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Thema: Altdeutschland Bayern: Dienstbriefe von und nach Bayern in der Pfennig Zeit
Das Thema hat 94 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 31.03.2021 13:40:10 Gelesen: 14371# 20 @  
@ Dienstherbert [#19]

Hallo Herbert,

schönes Stück! Ich hatte bis vor 20-25 Jahren auch eine kleine Spezialsammlung der allgemeinen Dienstmarkenausgaben Bayerns, die gespickt war mit Besonderheiten usw.

Wenn du mal zu 23 Pfg. eine eingeschriebene Dienstdrucksache sehen solltest, schlag ruhig zu - das ist eine große Seltenheit.

Noch seltener sind Postanweisungen (mit und ohne Coupon) mit Dienstmarken frankiert - davon kenne ich keine 10 Stück.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Dienstherbert Am: 08.04.2021 12:45:07 Gelesen: 14230# 21 @  
Hallo Dienstpostfreunde,

nach meinen Ferien um Ostern im Krankenhaus, bin ich wieder da. Nun ein Ortsdienstbrief von der Polizeidirektion München als Eilbotenbrief an die Stadt München, das Porto laut Prüfer etwas überfrankiert mit der Dienstmarke Nr. D43Y, zu einer Mark, mit dem Aufdruck Volksstaat Bayern.


 
Gernesammler Am: 16.05.2021 19:53:22 Gelesen: 13886# 22 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP1/03 zu 7 1/2 Pfennig mit gleicher Zusatzfrankatur vom 10.11.1919 von der Försterei in Görisried an Oberförster Stangel in Kempten (Landbauamt), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.
Für das Franko wie oben schon beschrieben waren 15 Pfennig zu verauslagen innerhalb der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920), diese setzten sich zusammen aus besagter Ganzsache und der Bayern D 25 zu 7 1/2 Pfennig.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Görisried (Helbig 30b) verwendet bis 1920.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.06.2021 16:37:37 Gelesen: 13562# 23 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte als Drucksache vom 16.5.1917 von der "Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Oberpfalz" an Dr. Reinhard in Weiden mit der Bitte sich in Sachen Unfall Martin Prölss zu melden.

Für das Franko nahm man eine Bayern D 16 zu 3 Pfennig die für die Drucksachengebühr in der Portoperiode 2 (1.8.1916-30.9.1918) im Fernverkehr bis 50 Gramm ausreichten.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel von Regensburg (Helbig 37c) einen Stempel zur Ankunft gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.06.2021 17:25:04 Gelesen: 13560# 24 @  
@ Gernesammler [#23]

Hallo Rainer,

der Mann hieß Prölß.

Nettes Stück.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 25.11.2021 19:49:26 Gelesen: 12962# 25 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte DP 1/03 zu 7 1/2 Pfennig vom 7.4.1918 in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918) vom Königlich Bayrischen Forstamt Eppenbrunn spediert nach Zweibrücken an das Infanterie Ersatz Battalion II B 12.

Wann die Karte ankam, kann ich leider nicht sagen, da es keinen weiteren Stempel außer dem Abgangsstempel Einkreisstempel von Eppenbrunn (Helbig 30 b).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 25.11.2021 20:55:50 Gelesen: 12954# 26 @  
@ Gernesammler [#25]

Hallo Rainer,

ich kenne den Ort und die nahe Grenze zu Frankreich ganz gut, weil ich dort früher dienstlich im Einsatz war. Eppenbrunn war und ist ein ganz kleiner Ort, von dem man kaum einmal Post findet. Glückwunsch zu diesem seltenen Pfalzstempel, klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.12.2021 20:09:03 Gelesen: 12758# 27 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 12.1.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) vom Forstamt Tschirn in Oberfranken spediert nach Kronach, dort wurde Eingang gestempelt, erst schrieb man den 12.1. dies wurde aber in den 13.1. verbessert.

In Tschirn nahm man die Postkarte mit Dienstsiegel und dem Stempel "Frei durch Ablösung K.B.Forstamt Oberfranken" und wollte diese befördern lassen, dieser Freistempel wurde gestrichen und da auch Dienstpost zu dem Zeitpunkt frankiert werden musste, wurde auf dem Postamt eine Dienstmarke Bayern Nr. 34 zu 15 Pfennig verklebt so wie es die Gebühren der 4.Portoperiode für Postkarten im Fernverkehr vorsah.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Tschirn **a (Helbig 42a).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 08.12.2021 20:50:48 Gelesen: 12754# 28 @  
@ Gernesammler [#27]

Hallo Rainer,

schön und interessant am Ende der Bayernzeit. Was will man mehr?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.01.2022 20:11:34 Gelesen: 12394# 29 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 23.3.1907 von der Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts in Fürth an Herrn Josef ... und Katharina Geber in Langenzenn, dort kam der Brief noch am gleichen Tag zur Ausgabe.

Im Brief geht es um die Gebühren für die Beweis und Entscheidungsgebühr in Höhe von 4 Mark 45 Pfennig, zahlbar bis 30.3.1907 und es musste dieser Schein oder aber die Nummer des Gebührenregisters die oben links vermerkt ist mitgebracht werden.

Die Summe wurde dann auch bezahlt, pünktlich am 30.3.1907, dies wurde dann unten rechts in lila vermerkt.

Gestempelt wurde in Fürth und in Langenzenn jeweils mit Einkreisstempel (Helbig 30b), der von Langenzenn wurde verwendet von 1900-08.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.01.2022 20:17:44 Gelesen: 12392# 30 @  
@ Gernesammler [#29]

Hallo Rainer,

ein tolles Stück - so seit Jahren nicht mehr gesehen. Das Ehepaar hieß "Mühlbesitzerseheleute Joh(ann) Kaspar und Katharina Geber.

Aber das Besondere daran ist der blaue "G" - Vermerk, der für "Gezählt" stand. Nur ganz kurze Zeit, ich meine nur eine Woche im März 1907, wurden portofreie Dienstbriefe amtlich von der Post gezählt, um später statistisch festzustellen, wie hoch das Aufkommen dieser Dienstbriefe war.

Früher wurde so ein G-Brief alle halbe Jahre angeboten, aber schon vor 15-20 Jahren waren fast alle von den Spezialisten einkassiert worden. Der hier ist wunderschön, hat vollen und interessanten Inhalt und ist ein Schmuckstück für jeden Bayern- und Bayern-Dienst-Sammler. Glückwunsch zu dieser Pretiose!

Liebe Grüsse und schönes WE,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.01.2022 14:51:51 Gelesen: 12367# 31 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 29.3.1898 von Max Stadlbaur an Herrn Mannas innerhalb von Freising spediert, mit der Aufforderung die Gebühren der Kostennote ausser für das Erbgericht zu zahlen, diese belief sich auf 6 Mark 90 Pfennig und war zahlbar bis 6.4.1898, am 30.3. wurde der Erhalt handschriftlich notiert.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Freising 1. (Helbig 30b, Punkt hinter Jahreszahl) verwendet 1898 sowie dem Dienstsiegel Stempel des Herrn Notars in blau innen und aussen, innen wird nach Erhalt des Geldes gestempelt worden sein.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 22.01.2022 15:04:22 Gelesen: 12363# 32 @  
@ Gernesammler [#31]

Hallo Rainer,

nicht leicht zu lesen, das schöne Stück, aber es war ein "Erbverzicht" (heute würden wir sagen, dass der Erbe das Erbe ausgeschlagen hat). Erbverzichte dürften nicht häufig sein - jedenfalls sind sie an mir bisher spurlos vorüber gegangen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 22.01.2022 15:14:04 Gelesen: 12359# 33 @  
@ bayern klassisch [#32]

Hallo Ralph,

wenn jemand das Erbe ausschlägt, dann wird es wohl den Grund haben, dass hier Schulden mit vererbt wurden, die den Bestand des gesamten Erbes geschluckt hätten.

Durch das Dienstsiegel des Herrn Notars ist der Brief innen wie aussen sehr attraktiv, schön, dass die Leute solche Dinge aufgehoben haben.

Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 22.01.2022 17:06:31 Gelesen: 12345# 34 @  
Orts-Dienstbrief frankiert mit 7½ Pfg., gestempelt 29.1.1918 Bayreuth.



hajo22
 
Gernesammler Am: 23.01.2022 18:06:04 Gelesen: 12275# 35 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.5.1911 aus Würzburg von der Königlichen Bauinspektion an das Königliche Rentamt in Brückenau, wann der Brief dort ankam kann ich nicht sagen da es keinen Ankunftsstempel gibt.

Für das Franko nahm man eine D 3 der bayrischen Eisnbahnbehörden zu 10 Pfennig, dies war die Gebühr für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gramm, seit 1.1.1908 mussten Briefe der Eisenbahn Dienstsendungen mit Marken freigemacht werden.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel der K.B. Bahnpost Würzburg via Frankfurt.

Gruß Rainer

 
Gernesammler Am: 26.01.2022 13:35:23 Gelesen: 12150# 36 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Drucksachen Banderole für eine Regierungs Sache (RS) vom 4.1.1906 vom Königlichen Bezirksamt Krumbach spediert an den Herrn Amtsanwalt in Mindelheim, dort kam die RS am 5.1.1906 zur Ausgabe und wurde auch handschriftlich entgegengezeichnet.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Krumbach mit Gebietsangabe Schwaben (Helbig Typ 35) sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Mindelheim (Helbig 30b) und dem Dienstsiegelstempel vom Amt Krumbach.

Da die Drucksache innen wie aussen identisch war, wurde diese innen an das Bezirksamt Krumbach adressiert und am 6.1.1906 zurückgesendet, gestempelt wurde auch hier mit Einkreisstempel von Mindelheim (Helbig 30b)

Der Inhalt ist leider nicht mehr vorhanden.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 07.02.2022 12:24:58 Gelesen: 11927# 37 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Dienstpostkarte DP 1/03 zu 7 1/2 Pfennig mit Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.D 25 zu ebenfalls 7 1/2 Pfennig, spediert in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von Windsheim an das Pfarramt in Burgbernheim.

Das Franko von 15 Pfennig war für Postkarten im Fernverkehr, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Windsheim (Helbig Typ 36, a *) verwendet 1916-20, sowie in lila das Dienstsiegel von Windsheim.

Im Text geht es um den Termin der Beerdigung.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.02.2022 20:01:04 Gelesen: 11809# 38 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Blanko Vorlage einer Zeugenvorladung zum Brief umgewandelt und am 15.4.1920 in der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) vom Amtsgericht Schwandorf an Herrn Justizrat Dr.Taucher, Rechtsanwalt in Amberg spediert, der Inhalt fehlt leider.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. DB 47 zu 20 Pfennig aus der "Abschiedsausgabe" für Briefe im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20-100 Gramm, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwandorf (Helbig 30b) sowie dem Stempel des Amtsgerichts Schwandorf.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 03.03.2022 19:44:30 Gelesen: 11542# 39 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief mit Postzustellungsurkunde vom 26.4.1920 aus der Portoperiode 4 (1.10.1919-5.5.1920) von der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts in Schwandorf an Herrn Justizrat Taucher in Amberg.

Unter der Annahme, dass der Brief maximal 20 g wog, was durchaus realistisch ist, betrug das Porto 20 Pfennig, hinzu kommt aber noch die Zustellgebühr von 40 Pfg. und das Porto für die Rücksendung der Urkunde mit wiederum 20 Pfennig, also mit 80 Pfennig gesamt tarifrichtig frankiert.

Für das Franko nahm man die Bayern Dienst Nr.23 zu 60 Pfennig (Bayrisches Staatswappen) und die Bayern Dienst Nr. 47 zu 20 Pfennig (Bayrischer Löwe) aus der Abschiedsausgabe.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwandorf sowie auf der Rückseite das gestempelt Siegel des Amtsgerichts Schwandorf.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.03.2022 19:53:22 Gelesen: 11541# 40 @  
@ Gernesammler [#39]

Hallo Rainer,

so sollen Briefe aus dieser schwierigen Zeit aussehen - Mischfrankaturen in guter Erhaltung mit Postsonderdiensten der Abschiedsausgabe sind nicht so häufig.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.03.2022 20:12:42 Gelesen: 11537# 41 @  
@ bayern klassisch [#40]

Hallo Ralph,

und für den schmalen Taler auf dem Trödelmarkt von einer Bratwurst besonders schön, es ist leider schwer solch tolle Stücke zu finden, aber wenn dann freut man sich um so mehr.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 03.03.2022 20:39:42 Gelesen: 11532# 42 @  
@ Gernesammler [#41]

Hallo Rainer,

für jeden Brief der bayerischen Dienstabschiedsausgabe darf man 10 plus X Euro bezahlen, wenn er echt ist. Sonderdienste, Mischfrankaturen, Versendungen nach außerhalb Bayerns, Farbfrankaturen usw. kosten natürlich mehr. Für wenig Geld ist so ein Stück ein Glücksfang!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.03.2022 19:28:36 Gelesen: 11439# 43 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 7.1.1890 vom Standesamte Söldenau, aufgegeben in Ortenburg und spediert an das königliche Amtsgericht Vilshofen, hier kam der Brief am nächsten Tag dem 8.1.1890 zur Ausgabe.

Im Brief selbst geht es um die Geburt eines "weiblichen Kindes" um 7 Uhr vormittags welches den Vornamen Anna bekam.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ortenburg (Helbig 21b) verwendet 1886-93 sowie zur Ausgabe der Einkreisstempel von Vilshofen (Helbig 21b), auf der Rückseite ist ein noch sehr gut erhaltenes Siegel der Gemeinde Söldenau.

Animiert das gute Stück zu kaufen hatte mich unter anderem der "schwarze Einser" am Oberrand auf der Textseite, warum der bei Empfang dort angebracht wurde und der über das Empfangsdatum geklebt dann aber auch mit dem gleichen Stift durchgestrichen wurde kann ich leider nicht sagen, ich fand es nur kurios.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.03.2022 19:33:43 Gelesen: 11436# 44 @  
@ Gernesammler [#43]

Hallo Rainer,

so gerne ich es dir gegönnt hätte - aber ein schwarzer Einser hatte auf einer Regierungs-Sache Jahrzehnte nach seiner Außerkurssetzung nichts zu suchen - da hatte einer eine Fälschung zuviel und hat gespielt damit. Aber als der lustige Brief geht das allemal durch! :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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