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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 08.05.2020 11:32:40 Gelesen: 1875671# 8331 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte von Alexandersbad nach Hof/Saale. Gelaufen am 13.06.1922 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922) und mit 1,25 Mark portorichtig frankiert.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14932)
 
inflamicha Am: 08.05.2020 17:55:37 Gelesen: 1875113# 8332 @  
Hallo,

heute eine Postsache, die neben dem Kreisobersegmentstempel einen posthistorisch interessanten Text auf der Rückseite trägt:



Der Text lautet: Postagentur Rekau Kr. Putzig, 15/III.20 Die hier heute unter Ebn. 112 von Fichtenau eingelaufene Nachnahme über 18,80 M an Marie Buschau Polikau kann nicht bestellt werden, da hier in diesem Gebiet der Zahlungsverkehr eingestellt ist. Es ist vom Absender August Müller & Co. zu ermitteln, ob die Nachnahme hier bis zur Regelung des Zahlungsverkehrs lagern oder zurückgesandt oder dem Empfänger ohne Geld ausgehändigt werden soll

Ebn. dürfte Einlieferungsbuch-Nummer bedeuten, Polikau war ein kleiner Nachbarort von Rekau, der von der Postagentur mitversorgt wurde. Rekau lag im polnischen Korridor, der im Januar 1920 vom Deutschen Reich abgetrennt wurde, der Zahlungsverkehr nach Deutschland wurde zunächst eingestellt. Die im Text erwähnte Nachnahmesendung hätte also schon in Deutschland dem Absender zurückgegeben werden müssen bzw. gar nicht erst nicht angenommen werden dürfen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 09.05.2020 11:41:43 Gelesen: 1874230# 8333 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte von Charlottenburg nach Breslau, gelaufen am 13.09.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922)Portogerechte Frankatur von 1,50 Mark, MeF Mi.Nr. 185 auf P 146 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14930)
 
inflamicha Am: 09.05.2020 12:53:07 Gelesen: 1874107# 8334 @  
@ JoshSGD [#8333]

Hallo Josef,

eine Kombination Ganzsachenwertstempel/Freimarke ist immer Mischfrankatur (außer bei Verwendung der Ganzsache als Formblatt).

Von mir gibt´s heute was dienstliches:



Der Brief mit Zustellungsurkunde von Berlin-Friedenau nach Berlin-Schöneberg vom 29.3.1923 (PP 13) war mit 60 Mark Briefporto (2. Gewichtsstufe), 80 Mark Vorzeigegebühr und 40 Mark Rücksendungsgebühr für einen einfachen Ortsbrief = 180 Mark ges. zu frankieren. Zum Einsatz kamen je 3 Exemplare der D 68 und D 73. Die Rückseite zeigt einen interessanten Nebenstempel: "Außerhalb Groß-Berlins nicht nachsenden."- eine Nichtbeachtung hätte zur Nachportoerhebung und einer daraus resultierenden Nichtabnahme der Sendung durch den Empfänger führen können.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 10.05.2020 13:16:46 Gelesen: 1871742# 8335 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte, gelaufen von Münchberg nach Hof/Saale am 29.08.1923 (PP 16: 24.8.1923 - 31.8.1923) und mit 8000 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 254b und 256a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14923)
 
890christof Am: 10.05.2020 13:49:31 Gelesen: 1871646# 8336 @  
Hallo zusammen,

von mir heute ein Einschreibe-Ortsbrief der 1. Gewichtsstufe aus Nürnberg vom 29.11.1923:





Portorichtig frankiert mit insgesamt 120 (30) Mrd. Mark, d. h. 40 (10) Mrd. Mark für Ortsbrief 1. Gewichtsstufe und 80 (20) Mrd. Mark für die Einschreibegebühr. Dargestellt wird das Porto durch MiNr. 329 A P und MiNr. 335 A P a (aufgrund des Verwendungsortes Nürnberg gehe ich von der OPD München aus, die MiNr. 335 A P a wurde u. a. in München hergestellt). Die MiNr. 329 hat den Plattenfehler "PE I".

Viele Grüße

Christof
 
inflamicha Am: 10.05.2020 21:24:03 Gelesen: 1870638# 8337 @  
Guten Abend,

einen Tag eher als Christofs Beleg wurde dieser eingeschriebene Brief in Lichtentanne (Sachsen) nach Greiz aufgegeben:



Am 28.11.1923 (PP 26) kostete der Fernbrief bis 20 g 80 Mrd. Mark, die gleiche Summe war für das Einschreiben zu begleichen. Frankiert wurde mit 4mal Mi 328 AP = 40 Mrd. Mark, die dank der Vierfachaufwertung die nötigen 160.000.000.000 Mark ergaben.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 14.05.2020 10:37:08 Gelesen: 1865405# 8338 @  
Guten Tag in die Runde,

am 25.11.1923 (PP 25: 20.11.1923 - 25.11.1923) lief nachfolgende Postkarte von Osterwieck nach Hamburg. Portorichtig frankiert mit 10 Mia Mark, EF Mi.Nr. 336 B (gepr. Peschl):



Gruß
Josh

(Datenbank # 14981)
 
JoshSGD Am: 15.05.2020 11:14:57 Gelesen: 1864536# 8339 @  
Guten Tag,

heute etwas bunteres als gestern.

Ein Fernbrief bis 20 g von Drossen nach Berlin, gelaufen am 2.10.1923 (PP 19: 1.10.1923 - 9.10.1923) und mit 2 Mio Mark portorichtig frankiert in MiF Mi.Nr. 257, 275a, 287a, 295 und 296.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14982)
 
inflamicha Am: 15.05.2020 20:17:14 Gelesen: 1864180# 8340 @  
Guten Abend,

von mir etwas Amtliches:



Der Faltbrief vom Amtsgericht Berlin-Mitte wurde am 19.7.1922 (PP 8) nach Berlin-Schöneberg verschickt. Für die Portokosten in Höhe von 1 Mark wurden 2 Dienstmarken D 29 verklebt, die mit einem Maschinenbandstempel entwertet wurden.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 17.05.2020 08:36:26 Gelesen: 1862617# 8341 @  
Liebe Sammelfreunde,

schon lange habe ich hier nichts mehr beitragen können. Also nun diese nette Postkarte:



Aufgegeben am 15.11.1923, PP24, in Magdeburg und nach Osijek in Jugoslawien portogerecht mit 24 Milliarden Mark frankiert.

Mit freundlichem Gruß

Ulf
 
inflamicha Am: 17.05.2020 21:53:23 Gelesen: 1862042# 8342 @  
Guten Abend,

fast unbemerkt hat die Belegedatei auf inflaseiten.de die Marke 15.000 eingestellte Briefe, Postkarten usw. überschritten, der hier hat die Nr. 15.002:



Zur Feier des Tages ein Dezemberbrief aus der PP 27 a, hier konnten die alten Papiermark-Nennwerte zum Kurs von 10 Mrd. Mark zu einem Rentenpfennig aufgebraucht werden. Nötig waren für den Brief von Bremen nach Coburg vom 3.12.1923 entweder 10 Rentenpfennig oder 100.000.000.000 Papiermark. Frankiert wurde mit 20mal Mi-Nr. 325 APa und 16mal 327 AW. Nennwerte unter 5 Mrd. Mark findet man selten auf Postsendungen aus dieser Zeit.

Gruß Michael
 
Baldersbrynd Am: 19.05.2020 10:20:04 Gelesen: 1859494# 8343 @  
Guten Tag,

Postkarte aus Lübeck nach Haderslev (Hadersleben), Dänemark weitergeschickt nach Aarhus, gesendet am 10.8.1923, PP15.

Porto 1800 Mark, nur frankiert mit 400 Mark. Fehlende 1400 Mark umgerechnet bis 47 øre und erhoben bei der Empfänger.

30 Cent. = 1800 Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
890christof Am: 19.05.2020 22:37:47 Gelesen: 1858676# 8344 @  
Guten Abend zusammen,

heute ein (zumindest für mich) neues Highlight meiner Sammlung, sofern echt:

Ein Wertbrief von Erfurt nach Leipzig vom 29.11.1923. Beförderungsgebühr 112 Mrd. Mark, Einschreibegebühr 80 Mrd. Mark und Versicherungsgebühr 600 Mrd. Mark (2 % aus 30 Bio. Mark), insgesamt also 792 Mrd. Mark, aufgrund der Vierfachaufwertung mit 198 Mrd. Mark frankiert (1 x MiNr. 325 A P, 1 x MiNr. 326 B P, 1 x MiNr. 327 A W, 2 x MiNr. 329 A P, 3 x MiNr. 330 A P). Eine der MiNr. 329 hat den Plattenfehler "PE I". Rückseitig Ankunftsstempel vom 30.11.1923.





Ich bin etwas vorsichtig, was die Behelfsentwertungen aus Erfurt angeht, da fehlt mir ein Vergleichsstück bzw. ein Hinweis in der Literatur. Immerhin Infla-geprüft. Noch kann ich den Beleg wieder zurückgeben.

Viele Grüße

Christof
 
inflamicha Am: 21.05.2020 21:16:12 Gelesen: 1856615# 8345 @  
@ 890christof [#8344]

Guten Abend!

Hallo Christof,

warum sollte der Brief nicht echt sein? Die Echtheit haben doch immerhin 3 Prüfer mit ihrem Monogrammstempel bestätigt, dürften Franz Polomski, Matthäus Mader und natürlich Gustav Kobold, der auch den rückseitigen Infla-Zierstempel anbrachte, gewesen sein. Also aus meiner Sicht alles ok.

Von mir eine Dienstpostkarte, die u.a. mit der Bahnpost reiste:



Die Eisenbahnstationskasse der Deutschen Reichsbahn Bahnhof Grabow sandte diese an das Finanzamt Ludwigslust. Am 6.3.1923 (PP 13) waren dafür 40 Mark zu frankieren. In Grabow kratzte man alles zusammen was vorhanden war: 6mal D 30 aus 2 farblich deutlich unterscheidbaren Druckauflagen und 3mal D 58. Es reichte trotzdem nicht, 4 Mark fehlten. Die Post drückte ein Auge zu und beförderte die Karte ohne Nachporto. Die Markenentwertung erfolgte mit dem Bahnpoststempel BERLIN-HAMBURG Z. 10- .

Gruß Michael
 
philast Am: 22.05.2020 20:45:33 Gelesen: 1855597# 8346 @  
Hallo,

anbei ein Ersttagsbeleg der neuen Rentenmark Währung.

Portogerecht frankiert mit 70 Rentenpfennig (20 RPf Brief über 20 g, Versicherungsgebühr je 100 Mk 50 RPf), als Wertzeichen wurden die 340 W und 3*341 P verwendet.

Gestempelt mit dem Einkreisstempel Gmünd (Schwäbisch) Postamt 2 1.12.23 nach Würzburg, sowie einen einzeiligen, nebengesetzten Stempel Gmünd (Schwäbisch) Nr.2. Der Zweck und Hintergrund dieses Stempels ist mir nicht klar.

Absender des Wertbriefes ist die Firma Dr. Walter & Schmitt eine Gold- und Silberscheideanstalt die 1888 gegründet und 1957 von der Degussa übernommen wurde.

Viel Geld hat der Wertbrief mit 4 Rentenmark nicht gerade enthalten, aber es ist durchaus plausibel, dass eine Firma die mit Gold hantierte zu so einem frühen Zeitpunkt bereits wertbeständige Rentenmark per Wertbrief versendet hat. Per Postanweisung oder Postgiro konnte zu diesem Zeitpunkt noch keine Rentenmark transferiert werden, das ging erst ab ca. Mitte Dezember. Die Rentenmarkscheine wurden ab dem 15. November ausgegeben.


 
kauli Am: 23.05.2020 11:51:04 Gelesen: 1855068# 8347 @  
Hallo zusammen,

ein doppelt verwendeter Brief aus der PP 13 vom 12.6.23 von Iburg nach Osnabrück, portogerecht frankiert für Briefe bis 100g 120.-M. Nicht so häufig die Mischfrankatur Dienstmarken/Freimarken. Hier die Mi.Nr. 209 und die D 72.



Viele Grüße
Dieter
 
JoshSGD Am: 23.05.2020 14:34:42 Gelesen: 1854897# 8348 @  
Hallo in die Runde,

heute etwas ganz spätes. Wir sehen eine Fernpostkarte von Dodenau nach Gießen, die am 01.12.1923 (PP 27a: 1.12.1923 - 31.12.1923) lief und mit 50 Milliarden Mark portorichtig frankiert ist, MiF Mi.Nr. 327 A P und 329 A P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15027)
 
inflamicha Am: 23.05.2020 22:24:16 Gelesen: 1854598# 8349 @  
Guten Abend,

von mir gibts diesen Brief:



Der nach Stuttgart adressierte Brief wurde am 8.12.1921 (PP 6) in Forst (Lausitz) aufgegeben. Das Porto betrug 60 Pfennig, wofür mit Mi 143 b und 163 frankiert wurde. Die Farbe der 20 Pf. Germania wurde von Hermann Schulze, einem ehemaligen Infla-Prüfer bestimmt- Prüfzeichen "Sch" und "b". Stempel durfte dieser jedoch nicht prüfen, weshalb ein weiterer Prüfer- Eduard Peschl - mit seiner Signatur unter den Marken sowie dem rückseitigen Infla-Zierstempel den Beleg als echt klassifizierte.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 24.05.2020 13:46:48 Gelesen: 1854074# 8350 @  
Hallo in die Runde,

heute mal was großformatiges in Bedarfserhaltung. Dieser Fernbrief bis 20g lief am 5.11.1923 (PP 23: 5.11.1923 - 11.11.1923) von Berlin nach Hannoversch Münden und ist mit 1 Milliarde Mark portorichtig frankiert. MiF Mi.Nr. 314 P und 321 A Pa.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15026)
 
890christof Am: 24.05.2020 14:21:03 Gelesen: 1854057# 8351 @  
@ inflamicha [#8345]

Hallo Michael,

die drei Monogrammstempel hatte ich erst gar nicht gesehen. Habe zwischenzeitlich die Abbildung eines weiteren Belegs mit dieser Behelfsentwertung gefunden und verglichen.

Vielen Dank für deine Einschätzung!

Von mir heute ebenfalls etwas Großformatiges aus der PP 26, was sogar für meinen Scanner zu groß ist, deshalb nur als Handyfoto: Ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe von Köslin nach Lauenburg (Pommern) vom 29.11.1923, portorichtig frankiert mit 28 x MiNr. 325 B P, d. h. insgesamt mit 112 (28) Mrd. Mark.



Viele Grüße

Christof
 
inflamicha Am: 24.05.2020 20:56:44 Gelesen: 1853799# 8352 @  
Guten Abend,

von mir gibt es eine Firmenpostkarte aus der PP 23:



Die Karte nach Helmbrechts in Bayern wurde am 9.11.1923 in Marktleuthen aufgegeben. 500 Millionen Mark Porto waren fällig, wofür 5 Exemplare der Mi 322 verklebt wurden.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 25.05.2020 10:40:07 Gelesen: 1853425# 8353 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Drucksache bis 25 g im Fernverkehr, die am 18.09.1923 (PP 17: 1.9.1923 - 19.9.1923) von Königsberg nach Hellsberg lief. Schön bunt frankiert und was zum Rechnen, aber es sind die exakt notwendigen 15.000 Mark verklebt in MiF Mi. Nr. 220, 241, 244a, 249, 252, 268a, 270, 273, 277.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15025)
 
kauli Am: 25.05.2020 21:04:40 Gelesen: 1853059# 8354 @  
Hallo zusammen,

Ein recht dicker Wertbrief aus der PP 6. Auf die Reise geschickt am 14.5.21 von Ingolstadt nach Forchheim.

Gewicht 129 g, dafür mussten 3,20 M entrichtet werden.
Fernbrief 100-250 g 1,20
Einschreiben 1,00
Wertbrief 1,00



Viele Grüße
Dieter
 
JoshSGD Am: 26.05.2020 08:21:58 Gelesen: 1852576# 8355 @  
Hallo,

heute ein eiliger Fernbrief bis 20 g von München nach Berlin, welcher am 4.11.1923 (PP 22: 1.11. - 4.11.1923) auf den Weg gebracht wurde. Tarifgerechte Frankatur von 250 Millionen Mark, MiF Mi.Nr. 321 A Pa und 323 A Pa. Der Betrag setzt sich aus 100 Millionen Mark Porto, 50 Millionen Mark Einschreibgebühr und 100 Millionen Eilbestellgebühr zusammen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15021)
 

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