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Thema: Post aus dem Saarland oder ins Saarland 1945 bis 1956
Das Thema hat 55 Beiträge:
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volkimal Am: 29.10.2017 21:07:13 Gelesen: 26438# 1 @  
Hallo zusammen,

meine Mutter stammt aus dem Saarland. Daher habe ich in der Sammlung so einige Belege von oder aus dem Saarland. Da bisher sehr wenig zu diesem Sammelgebiet geschrieben wurde, möchte ich dieses Thema heute beginnen. Von mir als erstes die Post von Deutschland ins Saarland.

Das Saarland war für die Bundesrepublik Deutschland vom 1.10.1948 bis 14.7.1955 Ausland, sonst Inland. Die SBZ und später die DDR hat das Saarland nie als Ausland betrachtet.

Am 1.1.1957 wurde das Saarland als zehntes Bundesland der Bundesrepublik eingegliedert. Hier einmal die wichtigsten Portostufen:





Da meine Eltern in Selm (südliches Münsterland) wohnten habe ich mehrere Belege von der Bundesrepublik ins Saarland. Belege aus der DDR kann ich nicht zeigen. Vor allem sind es bei mir Postkarten. Ich zeige zunächst die Portostufen, die ich dort besitze. Die erste Phase mit 6 Pfennig habe ich noch nicht gefunden.

Daher als erstes die Portoperiode vom 1.3.1946 bis zum 31.08.1948:



Postkarte zu 12 Pfennig von einer Freundin meiner Mutter aus Ruhpolding vom 17.01.1947.

Soviel als erstes.

Viele Grüße
Volkmar

Redaktioneller Hinweis: Korrektur in Beitrag [#11]
 
volkimal Am: 09.11.2017 16:57:16 Gelesen: 26340# 2 @  
Hallo zusammen,

die nächste Portostufe kann ich leider auch nicht belegen. Am 01.09.1948 wurde das Porto herabgesetzt. Schon einen Monat später wurde von der Deutschen Bundespost das Auslandsporto für die Post ins Saarland eingeführt. Eine Postkarte ins Saarland kostete ab dem 01.10.1948 20 Pfennig.



Als eifriger Philatelist hat mein Vater damals die Post an seine zukünftige Frau zum Teil sehr bunt frankiert. Es sind typische Sammlerfrankaturen, mir gefallen sie aber sehr gut.

Viele Grüße
Volkmar
 
GSFreak Am: 09.11.2017 22:02:21 Gelesen: 26304# 3 @  
Hier eine Postkarte aus Penzberg (rd. 50 km südlich von München) nach Riegelsberg/Saar im Saarland vom 21.12.1948, freigemacht mit Mi.-Nr. 70 und 79 = 20 Pf. Auslandsporto



Gruß Ulrich
 
hajo22 Am: 14.11.2017 16:25:46 Gelesen: 26253# 4 @  


Nicht jeder wußte, daß das Saarland seit 1.10.1948 postalisch als Ausland zu betrachten war.

Brief aus Berlin-Charlottenburg nach Homburg/Saar, frankiert mit 20 Pf. ERP (Berlin Nr.71) entwertet mit MaSt 6.3.51 - 21h und nachfrankiert mit 10 Pf. Bauten I und diese entwertet mit Handstempel 6.3.51 - 23h.

Bei der Kontrolle war die Unterfrankatur (Auslandsbrief bis 20gr. = 30 Pf.) aufgefallen. Um Nachgebühr beim Empfänger zu vermeiden, wurde schon in Berlin nachfrankiert. Der Absender erhielt anschließend von der Post eine Gebührennachberechung über den Mankobetrag. Nachgebühren fielen m.W. in diesem Fall nicht an.

hajo22
 
volkimal Am: 24.11.2017 21:16:13 Gelesen: 26180# 5 @  
Hallo zusammen,

als nächstes zwei Mischfrankaturen der Bautenserie mit der Posthornserie aus dem Jahr 1951:



Auf der Karte vom 30.07.1951 teilt mein Vater seiner zukünftigen Frau mit, dass er am Samstag mit dem Zug kommen will.



Die beiden haben am 11. August 1951 geheiratet. Die Verlobung war ein Jahr vorher am 28. Oktober 1950. Da die Beschaffung eines Visums für das Saarland nicht einfach war, konnte von Vaters Seite nur seine Mutter an der Verlobung teilnehmen. Bei der Hochzeit war das anders. Da konnten beide Eltern, die Geschwister und auch weitere Verwandte ein Visum bekommen. Diese Karte schickte Großvater an meinen Vater. Auch er teilt mit, wann seine Familie ankommen wird.

Viele Grüße
Volkmar
 

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