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Thema: Philatelie in der Presse
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Richard Am: 08.06.2009 08:29:15 Gelesen: 1301872# 250 @  
Sonderbriefmarke „2000 Jahre Varusschlacht“

Wochenanzeiger Herford, Bramsche-Kalkriese (05.06.09) - Zur Erinnerung an 2000 Jahre Varusschlacht wurde in Museum und Park Kalkriese das Sonderpostwertzeichen „2000 Jahre Varusschlacht“ durch den Ministerialdirektor Rainer Türmer offiziell vorgestellt. Die Präsentation der Sonderbriefmarke wurde durch Manfred Hugo, Landrat Landkreis Osnabrück, Friedel Heuwinkel, Landrat Kreis Lippe, Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor Landschaftsverband Westfalen Lippe, Klaus Stein, stellvertretender Verbandsvorsteher Landesverband Lippe und Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land begleitet. In einem Vortrag zum Thema „Briefmarken als Erinnerungsorte“ machte Prof. Dr. phil. Thomas Vogtherr von der Universität Osnabrück deutlich was ein Ereignis briefmarkenwürdig macht und wie aus Erinnerungsorten Briefmarken werden. Nach der offiziellen Präsentation der Sonderbriefmarke „2000 Jahre Varusschlacht“ setzten die Kooperationspartner feierlich den Ersttagsstempel auf das Postwertzeichen. Die Sonderbriefmarke wurde anlässlich „2000 Jahre Varusschlacht“ herausgegeben und ist Teil des Sonderpostwertzeichenjahresprogramms 2009.

Die Briefmarke hat den für einen Standardbrief notwendigen Wert von 55Cent und wurde in einer Auflage von 127,7 Millionen Stück gedruckt. Diese Zahl setzt sich zusammen aus 6 Millionen Maxi Sets mit je 20 selbst klebenden Marken und 7,7 Millionen nass klebenden Marken. Das Postwertzeichen erinnert nicht nur an die Varusschlacht und ihre Folgen, sondern repräsentiert gleichzeitig das Ausstellungsprojekt „Imperium Konflikt Mythos. 2000 Jahre Varusschlacht“ an den drei Originalschauplätzen Haltern am See, Kalkriese und Detmold. „Briefmarken sind ganz besondere Botschafter. Sie tragen dieses Ausstellungsprojekt in die ganze Welt und geben jedem Brief ein ganz eigenes Antlitz“ merkte Landrat Manfred Hugo lobend an. Auf dem Sonderpostwertzeichen wird das Ausstellungsprojekt durch die weltbekannte Büste des Kaiser Augustus, das Hermannsdenkmal und die in Kalkriese gefundene Reitermaske versinnbildlicht. „Ein Fund der vor 20 Jahren noch als Rostklumpen in Kalkriese bei Ausgrabungen zu Tage gefördert wurde, ziert nun eine Briefmarke. Die Maske, die mittlerweile zum Wahrzeichen von Museum und Park Kalkriese geworden ist, verbreitet sich immer weiter“ so Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrück Land.



(Quelle: http://www.wochenanzeiger-herford.de/Sonderbriefmarke-2000-Jahre-Varusschlacht-74970.html)
 
Richard Am: 12.06.2009 08:47:29 Gelesen: 1301817# 251 @  
Zackige Leidenschaft

Von Katja Thomas

Schweriner Volkszeitung / ddp, Plau am See (09.06.09) - Winzige Unterschiede, die oft nur Kennern auffallen, entscheiden über den Preis des wohl kleinsten "Wertpapiers", der Briefmarke. Ein Fehldruck verleiht ihr einen Höhenflug, eine fehlende Zacke in der Zahnung setzt sie Altpapier gleich. Für Jürgen Lange sind Briefmarken mehr als ein Hobby. Für ihn sind sie eine lebenslange Leidenschaft.

Das kleine Dachzimmer von Jürgen Lange zeugt von seiner lebenslangen Leidenschaft für Briefmarken. Umgeben von Regalen voller Ordner, Sammelalben, überquellenden Kartons und Papierstapeln fühlt sich der 80-jährige Philatelist aus Plau am See wohl. Hier lagern Tausende Briefmarken, Briefe und Postkarten. Der Rentner muss nur eine der Briefmarken zur Hand nehmen, schon entspinnt sich ein Erzählfaden, der sich immer feiner verästelt. Von der Beschaffenheit des Papiers, dem Variantenreichtum der Farbe und den Besonderheiten der Zähnung weiß er genauso viel zu berichten, wie vom geschichtlichen Hintergrund, der sich hinter jedem der kleinen Postwertzeichen versteckt.

"Er ist ein wandelndes Lexikon", sagt die 17-jährige Pauline, eine der Schützlinge von Lange. Als Ehrenamtlicher betreut er in Plau am See den mecklenburgischen Landesring der Deutschen Philatelisten-Jugend. Pauline ist seit neun Jahren dabei, sammelt Briefmarken vor allem mit Pferden und vom Aussterben bedrohten Tieren.

Regelmäßig nimmt Lange sich einen prall gefüllten Karton und geht damit in Schulen. Die Kinder wühlen zwischen Briefmarken und Briefen und staunen. Lange lenkt er seine Blicke auf Details: Hat die Marke Zacken oder ist sie gewellt, ist sie durchstochen, handschriftlich entwertet oder gestempelt, hat sie vielleicht sogar einen kleinen Fehler? Das wäre wunderbar, denn dann steigert sich womöglich noch ihr Sammlerwert.

1942 hatte Lange mit dem Sammeln für seine Verhältnisse ganz groß angefangen. Für fünf Mark bestellte er sich 500 Briefmarken aus aller Welt. "Die Rechnung hab ich noch im Keller." Doch die ganze Welt, das war zu viel, also hat er sich auf Deutschland beschränkt. "Das habe ich durchgehalten bis zur Wende." Dann habe er die Marken verkauft. "Für das Geld bin ich mit meiner Frau nach Amerika gefahren." Jetzt habe er sich auf Mecklenburg-Vorpommern spezialisiert, auch das sei noch viel.

Ein paar alte Sammlerstücke hat Lange behalten. "Hier!", sagt er und zeigt auf eine Marke, "der 17. Juni! Arbeiteraufstand in Berlin." "Oder hier, eine aus den Zeiten der Rezession. Die war damals 50 Milliarden Mark wert." Dann zeigt er einen Briefumschlag nur mit dem Namen des Adressaten und Berlin. "Das ist damals angekommen."

Gern schmökert Lange in seinem Gorch-Fock-Album: Darin befinden sich nicht nur Briefmarken zum Segelschulschiff, sondern auch die Rede zum Stapellauf 1933, die Anzugsordnung auf dem Schiff, ein Messbrief und sogar ein Stück Teakholz vom Deck. Und eine Karte, die er selbst 1944 als Marineflakhelfer vom Segelschiff aus an seine Mutter geschrieben hat, auch ein Liebesbrief seiner damaligen Freundin ist darunter. Damals, 1945, hatte er gerade bei einem Bauern in der Lüneburger Heide als Landhelfer gearbeitet. So überkreuzt sich in den Briefmarken Welthistorie mit privaten Geschichten.

Lange hat im Laufe seines Lebens viele Briefe verschickt, auch an sich selbst, damit die wirklich über die Post gehen. "Auf E-Mails kann man keine Briefmarken kleben, leider. Also hört nicht auf, Briefe zu schreiben und nehmt schöne Briefmarken, nicht die schnöden aus dem Automaten. Damit macht ihr den Sammlern eine Freude."

(Quelle: http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/artikeldetail/article/529/zackige-leidenschaft.html)
 


Richard Am: 13.06.2009 08:33:22 Gelesen: 1301788# 252 @  
Das Sammeln ist seine große Leidenschaft

Von Walter Kaiser

Augsburger Allgemeine Zeitung, Günzburg (12.06.09) - Sammler oder Jäger? Für Wolfgang Bimmerer aus Günzburg hat sich diese Frage nie gestellt. Er war und ist beides. Wobei die Leidenschaft zum Sammeln die Liebe zum Jagen, konkret zum Fischen, noch übertreffen dürfte.

Geschätzt eine Million Briefmarken hat der heute 86-Jährige zusammengetragen, hinzu kommen mehr als 3000 Postkarten. Alte Geldscheine und historische Fotos noch gar nicht mitgerechnet.

Die Sammelleidenschaft von Wolfgang Bimmerer ist einem tragischen Unfall geschuldet. Als knapp Zwölfjähriger waren er und einige Freunde beim Schlittenfahren. Mit Karacho ging es den Kuhberg hinab. Unten, an der Schlachthausstraße, stand eine Aufpasserin, die nach nahenden Autos Ausschau halten sollte. An jenem Februartag des Jahres 1935 genügte ein kleiner Moment der Unachtsamkeit - Wolfgang Bimmerer und seine Freunde prallten mit einem Auto zusammen und wurden schwer verletzt.

Drei Jahre verbrachte Wolfgang Bimmerer danach in Kliniken, ganz gesund ist er nie mehr geworden. Wegen der komplizierten Knochenbrüche ist ein Bein mehrere Zentimeter kürzer geblieben als das andere. Um der Langeweile des Klinikalltags zu entfliehen, lernte Wolfgang Bimmerer Ziehharmonika - und er begann, Briefmarken und Postkarten zu sammeln.

Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt erst recht für einen Sammler. In mehr als 120 Ordnern hat Wolfgang Bimmerer in den letzten 70 Jahren seine Schätze sortiert und nach Sachgebieten aufgeteilt. Der Großteil der wertvollen Briefmarken und Postkarten ist einbruchsicher in Tresoren außerhalb des Hauses gelagert. Wolfgang Bimmerer hat nur jene Exponate in seinem Wohnzimmer, die für die nächste Ausstellung vorbereitet werden.

Neue Ausstellung geplant

Momentan ist das Teil 2 der Ausstellung „Bayerische Stempelsorten in der Pfennigzeit 1876 - 1920“, die am 2. Juli in der Sparkasse in Günzburg eröffnet wird. Teil 1 dieser Ausstellung ist bis dahin dort noch zu bewundern. Zur Sparkasse hat Wolfgang Bimmerer eine besondere Verbindung - immerhin hat er mehr als 36 Jahre (von 1939 bis zur Frührente 1975 als Schwerbeschädigter) für das Kreditinstitut gearbeitet. Alle seiner bisher mehr als 400 Ausstellungen hat Bimmerer deshalb in der Sparkasse und ihren zahlreichen Filialen gezeigt.

Die neue Ausstellung von Wolfgang Bimmerer führt den Besucher in eine besondere Sparte der Philatelie ein - die Stempel. Auf alten Marken und Postkarten präsentiert der Günzburger Sammler Einkreis- und Zweikreisstempel, Doppelkreisstempel, Stegstempel, Bahnpoststempel oder Aushilfsstempel. Alles fein säuberlich geordnet, in Folien eingebracht und mit informativen Kurztexten versehen.

Mit den vielen Neuerscheinungen dieser Tage will sich Wolfgang Bimmerer nicht mehr so recht befassen. Seine Hingabe gilt den historischen Briefmarken und Postkarten. Bei den Marken sind das vor allem die Länder Bayern von 1849 bis 1980, Baden bis etwa 1870 und Württemberg bis 1902.

Das nach Bimmerers Worten „bevorzugte Gebiet“ bei den Postkarten sind der Alt-Landkreis Günzburg und seit der Fusion mit Krumbach auch alte Motive aus dem südlichen Teil des Landkreises. Ganze Ordner sind freilich auch voll mit postalischen Grüßen aus Orten an Donau, Günz, Iller und Lech, aus dem Mindel- und dem Kammeltal, aber auch aus entlegeneren Gegenden wie Genfer See und Bodensee, Böhmen oder Tirol.

Eine umfangreiche Sammlung von Geldscheinen aus der Inflationszeit von 1916 bis 1924 nennt Wolfgang Bimmerer ebenfalls sein Eigen, dazu eine Vielfalt von Fotos über die Fliegerei - „vom Schneider von Ulm über den Zeppelin bis zum heutigen Tag“, wie der Günzburger Sammler sagt. Ein Schwerpunkt dabei sind alte Fotos über die Feldfliegerabteilung der Luftwaffe im Ersten Weltkrieg, bei der Bimmerers Vater als Monteur gedient hat.

Bei den Briefmarkensammlungen dürfen natürlich auch Sportmotive nicht fehlen. Marken, die an die Olympischen Winterspiele seit 1924 erinnern, besitzt Bimmerer ebenso wie Postwertzeichen der Olympischen Sommerspiele seit 1896, den ersten Spielen der Neuzeit. Dass auch Briefmarken der Fußball-Weltmeisterschaften zu Bimmerers umfangreicher Sammlung gehören, liegt nahe. Ungewöhnlicher sind seine philatelistischen Raritäten, die dem Boxsport gewidmet sind.

Was mit Bimmerers dritter Leidenschaft zu tun hat: dem Faustkampf. In jungen Jahren war er Boxer beim VfL Günzburg - in der leichtesten Gewichtsklasse, dem Fliegengewicht. „Ohne den Sport“, ist Bimmerer überzeugt, „wäre ich nicht so alt geworden“. Auch nach seiner aktiven Laufbahn ist Wolfgang Bimmerer dem Boxen verbunden geblieben, als Trainer und Abteilungsleiter: Nach seiner Günzburger Zeit noch in Offingen und anschließend in Leipheim.

Schon kurz nach Ende des Krieges hatte der Günzburger Deutschlands bekanntestes Box-Idol Max Schmeling kennengelernt. Bis zu dessen Tod waren beide in regelmäßigem schriftlichen Kontakt - dass Bimmerer Max Schmeling einen eigenen Sammelordner gewidmet hat, versteht sich von selbst. Das Fischen muss gesundheitsbedingt jetzt ein bisschen kürzertreten. Aber hin und wieder wirft Wolfgang Bimmerer auch die Angel noch aus - ein Sammler und Jäger eben.



(Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Das-Sammeln-ist-seine-grosse-Leidenschaft-_arid,1656231_regid,2_puid,2_pageid,4288.html)
 
Richard Am: 16.06.2009 08:36:11 Gelesen: 1301740# 253 @  
Uraltes Prepaid-System mit Zacken

Von Jörn Heyenrath

Der Westen, Bottrop (15.06.09) - Beim Briefmarkentauschtag im Freizeithaus des Revierparks Vonderort tummelten sich viele Sammler.

Der Saal war gut gefüllt mit langen Tischen, an denen tausende Briefmarken und Briefe meist in gut verschlossenen Folien auslagen. Auch einige Münzsammler fanden sich unter den Ausstellern im Freizeithaus des Revierparks Vonderort. Es herrschte ein reges Treiben an fast jedem Tisch: Bewaffnet mit dem bekannten Michel-Katalog, einer Art Briefmarkenlexikon, machten sich die Sammler auf die Suche nach Schätzen aus der Mitte es 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit.

Ihr Equipment transportierten viele Sammler in fest verschlossenen Trolley's, manchmal mit Zahlenschloss. Zu ihrer Ausstattung gehörte meist ein DIN A4 Blatt mit einer Unmenge an Zahlen, ein Lupe und eine kleine Pinzette. Ohne Umwege zeigten sie den Händlern, was sie suchten und wenn sie bekamen, was sie wollten, wurde das Angebot sehr genau geprüft und schon mal Probe gelegt im eigenen Sammelbuch.

Ob die erste runde Briefmarke zum 100. Geburtstag des DFB oder eine Dreiecksbriefmarke vom Kap der guten Hoffnung, die Hobbyexperten suchten querbeet durch die Jahrhunderte und Kontinente nach fehlenden Teilen für ihre Sammlung. Und hin und wieder gingen 300 bis 500 Euro für einzelne Exemplare über den Tisch.

„Leider müssen gerade wir Briefmarkensammler erkennen, dass dieses Hobby etwas für Rentner und Pensionäre ist und nicht für die heutige Jugend", sagte Hans Klinger, der Organisator des Briefmarken-Großtauschtages.

„Obwohl wir einen stetigen Zulauf bei dieser Veranstaltung haben, interessieren sich im Allgemeinen immer weniger Menschen für Briefmarken und das merkt man auch an den Preisen, die kontinuierlich sinken." Er selbst sammelt seit der frühesten Kindheit Briefmarken. Die ersten Schätze mit dem gezackten Rand stammten von seinem Vater.

Weit zurück liegt der Ursprung der Briefmarken: 1840 wurde die erste offizielle Briefmarke gedruckt. Die Grundidee der Erfindung war, das Briefporto nicht mehr vom Empfänger einziehen zu lassen, sondern vom Absender. Damit war das erste „Prepaid-System" geschaffen. Außerdem wurde damit eine Vereinfachung und Senkung des Briefportos verbunden, so dass sich nicht mehr nur reiche Menschen Briefwechsel leisten konnten. Ein Händler aus dem Sauerland war gerade wegen seiner alten Briefmarken sehr gefragt: „Ich habe von 1870 bis heute abertausende Briefmarken, deren Wert ich so gar nicht bestimmen kann. Aber ich gebe jedes Jahr schon einige tausend Euro für neue Briefmarken aus", sagte der 82-jährige, der regelmäßig an Tauschbörsen teilnimmt und das Ziel verfolgt, alle Briefmarken vor seinem Tod verkauft zu haben. „Ich kann sie ja nicht mit ins Grab nehmen", meinte er.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/bottrop/2009/6/15/news-122767211/detail.html)
 
Richard Am: 30.06.2009 09:31:25 Gelesen: 1301526# 254 @  
Briefmarkenausstellung Lüposta - Abgeleckt, abgestempelt, absolut begehrt

Von Iris Kopitzki

Der Westen (22.06.0) - Übt Hightech auf die einen eine ungemeine Faszination aus, sind es bei den anderen Dokumente der Geschichte. Knapp 50 Aussteller präsentierten am Wochenende im Rahmen von „Lüposta `09” ihre Briefmarkensammlungen in der Sparkasse.

Rund 22 von ihnen traten in der Erwachsenen-, 25 sogar in der Jugendklasse an. „Generell interessiert sich die Jugend zwar weniger für das Hobby als noch vor ein paar Jahrzehnten, wir können aber nicht sagen, dass wir Nachwuchsprobleme hätten”, erzählt der Vorsitzende vom Verband der Philatelisten in NRW, Werner Müller.

Als Mitarbeiter der Organisationsabteilung bei der Sparkasse war er es auch, der die Räumlichkeiten organisiert hatte. Müller weiß wovon er spricht. Bereits mit neun Jahren hatte ihn das Sammeln gepackt und seither nicht mehr losgelassen – jetzt hat er das Rentenalter erreicht.

Bei der Lüposta überwogen eindeutig die thematischen Sammlungen: Während die Älteren von Biblischem, traditionellem Kunsthandwerk, Technik in der Landwirtschaft oder Kraft/Kernenergie beeindruckt sind, sind es bei den Jugendlichen Eisbären, Stockwerke des Waldes, Rosen, Leuchttürme oder der Wettlauf zum Mond.

Auch einige postgeschichtlichen Sammlungen gab es zu sehen. „Es ist einfach schön, einen alten Brief in der Hand zu haben und die alte Schrift darauf zu lesen”, schwärmte Müller, der über eine stattliche Postsammlung aus Lünen verfügt.

Literarische und Länderkollektionen sind zwar etwas weniger im Fokus der Sammler, doch sie sind nicht minder bedeutsam. „Wir haben sehr interessante Ausstellungen über Polen und Soest”, empfiehlt der Ausstellungsleiter Heinz-Dieter Lehr und zeigt auf ein paar Briefe mit polnischen Briefmarken aus den Jahren 1944 bis 1947. „Eine Briefmarkenserie, die damals alltäglich benutzt wurde”, erklärte er.

Mit Hilfe einer Lupe könnten Experten genau nachvollziehen, welche unterschiedlichen Druck- und Walzenmaschinen benutzt wurden. „Auch das hier”, sagte Müller und deutete auf eine Briefmarke mit doppeltem Aufdruck, sei ein historisches Dokument. „Gerade in der Nachkriegszeit kam es oft vor, dass die Druckmaschinen verwackelten oder das Papier zweimal durch die Walze lief.”

Acht Jurymitglieder begut-achteten am Samstag den ganzen Tag die Sammlungen auf der Lüposta und bewerteten diese. Für jeden gab es am Ende als Andenken eine Urkunde mit der erreichten Beurteilung.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/luenen/2009/6/22/news-123456311/detail.html)
 
Richard Am: 05.07.2009 08:13:45 Gelesen: 1301417# 255 @  
Schöpfer von 137 Briefmarken

Norddeusche Neueste Nachrichten, Rostock (02.07.09) - Für den Rostocker Grafikdesigner Jochen Bertholdt ist heute ein schöner Tag. Denn dieser 2. Juli geht in die Bertholdt’sche Arbeits-Chronik ein. Am heutigen Donnerstag erscheint seine 137. Briefmarke. Es geht thematisch um das Jubiläum "100 Jahre Eisenbahnfährverkehr Sassnitz - Trelleborg". Und die Jury hat einem seiner Entwürfe den Zuschlag gegeben.

Alles muss stimmen: Farben, Lichtverhältnisse und Größe. Diese Verbindung zwischen Sassnitz und Trelleborg wird auch als Königslinie bezeichnet. Bei der Einweihung am 6. Juli 1909 waren der schwedische König Gustav V. und Kaiser Wilhelm II. auf der Reise dabei.

So einem freudigen Tag wie heute geht enorm viel Arbeit voraus. Denn immer, wenn Bertholdt zu denjenigen Grafikern gehört, die für eine neue Briefmarke einen Entwurf beim Bundesministerium für Finanzen einreichen dürfen, steigt der erfahrene Designer sofort in die Materie ein. Und für sein Umfeld taucht der sonst kommunikative Künstler im Gegenzug gleichermaßen für etwa sechs Wochen ab. Dann hat die Arbeit an der Marke Vorrang und manches, was vergleichsweise eher zeitloser ist, muss dann etwas liegen bleiben.

Denn die Arbeit an solchem Entwurf erfordert jedes Mal neben künstlerischen Fertigkeiten umfangreiche Recherche zu geschichtlichen Hintergründen und ein hohes Maß an Konzentration. Dafür bedarf es Ruhe und wenig Ablenkung.

Die ersten Skizzen entstehen mit dem BleistiftBeim Erarbeiten eines Briefmarkenmotivs muss alles ausgewogen und stimmig sein: Farben, Lichtstimmung, Größenverhältnisse und die Aussage. "Eine Briefmarke ist kein Plakat", vergleicht Bertholdt. Vieles ist kleinteiliger, erfordert etliches Fingerspitzengefühl und Können.

In der Regel fährt Jochen Bertholdt für jeden Entwurf an den Ort des Geschehens, um sich einen Eindruck zu verschaffen und weiterhin, um danach Skizzen zu erstellen, um das künftige Motiv auf diese Weise nach und nach zu formen.

Spätestens dann kommt immer der Bleistift ins Spiel, der zusätzlich zum Skizzenblock eigentlich der ständige Begleiter des 73-Jährigen ist.

Auch wenn sich der bescheidene Künstler selbst niemals so bezeichnen würde: Für Jochen Bertholdt ist der Titel Briefmarkenkönig von Rostock und.

Auflagenmilliardär eigentlich zutreffend: Seine 137 Postwertzeichen erreichen bereits eine Druckauflage von deutlich über einer Milliarde.

Seine eigene Briefmarkensammlung bleibt trotz dieser Erfolge doch noch überschaubar: "Ich sammele nur meine eigenen Marken", sagt Jochen Bertholdt.



Jochen Bertholdt zeichnet alles per Hand - von der Skizze bis zum Aquarell. (geos)

(Quelle: http://www.nnn.de/lokales/rostock/artikeldetails/article/218/schoepfer-von-137-briefmarken.html)
 
Richard Am: 06.07.2009 08:18:32 Gelesen: 1301382# 256 @  
600 Jahre Uni Leipzig: Sonderbriefmarke wird ab heute verkauft

Leipziger Internet Zeitung (02.07.09) - 600 Jahre wird auch eine Universität nicht alle Tage. Das ist so ein Jubiläum, da lässt sich auch das Bundesfinanzministerium breitschlagen, mal wieder eine Sonderbriefmarke und eine Gedenkmünze zu spendieren.

Am 8. Juli werden beide feierlich für eingeladene Gäste präsentiert. Bereits am heutigen Donnerstag, 2. Juli, öffnet im Hörsaalgebäude auf dem neuen Campus am Augustusplatz ein Sonderpostamt (10 bis 18 Uhr). Dort können Interessierte Sonderumschlag und Sonderbriefmarken erwerben. Auch das Ersttagsblatt wird dort ausgegeben.

Die 55-Cent-Briefmarke zum 600-jährigen Bestehen von Deutschlands zweitältester Universität zeigt eine Ansicht des Leipziger Augustusplatzes um 1845 mit Paulinerkirche und Augusteum, dem damaligen Hauptgebäude der Universität Leipzig. Am 2. Dezember 1409 feierlich eröffnet, gehört die Alma mater Lipsiensis zu den alten Universitäten Europas. In Deutschland ist sie die zweitälteste Hohe Schule, an der ohne Unterbrechung gelehrt und geforscht wurde.

Leipzigs Universität nahm über die Jahrhunderte hinweg eine führende Position unter den deutschen Universitäten ein. Mit zeitweise fast 12.000 Studenten war sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts neben Berlin und München eine der meistbesuchten Hochschulen in Deutschland mit anerkanntem internationalen Ruf.

Nach dem Niedergang im "Dritten Reich" und Einschränkungen für die Freiheit von Forschung und Lehre zur Zeit der DDR ermöglichte der politische Umbruch des Herbstes 1989 die Erneuerung der Alma mater. Ausgehend von ihren großen Traditionen strebt die Universität Leipzig wieder einen vorderen Platz im Ensemble der deutschen und europäischen Universitäten an – dies spiegelt sich auch in der Architektur wider. Der Campus Augustusplatz erhält gegenwärtig ein neues Antlitz, das das alte Antlitz – wie auf der Briefmarke zu sehen – motivisch wieder aufgreift.

Auch die 10-Euro-Gedenkmünze erzählt ein Stück Wissenschaftsgeschichte. Die Bildseite der Münze verdeutlicht dem Betrachter sechs Jahrhunderte Geschichte – von der 1409 gegründeten Universität bis heute. Diese wird dargestellt durch das Universitätssiegel, das in § 1 Abs. 2 Satz 2 der Grundordnung der Universität wie folgt erläutert wird: "Die Universität führt das historische Siegel aus dem 15. Jahrhundert in der Fassung von 1909 mit Laurentius und Johannes dem Täufer sowie der umlaufenden Inschrift SIGILLUM.UNIVERSITATIS.STUDII.LIPSIENSIS."

Ferner wird das Bildnis des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz aufgeprägt, dessen Leitsatz "THEORIA CUM PRAXI" für Wissenschaftler und Studenten vor allem auch bei der Studienreform heute noch von elementarer Bedeutung ist.

Das dritte Bildelement zeigt den Neubau der Universität am Augustusplatz, der als architektonisches Zitat an die 1968 gesprengte Universitätskirche St. Pauli erinnert und als das neue bauliche Antlitz der Universität verstanden wird.

Mit einer Aufschrift wird auf "600 Jahre Universität Leipzig" und die Zeitspanne "1409 - 2009" hingewiesen. Die Wertseite der Münze zeigt einen ausgearbeiteten, würdevollen Bundesadler. Zur Gestaltung der Münze war ein Wettbewerb ausgelobt worden, an dem sich 30 Künstler beteiligt hatten. Am Ende konnte sich der Briefmarken- und Münzdesigner Dietrich Dorfstecher aus Berlin behaupten.



(Quelle: http://www.l-iz.de/Leben/Gesellschaft/2009/07/600-Jahre-Uni-Leipzig-Sonderbriefmarke-wird.html)
 
Richard Am: 07.07.2009 08:50:43 Gelesen: 1301355# 257 @  
Weltneuheit aus Liechtenstein

Vaterland.li (03.07.09) - Mit einer gross angelegten Präsentation stellten gestern die Buchdruckerei Gutenberg AG, Schaan, die Liechtensteinische Post AG und der deutsche Hersteller der Maschinen ein neues Verfahren vor: Fälschungssichere selbstklebende Marken.

Remi Nescher, Direktor der Gutenberg AG in Schaan, stellte zusammen mit der Philatelie Liechtenstein, vertreten durch deren Leiter Norbert Hasler, eine technische und philatelistische Weltneuheit vor: Die ersten selbstklebenden Briefmarken mit echter Lochperforation und geschlitzter Vorderseite, die eine einzelne Ablösung der Marken ermöglicht.

Langgehegter Wunsch wird wahr

Der Philatelie Liechtenstein war es seit Langem ein Anliegen, Selbstklebemarken zu lancieren, die nicht nur den Briefmarkenbenutzer erfreuen, sondern auch den Wünschen der zahlreichen Sammler liechtensteinischer Wertzeichen entsprechen und über eine grösstmögliche Fälschungssicherheit verfügen. Remi Nescher selber war es, der sich auf die weltweite Suche nach technischen Möglichkeiten machte und sich dafür engagierte, womit ihm etwas gelang, an dem selbst grosse ausländische Postgesellschaften bislang scheiterten. Nach rund zweieinhalbjähriger Entwicklungszeit konnte nun gestern das Ergebnis präsentiert werden, und schon im September werden die ersten neuen Marken mit Schmetterlingen als Motive ausgegeben werden.

Erstmals alles im Land erstellt

Die neuen Selbstklebemarken sind nicht nur eine Weltneuheit, sondern auch die ersten Briefmarken, die vollständig in Liechtenstein hergestellt werden. Von der Gestaltung über den Druck bis hin zur Perforierung und Schlitzung ist alles made in Liechtenstein. Für die Gutenberg AG ist dieser Schritt ein Höhepunkt in der über 80-jährigen Firmengeschichte. Sie gehört nun zu den wenigen Druckereien weltweit, die über die technische Ausrüstung verfügen, Briefmarken zu produzieren. Die Firmenleitung schätzt es ausserdem sehr, einen Beitrag zur langjährigen Briefmarkentradition in Liechtenstein leisten zu können. Und auch die Regierung, vertreten durch Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer, der die neue Entwicklung würdigte, schätzt die Initiative der Gutenberg AG; ebenso begrüsste Postdirektor Herbert Rüdisser die innovative Idee und Umsetzung.

Unkompliziert und trotzdem «echt»

Die Handhabung der neuen Selbstklebemarken ist äusserst unkompliziert. Sie werden einzeln vom Bogen gelöst und auf die Sendung geklebt, ohne dass sie vorher gerissen oder befeuchtet werden müssen. Obwohl das Trägerpapier des Bogens selbst ebenfalls lochperforiert ist, bleibt dieser auf Wunsch ganz. Zur Freude aller Sammler unterscheiden sich die neuen liechtensteinischen Selbstklebebriefmarken – im Gegensatz zu den im Ausland verwendeten – optisch in keiner Weise von den gewohnten nass klebenden Wertzeichen. Sammler erhalten ihre Objekte auch weiterhin nach Wunsch in Blocks, Streifen oder einzeln. Dank des speziell für Briefmarken produzierten Papiers lassen sich auf Postsendungen aufgeklebte Marken problemlos im Wasser ablösen. Unter dem Namen «Gutenberg security printing» wird diese neue Dienstleistung angeboten.

Präzision und Qualität

Die grösste technische Herausforderung an die Herstellung der liechtensteinischen Variante der Selbstklebebriefmarken war, eine Maschine für die exakte Lochperforierung und Schlitzung in einem Arbeitsgang zu finden. Ein Maschinenhersteller aus Deutschland (Wista) entwickelte die Anlage schliesslich in Zusammenarbeit mit der Gutenberg AG und der Philatelie Liechtenstein. Nach einer längeren Testphase konnte sie im Juni ihren Betrieb in Schaan aufnehmen.

Alles für die Sicherheit

Nach der Präsentation gab es einen Rundgang durch den Betrieb, bei dem man die neuen Anlagen aus nächster Nähe betrachten konnte – ausnahmsweise. Denn für die Herausgeberin der Wertzeichen hat neben einer qualitativ einwandfreien Produktion auch die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen oberste Priorität.

Diesen wurde die Gutenberg AG gerecht, indem sie mit den an der Herstellung beteiligten Mitarbeitern Sicherheitsverträge abgeschlossen und die Produktionsräume mit Zutrittskontrollen sowie Alarmanlagen ausgestattet hat. Die Herstellung der Briefmarken wird ständig durch Fachpersonal überwacht, welches ausserdem sämtliche Arbeitsschritte schriftlich protokolliert. Zu den Sicherheitsmassnahmen gehört auch die spezielle Entsorgung der Ausschussmarken.

Die Selbstklebemarken sind als Dauermarken mit vier verschiedenen Schmetterlingsmotiven in den Wertstufen CHF 0,85, CHF 1,00, CHF 1,30 und CHF 2,00 ab dem 7. September bei der Philatelie Liechtenstein sowie in allen Poststellen erhältlich. (vv)



Berechtigt stolz: Remi Nescher, der Initiator der neuen Selbstklebemarke, schilderte den schwierigen Weg vom Wunsch zur Wirklichkeit. Bild vv

(Quelle: http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=wirtschaft&source=lv&id=4327)
 
Richard Am: 08.07.2009 08:44:18 Gelesen: 1301332# 258 @  
Zwei neue Briefmarken mit Leuchttürmen aus Mecklenburg-Vorpommern

MVticker.de, Schwerin (02.07.09) - Die Briefmarkenserie "Leuchttürme" wird in diesem Jahr mit dem Leuchtturm Dornbusch auf Hiddensee fortgesetzt. "Briefmarken sind die besten Botschafter für das Ferienland Mecklenburg-Vorpommern", so Kultusminister Henry Tesch. Der Leuchtturm Dornbusch ist ein wichtiges Seezeichen an der deutschen Außenküste zwischen der Halbinsel Darß und Zingst und der Insel Rügen. Der Grafiker Professor Johannes Graf aus Dortmund gestaltete das Sonderpostwertzeichen, das einen Wert von 55 Cent hat. Die Briefmarke ist vom 2. Juli 2009 an in den Filialen der Deutschen Post erhältlich. Das Licht des Leuchtturms Dornbusch scheint aus einer Höhe von 95 Meter über dem Meer 25 Seemeilen hinaus auf der Ostsee. "Dornbusch" wird das teilweise bewaldete 70 Meter hohe Bergmassiv der Insel Hiddensee genannt. Dort wurde von 1887 bis 1888 der 28 Meter hohe Leuchtturm errichtet. Seitdem zählt der Leuchtturm Dornbusch zu den bekanntesten Motiven auf der kleinen Ostseeinsel.

Eine weitere Briefmarke mit einem Motiv aus Mecklenburg-Vorpommern kommt in Kürze aus Anlass des 100jährigen Eisenbahnverkehrs zwischen Sassnitz-Trelleborg heraus. Die Geschichte der so genannten "Königslinie" begann am 06.07.1909. An diesem Tag ließen es sich der schwedische Königs Gustav V. und der deutsche Kaiser Wilhelm II. nicht nehmen, den regelmäßigen Eisenbahnverkehr auf der 1897 eingerichteten Postdampflinie zwischen Sassnitz und Trelleborg persönlich zu eröffnen.

Im vergangenen Jahr 2008 wurde eine Briefmarke mit dem Warnemünder Leuchtturm herausgegeben.

(Quelle: http://www.mvticker.de/mv/news_id5931_zwei_neue_briefmarken_motiven_aus_mecklenburg_vorpommern.html)
 
Richard Am: 09.07.2009 08:22:56 Gelesen: 1301296# 259 @  
Europäischer Preis winkt - Virgen ist für European Energy Award nominiert und legte Marke auf.

Von Christina Pranter-Kreuzer

KleineZeitung.at (04.07.09) - Das Sonnendorf Virgen ist voller Energie, jetzt auch am Postweg. 2009 erscheint die dritte Virger Briefmarke mit Energielogo

Der Einsatz von Virgen am Energiesektor findet nun auch auf europäischer Ebene Anklang. Die seit Jahren "energiebewusste" Gemeinde und Trägerin von fünf Energie-Hauben ist für den European Energy Award in Gold nominiert. Die Jury stattete den Vertretern des Osttiroler Sonnendorfes bereits einen Besuch ab, um sich über die Gegebenheiten vor Ort ein Bild zu machen.

Neue Briefmarke. Die Ergebnisse werden im Spätherbst 2009 erwartet und veröffentlicht. Anlässlich dieser Nominierung ließ sich die innovative Gemeinde am Eingang des Virgentales etwas ganz Besonderes einfallen und legte eine neue Briefmarke mit dem Energielogo von Virgen, welches 1997 vom Virger Grafiker Valentin Wurnitsch entworfen wurde, auf. "Die Farbe des Lichtes ist weiß. Durch ein Prisma kann das Licht in seine Spektralfarben zerlegt werden. Als Basisform für die Darstellung dieser Spektralfarben wurde der Rhombus gewählt, der sich aus dem Virgen-Wappen mit den drei Rhomben ableitet", erklärt Wurnitsch die Entstehung des Logos, welches bis heute seine Einmaligkeit, seinen hohen Wiedererkennbarkeitswert und seine inhaltliche Richtigkeit bewahrt hat. Die Marke ist um 2,20 Euro im Gemeindeamt Virgen erhältlich.



Das Sonnendorf Virgen ist voller Energie, jetzt auch am Postweg. 2009 erscheint die dritte Virger Briefmarke mit Energielogo (Foto: Gemeinde)

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/tirol/lienz/virgen/2063601/index.do)
 
Richard Am: 27.07.2009 08:18:12 Gelesen: 1301052# 260 @  
Guinness Weltrekord mit Gemäldemarken: 11.774 Alte Meister mit Zackenrand

Von Peter Tischer

Neue Presse, Neustadt (22.07.09) - Philatelisten sind ja im Allgemeinen eher introvertierte Menschen. Auch Edgar Pfeffer gehört dazu, er will den Rummel nicht. Doch eigentlich hätte er allen Grund, an die Öffentlichkeit zu gehen und seine Passion an die große Glocke zu hängen. Er ist nämlich Weltrekordler.

"Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie den neuen Guinness-Weltrekord für die umfangreichste Briefmarkensammlung mit Gemäldemotiven erreicht haben", beglückwünschte Kaoru Ishikawa vom Guinness-Records-Management den Wahlneustadter.

Seit 1945 sammelt Pfeffer Briefmarken und hat sich zunächst eine umfangreiche Deutschlandsammlung aufgebaut. "Mitte der 1970er Jahre merkte ich aber", zeigt Pfeffer auf "dass Manipulationen und Fälschungen bei neu bestellten teuren Briefmarken vorkamen und ich ließ diese Sammlung ruhen und baute eine Motivsammlung "Malerei des Abendlandes" auf". Seither hat er 11774 Briefmarken mit diesen Motiven katalogisiert, die Motive von 3500 Malern zeigen und 4730 Blätter füllen. Soweit so gut. Doch das ist beileibe nicht alles. "Die Briefmarken bilden sozusagen das Filetstück und außen herum habe ich Biografien der jeweiligen Maler sowie Bildbeschreibungen angelegt", erläutert er nicht ohne Stolz.

So stehen in seinen Regalen allein 84 Videokassetten mit Berichten über Gemälden, zahlreiche Karteikästen mit Angaben über alle Künstler wurden von ihm angelegt und sogar Fehllisten gibt es von Marken, die er noch erstehen möchte. So entstand eine beeindruckende Sammlung, die weltweit ihres gleichen sucht.

"Meiner Frau ist es lieber, ich gehe diesem Hobby nach, als dass ich im Wirtshaus sitzen würde", schmunzelt er. "Ab und an brummle ich schon etwas", meint Uta daraufhin "wenn's halt gar zu lang wird und er an Wintertagen manchmal ununterbrochen in seinem Arbeitszimmer sitzt".

Warum hat er sich also diese Weltrekordsammlung angelegt? "Ich habe viel Freude beim Sammeln von Briefmarken mit Kunstmotiven, da ich selbst schon immer gerne Kunst in all ihren Facetten genossen habe", erzählt der passionierte Philatelist, der nie einem Verein beigetreten ist, sondern als Einzelkämpfer und Autodidakt dieses Wissen erworben hat. "Außerdem verdanke ich diesen Briefmarken sehr viel. Ich bin früher nie über die Alpen hinausgekommen. Aber seit mich dieses Fieber infiziert hat, habe ich von der Hagia Sophia über St. Petersburg, Moskau, Notre Dame bis hin zur Westminster Abbey und Rom, Mailand, Florenz alle bedeutenden Sammlungen großer Maler in Augenschein genommen und bin weit umher gereist".

Auf den Wert angesprochen, winkt er ab. "Ich habe diese Sammlung nie des Geldes oder einer Absicherung angelegt, obwohl sie einen erklecklichen Wert hat", sagt der ehemalige Siemens-Ingenieur, "denn da habe ich Marken, die pro Stück Tausend Mark gekostet haben".

Schließlich dankt Pfeffer noch für die Unterstützung bei der umfangreichen Arbeit, bis der Weltrekord von Guinness auch anerkannt wurde: "Bei der Aufstellung dieses Weltrekordes haben Notar Hubert Krebs, Horst Schmidt und Karin Dietzel mitgewirkt."

Doch Edgar Pfeffer hat noch viel vor. So hat er einen neuen Claim beantragt, um noch einen Weltrekord, natürlich wieder mit Briefmarken zu erwirken. "Motive der Bildhauerei stehen dann im Fokus", schmunzelt Pfeffer voller Tatendrang, "denn eigentlich habe ich mich mit Motiven der darstellenden Kunst beworben, Guinness wollte aber beim ersten Mal nur die Malerei und da blieb die Bildhauerei auf der Strecke".

Drücken wir dem sympathischen Sammler die Daumen, dass er es zum Doppelweltrekordler bringt.



Edgar Pfeffer schaut ganz genau hin bei seiner Sammlung. Seine Briefmarken sind akkurat geordnet und katalogisiert. (Bild: Peter Tischer)

(Quelle: http://www.np-coburg.de/nachrichten/lokal/co-land/neustadt/art2438,981809)
 
Richard Am: 28.07.2009 08:19:07 Gelesen: 1301005# 261 @  
Schacht 3 bald als Sonderstempel auf Briefmarken

az-web.de, Hückelhoven (24.07.09) - Wer will das bestreiten? Die Zeche hat der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Das kann man bald sogar ganz wörtlich nehmen: Am 6. September ist Stempeltag.

Dann darf der Förderverein Schacht 3 offiziell auf Briefmarken der Deutschen Post den Sonderstempel mit dem Förderturm auf dem alten Schachtgelände als Motiv drucken.

Natürlich gibt es für diese Aktion, die nicht nur Philatelisten erfreut, einen triftigen Grund: Im September 1934 hat das damalige «Preußische Oberbergamt in Bonn» die Urkunde über die Betriebsgenehmigung von Schacht 3 ausgestellt. Bis heute übrig geblieben und als sichtbares Zeichen der Bergbauvergangenheit für Hückelhoven prägend, ist das Fördergerüst. Ein Denkmal.

Das Stahlkonstrukt ziert denn auch den Sonderstempel, der mit dem Segen der Deutschen Post deren Briefmarken entwerten wird.

Der Förderverein Schacht 3 mit dessen Vorsitzenden Franz-Josef Sonnen wird in zunehmendem Maße zum Werbeträger für die Stadt Hückelhoven in der Nach-Kohle-Zeit: Es war Sonnen, der die Stempel-Idee hatte und der sie mit der ihm eigenen Beharrlichkeit bei den zuständigen Stellen verfolgte und schließlich verwirklichte.



(Quelle: http://www.az-web.de/lokales/heinsberg-detail-az/987035?_link=&skip=&_g=Schacht-3-bald-auf-Briefmarke.html)
 
Richard Am: 28.07.2009 14:48:20 Gelesen: 1301028# 262 @  
Sandmännchen wird 50

Neue Nordhäuser Zeitung (18.07.09) - Vier Sonderpostwertzeichen locken am 13. August wieder zahlreiche Briefmarkenfreunde an die diversen Ausgabestellen. Nicht zuletzt auch die dazugehörigen Sonderstempel, welche gegen die lieblosen Briefzentrum-Nr.-Stempel geradezu wie Kunstwerke wirken.

Etliche Sammler verbinden mit der neuen "Für die Jugend"-Ausgabe sicher auch Jugenderinnerungen, ziert doch das Sandmännchen in vier verschiedenen Motiven diese Sondermarken. Der Grund für diese Widmung ist der 50. Geburtstag des Fernsehstars im Vorabendprogramm. Noch in Schwarz-Weiß startete am 22. November 1959 der Deutsche Fernsehfunk in Berlin-Adlershof mit der Kultfigur und eroberte die Herzen Millionen von Kindern. Kurz darauf flimmerte der Sandmann auch in der westdeutschen Variante über den Blidschirm.



Überlebt hat nach dem Fall der Mauer nur "Unser Sandmännchen" der Ostberliner. Seit 1992 erfreut es in Kooproduktion von MDR, NDR und rbb weiterhin die zahlreichen Fans.

Die vier Werte zu 45, zweimal 55 und 145 Cent mit den üblichen Zuschlägen beleben nicht nur die Sammlungen der Briefmarkenfans. Die Erlöse kommen traditionell der Stiftung Deutsche Jugendmarke zu, die damit wichtige Projekte im Jugendbereich fördert.

Vor 115 Jahren wurde die erste Automobilwettfahrt in Frankreich ausgetragen

Ebenfalls Geburtstag (115.) feiert die erste Automobilwettfahrt zwischen Paris und Rouen. Der Sonderpostwertzeichen-Block (85 Cent) zeigt verschiedene Rennboliden vor der Kulisse der stilisierten Nürburg, an deren Fuß 1927 der Nürburgring mit dem ersten Eifelrennen eingeweiht wurde. Weitere Motive der Ausgust-Ausgabe sind eine 90 Cent-Marke anlässlich "1000 Jahre Weihetag Mainzer Dom" sowie "100 Jahre Jugendherbergen" (55 Cent).



(Quelle: http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php4?ArtNr=63391)
 
Richard Am: 03.08.2009 08:37:01 Gelesen: 1300922# 263 @  
Österreich: Briefzustellung am Land ab 2011 unfinanzierbar ?

KleineZeitung.at (23.07.09) - Die vollständige Liberalisierung des Postmarktes ab 2011 könnte das Ende der flächendeckenden Versorgung mit Postdiensten bedeuten.

Nach der vollständigen Liberalisierung des Postmarktes ab 1. Jänner 2011 und der Abschaffung des Postmonopols für Briefe bis 50 Gramm könnte die flächendeckende Versorgung mit Postdiensten in ganz Österreich unfinanzierbar werden, falls die Kosten dieses Universaldienstes alleine von der Post AG getragen werden müssen. Das geplante neue Postmarktgesetz müsse für eine gerechte Aufteilung dieser Kosten unter allen Mitbewerbern sorgen, fordert Postchef Rudolf Jettmar - sonst könnte es passieren, dass die Post, die dem Staat bisher jährlich etwa 100 Mio. Euro an Dividenden und Körperschaftssteuer abliefert, künftig zum Zuschussempfänger wird, warnte Jettmar am Mittwoch Nachmittag bei einem Pressegespräch in Wien.

Die Post AG, deren Marktkapitalisierung derzeit rund 1,34 Mrd. Euro betrage, würde in diesem Fall "erheblich" an Wert verlieren, warnte Jettmar, der im Oktober vom Telekom-Manager Georg Pölzl abgelöst wird. Die genaue Höhe der Kosten des Universaldienstes will Jettmar "erst nennen, wenn wir uns mit der Regulierungsbehörde verständigt haben".

Ende des Postmonopols

Sinn des Postmonopols, das auf Geheiß der EU fallen muss, sei es gewesen, der Post einen finanziellen Ausgleich für die ihr auferlegten Pflichten aus dem Universaldienst zu sichern, erklärte Jettmar. Die profitable Versorgung der Ballungsgebiete habe die dreimal so teure Versorgung der dünn besiedelten ländlichen Gebiete subventioniert. Nach der Abschaffung des Monopols würden private Mitbewerber die Versorgung unrentabler Gebiete der Post überlassen und sich selbst nur die Rosinen herauspicken, sagte Jettmar. Und diese Mitbewerber wären die Tochterunternehmen der ehemaligen Briefmonopolisten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Holland mit einer fünf- bis zehnmal so großen Wirtschaftskraft wie die österreichische Post.

Die der Liberalisierung der Postmärkte zu Grunde liegende Annahme wachsender Postmärkte sei zudem obsolet, erklärte der Postchef. Der Postmarkt-Kuchen schrumpfe in Wahrheit weltweit um bis zu 10 Prozent pro Jahr. So sei der Umsatz der Division Brief der Post im 1. Quartal um 4,6 Prozent zurückgegangen.

Eine Aufteilung der Kosten der auch künftig bestehenden Universaldienst-Verpflichtung der Post nach dem Umsatz der einzelnen Mitbewerber wäre nach Ansicht Jettmars unfair. Die Post werde weiterhin einen Marktanteil von 80 bis 90 Prozent haben, "es werden ihr also die Kosten des eigenen Universaldienstes auferlegt". Sinnvoller wäre daher eine "Aufteilung nach Köpfen". Da mögliche Mitbewerber keine Universaldienst-Verpflichtung hätten, müsse diese außerdem möglichst eng definiert werden, fordert der Postchef. Die Post dürfe nicht auch Mitbewerbern gegenüber eine solche Verpflichtung haben.

Ein zweiter "Mühlstein" um den Hals der Post sind laut Jettmar ihre beamteten Mitarbeiter - mehr als die Hälfte der Beschäftigten. Das Poststrukturgesetz 1996 legt fest, dass die Post diese Mitarbeiter nicht an ihren dienstrechtlichen Dienstgeber Bund zurückgeben kann, wenn sie in der Post - etwa bei einem Verlust von Marktanteilen - nicht mehr benötigt werden. "Das ist wie ein Leasing-Vertrag ohne Rückgaberecht." Die Idee, Postbeamte zu Polizisten zu machen, gefällt dem Postchef. "Der Gedanke ist richtig." Es gebe Bedarf an bis zu 1.500 Leuten, die nicht in eine Agentur kommen, sondern direkt vom Innenministerium übernommen würden. Bei der Post gebe es derzeit 23.000 Vollzeitkräfte.

Der Entwurf zum neuen Postmarktgesetz sieht weiters vor, dass die Post zur flächendeckenden Versorgung mit Postdiensten überall in Österreich an fünf Werktagen pro Woche 1.650 Postgeschäftsstellen zu betreiben hat. Das sei soweit in Ordnung, räumte Jettmar ein. Allerdings sei die Post seit 2006 an der Börse gelistet und somit - obwohl mehrheitlich im Eigentum der ÖIAG - ein privates Unternehmen. Es müsse ihr daher die Entscheidung, wie sie die postalische Versorgung sicherstelle, selbst überlassen werden, also auch, selbst betriebene Postämter durch "Post.Partner" zu ersetzen.

Auch der Austausch der Hausbrieffachanlagen ist Jettmar ein Dorn im Auge, weil laut dem vorliegenden Entwurf zum Postmarktgesetz die Post die Umrüstung selbst finanzieren soll. Immerhin würden die Kosten der Umrüstung 40 bis 60 Mio. Euro betragen. Eine Umrüstung ist für Jettmar nur vorstellbar, wenn es dafür eine Übergangsfrist bis Ende 2012 gibt und wenn die Kosten dafür je zur Hälfte nach der Anzahl der Betreiber von konzessionierten Postdiensten und nach Umsatzanteilen aufgeteilt werden.

Der von verschiedenen Seiten geforderte Teilleistungszugang für Mitbewerber zu Betriebseinrichtungen der Post ist nach Ansicht des Postchefs "logistisch nicht möglich". Das "Netz" der Post bestehe nämlich hauptsächlich aus ihren Mitarbeitern - darunter 11.000 Briefträger - und sei etwa mit dem Netz der Telekommunikation nicht vergleichbar.

"Die Universaldienst-Verpflichtung ist eine Spielregel, die wir erfüllen werden - wenn wir dazu wirtschaftlich in der Lage sind", stellte Jettmar klar. Sollte auch nur einer der von ihm genannten Punkte im Postmarktgesetz zum Nachteil der Post geregelt werden, "dann wird es zu Versorgungsengpässen kommen".

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/post/2086751/briefzustellung-land-ab-2011-unfinanzierbar.story)
 
Richard Am: 04.08.2009 08:44:46 Gelesen: 1300891# 264 @  
Schweiz: Hans Erni von Briefmarken-Verband geehrt

BielerTagblatt.ch / sda (29.07.09) - Der Künstler Hans Erni wird als Schöpfer von über 200 Briefmarken geehrt. Der Schweizer Briefmarken-Händler-Verband (SBHV) zeichnet ihn am 7. August in Luzern mit dem erstmals verliehenen Preis die "Goldene Taube" aus.

Der SBHV feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen und hat deshalb den neuen Preis ins Leben gerufen. Die "Goldene Taube", eine Referenz an die legendäre Briefmarke "Basler Dybli", wird an Persönlichkeiten übergeben, die sich für die Philatelie engagieren.

Erster Preisträger ist Hans Erni. Erni ist gleich alt wie der SBHV und hat genau vor 60 Jahren seine erste Briefmarke für die Schweizer Post geschaffen. Seither gestaltete er über 200 postalische Wertzeichen im In- und Ausland.

Ernis Briefmarken seien stets mit einer eindringlichen Botschaft verbunden, schreibt der SBHV in einer Mitteilung. Er habe dazu beigetragen, die Briefmarke als Kulturgut weltweit zu festigen. Seine Kreativität verkörpere einen wichtigen Teil eines ganzen Jahrhunderts der Philatelie.

Auch dieses Jahr sind bei der Schweizer Post zwei Erni-Briefmarken erschienen. Es handelt sich um die Sujets "Menschenhand" (100 Rappen) und "Menschengeist" (130 Rappen).

(Quelle: http://www.bielertagblatt.ch/News/Kultur/149300)
 
Richard Am: 05.08.2009 08:54:37 Gelesen: 1300862# 265 @  
Sondermarke und Gedenkmünze zu 100 Jahre Jugendherbergen

Flensburg-online.de (28.07.09) - 100 Jahre Jugendherbergen, ein Jubiläum, das im August 2009 auf der Burg Altena, Heimat der ersten Jugendherberge der Welt, groß gefeiert wird. Aus Anlass des runden Geburtstages werden eine Sondermarke sowie eine Zehn-Euro-Silber-Gedenkmünze herausgegeben.

“Es wird wohl nie wieder vorkommen, das Marke, Sonderstempel und Sondermünze an einem Tag ausgegeben werden”, so Roland Wachtmeister, Regionalvertreter Sauerland der Briefmarkenvereine. Der 46-jährige Lüdenscheider vertritt in dieser Funktion zwölf Briefmarkenvereine im Märkischen Kreis und im Hochsauerlandkreis.

Der Anstoß, anlässlich des Jugendherbergs-Jubiläums eine Sondermarke herauszugeben, kam von den Briefmarkenfreunden Altena. Beim zuständigen Bundesministerium der Finanzen sind für das Briefmarkenjahr 2009 insgesamt 1.200 Vorschläge für Sondermarken eingegangen, durchschnittlich sind es 600 bis 800.

Die Auswahl erfolgt nach einem klar definierten Kriterienkatalog. “Jährlich kommen lediglich 50 Sondermarken heraus”, weiß Roland Wachtmeister. Bis es zur Sondermarke kommt, sind ein Programmbeirat sowie ein Kunstbeirat und bis zu acht Grafiker am Werk. Gestaltet wurde die Sondermarke von Prof. Henning Wagenbreth aus Berlin. Dass die Burg Altena als Geburtsstätte der Jugendherbergsbewegung auf der Sondermarke nicht zu sehen ist, enttäuscht allerdings die Briefmarkenfreunde aus dem Märkischen Kreis.

Die Zehn-Euro-Gedenkmünze wurde von Hans Joa Dobler aus Ehekirchen gestaltet. Er war einer von insgesamt 30 Künstlern, die der siebenköpfigen Jury um den Vorsitzenden Dieterich Dorfstecher aus Berlin ihre Entwürfe vorlegten. Die Sondermünze hat ein Gewicht von 18 Gramm, einen Durchmesser von 32,5 Millimeter und besteht aus 925 Ag Stirlingsilber. Geprägt wird sie in Karlsruhe.

Die Briefmarkenfreunde Altena werden am Donnerstag, 13. August 2009, auf der Burg Altena ein Sonderpostamt einrichten. Hier bekommen alle Philatelisten vom Team “Erlebnis Briefmarke” die Sondermarke, die einen Wert von 55 Cent hat. Darüber hinaus werden Sonderstempel und Ersttagsbriefe ausgegeben.

Eine Woche vor den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jugendherbergs-Jubiläum werden dann auch die ersten Sondermünzen dort zu haben sein. Roland Wachtmeister rät allen Numismatikern, sich rechtzeitig mit der Hausbank in Verbindung zu setzen. Denn auch bei den Geldinstituten werden die Münzen ab dem 13. August offiziell ausgegeben. Insgesamt erscheint die Sondermünze, die übrigens von bundesweit in einer Auflage von 1,7 Millionen Exemplaren.



(Quelle: http://www.flensburg-online.de/blog/2009-07/sondermarke-und-gedenkmunze-zu-100-jahre-jugendherbergen.html)
 
Richard Am: 06.08.2009 08:14:18 Gelesen: 1300830# 266 @  
Schweiz: Post lässt “Tellknaben” auferstehen – Schweizer Briefmarken-Händler-Verband feiert Jubiläum

Grenchen.net / mgt (27.07.09)) – Für den Philatelisten ist der Briefmarkenhändler oft die erste Ansprechperson. Die Händler ihrerseits sind untereinander vernetzt. Seit 100 Jahren bilden sie den Schweizer Briefmarken-Händler-Verband, der wichtige Aufgaben für die Philatelie erfüllt. Die Schweizerische Post verdankt dies mit einer Sondermarke im Wert von einem Franken und lässt den «Tellknaben» aus dem Jahr 1909 auferstehen.

Im Jahr 1909 gründeten 14 Schweizer Briefmarkenhändler den Verband schweizerischer Postwertzeichenhändler, dieser ist heute unter dem Namen Schweizer Briefmarken-Händler-Verband (SBHV) bekannt.

Branche boomt

Heute ist der SBHV mit seinen 53 Mitgliedern so stark wie seit Jahren nicht mehr. Auktionen verschiedener grösserer Händler haben gezeigt, dass die Briefmarkenbranche der Wirtschaftskrise trotzt und Briefmarken in dieser Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit als Anlageobjekte sehr gefragt sind. Geeint setzt sich der Verband für die Förderung der Philatelie in allen Belangen ein. So gehören nicht nur die Förderung des Handels, die Bekämpfung von Fälschungen oder die Pflege der Kollegialität dazu, sondern unter anderem auch das Organisieren von Vorträgen und Kursen oder die Durchführung von Ausstellungen. Ebenso arbeitet der SBHV mit den Postunternehmen sowie mit anderen Verbänden im In- und Ausland zusammen.

«Tellknabe» erscheint wieder

Zum 100-Jahr-Jubiläum des SBHV gibt die Schweizerische Post eine Sondermarke heraus. Sie ist gleichzeitig eine Hommage an eine altbekannte Marke aus dem Jahr 1909. Die hellgrüne 5-Rappen-Marke «Tellknabe mit Armbrust» von Albert Welti diente als Vorlage für die aktuelle Sondermarke. Daneben beziehungsweise darüber gesetzt wurden neu die Jubiläumsjahreszahlen sowie der neue Frankaturwert. Die Sondermarke erscheint mit einem sogenannten Zwischensteg, der das Logo des SBHV zeigt. Die Schweizerische Post gibt diese Sondermarke als 12er Zusammendruck-Kleinbogen heraus. Entworfen hat die Sonderbriefmarke die Künstlerin Martine Dietrich.

Swiss Stamp Show zum Jubiläum

Aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums organisiert der SBHV vom 10. bis 12. September in Rapperswil die Swiss Stamp Show, an der die wichtigsten Händler und Postunternehmen aus dem In- und Ausland Raritäten zeigen und einen einmaligen Überblick über die Branche geben. Der SBHV lässt sich mit der Jubiläumsbriefmarke an der Swiss Stamp Show etwas Spezielles einfallen, sagt Jean-Paul Bach, Präsident des SBHV: Der Verband beziehungsweise die angeschlossenen Händler verkaufen exklusiv und in limitierter Auflage einen Kombo-Brief mit einer personalisierten Österreicher Marke und der neuen Schweizer «Tellknaben»-Marke.



Die Schweizerische Post verdankt die Verdienste des Schweizer Briefmarken-Händler-Verbands mit einer Sondermarke.

(Quelle: http://www.grenchen.net/blog/2009/07/27/post-lasst-%C2%ABtellknaben%C2%BB-auferstehen-schweizer-briefmarken-handler-verband-feiert-jubilaum)
 
Richard Am: 07.08.2009 08:23:08 Gelesen: 1300803# 267 @  
Peter Beuth - Erfinder der Technik-Schulen

Von Matthias Grass

Rheinische Post (20.07.09) - Der in Kleve geborene Christian Peter Wilhelm Beuth gehörte zu den großen preußischen Reformern und legte die Grundlagen für eine fundierte Ingenieurausbildung, für die Technischen Hochschulen und die DIN-Norm.

Er ist der Vater der deutschen Ingenieurausbildung, der "Erfinder" von Fachhochschulen und Normierung. Der Verlag für DIN-Normen trägt noch heute seinen Namen: Christian Peter Wilhelm Beuth. Ein Mann mit hellem Blick hinter winziger, runder Nickelbrille vor den hellen, blauen Augen, die blonden Haare in der Mitte gescheitelt, schaut er ernst und neugierig zugleich den Betrachter an. Der Kragen seines Gehrocks ist hochgestellt, das Halstuch wie eine Krawatte unterm Hemdkragen locker geschnürt. Wenn er mit seiner dünnen Stimme sprach, war es bestimmt und klar – auch wenn er sonst eher wortkarg war.

Da sitzt 1835 ein selbstbewusster Mann dem Künstler Modell. Kein Wunder: Beuth arbeitet mit Humboldt zusammen, der berühmte Baumeister Karl Friedrich Schinkel ist sein bester Freund, der Klever wird in Berlin in einem Zug mit Gartenkünstler Peter Joseph Lenné und dem Mathematiker und Physiker Friedrich Gauß genannt. Seine Idee, Techniker auszubilden, die Studenten an neuesten Maschinen lernen zu lassen, legten den Grundstein für die industrielle Größe des späteren Deutschlands.

Christian Peter Wilhelm Beuth wurde 1781 in Kleve als Sohn eines Arztes geboren, mit 17 begann er nach der Schulzeit in Kleve sein Studium mit Jura und Staats- und Volkswirtschaftslehre in Halle. Beuth war Mitglied in einem Studentenkorps und nahm im berühmten Lützowschen Freikorps an den Befreiungskriegen gegen Napoleon teil. Seine vorbildliche Karriere startete aber schon vorher als Geheimer Obersteuerrat in Berlin. Später als Geheimer Oberfinanzrat im Finanzministerium bereitete er die preußischen Steuergesetze vor, wurde Direktor der Abteilung für Gewerbe, Handel und Bauwesen.

Beuth stellte für die zivile Ausbildung von Ingenieuren völlig neue Lehrpläne auf, holte Anschauungsmaterial aus Europa heran und gründete 1821 seine eigene "Technische Schule". Hier waren qualifizierte Lehrer tätig, das Studium für angehende Ingenieure war kostenlos und es gab Stipendien. Im Gegenzug waren die Anforderungen enorm - das Leistungsprinzip stand ganz oben. "Wer still steht, steht nur scheinbar still. In Wahrheit geht er zurück", spornte Beuth die Studenten seiner Hochschule an.

Bis heute klangvolle Namen waren an seinen Schulen eingeschrieben: die Lokomotivbauer August Borsig und Louis Schwarzkopff, die Elektromechaniker Emil Rathenau und Adolf Slaby, der Schiffbauer Ferdinand Schichau und der erste Flieger überhaupt – Otto Lilienthal. Beuth legte den Grundstein für weitere Gründungen technischer Schulen in Aachen, Hagen, Köln, Elberfeld und Trier, für eine Schiffsbauschule in Stettin, wie Prof. Hans J. Wefeld in einer Festschrift zu Beuth auflistet. Eine Borsig-Lokomotive von 1844 trug seinen Namen.

Seine Reformen hatten Auswirkungen: Nach 1830 erhöhte sich die Zahl der Dampfmaschinen in acht Jahren von 30 auf 300. Die Preußische Akademie der Künste, Vereinigungen in London und Prag und Wien trugen ihm die Ehrenmitgliedschaft an, den Roten Adlerorden trug er bereits seit 1821.

Als Pensionär nach Ischia

Doch nach dem Tod von Friedrich Wilhelm II. fehlte ihm die staatliche Unterstützung, er zog sich 1845 aus allen Ämtern zurück. Was blieb, waren seine Sonntagsgesellschaften – im Haus des Junggesellen traf sich Gott und die Welt mit Schinkel als Dauergast. Man traf sich "zu einem Mittagessen im Überrock und ohne Ansprüche". Als Pensionär schaffte Beuth auch die langersehnte Italienreise – 1847 reiste er nach Ischia. Dort, wo ihm Freund Schinkel die Villa "Beuthania" geplant hatte, die allerdings nie gebaut wurde. Beuth starb 1853.



Mit einer Briefmarke ehrte die Bundesrepublik Beuth zu seinem 200. Geburtstag.

Peter Beuth

Die Bundesrepublik Ausgabe Berlin widmete Peter Beuth eine Briefmarke, die Stadt Berlin benannte die Technische Hochschule jetzt wieder als Beuth-Hochschule. Er bereitet 1817 die neue Steuergesetzgebung bevor, wurde 1821 Staatsrat und leitete bis 1845 die Abteilung für Gewerbe, Handel und Bauwesen, blieb nach seinem Rückzug über 1845 hinaus im Staatsrat. Beuth starb am 27. September 1853 in Berlin und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in der Nähe seines Freundes Karl Friedrich Schinkel begraben – in einem Ehrengrab der Stadt Berlin.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/kleve/734016/Erfinder-der-Technik-Schulen.html)
 
Richard Am: 08.08.2009 08:42:11 Gelesen: 1300778# 268 @  
Die Wilden Pferde von Namibia

Allgemeine Zeitung, Namibia (10.07.09) - Die Wilden Pferde von Namibia sind jetzt als Briefmarken erhältlich. Die Serie wurde offiziell am 2. Juli 2009 im Bahnhof-Hotel in Aus der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Gouverneur von der Karas-Region, Dawid Boois, war der Hauptredner, während Norman Cloete, stellvertretender Geschäftsleiter von Nampost, die Eröffnungsrede hielt.

Die Serie besteht aus einem Ersttagsumschlag und drei Marken im Wert von 5.30 N$, 8,00 N$ und „Inland Registered Mail Paid“. Die Idee stammt vom Philately Centre bei Nampost, das Design von Künstlerin Anja Denker.

Die Initiatoren der Serie erwarten, dass diese von großem Interesse sein könnte, vor allem wegen dem geschichtlichen Hintergrund der Pferde und dem Tourismus, der sehr stark deswegen im Süden zugenommen habe. Aus diesem Grund seien die Ersttagsumschläge besonders in „Klein Aus Vista“ in Aus erhältlich. Die Marken gebe es aber auch ab sofort in allen Postämtern des Landes, der Namib Garage und der Post in Aus.



(Quelle: http://www.az.com.na/kultur/pferde-jetzt-zum-schlecken.88654.php)
 
Richard Am: 09.08.2009 08:25:05 Gelesen: 1300745# 269 @  
Sondermarke und 10-Euro-Sondermünze zum Geburtstag der Universität Leipzig

Leipzig-Seiten / ine, Leipzig (09.07.09) - Das Bundesministerium der Finanzen hat anlässlich des 600-jährigen Bestehens der Universität Leipzig eine 10-Euro-Sonderprägung sowie eine Sonderbriefmarke herausgegeben.

Die Sondermünze im Wert von 10 Euro wird am 9.Juli in Verkehr gebracht. Sie besteht aus 925er Silber und wird in einer Auflage von 1 813 000 Stück geprägt. Zu sehen sind auf der Bildseite der Münze drei Darstellungen: Auf der linken Seite ist das Siegel der Universität Leipzig mit dem heiligen Laurentius als Schutzpatron der Studenten, und Johannes dem Täufer zu sehen. Rechts befindet sich ein Bildnis des Leipziger Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz umrahmt von dessen Leitsatz “Theoria Cum Praxi“. Nach diesem Grundsatz lehren noch heute die Professoren der Leipziger Universität. Um den Kreis von der Gründung zur Gegenwart zu schließen findet man im unteren Drittel der Münze die Silhouette des neuen Hauptgebäudes der Universität am Augustusplatz. In den Münzrand eingeprägt ist die Inschrift “Aus Tradition Grenzen überschreiten“, das Motto der Feierlichkeiten zur 600-Jahrfeier der Alma mater Lipsiensis.

Im Gegenzug zum modernen Gebäude auf der Münze ist auf der Briefmarke das alte Augusteum und die am 30.Mai 1968 gesprengte Universitätskirche St. Pauli zu sehen.

Der parlamentarische Staatssekretär Karl Diller betonte bei der Vorstellung der Sondermünze und Sondermarke die Wichtigkeit der Universität Leipzig und die Sonderstellung des Jubiläums. In Deutschland werden jedes Jahr höchstens fünf Sonderprägungen herausgegeben. Auch die Auflage der Sondermarke ist höher als je zuvor: 309 Millionen Stück werden gedruckt und, so wünschte es sich der Leipziger Oberbürgermeister Burghard Jung, dass die Briefmarken nicht in Sammelalben verschwinden, sondern als Werbung für Leipzig in alle Welt verschickt werden.



(Quelle: http://leipzig-seiten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=6777&Itemid=44)
 
Richard Am: 10.08.2009 08:12:20 Gelesen: 1300719# 270 @  
Ausstellung Briefmarken auf Satellitenbild zeigen Welterbestätten - Moguntiacum steuert Limes

Main-Rheiner / fube, Mainz (08.07.09) - Mit zwei auf einer 2 mal 3 Meter großen Karte im Isis-Heiligtum in der Römerpassage vereinten Präsentationen wartet die Initiative Römisches Mainz (IRM) noch bis zum 22. August auf. Gezeigt werden Briefmarken, auf denen die archäologischen Welterbestätten verewigt sind und die römischen Reichsgrenzen im Satellitenbild.

Seit 2005 ist der obergarmanisch-raetische Limes Unesco-Welterbe. Seit diesem Jahr ist Dr. Jens Dolata als "Limesarchäologe für Rheinland-Pfalz" für alle Aktivitäten an dieser Welterbestätte zuständig. Denn, so Dolata: "Mit dem Limes, der römischen Grenzbefestigung, darf man nicht nur das rekonstruierte Römerkastell Saalburg im Taunus verbinden. In Rheinland-Pfalz liegen 75 Kilometer Limesstrecke zwischen Rheinbrohl und Holzhausen." Dolatas Aktivitäten sind in der Kooperation zwischen der Landesarchäologie und der Projektentwicklungsgesellschaft Rheinland-Pfalz (PER) verankert. "Deshalb habe ich auch zwei Büros. Eins bei der PER in der Römerpassage und eins beim Landesarchäologen Dr. Rupprecht."

Was die IRM und ihren Vorsitzenden Dr. Gerd Rupprecht bewogen haben, die Ausstellung zu präsentieren, die am Tag des offenen Denkmals im September nochmals in Mainz gezeigt wird, bevor sie aus "Wanderschaft" geht, erläutert Dolata: "Alle Aktivitäten am obergermanischen Limes wurden von Mainz aus koordiniert." Die römische Stadt Mogontiacum war nämlich seit Ende des 1. Jahrhunderts die Provinzhauptstadt (caput provinciae) von Obergermanien. Der kaiserliche Gouverneur vertrat den Kaiser in allen Angelegenheiten am Ober- und Mittelrhein, der Mitarbeiterstab seines Büros dirigierte auch die militärischen Bauvorhaben. Rupprecht: "Alles wurde von Mainz aus geplant, organisiert und beschafft. Von Mainz aus wurde für die Umsetzung vor Ort gesorgt und die Qualität der Ausführung garantiert."



Dr. Jens Dolata und Dr. Gerd Rupprecht vor der Präsentation der archäologischen Welterbestätten auf Briefmarken im Isis-Heiligtum in der Römerpassage.privat

(Quelle: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3822506)
 
Richard Am: 11.08.2009 08:44:17 Gelesen: 1300690# 271 @  
Ein Leben für die Briefmarke - Ernst Schmid hat ein Buch zur Postgeschichte im Bezirk Dielsdorf verfasst

Von Dominique Marty

Zürcher Unterländer (08.07.09) - Vom fröhlichen «Post-Sali» und den bekannten Posthalterfamilien berichtet Ernst Schmid in seiner Chronik über das Postwesen im Bezirk Dielsdorf. Der Autor ist Bauer, die Post sein grosses Hobby.

Nur als «Post-Sali» war den Leuten aus Dielsdorf, Regensberg und dem Wehntal Salomon Schärer bekannt. Der spätere Posthalter von Dielsdorf verteilte um 1842 in diesen Gemeinden die Post zu Fuss. Er hat die Postsachen wohl an der Postkutschen-Haltestelle Dielsdorf abgeholt. Er ist dann aber zu Fuss in alle Gemeinden im nördlichen Bezirksteil auf Verteiltour gegangen

Weiter war auch eine Postkutsche unterwegs. Um 5 Uhr fuhr der dreispännige Postkurs jeweils dienstags und freitags in Niederweningen los, verteilte Briefe und Pakete und nahm bis zu acht Frauen, Männer und Kinder mit nach Zürich, wo die Kutsche um 7.45 Uhr ankommen sollte. «Der ‹Post-Sali› galt als fröhlich und war überall gern gesehen», weiss Ernst Schmid.

Der ehemalige Gemeindepräsident von Stadel und Philatelist hat eine Chronik der Postgeschichte des Bezirks Dielsdorf verfasst. Auf 250 Seiten beschreibt er die Entwicklung der Post im Bezirk. Illustriert sind die Seiten mit Briefmarken, historischen Ansichtskarten, Kartenausschnitten und Briefen aus der Region.

«Die Geschichte der hiesigen Poststellen ist kaum erschlossen, die offizielle Poststellenchronik geht nur bis 1984», erklärt Ernst Schmid, «dabei ist das Thema brandaktuell, schliesslich findet hier durch die Schliessungen von Poststellen ein Strukturwandel statt.» Früher, setzt er an, sei die Post ein Kulturgut gewesen: «Viele Poststellen, darunter Weiach, Otelfingen und Buchs, waren jahrzehntelang in der Hand der gleichen Familien, zum Teil bis zu fünf Generationen lang.» Heute sei die Posthalterstelle einfach eine Anstellung.

Die Sammlung aus dem Tresor

«Zur Post habe ich eigentlich gar keinen besonderen Bezug», meint Ernst Schmid, «ich bin Bauer.» Seit seiner Kindheit aber habe er sich für die Philatelie, das Sammeln von Briefmarken interessiert. «Als ich fünf Jahre alt war, fand ich eine Briefmarkensammlung, und meine Leidenschaft für dieses Hobby war geweckt», erinnert er sich. Mit den Jahren hat Ernst Schmid eine umfangreiche und wertvolle Sammlung heimatkundlicher Ansichtskarten und Briefmarken angelegt, die auch mehrfach ausgezeichnet wurde. «Diese konnte ich irgendwann nicht mehr zu Hause aufbewahren, sondern musste sie in ein Bankschliessfach geben.» Für das Buch hat er Teile dieser Sammlung eingescannt und so für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. «Vier Jahre lang habe ich an meiner Postgeschichte gearbeitet», sagt Ernst Schmid. Um an Informationen zu kommen, wälzte er Bücher über die Post, arbeitete sich durch die Postchronik und sprach mit alten Leuten aus dem Dorf und ehemaligen Posthaltern, die im Bezirk tätig waren. «So habe ich einige spannende Anekdoten erfahren.»

Anschliessend machte Schmid sich ans Schreiben, wobei er sich als Chronist an der zeitlichen Abfolge orientierte, zugleich für jede Gemeinde allerdings ein eigenes Kapitel verfasste.

Enkel fand das Layout langweilig

«Mit dem Layout hatte ich anfangs Probleme», erklärt er. Erst setzte er die Illustrationen stets auf die rechte Seite und füllte die linke mit Text. «Mein Enkel aber, der in einem grafischen Beruf die Lehre machte, fand, das sei langweilig», schmunzelt er, «da habe ich mich nochmals an die Arbeit gemacht und eine abwechslungsreichere Gestaltung gefunden.»

100 Exemplare seines Buches hat Ernst Schmid nun drucken und binden lassen und eine umfangreiche und detailreiche Chronik des Postwesens im Bezirk geschaffen. Abgeschlossen sei eine solche eigentlich ja nie, meint er. Bereits hat er für die definitive Auflage die aktuellsten Ereignisse, die Schliessung der Poststelle Weiach, in die Chronik aufgenommen. «Dennoch», meint er bestimmt, «für mich ist das Projekt nun beendet; diese Chronik müssen andere auf dem aktuellsten Stand halten.



Auf insgesamt 250 Seiten erzählt Ernst Schmid die Geschichte des örtlichen Postwesens (Foto: Balz Murer)

(Quelle: http://www.zuonline.ch/storys/storys.cfm?vID=13755)
 
Richard Am: 12.08.2009 08:16:32 Gelesen: 1300667# 272 @  
Stadtjubiläum: Werne soll eine eigene Sonderbriefmarke bekommen

Von Rudolf Zicke

Ruhrnachrichten.de, Werne (01.07.09) - Welcher Anlass könnte besser für eine Sonderbriefmarke geeignet sein als ein Stadtjubiläum? Es wäre doch ein Prachtstück für Sammler und Heimatfreunde: Das Alte Rathaus oder ein Sim-Jü-Motiv zieren eine richtige Briefmarke. Aber, ob es auch was wird?

Rainer Schulz, Mitglied des Arbeitskreises Sim-Jü, und Stadtmarketing-Geschäftsführer Jochen Höinghaus hatten die Idee mit der Sonderbriefmarke zum Stadtjubiläum 2012. Sie ergriffen auch gleich die Initiative. Denn im Jahre 2012 wird die Stadt Werne ihr 650-jähriges Bestehen groß feiern. Und das sollte mit einer Briefmarke gewürdigt werden, meinen Schulz und Höinghaus.

Der historische Hintergrund: 1362 hat Bischof Adolph von Münster seiner „Grenzfeste Werne“ das Recht verliehen, jeweils zu Simon und Juda (heute: Sim-Jü) einen freien Markt abzuhalten. „Das war die entscheidende Voraussetzung für die Stadtwerdung“, erklärt Jochen Höinghaus.

Werbetrommel rühren

„Mit Blick auf dieses Ereignis soll nun in Abstimmung mit dem Referat Postwertzeichen beim Bundesministerium der Finanzen in Berlin die Herausgabe einer Werne-an-der-Lippe-Briefmarke vorbereitet werden“, kündigt Höinghaus an.

Allerdings muss dafür kräftig die Werbetrommel gerührt werden, denn ein Antrag an das Finanzministerium allein reicht nicht.

„Man kann sich ja vorstellen, wie viele Städte und Gemeinden zu irgend welchen Jubiläen eine Sondermarke wünschen“, meint Höinghaus. Deshalb muss nicht nur der Anlass für die Herausgabe einer Sondermarke von besonderer Bedeutung sein; den Antrag müssen auch möglichst viele Bürger per Unterschrift unterstützen.

Daher werde die Stadtmarketing GmbH in den kommenden Wochen und Monaten alle heimischen Vereine, Organisationen und Gruppen anschreiben. Denn – auch wenn das Jubiläum erst 2012 gefeiert wird – die Zeit drängt. „Der Projektantrag muss bis Ende September/Anfang Oktober in Berlin eingereicht sein. Dann tagen voraussichtlich die Mitglieder der ,Postwertzeichen-Kommission´, die über die etwaige Annahme entscheiden“, erläutert Jochen Höinghaus das weitere Verfahren.

Kein Einfluss auf Design

„Die Gestaltung der möglichen Briefmarke ist übrigens nicht das Thema des Antragstellers. Eine spezielle Werbeagentur entwirft das Layout und kümmert sich um ein attraktives Postwertzeichen-Design“ so Höinghaus weiter; die Stadt selbst habe auf den Entwurf leider keinen Einfluss.

Höinghaus selbst könnte sich indes vorstellen, dass der Sim-Jü-Schriftzug oder eine historische Stadtansicht Thema werden könnte.
„Doch so weit ist es noch nicht. Die Unterstützerkampagne in den nächsten Wochen wird zeigen, inwieweit das Vorhaben zunächst die erste Hürde nehmen kann“, hofft Jochen Höinghaus auf massive Hilfe der Bevölkerung.

Unterstützung zur Herausgabe einer Sonderbriefmarke

Damit Werne zum Stadtjubiläum im Jahr 2012 eine eigene Sonderbriefmarke erhält, werden möglichst viele Unterschriften von Bürgern benötigt. Auf diese Weise können Bürger sowohl den Antrag an das Finanzministerium als auch die Idee des Werner Stadtmarketings und des Arbeitskreises Sim-Jü unterstützen.



Briefmarke zum 650-jährigen Jubiläum von Sim-Jü (Montage: Felgenträger)

(Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/welo/Werne;art942,602551)
 
Richard Am: 13.08.2009 08:22:18 Gelesen: 1300646# 273 @  
Sondermarke für Mark Webber

WienerZeitung.at (03.08.09) - Seit 1981 musste Australien auf einen Formel 1-Sieg warten. Nach 28 Jahren trat Mark Webber die Nachfolge von Alan Jones und Jack Brabham an. Für die Australische Post Grund genug, eine Sondermarke herauszubringen.

Als Motiv der 55-Cent-Briefmarken dienen drei Bilder von Webbers Triumph beim Rennen am Nürburgring am 12. Juli.

Der Bogen kostet 15,95 australische Dollar (etwa 9,35 Euro).



(Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4282&Alias=wzo&cob=428901)
 
AfriKiwi Am: 14.08.2009 01:11:39 Gelesen: 1300616# 274 @  
ZEIT und BILD - Samstag 28 Juli 1951

Auch schon zu diesen Zeiten war noch Platz in einer Wochenend Illustrierten für Briefmarkensammler.


 

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