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Thema: Nachnahmebelege
Das Thema hat 162 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 18.04.2009 13:31:10 Gelesen: 168873# 38 @  
@ bernard [#37]

Hinsichtlich der möglichen Portoberechnung sind schon eine Reihe von Hinweisen gegeben worden, die ich noch einmal kurz zusammenfassen will.

Das Porto für das Nachnahmepaket, das 18 Mark zuzüglich 1,50 Mark Vorzeigegebühr betrug, wurde in Briefmarken des Deutschen Reiches auf der Paketkarte aufgeklebt. Die Vorzeigegebühr für die erste Vorzeigung am 3.5.1922 wurde vom Empfänger also schon im Voraus entrichtet. Der Empfänger verlangte am 3.5.1922 eine Frist zur Zahlung des Betrages und mußte diese zweite Vorzeigung mit 1,50 Mark bezahlen. Diese Vorzeigegebühr wurde in Memelmarken dokumentiert.

Zur weiteren Erklärung, insbesondere warum nicht weitere Vorzeigegebühren in Höhe von 1,50 Mark angefallen sind, muß die Postordnung herangezogen werden. Diese spricht nur von einer 1. und 2. Vorzeigung. In Einzelfällen konnte die Frist der 2. Vorzeigung verlängert werden. Ob hierfür eine weitere Vorzeigegebühr anfiel ist aus den Erläuterungen zur Postordnung nicht ersichtlich. Ich bezweifele auch, daß diese erneute Vorzeigegebühr anfallen konnte, da es ja keine weitere Vorzeigung gab, sondern die Frist der 2. Vorzeigung verlängert wurde. Die Gebühren sind m.E. korrekt berechnet worden.

Falls mir am 6. und 7. Mai genügend Zeit bleibt, kann ich mir den Originalbeleg gerne mal anschauen.

Gruß
Manfred
 
wi.kr Am: 05.05.2009 14:05:17 Gelesen: 168762# 39 @  
Bei der Beurteilung des Wertes eines Beleges kommt es nicht allein auf die Marken an, wie der Michel-Briefe-Katalog wohl nur für einzelne Sammelgebiete vorsieht.

Selbstverständlich muss die Seltenheit einer bestimmten Verwendung berücksichtigt werden. Beispiele dafür geben die Rubriken für Deutschland nach 45, wo sich eine sehr differenzierte Briefbewertung (wenn auch teils mit überhöhten Preisen) etabliert hat.

Nachnahmebelege werten deshalb in aller Regel deutlich höher als "normale" Briefe. Für wenige Cent wird man saubere Bedarfsbelege oft nicht bekommen. Eine Orientierung gibt oft ein Blick in das geschehen bei ebay, wo derartige Belege günstig ausgerufen, aber nicht selten zu einem durchaus deutlich höheren Preis verkauft werden.
 
Postgeschichte Am: 07.06.2009 10:58:20 Gelesen: 168427# 40 @  
Nacherhebung von Zeitungsbezugsgeld in Höhe von 302.303.000 Mark! Diese Nachforderung war auf Grund der Verfügung Nr. 681, veröffentlicht im Nachrichtenblatt Nr. 93 von 1923, fällig und wurde per Nachnahme erhoben. Hier auf einer Nachnahmekarte mit einem interessanten Stempel der Zeitungsabteilung Bayreuth vom 18. Okt. 1923 nach Kulmbach.



Die Nachnahme ist am 20.10.1923 in Kulmbach angekommen und wurde vom Städtischen Rechnungsamt geprüft.

Gruß
Manfred
 
BD Am: 08.06.2009 17:00:03 Gelesen: 168364# 41 @  
Nachzahlung über 50 Milliarden Mark mit Frankostempel des Postamtes Stuttgart 1.

Leider kann so nicht festgestellt werden, welche Gebühren für diese Zeitungssache in Anrechnung kamen?

Mit besten Grüßen Bernd


 
Stempelwolf Am: 08.06.2009 18:27:04 Gelesen: 168349# 42 @  
@ BD [#41]

Hallo Bernd,

laut Infla-Heft 44 "Inflationsbriefe" wurde das Port für Zeitungssachen bei 10 Milliarden belassen.

Beste Grüße
Wolfgang
 
BD Am: 08.06.2009 19:33:57 Gelesen: 168338# 43 @  
@ Stempelwolf [#42]

Hallo Wolfgang,

Danke, bei Kobold hätte ich bestimmt nicht gesucht.

Mit besten Grüßen Bernd
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.06.2009 00:34:22 Gelesen: 168311# 44 @  
Hier ist auch noch eine Nachnahmekarte. Schon etwas älter und sieht auch etwas mitgenommen aus, hat ja auch ein paar Tage auf der Post gelegen und die Strecke Weimar - Dresden zweimal bewältigt.



Viele Grüße aus Bochum
Werner
 
reichswolf Am: 20.02.2010 15:13:18 Gelesen: 167053# 45 @  
Zu dieser Nachnahmekarte, die am 02.02.1923 von LEIPZIG WAHREN a nach AACHEN 1 * * gelaufen ist, wüßte ich gerne, ob sie portorichtig ist. Freigemacht ist sie mit der MiNr. 209axI, also mit 50 Mark. Davon entfallen wohl 10 Mark auf die Drucksachengebühr. Sind die restlichen 40 Mark die korrekte Vorzeigegebühr?



Besten Dank im voraus,
Christoph
 
muemmel Am: 20.02.2010 19:58:32 Gelesen: 167032# 46 @  
@ reichswolf [#45]

Salut Christoph,

in der Portoperiode 12 (15.1. bis 28.2.1923) betrug das Porto für die Fernpostkarte 25 Mark und für die Vorzeigegebühr war nochmals der gleiche Betrag zu entrichten.

Der Beleg ist also tarifrichtig frankiert.

Zackige Grüße
Harald
 
reichswolf Am: 20.02.2010 20:06:28 Gelesen: 167030# 47 @  
@ muemmel [#46]

Vielen Dank, Harald!

Ich bin immer davon ausgegangen, daß diese Karten als Drucksachen behandelt würden. Wieder was gelernt, und der Beleg kann richtig beschrieben ins Album. :-)

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian1205 Am: 26.02.2010 21:36:18 Gelesen: 166970# 48 @  
Hallo liebe Briefmarkenfreunde !

Ich habe zuvor schon woanders geschrieben, aber habe diese Sparte gerade eben erst gefunden.

Ich habe da einen Brief in meiner Sammlung, bei dem ich nicht genau weiss, ob es diese Marke überhaupt gibt. Also ich habe sie nirgends finden können.

Schaut sie euch mal an und ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Ist der Brief sammelwürdig oder eher nicht ?

Ganz liebe Grüsse und danke im voraus.

Chris


 
Postgeschichte Am: 26.02.2010 22:11:33 Gelesen: 166961# 49 @  
@ Christian1205 [#48]

Hallo Chris,

zunächst ist festzustellen, daß es sich offensichtlich nicht um einen Brief, sondern um einen Briefausschnitt handelt. Die Marken, 2 x 5 Pf (Mi.Nr. 75 wg), 1 x 25 Pf (Mi.Nr. 87 wg), sowie die 2 Pf Notopfer Berlin ist als Zwangszuschlagsmarke (Nr. 1) im Katalog gelistet.

Wertmäßig könnte ggf. das Wasserzeichen bei einzelnen Werten zu Buche schlagen. Als Belegexemplar in einer Sammlung, bis zur Aufnahme eines vollständigen Beleges, sicher zu gebrauchen.

Gruß
Manfred
 
Christian1205 Am: 26.02.2010 22:29:26 Gelesen: 166958# 50 @  
Hallo Manfred,

erstmal dankeschön für deine Mühen. :)

Bei diesem Beleg ist nur die Unterseite geöffnet, also ein Briefumschlag. Ich dachte immer, ein Ausschnitt sei nur die Marken und Stempel. Sorry, bin leider nur ein Laie auf diesem Gebiet.

Wo finde ich denn diese Nachnahmemarke, wenn ich fragen darf ? Ich sehe immer nur rote mit schwarzem Aufdruck, auch auf anderen Belegen die ich besitze.

Ganz liebe Grüsse und tolle Arbeit, die ihr hier leistet. Kompliment.

Chris :)
 
Postgeschichte Am: 26.02.2010 22:43:08 Gelesen: 166954# 51 @  
@ Christian1205 [#50]

Hallo Chris,

wenn nur unten geöffnet, dann ist es selbstverständlich ein Umschlag. Die ging so aus dem scan nicht hervor. Ein Ausschnitt ist nicht nur auf die Marke und den Stempel beschränkt.

Den Nachnahmeaufkleber wirst Du in einem Briefmarkenkatalog kaum finden, da es sich nicht um eine Briefmarke handelt. Es ist ein Aufkleber, der eine besondere Versendungsart kennzeichnet, wie zum Beispiel auch "Einschreib- und Wertzettel". Hier ist Spezialliteratur gefragt. Hier kann Dir aber ein Spezialsammler und auch zu den Postgebühren (m.E. mit 1 Pf. unterfrankiert) etwas mehr sagen.

Gruß
Manfred
 
Christian1205 Am: 26.02.2010 22:57:03 Gelesen: 166952# 52 @  
Vielen Dank für deine Auskünfte und fachlichen Kenntnisse !

Ganz liebe Grüsse und ein schönes Wochenende!

Chris :)
 
Pilatus Am: 21.02.2011 01:11:51 Gelesen: 160514# 53 @  
Leider ist es schief gegangen, als ich endlich mal wieder einen Beleg in der Philaseiten Auktion vom 24.2 einstellen wollte. Ich möchte ihn hier vorstellen. Nach der Auktion kann der Beitrag gerne gelöscht werden. Ich hoffe, dieser Weg ist ausnahmsweise mal möglich.

Beste Grüße Pilatus


 
Martinus Am: 14.03.2011 21:32:49 Gelesen: 162428# 54 @  
Zeitungsnachnahme

Einziehung des Zeitungsbezugsgelds



So steht es auf dieser Postsache (links - klein - neben dem Fenster) für die Zeitung. Bezugsgeld war damals 3,- Mark für 3 Monate (schon preiswert!).

Finde ein interessanter Beleg, oder?

mit Sammlergruß Martinus
 
Hawoklei (RIP) Am: 14.04.2011 11:51:50 Gelesen: 161617# 55 @  
Von mir mal wieder 2 Nachnahmebelege auf Päckchenausschnitten.

Der 1. gelaufen am 8.8.47 von BERLIN nach Brandenburg/Havel frankiert mit MiF Mi.2x 918 + 936 + 949 = 1,20 Gebühren für das Päckchen 0,80 Pf. + Nachnahme 0,40 Pf. = portorichtig 1,20 Mark.

Der 2. gelaufen am 23.7.47 von LEIPZIG nach Brandenburg/Havel für die gleichen Gebühren, allerdings wurden dafür als MeF 4 mal die Mi.-Nr. 928 aufgeklebt.

Beste Grüsse
Hans


 
Pilatus Am: 19.05.2011 20:56:27 Gelesen: 160792# 56 @  
Hier ein weiterer Nachnahmebeleg. Die Versandstelle für Sammlermarken (der DDR-Post) sendet dem Sammler seine abonnierten Marken zu.

Beste Grüße Pilatus


 
Georgius Am: 06.03.2012 22:16:28 Gelesen: 151046# 57 @  
Hier möchte ich einen Nachnahmebeleg zeigen von der Versandstelle für Sammlermarken Berlin W8, als die Postsachen schon nicht mehr frankiert wurden. Man war auch schon von der Linkstraße in die Französische Straße umgezogen.



Die Rückseite des Beleges zeigt ein Relikt des Postkrieges als Verschlußmarke.



Beste Sammlergrüße
Georgius
 
Klaus K. Am: 16.03.2012 11:05:58 Gelesen: 150656# 58 @  
Werte Sammlerfreunde!

Ich habe hier 3x Postkarte mit Nachnahme und eine Nachnahme vor mir liegen, denen mit dem beliebten Blaustift der Post Nachporto eingetragen worden ist. 15 oder 30 Pf. Nachporto sind für mich noch nachvollziehbar. Kann mir eventuell jemand erklären, was dann die 18 oder 28 Pf. zu bedeuten haben. Oder ist das vielleicht keine Nachgebühr? Bestimmt gibt es jemand in diesem Forum, der mir das erklären kann. Ich bin schon sehr gespannt.

Freundliche Grüsse an alle, Klaus K.



 
wuerttemberger Am: 16.03.2012 11:47:06 Gelesen: 150641# 59 @  
@ Klaus K.

Das ist das Datum, an dem die verlangte Zahlungsfrist von einer Woche abgelaufen ist. Schau Dir mal die Stempeldaten an und zähle immer 7 Tage dazu.

Gruß

wuerttemberger
 
Postgeschichte Am: 16.03.2012 11:52:29 Gelesen: 150637# 60 @  
@ Klaus K.

Hallo Klaus,

die Erklärung hat Dir wuerttemberger schon gegeben. Außerdem gibt es schon ein Thema "Nachnahme", wo Du sicher auch schon Informationen erhältst:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=11770#M4

Gruß
Manfred
 
Klaus K. Am: 16.03.2012 12:08:20 Gelesen: 150631# 61 @  
Eine einfache, aber logische Erklärung, für die ich mich bedanke.

Klaus K.
 
Kumpel Am: 10.05.2012 21:03:48 Gelesen: 148502# 62 @  
Hallo ,

eine Nachnahme von Nürnberg nach Duisburg, 3Pfg Porto Drucksache und 10 Pfg Vorzeigegebühr ? Ankunftstempel Duisburg 11.03.27, zugestellt 12.03.27 und Frist verlangt, zugestellt 18.03.27 ? und Annahme verweigert. Handelt es sich bei den blauen handschriftlich Vermerk um 30 Pfg für die erneute Vorstellung ?

vielen Dank, Gruss Kumpel


 

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