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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10498 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 05.01.2013 12:38:24 Gelesen: 4425667# 1899 @  
@ juni-1848 [#1898]

Hallo Werner,

auch wenn Du jetzt hier 3 Stück zeigst, postlagernde Wertbriefe sind keine Massenware. Hinsichtlich des Großformates der Briefe, die bei vielen Sammlern unbeliebt sind, hat man noch eine reelle Chance, solche Stücke zu erhalten. Außerdem ist die äußere Form oft nicht ansprechend, so daß sie oft in Wühlkisten liegen bleiben. Also, Augen auf beim Belegekauf. Herzlichen Glückwunsch zu den Belegen.

Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 05.01.2013 14:56:04 Gelesen: 4425649# 1900 @  
@ juni-1848 [#1898]

Hallo Werner,

tolle Stücke, die Du hier vorstellst und dazu gelernt habe ich auch wieder etwas. Die Sache mit der Postlagergebühr war zwar irgendwo im Hinterkopf noch vorhanden, habe es offensichtlich weitestgehend verdrängt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 05.01.2013 15:07:58 Gelesen: 4425646# 1901 @  
Hallo Inflafreunde,

ich möchte nochmal auf den im Beitrag [#1897] gezeigten Eilbrief zurückkommen.

Die Besonderheit besteht in dem zusätzlichen Stempel "Aus dem Briefkasten" über der Ortsangabe Ludwigslust. Zwar etwas schwach abgeschlagen, aber doch zweifelsfrei erkennbar.



Der Brief wurde am 2.12.23 in München zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags abgestempelt. Der 2.12. war ein Sonntag und es darf wohl davon ausgegangen werden, dass sonntags in München die erste Leerung des Briefkastens nicht in aller Herrgottsfrühe erfolgt ist. Demnach kann der Brief bereits am Vortag oder am 2.12. vormittags dem Briefkasten überantwortet worden sein. Und da es sich um einen Eilbrief handelte, wurde mit diesem Zusatzstempel dokumentiert, dass eine beschleunigte Bearbeitung erst nach der Briefkastenleerung möglich war.

Schönes Wochenende
Harald
 
Postgeschichte Am: 05.01.2013 19:28:07 Gelesen: 4425603# 1902 @  
@ muemmel [#1901]

Und da es sich um einen Eilbrief handelte, wurde mit diesem Zusatzstempel dokumentiert, dass eine beschleunigte Bearbeitung erst nach der Briefkastenleerung möglich war.

Mit dem Vermerk "Aus dem Briefkasten" waren nicht nur im Briefkasten vorgefundene Eilbriefe zu kennzeichnen, sondern auch Einschreiben, freigemachte Postauftragsbriefe und vorschriftsmäßig verschlossene Wertbriefe zu versehen. Auch auf Postkarten und Briefen war unter bestimmten Voraussetzung der Vermerk anzubringen. Ziel dieses Vermerks war es wohl, der Post bei nachweispflichtigen Sendungen hinsichtlich Regreßansprüchen bei zu später Zustellung und Verlust Argumente für die Ablehnung derselben zu liefern.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
juni-1848 Am: 05.01.2013 21:00:56 Gelesen: 4425576# 1903 @  
@ Postgeschichte [#1902] bezüglich Beleg [#1897]

Manfred kann ich nur zustimmen, wie diesen beiden belegen obwohl sie hier unter Infla eher Fehl am Platze sind:



Diese Ganzsache wurde in Dresden -Altstadt 1 am
27.12.79 12-1 N in den Briefkasten geworfen und bei der Leerung am
27.12.79 4-5 N mit dieser Uhrzeit sowie "Aus dem Briefkasten" gestempelt, dann nachfrankiert und am

27.12.79 8-9 N erneut auf den Postweg in die Schweiz geschickt, um am
30.12.79 endlich in La Plaine (Ankunftsstempel rückseitig) anzukommen.

Hier also die AUFFRANKIERUNG zur Auslandsgebühr als Hintergrund.



Bei diesem zweiten ist es die Sorge der Post, trotz Briefkasten-Einlieferung in Regreß genommen zu werden.

Weitere Bildbeispiele sprengen hier den Rahmen.

Schönes Wochenend allerseits,
Werner
 
JoshSGD Am: 07.01.2013 16:20:15 Gelesen: 4425246# 1904 @  
Liebe Belegefreunde,

heute wieder ein recht unspektakulärer Beleg, jedoch mein erster, den ich als 14-jähriger im Album hatte.

Fernbrief bis 20g von Berlin-Wilmersdorf nach Kötzschenbroda bei Dresden vom 27.9.1923 (PP18, 20.9.23 - 30.9.23), portorichtig frankiert mit 250T Mark. Schaut man in den Umschlag hinein, findet man eine an der Innenseite haftende 250T Mark-Marke, die sicher als Rückporto gedacht war. Die Zustellung des Briefes erfolgte sicher am Freitag, 28.9.23. Ab 01.10.23 verachtfachte sich das Porto auf 2 Mio Mark. Da sich die Marke im Umschlag befindet, ist sie sicher übersehen worden, oder die Bearbeitung erfolgte erst am kommenden Montag, wo schon der neue Portosatz galt.



Gruß
Josh
 
muemmel Am: 07.01.2013 20:39:41 Gelesen: 4425178# 1905 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) hier ein Brief in die Schweiz:


(Datenbank # 426)

Für die ersten 20 Gramm kostete das Porto 15 Millionen Mark, für jede weiteren 20 Gramm waren dann nur noch 7,5 Millionen fällig.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.01.2013 20:30:37 Gelesen: 4424868# 1906 @  
Hallo Inflafreunde,

heute mal etwas für Fußballfreunde. Ein Fernbrief vom Kreis Mittelfranken des Süddeutschen Fußballverbandes an die Geschäftsstelle in Augsburg:


(Datenbank # 607)

Gelaufen am 23.10.23 von Nürnberg nach Augsburg, frankiert mit einem waagerechten Paar der 317 AP (rechte Marke mit Primärmerkmal PP 23 (PE 1)). Sylbe-Maschinenstempel mit Werbeeinsatz.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 10.01.2013 18:59:46 Gelesen: 4424718# 1907 @  
Ebenfalls aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ist der nachstehende Ortsbrief, der sich am 26.10.23 in Chemnitz rumgetrieben hat:


(Datenbank # 608)

Frankiert mit einer 316 AP und dem primären Merkmal PP 23 (PE 1).

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 12.01.2013 17:23:53 Gelesen: 4424251# 1908 @  
Liebe Inflafreunde,

heute eher ein Beleg der Portoperiode 7, Fernbrief bis 20g vom 12.6.22 von Dölau (Reuß) nach Hof, MiF Mi.Nr. 163 und 170. Nur beim Stempel habe ich einige Schwierigkeiten, bisher konnte ich entziffern Greiz-Netschkau-... An der Form ist aber zu erkennen, das es sich um einen Bahnpoststempel handelt.



Gruß
Josh
 
muemmel Am: 12.01.2013 21:21:09 Gelesen: 4424192# 1909 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) hier ein Ortsbrief, der 40 Millionen Mark Porto kostete:


(Datenbank # 614)

Leider ein Fenster-Kuvert und der Maschinenstempel von Berlin W (?) war zu der Zeit schon reichlich abgenutzt. Da es keine Marke der Wertstufe 40 Millionen gab, musste man das Porto zusammenstückeln. Hier nun mit der Kombiantion 320 AW und 318 AP (mit der Haupttype des Sprungs).

Schönen Sonntag noch
Harald
 
muemmel Am: 13.01.2013 14:49:48 Gelesen: 4423943# 1910 @  
Hallo Inflafreunde,

heute ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) mit 10 Millionen Mark Porto:


(Datenbank # 104)

Gelaufen am 23.10.23 von Eisenberg nach Chemnitz und frankiert mit einem Paar der 317 AP. Ob Eisenberg nun in Sachsen-Anhalt (Absenderangabe) oder in Thüringen (Stempel) liegt bzw. damals lag, mag wissen wer will.

Schönen Gruß
Harald
 
Roda127 Am: 13.01.2013 14:58:16 Gelesen: 4423942# 1911 @  
Hallo muemmel,

das S. - A. in der Absenderangabe steht für das Herzogtum Sachsen - Altenburg und dieses lag in Thüringen.

Beste Grüße
Roda127
 
Gernesammler Am: 13.01.2013 16:02:02 Gelesen: 4423921# 1912 @  
Hallo Inflafreunde,

Brief aus der Portoperiode 24 (12.11. - 19.11.1923) aus Bamberg nach Berlin im Fernverkehr, Porto für die erste Gewichtsstufe bis 20 Gramm, 10 Milliarden Reichsmark, somit portogerecht. Frankiert ist der Brief mit einem 5er Streifen 326 AP.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 13.01.2013 16:42:18 Gelesen: 4423909# 1913 @  
@ Roda127 [#1911]

Hallo Roda127,

danke für die Richtigstellung. Wieder was dazu gelernt.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 14.01.2013 18:33:30 Gelesen: 4423648# 1914 @  
Aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) heute eine einfache Drucksache, die mit 1 Million Porto zu frankieren war:


(Datenbank # 593)

Gelaufen am 17.10.23 von Leipzig nach Chemnitz und frankiert mit 314 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 15.01.2013 22:09:00 Gelesen: 4423374# 1915 @  
Ebenfalls aus der Portoperiode 20 hier ein einfacher Fernbrief vom Ersttag:


(Datenbank # 81)

Gelaufen von Stolberg im Rheinland nach Augsburg und frankiert mit 317 AP. Derartige Belege kann man recht häufig finden, aber ein Bekannter von mir sammelt Inflabelege mit eingedruckten Firmen-Logos des Absenders. Bevor sie in seine Sammlung wandern, werden sie natürlich erst einmal hier gezeigt.

Grüßle
Harald
 
muemmel Am: 16.01.2013 20:02:52 Gelesen: 4423084# 1916 @  
Guten Abend,

heute ein Auslandsbrief aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):


(Datenbank # 592)

Gelaufen am 30.10.23 von Hannover nach Basel und frankiert mit 3 Marken der 318 AP. Krag-Bandstempel.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 17.01.2013 21:27:23 Gelesen: 4422729# 1917 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Ortsbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923):


(Datenbank # 581)

Leider hatte der Absender anscheinend nicht mitbekommen, dass ab 1.11.23 für den einfachen Ortsbrief 40 Millionen vonnöten waren. Also wurde Nachporto erhoben, Fehlporto + 50% ergab dann die in blau vermerkten 30 Millionen. Frankatur: 319 AWa.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 20.01.2013 13:43:27 Gelesen: 4421967# 1918 @  
Hallo Belegefreunde,

heute ein Beleg, der vom November 1923 weit entfernt ist und uns in das historische Hildesheim entführt.

Postkarte von Hildesheim nach Höngg in die Schweiz vom 18.2.23 (PP12, 15.1.23 - 28.2.23). Das Porto beträgt 100 Mark und damit ist die Postkarte um 10 Mark überfrankiert. Bemerkenswert ist aber für diese Zeit sehr klare und lesbare Schrift.





Gruß
Josh
 
juni-1848 Am: 20.01.2013 16:14:54 Gelesen: 4421940# 1919 @  
@ Postgeschichte [#1899]

auch wenn Du jetzt hier 3 Stück zeigst, postlagernde Wertbriefe sind keine Massenware. Hinsichtlich des Großformates der Briefe, die bei vielen Sammlern unbeliebt sind, hat man noch eine reelle Chance, solche Stücke zu erhalten. Außerdem ist die äußere Form oft nicht ansprechend

Dein Wunsch sei mir Befehl: Ein Kleinformat - bevor es wieder ins Schließfach wandert:



Herr Doktor aus Berlin schreibt am 13.11.1923 postlagernd (Hauptpostamt Wiesbaden) an einen in Deutschland reisenden norwegischen Geistlichen
und frankierte mit 5.500 Millionen Mark portogerecht.

Schneeflockigen Sonntag noch,
Werner
 
zockerpeppi Am: 23.01.2013 20:11:19 Gelesen: 4421234# 1920 @  
Mir fehlt hier im Forum ein hämisch grinsender Smiley, denn seit gestern bin ich Millionär.



just for fun

Lulu
 
juni-1848 Am: 24.01.2013 01:32:19 Gelesen: 4421162# 1921 @  
@ zockerpeppi [#1920]

Mal 10 hoch 6:



Bei der Commerzbank wundert mich nichts mehr: 2 Billionen (CoBa Kirschau, Bezirk Dresden, vom 23.11.1923)

Ist ja im weitesten Sinne auch ein Beleg der verrückten INFLA-Zeit.

Guts Nächtle,
Werner
 
muemmel Am: 24.01.2013 18:39:21 Gelesen: 4421071# 1922 @  
@ juni-1848 [#1898]

Hallöle Werner,

hübsche Sachen, die Du hier zeigst. Chapeau.

Wäre nett, wenn Du solche Belege auch in die Belegedatenbank Inflaseiten.de einstellen würdest.

@ alle

Aus dem Fischzug der letzten Woche hier ein eingeschriebener Ortsbrief aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):


(Datenbank # 680)

Das Porto betrug 5 Milliarden Mark und die Einschreibgebühr 10 Milliarden. Gelaufen am Letzttag der Portoperiode in Stuttgart und frankiert mit 327 AP und 328 AP.

Eingeschriebene Ortsbriefe sind wahrlich nicht häufig zu finden, insbesondere solche aus kleineren Städten sind schon echte Raritäten.

Frostige Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 24.01.2013 20:49:30 Gelesen: 4421045# 1923 @  
@ muemmel [#1922]

Ja, ja, Harald, die InflaSeiten.de. Es hat schon reichlich gedauert, bis ich mit der Stempeldatenbank zurechtkam, ohne Verwirrung zu stiften. Aber irgendwann im Februar droht Urlaub - mal schauen.

Sammlergrüße, Werner
 

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