Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Motiv Geologie und Lagerstätten: Bergbau, Erzaufbereitung, Metallurgie
Das Thema hat 362 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3   4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 oder alle Beiträge zeigen
 
AfriKiwi Am: 23.05.2009 11:12:27 Gelesen: 391371# 38 @  
@ Briefmarken-Museum [#36]

Hallo Jochen,

so ein interessanter Bericht muß belohnt werden, ich habe deswegen ein größeres Bild zum Betrachten.

Erich


 
Briefmarken-Museum Am: 23.05.2009 14:25:54 Gelesen: 391361# 39 @  
Danke für die Erweiterungen:

@ Angelika

Ja der Stempelbeleg gehört in die Rubrik Grosslöffelbagger im Tagebau Einsatz. Vermutlich für den Abbau von Braunkohle-Lagerstätten konzipiert. Bin mir da aber nicht sicher, es gibt auch andere Einsatzmöglichkeiten für dieses Aggregat.

@ Afrikiwi

Danke für das Vergrößern der Rohstoff-Zone insbesondere metallreichen Area im südlichen Afrika. Es fehlen in der Darstellung die oberflächennahen Kohlelagerstätten und die Diamanten-Felder, aber das sind nichtmetallische Rohstoffe, vermutlich lag der Schwerpunkt des Kongresses oder Symposiums auf den Metallerzlagerstätten.

LG Jochen
 
Angelika Am: 23.05.2009 16:43:49 Gelesen: 391348# 40 @  
Hallo Jochen

habe gerade noch eines gefunden, das passen könnte.



LG

Angelika
 
Briefmarken-Museum Am: 23.05.2009 17:23:21 Gelesen: 391344# 41 @  
Hallo Angelika,

montanistische Berufe vor allen Dingen im Untertage-Bergbau sind mit vielen gesundheitlichen Risiken behaftet - Arbeitssicherheit - Grubenaufsicht und ist das Stichwort. Der Stempel von der Bergbau Berufsgenossenschaft in Saarbrücken gehört mit Sicherheit in diese Rubrik - den kannste für mich "verhaften". Guck doch mal nach ob du einen Stempel von den anderen Bergbehörden Bergämtern Oberbergamt Clausthal Bergamt Celle für Niedersachsen und Heide, Bergamt Goslar oder Bergamt Wiesbaden für Hessen hast. Wo die anderen Bergämter sitzen, in Bayern wahrscheinlich München im Rheinland eventuell Koblenz und im Ruhrgebiet Bergamt Dortmund usw., das müßte man mit Belegen herausfinden. Die Berg- und Hüttenschule in Clausthal ist was anderes als die frühere Bergakademie und spätere TU Clausthal. Die Rohstoff orientierten Universitäts-Institute in Aachen und Berlin sind weitere Stichworte und Fundmöglichkeiten.

Ein traditionelles Mehrmetallerz Bergrevier ist im Großraum Meggen im Sauerland, dann natürlich Revier, viele Gruben und Bergamt Freiberg im Erzgebirge, dann gibt es bestimmt noch eins südöstlich Harz in Hettstedt im Mansfelder Revier (Kupfer), im Fichtelgebirge gab es mal historisch Golderze, im Elsaß ist ein altes historisches Revier, in Österreich in Leoben und in der Steiermark. In Tirol ist auch eine alte Bergbauregion - also Spuren in Form von Briefköpfen und Stempeln müsste es eigentlich zahlreich geben.

LG Jochen
 
Angelika Am: 23.05.2009 20:00:11 Gelesen: 391338# 42 @  
Hallo Jochen

Beleg ist verhaftet und in der Zelle bei den anderen.

Ich werde auf jeden Fall alles was ich an Bergbau finde aufheben. Ich habe mit Sicherheit noch was, aber wo! Wir haben hier so viel Material das erst noch gesichtet werden muss - ich könnte glatt das Arbeiten aufhören.

Für die beiden folgenden gilt - nur gucken ...





Ein schönes Wochenende

LG

Angelika
 
AfriKiwi Am: 23.05.2009 23:30:50 Gelesen: 391319# 43 @  
@ Briefmarken-Museum [#39]

Hallo Jochen,

natürlich ist da viel mehr unter der Erde Afrikas und so manches Staatsoberhaupt reibt sich schön die Hände was da zu haben ist und wie leicht es gelingt. Mit einem Chaos im Land, wer paßt genau auf wie die Säcke Diamanten verschwinden, gerade nicht die, die überleben wollen.

Unten nun ein FDC da der obere [#35] nur eine Sonderausgabe war. Nun strategische Minerale in Südafrika. Die Karte zeigt mehr darüber.

Erich




 
Jürgen Witkowski Am: 24.05.2009 22:22:56 Gelesen: 391286# 44 @  
Diese Marken aus dem Nachkriegsdeutschland zeigen die Bedeutung, die der Niederlausitzer Braunkohlentagebau für Großräschen hatte.

Deutsche Lokalausgaben ab 1945, Großräschen, MiNr. 43A und 46A.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 24.05.2009 23:04:51 Gelesen: 391279# 45 @  
Hallo zusammen,

ich verfolge dieses Thema schon länger mit Interesse. Ich bin allerdings verwundert, dass bisher noch keiner ans das Saarland gedacht hat.

Ich habe willkürlich Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot herausgegriffen:

Saargebiet 1921



Michel Nr. 54A, Bergmann vor Ort
Michel Nr. 55A, Förderturm der Grube Reden
Michel Nr. 59A, Schlackenhalde, Völklingen


Saarland 1947/48



Michel Nr. 210Z
Michel Nr. 214z
Michel Nr. 246
Michel Nr. 248, Hochofen
Michel Nr. 250 (gehört nicht zum Thema; da habe ich mich vertan)

Herzliche Grüße

von einem Franken, der in der Westpfalz lebt und dessen Büro sich im ehemaligen Schlafhaus der Zeche Maybach befindet.

Christian
 
Stephan Sanetra Am: 24.05.2009 23:29:54 Gelesen: 391270# 46 @  
Hallo an alle "Bergbaubeflissenen",

vielleicht ist es sehr persönlich und es fehlen die aufgeklebten Marken, aber das Thema wird immer wieder aktuell und hat mich aus der Reserve gelockt: Über die Entstehung der Titaneisenerzlagerstätte "Rödsand Gruber" wurde ich promoviert und durfte 1980/81 einige Zeit dort untertage kartieren. Rödsand liegt ca. 70 km von Molde entfernt am Tingvollfjord: Die Gegend kennt hier vermutlich kaum jemand, ist aber für Angler (Lachsangeln um Kristiansund), Jazz-Freunde (Molde Jazz-Festival) und Hurtigroutentouristen (Schnellschach im Schachklub Molde oder Sonntagsmesse der katholischen Gemeinde) durchaus eine Adresse!

Beste Sammlergrüsse
Roedsand


 
AfriKiwi Am: 24.05.2009 23:54:46 Gelesen: 391266# 47 @  
@ Christian [#45]

Hallo Christian,

da kann man sehen wie persönlich ein Hobby werden kann. Was ich übersehen habe in Beitrag [#43] zu melden ist der Stempel.

HOTAZHEL kommt von 'Hot as Hell' - Heiß wie die Hölle übersetzt.

Nun kommt Gold sicher auch unter dieses Thema. Und wer kennt schon nicht die Goldminen von der Witwatersrand, Südafrika.

Landest Du in Johannesburg bei Tag wirst Du schon begrüßt von Goldminenhaufen. Das sind feine Sandhaufen von verarbeiteten Golderz. Eine Grasart wurde darauf gepflanzt damit der Wind nicht alles wegweht im Winter vor der Regenzeit.

In Johannesburg bei Gold Reef City kannst Du täglich so einige Meter in einen Minenschacht runter und erfahren wie es so vorzustellen ist. Bei einem richtigen Besuch in der Tiefe läßt man den Frack zu Hause.

Unten Südafrika Mi79/80 mit kopfstehendem Wasserzeichen. Im Bild Teil der Anlage mit Schacht, Minensandhaufen und Johannesburg im Hintergrund.

Erich


 
Christian Am: 25.05.2009 01:25:05 Gelesen: 391258# 48 @  
@ Roedsand [#46]

Hallo Stephan,

nicht allen ist das Gebiet unbekannt.

@ AfriKiwi [#47]

Hallo Erich,

ich kenne den Anblick von Johannisburg, auch die Minen. Vor einigen Jahren hatte ich auch die Gelegenheit in Sri Lanka eine Edelsteinmine zu besichtigen. Die sind mit den Minen in Süd-Afrika nicht zu vergleichen. Sie sind ca. 15 - 20m unter der Oberfläche sehr eng und beklemmend.

Philatelistisch möchte ich allerdings nochmals auf das Saarland zurückgreifen



Michel Nr. 284, Eisen- und Stahlindustrie
Michel Nr. 287, Grube Reden und Umgebung
Michel Nr. 276, Schlackenkippzug auf der Halde
Michel Nr. 277, Steinkohlenindustrie

Herzliche Grüße

Christian
 
Stefan Am: 25.05.2009 17:58:04 Gelesen: 391237# 49 @  
Das Ruhrgebiet ist vielen Menschen als bedeutende Montanregion mit Kohlenbergbau, Eisenerzverhüttung und Stahlherstellung bekannt. Nach wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrgebiet) wird seit 1758 verstärkt Kohlebergbau in der Region betrieben. Die Blütezeit lag vom 19. Jahrhundert bis Mitte der 1960er Jahre. Seither ändert sich das von Kohle und Bergbau geprägte Aussehen des Ruhrgebiet (Strukturwandel) hin zu einem Ballungsraum für verschiedenste Dienstleistungen. Es sind nicht mehr viele Zechen aktiv. Essen als Kulturhaupstadt Europas und Vertreter des Ruhrgebiets soll und wird 2010 zeigen, dass das Ruhrgebiet nicht mehr nur aus Zechen, Hütten- und Stahlwerken besteht, die eine fast unerträgliche Luftverschmutzung verursachten, sondern dieses Image seit Jahren überholt ist. Concordia_CA und Duphil werden dies bestätigen können.

Am 29.09.2005 gab der der Platzhirsch und größter Konkurrent der DPAG im Ruhrgebiet, das Privatpostunternehmen "Westdeutscher Post Service" erstmals eigene Briefmarken heraus. Sie zeigen neben der Werbung für die Kulturhauptstadt Europas 2010 die Stadt Essen als Beispiel des Strukturwandels (0,53 Euro), weitere typische Bilder der Städte Dortmund, Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen. Die Motive entstanden in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtverwaltungen.



0,53 Euro (Standartbrief) - Logo der Kulturhaupstadt Europas 2010 in Essen
http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/

0,95 Euro (Kompakbrief) - Stadtwappen Dortmund
http://de.wikipedia.org/wiki/Dortmund

1,45 Euro (Großbrief) - Rathaus Recklinghausen
http://www.recklinghausen.de/TourismusStadtinformation/Geschichte/GeschichteStadtundVest/Rathaus.asp

1,57 Euro (zusätzliches Porto Einwurfeinschreiben) - Eigenwerbung Westdeutscher Post Service (Vorvorgänger des WAZ Post Service)
http://www.waz-logistik.de/wln/wln.wps.php

1,86 Euro (zusätzliches Porto Übergabeeinschreiben) - Tetraeder in Bottrop
http://de.wikipedia.org/wiki/Tetraeder_(Bottrop)

2,20 Euro (Maxibrief) - Wissenschaftspark Gelsenkirchen auf dem Gelände einer früheren Gussstahlfabrik
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftspark_Gelsenkirchen

Weitere Informationen zu WPS und den verausgabten Briefmarken, veröffentlicht vom Briefmarkensammlerverein Löhne (Stand 2005!):
http://www.bmsv-loehne.de/vn_archiv/vn_082006/wps.pdf

Gruß
Pete
 
Briefmarken-Museum Am: 28.05.2009 11:59:30 Gelesen: 391184# 50 @  
Hallo an alle und meine Freude zuerst über die schöne variantenreiche Thread-Weiterentwicklung mit Informationen und Bildern.

Beim Aufräumen habe ich eine uralte historische Darstellung von Bergleuten im Elsass wiedergefunden, die in Paradetracht aufmarschiert sind. Im Elsass ist die Societé des Mineurs mit dem deutschen Gruss Glückauf angesiedelt.

Einer hält die Glückauf-Standarte und ganz links hat einen wunderbaren Häckel in der linken Hand. Es dürfte sich um einen betagten Bergoffizier handeln - die Häckel wurden übrigens von den Steigern und Obersteigern zum Vermessen des Grubenfortschritts benutzt, der sieht im Schaft gut gebraucht aus.



Mit herzlichem Glückauf bis demnächst in die Corona
Jochen
 
Angelika Am: 01.06.2009 17:07:42 Gelesen: 391095# 51 @  
Hallo,

na ja, die schönste Karte ist es ja nicht gerade, aber sie passt zum Thema:



LG

Angelika
 
duphil Am: 01.06.2009 17:33:47 Gelesen: 391090# 52 @  
Hallo zusammen!

Einen Beleg zum Thema habe ich auch gefunden:



Und hier die meiner Meinung nach interessantere Rückseite:



Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Briefmarken-Museum Am: 05.06.2009 01:35:47 Gelesen: 391019# 53 @  
Moin moin an alle und

Danke für das Hinzufügen weiterer schöner Belege aus der Montanindustrie aus Hannover und aus Völklingen.
 
HEFO58 Am: 06.06.2009 21:42:37 Gelesen: 390973# 54 @  
Hallo

Diese Postkarte vom 11. Dezember 1922 der Braunkohlenwerke und Brikettfabriken "Eintracht" Grube Werminghoff ist mir heute in die Finger gefallen und ich wollte sie Euch nicht vorenthalten.

Gruß
Helmut


 
Briefmarken-Museum Am: 07.06.2009 16:38:24 Gelesen: 390939# 55 @  
Hallo an alle und an Helmut, danke fürs Zeigen.

Über Kohle und Kohlegruben wird es mehr Belege geben als über Hüttenwerke.

Ich habe hier im Dritten Reich anno 1934 noch ein schönes Stück unverfeuerte Saar-Kohle gefunden:



Nach dem ersten Weltkrieg war das ein begehrtes Stück Deutschland von Frankreich besetzt.

Mit herzlichem Glückauf an die Kumpel
Jochen
 
Angelika Am: 07.06.2009 17:43:46 Gelesen: 390928# 56 @  
Hallo,

den hier finde ich einfach nur schön:


 
Angelika Am: 07.06.2009 19:57:05 Gelesen: 390917# 57 @  
Guten Abend,

zum Feierabend noch ein paar Belege:













LG

Angelika
 
Angelika Am: 07.06.2009 20:01:01 Gelesen: 390913# 58 @  
Der war mir entwischt:


 
reichswolf Am: 07.06.2009 23:23:26 Gelesen: 390894# 59 @  
Einen AFS zum Thema kann ich auch zeigen. Er stammt aus 1973 und ist vom Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV), der früher in meiner Region ein bedeutender Arbeitgeber war. Wer sich weiter informieren will, findet alles wichtige hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Eschweiler_Bergwerks-Verein



Beste Grüße,
Christoph
 
reichswolf Am: 07.06.2009 23:38:36 Gelesen: 390885# 60 @  
Und hier noch ein Beleg von der Aachener Knappschaft, Krankenhaus Bardenberg. Die Knappschaft war Träger der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung der im Bergbau beschäftigten Arbeitnehmer. Die Bestellkarte lief am 14.09.1955 nach München. Frankiert ist sie mit einer MiNr. 183xWv und einer Notopfermarke Nr. 8. Entwertet wurden sie mit dem Stempel (22c) BARDENBERG über HERZOGENRATH (Kr. AACHEN) c.



Beste Grüße,
Christoph
 
Briefmarken-Museum Am: 08.06.2009 21:26:30 Gelesen: 390836# 61 @  
Hallo an alle

Ich glaube von allen namhaften Bergbaufirmen habe ich jetzt schöne AFS gesehen. Der Dachverband der Eisenhüttenleute VDEh zur Hundertjahrfeier 1860 bis anno 1960 aus Düsseldorf ist auch sehr schön, ich habe mit dem Dachverband von 1975 bis ca. 1992 zusammen ein Dauerthema "a never-ending-story" bearbeitet.

Mit Glückauf in die Corona
Jochen
 
Angelika Am: 12.06.2009 20:10:17 Gelesen: 390752# 62 @  
Guten Abend

Einer noch, der mir gerade in die Finger fiel.


 

Das Thema hat 362 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3   4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.