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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 10.05.2018 18:49:38 Gelesen: 2515297# 6916 @  
Guten Abend,

bevor es morgen zur Jahreshauptversammlung von Infla Berlin nach Chemnitz geht noch eine Postkarte:



Die P 110 I mit kleinem Einkreiser Häsingen im Elsass nach Straßburg vom 24.7.1918 (PP 2) trägt zusätzlich einen Rahmenstempel der Postüberwachung, leider nicht gut zu lesen. Ich denke es soll Ludwigshafen heißen, vielleicht hat aber auch jemand eine bessere Idee.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.05.2018 20:00:02 Gelesen: 2515245# 6917 @  
Moin Moin,

bevor ich morgen zusammen mit Michael Chemnitz unsicher mache, von mir noch eine Fernpostkarte:



Gelaufen am 15.11.23 (Portoperiode 24) aus Buxtehude nach Freiburg im Breisgau. Für das Porto von 5 Milliarden wurde hier eine 327 AP verwendet.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.05.2018 21:39:51 Gelesen: 2512691# 6918 @  
Guten Abend,

zurück aus Chemnitz gibt es von mir eine Paketkarte:



Diese war für ein Paket mit 4 kg ab Grünhainichen nach Fürth in Bayern, Entfernung über 75 Kilometer, aufgegeben am 3.6.1919 (PP 3). Paketgebühr 60 Pf. und Reichsabgabe 15 Pf. ergeben die Gesamtgebühren von 75 Pfennig. Die 75 Pf.-Marke (Mi 104) war zwar schon im Februar 1919 erschienen, trotzdem wurde recht umständlich mit 5 Exemplaren der Mi 101 frankiert. Der Postbeamte hätte es sich auch einfacher machen können.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.05.2018 22:22:07 Gelesen: 2512671# 6919 @  
Hallöle,

heute zeige ich eine doppelt verwendete Postkarte:



Am 7.11.23 (Portoperiode 23) ging die Karte portorichtig mit 500 Millionen frankiert auf die Reise aus Berlin nach Kirchhain. Da der Empfänger nicht zu ermitteln war, ging die Karte zurück an den Absender, der dieselbe am 12.11.23 (Ersttag Portoperiode 24) erneut an den gleichen Empfänger verschickte, wobei richtig mit nun 5 Milliarden frankiert wurde. Doch auch die erneute Zusendung war nicht erfolgreich und ging am 14.11. wieder zurück.

Doppelt verwendete Briefe aus der Inflationszeit gibt es ja häufiger, aber eine doppelt verwendete Postkarte ist mir bisher noch nie untergekommen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
gabriele Am: 14.05.2018 08:46:19 Gelesen: 2512302# 6920 @  
@ muemmel [#6919]

Hallo,

eine Frage: die Unzustellbarkeit bei der gezeigten Karte liegt vielleicht nur am falschen Endbuchstaben n. Richtig wäre der Empfänger eventuell in Kirchheim unter Teck [1] zu finden gewesen. Dort gab/gibt es eine Holzwerkstatt Hahn. Unten auf der Karte steht ja in schwarz "ist Wttbg."

Im Kirchheim unter Teck wurde Anfang 1945 noch eine "Kriegsgruselige" Waffe, die Natter[2] (für Flugzeugfans ?), erprobt.

Viele Grüße, Gabi

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchheim_unter_Teck
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Bachem_Ba_349
 
muemmel Am: 14.05.2018 22:16:16 Gelesen: 2511785# 6921 @  
@ gabriele [#6920]

Hallo Gabi,

mit Kirchheim/Teck könntest Du durchaus richtig liegen, aber wir werden es nicht mehr ergründen können, was den Absender damals dazu veranlasste, die Karte ein zweites mal zu verschicken. Dank auch für die weiteren Informationen.

@ alle

Hier eine Drucksache, bei der etwas schief gelaufen ist:



Die Drucksache wurde am 8.11.23 (Portoperiode 23) in Hagen gestempelt, allerdings hätten zu der Zeit dafür noch lächerliche 200 Millionen an Porto ausgereicht. Frankiert wurde jedoch mit 2 Milliarden, was dem Drucksachenporto der Portoperiode 24 entspricht. Es ist also davon auszugehen, dass der Postler sich bei der Datumeinstellung vertan hatte, denn der 18.11.23 wäre hier richtig gewesen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 16.05.2018 20:21:19 Gelesen: 2509606# 6922 @  
Guten Abend,

heute ein dienstlicher Ortsbrief ohne Dienstmarken, der in Berlin auf Reisen war:



Dieser ging am 16.11.23 (Portoperiode 24) vom Preussischen Strafgefängnis Plötzensee an das Amtsgericht in Neukölln. Das Porto betrug 5 Milliarden und wurde mit 50 Marken der MiNr. 322 AP erbracht.

Schöne Grüße
Mümmel
 
wuerttemberger Am: 17.05.2018 10:59:49 Gelesen: 2508850# 6923 @  
@ inflamicha [#6916]

Es handelt sich um den Zensurstempel von St. Ludwig im Elsass, das unmittelbar an Häsingen grenzt. Ludwigshafen wäre doch sehr ungewöhnlich.
 
muemmel Am: 17.05.2018 20:19:12 Gelesen: 2508378# 6924 @  
Guten Abend heute Abend,

heute zeige ich einen Fernbrief vom Letzttag der Portoperiode 24:



Gelaufen am 19.11.23 aus Horrenberg nach Speyer, portorichtig mit 10 Marken der 325 APa frankiert. Nette Zugabe ist der Kreisobersegmentstempel HORRENBERG / (AMT WIESLOCH).

Sonnige Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 18.05.2018 22:10:59 Gelesen: 2506760# 6925 @  
Servus,

hier ein Brief ins Nachbarland Österreich:



Gelaufen am 16.11.23 (Portoperiode 24) aus Berlin nach Wien. Da für Sendungen nach Österreich der Inlandtarif galt, ist das Porto von 10 Milliarden korrekt.

Verwendet wurde hier ein waagrechtes Paar der MiNr. 327 BP, bei dem der Durchstich offensichtlich so mangelhaft war, dass der Absender zur Schere gegriffen hatte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 19.05.2018 20:10:11 Gelesen: 2506079# 6926 @  
Guten Abend,

da wäre noch ein einfacher Fernbrief vom 15.11.23 (Portoperiode 24) mit ganz vielen Marken:



Gelaufen ab Hagen nach Gießen. Das Porto betrug 10 Milliarden und wurde hier mit 30 Marken der MiNr. 321 AP und 17 Marken der MiNr. 324 AP zusammengestückelt. Wiederum ein schöner Beleg, der den Aufbrauch kleiner Werte zeigt.

Schöne Pfingsttage wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.05.2018 17:21:55 Gelesen: 2505300# 6927 @  
@ wuerttemberger [#6923]

Hallo allerseits!

Danke für deinen Hinweis.

Zeigen möchte ich heute diesen Beleg:



Paketkartenstammteil für ein Nachnahme-Paket mit 4,5 kg Gewicht von Sonnefeld (Kreis Coburg) nach Buch Post Obertheres (Entfernung bis 75 km) vom 23.2.1921 (PP 5). Die Gesamtgebühren in Höhe von 2,25 M. setzen sich aus 1,25 M. für das Paket und 1 M. für die Vorzeigegebühr zusammen. Frankiert wurde mit 3mal Mi 104.

Schöne Pfingsten wünscht

Michael.
 
zockerpeppi Am: 20.05.2018 19:38:59 Gelesen: 2505245# 6928 @  
Nach längerer Zeit auch von mir ein Beleg:

Dresden nach Zittau, Stempel Dresden Neust. 25 1.8.23 6-7N



PP 15: 1.8.1923 - 23.8.1923

1000 Reichsmark Porto für den einfachen Brief im Inlandverkehr bis 20 g. Die Marken auf der Rückseite sind nicht entwertet worden

beste Sammlergrüße
Lulu
 
muemmel Am: 20.05.2018 20:50:33 Gelesen: 2505210# 6929 @  
Guten Abend,

hier ein Fernbrief der 2. Gewichtstufe (> 20–100 g):



Dieser lief am 17.11.23 (Portoperiode 24) aus Bühlau nach Forst in der Lausitz. Für das Porto von 14 Milliarden Mark wurden auch wiederum kleine Werte verbraucht.

Sonnige Pfingstgrüße
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 20.05.2018 22:12:02 Gelesen: 2505164# 6930 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Ortsbrief aus dem Leipziger Vorort Plagwitz nach Leipzig vom 2.10.1923 der PP19. Der Brief wurde mit einer Mi.301 A freigemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Tuffi Am: 21.05.2018 10:07:39 Gelesen: 2504259# 6931 @  
@ Totalo-Flauti [#6930]

Danke fürs Zeigen!

Der Plagwitz-Maschinenstempel ist selten und dann eine so schöne Einzelfrankatur!

Tuffi
 
becker04 Am: 21.05.2018 10:59:03 Gelesen: 2504173# 6932 @  
@ inflamicha [#6927]

Hallo Michael,

die Vorzeigegebühr für PP5 war doch eigentlich 0,5 Mark.

Hat sich da wohl der Postmann verrechnet oder war keine passende Marke zu Hand?

Schöne Grüße
Klaus
 
inflamicha Am: 21.05.2018 12:32:50 Gelesen: 2503953# 6933 @  
@ becker04 [#6932]

Hallo Klaus,

interessanter Einwand. Da ich zunächst an einen Fehler in der Oechsner-Portotabelle dachte (soll ja vorkommen), habe ich im Amtsblatt nachgeschlagen. Und siehe da, alles richtig. In der Verordnung betr. Änderung der "Postordnung vom 28. Juli 1917" vom 29.4.1920 § 19 Abs. IX Ziffer 2 heißt es bei Nachnahmen "50 Pf. für Briefsendungen und 1 M. für Pakete" (Vorzeigegebühr). Es handelt sich bei PP 5 um die einzige Portoperiode, in der für Pakete eine abweichende Vorzeigegebühr zu zahlen war.

Gruß Michael
 
becker04 Am: 21.05.2018 13:53:43 Gelesen: 2503795# 6934 @  
@ inflamicha [#6933]

Hallo Michael,

danke für die Aufklärung, man lernt halt ständig etwas dazu.

Gruß Klaus
 
inflamicha Am: 21.05.2018 19:32:49 Gelesen: 2503099# 6935 @  
Guten Abend,

und weil es so schön war noch eine Paketkarte aus der PP 5:



Auch dieses Mal ist die Paketkarte für ein Nachnahmepaket, jetzt mit einem halben Kilogramm Gewicht. Das Paket wurde in Eisenberg/Pfalz aufgegeben und war nach Haibach bei Aschaffenburg adressiert (Entfernung über 75 km). Am 7.5.1920, dem Absendetag, kostete ein Paket bis 5 kg 2 Mark, die Vorzeigegebühr wie oben schon erläutert 1 Mark. Für die 3 Mark Gesamtgebühren wurden 10 Stück der Mi 182 aus Bayerns "Abschiedsausgabe" verwendet. Diese Marken ohne Aufdruck "Deutsches Reich" durften noch bis 30.6.1920 verwendet werden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.05.2018 20:45:13 Gelesen: 2500190# 6936 @  
Servus,

heute eine Postkarte ins Ausland:



Diese ging am 18.11.23 (Portoperiode 24) auf die Reise nach Lugano in der Schweiz. Das Porto hierfür betrug 24 Milliarden und wenn man nachzählt, stellt man fest, dass die Karte 2 Milliarden unterfrankiert ist. Verwunderlich nur, dass in der Schweiz kein Nachporto erhoben wurde, denn die dortigen Postbeamten waren in der Regel diesbezüglich sehr aufmerksam.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.05.2018 21:18:23 Gelesen: 2500123# 6937 @  
Guten Abend,

von mir eine Ganzsachenpostkarte:



Die P 115 nach Berlin-Tempelhof wurde mit dem kleinen Einkreiser "GRÜNENPLAN 8 9 19" entwertet, die 10 Pf. des Wertstempels entsprachen dem erforderlichen Fernpostkartenporto in der PP 3.

Gruß Michael
 
kauli Am: 22.05.2018 21:54:08 Gelesen: 2500064# 6938 @  
Hallo zusammen,

heute gibt es Post vom Finanzamt. War damals bestimmt auch nicht sehr beliebt. Innerhalb Berlins aus der PP 13, korrekt frankiert mit 1,20 M. Das das Finanzamt VIII auch einen eigenen E-Zettel hatte war mir noch nicht bekannt.

Viele Grüße
Dieter


 
muemmel Am: 23.05.2018 20:44:31 Gelesen: 2497718# 6939 @  
Hallöle,

hier ein einfacher Fernbrief vom 22.11.23 (Portoperiode 25):



Gelaufen von Donaueschingen nach Füssen und portorichtig mit 4 x MiNr. 327 AP frankiert.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.05.2018 21:19:55 Gelesen: 2497664# 6940 @  
Guten Abend,

ich habe auch einen "einfachen" Fernbrief:



Die Firma Daniel Stolz Manufakturwaren aus Eltmann am Main sandte den Brief am 26.10.1923 (PP 21) an die Firma Wolfram & Stadler in München. Für das Porto in Höhe von 10 Millionen Mark wurden 25 Exemplare der Mi 300 verklebt.

Gruß Michael
 

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