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Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2909 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 10.11.2023 19:35:00 Gelesen: 42256# 2760 @  
@ Gernesammler [#2759]

Hallo Rainer,

schöner Brief, Randstück, 7A-Stempel, blau auf blau, aber ich denke, es ist eher eine Platte 5, schon von der Farbe her.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.11.2023 19:45:38 Gelesen: 42252# 2761 @  
@ bayern klassisch [#2760]

Hallo Ralph,

allein wegen dem Datum war das zuerst auch meine Vermutung, was mich stutzig machte waren die offenen Schlingen der 3 oben links ansonsten hätte ich auch zu Platte 5 tendiert.

Das Handbuch von der Arge Bayern über die Platten der 3 Kreuzer Bayern Nr.2 zeigt es ja eigentlich, aber ich höre mir gern andere Meinungen dazu an.

Gruß Rainer
 
Droenix Am: 10.11.2023 21:16:01 Gelesen: 42228# 2762 @  
Ein Brief von München nach Pest (Ungarn), einfach im Postverein, mehr als 20 Meilen. Eigentlich hätten 9 Kreuzer gereicht, damit mit 3 Kreuzer überfrankiert.


 
bayern klassisch Am: 10.11.2023 21:34:14 Gelesen: 42211# 2763 @  
@ Droenix [#2762]

Vielleicht hat der Absender bei seiner mathematischen Pflichtaufgabe die 9 Kreuzer braun verkehrt herum gehalten und nur 6 Kreuzer gelesen? Dann wären es mit der 3 Kr. Marke ja 9 Kr. gewesen.

Man weiß es nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Droenix Am: 10.11.2023 22:56:23 Gelesen: 42176# 2764 @  
@ bayern klassisch

Das könnte stimmen, dass die 9 als 6 gezählt wurde.

Lieber zu viel als zu wenig frankiert.

Beste Grüße

Peter
 
bayern klassisch Am: 14.11.2023 17:43:21 Gelesen: 40510# 2765 @  
Liebe Freunde,

warum nimmt ein gelernter Contraventions-Sammler so eine Postkarte aus Sonthofen nach München von 1871 in seine Sammlung auf?



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 14.11.2023 18:33:40 Gelesen: 40437# 2766 @  
@ bayern klassisch [#2765]

Hallo Ralph,

schöne Karte mit tollen Stempeln in lila/ bläulichlila und wie die Karte schon zeigt, der Abgabestempel sollte eigentlich oben links verortet sein und nicht auf der Rückseite.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 14.11.2023 18:48:34 Gelesen: 40430# 2767 @  
@ Gernesammler [#2766]

Hallo Rainer,

sehr gut gesehen - bei Correspondenz- und Postkarten sollte die Abgabepost nicht den hinten notierten Text überstempeln (weil es auch darüber viele Klagen gab), sondern vorne oben links Abgabe stempeln.

UND: 1871 wurde tatsächlich mit neuer Stempelfarbe, von den Telegraphenämtern kommend, beliefert, wer bei 3 nicht auf dem Baum war. Aber die meisten waren auf dem Baum und wollten diese Stempelfarbe nicht haben, da sie kaum klare Abdrucke ermöglichte (und hier perfekt zu sehen auf 2 hellgrünen Marken - bei dunkelrot, dunkelblau oder dunkelbraunen Marken waren diese Abschläge ziemlich sinnarm).

Also darf man 1871-er Briefe mit dieser, eher blassen Blautönung ruhig in die Sammlung aufnehmen.

Dazu wird sicher noch in unserem Rundbrief später etwas zu lesen sein, wenngleich nicht von mir.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 17.11.2023 11:12:36 Gelesen: 39801# 2768 @  
Liebe Freunde,

eine 2 Kr. Postkarte aus Goeggingen vom 08.05.187? lief nach Saarbrücken und wurde, was so nicht korrekt war, in Augsburg II mit dem Transitstempel und einem blauen Vermerk, den ich leider so wenig lesen kann, wie den Text der Karte selbst, versehen.



Saarbrücken ist m. E. gut geschrieben und gehörte zum Deutschen Reich (zuvor Preussen). Kann jemand das Bläuel lesen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.11.2023 11:31:02 Gelesen: 39795# 2769 @  
Liebe Freunde,

eine Postkarte von München I wurde am 03.01.1874 an Herrn Carl Wilhlem Küller in Auerbach i./S. versendet. Das Franko von 2 Kr. war nach allen Teilen der Vertragsstaaten hin gleich.



Ich sehe einen Stempel von Auerbach in Bayern vom 05.01.1874, welcher gestrichen wurde und einen Stempel von Neuenmarkt in Bayern vom Folgetag.

Darunter "unbekannt retour". Aber auch in Blau eine Unterstreichung "Auerbach i./S." was für mich "Auerbach in Sachsen" heißen könnte.

Rückseitig ergänzt wurde der Bahnpost-Halbkrieiser Bayreuth-Neumarkt abgeschlagen.

Ankunftsstempel bei einer Rücksendung nach München, oder einer Weiterleitung nach Sachsen sehe ich keine.

Wer kann sicher erklären, warum die Karte heute so aussieht, wie sie aussieht?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 17.11.2023 11:59:20 Gelesen: 39789# 2770 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen mit 7 Kr. frankierten Brief aus Kleinheubach an "Seiner königlichen Hoheit dem Großherzog von Hessen und bei Rhein zu Darmstadt" vom 29.04.187?.



Das schwarze Lacksiegel des Absenders sieht königlich aus, ist aber für mich nicht genau zuordenbar. Die Majestäten selbst hätten wohl kaum 7 Kr. frankiert. Kann jemand mehr dazu sagen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 18.11.2023 15:46:00 Gelesen: 39480# 2771 @  
@ bayern klassisch [#2769]

Hallo Ralph,

wunderbare Karte und richtig es ist Auerbach in Sachsen gemeint, da kann man die Karte nicht in die Oberpfalz schicken, Carl Wilhelm Müller lebte halt in Sachsen und die Post hat die Karte falsch spediert.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 18.11.2023 19:01:30 Gelesen: 39448# 2772 @  
@ Gernesammler [#2771]

Hallo Rainer,

so war es - wie viele bayerische Postkarten der Kreuzerzeit mag es wohl mit so vielen Stempeln und Stempelformen geben? Ich denke nicht so viele.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 18.11.2023 20:41:44 Gelesen: 39422# 2773 @  
Liebe Freunde,

bitte um Eure Hilfe.



Diese Drucksache (frankiert mit 1 Kreuzer, lt Vermerk des Vorbesitzers Bogenecke der Platte 1) lief von München nach Oberammergau, aber das Jahr im Stempel ist leider undeutlich abgeschlagen, den Vermerk oben rechts interpretiere ich als 1855, was meint Ihr?

Vielen Dank,
harald
 
bayern klassisch Am: 18.11.2023 21:04:32 Gelesen: 39412# 2774 @  
@ bignell [#2773]

Lieber Harald,

nach Auswertung aller Informationen zu deiner Drucksache ist 1855 richtig, genau wie die Tatsache, dass die Marke eine Bogenecke ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bignell Am: 18.11.2023 21:24:02 Gelesen: 39402# 2775 @  
@ bayern klassisch [#2774]

Lieber Ralph,

da bin ich froh, dass ich das Jahr richtig hinbekommen hab.

Vielen Dank,
harald
 
Gernesammler Am: 20.11.2023 19:58:03 Gelesen: 38893# 2776 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 13.10.1856 von Leonhard Kalb aus Nürnberg, spediert an Herrn Becker & Co. in Leipzig, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.5 zu 9 Kreuzer, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 1 Loth im Deutsch-Österreichischen Postverein, gestempelt wurde mit Halbkreissehnenstempel der Bahnpost Hof-München auf der Rückseite zur Ankunft mit Einkreisstempel der Stadtpost von Leipzig.

Leonhard Kalb ist bekannt als Forwarder, aber dieser Brief ist diesmal von Ihm persönlich.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.11.2023 20:35:25 Gelesen: 38875# 2777 @  
@ Gernesammler [#2776]

Hallo Rainer,

so ist es - Leonhard Kalb ist wohl der bekannteste und größte Forwarder Bayerns gewesen, der sogar eine eigenen Stempel führte und auf den Siegelseiten der eingehenden Briefe abschlug, mit Martin Spengelin in Lindau - aber von ihm gibt es sonderbarerweise kaum Briefe, während es von Spengelin viele Hundert Briefe gibt.

Hier hätte man mit dem Mühlradstempel 406 die Marke entwerten müssen - hat man aber nicht, du Glückspilz.

Mit einem anderen Brief zu 12 Kreuzer hast du jetzt eine tolle Seite von Auslandsbriefen mit irregulärer Bahnpost-Halbkreis-Stempel-Entwertungen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 21.11.2023 10:58:10 Gelesen: 38668# 2778 @  
Liebe Freunde,



einfacher Brief des Hüttenwerks Halblech (heißt wirklich so), 12 km entfernt von der Postexpedition Füssen, an Firma C. Gerhauser in Kaufbeuren vom 21.10.1857 und Ankunft vom selben Tag.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 21.11.2023 11:19:51 Gelesen: 38663# 2779 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich einen außergewöhnlichen Brief vorstellen. Verfasst wurde er im Spital von Lindau im Bodensee am 15.11.1851 von Leonhard Färber, der dortselbst mit Gallenfieber lag und dringends Geld benötigte. Daher schrieb er diesen Brief, der 2 Tage später bei der Post in Lindau unfrankiert an Leonhard Schmidt, Kalterbauer in Döttingen, Künzelsau, Württemberg "pressant" abging. Die Aufgabepost taxierte ihn mit 9 Kreuzern als Postvereinsbrief unter 1 Loth über 10 bis 20 Meilen. 2 Tage später kam er dort an.



Es war ein Bettelbrief und der Empfänger übersandte 20 Gulden am 22.12.1851 an den Künzelsauer in Lindau, der sich darüber sehr gefreut haben musste. Als Beleg für diese Großzügigikeit (und da sagt man den Schwaben nach, sie wären geizig!) klebte er den Fahrpostaufgabeschein über seine Sendung in den Bettelbrief ein, so dass er uns heute noch vorliegt.



Allerdings hatte man gut 26 Gulden Schulden gemacht und bis zum Geldeingang werden diese nicht weniger geworden sein.

Interessant der Absendervermerk in der letzten Zeile, damit das Geld auch gut ankommt:

"Addresse Leonhard Färber im Spital in Lindau - Schickt Pabier-Geld wegen Porto Ersparniß".

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 22.11.2023 12:19:29 Gelesen: 38429# 2780 @  
Liebe Freunde,

von einem lieben Freund darf ich euch 3 Zierstempel von Rodalben in der Pfalz zeigen, die er auf einen Streich bei Rauhut erwerben konnte - besten Dank an den Auktionator dafür, denn sonst kann man froh sein, mal ein ein oder zwei Jahren einen davon zu erwischen.





Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 25.11.2023 22:19:46 Gelesen: 37845# 2781 @  
Liebe Freunde,

in einem Briefe-Lot war auch dieser enthalten:



1863 als R.S. (Regierungssache) portofrei von Neunburg vorm Wald nach Neukirchen-Balbini versandt, kommt recht unspektakulär daher, aber die Innenseite hat mich überrascht:



Ein gedruckter Briefkopf von einem Untersuchungsrichter aus dem 19. Jahrhundert ist mir noch nicht untergekommen.

Beim Papiersiegel Händler-Signum HARTMANN.

Liebe Grüße,
harald
 
Gernesammler Am: 26.11.2023 14:47:18 Gelesen: 37765# 2782 @  
@ bignell [#2781]

Hallo Harald,

sieht so wirklich einfach aus, aber die Innenseite, spektakulär mit seinen Verzierungen.

Auch der Stempel von Neunburg ein 11b sauber abgeschlagen war er doch schon 10 Jahre in Gebrauch.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 26.11.2023 17:03:12 Gelesen: 37746# 2783 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 15.7.1807 aus Possenheim vom Burghaslachchen Herrschats Gericht spediert an Herrn Advokat Kraft in Neustadt an der Aisch, Herr Kraft notierte dann am 21.7.1807 Erhalt, ob der Brief dann per Boten zurück spediert wurde kann ich nicht sagen.



Für das Porto notierte die Thurn und Taxische Reichspost 4 Kreuzer für die etwas über 3 Meilen, es wurden ausserdem 3 Kreuzer Papier erhoben.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler POSSENHEIM R.3. (Winkler 3a) verwendet 1803-09.

Auf der Rückseite ein noch sehr gut lesbares Papiersiegel des Gräflichen Castell Herrschafts Gericht Burghaslach.

Gruß Rainer


 
DERMZ Am: 03.12.2023 13:40:04 Gelesen: 36571# 2784 @  
Guten Tag,

mit dem Jahr 1883 bin ich wohl etwas moderner, bestimmt nichts Besonderes - mir gefällt der Beleg einfach



Auf der Rückseite ist nur der Ankunftsstempel aus Straßburg abgeschlagen



Mit besten Grüßen aus dem tiefverschneiten südlichen Süden

Olaf
 

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