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Thema: (?) (157) Grossbritannien: Stempel bestimmen
Das Thema hat 164 Beiträge:
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Altmerker Am: 07.02.2019 22:30:26 Gelesen: 61155# 90 @  
Ich habe einen Brief erworben, auf dem der Tagesstempel nicht auf alle Marken reichte und so alle anderen mit groben Streifen entwertet wurden. Wo kann ich da eine Erklärung finden?

Gruß
Uwe


 
Heinrich3 Am: 22.11.2019 08:18:49 Gelesen: 57482# 91 @  
Hallo,

den 1. Stempel würde ich gerne in die Stempeldatei einstellen, doch dazu fehlen mir jegliche Informationen. Ich hoffe, daß mir jemand etwas mehr sagt.

Der 2. Stempel ist bereits in der Datei; bei ihm ist sicher, daß er aus London stammt. Dies vermute ich auch beim 1.

Danke im voraus!
Heinrich


 
Heinrich3 Am: 20.06.2020 16:48:44 Gelesen: 54346# 92 @  
Noch einmal ein Hallo an die Spezialisten für Großbritannien,

zusätzlich zu meiner Frage vom 22.11.2019 oben habe ich noch einen Stempel, für den ich mir eine Erklärung erhoffe.

Danke im voraus
Heinrich


 
Central Am: 20.06.2020 23:29:04 Gelesen: 54318# 93 @  
Hallo Heinrich,

es handelt sich bei allen dreien um sog. "Triangular Postmarks", die ab ca. 1895 bei der Beförderung von Druckerzeugnissen (vor allem Zeitungen) gegen den besonders günstigen "half-penny-Tarif" eingesetzt wurden. Dieser Tarif inkludierte als Nachteil, dass die Beförderung ggf. auch etwas länger dauern konnte, als die der sonstigen Post.

Zunächst wurden Handstempel verwendet, während später das charakteristische Dreieck in Maschinenstempel eingebunden wurde. Die enthaltenen Buchstaben bilden den Telegraphen-Code des jeweiligen Postamtes ab.

Sie sind nicht selten, aber ganz dekorativ (wegen der unterschiedlichen Postcodes vielleicht auch Anreiz für ein eigenes Sammelgebiet).

Viele Grüße

Roman
 
JohannesM Am: 11.08.2020 21:40:20 Gelesen: 53505# 94 @  
Kann mir jemand etwas zu dem Duplexstempel sagen, ich möchte ihn in die Datenbank einstellen, kann aber nicht alles entziffern.



Beste Grüße
Eckhard
 
doktorstamp Am: 11.08.2020 22:01:36 Gelesen: 53497# 95 @  
@ JohannesM [#94]

Hallo Eckhard,

Western Road B.O. (Base Office) BRIGHTON

mfG

Nigel
 
JohannesM Am: 12.08.2020 14:13:57 Gelesen: 53461# 96 @  
@ doktorstamp [#95]

Hallo Nigel,

vielen Dank.

Eckhard
 
Stephan Sanetra Am: 15.09.2020 16:19:42 Gelesen: 52676# 97 @  
Hallo,

der Tagesstempel auf einem Brief von Bremen nach London dürfte unstrittig sein:



Der rückseitige Ankunft-/Bestellstempel bereitet mir allerdings Probleme:



Kann jemand etwas über die Buchstaben "QA" bzw "OA" sagen?

Beste Grüße
Stephan
 
Xallo Am: 18.01.2021 12:25:12 Gelesen: 49862# 98 @  
Frage bzgl. Identifizierung:6d blass matt violett edward VII Stempel 1904 ?

Hallo zusammen,

ich bin hier neu und kenne mich hier noch nicht aus, entschuldigt also, wenn ich das Prozedere stören sollte.

Ich habe eine Anfrage an Sie zu einer Briefmarke, die ich in einer alten wiederentdeckten Sammlung meiner Urgroßeltern gefunden habe. Die meisten sind vermutlich nichts wert, aber bei dieser bin ich dann stutzig geworden, können Sie das einschätzen? Handelt es sich dabei um die "6d blass matt violett Edward VII Stempel 1904" ?





Vielen Dank und alles Gute.
 
jmh67 Am: 18.01.2021 17:39:05 Gelesen: 49808# 99 @  
@ Xallo [#98]

Bei diesem Stempel kann man beim besten Willen nicht sagen, von wann er ist. Nicht ungewöhnlich für diese mittelhohen Werte, die oft auf großen Briefen oder Päckchen verwendet wurden. Auch die Farbe lässt sich an einem Scan schlecht bis gar nicht bestimmen. Interessant (das heißt aber nicht teuer!) könnte aber die Firmenlochung sein.

-jmh
 
Xallo Am: 18.01.2021 18:24:41 Gelesen: 49799# 100 @  
Danke schon einmal für die schnelle Antwort.

Ich habe einen besseren Scans dran gehängt, die Datei können nur nicht zu groß sein.



Ich verstehe diese Materie anscheinend hinten und vorne nicht. Auf dieser Seite [1] sieht ja die Briefmarke fast identisch aus. Ist es der Farbton, der die eine extrem selten macht und meine Marke gibt es zehntausendfach ?

Hier im Forum ist ja auch von dieser Marke die Rede [2] - Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt.

Und da gleicht sich der Farbton auch nicht bei allen Scans. Oder geht es um den Aufdruck oder Stempel "I.R. OFFICIAL" ?

Ich danke euch.
Grüße



[1] https://findyourstampsvalue.com/de/rarest-stamps/most-valuable-great-britain-stamps
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?da=1&F=1&ST=1705&full=1
Beiträge
 
Lars Boettger Am: 18.01.2021 19:23:16 Gelesen: 49781# 101 @  
@ Xallo [#100]

Oder geht es um den Aufdruck oder Stempel "I.R. OFFICIAL" ?

Der Aufdruck I.R. OFFICIAL macht die Marke selten. Wenn Du diese Marken sammeln möchtest, brauchst Du tiefe Taschen. Die Höchstwerte der englischen Dienstmarken gehören seit etwa 100 Jahren zu den teuersten Marken in Europa [1].

Gehe der Einfachheit halber immer davon aus, dass Deine Marke einen normalen Farbton hat. Damit liegst Du immer richtig.

Beste Grüße!

Lars

[1] Bildrechte: Heinrich Köhler Auktion - https://www.philasearch.com/de/i_9117_55029/2865_Grossbritannien_Dienstmarken/35-A375-1966.html



[Redaktionell ergänzt: Verkauft für Euro 540 + Aufschläge.

Automatisch generierte Übersetzung:

1887/92, Victoria 1 £ grün AC, sauber gestempelt mit zentral kleines Kreisdatumsstempel. "GLASGOW DE 31 96", ein etwas kurz gezähnt und ein wenig Abrieb auf der linken Seite, noch fein und attraktiv, Attest BPA (2020) ]
 
Xallo Am: 18.01.2021 19:36:57 Gelesen: 49776# 102 @  
Vielen Dank für die Erklärung,

das heißt, meine Marken sind quasi wertlos ?

Viele Grüße
 
Lars Boettger Am: 18.01.2021 19:58:04 Gelesen: 49768# 103 @  
@ Xallo [#102]

Kurze Antwort: Ja.

Lange Antwort: Deine Urgroßeltern hatten Freude am Zusammensammeln der Marken. Sie hatte ein Vordruckalbum und haben die Marken sorgfältig an die richtige Stelle geklebt. Für mich haben solche Sammlungen immer einen sentimentalen Wert.

Wenn Du heute jemanden suchst, der Dir dafür ein paar Euro gibt, dann hast Du schon Glück. Aber der Käufer hat keine emotionale Bindung zu Deinem Fund. Er nimmt die Seiten auseinander und verhökert die Marken weiter.

Wenn ich so ein Album bekomme, mache ich genau das. Auseinander nehmen und an Sammler verteilen. Aber die Alben meiner Großmutter und meines Vaters werden von mir aufbewahrt, so wie sie sind. Damit sind Kindheitserinnerungen verbunden. Meine Großmutter, die vor meiner Geburt verstorben ist, wird so greifbar.

Beste Grüße!

Lars
 
Xallo Am: 19.01.2021 10:20:31 Gelesen: 49700# 104 @  
Danke,

da stimme ich dir natürlich zu. Allerdings ist die finanzielle Siuation meiner Familie schwierig und da es wirklich das einzige materielle Erbe ist, wäre natürlich eine wertvolle Marke unter den vielen wirklich hilfrich gewesen. Die anderen würde ich weitgehend behalten, auch wenn ich kaum Bezug dazu habe, weil auch meine Großeltern schon nicht mehr gesammelt haben.

Apropos, letzte Frage: Es sind ziemlich viele Marken, bestimmt über 400 und weltweit, wie gehe ich denn da als Laie vor, vielleicht ist ja doch etwas wertvolles darunter.

Ich habe schon einmal geschaut, aber wenn ich mir alle Länder- und Epochen-Michel-Kataloge hole, bin ich ja eine Ecke ärmer als zuvor. Gibt es da auch kostenlose Wege? Ich kann ja auch das Forum nicht mit allen Marken belästigen.

Danke und viele Grüße
 
jmh67 Am: 19.01.2021 17:35:18 Gelesen: 49624# 105 @  
@ Xallo [#104]

Musst dich mal in der Mitgliederliste umschauen, vielleicht wohnt ein kundiges Forumsmitglied in deiner Nähe. Fragen (erst mal fernschriftlich) kostet nichts. Kataloge findet man auch in vielen Bibliotheken. Die bieten ggf. sogar einen Bestell- und Abholdienst an.

Aber mache dir keine große Hoffnung auf Reichtümer. Da stehen viele miteinander multiplizierte Wahrscheinlichkeiten im Wege.

-jmh
 
DL8AAM Am: 19.01.2021 20:42:37 Gelesen: 49590# 106 @  
@ DL8AAM [#50][#64]

Hat inzwischen jemand Informationen zu den aktuellen "Royal Mail Branding" Stempelungen? Meine ersten und letzten bruchstückhaften Infos stammen noch aus dem Umfeld des Betriebsversuche aus dem Zeitraum Juni 2011 bis Juli 2012, siehe [#64] und [1]. Ich spreche hier (u.a.) von diesen kleinen schwarzen Punkten (Dots), die in die Tintenstrahlentwertungen (einiger) Briefzentren (semi-versteckt) eingearbeitet werden (wurden?):



Mit dem "Dot" ('Branding Software in Operation') links unterhalb der untersten Welle (Leicestershire Mail Centre; 02.08.2012) - und ohne (Cornwall Mail Centre; 18.11.2011).

Nur kurz am Rand zur Ergänzung, der "Tagesstempelblock" dieser Tintenstrahlentwertung nennt sich offiziell "Block Quality Mark", wobei die erste Ziffer der Zahl in der unteresten Reihe die jeweilige Gerätenummer angibt ("UB"), im rechten Beispiel 1, die folgenden zwei Zahlen, hier 35, stehen für die 35. halbe Stunde des (Betriebs-) Tages, d.h. hier 17:30-17:59 Uhr, gefolgt von einer laufenden Sendungsnummer. [1]

Diese "Brandings" werden in den Briefzentren aber nicht nur auf zu entwertenden Sendungen angebracht, sondern finden sich auch auf freigestempelten Briefen, z.B.



Zwei "Dots" oben links in der Ecke; Freistempelsendungen aus York (Gerätenummer PB612868); 30.01.2017 (blau) und 16.08.2016 (rot).

Und bereits schon einmal weiter oben gezeigt [#65], eine Sendung, die per Entgeltbezahlt-Vermerk frankiert wurde:


... wobei in diesem Fall ein einzelner Buchstabe "M" aufgespüht wurde. Bestehen hier Zusammenhänge. Aus dem ursprünglichen Betriebsversuch 2011/2012 kannte ich bisher nur den Kleinbuchstaben m für fehlsortiert ("miss-sorted").

Beste Grüße
Thomas

[1] British Postmark Society: Slogan Postmarks 2000-2012 (By Martin Grier, 2013) - https://www.gbps.org.uk/information/downloads/postal-markings/Slogan%20Postmarks%20of%20the%20UK%202000-2012.pdf
 
DL8AAM Am: 25.02.2021 20:49:25 Gelesen: 48395# 107 @  
Ich bin gerade dabei ein Konvolut von "Ausschnitten", die mir kürzlich in die Finger gefallen ist, durchzuarbeiten. Dabei fiel mir der folgende britische Stempel auf, der mir bisher komplett und absolut unbekannt war:



LONDON E.C. / 10 / 25 MAR 1991 / GT. BRITAIN / PAID

Ist das ein postalischer (?) Standardstempel (?) für eine "Gebühr bezahlt"-Kennzeichnung ("PAID")? Für zentral eingelieferte Massensendungen?

Wie es aussieht kann man den inneren Einsatz auf eine von 4 Auswahlpositionen im Außenring (FIRST / D.P. / SECOND / R) einstellen. FIRST und SECOND kann ich mir erklären (First Class bzw. Second Class-Sendung), R kännte ganz vielleicht für Registered (Eingeschrieben) oder für "Bulk Rebate Rate" ('Mengenrabatt', d.h. Rabattierter Massenversand) stehen, D.P. ist mir komplett unbekannt (im Glossary der Royal Mail finde unter DP nur Delivery Point, was hier aber wohl keinen Sinn ergeben dürfte).

Ist das überhaupt ein postalischer Stempel?

Beste Grüße
Thomas
 
10Parale Am: 10.11.2021 21:32:16 Gelesen: 40058# 108 @  
Weiss jemand, woher dieser Stempel mit der Nummer 94 stammt?

Er befindet sich auf einer 3 Pence Marke aus dem Jahr 1875 mit der Plattennummer 17. (Stanley Gibbons #144 Pl. 17)

Liebe Grüße

10Parale


 
Quincy Am: 10.11.2021 22:22:28 Gelesen: 40050# 109 @  
@ 10Parale [#108]

Das ist ein Nummernstempel der Stadt Boston, Lincolnshire, Ostengland [1]. Nummernstempel mit der Zahl 94 waren in Boston von 1844 bis 1962 in Gebrauch.

Viele Grüße
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Boston_(Lincolnshire)
 
Koban Am: 10.11.2021 23:21:20 Gelesen: 40042# 110 @  
@ 10Parale [#108]
@ Quincy [#109]

Der hinterfragte Stempeltyp gehört zu London!



Gruß,
Koban

Bildquelle: https://stampboards.com/viewtopic.php?t=93330
 
jmh67 Am: 11.11.2021 22:09:51 Gelesen: 39953# 111 @  
@ DL8AAM [#107]

Meine Vermutungen: Sehr wahrscheinlich postalisch, mindestens postalisch genehmigt, aber ebenso wahrscheinlich kein Standard. Dass Gebühr-bezahlt-Stempel in rot abgeschlagen werden, scheint auch auf den Inseln nicht ungewöhnlich zu sein. "R" kann auch für "Recorded" stehen, eine Art abgemagertes Einschreiben mit weniger hoher Kompensation bei Verlust. "D. P." könnte auch "Due Paid/Payment" (Porto bezahlt/-zahlung) heißen, aber da kann ich mir die Logistik schwer vorstellen, es sei denn, der Stempel wurde wirklich beim Postamt EC10 geführt und nicht etwa bei einem Absender von Massensendungen.

Gab/gibt es nicht eine Art Postmark Society im Königreich?

-jmh
 
asmodeus Am: 12.11.2021 06:17:01 Gelesen: 39918# 112 @  
Es gibt zahlreiche Bücher über die britischen Stempel.

Ein Buch gibt generell einen guten Überblick- neu aufgelegt von Stanley Gibbons:

https://www.stanleygibbons.com/products/collect-british-postmarks-stamp-catalogue-9th-edition-3


Dann die British Postmark Society:

https://www.britishpostmarksociety.org.uk/


Hier einige Downloads von einem meiner Vereine - zumeist die älteren Stempel:

https://www.gbps.org.uk/information/downloads/postal-markings.php
 
10Parale Am: 13.11.2021 10:55:23 Gelesen: 39820# 113 @  
@ Koban [#110]
@ Quincy
@ asmodeus

Vielen herzlichen Dank für diese Erläuterungen und die hilfreichen Links. Das Buch von Stanley Gibbons "Collect British Postmarks" wäre ein schönes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Vielen Dank für den Tipp.

Ich mache mal weiter mit einem weiteren, eher seltenen Stempel.

Es handelt sich um einen 1855 gelaufenen Brief von London nach Amsterdam. Ich zitiere die Auktionsbeschreibung:

1855, 1P., gest. (Katalognummer 10) "51", daneben rot mit "LONDON-PAID" seltener L2 "Engeland Franco" sehr klar, Pracht-Bf. 1860, ohne Inhalt, taxiert "8", nach Amsterdam, roter Ankunftsstempel (16.12.1860 von AMSTERDAM).

Der Brief lief VIA OSTEND und rückseitig ist noch eine blaue Taxierung 6 zu sehen. 1 P. dürfte wohl für das Porto nicht ausreichend gewesen sein.

Dieser Brief war kürzlich beim Auktionshaus Lenz in Singen für 50,-- Euro im Ausruf. Da mir der Stempel "Engeland Franco" so gefiel und ich in der Literatur darüber nichts fand, würde ich mich über weitere Auskünfte sehr freuen. War es gar ein niederländischer Stempel?"

Übrigens fiel der Hammer dann bei 105,-- Euro. Ich erfuhr vom Ergebnis aus dem Internet und freue mich nun, diesen Brief in meiner Sammlung zu haben.

Liebe Grüße

10Parale



 
asmodeus Am: 13.11.2021 14:37:51 Gelesen: 39795# 114 @  
@ 10Parale [#113]

8d Porto bar bezahlt und 1d Late fee.

Der Stempel "50" und "51" sind auch nicht so häufig anzutreffen.
 

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