Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2909 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108   109   110 111 112 113 114 115 116 117 oder alle Beiträge zeigen
 
bayern klassisch Am: 30.06.2023 14:38:30 Gelesen: 121716# 2685 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus Nürnberg mit Postaufgabe am dortigen Bahnhof vom 22.10.1858 an Firma Friedrich Mittler in Augsburg, dort angekommen am Folgetag und sogar BPP Schmitt hat ihn dunnemals signiert.





Interessant bei dem waagrechten Paar ist zuerst die Trennlinie mittig, die unten eine deutliche Verformung aufweist.

Des weiteren ist die linke Marke eckenmäßig recht stumpf, während die rechte Marke alle 4 Ecken nach außen gezogen zeigt.

Dazu der geschlossene 356, der gar nicht so häufig ist, wie man meinen könnte und so gut auf Marken und Brief abgeschlagen habe ich ihn selten gesehen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.07.2023 16:48:33 Gelesen: 120040# 2686 @  
Liebe Freunde,

für mich ein Kuriosum in mehrfacher Hinsicht ist eine gewöhnliche 2 Kreuzer Postkarte aus Fürth vom 23.10.1875 nach Lichtenfels in Bayern. Die Firmenkarte der Firma Kornstam wurde mit einem Kreuzer (wohl die Nr. 32) auffrankiert, womit wir ein Franko von 3 Kreuzern hatten - aber das gab es schon seit dem 1.1.1872 nicht mehr in Bayern bzw. sogar in die Vertragsstaaten, als es auf nur noch 2 Kreuzer reduziert wurde.



Darüber hinaus, als wäre das nicht schon sonderbar genug, wurde die 1 Kreuzer Marke mit einem Distributionsstempel "nachentwertet" - eine Stempelform, die man in Bayern nie hatte, nur in Württemberg, Thurn und Taxis und dem Kanton Schaffhausen (allesamt ehemalige Thurn und Taxis - Postlehensgebiete). Wie aber kommt dieser Stempel, den ich örtlich präzise nicht zuordnen kann, auf diese Marke? Fürth - Lichtenfels war eine direkte Leitung über allein bayerisches Gebiet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 04.07.2023 21:08:59 Gelesen: 119973# 2687 @  
@ bayern klassisch [#2686]

Hallo Ralph,

vielleicht hat man sich nur vertan und wollte zwei einzelne 1 Kreuzer Marken verkleben, Bayern stempelte aber nur die zwei Kreuzer Marke was auch richtig war und später wurde der Distributionsstempel auf der 1 Kreuzer Marke abgeschlagen um einen Missbrauch zu vermeiden.

Alles nur Theorie und meine Meinung.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 04.07.2023 21:59:21 Gelesen: 119964# 2688 @  
@ Gernesammler [#2687]

Hallo Rainer,

vielen Dank für deinen Vorschlag. Die Absenderfirma war seit 1865, also gut 10 Jahre lang, sehr aktiv gewesen und kannte natürlich die in- und ausländischen Gebührensätze (und hatten später sogar eine Niederlassung in London). Ihr Business waren Spielzeuge, die sie in alle Welt verkauften.

Warum sollte jemand zu einer mit dem 2 Kr. Wertstempel perfekten Postkarte einen weiteren, völlig sinnlosen Kreuzer kleben? Die Strecke Fürth nach Lichtenfels von 87 km weist auf eine rein innerbayerische Beförderung. In ganz Bayern gab es nie Distributionsstempel. Aber dieser hier ist ganz sicher echt (und ich kenne auch keine Fälschungen von diesen Stempel anderswo).

3 Kreuzer Postkarten wie hier gibt es zahlreiche in die Schweiz - aber es gibt in der Schweiz keinen Ort namens Lichtenfels und da die Karte am Folgetag ankam, kann sie auch nicht in der Welt herum transportiert worden sein.

Aber selbst wenn er über ehemals thurn- und taxisches Gebiet gelaufen wäre, hatten diese Poststellen 1875 a) keine Distributionsstempel mehr und 2) die sinnlose Marke gar nicht zu entwerten brauchen.

Fragen über Fragen - es gibt halt immer wieder mal Belege, bei denen man mit Logik, Fachwissen und Erfahrung nicht weiter kommt. Die sind einfach nicht klärbar, jedenfalls nicht für uns beide. Aber vielleicht hat noch einer eine Superidee und alles erschließt sich uns. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.07.2023 20:13:39 Gelesen: 119510# 2689 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief der zuerst als Regierungs Sache (RS) vom Protestantischen Dekanat in Neustadt an das Königlich Protestantische Pfarramt in Ergolzheim spediert wurde, leider gibt es hierzu keinen Text und keine Stempel.

Das Pfarramt benutzte aber das rückseitige Papier und verfasste den Brief am 28.8.1849, ebenfalls als RS an das Dekanat in Neustadt, es ging hier um einen Gulden Collectengeld vom Pfarramte.

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Dürkheim in der Pfalz (Winkler 11b) verwendet 1849-66, der Stempel erscheint mehr grün als blau.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 05.07.2023 20:21:09 Gelesen: 119509# 2690 @  
@ Gernesammler [#2689]

Hallo Rainer,

der Ort heißt Erpolzheim [1].

Der Dürkheimer Halbkreiser ist grün, das passt schon. Ab 1.11.1849 dann final schwarz.

Der Versand des Guldens hätte mit der Fahrpost erfolgen müssen, nicht wie hier mit der Briefpost. Aber wo kein Richter ...

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Erpolzheim
 
Gernesammler Am: 05.07.2023 20:50:25 Gelesen: 119499# 2691 @  
@ bayern klassisch [#2690]

Hallo Ralph,

danke aber die Schrift war etwas Grenzwertig und Erolzheim in Württemberg hätte es nicht sein können.

Muss dann man schauen wo dieses winzige Nest in der Nähe von Dürkheim ist.

Gruß Rainer
 
10Parale Am: 05.07.2023 22:17:08 Gelesen: 119414# 2692 @  
@ Gernesammler [#2689]

Philatelie ist oft auch Heimatkunde.

Apropos "Heimat" kann ich auch einen Beleg zusteuern, der am 1. Juni 1852 in Nürnberg mit 1 Kreuzer freigemacht wurde und nach Leutershausen lief. Rückseitiger Halbkreisstempel (siehe auch Beitrag [#1364] von Gernesammler) vom 2. Juni von Leutershausen.

Interessant ist der Absender, ein gewisser JACOB SCHMITT betrieb in NÜRNBERG eine Haupt-Agentur für Auswanderung. Inliegend eine Ermächtigung an den Empfänger, zu genannten Preisen Passagiere anzunehmen, die bald nach New York und Baltimore auswandern sollten.

Wie sagt Gustl Bayrhammer im Vorspann einer berühmten bayerischen Gerichtsserie:

Es war eine liebe Zeit, die gute, alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch, denn der König war schwermütig. Das Bier war noch dunkel, die Menschen war'n typisch, die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger.

...und das Auswandern sittsam geregelt. (net so wie hait!)

Liebe Grüße

10Parale




 
bayern klassisch Am: 06.07.2023 09:51:54 Gelesen: 119238# 2693 @  
@ 10Parale [#2692]

Hallo Stephan,

ein ganz feiner Beleg - dazu mit einer sicher im Spätsommer gedruckten Nr. 3 I, die noch die relativ spitzen Ecken zeigt, wie sie schon Anfang 1851 nicht mehr gedruckt wurden.

Auch der Absenderzettel ist ein früher und schön gestaltet obendrein.

Die Preise für die Auswanderung von über 60 Gulden bedürfen vlt. noch der Explikation:

Ein gewöhnlicher Arbeiter hat damals ca. 200-250 Gulden im Jahr verdient - bei einer 6-Tage-Woche mit 12 Stunden Tagesarbeit; wir haben es hier also mit gut 3 Monatslöhnen zu tun.

Dazu kamen natürlich weitere Kosten für zahlreiche Behördengänge und und und, so dass wir davon ausgehen können, dass das Auswandern sicher 90 bis 100 Gulden pro Person gekostet haben dürfte, also fast dem Einkommen eines halben Jahres. Und ob man ankam, war ungewiß.

Das Thema der Auswanderung (Deutschland war ja immer ein Ein- und Auswanderungsland damals, genau wie heute) ist philatelistisch extrem interessant, selbst dann, wenn man sich auf Nordamerika als Destination beschränken würde. Warum es bei thematischen Sammlungen so unterrepräsentiert ist, weiß ich nicht. Es scheint wohl leichter, Vögel oder Päpste auf Marken zu sammeln, als sozialpolitische Entwicklungen abzubilden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.07.2023 11:39:21 Gelesen: 119212# 2694 @  
@ 10Parale [#2692]

Hallo Stephan,

da kann ich Ralph nur beipflichten ein sehr schöner und interessanter Brief, allein weil die Karte des Herrn Schmitt noch vorhanden ist sowie die rückseitige Papiervignette.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.07.2023 21:50:36 Gelesen: 119043# 2695 @  
Liebe Freunde,

wenn man heute Menschen fragt, was eine Dult war, oder ist, wird man in fragende Gesichter schauen. Ob 1% der Bevölkerung mit diesem nostalgisch anmutenden Begriff etwas anfangen kann, ist fraglich.



Dabei ist es eigentlich ganz einfach [1].

Heute zeige ich einen Schein, der nichts mit der Post, wohl aber mit dem Leben und Wirken damals zu tun hatte. Es ist der Schein Nr. 2 der königlichen Polizey-Direktion München von 1824, mit dem folgendes bestätigt wurde:

Der Joh(ann) Jos(eph) Rial, Handelsmann von Aosta (aus dem Piemont, vormals zu Savoyen, dann zu Frankreich, dann zum Kgr. Sardinien, heute zu Italien gehörig), ausgewiesen durch Patent und Paß war zur 3 Königs Dult nach München gereist und die 3 Dulten in München fanden in der Vorstadt Au statt.

Es wäre gut möglich, dass er Briefe nach dorthin ge- oder nachgesandt bekam, doch konnte ich bisher noch keinen solchen erhaschen. Rial und der weitaus bekanntere Nicolaus Zumstein (auch Zum Stein bzw. Delapierre geschrieben) waren Teil der Handelsreisenden aus dem Piemont damals und Briefe an Rial gibt es nach Kempten einige. Wenn ich jetzt noch einen aus 1824 fände ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dult
 
hajo22 Am: 07.07.2023 19:47:32 Gelesen: 118498# 2696 @  
Brief vom 23.5.1899 aus Nördlingen nach Niederaltheim frankiert mit 2x10 Pfg. Wappenserie.

Vermerke (vorgedruckt): "frei / P.S. (Postsache) / Mit Bauplan".



hajo22
 
bayern klassisch Am: 07.07.2023 20:01:56 Gelesen: 118482# 2697 @  
@ hajo22 [#2696]

Hallo hajo22,

P.S. dürfte eher für Partei-Sache stehen. Als Post-Sache kam es auch vor, aber dann halt nur bei rein postalischen Belangen, die ich hier weder beim Absender, noch beim Empfänger erkennen kann.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 07.07.2023 20:07:34 Gelesen: 118480# 2698 @  
@ bayern klassisch [#2695]

Hallo Ralph,

ein sehr schönes Stück, der zwar nichts postalisches hat aber trotzdem einen interessanten Hintergrund, den hätte ich auch mitgenommen.

Mit solchen Stücken kann man immer mal die Sammlung auffrischen, Vorteil, die meisten gehen an solchen "Zetteln" einfach vorbei.

Gruß Rainer
 
hajo22 Am: 07.07.2023 20:24:53 Gelesen: 118467# 2699 @  
@ bayern klassisch [#2697]

Ich denke, Du hast recht. "Partei-Sache" gibt Sinn bei einem Brief an den Bürgermeister.

Viele Grüße, hajo22
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 16:20:54 Gelesen: 118165# 2700 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Deider-Fang von letzter Woche und der sich, wie ich meine, sehen lassen kann.



Die patentirte Cichorien-Caffe-Fabrik Emil Seelig in Heilbronn gab durch ihren Reisenden A. Jochim am 18.6.1870 dieses Vertreter-Avis an Firma Streng in Dietmannsrief auf und frankierte es artig mit einem Kreuzer als Drucksache, wobei uns natürlich der feine Zierstempel von Türkheim besonders ins Auge fällt. Am Folgetag stempelte man in Dietmannsried artig hinten Ankunft und Streng notierte, wie immer in violetter Tinte, der Mann hatte halt Geld, seine Eingangsnotiz vorne.

Wie sagte der Verkäufer Hallmackenreuter bei Loriots Kleider-Sketch so schön: "Schick, einfach schick".

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 08.07.2023 16:39:11 Gelesen: 118161# 2701 @  
10 Pfg, Wappenserie auf Retour-Recepisse aus Wasserburg nach Traunstein (17.Juli 1879)



hajo22
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 17:02:05 Gelesen: 118155# 2702 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen einfachen Brief vom 2.71866 (Kriegszeit) aus Neu-Ulm mit 3 Kreuzern bis 1 Loth tarifgerecht frankiert an "Ihrer Wohlgeboren Fräulein Augusta Völckel in Roßstall bei Nürnberg Haltstelle Großweissmannsdorf".

Leider habe ich zu der Anschrift nichts gefunden - obwohl ich ihn deswegen gekauft habe.



Der Inhalt ist komplett mit Bleistift verfasst worden, etwas, was ich bei einem Brief noch nie gesehen habe aus dieser Zeit, aber lest selbst, was ich transkribieren konnte:

"Neuulm, den 2. Juli 1866

Liebe Augusta!

Morgen früh wollen wir von hier um 4 Uhr 15 Morgens abreisen und werden dann um 9 Uhr in Augsburg sein, dort ............ besuchen, um 1 Uhr nach Nürnberg abgehen und nach 7 Uhr zu Hause ankommen. Ich konnte dir nicht früher bestimmte Nachricht geben, weil es sich erst gestern so gestaltete. Wir sind schon Samstag Abends hier angekommen und wollten heute wieder fort. Auf Zurede und um eien Theil der Festungswerke zu sehen, blieben wir heute noch hier. Unsere Reise ging gut von Statten, von der Witterung waren wir auch begünstigt und so kommen wir, wenn es Gottes Wille ist, morgen glücklich wieder heim. Du wirst diesen Brief kaum erhalten, bevor wir heim kommen, weil die Nachrichten so umständlich zu Euch gelangen; doch kommt Albertine, die ganz wohl ist und sich recht freut, dich wieder zu umarmen. Ich freue mich auch, wenn wir wieder beisammen sind. Wann uns Christian auch schön in Ordnung käme und festen, guten Willen zeigte, sich beliebt zu machen und in seinem so wichtigen Berufe immer tüchtiger zu werden. Stellen wir dies Gott anheim. Ich kann dir jetzt nicht mehr schreiben, weil der Brief auf die Post muß. Lebet Beide unter des himmlischen Vaters achtsamem Schutz wohl. Dein dich herzlichst liebender Vater,

M. Völckel".

Leider habe ich keinen der hier genannten Protagonisten im Netz finden können, wie immer. Aber M. Völckel hat wohl die Bundesfestung in Neu-Ulm inspiziert und spricht von "umständlichen Nachrichten", womit Kriegseinschränkungen gemeint sein könnten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 08.07.2023 18:07:09 Gelesen: 118139# 2703 @  
@ hajo22 [#2701]

Hallo Stephan,

schönes Stück, wenn Du Dich irgendwann daran satt gesehen hast, ich hätte Platz bei mir.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 08.07.2023 18:50:18 Gelesen: 118126# 2704 @  
@ hajo22 [#2701]

Hallo hajo22,

eben erst gesehen - schönes Stück. Von diesen Retour-Recepissen (Rückscheinen) sind letztens ca. 100 Stück aus einer Korrespondenz aufgetaucht und wurden dem Handel zugeschlagen.

Bisher wurden diese für ca. 50 Euro auf Auktionen ausgerufen und zugeschlagen, manchmal sogar noch mehr; wie sich dieser Fund preislich in der eher engen Pfennigzeit auswirken wird, ist offen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 09.07.2023 19:29:38 Gelesen: 117797# 2705 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 13.7.1833 aus Leipzig von einem Herrn Strege ?, spediert über Bayern als Transitbrief über Strasbourg nach Beaune, dort kam der Brief am 20.7.1833 zur Ausgabe.

Der Laufweg des Briefes Sachsen - Taxis - Bayern - Baden - Frankreich.

Bayern hatte nach dem Postvertrag mit Frankreich vom 1.1.1822 dergleichen Briefe mit R.S.T.B. gestempelt und diese über Würzburg, Tauberbischoffsheim und Kehl nach Strasbourg und Beaune geschickt. Hierfür bekam Bayern von Frankreich Kompensation von 54 Kreuzern pro Unze (30 Gramm) Briefe.



Der Brief wurde mit 5 Groschen taxiert diese wurden dann gestrichen und in Strasbourg 13 Decime notiert die der Empfänger zahlen musste, sowie der 7 Decime Stempel in rot abgeschlagen welches der Anteil von Bayern war.

Gestempelt mit Leipziger Sondertype (Feuser 1974-4, Vorphila Stempel), dem Transit Stempel R.S.T.B. (van der Linden 2466) sowie an der Grenze in Straßbourg dem Kastenstempel in rot Baviere par Strasbourg und dem Stempel 7, in Beaune wurde noch auf der Rückseite der Zweikreisstempel mit Zierstücken abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
hajo22 Am: 10.07.2023 12:55:24 Gelesen: 117376# 2706 @  
Ortseilbotenbrief per Einschreiben innerhalb Münchens vom 3.4.1920. Frankiert mit 2 ½ Mark "Patrona Bavariae".



hajo22
 
bayern klassisch Am: 10.07.2023 13:41:09 Gelesen: 117355# 2707 @  
@ hajo22 [#2706]

Sieht alles echt aus; ob portogerecht, kann ich nicht sagen, nicht meine Zeit.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 10.07.2023 14:08:39 Gelesen: 117348# 2708 @  
@ hajo22 [#2706]

Hallo Stephan,

schöner Brief, aber meist sind diese überfrankiert, habe leider gerade nicht meine Literatur zur Hand.

Ortsbrief war wohl 20 Pfennig, Einschreibgebühr 30 Pfennig, Eilbotengebühr wohl auch nochmal 30 Pfennig, aber um genaueres zu erfahren kannst Du den Brief ja bei Inflation einstellen da bekommst Du bestimmt die genaue Aussage.

Gruß Rainer
 
inflamicha Am: 10.07.2023 14:24:18 Gelesen: 117341# 2709 @  
@ hajo22 [#2706]
@ Gernesammler [#2708]

oooch wir finden den auch hier. ;-)

Briefporto max. 20 Pfg., Einschreibgebühr 30 Pfg. und Eilzustellung 50 Pfg. macht zusammen eine Mark. Also leider überfrankiert.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 2909 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108   109   110 111 112 113 114 115 116 117 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.