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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2867 Beiträge:
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Gernesammler Am: 30.08.2018 11:32:27 Gelesen: 712538# 1368 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postschein der Postwagen-Expedition Burghausen vom 10.8.1821, Postwagen Nr.16 nahm eine Fracht mit. Ich kann hier nur Gulden 100 entziffern in der oberen Zeile und in der zweiten Zeile das es innerhalb von Bayern war. Für die Fracht selbst musste nur die Scheingebühr von 4 Kreuzern bezahlt werden.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 30.08.2018 11:42:42 Gelesen: 712529# 1369 @  
@ Gernesammler [#1368]

Hallo Rainer,

darf ich korrigieren? Es war Postschein Nr. 16, nicht der Fahrpostwagen Nr. 16, weil Fahrpostwagen keine Nummerierung kannten.

Es wurde der Vollzug zu 73 Gulden und 10 Kreuzern zurück gesandt, wofür der Absender nur 4 Kreuzer Scheingebühr bezahlte, die anderen Kosten aber dem Empfänger, der Firma Wagenseil & Schrader in Kaufbeuren belastete.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 03.09.2018 12:52:05 Gelesen: 710194# 1370 @  
Liebe Freunde,

dieser Beifang war ein netter Brief aus Erlangen vom 28.4.1870 der Firma Christian Friedrich Türk an die Firma Blume & Cie in Braunschweig, der mit netter Rotoblate in der Farbe des früher gebräuchlichen Wachses verschlossen wurde und 2 Tage später dort ankam.



Innen folgte eine Rechnung mit 2 verschiedenen Portoansätzen, die man sich in Franken von dem Braunschweiger bezahlen ließ.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 03.09.2018 19:56:00 Gelesen: 710114# 1371 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Damen Brieflein aus Landshut vom 19.4.1851 an Herrn Pfarrer und Lokal Schul Inspektor in (leider kann ich den Ort nicht entziffern). Da der Brief nicht frankiert wurde musste der Herr Pfarrer die Portokosten von 6 Kreuzern übernehmen. Gestempelt mit L2 Zweizeiler von Landshut (Winkler 8a, 42mm Typ II), einen Ankunftsstempel gibt es nicht. Auf der Rückseite ist ein noch relativ gut erhaltenes Siegel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.09.2018 20:07:25 Gelesen: 710110# 1372 @  
@ Gernesammler [#1371]

Hallo Rainer,

dein Brief lief nach Velden - da, wo es mal später rote Stempel gab!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 04.09.2018 11:30:15 Gelesen: 709756# 1373 @  
Liebe Freunde,

für meine Mini - Sammlung "Zeitungen et altera" ging mir ein nettes Briefchen aus Schweinfurt vom 24.5.1866 ins Netz, das ich euch nicht vorenthalten möchte.



Kurz vor dem Krieg sandte August Huschke an die Expedition der Dorfzeitung zu Hildburghausen einen einfachen Brief über 20 Meilen mit folgendem Inhalt:

Nachstehende Annonce bite ich in die nächste No. der Dorfzeitung aufzunehmen. Ein junger Mann von 20 Jahren der die Landwirthschaft auf renommirten Gütern erlernt hat sucht eine Verwalterstelle.
Portofreie mit No. 777 bez(eichnete) Briefe befördert die Exped(ition) d(es) Bla(ttes).
meine Addresse ist A. Huschke Schweinfurt.
Die Einrcükungsgebühr wollen Sie gefälligst mit Postvorschuss unternehmen.
Achtungsvoll.
August Huschke
Schweinfurt d(en) 24/5.66


Es stellt sich die Frage, ob am Vorabend des Deutschen Krieges die Einstellung eines so jungen Verwalters in Hildburghausen von Erfolg gekrönt war.

Es wäre schön, diese Einrückung mal zu sehen und wenn es diese Zeitung noch gibt (oder das Archiv davon), werde ich mich bemühen, diese in Kopie zu bekommen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.09.2018 11:35:29 Gelesen: 709754# 1374 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief von Donauwörth nach Füssen vom 4.6.1855. Der Absender, die Firma Hammerschmidt´s Eidam, teilte der Firma C. A. Kummer mit, dass man die bestellte Waren, einen Sack Gries mit 100 bayerischen Zentnern (!!) durch die Eisenbahn franco Ablage Station Biesenhofen auf Kosten des Stammhauses in Regensburg hatte abgehen lassen.



Bleibt mir nur zu hoffen, dass dieser Sack damals keinem auf den Fuß gefallen ist, sonst hätte sich wohl seine Schuhgröße dramatisch nach oben verändert ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.09.2018 11:51:46 Gelesen: 709747# 1375 @  
Liebe Freunde,

anbei ein netter Brief aus München vom 16.7.1870 an Lang seelige Erben nach Oberammergau, der am 18.7.1870 schon beantwortet wurde, ausweislich seiner Registraturbeschriftung.



Wir erinnern uns: 1 Tag später folgte die Kriegserklärung Bayerns an Frankreich, aber das nur am Rande.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 04.09.2018 20:03:52 Gelesen: 709561# 1376 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief an einen Herrn Wirsching vom 24.8.1851 aus Marktbreit nach Iphofen über Mainbernheim. Frankiert mit einer Bayern Nr.2 IIa, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.301 und Halbkreisstempel (Winkler 11a) und auf der Rückseite Halbkreisstempel von Mainbernheim (Winkler 11a). Von da wurde der Brief mit Boten nach Iphofen ausgetragen. Die Marke hat ein verkürzten Abstrich im A von Franko links unten.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 05.09.2018 10:34:21 Gelesen: 709338# 1377 @  
Liebe Freunde,

ein gewöhnlicher Portobrief von Bayreuth, dem 24.5.1816 des Absenders Nathan Salomon an die Herren Wertheimber Philipson in Regensburg kostete, da bis 1/2 Münchener Loth leicht, nur 6 Kreuzer.



Im Inneren erlaubt sich der Absender ein Angebot über Loose zu machen, weswegen ich ihn gekauft habe. Leider hat mein Multifunktionsgerät leider gerade eine längere Denkpause eingelegt, so dass der Brief nur von außen ersichtlich bleibt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 05.09.2018 19:17:19 Gelesen: 709137# 1378 @  
@ bayern klassisch [#1377]

Hallo Ralph,

habe etwas zu Nathan Salomon [1] im Netz gefunden vielleicht kannst Du es brauchen zu Deinem Brief.

Gruß Rainer

[1] https://books.google.de/books?id=FvpDAAAAcAAJ&pg=PA576&lpg=PA576&dq=nathan+salomon+bayreuth&source=bl&ots=bZBI5jHj51&sig=IxzP2rmvjUbqslal0Z5CE-8ZE4o&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwihrvjhrqTdAhXGEVAKHSKnB0kQ6AEwAnoECAgQAQ
 
bayern klassisch Am: 05.09.2018 19:20:58 Gelesen: 709134# 1379 @  
@ Gernesammler [#1378]

Hallo Rainer,

vielen Dank! Was da zu lesen ist passt perfekt zum Inhalt meines Briefes.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.09.2018 19:42:28 Gelesen: 709122# 1380 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Memmingen vom 19.9.1871 von der Spielwarenfabrikation Hugel als Rechnungsbrief versandt nach Orlamünde in Sachsen Altenburg an Frau Mathilde Knauth. Für das Franko kam eine Bayern Nr.23 Y zum Einsatz, gestempelt mit Ra2 Rahmenstempel von Memmingen (Winkler Nr.15), auf der Rückseite ist noch der Ankunfts-Ausgabestempel von Orlamünde.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 10.09.2018 20:13:15 Gelesen: 707087# 1381 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nur eine Vorderseite, aber ich fand diese toll, da ich nach Mecklenburg noch gar nichts hatte.

Brief aus Nürnberg vom 5.4.1868 von Herrn Michael Schnebel nach Neustrelitz an das Großherzoglich Mecklenburgische Cammer und Forst Collegium. Für das Franko wurde eine Bayern Nr. 15 verklebt und gestempelt mit offenem Mühlradstempel Nr.356 sowie Zweikreisstempel Nürnberg Bhf. mit Rosetten (Winkler Nr. 10 27 mm).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 17.09.2018 19:42:23 Gelesen: 705594# 1382 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief als "Dienstliche Partei Sache" (DPS) vom 8.8.1865 vom Landgericht Werneck an den Herrn Notar Förster in Schweinfurt, dort kam der Brief wahrscheinkich am gleichen Tag an.

Da der Brief am nächsten Tag in Waigoldshausen in der Nähe von Werneck wieder ankam, kann man annehmen das die Briefannahme verweigert wurde ? Ich lasse mich hier gerne eines Besseren belehren.

Da für den Brief kein Franko verklebt wurde taxierte der Postbeamte den Brief nach und kam auf die 2.te Gewichtsstufe und schrieb 12 Kreuzer Porto innerhalb Bayerns. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Werneck (Winkler 12a mit Punkt) und dem Halbkreisstempel von Waigoldshausen (Winkler 11b).

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 17.09.2018 20:03:16 Gelesen: 705583# 1383 @  
@ Gernesammler [#1382]

Hallo Rainer,

es war eine J.P.S. = Justiz - Parthey - Sache und sie war wie alle Partei - Sachen portopflichtig.

Kannst du den 2. Scan richtig herum einstellen, sonst kann ich nichts lesen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 17.09.2018 20:41:12 Gelesen: 705576# 1384 @  
@ bayern klassisch [#1383]

Hallo Ralph

mach ich Morgen, schreibe gerade vom Handy.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 17.09.2018 20:52:24 Gelesen: 705573# 1385 @  
@ Gernesammler [#1384]

Hallo Rainer,

dann bedanke ich mich schon jetzt für deine Mühewaltung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 18.09.2018 10:39:22 Gelesen: 705421# 1386 @  
@ Gernesammler [#1384]
@ bayern klassisch [#1383]

Hallo ihr beiden.

ich war mal so frei:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 18.09.2018 13:10:51 Gelesen: 705376# 1387 @  
@ Magdeburger [#1386]

Lieber Magdeburger,

vielen Dank! Ich kann es leider nur fragmentarisch lesen, aber eine Rücksendung ist es nicht, weil die auch die Adressseite betroffen hätte und die ist ja unverändert.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 18.09.2018 19:36:38 Gelesen: 705303# 1388 @  
@ Magdeburger [#1386]
@ bayern klassisch [#1387]

Hallo Ralph, hallo Ulf,

vielen Dank fürs Drehen des Scans, ich kann hier leider auch nur im geprägten Andreas Fuersten königlicher Roint Schweinfurt lesen, sowie im geschriebenen Text Rosenstrauss ... kaufen? Schweinfurt 10.8.1865.

Aber mich würde natürlich interessieren, warum der Brief dann noch über Weigoldshausen gelaufen ist, dann wäre er ja erst am nächsten Tag in Schweinfurt gewesen.

Vielleicht ist ja der Text im Innern nur eine Notiz des Notars (reine Theorie).

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 18.09.2018 20:36:30 Gelesen: 705292# 1389 @  
@ Gernesammler [#1388]

Hallo Rainer,

dein Brief lief am 8.8. von Werneck in den Nachbarort Weigoldshausen, wo er am 9.8. ankam. Von dort aus direkt nach Schweinfurt am selben Tag, aber ohne Ankunftsstempel, mehr nicht. Er lief todsicher nicht retour.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 19.09.2018 19:49:12 Gelesen: 705241# 1390 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Geislingen vom 9. September. 1796 nach München an "Monsieur le Baron de Rechberg Chevallier de Lordre militaire de St.George Chambellan et Confeiller de Etat de S A S Elektorale Palatine Duc de Baviere Administratuer de Comte de Wiesensteig", also einem Träger des St.George Ordens dieser wurde seit 1769 von Katharina II zur Belohnung an Offiziere und Soldaten für hohe militäriche Dienste vergeben. Gleichzeitig war Baron de Rechberg gewählter Pfalzgraf von Bayern (Elektorale Palatine Duc de Baviere).

Am 10.9.1796 kam der Brief in München an dies wurde handschriftlich vermerkt.
Für den Brief wurden bis Grenze 4 Kreuzer vermerkt und der Anteil für Bayern betrug 8 Kreuzer, Gesamt 12 Kreuzer diese waren vom Empfänger zu zahlen.

Ob Baron de Rechberg diese Portokosten tragen musste kann man nicht nachvollziehen.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler D.GEISLINGEN (Feuser 1105-1 ab 1775 in Verwendung). Auf der Rückseite noch ein sehr schönes Siegel vielleicht kann man im Text erkennen von wem dieses Siegel sein könnte.

Zwischen 1396 und 1802 gehörte Geislingen zur Freien Reichsstadt Ulm und ab 1500 auch zum Schwäbischen Reichskreis. 1803 fiel die Stadt durch den Reichsdeputationshauptschluss an das Königreich Bayern und wurde 1810 mit Württemberg getauscht.

Gruß Rainer





 
bayern klassisch Am: 19.09.2018 20:18:23 Gelesen: 705238# 1391 @  
@ Gernesammler [#1390]

Hallo Rainer,

netter Brief!

Er kostete 4 Kreuzer bis Augsburg und von Augsburg 4 weitere Kreuzer bis München, total also 8 Kreuzer, wie oben notiert.

Grenzen gab es für die Post keine, weil das die taxische Reichspost alles in ihrer Hand hatte (Staatsposten gab es im Süden der Republik noch keine).

Wollte der Absender frankieren, gab es das "Absatzfranko", hier also von Geislingen bis Augsburg und ab da das Porto nach München. Hier hat man aber gar nichts bezahlt, was recht selten war, da der Empfänger kein Subalterner war, sondern eine recht hoch gestellte Persönlichkeit, die allerdings diese 8 Kreuzer zu bezahlen hatte.

Ein paar nette Titel reichten der Reichspost noch lange nicht, um einem die passive Postportofreiheit zu gewähren - da brauchte es schon andere Kaliber.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.09.2018 20:08:04 Gelesen: 705080# 1392 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Vorderseite eines Porto Briefes vom 17.5. aus Stadtprozelten nach Amorbach an Herrn Rechtsanwalt Dehloch, da beide Orte innerhalb der Tarif Zone bis 12 Meilen lag.

Der Brief wurde unfrankiert versendet und somit dem Empfänger 24 Kreuzer Porto abverlangt da das Gewicht über 4 Loth gelegen haben muss. Gestempelt mit Halbkreisstempel 11b somit müsste der Brief zwischen 1854 oder 1857 spediert worden sein.

Gruß Rainer


 

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