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Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
Das Thema hat 449 Beiträge:
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jmh67 Am: 29.01.2021 16:13:12 Gelesen: 89872# 100 @  
@ funnystamp [#99]

Es war eigentlich zu erwarten, dass so ein Code auch Sendungen ohne die neuen "Matrixmarken" hinzugefügt werden kann.

Theoretisch würde das auch per Tintenstrahldrucker im annehmenden Briefzentrum gehen, so ähnlich wie bei den Aufdrucken vom Frankierservice (irgendwo muss ich eine Marke haben, die vor ca. 5 Jahren damit sogar - übrigens in blau! - entwertet wurde, aber wo?), man könnte also eigentlich das meiste Papier für die Aufkleber sparen.

-jmh
 
Henry Am: 01.02.2021 11:19:45 Gelesen: 89676# 101 @  
@ juju [#96]
@ Journalist [#98]

Bitte Vorsicht bei der Beurteilung der Auslieferung. Hier werden fälschlicherweise die Codes der NK- mit den SK-Marken verglichen. Die können und müssen eigentlich schon wegen des unterschiedlichen Papiers unterschiedlich ausfallen. Es fehlen aber die Vergleiche der SK-Ausgaben (Folienblätter) aus Berlin und Haarlem. Was ich geliefert bekommen habe, war der Haarlem-Druck. Mich würde mal der Abdruck der Berliner SK-Matrix interessieren.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
juju Am: 01.02.2021 11:34:38 Gelesen: 89668# 102 @  
@ Henry [#101]

Hallo Henry,

Jürgen hat die Matrix bereits in Beitrag [#94] von der SK-Marke aus der Bundesdruckerei vorgestellt. Dieses Druckbild ist vergleichbar mit der Matrix von der NK-Marke der Bundesdruckerei, die ich in Beitrag [#96] mit der niederländischen SK-Marke verglichen habe.

Beste Grüße
Justus
 
jmh67 Am: 01.02.2021 11:51:44 Gelesen: 89658# 103 @  
@ Journalist [#98]

Es geht das schon bei den ersten Marken los mit verschiedenen Typen. Eigentlich kein Ruhmesblatt für die Beteiligten. Im 21. Jahrhundert sollte man doch an zwei Orten das Gleiche tun können, zumal in Nachbarländern.
 
uli Am: 01.02.2021 12:45:55 Gelesen: 89638# 104 @  
@ jmh67 [#103]

"Im 21. Jahrhundert sollte man doch an zwei Orten das Gleiche tun können, zumal in Nachbarländern"

Nö, Drucken ist ein sehr komplexes Thema. Es reicht für vielfältige, nachvollziehbare Unterschiede schon aus, dass auf Druckern verschiedener Hersteller mit Farben unterschiedlicher Hersteller auf unterschiedlichen Papieren gedruckt wird.

Gruß
Uli
 
Journalist Am: 01.02.2021 13:17:20 Gelesen: 89620# 105 @  
@ Journalist [#94]
@ juju [#96]
@ Henry [#101]

Hallo Henry und an alle,

Justus hat mir im Tausch von seinen holländischen Druck der selbstklebenden Marken etwas zugeschickt. Diese habe ich heute erhalten und konnte nun in aller Schnelle eine erste grobe Vergleichsanalyse machen - das erste Ergebnis ist eindeutig.

Die Drucke unterscheiden sich in verschiedener Hinsicht.

Beispielsweise ist die blaue Rasterung bei den Holländern in einem anderen Druckwinkel als bei der Bundesdruckerei. Wie Justus zwar im Vergleich Datamatrixcode naß und selbstklebend schon festgestellt hat, gibt es hier auch deutliche Unterschiede, wenn man nur die zwei selbstklebenden Drucke unterscheidet.

Auch für einen Vergleich selbstklebende Marken aus Holland und selbstklebende Marken aus Deutschland kann man die selbe Aussage wie Justus machen, die Jahreszahl ist beim holländischen Druck fetter und auch das Eurozeichen. Dies kann man fast schon ohne Lupe erkennen. Der Druck des Datamatrixcodes macht hier auch auf den ersten Blick keinen erhabenen Eindruck, man hat hier scheinbar zwar auch mit einem schwarzen Tintendrucksystem gearbeitet, aber vermutlich keine polmerhaltige UV-härtende Tinte benutzt, die zu leicht erhabenen Struckturen führt.

Wenn ich heute abend Zeit habe, werde ich einige ergänzende USB-Fotos machen.

Soweit in Kürze die ersten Ergebnisse, die auf alle Fälle eindeutig sind !

Viele Grüße Jürgen
 
jmh67 Am: 01.02.2021 17:33:38 Gelesen: 89558# 106 @  
@ uli [#104]

Schon richtig, aber wer hindert die Druckereien daran, dasselbe Papier, dieselben Farben und zumindest äquivalente Technik zu benutzen? Natürlich muss die geschätzte Kundschaft da auch ein bissel aufpassen.

-jmh
 
Vernian Am: 01.02.2021 17:39:19 Gelesen: 89555# 107 @  
@ Journalist [#105]

Tatsache ist, für den spezialisierten Sammler sind also auch die neuen Frankaturlabel - vulgo: Briefmarken - weiterhin hochinteressant - wenn es von einer Ausgabe also neben nass- und selbstklebend auch noch jeweils druckbedingte Varianten gibt, dann kann es ja nicht langweilig werden.
 
Journalist Am: 01.02.2021 18:42:46 Gelesen: 89529# 108 @  
@ Journalist [#105]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen wörtlichen Infos nun auch noch ergänzende erste Bilder mit einem USB-Miktroskop:

Wie Justus schon richtig zwischen naßklebenden Marken gedruckt bei der Bundesdruckerei und selbstklebenden gedruckt in Holland festgestellt hat, gilt diese Aussage bezüglich des etwas unterschiedlich fetten Eurozeichens allgemein auch für einen Vergleich nur zwischen selbstklebenden Marken aus den beiden verschiedenen Druckereien, wie das folgende Foto zeigt:



Links ist der Bildausschnitt der Marke aus Holland, rechts der von der Bundesdruckerei zu sehen.

Sehr interessant und auch sehr deutlich ist der Druck der Wertangabe 80 bei beiden Druckereien, wie der folgende Vergleich zeigt:



Rechts ist der Ausschnitt der Marke aus den Niederlanden zu sehen, links der von der Bundesdruckerei. Diese hat um die Kästchen jeweils einen geschlossenen schwarzen dünnen Rahmen gedruckt, während die Holländer hier nur unten und rechts vom jeweiligen Feld eine Andeutung eines schwarzen Rahmens oder Schattens gedruckt haben.

Weiter kann man hier auch schon sehen, das das blaue Raster bei beiden unterschiedlich ist. Dazu aber auch folgender Vergleich von anderer Stelle rechts oben von den Marken:



Oben sieht man hier den Druck der Bundesdruckerei, unten den der Holländer.

Zum Schluß noch ein Vergleich der beiden Marken bezüglich des Datamatrixcodes:



Oben ist die Marke von der Bundesdruckerei zu sehen, unten die aus Holland. Während der obere Druck eher etwas erhaben aussieht, wird der untere etwas flächiger.

Michel muss also aus mehrfacher Hinsicht beide Marken entsprechend katalogisieren.

Soweit weitere Erkenntnisse zu diesen neuen Marken.

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 02.02.2021 11:06:14 Gelesen: 89406# 109 @  
@ jmh67 [#106]

Du beantwortest deine Frage mit dem zweiten Satz schon selber: Wenn der Auftraggeber das nicht macht, dann passiert das. Gründe dafür gibt es viele. Z.B. darf man vor allem als regulierter oder öffentlicher Auftraggeber das gar nicht so präzise vorgeben, weil man dadurch den Kreis der potenziellen Auftragnehmer widerrechtlich klein machen würde. Oft will man das als Auftraggeber auch gar nicht, denn die wirklich wichtigen qualitativen Merkmale müssen gar nicht so präzise definiert werden. Der DPAG wird es bei der Datamatrix wahrscheinlich ausreichen, wenn diese so gut gedruckt ist, dass diese jetzt und vielen Jahren noch maschinell gelesen werden kann, und das auch genauso vorgeben (und getestet und abgenommen) haben.

Vielleicht konnte aber auch - ganz banal - ein Anbieter allein im nötigen Zeitraum nicht genügende Mengen herstellen. Oder man wollte - auch nicht ungewöhnlich - den Auftrag auf mehrere Hersteller splitten, um die Risiken zu verkleinern. Oder ...

Alle "wahren Gründe" werden wir vermutlich nie erfahren. Aber als Ergebnis gibt es mehrere Auftragnehmer, die unterschiedlich und damit im Detail verschiedene Produkte produzieren.

Gruß
Uli
 
juju Am: 02.02.2021 13:30:49 Gelesen: 89367# 110 @  
@ Journalist [#108]

Hallo Jürgen,

wie ich gerade sehe, scheint auch die Zähnung der Marken anders zu sein: Bei der selbstklebenden Marke der Bundesdruckerei zähle ich an der Unter- bzw. Oberseite 27 ganze Zähnungslöcher, bei der aus Holland 36 ganze Zähnungslöcher.

Ich bin kein Fachmann in Marken-Katalogisierung, aber ich denke, das wäre evtl. sogar ausschlaggebend genug für die Katalogisierung als zwei Hauptnummern für die selbstklebende Marke?

Beste Grüße
Justus
 
Stefan Am: 02.02.2021 17:59:17 Gelesen: 89286# 111 @  
@ juju [#110]

Ich bin kein Fachmann in Marken-Katalogisierung, aber ich denke, das wäre evtl. sogar ausschlaggebend genug für die Katalogisierung als zwei Hauptnummern für die selbstklebende Marke?

Ob nun zwei Hauptnummern für die selbstklebende Variante in der Michel-Katalogisierung gerechtfertigt sein werden, wird sich in den nächsten Wochen zeigen (mir fällt ad hoc kein vergleichbares bundesdeutsches Beispiel ein), ich kann mir zwei verschiedene Hauptnummern allerdings nicht vorstellen.

ABER: aufgrund des markanten und auch ohne Lupe erkennbaren Zähnungsunterschiedes würde es mich allerdings nicht überraschen, wenn es beide Zähnungsvarianten dieser selbstklebenden Ausgabe sogar in den absichtlich vereinfacht gehaltenen Michel Junior-Katalog schaffen (analog den teilgezähnten Markenheftchenausgaben verschiedener bundesdeutscher Dauerserien, Lumogen bei Heuss, DDR Fünfjahrplan 577-585, usw. ...).

Spätestens dann bekäme die Versandstelle der Deutschen Post AG in Weiden ein richtiges Problem, wenn auf sammlerseitiger Nachfrage (und diese wird sich zwangsläufig einstellen) nicht beide Zähnungsvarianten geliefert werden können und die bestellte Lieferung der Ausgabe "Digitaler Wandel" einer Lotterie gleicht.

Gruß
Pete
 
Vernian Am: 02.02.2021 18:01:06 Gelesen: 89284# 112 @  
@ juju [#110]

Wenn man das liest, dann kommt man zu dem Schluß: Wo ist die früher übliche "Qualitätskontrolle" der Markenausgaben geblieben?

Was, wenn dem so ist (woran ich keinen Zweifel hege), das bedeutet, ist ganz einfach:

Es geht nur noch darum möglichst preiswert "Frankaturlabel" zu erstellen, die dem eigentlichen Zweck, nämlich für die arbeitsersparende automatische Auslesung geignete Frankaturquittungen zu produzieren, und nicht mehr darum "PostWERTzeichen", die nebenbei auch noch die Sammlerschaft bedienen, zu produzieren.

Die Deutsche Post hat sich damit endgültig der möglichst kostenarmen Veräußerung von Frankatur- bezahlt- Aufklebern für den Selbstgebrauch zugewandt und dem veralteten Prinzip der "Briefmarke" entsagt.

Wer jetzt noch glaubt, dass die bisherigen Euro-Werte noch eine lange Gültigkeit haben werden, dem ist auch nicht mehr zu helfen... ICH verklebe solange es noch geht fleissig Euro-Marken ohne Matrix, denn das Ende ist nahe :-D (prophetischer Schwachsinn, aber alles deutet darauf hin.)

Best

V.
 
Stefan Am: 02.02.2021 18:04:44 Gelesen: 89282# 113 @  
@ juju [#110]

Als Ergänzung zum Beitrag [#111]:

Es dürfte ebenfalls interessant werden, ob es beide selbstklebende Varianten der Briefmarke "Digitaler Wandel" in die Aufnahme der diesjährigen Vordruckblätter der Albenhersteller schaffen. :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 02.02.2021 20:05:49 Gelesen: 89236# 114 @  
@ Vernian [#112]

Frankatur- bezahlt- Aufklebern für den Selbstgebrauch zugewandt und dem veralteten Prinzip der "Briefmarke" entsagt.

Wobei Du bei der Beschreibung "Frankatur- bezahlt- Aufklebern für den Selbstgebrauch" genau die klassische Definition von Briefmarken und PostWERTzeichen getroffen hast.

Briefmarken werden (sollten) eben nicht für Philatelisten zum Sammeln ausgegeben (werden), auch wenn viele Isten (und Posten) diese dafür "missbrauchen" ;-)
 
Vernian Am: 02.02.2021 20:27:21 Gelesen: 89225# 115 @  
@ DL8AAM [#114]

Ja, da hast Du genau genommen Recht.
 
Journalist Am: 02.02.2021 22:11:58 Gelesen: 89168# 116 @  
Hallo an alle,

ein Bekannter hat mir folgenden Link zu einem Youtube Video zur neuen Digitalmarke zugeschickt [1].

Ich hoffe der Link ist richtig und läßt sich auch öffen.

Viele Grüße Jürgen

[1] https://youtu.be/4vjuBTREWbI
 
marcofilius Am: 04.02.2021 17:30:40 Gelesen: 88905# 117 @  
@ Journalist [#116]

Hallo Jürgen,

das Filmchen wird bei deutschepost.de/die-briefmarke gezeigt. Seltsamerweise wird im Post-Shop nur die nassklebende Version angeboten. Andererseits hat unser privater Postkiosk nur das Folienblatt bekommen. Normalerweise bekommt er alle Neuausgaben (und gibt über 90% davon nach einigen Monaten zurück).

Viele Grüße
Heinrich
 
juju Am: 04.02.2021 17:41:30 Gelesen: 88890# 118 @  
@ marcofilius [#117]

Hallo Heinrich,

im Post-Shop findest du auch die selbstklebende Version [1]. Allerdings ist es natürlich Glückspiel, welche der Varianten dann geliefert wird.

Beste Grüße
Justus

[1] https://shop.deutschepost.de/markenset-digitaler-wandel-briefmarke-zu-080-eur-10er-set
 
marcofilius Am: 04.02.2021 17:50:21 Gelesen: 88876# 119 @  
Digitale Weiterentwicklung.

Kann jemand einen Algorithmus entwickeln, der Abweichungen (Druckzufälligkeiten) im Bereich des Code automatisch erkennt? Das Code-Feld umfasst etwas mehr als 7% der Gesamtfläche der Marke. Die Sollmaße der kleinen Quadrate sind bekannt. Die übernächste Stufe wäre die Erfassung der ganzen Fläche (wie bei einer Gesichtserkennung).

Nur zu!

Heinrich
 
Journalist Am: 05.02.2021 10:08:12 Gelesen: 88771# 120 @  
Hallo an alle,

nun zu einem ersten Beispiel die Sendungsverfolgung mittels Datamatrixcode. Die Post hat hier ja angekündigt, dass man maximal 2 verschiedene Erfassung macht und diese sehen kann - einmal im Abgangs-BZ und einmal im Eingangs-BZ des Empfängers.

Ich hatte nun einen meiner Briefe von Eschborn (BZ 65) nach Dietzenbach (BZ 63) mit der einer selbstklebenden Marke mit dem holländischen Druck geschickt.

Zuerst muss man ja dazu den Matrixcode scannen. Zur Dokumentation des ganzen habe ich dann in bestimmten Zeitabständen Sreeenshots zum weiteren Verlauf gemacht. Nach der Erfassung sieht man in der App folgendes:



Die Sendung kann man namentlich benennen. Dies ist sinnvoll, damit man bei den mehreren Sendungen bei den verschiedenen Hexadezimalzahlen (der jeweiligen Frankier-ID) nicht den Überblick verliert. Ich habe die Sendung mit "Eschborn SK NL 1" bezeichnet. Der Status war natürlich am 4.2.2021 um 13 Uhr 57 noch nicht bekannt, obwohl die Sendung vormittags eingeliefert war.

Das ist ja auch klar, denn sie muss ja erst einmal das erste Mal im Abgangs-BZ 65 erfasst werden. Dort sollte alles um circa 21 Uhr erledigt sein. Um 22 Uhr hatte ich meine Sendungsdaten überprüft - das Ergebnis sieht so aus:



Ihre Sendung wurde am 4.2.2021 im BZ 65 bearbeitet. Links sieht man außerdem, einen ersten grünen Halbkreis, also die erste Hälfte ist erfasst. Nun wird der Brief ja nach Offenbach zum BZ 63 transportiert. Der Weg ist hier nicht so weit, die Sendungen sollten daher schon abends um circa 22 bis 23 Uhr eingetroffen sein und werden natürlich auch bald weiter bearbeitet. Kurz vor dem Schlafen gehn, habe ich daher noch einmal am 5.2. um 0 Uhr 43 auf den weiteren Status geschaut. Das Ergebnis sieht so aus:



Der besagte Brief "Eschborn SK NL 1" ist also schon in Offenbach bearbeitet worden und soll heute am 5.2.2021 ungestellt werden. Für den zweiten Scan wurde nun der zweite grüne Halbkreis eingeblendet. Mehr wird man nun nicht mehr sehen.

Soweit eine normale Sendungsverfolgung, im Verleich zu einer Priosendung sieht man hier fast keinen Unterschied. Dies wird aber noch in einem späteren Beitrag vergleichsweise vorgestellt, den ich habe auch eine Postkarte mit einer Doppelfrankatur 80 Cent beklebt und als Prio-Postkarte verschickt. Man hat hier für die selbe Postkarte nun 3 verschiedene Datensätze der Nachverfolgung, die man vergleichen kann, jeweils die Marke und ergänzend noch die Priosendungsnummer.

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 05.02.2021 11:00:15 Gelesen: 88738# 121 @  
@ marcofilius [#119]

Hallo Heinrich,

bevor ich auf deine Frage/Aufforderung antworte und die Antwort vielleicht in die falsche Richtung geh:. Welche Druckzufälligkeiten kannst du dir (aus welchem Grund) bei der DataMatrix vorstellen?

Gruß
Uli
 
marcofilius Am: 05.02.2021 12:25:39 Gelesen: 88708# 122 @  
@ uli [#121]

Hallo Uli,

leider habe ich keine Ahnung von der Technik der Datamatrix. Es geht mit lediglich um die Fläche aus schwarzen und weißen Quadraten. Eine Druckabweichung wäre ein schwarzer Punkt oder eine Verschmierung in den weißen Feldern oder ein weißer Fleck oder Strich in den kleinen schwarzen Quadraten. Zufällige Abweichungen merklichen Ausmaßes könnten auch die Lesbarkeit des Code beeinflussen. Eine falsche Programmierung des Code möchte ich gar nicht in Betracht ziehen. Meine Phantasie zielt nur auf das ab, was hier bei Philaseiten unter Druckzufälligkeit behandelt wird.

Schöne Grüße
Heinrich
 
Journalist Am: 05.02.2021 13:37:02 Gelesen: 88681# 123 @  
@ Journalist [#120]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag nun noch der Versand einer Prio-Postkarte (Porto 1,00 Prio + 0,60 Pk = 1,60 Gesamtporto also eine Doppelfrankatur), die hier mit zwei selbstklebenden Marken (Bundesdruckerei) frankiert wurde.



Hier bestehen nun 3 Optionen ein und die selbe Sendung zu verfolgen, jeweils der Datamatrixcode (DMC) der jeweiligen Marke und über den Prio-Datamatrixcode. Die interessante Frage hierbei - gibt es Unterschiede und wenn ja wo und wie bzw. ist nun die Versendungsform "Prio" überflüssig ?

Dazu zuerst nun ein Screenshot nach der Auflieferung der Sendung.



Da die Sendung am Schalter aufgeliefert wurde, gibt es über die Priosendungsdaten die erste Info. Würde man diese mit einer Produktmarke in einen Briefkasten einwerfen, was auch zulässig ist, gäbe es hier noch keine Infos.

Unten bei der Bildschirmkopie sieht man noch für eine der beiden selbstklebenden Marken den Datenstand. Da die Sendung zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Briefzentrum 65 ist, kann es hier natürlich noch keinen Sendungsstatus geben.

Um circa 22 Uhr sind die Sendungen ja bereits im Abgangs-Briefzentrum hier dem BZ 65 bearbeitet. Die App zeigt nun hier folgende Infos an:



Hier wird nun bezüglich des Priolabels der Eingang im BZ 65 bestätigt und die voraussichtliche Zustellung am 5.2.2021 angekündigt. Da hier das BZ 65 gleichzeitig auch das Eingangs-BZ ist, erfolgt keine weitere Erfassung bezüglich Prio.

Im unteren Teil der Bildschirmkopie sieht man auch noch die Info von einer der beiden Marken. Diese lautet:

"Ihre Sendung wurde am 4.2.2021 in unserem Logistikzentrum Wiesbaden bearbeitet und geht am 5.2.2021 in die Zustellung"

Da hier wie gesagt das Abgangs- und Eingangs-BZ identisch ist, zeigt der linke Kreis beide grünen Teile. Bezüglich der Priodaten werden nur zwei der drei möglichen Teile angezeigt, da es hier kein unterschiedliches Eingangs-BZ gibt.

Man sieht hier eindeutig, das eine Sendungsverfolgung mit dem neuen DMC die bisherige Sendungsform Prio total überflüssig macht, der einzige Unterschied wäre eine zusätzliche Quittung und eventuell eine zusätzliche Anfangsinfo bezüglich des Status. Da die Post aber immer nur den letzten Status und nicht den ganzen Lebenslauf des Briefes anzeigt, ist aus meiner Sicht die Priosendung total überflüssig und reine Geldverschwendung.

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 05.02.2021 15:33:21 Gelesen: 88631# 124 @  
@ marcofilius [#122]

Deine Frage zielt also darauf ab "beschädigte" 2D-Codes per EDV zu erkennen - richtig?

Es gibt vier Fehlerfälle:

1) Der Druck der DataMatrix ist nicht korrekt, aber die DataMatrix - genauer: die darin enthaltenden Daten - immer noch lesbar.

D.h., hier liegt "nur" eine sehr kleine optische Veränderung gegenüber dem Soll-Zustand vor. Das bekommt man mit üblichen Code-Scannern hin, die erkannte Fehler anzeigen. Das ist kein Hexenwerk, für das Smartphone fällt mir da aber gerade keine App mit diesem Feature ein. Wer hierzu mehr wissen will, schaut sich z.B. den Wikipedia-Artikel zu DataMatrix an.

2) Der Druck der DataMatrix ist nicht korrekt und dadurch die DataMatrix - genauer: die darin enthaltenden Daten - nicht mehr lesbar.

Wie Fall 1, aber der Fehler würde wahrscheinlich so gravierend sein, dass man ihn auch mit bloßem Auge erkennen würde.

3) Die DataMatrix enthält falsche/fehlerhafte Daten.

4) Die DataMatrix ist an sich fehlerhaft.

Nicht mit bloßem Auge erkennbar, aber einfach umzusetzen. Für das Erkennen solcher Fehlers müssten wir aber oftmals wissen, was bei dieser Marke eigentlich hätte im Code stehen müssen. Das wird vermutlich nicht immer zu 100% möglich sein.

Das Finden von Marken der Fälle 2, 3 und 4 halte ich aber quasi für ausgeschlossen. Mal abgesehen davon, dass das Erzeugen einer DataMatrix ein völlig simples und bewährtes Verfahren ist, können solche Fehler keine Einzelfälle sein und sind mit allgemein üblichen Qualitätssicherungsverfahren schon im Druck erkennbar. Solche Marken würden m.E. sehr wahrscheinlich niemals in den Verkauf gelangen.

D.h., Fall 1 ist der einzige wahrscheinliche, der uns Sammlern Marken mit Druckzufälligkeiten in der DataMatrix bescheren könnte und dafür brauchen wir nichts neues. Interessant finde ich trotzdem den theoretischen Fall, dass eine Marke aus 2, 3 oder 4 verkauft, aufgeklebt und von der DPAG bei der Verarbeitung des Briefes in den Sortieranlagen eines Briefzentrums entdeckt wird. Was passiert dann mit dem Brief, damit er zugestellt wird?

Gruß
Uli
 

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