Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 53 153 253 263 273 283 293 303 313 323 333 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352   353   354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 373 383 393 403 413 420 oder alle Beiträge zeigen
 
JoshSGD Am: 10.02.2021 08:32:53 Gelesen: 1534980# 8794 @  
Guten Morgen,

heute eine kleine und schmale Drucksache bis 25g, gelaufen innerhalb von Geestemünde am 8.6.23 (PP 13: 1.3.1923 - 30.6.1923) und mit 20 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 206.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15527)
 
inflamicha Am: 10.02.2021 20:59:37 Gelesen: 1532679# 8795 @  
Guten Abend,

ich bleibe noch im Württembergischen:



Am 8.11.1923 (PP 23) wurde ein 2 1/2 Kilo-Paket nach Mannheim aufgegeben, Absendeort war Dobel (Oberamt Neuenbürg)- Entfernung bis 75 km. Die dazugehörige Paketkarte zeigt die tarifgerechte Frankatur in Höhe von 2,5 Milliarden Mark: 5mal Mi 322 AP und 10mal Mi 323 APa. Man beachte die kopfstehende Type "8" beim Tagesdatum des Stempels.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 11.02.2021 10:18:04 Gelesen: 1531394# 8796 @  
Hallo,

ein einfacher Fernbrief von über 20 g bis 100 g von Marktredwitz nach Neuhaldensleben vom 29.7.1921 (PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921). Portogerechte Frankatur von 80 Pfennig, MeF Mi.Nr. 145 a II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15511)
 
inflamicha Am: 11.02.2021 21:11:31 Gelesen: 1530198# 8797 @  
Guten Abend,

heute eine Ganzsachenpostkarte mit Ortswerbestempel:



Die verwendete P 146 I wurde für das am 16.12.1922 (PP 11) nötige Porto nach Salzgitter in Höhe von 15 Mark mit Mi 159 a, 160, 206 und 224 a (2) auffrankiert, die Entwertung besorgte der Sonderstempel BAD OEYNHAUSEN Heilt Herz-, Nerven- und Gelenkkrankheiten 16.12.22 (Filbrandt Nr. 264).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 12.02.2021 07:40:13 Gelesen: 1529127# 8798 @  
Hallo,

der nachfolgende Fernbrief bis 20 g lief am 7.11.1922 (PP 9: 1.10.1922 - 14.11.1922) von Märzdorf nach Spandau, portorichtig frankiert mit 6 Mark, MeF Mi.Nr. 225.



Bei dem Abgangsort handelt es sich um Märzdorf im Kreis Löwenberg, Niederschlesien. Heute: Marczow.

Gruß
Josh

(Datenbank #15502)
 
inflamicha Am: 12.02.2021 20:52:29 Gelesen: 1527645# 8799 @  
Guten Abend,

Schreibmaschinen haben die also auch gemacht:



Brief der AEG-Schreibmaschinen Gesellschaft m.b.H. Berlin nach Ribnitz in Mecklenburg vom 16.10.1923 (PP 20), Portoerfordernis 5 Millionen Mark- frankiert wurde mit Mi 312 Aa und 3mal Mi 314 AP.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 12.02.2021 21:44:12 Gelesen: 1527555# 8800 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen Sonntagsbeleg aus Oberschlesien:



Die Karte ging am 23.5.1920 (Portoperiode 5) von Pleß (Pszczyna) nach Hochheim b. Erfurt. Auch im oberschlesischen Abstimmungsgebiet betrug das Porto einer Postkarte im Fernverkehr 30 Pfennig, hier mit Marken dieses Gebietes (Mi. 5 und 15) verklebt.

Weiterhin winterliche Grüße
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 13.02.2021 11:19:57 Gelesen: 1526188# 8801 @  
Eine Fernpostkarte ging am 18.9.22 von Weyhers nach Berlin

Frankiert mit P152 I (40 Pfg. +35 Pfg. = 75 Pfg.) + 158 (5 Pfg.) +159 (10 Pfg.) + 165 (60 Pfg.), macht gesamt 1,50 Mark und damit Portorichtig.


 
inflamicha Am: 13.02.2021 18:49:44 Gelesen: 1525377# 8802 @  
Guten Abend,

bei meinem heutigen Beleg musste ich an den Beitrag von hajo22 [#8783] denken. Auf den ersten Blick ebenfalls eine Mehrfachfrankatur, wäre dann natürlich auch unterfrankiert:



Auf den zweiten Blick erkennt man dann natürlich die eine "fremde" Marke. Wir sehen einen Einschreibbrief von Mollhagen (Bezirk Hamburg) nach Chemnitz vom 28.3.1923 (PP 13). Der Brief mit einem Gewicht von über 20 bis 100 g war mit 120 Mark fürs Porto und 80 Mark Einschreibgebühr zu frankieren. Verklebt wurden 40 Exemplare der Mi 115 e und eine Mi 219 - also eine tarifgerechte Frankatur. Entwertet wurden die Marken mit dem kleinen Einkreiser von Mollhagen.

Gruß Michael
 
beethoven_2014 Am: 13.02.2021 22:17:44 Gelesen: 1524936# 8803 @  
Eine Fernpostkarte von Nürberg nach Helmbrechts, mit Datum 12.7.22. Frankiert mit Nr.161 (25 Pfg.) und Nr. 199 (1,25 Mark, macht gesamt 1,50 Mark.

Damit auch Portorichtig frankiert.

Rückseitig erste Anzeichen der kommenden Hyperinflation.


 
JoshSGD Am: 14.02.2021 10:28:16 Gelesen: 1523797# 8804 @  
Hallo,

von mir heute ein Ortsbrief innerhalb Berlins bis 20g, gelaufen am 1.2.1923 (PP 12: 15.1.1923 - 28.2.1923) und mit 20 Mark, portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 206.



Kleinschriftstempel "Berlin-Niederschönhausen".



Gruß
Josh

(Datenbank # 15556)
 
inflamicha Am: 14.02.2021 21:27:28 Gelesen: 1522538# 8805 @  
Guten Abend,

passend zum Sonntagabend etwas ganz besonderes:



Bei diesem Fernbrief von Halle/Saale nach Wittenberg vom 17.1.1922 (PP 7), Portoerfordernis 2 Mark, klebt neben einer Mi 114 ein Ganzsachenausschnitt zu 50 Pfennig aus einer Postanweisung A 49 im Hermes-Muster, welches nur bei dieser einen Ganzsache zum Einsatz kam. Laut Ausnahmegenehmigung durften zwar Ausschnitte aus Ganzsachen vom 1.10.1922-31.12.1924 zur Freimachung verwendet werden, ob aber der Hermes auch gemeint war? Auf jeden Fall ging die Sendung unbeanstandet durch. Diese Verwendung dürfte man nicht oft zu sehen kriegen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.02.2021 22:08:54 Gelesen: 1522477# 8806 @  
Servus,

zum Sonntagabend darf natürlich der Sonntagsbeleg nicht fehlen:



Der Hauptlehrer Hartmann aus Tschöpeln (Post Braunsdorf, Oberlausitz) bestellte am 12.9.1920 (Portoperiode 5) bei der Tabakfabrik Esche in Hochheim 5 Pfund Pfeifentabak. Die Karte wurde portorichtig mit einer Marke der MiNr. 110 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 15.02.2021 11:01:50 Gelesen: 1521268# 8807 @  
Hallo,

gleich mehrere Belege, die im Ortsverkehr Elberfelds alle in der Portoperiode 21 liefen, zeige ich nachfolgend. Alle portorichtig frankiert mit 4 Mio Mark, immer zweimal mit der Mi.Nr. 309 A Pa- Mal als waagerechtes, mal als senkrechtes Pärchen oder als zwei einzelne Marken.



Gruß
Josh
 
beethoven_2014 Am: 15.02.2021 21:34:42 Gelesen: 1520021# 8808 @  
Aus einer Wunderkiste (ebay):

Eine Fernpostkarte von Stassfurt-Leopoldshall nach Magdeburg vom 21.12.22 (Stempel ist der 22-12-22, 11-12).

Frankiert mit 2*Nr.189(2*150 Pfg.=3,00 Mark) und 2*Nr.288 (2*6 Mark = 12,00 Mark) macht gesamt 15,00 Mark.

Damit auch Portorichtig frankiert.

Vlt. weiß jemand vom Forum warum das blaue Kreuz auf der Vorderseite ist (vom Postboten ?).


 
JoshSGD Am: 16.02.2021 11:14:36 Gelesen: 1518663# 8809 @  
Hallo,

am 19.7.1923 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923) wurde dieser Fernbrief bis 20g mit Zustellungsurkunde in Heilbronn nach Stuttgart auf den Weg gebracht. Die Gesamtgebühren von 900 Mark setzt sich wie folgt zusammen: 300 Mark Porto + 300 Mark Zustellgebühr + 300 Mark Gebühr für Rücksendung der Urkunde, MeF Mi.Nr. 249.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15561)
 
inflamicha Am: 16.02.2021 12:12:21 Gelesen: 1518561# 8810 @  
@ beethoven_2014 [#8808]

Der Empfänger der Karte hat die leere Rückseite der Ganzsache für seine Antwort benutzt und dürfte die Vorderseite selbst mit dem blauen Kreuz versehen haben, sozusagen als "erledigt" gekennzeichnet. Ein postalisches Kreuz macht keinen Sinn.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.02.2021 21:02:23 Gelesen: 1517708# 8811 @  
Guten Abend,

heute zur Abwechslung mal wieder ein Beleg aus meiner Hauptsammlung:



Fernpostkarte mit Übergangsfrankatur (Inflationsmarken + Rentenpfennigmarken) vom 12.12.23 (Portoperiode 27a) ab Gießen nach Frankfurt am Main. Das Porto je nach Ansicht 5 Rentenpfennig oder 50 Milliarden Mark. Hier wurden mit der Mi. 338 P 3 Rentenpfennig verklebt und mit 2 x Mi. 328 AP 20 Milliarden, die 2 Rentenpfennig entsprachen. Als kleine Zugabe weist die linke 328 auch noch das primäre Feldmerkmal PP 8 (Sprung in der Rosette) auf.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.02.2021 21:30:45 Gelesen: 1517679# 8812 @  
Guten Abend,

heute ein Soldatenpaket zur Sondergebühr:



Laut § 43 der Allgemeinen Dienstanweisung (ADA) III von 1903 durften Militärpersonen Pakete bis 3 kg für nur 20 Pfg. innerhalb des Reichsgebietes verschicken bzw. empfangen, egal auf welche Entfernung. Die Paketkarte (und sicher auch das Paket) mussten den Vermerk "Eigene Angelegenheit des Empfängers tragen", hier wurde dies eventuell erst vom annehmenden Schalterbeamten mit Bleistift nachgetragen. Die Paketkarte war für ein Paket mit einem Gewicht von 1 1/2 kg von Berlin-Halensee nach Mussaten bei Kolleschen (andere Schreibweise für Kolletzischken wie im rückseitigen Ankunftsstempel) Kreis Heydekrug/Ostpreußen, aufgegeben am 18.7.1916 (PP 1). Für die 20 Pfg. Paketgebühr wurde eine Mi 87 II a vom Unterrand verklebt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 17.02.2021 08:36:41 Gelesen: 1516840# 8813 @  
Hallo,

heute geht es mit dieser Drucksache bis 50g, gelaufen am 23.8.1923 (PP 15: 1.8.1923 - 23.8.1923), von Varel i. Oldenburg nach Venlo, Holland. Portogerechte Frankatur von 600 Mark, MeF Mi.Nr. 221.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15508)
 
beethoven_2014 Am: 17.02.2021 20:38:56 Gelesen: 1515757# 8814 @  
@ inflamicha

Danke für die Info. Die Postkarte verweilt demnächst im Museum in Engeln, der Empfänger ein Dr. Frommer, hat seine gesammelte Antiquitäten dem dortigen Museum vermacht.

Wieder ein Beleg aus der Wunderkiste (ebay):

Eine Auslandspostkarte ging am 3.11.22 von Berlin in die Tscheslowakei.

Frankiert mit 3*Nr.225 (3*3 Mark) macht gesamt 9,00 Mark.

Damit nicht portorichtig frankiert, Porto wäre 12,00 Mark gewesen.


 
muemmel Am: 17.02.2021 20:58:27 Gelesen: 1515694# 8815 @  
@ beethoven_2014 [#8814]

Die Postkarte ist mit 9 Mark portorichtig frankiert. Für Briefe und Postkarten galt nach Ungarn und in die Tschechoslowakei ein ermäßigter Tarif.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 17.02.2021 21:17:56 Gelesen: 1515638# 8816 @  
Guten Abend,

unter [#8806] hatte ich eine Karte gezeigt, auf der jemand eine Lieferung Pfeifentabak bei der Tabakfabrik Esche in Hochheim aufgegeben hatte. Nun fand sich eine ähnliche Karte:



Diese Karte ging am 21.8.1921 (Portoperiode 6) ab Gambach nach Hochheim. Da die 30 Pf. der Ganzsachenkarte P128 als Porto nicht ausreichten, musste mit 2 x MiNr. 119 auffrankiert werden.

Es gibt bzw. gab einige Orte namens Gambach, wobei es sich hier vermutlich um Gambach im Landkreis Main-Spessart handelt, das heute ein Ortsteil von Karlstadt ist.

Gänzlich schneefreie Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 19.02.2021 09:35:26 Gelesen: 1511766# 8817 @  
Hallo,

nachfolgend von mir ein einfacher Ortsbrief bis 20 g innerhalb Berlins, gelaufen am 1.2.23 (PP 12: 15.1.1923 - 28.2.1923) und mit 20 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 206.



Kleinschriftstempel "Berlin-Niederschönhausen"



Gruß
Josh

(Datenbank # 15556)
 
inflamicha Am: 19.02.2021 22:03:38 Gelesen: 1510596# 8818 @  
Guten Abend,

ein Postfreistempel auf Auslandsdrucksache:



Das Porto für die Auslandsdrucksache von Köln nach ´s-Gravenhage in den Niederlanden vom 11.9.1923 (PP 17) betrug 40.000 Mark, wofür ein Postfreistempel mit entsprechendem Gebühreneintrag abgedruckt wurde. Der "Zentrale Notgeldverschleiss" hat natürlich nichts mit Abnutzung zu tun. Eine weitere, heutzutage nicht mehr so gebräuchliche Bedeutung von Verschleiß ist die entgeltliche Abgabe an den Endverbraucher, sprich der Verkauf- hier von Notgeld an die Sammler. Die meisten Notgeldscheine wurden bekanntlich nur für den Sammlermarkt hergestellt.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10493 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 53 153 253 263 273 283 293 303 313 323 333 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352   353   354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 373 383 393 403 413 420 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.