegen:

Ich teile die angegebenen Längen (Michel) der verschiedenen Varianten, bei der P 13 sind es vier:

Länge "Strich hinter "in"" : Länge "Königlich" = 1.) 1,9215 2.) 2,1176 3.) 1,7193 4.) 1,8947

Mit dem Beispielbild gehe ich per gimp genauso vor, hier lag das Ergebnis bei 1,947, was der 1. Variante am nächsten ist.

Bei diesem Beispiel sind die Verhältnisse eventuell ein bisschen knapp, mit der Michelbewertung verhält es sich aber ähnlich. Man kann das überall ansetzten, auch bei Formaten (siehe z. B. Ganzsachenumschlag U 23 A oder B).

Sollte jetzt Manne was anderes messen oder ein Mitglied mit mathematischem Verständnis entgegenhalten - ich bin weg, verdrück' mich in den Garten (Junikäfer zählen ;-)).

PS: Entschuldige, Manne, ich habe Deinen Beitrag jetzt erst gelesen und fälschlicherweise "Königreich" statt "königlich" geschrieben. Mit Deiner Messung bestätigst Du mein Vorgehen, was einen "Nichtmathematiker" ungemein freut. ;-)
 
hajo22 Am: 22.06.2017 20:06:16 Gelesen: 92486# 61 @  
@ SH-Sammler [#52]

Dir als CH-Sammler noch zur Freude ein schöner Ganzsachenumschlag 5 Pf. + 15 Pf. Zusatzfrankatur aus Reutlingen vom 22.11.1897 an den Genfer See für Mademoiselle Else! Kein Absendervermerk. Der Schrift nach tippe ich auf eine Absenderin und auf keinen Charmeur.



hajo22
 
Manne Am: 22.06.2017 20:50:49 Gelesen: 92469# 62 @  
@ Max78 [#60]

Hallo Max,

deine Zweifel am Jahr 1870, wie siehst Du das jetzt.

Gruß
Manne
 
Max78 Am: 22.06.2017 21:20:06 Gelesen: 92459# 63 @  
@ Manne [#62]

Servus Manne,

die Karte ist am 8. Dezember 1874 geschrieben worden, da hat stampmix auf alle Fälle recht. 1870 kann es wie gesagt nicht sein, da die Karte erst im Jahre 1873 erschienen ist. Es kommt zwar ab und an vor, dass "Schreiberlinge" eine falsche Jahresangabe hinterlassen (- 1 Jahr), das kommt aber fast nur im Monat Januar direkt nach dem Jahreswechsel vor. Ich kenne das selbst von mir ;-). Der linke Abschlag (jetzt, wo man das Jahr rückseitig lesen kann) deutet dann doch eine "verdellte 4" an.

mit Grüßen Max
 
Manne Am: 23.06.2017 12:16:16 Gelesen: 92380# 64 @  
@ Max78 [#63]

Hallo Max,

Du hast recht, bei der Vergrößerung des Stempels kann man eine "verdellte 4" erkennen.

Danke Max.

Gruß
Manne
 
hajo22 Am: 23.06.2017 19:53:00 Gelesen: 92348# 65 @  
Ganzsachen einzelner Behörden/D. Meteorologische Centralstation/Drucksache zu 10 Pf. DUB 29, gestempelt Waldenbuch 1.12.1911 nach Stuttgart. Die DUB 29 ist eine Aufbrauchsausgabe der DUB 25.



hajo22
 
Manne Am: 23.06.2017 20:27:52 Gelesen: 92330# 66 @  
Hallo,

heute eine Ganzsache von Schwenningen nach Calw vom 19.07.1866.

Gruß
Manne


 
bayern klassisch Am: 23.06.2017 20:31:58 Gelesen: 92326# 67 @  
@ Manne [#66]

Hallo Manne,

schönes Stück, gelaufen während des 1866er Krieges (Kriegsschauplätze gab es in Württemberg aber keine, Gottlob).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 23.06.2017 20:45:28 Gelesen: 92319# 68 @  
@ bayern klassisch [#67]

Hallo Ralph,

danke für den Hinweis auf den 1866-er Krieg, daran hatte ich bei der Veröffentlichung nicht gedacht.

Gruß
Manne
 
Lars Boettger Am: 23.06.2017 22:47:19 Gelesen: 92309# 69 @  
Inlandspostkarte zu 5 Pfg., wertgleich auffrankiert und mit insgesamt 10 Pfg. zuerst wahrscheinlich nach Straßburg (Neudorf) versandt [1]. Dort hat dann jemand gelesen, dass die Karte nach Neudorf / Luxemburg addressiert war.

Mittlerweile ist die alte Brauerei Funck fast ganz aus Neudorf verschwunden [2]. Die Ruinen auf dem Bild sind einem Neubau gewichen.

Beste Grüße!

Lars



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Neudorf_(Stra%C3%9Fburg)
[2] https://c1.staticflickr.com/8/7052/6879999372_a9594abcd7_b.jpg
 
hajo22 Am: 23.06.2017 23:26:46 Gelesen: 92297# 70 @  
@ Lars Boettger [#69]

Dem Postbeamten hätte auffallen müssen, daß Auslandsporto frankiert worden war. Straßburg war aber zu dieser Zeit Reichsgebiet und damit hätten 5 Pf. genügt. Ergo: Es ist ein anderes Neudorf gemeint (und Luxemburg war wirklich deutlich zu lesen).

An der 5 Pf. Zusatzmarke würde ich das rechte untere Eck mit ein wenig Spucke wieder in die richtige Lage versetzen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 23.06.2017 23:51:16 Gelesen: 92291# 71 @  
@ hajo22 [#70]

Hallo in die Runde,

zu Zeiten Altdeutschlands galt Luxemburg im DÖPV als Inland und kostete nicht die Auslandsgebühr. Ab wann hat sich denn Luxemburg für den DÖPV und die folgenden Regelungen der Vertragsstaaten (Reich, Bayern, Baden, Württemberg, Österreich, Ungarn + Luxemburg) wieder zum Ausland zurück entwickelt?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 24.06.2017 00:36:02 Gelesen: 92276# 72 @  
@ bayern klassisch [#71]

Gute Frage. Luxemburg war nach Auflösung des DÖPV Vertragsstaat des Norddeutschen Bundes und damit galten die Inlandsgebühren. Da habe ich mich im Beitrag [#70] vertan. Luxemburg dürfte deshalb erst nach dem I. Weltkrieg postalisch Ausland für das Deutsche Reich geworden sein.

hajo22
 
hajo22 Am: 24.06.2017 09:37:48 Gelesen: 92251# 73 @  
Ganzsachen einzelner Behörden/C. Medizinalkollegium/Dienstpostkarten/Drucksache zu 3 Pf. DPB 4IIb gestempelt Freudenstadt am 27.6.1911 nach Stuttgart.



hajo22
 
Manne Am: 24.06.2017 10:06:28 Gelesen: 92239# 74 @  
Hallo,

hier eine Karte aus Schwenningen vom 08.03.1896 nach Bulgarien.

Gruß
Manne


 
Lars Boettger Am: 24.06.2017 12:29:56 Gelesen: 92223# 75 @  
@ bayern klassisch [#71]

Ab wann hat sich denn Luxemburg für den DÖPV und die folgenden Regelungen der Vertragsstaaten (Reich, Bayern, Baden, Württemberg, Österreich, Ungarn + Luxemburg) wieder zum Ausland zurück entwickelt?


Hi Ralph,

ab dem 1.5.1878 galten für den Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Luxemburg die UPU-Sätze und nicht mehr die günstigeren Tarife des Wechselverkehrs. Ab dem 1.10.1902 wurde wieder ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Luxemburg geschlossen, der die günstigeren Inlandstarife in Anwendung brachte.

Beste Grüße!

Lars
 
hajo22 Am: 24.06.2017 17:14:08 Gelesen: 92199# 76 @  
@ Lars Boettger [#75]

Sehr schön, dann habe ich mich zufällig doch nicht vertan. Es wäre schon erstaunlich, wenn der Absender 5 Pf. an die Post verschenkt hätte. 5 Reichspfennige waren seinerzeit noch Geld.

"Ab dem 1.10.1902 wurde wieder ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Luxemburg geschlossen, der die günstigeren Inlandstarife in Anwendung brachte."

Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Luxemburg 1916 wieder postalisches Ausland wurde. Aber war es da nicht noch von den Deutschen besetzt? Ich denke daher eher an ein Ende des von Dir benannten Vertrages in 1918/19.

Leider kann ich zur Klärung nicht endgültig beitragen.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 24.06.2017 17:22:01 Gelesen: 92193# 77 @  
@ Lars Boettger [#75]

Lieber Lars,

vielen Dank für die Aufklärung - ich erinnere mich noch an Postkarte Bayerns und des Reichs nach dem Krieg 1870/71, als es noch Auslandstarife gab, die dann aber in günstigere Inlandstarifen mündeten, ohne die genauen Daten zu kennen. Das hat sich jetzt geändert - vielen Dank dafür.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Max78 Am: 24.06.2017 20:31:30 Gelesen: 92175# 78 @  
@ hajo22 [#73]

Schöne Dinger hier, die Du nun endlich aus dem Keller holst! Das Thema kommt in Fahrt.

Solltest Du noch mehr dieser Schmankerl haben, ruhig weiter so (natürlich mit Rücksicht auf Deine "Maximalbeitragszahl" pro Quartal. ;-)

Danke für's Zeigen, mit Grüßen Max
 
Lars Boettger Am: 24.06.2017 23:26:36 Gelesen: 92153# 79 @  
@ hajo22 [#76]

Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Luxemburg 1916 wieder postalisches Ausland wurde. Aber war es da nicht noch von den Deutschen besetzt?

Nein, das ist nicht der Fall. Es gab aber eine Anpassung der Brief- und Postkartengebühren:

Briefe: 12 1/2 Centimes auf 17 1/2 Centimes
Postkarten: 5 Centimes auf 10 Centimes

Alle anderen Gebühren blieben gleich.

Die rechtliche Situation ist komplizierter. De facto war Luxemburg von deutschen Truppen besetzt, es gab eine deutsche Feldpoststation am Bahnhof und es gab eine deutsche Postzensur innerhalb Luxemburgs, de jure war Luxemburg aber weiterhin ein selbstständiger Staat mit eigener Verwaltung (und Post).

Beste Grüße!

Lars
 

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