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Thema: Bund Portostufen Wertbriefe
hubtheissen Am: 31.10.2020 19:12:55 Gelesen: 18296# 1 @  
Hallo,

Wertbriefe sind für den Portostufensammler ein dankbares Objekt:

1. Neben den Gewichtsstufen gibt es auch noch die Gebührenstufen für den versicherten Betrag.

2. Es gibt - nicht zuletzt wegen uns Briefmarkensammlern - reichlich Material, auch in den früheren Tarifperioden. Es sind auch viele höhere Gewichtsstufen verfügbar. Zusätzliche Dienste wie z.B. Eil- und Luftpost erweitern die Möglichkeiten dann nochmals.

3. Die Briefe, vor Allem die höherer Gewichtsstufen - befinden sich zumeist in einem besseren Zustand als andere Bedarfsbriefe.

Ich möchte hier in der nächsten Zeit Wertbriefe verschiedener Gebiet und Tarifperioden vorstellen und würde mich freuen, wenn andere Sammler auch mit ihren Wertbriefen zum Thema beitragen würden.

Ich fange einmal mit zwei Briefen an, die den Bereich der Gewichtsstufen (zumindest den Bereich meiner Sammlung) :-) aufzeigen.

Ganz "unten" ein Wertbrief der 1. Gewichtsstufe über 100 DM vom 02.08.1978 von Niederdorfelden nach Berlin zu einem bekannten Prüfer.

Porto: 50 Pfg. für Brief 1. Gew.-Stufe + 200 Pfg. Wertbriefgebühr bis 500,- DM.



Nach "oben" ein Wertbrief der 5. Gewichtsstufe (250 - 500g) über 500 DM vom 20.01.1980 von Bad Bergzabern nach Landau
Porto: 2,30 für den Brief der 5. Stufe und 3,00 Wertbriefgebühr bis 500,- DM



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 02.11.2020 19:48:17 Gelesen: 18238# 2 @  
Hallo,

heute Wertbriefe der 2. Gewichtsstufe und bis 500 DM aus der Tarifperiode 1.07.1974 - 31.12.1978 Bundesrepublik.

Das Briefporto betrug 280 Pfg., davon 80 Pfg für den Brief 20 - 50 g und für den Versand als Wertbrief waren noch 200 Pfg. nötig.

Dadurch waren nette MeF der in diesem Zeitraum üblichen Dauerserien möglich.

Angefangen bei der Unfallverhütungsserie mit einer MeF(4) der Mi. 773 vom 13.10.1975



gefolgt von einer recht seltenen MeF(2) der 140 Pfg. Heinemann aus 1975



dann noch eine MeF(2) der 140 Pfg. I+T aus 1976.



Aber das galt natürlich auch für Sondermarken, wie die nachstehende MeF (4) der Mi. 814 von 1975 zeigt.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 03.11.2020 09:56:42 Gelesen: 18207# 3 @  
Hallo Hubert,

herzlichen Glückwunsch zu diesem neuen Thread und der Bereicherung des Forums um dieses „wert“volle Thema, zu dem sicher mancher eifrige Sammler aus seinem Fundus beisteuern kann.

Da in West und Ost die postalischen Gegebenheiten (Portosätze, Tarifperioden) sich unterschiedlich entwickelt haben, wäre mein Vorschlag, diesen Thread auf „Portostufen Deutschland West und Berlin ab 1945“ festzulegen. Parallel könnte dann das Thema: „Portostufen Deutschland SBZ und DDR ab 1945“ gestartet werden.



Vorstehend von mir ein Wertbrief über 100 DM der 4. Gewichtsstufe vom 01.09.1986 von 8501 Schwaig b Nürnberg 1 nach 8510 Fürth/Bay.

Porto: 250 Pf. für Brief 4. Gewichts-Stufe (>100 - 250g) + 400 Pf. (Wertbriefgebühr bis 500,- DM) ergibt portogerechte Frankatur von 6,50 DM.
Hier freigemacht mit Berlin-Marken der Dauerserie Burgen und Schlösser MiNr 611 (Schloss Rheydt), MiNr 539 (Schloss Pfaueninsel Berlin) und 2x MiNr 540 (Schloss Bürresheim Eifel)

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
hubtheissen Am: 03.11.2020 10:42:25 Gelesen: 18195# 4 @  
Hallo Edwin,

[#3] das können wir gerne so aufteilen. Wir sollten dabei aber auch die Französische Zone und das Saarland nicht vergessen.
Auf diesen Gebieten bin ich "nackisch" was Wertbriefe betrifft und neugierig, was es da so gibt.

Ich werde mich in diesem Tread dann also auf Bund und Berlin beschränken.

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 03.11.2020 12:21:44 Gelesen: 18166# 5 @  
Hallo,

ich habe vor, unter dem Thema "Portostufen Deutschland nach 1945: " noch andere Versendungs- / Verwendungsarten als Thema anzulegen und vorzustellen.
Ich denke z.B. an:
Nachnahme
Eilboten
Einschreiben
Drucksachen / Mischsendungen / Geschäftspapiere
Warenproben
portofreie Briefe

Ob wir einzelne Themen auftrennen müssen, wie Edwin vorgeschlagen hat, werden wir sehen.

Wenn jemand noch weitere Ideen, ist er herzlich willkommen und ich würde mich sehr freuen.

Gruß

Hubert
 
dithmarsia43 Am: 03.11.2020 12:22:42 Gelesen: 18166# 6 @  
@ hubtheissen [#2]

Hallo,

hier ein Wertbrief (500,00) vom 1.8.1986 aus München nach Wien an den damaligen BPP-Prüfer Gotwin Zenker (DR 31-52).

Der Brief konnte nicht zugestellt werden; Empfänger war abgereist.

Der Brief wog 72 gr.= 3. Gewichtsstufe Porto DM 2,30, Beförderungsgebühr DM 2,00, Versicherungsgebühr DM 3,00 (je DM 200,00 zu DM 1,00)



Beste Grüße

Uwe
 
hubtheissen Am: 03.11.2020 19:45:23 Gelesen: 18135# 7 @  
Hallo,

ich mach dann mal weiter mit der Vorstellung [#2].

Ich bleibe in der Tarifperiode und zeige Wertbriefe bis 500 DM versichert, jetzt aber höhere Gewichtsstufen.

Zunächst die 3. Gewichtstufe (50 - 100g). Porto 1,20 für den Brief und 2,00 DM für die Versicherung.

Der Wertbrief vom 24.10.1978 wurde mit einer MeF(2) der 160 Pfg. I+T frei gemacht.



In der 4. Gewichtsstufe (100 - 250g) und bis 500 DM Wert betrug das Porto 1,60 DM für den Brief und 2,00 DM für die Versicherung.

Der Wertbrief vom 06.09.1978 wurde mit 3 x 120 Pfg. I+T frankiert.



Und dann noch eine MeF(3) der 120 Pfg. Heinemann vom 16.09.1976.



Schließlich eine Buntfrankatur Unfallverhütung mit 3 x 100 Pfg. und 2 x 30 Pfg. vom 31.05.1976



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 03.11.2020 20:54:42 Gelesen: 18125# 8 @  
@ hubtheissen [#2]

da will ich doch mal den Bruder dazu zeigen.



und weil ich gerade eingscannt habe, noch einen Wertbrief aus dem Jahre 1971 mit einer Mehrfachfrankatur der Mi. 633. Brief 2. Gew. 50 Pf plus Wertzuschlag 100 Pf pro 500 DM Wert.



Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 04.11.2020 19:36:44 Gelesen: 18075# 9 @  
Hallo,

ich bleibe jetzt in der 2. Gewichtsstufe (20 - 50g) und zeige Briefe mit höheren Versicherungsbeträgen. Alles wie bisher aus der Tarifperiode 01.07.1974 - 31.12.1978 Bundesrepublik.

Für die Versicherungssumme von 500 - 1.000 DM betrug die Gebühr 300 Pfg. Dazu kommt die Briefgebühr von 80 Pfg.

Dazu eine MeF(2) der 190 Pfg B+S Berlin in Bund-Verwendung vom 24.10.1978



und eine MeF(2) Der 190 Pfg. Heinmann vcm 11.07.1978



für die Versicherungssumme von 1.000 bis 1.500 € betrug die Gebühr 400 Pfg., mit der Briefgebühr 480 Pfg.

Für diese Portostufe ein Brief von Müchen nach Berlin vom 10.12.1974 mit einer MeF der Mi. 823



und eine Buntfrankatur Heinmann vom 19.03.1975



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 05.11.2020 20:03:22 Gelesen: 18008# 10 @  
Hallo,

damit es nicht zu eintönig wird, will ich ein paar Wertbrief-Portostufen aus aus der Frühzeit der BRD (Tarifperiode bis 30.06.1954) zeigen.

Als erstes einen Orts-Wertbrief innerhalb Stuttgart vom 19.01.1951 in der 2. Gewichtsstufe bis 40g und bis 500 DM versichert.

Porto: 20Pfg Ortsbrief 20 - 50g und 75 Pfg. Versicherungsgebühr bis 500 DM



für einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 500 DM waren dann 115 Pfg zu berappen.

Hier auf einem Brief vom 19.03.1949 von Garmisch nach Murnau



und dann noch ebenfalls einen Wertbrief der 2. Gewichtsstufe, diesmal aber bis 2.700 DM versichert. Dies war eine Sendung an einen Briefmarkensammler und da war dieser Betrag eine ganz schöne Stange.

Man schaue nur mal in einen alten Katalog, was 1948 so eine Schwarze Einser kostete.

Das Porto setzte sich aus 40 Pfg. für den Brief und 75 + 5 x 15 Pfg = 150 Pfg für die Versicherung zusammen.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 08.11.2020 11:59:46 Gelesen: 17952# 11 @  
Hallo,

zurück zur Tarifperiode 01.07.74-31.12.78

ich klettere mal weiter durch die Versicherungsgebühren bei Wertbriefen der 2. Gewichtsstufe (Briefporto 80 Pfg.).

Die Versicherungsgebühr für 2.000 DM betrug 500 Pfg und stieg je 500 DM um 100 Pfg.



Versicherungsgebühr 600 Pfg.



Versicherungsgebühr 900 Pfg.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 09.11.2020 08:47:01 Gelesen: 17908# 12 @  
Hallo zusammen,

aus dem Spektrum von portogerechten Frankaturen mit Marken der Dauerserie „Sehenswürdigkeiten“ kann ich auch an dieser Stelle diesen Wertbrief vom 29.01.1992 aus BOTTROP / i / 4250 nach 3505 Gudensberg einbringen.



Das Porto für den Brief 2. Gewichtsstufe (>20 - 50 g) 1,70 und die Gebühr für den Wertbrief (6,00) = 7,70 DM wurden mit 2 x MiNr 1407 (Externsteine) und 1 x MiNr 1469 (Helgoland) portogerecht aufgebracht.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
hubtheissen Am: 15.11.2020 12:48:28 Gelesen: 17843# 13 @  
Hallo,

fürs erste die beiden letzten Wertbriefe aus der Ratifperiode 01.07.1974 bis 31.12. 1978.

ich klettere mal weiter durch die Versicherungsgebühren bei Wertbriefen der 2. Gewichtsstufe (Briefporto 80 Pfg.).

Die Versicherungsgebühr für 4.500 DM betrug 10 DM, also insgesamt 10,80 DM. Hier eine Buntfrankatur Burgen und Schlösser.



Und für 8.000 DM Versicherungswert (16. Gebührenstufe) betrug die Gebühr 17,- DM.



Gruß

Hubert
 
dithmarsia43 Am: 15.11.2020 17:03:30 Gelesen: 17824# 14 @  
@ hubtheissen [#13]

Hallo,

hier ein Wertbrief vom 24.4.1985 per Eilzustellung, bei dem ich ins Grübeln komme!

Ursprünglich lautete die Wertangabe DM 3.000,-- (so ist auch das Porto berechnet worden), dann wurde der Wert auf DM 500,-- herabgesetzt und dick rot unterstrichen.

Vielleicht kann der Spezialist für Wertbriefe etwas dazu sagen?

Beste Grüße

Uwe


 
hubtheissen Am: 15.11.2020 17:19:14 Gelesen: 17818# 15 @  
@ dithmarsia43 [#14]

Hallo,

die Wertangabe wurde offensichtlich am Postschalter eingetragen bzw. geändert.

Der Grund der Änderung war m.W., dass der Brief nicht versiegelt war und unversiegelte Sendungen nur bis 500 DM versichert wurden. Das ist dem Postbeamten offensichtlich auch nicht gleich aufgefallen.

Gruß
Hubert
 
dithmarsia43 Am: 15.11.2020 18:30:50 Gelesen: 17806# 16 @  
@ hubtheissen [#15]

Hallo Hubert,

das klingt einleuchtend. Danke.

Beste Grüße

Uwe
 
Michael Mallien Am: 17.11.2020 16:33:43 Gelesen: 17750# 17 @  
@ hubtheissen [#2]

Hallo Hubert,

die Portostufen bei Wertbriefen zu dokumentieren ist ein spannendes Thema. Danke dafür, dass Du es eröffnet hast!

Ich habe auch einen Wertbrief der mit 2,80 DM frankiert ist. Aufgrund der Frankatur lässt sich auch das schwer lesbare Stempeldatum korrekt einordnen. Es ist der 3.1.1976.

Mit 45 g und einer Wertangabe von 400,- DM passt es also mit den 2,80 DM.



Viele Grüße
Michael
 
hubtheissen Am: 17.11.2020 20:52:45 Gelesen: 17721# 18 @  
Hallo,

ich will dann noch einmal zurück zur Tarifperiode ab dem 01.09.1948 [#10].

Die 2. Gewichtsstufe reichte von 20 g bis 250 g. Ich habe leider keine Wertbriefe, die schwerer waren.

Aber ich kann noch zwei mit höheren Versicherungswerten zeigen. Die Versicherungsgebühren bis 500 DM betrugen 75 Pfg. und nahmen je 500 DM um 15 Pfg zu.

Der hier gezeigte Brief vom April 1950 mit einem Versicherungswert von 1.000 DM in der 2. Gewichtstufe benötigte somit ein Porto von 1,30 DM, zusammngesetzt aus 40 Pfg. für den Fernbrief + 90 Pfg Versicherungsgebühr.



Für die Versicherungssumme von 1.400 DM des nachstehenden Wertbriefes vom November 1949 waren noch einmal 15 Pfg. mehr zu bezahlen.



Schließlich noch einen Wertbrief der 2. Gewichtstufe über 150 DM mit Rückschein in die DDR zum Inlandstarif. Das Porto setzte sich zusammen aus:

40 Pfg. für den Fernbrief, 75 Pfg. für die Versicherung und 40 Pfg. für den Rückschein = 1,55 DM



Gruß
Hubert
 
Michael Mallien Am: 18.11.2020 11:15:25 Gelesen: 17698# 19 @  
Wertbrief vom 3.11.1994 von Eschenburg nach Leipzig (58 g / Wertangabe 1.000,- DM) frei gemacht mit insgesamt 12,- DM

Tarifperiode 1.4.1993 - 31.8.1997 für Briefe (51 - 500 g): 300 Pfennig
Wertbriefe bis 1000,- DM ab 1.9.1994: 900 Pfennig



Mir gefällt besonders das waagerechte Paar der 5-DM-Frauenmarke.

Viele Grüße
Michael
 
volkimal Am: 18.11.2020 18:38:31 Gelesen: 17666# 20 @  
Hallo zusammen,

ein Wertbrief an mich vom 07.12.19:



In der Portoperiode vom 01.07.1982 bis zum 31.3.1989 galten folgende Portosätze:
Standardbrief: 80 Pfg. + Versicherungsgebühr 400 Pfg. (Wertbrief bis 500 DM).
Mit 480 Pfg. ist der Brief portogerecht frankiert.

Wieso also die Nachgebühr? Ich war von Gelsenkirchen nach Olfen umgezogen. Ein Brief wird zwar ohne Aufschlag weitergeschickt, ein Wertbrief aber nicht. In solch einem Fall muss die Versicherungsgebühr von 400 Pfg. ein zweites Mal bezahlt werden.



Der Brief ist übrigens philatelistisch bedingt entstanden. Der Absender Thomas Säger war von Duisburg nach Düsseldorf umgezogen. Wir haben uns gegenseitig einen Wertbrief an die alte Adresse geschickt um zu zeigen, dass das Nachsenden eines Wertbriefes gebührenpflichtig ist. Bei dem Brief an mich hat das geklappt, der Wertbrief an Thomas Säger kam fälschlicherweise ohne Nachgebühr bei ihm an.

Viele Grüße
Volkmar

---

[Redaktioneller Hinweis: Thema umbenannt am 19.11.2020 / bisher: Portostufen Deutschland ab 1945: Wertbriefe]
 
Frankenjogger Am: 19.11.2020 15:32:30 Gelesen: 17600# 21 @  
Hallo,

ich zeige heute einen Brief mit Geschichte (allerdings wohl nur für mich).

Im Jahr 1980, da war ich 16 Jahre alt, ging meine Jugendsammelzeit so langsam zu Ende. Ich hatte dann eine 15-Jährige Sammelpause, so wie es wohl einigen ergangen ist. Immerhin zeigt dieser Brief, dass ich mich damals schon mit Briefen auseinander gesetzt habe. Der Kleinbogen der Mi. 1023 war der Erste, der damals verausgabt wurde.

Den hat mir dann mein Bruder als Wert-Eilbrief zugeschickt, damit das Porto (fast) stimmt. Der Brief ist 10 Pf überfrankiert. Damals wurde noch gelehrt, dass eine Überfrankatur bis zu 10 % ok ist.

Ich habe den Brief noch und ja, er gefällt mir irgendwie immer noch. :-)



Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 21.11.2020 20:45:43 Gelesen: 17501# 22 @  
Hallo,

in der 2. Tarifperiode vom 01.07.1954 bis 28.02.1963 habe ich nur wenige Wertbriefe.

Zunächst für Fernbriefe eine Brief für die niedrigste Stufe. Für das Porto in der ersten Gewichtsstufe waren 20 Pfg. zu entrichten und die Versicherungsgebühr bis 500 DM betrug 70 Pfg. Beides wurde hier über eine EF der 90 Pfg. Heuss II beglichen.



In der 2. Gewichtsstufe bis 250g habe zwei Briefe mit hohen Versicherungsgebühren. Das Porto für die 2. Gewichtstufe betrug jeweils 40 Pfg.
Beim ersten Briefe vom 11.09.1962 mit einer Versicherungssumme von 4.159,58 (ein ganz genauer Absender) fielen 2,30 Versicherungsgebühr an.



Und dann noch der Anschriftträger eiens Wertbriefes vom 05.03.1958 (Stempeldatum nur mit etwas Aufwand und Bildbearbeitung zu lesen) mit einer Versicherungsgebühr von 15.000 DM. Zum Porto kamen deshalb 6,50 DM Versicherungsgebühr hinzu.



Und schließlich gab es auch die porto- und versicherungsgebührenfreien Postsachen.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 28.11.2020 18:01:37 Gelesen: 17391# 23 @  
Hallo,

ich mache mal weiter mit der Tarifperiode vom 01.01.1979 - 30.06.1982.

Die Versicherungsgebühr für die ersten 500 DM betrug 3,00 DM. Für jede weiteren 500 DM waren noch mal 1,00 DM fällig. Dazu kam das Porto für den Brief in der jeweiligen Gewichtsstufe. Für Wertbriefe bis 500 DM Versicherungsgebühr und bis 20g Gewicht wurden also 3,60 DM benötigt.

Der erste Brief mit dieser Portostufe ist eine MeF (3) der 1,20 DM I+T Mi. 855.

Der Stempel ist kaum zu lesen. Der Ankuftsstempel auf der Rückseite hat das Datum 02.12.1980



Das zweite Beispiel vom 18.11.1980 hat eine MeF (2) der 1,80 DM I+T Mi.993



und schließlich eine MeF(4) der 90 Pfg. B+S Mi. 997 vom 30.10.1981



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 28.11.2020 21:50:15 Gelesen: 17368# 24 @  
Hallo,

es gibt natürlich auch Sondermarkenfrankaturen. Die Beispiele mit Briefen der 1. Gewichtsstufe und Versicherungswert bis 500 DM entstammen ebenfalls der Tarifperiode vom 01.01.1979 - 30.06.1982.

Der erste Brief vom 21.11.1981 ist eine MeF(4)der Berliner Mi.562



dann eine MeF(3) der Mi. 944



und eine MeF(3) der Mi. 988



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 29.11.2020 17:11:15 Gelesen: 17306# 25 @  
Hallo

und weiter geht es mit der Tarifperiode vom 01.01.1979 - 30.06.1982.

In der zweiten Gewichtsstufe (20 g-50 g) war das Briefporto 1,00 DM. Zusammen mit der Versicherungsgebühr von 3,00 DM für 500 DM Versicherungswert waren somit 4,00 DM zu zahlen. Dadurch waren schöne MeF der Dauerserien möglich. Hier vier Beispiele aus der Serie Industrie und Technik. Z.B. mit einer MeF (10) der 40 Pfg. Mi. 850 vom 23.04.1979



eine MeF(5) der 80 Pfg. Mi. 85)vom 13.03.1979



eine MeF(4) der 100 Pfg. Mi. 854 vom 02.11.1981



und eine MeF(2) der Mi. 858 vom 05.11.1981



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 29.11.2020 18:02:22 Gelesen: 17298# 26 @  
Hallo zusammen,

aus dem Spektrum von portogerechten Frankaturen mit Marken der Dauerserie „Burgen und Schlösser“ kann ich diesen Wertbrief vom 12.04.1988 aus BEVERUNGEN / G / 3472 nach 3050 Wulsdorf 1 einbringen.



Das Porto für den Brief 4. Gewichtsstufe (>100 - 250 g) 2,50 und die Gebühr für den Wertbrief (bis 500 DM) 4,00 = 6,50 DM wurden mit 2 x MiNr 1143 (Schloss Herrenhausen Hannover) und 1 x MiNr 1038 (Wasserschloss Inzlingen) portogerecht aufgebracht.

Mit freundlichem Sammlergruß zum 1. Advent
Edwin
 
dithmarsia43 Am: 29.11.2020 18:20:30 Gelesen: 17292# 27 @  
@ epem7081 [#26]

Hallo,

aus den 1980iger Jahren eine porto- und versicherungsgebührenfreie Postsache, rückseitig mit Papiersiegeln versehen.



Beste Grüße

Uwe
 
hubtheissen Am: 30.11.2020 20:29:48 Gelesen: 17256# 28 @  
Hallo,

ich führe den Beitrag [#25] mal weiter, diesmal mit MeF der Ausgabe Heinemann.

Als Erstes eine MeF(8) der 50 Pfg. Mi. 640 vom 20.03.1980



und dann noch eine MeF(2) der 2,00 DM Mi. 645 vom 26.04.1979



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 05.12.2020 16:22:27 Gelesen: 17187# 29 @  
Hallo,

für Wertbriefe war die Zusatzleistung Luftpost zulässig. Im Tarfizeitraum 01.01.1979 bis 20.06.1982 betrug die Luftpostgebühr innerhalb der BRD und nach Westberlin 5 Pfdg. je 20,

Bei dem ersten gezeigten Brief kammen deshalb zu dem 60 Pfg. Fernbriefprot in der 1. Gewichtstufe und der Vericherungsgebühr von 3,00 DM für 500 DM noch 5 Pfg. Luftpostgebühr.



das Entgelt des zweiten Briefs betrug in der 2. Gewichtsstufe 1,00 DM + 3,00 DM + 10 Pfg. LP-Gebühr)



und dann noch ein Trauerstück! Dann findet man schon mal eine MeF(3) der seltenen 1,40 DM Heinemann und dann ist der Brief um 5 Pfg. überfrankiert! Ich habe ihn trotzdem behalten!



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 14.12.2020 12:21:18 Gelesen: 17077# 30 @  
Hallo zusammen,

aus dem Spektrum von portogerechten Frankaturen hier der für kurze Zeit mögliche Sonderfall mit Marken der DDR-Dauerserie „Bauwerke und Denkmäler“ auf BRD-Post [1]. Dazu kann ich an dieser Stelle einen Wertbrief vom 22.10.1991 aus BADEN-BADEN / av / 7570 nach 7080 Aalen einbringen.



Das Porto für den Brief 2. Gewichtsstufe (>20 - 50 g) 1,70 und die Gebühr für den Wertbrief (bis 500 DM) 6,00 = 7,70 DM wurden mit MiNr 3352 (Schloss Schwerin), MiNr 3351 (Dom Magdeburg) und MiNr 3346 (Semper-Oper Dresden) portogerecht aufgebracht.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin

[1] Ab 2.7.1990 ausgegebene Postwertzeichen der Deutschen Post (DDR) waren bis 31.12.1991 auch in der Bundesrepublik Deutschland und in Berlin (West) gültig. Ab 1.7.1990 durften die Ausgaben der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin auch in der Deutschen Demokratischen Republik verwendet werden. (Quelle: Michel Katalog Deutschland)
 
hubtheissen Am: 21.12.2020 18:06:45 Gelesen: 16994# 31 @  
Hallo,

und weiter mit den Portostufen im Tarifzeitraum 01.01.1979 bis 20.06.1982

In der 1. Gewichtsstufe betrug bei 1.000 DM Versicherungsgebühr das Briefentgelt 4,60 (60 Pfg. Fernbrief und 4,00 DM Versicherungsgebühr)



bei einer Versicherungsgebühr bis 2.500 DM (5. Stufe) waren 7,60 fällig.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 23.12.2020 17:42:08 Gelesen: 16963# 32 @  
Hallo,

die höheren Versicherungsstufen trifft man natürlich auch eher bei den höheren Gewichtsstufen an. Dazu weitere Beispiele aus der Tarifperiode 01.01.1979 bis 30.06.1982, alle mit der 2. Gewichtsstufe von 20 - 50 g.

Der erste Brief mit einer Versicherungsgebühr bis 2.500 DM ist mit 8,00 DM frankiert (1,00 DM Fernbrief 2. Gewichtsstufe und 7 DM Versicherungsgebühr bis 2.500 DM)



Bei 3.000 DM Versicherungsgebühr waren dann eine DM mehr fällig (9.00 DM gesamt), hier mit einer MiF I+T abgegolten.



Und schließlich bei 3.500 DM Versicherungsgebühr mussten 10 DM entrichtet werden, hier als MeF(5) Heinmann 2,00 DM



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 23.12.2020 18:13:10 Gelesen: 16957# 33 @  
Hallo Hubert,

ich habe nicht viele Wertbriefe von Bund, da ich das mal mehr oder weniger aufgegeben habe zu sammeln. Zwei Mehrfachfrankaturen kann ich aus diesem Tarifzeitraum zeigen.

Zuerst einen Beleg der ersten Gewichtstufe vom 23.2.1980 aus Weil am Rhein mit 4x Mi. 806, Port 3,60 DM.



Und zum zweiten einen Wertbrief der dritten Gewichtstufe vom 30.1.1980 aus Freiburg im Breisgau mit 4x Mi. 1018, Porto hier: 4,40 DM.



Gruß, Klemens
 
Roda127 Am: 23.12.2020 20:37:18 Gelesen: 16939# 34 @  
Hallo,

ich möchte dann auch mal einen Wertbrief aus meinem Fundus zeigen. Nicht mit Briefmarken, sondern mit einem Absenderfreistempel freigemacht.

Brief vom 24.10.1991 von Allendorf nach Lichtenfels (Oberfranken).



Brief in der 2. Gewichtsstufe mit einem Wert über 6.450,-- DM. (Das Geld lag in dem Brief!). Porto betrug 1,70 DM

Der Betrag für den Wert berechnet sich aus: für die ersten 500 DM = 6 DM; für jede weiteren 500 DM je 1,20 DM = 12 x 1,20 DM entspricht 14,40 DM. Insgesamt also 22,10 DM.

Die Rückseite möchte ich Euch auch noch zeigen.



Viele Grüße
Matthias (Roda127)
 
Roda127 Am: 25.12.2020 10:42:29 Gelesen: 16918# 35 @  
Hallo,

noch ein Wertbrief von Allendorf nach Lichtenfels (Oberfranken), diesmal vom 15.11.1991.



Brief in der 1. Gewichtsstufe bis 20 Gramm mit einem Wert über 280,-- DM.

Das Porto setzt sich zusammen aus 1,-- DM für den Brief; sowie 6,-- DM für die Versicherungsgebühr.

Viele Grüße
Matthias (Roda127)
 
hubtheissen Am: 25.12.2020 12:13:43 Gelesen: 16906# 36 @  
@ Roda127 [#34]
@ Roda127 [#35]

Hallo Matthias,

zwei schöne Belege für Portostufen von Wertbriefen. In meiner Erfahrung sind Wertbriefe mit Freistempel seltener als mit Briefmarken frei gemachte.

Ich will mich aber auch gerne beteiligen mit der Fortsetzung von [#32].

Das Beförderungsentgelt von 10 DM für die 2. Gewichtsstufe und 3.500 DM Versicherungswert wurde hier durch eine MeF (2) der 5 DM I+T entrichtet.



Da je 500 DM Versicherungswert 1 DM Versicherungsgebühr hinzukamen, betrug für den nachstehenden Brief das Beförderungsentgelt 11 DM.



Und für 5.000 DM Versicherungswert 13 DM



Gruß

Hubert
 
Roda127 Am: 25.12.2020 17:11:47 Gelesen: 16890# 37 @  
@ hubtheissen [#36]

Hallo Hubert,

vielen Dank für die Bestätigung meiner Vermutung das die mit Absenderfreistempel frei gemachten Wertbriefe seltener sind.

Ich möchte dann noch einen aus der 2. Gewichtsstufe vom 20.12.1991 von Allendorf nach Lichtenfels (Oberfranken) zeigen.



Das Porto betrug bei diesem Brief 13,70 DM. 1,70 DM für den Brief; 6,-- DM Versicherungsgebühr für die ersten 500 DM plus 5 x 1,20 DM für jede weiteren 500 DM = 6,-- DM.

Viele Grüße
Matthias (Roda127)
 
hubtheissen Am: 27.12.2020 11:20:16 Gelesen: 16860# 38 @  
Hallo,

ich zeige noch zwei Wertbriefe der 2. Gewichtsstufe mit hohen Versicherungsgebühren. Ich hoffe für die Absender, dass die Prüfsendungen auf dem Rückweg genauso hoch versichert werden musste.

Der nachstehende Wertbrief bis 7.000 DM Versicherungwert benötigte 16,00 DM Versicherungsgebühr und 1,00 DM für das Briefporto, die hier mit 3 x 5,00 DM und 1 x 2,00 DM der Dauerserie I+T aufgebracht wurden.



die 10.000 DM Versicherungswert des nächsten Wertbriefes kosteten 22,00 DM Versicherungsgebühr. Mit dem Briefporto dann zusammen 23,00 DM. Hier auch wieder durch eine Buntfrankatur I+T abgegolten.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 30.12.2020 18:59:36 Gelesen: 16820# 39 @  
Hallo,

das Porto für einen Inland-Fernbrief der 3. Gewichtsstufe (50 - 100 g) kostete 1,40 DM. Dazu einige Belege.

Der nachstehende Wertbrief mit 1.000 DM Versicherungswert (4,00 DM Versicherungsgebühr) musste demnach mit 5,40 DM freigemacht werden. Dies ist hier hier durch eine MeF (3) der 1,80 DM I+T geschehen.



Dementsprechend musste für 3.000 DM Versicherungswert 8,00 DM Versicherungsgebühr entrichtet werden und das Gesamtentgelt betrug 9,40. Auf dem nachstehenden Wertbrief wurde es durch eine MiF I+T und B&S abgegolten.



Gruß

Hubert
 
Totalo-Flauti Am: 01.01.2021 20:44:45 Gelesen: 16789# 40 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Wertbrief vom 23.10.2003 aus Leipzig nach Kanazawa in der Präfaktur Ishikawa Japan per Luftpost. Der Brief wurde mit 3x Mi 2308 gleich 432 Pfennige frankiert. Der Luftpostbrief (Welt) in der ersten Gewichtsstufe bis 20 Gramm kostete 150 Pfennige, die Beförderungsgebühr als Wertbrief 205 Pfennige und die Versicherungsgebühr 77 Pfennige.

Mit lieben Sammlergrüßen
Toalo-Flauti.



 
Michael Mallien Am: 02.01.2021 11:40:04 Gelesen: 16755# 41 @  
@ Totalo-Flauti [#40]

Wow, auf die Portostufe für diese Mehrfachfrankatur muss man erst einmal kommen!

Der Beleg gefällt mir sehr. Meinen Glückwunsch dazu.

Viele Grüße
Michael
 
Frankenjogger Am: 06.01.2021 17:46:34 Gelesen: 16655# 42 @  
Hallo,

auch hier von mir ein weiterer Bund-Wertbrief, zwar nicht ganz so spektakulär wie der von Toalo-Flauti, aber auch portorichtig. Dies ist sogar ein Brief mit Bedarf. Es wurden zu der Zeit Briefmarken über ebay verkauft und die Versandart entsprechend versichert ins europäische Ausland gewählt, Rückporto lag mit bei, so einen Brief möchte man doch gerne wieder haben.

Porto: Brief 110 Pf + Wert (Ausland) 400 Pf + 150 Pf (je 200 DM Wert) = 660 Pf, freigemacht mit 3x Höchstwert aus der Jugendserie von 1999, der Mi. 2059 - Tabaluga.



Noch ein Gruß,
Klemens
 
hubtheissen Am: 13.02.2021 20:11:48 Gelesen: 16299# 43 @  
Hallo,

ich möchte die Portostufen für Wertbrief in der 3. Gewichtstufen (Porto = 1,40 DM) fortsetzen.

Dies ist alles Prüferpost. Ich hoffe, dass die Versicherungsgebühr berechtigt war ;-).

Die Versicherungsgebühr für 5.000 DM betrug 12,00 DM, also insgesamt 13,40, hier mit einer Buntfrankatur B+S abgegolten



Bei 10.000 DM waren 22,00 DM fällig und der Brief wurde mit 23,40 einer Buntfrankatur I+T freigemacht.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 27.02.2021 17:16:46 Gelesen: 16081# 44 @  
Hallo,

ich möchte einige Wertbriefe aus der Tarifperiode 01.04.1966 - 31.08.1979 zeigen.

Ich fange an mit Briefen der 1. Gewichtsstufe und einem Versicherungwert bis 500 DM. Das Briefporto kostete 0,30 DM und die Versicherungsgebühr 1,00 DM.

Hier frankiert mit einer Buntfrankatur der Jugendmarken 1970



und ein zweiter Wertbrief mit 2 Exemplaren des Block 5



Gruß

Hubert
 
Shinokuma Am: 27.02.2021 20:05:16 Gelesen: 16068# 45 @  
Hallo Hubert,

Du hast ja offensichtlich nicht nur eine wirklich große Sammlung solcher Wertbriefe, sondern obendrein auch noch den Ehrgeiz diese hier sukzessive zu zeigen.

Sehr schön!

Da ich ebenfalls einige Wertbriefe mein Eigen nenne, möchte ich zumindest solche hier zeigen, deren Portostufe bis dato noch nicht gezeigt wurde.

Da wäre z.B. aus der Portoperiode vom 1.7.1982 bis 31.3.1989 der nachstehende Beleg mit 5,90 DM Gesamtporto, das sich zusammensetzt aus 4,-- DM für 500,-- DM Wert sowie 1,90 DM Porto für die Gewichtsstufe 50 bis 100 g.



Der Brief enthielt damals wichtige Dokumente, die mein Vater mir nach Düsseldorf schickte.

Herzliche Grüße

Gunther
 
hubtheissen Am: 28.02.2021 15:37:54 Gelesen: 16004# 46 @  
@ Shinokuma [#45]

Hallo Gunther,

herzlich Willkommen. Ich freue mich immer, neue Portostufen zu sehen.

ich zeige zwei weiter Wertbriefe aus der Tarifperiode 01.04.1966 - 31.08.1979. Diesmal mit der 2. Gewichtsstufe.

Das Porto für den Brief kostete 0,50 DM, die Versicherungsgebühr 1,00 DM für 500 DM Versicherungswert.

Der erste Brief ist eine Buntfrankatur der Wohlfahrtsmarken 1969.



Der zweite Brief ist mit 3 x Mi. 633 aus der Serie Freiwillige Hilfsdienste frankiert.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 28.02.2021 17:00:47 Gelesen: 15988# 47 @  
Hallo,

eine neue Portostufe zeige ich nicht, ich habe diese schon in [#42] gezeigt, dieses Mal jedoch mit der Mi. 1994, dem Pumuckl, und nach Frankreich.
Die Portoberechnung habe ich auch schon beschrieben.



Ein paar andere Portostufen habe ich auch noch, die kommen später auch noch.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 01.03.2021 20:37:27 Gelesen: 15937# 48 @  
Fortsetzung von [#46]

Hallo,

ein Wertbrief in der 2. Gewichtsstufe mit einem Versicherungswert von 500 - 1.000 DM kostet 50 Pfg. für den Brief und 2,00 DM für die Versicherung. Hier als Buntfrankatur der 50 Pfg. und 2,00 DM Große Bauwerke



und dann noch einen Wertbrief mit einem Versicherungswert von 3.000 DM, der 6,00 DM Versicherungsgebühr kostete.



Beide Briefe gingen an eine bekannten Prüfer.

Gruß

Hubert
 
Shinokuma Am: 02.03.2021 21:33:29 Gelesen: 15914# 49 @  
@ hubtheissen [#46]

Hallo Hubert,

viel Neues wird es sicher nicht sein, aber heute kann ich zumindest ein kleines Kuriosum zeigen, das vermutlich durch ein Versehen des damaligen Schalterbeamten entstanden ist, der offensichtlich in der Portotabelle in die falsche Zeile geraten war.



Laut handschriftlicher Gewichtsangabe hätte das eigentliche Porto für einen Brief mit 594 g am 5.11.1986 3,70 DM betragen. Für einen Wert von 500 DM wären noch 4,00 DM hinzugekommen. Stattdessen hat der Beamte das Porto für die Gewichtsstufe bis 500 g angesetzt, das nur 3,10 DM betrug, sodass er auf ein Gesamtporto von 7,10 DM kam. Da jedoch 2 Berliner Ausgaben bei den 7 Brandenburger-Tor-Marken sind, steht zu vermuten, dass der Absender den Brief selbst frankiert hat. Denn diese Marken waren gewiss nicht am Schalter vorrätig.

Herzliche Grüße

Gunther
 
hubtheissen Am: 07.04.2021 20:42:06 Gelesen: 15478# 50 @  
Hallo,

nach längerer Pause (ich habe mich etwas mit der Stempeldatenbank beschäftigt) stelle ich mal wieder 2 Wertbriefe vor, diesmal aus der kurzen Tarifperiode 01.03.1963 - 31.07.1964.

der erste Brief ist ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe mit 1.000 DM Versicherungssumme.

Das Porto für die 2. Gewichtsstufe betrug 40 Pfg., die Versicherungsgebühr 2,00 DM.

Ich will auch auf den provisorischen V-Zettel hinweisen.



Der zweite Brief (Adressteil) stammt vom selben Absender und hat die gleiche Gewichtsstufe und Versicherungsgebühr. Hier kommt dann zu den 2,40 DM noch die Eilgebühr von 80 Pfg. hinzu.



Gruß
Hubert
 
hubtheissen Am: 08.04.2021 20:42:54 Gelesen: 15432# 51 @  
Hallo,

aus der ebenfalls recht kurzen Tarifperiode vom 01.08.1964 bis 31.03.1966 ebenfalls zwei Briefe.

Der erste Brief ist ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe vom 22.02.1965 und mit 500 DM versichert. Das Porto kostete 0,40 DM und die Versicherungsgebühr 1,00 DM.

Der Brief ging an einen damaligen Prüfer und war mit eine MiF Berliner Marken in Bund-Verwendung frankiert. Der Ankunftsstempel auf der Rückseite wurde bereits 1944 als Ankunftsstempel auf einem Wertbrief verwendet (Philastempel-Datenbank Stempel #292976)



Der zweite Brief ist ebenfalls ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe vom 22.02.1965 aber mit 1.000 DM Versicherungswert. Dementsprechend betrug die Versicherungsgebühr 2,00 DM und das Gesamtentgelt 2,40 DM. Auf der Rückseite befindet der oben gezeigte Ankunftsstempel.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 08.04.2021 22:27:42 Gelesen: 15394# 52 @  
Hallo Hubert,

da du nun zum zweiten mal das Datum 31.7./1.8.1964 als Ende/Anfang einer Tarifperiode nennst machst du mich jetzt schon neugierig?

Was änderte sich, insbesondere in Bezug auf Wert-Briefe zu diesem Datum?

Es gab eine neue Postordnung, aber die Tarife für Wertbriefe blieben doch gleich, oder liege ich da falsch?

Neugierige Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 09.04.2021 00:37:02 Gelesen: 15377# 53 @  
@ Frankenjogger [#52]

Hallo Klemens,

ich habe meine Sammlung primär nach den Tarifperioden geordnet. Deshalb führe ich die Tarifperiode immer an, auch wenn die jeweilige Gebühr oder das Porto gegenüber der vorhergehenden oder nachfolgenden Periode unverändert sind.

Unter diesem Ordnungsprinzip ist es schon sinnvoll, zwischen den Perioden 1963/1964 und 1964/1966 zu unterscheiden. Die Änderungen sind zwar auf den ersten Blick gering, aber nicht unwichtig (siehe Gebühr für förmliche Zustellung, Porto für Büchersendungen, Pakete).

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 09.04.2021 22:08:10 Gelesen: 15282# 54 @  
Hallo,

ich habe noch Wertbriefe aus der Tarifperiode 01.07.1982 bis 31.03.1989.

Hier kostete ein Brief in der 1. Gewichtsstufe 80 Pfg. und die Versicherungsgebühr für 500 DM war 4,00.

Der nachstehende Brief ist deshalb mit 4 Stück der 1,20 DM Marke aus der Burgen & Schlösser Serie frankiert.



Man konnte den Betrag von 4,80 natürlich auch mit 6 x 80 Pfg. der Dauerserie I%T erbringen. Hier an einen bekannten Prüfer



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 10.04.2021 17:53:57 Gelesen: 15192# 55 @  
Hallo,

weiter mit der Tarifperiode 01.07.1982 bis 31.03.1989.

Das Porto für die 2. Gewichtsstufe (über 20 g - 50 g) kostete 1,30 DM. Dementsprechend war bei einer Versicherungsgebühr von 4,00 DM für 500 DM das Gesamtentgeld 5,30, das hier mit der 5,00 DM und der 30 Pfg. Marke aus der I+T Dauerserie abgegolten wurde.



In der 3. Gewichtsstufe (über 50 g bis 100 g) war das Porto 1,90. Auf dem nachstehenden Brief des Auktionshauses Mohrmann an den Prüfer Schlegel wurde das Beförderungsentgelt von 5,90 ebenfalls durch Marken der I+T Dauerserie erbracht. Nebenbei: ein Versicherungswert von 100 DM erscheint mir für eine Prüfsendung eines Auktionshauses schon etwas wenig.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 10.04.2021 20:06:42 Gelesen: 15178# 56 @  
Hallo Hubert,

danke für deine Erklärung in [#53].

Generell würde ich einzelne Tarifänderungen nicht als Tarifperiode bezeichnen, wobei natürlich dein angegebenes Datum durch die Einführung der neuen Postordnung doch eine solche Markierung rechtfertigen könnte.

Ich zeige heute mal gleich drei Wertbrief aus dem Tarifzeitraum 1.7.1982 bis 31.3.1989. Zuerst zwei Mehrfachfrankaturen von Höchstwerten von Zuschlagsserien, für die Wohlfahrt 1985 und Für den Sport 1988. Das Porto betrug 80 Pf für den Standardbrief bis 20 g plus 400 Pf für einen Wertbrief bis 500 DM. Das war natürlich passend für 4x 120 Pf, was natürlich hauptsächlich von Philatelisten genutzt wurde, weshalb solche Briefe auch nicht ganz so selten sind. Aber, ich finde sie schön.



Und als Dritten im/aus Bund/e einen eher bedarfsmäßigen Brief, aber auch das ist nicht sicher, dieses Mal "Eigenhändig" zuzustellen. Eigenhändig ist auch bei Wertbriefen nicht so häufig anzutreffen.



Es wünscht ein schönes Restwochenende,

Klemens
 
hubtheissen Am: 11.04.2021 18:02:25 Gelesen: 15112# 57 @  
Hallo,

ich möchte jetzt aus der Tarifperiode, siehe [#54] und [#55] Wertbriefe mit höherem Versicherungswert zeigen.

Als ersten einen Brief der 2. Gewichtsstufe und 2.000 DM Versicherungswert. Für das Porto waren 1,30 zu entrichten und für die Versicherungsgebühr 4.00 DM + 3 x 1,00 DM = 7,00 DM



Ein Brief mit dem gleichen Versicherungswert, aber in der dritten Gewichtsstufe kostete dann 8,90 DM.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 12.04.2021 19:57:45 Gelesen: 15040# 58 @  
Hallo,

vorerst der letzte Brief aus der Tarifperiode 01.07.1982 - 31.03.1989.

Hier geht es um eine Prüfsendung mit einem Versicherungswert von 20.000 DM in der 3. Gewichtsstufe.

Die 1,90 für das Porto in der 3. Gewichtsstufe fielen neben den 43 DM für die Versicherungsgebühr kaum auf (4,00 DM für die ersten 500 DM und 39 x 1,00 DM für jede weitere 500 DM).



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 13.04.2021 19:53:16 Gelesen: 14928# 59 @  
Hallo,

ein Wertbrief azs der Tarifperiode vom 01.09.1993 bis 31.08.1994.

Das Porto für einen Standardbrief kostete 2,00 DM. Die Grundgebühr für einen Versicherungswert bis 500 DM war 7,00 DM und bis 2.500 DM Versicherungswert kamen dann noch einmal 4 x 1,50 DM = 6,00 DM. Für das Gesamtentgelt wurde ein waagerechtes Paar der Mi. 1691 vom unteren rechten Bogenrand aufgeklebt.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 13.04.2021 20:40:38 Gelesen: 14921# 60 @  
Hallo,

da kann ich jetzt auch meinen schönen Wertbrief vom 15.5.1997 zeigen. Ab 1.7.1996 kostete für die ersten 1000 DM Wert die Wertgebühr 10,- DM, plus 1,50 DM je weitere 500 DM Wert. Bei 10.000 DM Wert waren das 10,- DM + 18x 1,50 DM = 37,00 DM Wertgebühr. Dazu natürlich noch die Gebühr von 3 DM für einen Brief bis 500 g. Das macht zusammen 40 DM Porto, freigemacht mit 8x 5 DM Sehenswürdigkeiten.



Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 08.09.2021 20:44:57 Gelesen: 13332# 61 @  
Hallo,

nach längerer Pause bei diesem Thema möchte ich einen Eil-Wertbrief vom 03.11.1981 von Freilassing nach Berlin.

Der Brief der 3. Gewichtsstufe (55 g) kostete 1,40 DM. Dazu kamen 3,00 DM Versicherungsgebühr bis 500,- DM und 2,50 DM Eilzuschlag.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 09.09.2021 15:22:08 Gelesen: 13302# 62 @  
Hallo,

ein Wertbrief vom 10.08.1978 von Herrsching nach Berlin mit der Zusatzleistung Luftpost.

Das Porto betrug 50 Pfg. für den Brief bis 20g + 2,00 DM Versicherungsgebühr bis 500 DM + 5 Pfg. LP-Gebühr bis 20 g = 2,55 DM



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 26.09.2021 19:44:14 Gelesen: 13143# 63 @  
Hallo,

heute ein Wertbrief vom 12.09.1982 von Passau nach Halbach in Österreich.

Für den Brief der ersten Gewichtsstufe brauchte seit dem 01.03.1982 nur der Inlandstarif von 80 Pfg bezahlt werden. Hinzu kamen die 3 DM Gebühr für die Versicherung bis 200 DM. Die somit fälligen 3,80 DM wurden mit 2 ATM je 1,90 DM entrichtet.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 10.10.2021 17:18:36 Gelesen: 13001# 64 @  
Hallo,

heute mal wieder ein Wertbrief.

Der Wertbrief von Berlin nach Hamm vom 30.03.1994 hat noch die Zusatzleistung Eilbrief.

Das Porto betrug 3,00 DM für einen Großbrief + 7,00 DM Versicherungsgebühr bis 500 DM + 7,00 DM Eil-Zuschlag = 17,00 DM.

Dafür wurden 2 x 5,00 DM Frauen der Geschichte (Mi. 1397) + 4 x 1,00 DM I+T (Mi. 854) und die 1,00 und 2,00 DM-Marken aus der Sporthilfeserie 1994 (Mi. 1718 und 1720) verklebt.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 17.10.2021 14:14:12 Gelesen: 12749# 65 @  
Hallo,

heute ein Wertbrief aus der Tarifperiode 01.04.1989 - 30.06.1992. Der Brief ging am 03.09.1991 von Großaltingen nach Konstanz-Litzelstetten.

Das Porto für den Brief der 2. Gewichtsstufe betrug 1,70 und die Versicherungsgebühr bis 500 DM war 6,00 DM.

Dafür wurde die 1,70 DM der Heinemannserie (Berlin Mi. 432) und ein waagerechtes Paar der 3,00 DM Burgen und Schlösser (Bund Mi. 1143).



Gruß

Hubert
 
Shinokuma Am: 09.01.2022 20:25:57 Gelesen: 11838# 66 @  
Liebe Wertbrief-Gemeinde!

Heute habe ich zwar nichts Besonderes zu zeigen, aber immerhin eine bislang noch nicht gezeigte Portostufe:



Der Stempel ist leider nur schwach zu lesen. Er ist vom 2.4.1991. Also stammt er aus der Tarifperiode ab dem 1.4.1989. Ein Fernbrief bis 250g kostete 320 Pf. Hinzu kamen 500 Pf für die Eilzustellung und 600 Pf für die Wertangabe bis 500 DM. Macht summa summarum 14,20 DM.

Die Bleistiftnotierung am Oberrand bezieht sich auf die beiden senkrechten 350Pf-Paare. Die untere Marke des linken Paars hat die waagerechte rückseitige Nummer 070. Das rechte Paar weist einen breiten Ausgleichszahn und ein dadurch bedingtes versetztes Bild-Klischee auf. Aber das sei hier nur am Rande erwähnt.

Herzliche Grüße

Gunther
 
karrottil Am: 26.01.2022 22:48:24 Gelesen: 11460# 67 @  
Hallo,

von mir ein Fernbrief aus der Tarifperiode vom 1.7.1954 bis 1.3.1963.

Der Absender war das bekannte Hamburger Briefmarken-Auktionshaus Edgar Mohrmann & Co. Der Brief wog 61 gr. und der Wert war DM 780,--.

Das Porto von 130 Pf setzt sich zusammen aus 40 Pf für die 3. Gewichtsklasse + 40 Pf Beförderungsgebühr + 50 Pf Behandlungsgebühr.

Frankiert ist der Brief mit 30 Pf Heuss II (Bund MiNr.259) und 1 DM Berliner Stadtbilder II (Berlin MiNr. 153).



Auf der Rückseite befinden sich 2 Siegel von Edgar Mohrmann & Co. und ein Ankunftsstempel aus Düsseldorf v. 14.6.61.



Beste Grüße
Karsten
 
hubtheissen Am: 27.01.2022 10:15:54 Gelesen: 11433# 68 @  
@ karrottil [#67]

Hallo Karsten,

das ist ein schöner Wertbrief.

Ich hätte aber eine Anmerkung zu Deiner Portobeschreibung.

Das Beförderungsentgelt setzte sich zusammen aus 40 Pfg. Porto für den Brief und 90 Pfg. Gebühr für den Wertbrief (70 Pfg. für die ersten 500 DM Versicherungswert inkl. der Behandlungsgebühr + 20 Pfg. für die nächsten 500 DM Versicherungswert).

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 27.01.2022 20:10:49 Gelesen: 11358# 69 @  
Hallo,

ich will aber nicht nur klugscheissern, sondern möchte mit den beiden folgenden Belegen zum Thema beitragen.

Der erste Wertbrief, der am 10.06.1966 von Braunschweig nach Bremerhaven, war mit 6.000 DM versichert. Da hat das Briefmarkenhaus Borek wohl einen schönen Umsatz gemacht.

Die Beförderung kostete in der Portoperiode vom 01.04.1966 - 31.08.1971 0,50 DM für einen Brief der 2. Gewichtsstufe und 12 x 1,00 DM für die Versicherung. Die Frankatur besteht aus 6 x 2,00 DM Bedeutende Deutsche Berlin in Bund-Verwendung sowie 1 x 50 Pfg. aus der Serie Das neue Berlin ebenfalls in Bund-Verwendung.



Der zweite Brief ist ein NN-Wertbrief der 2. Gewichtsstufe vom 24.07.1970 von Stuttgart nach Weinheim und damit aus der gleichen Portoperiode wie der oben gezeigte Brief.

Die Beförderung kostete 50 Pfg. Dazu kamen 80 Pfg. NN-Gebühr und 1,00 DM für die Versicherung bis 500 DM.

Frankiert ist der Brief mit 2,00 DM Große Bauwerke und der 30 Pfg. Freiwillige Hilfsdienste.



Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 08.02.2022 23:38:12 Gelesen: 11102# 70 @  
Wertbriefe von Düsseldorf am 22. Juni 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Man kann nur spekulieren, was in diesen Wertbriefen mit Wertangaben von über 9000 DM verschickt wurde, vielleicht Barschecks, um Material und Personal auf Baustellen zu bezahlen?

Portoberechnung:

Wertangabe 3720,- DM und 179 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
7,00 7 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,70 Briefporto (Großbrief 100 - 250 Gramm)

==> 8,70 DM


 
hubtheissen Am: 09.02.2022 20:15:55 Gelesen: 11058# 71 @  
Hallo,

ein Wertbrief vom 04.12.1952 von Hamburg nach Eckernförde. Im Gegensatz zu [#70] muss man hier nicht über den Inhalt spekulieren. Zu den Zeiten hatte nicht jeder ein Girokonto, sodass auch die beim Viehhandel anfallenden hohen Geldbeträge bar im Umschlag verschickt wurden.

Der Brief in der 2. Gewichtsstufe kostete 40 Pfg. Dazu kamen 75 Pfg. für die ersten 500,- DM und 10 x 15 Pfg. für jede weitere 500 DM Versicherungsgebühr, insgesamt 2,65 DM. Frankiert wurde mit 5 x 50 Pfg. und 1 x 15 Pfg. Posthorn.



Der zweite Brief vom 19.11.1953 aus Kiel ging an den gleichen Empfänger. Diesmal waren aber "nur" 2.099,28 DM im Umschlag. Auch das zu der Zeit eine Menge Geld. Der Brief der 2. Gewichtsstufe kostete 40 Pfg. Dazu kamen 75 Pfg. für die ersten 500 DM + 4 x 15 Pfg. für weitere 4 x 500 DM Versicherung, insgesamt 1,75 DM. Wieder mit Posthorn-Marken frankiert, diesmal 5 x 20 Pfg. 2 x 30 Pfg. 1 x 15 Pfg.



Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 10.02.2022 00:29:03 Gelesen: 11042# 72 @  
Da lege ich einen Tausender auf [#71] darauf. :)

Der nächste Wertbrief aus Düsseldorf vom 29. Juni 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Portoberechnung:

Wertangabe 6325,- DM und 250 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
12,00 12 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,70 Briefporto (Großbrief 100 - 250 Gramm)

= 13,70 DM


 
drmoeller_neuss Am: 10.02.2022 23:16:33 Gelesen: 10941# 73 @  
Wir steigern uns und nähern uns der 10.000 DM Schwelle. :)

Der nächste Wertbrief aus Düsseldorf vom 30. August 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Ich frage mich noch immer, was in diesen Briefen geschickt wurde. Bargeld hätte man auch per Postanweisung durch den Geldbriefträger übermitteln lassen können. Vielleicht waren in dem Umschlag Barschecks?

Kemna ist eine große Baugesellschaft für öffentliche Verkehrswege, die vom Baustoffhandel bis zur Ausführung sich um alles kümmert.

Portoberechnung:

Wertangabe 9281,02 DM und 459 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
18,00 18 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,90 Briefporto (Großbrief 250 - 500 Gramm)

= 19,90 DM

Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn das Briefporto glatt 1,-- DM betragen hätte. So ist die tolle Mehrfachfrankatur an 10 Pfennig gescheitert.

An alle, die sich für diese Umschläge interessieren: schaut doch in die 414. Philaseitenauktion. Es sollen alle die gleiche Chance haben. :)


 
hubtheissen Am: 11.02.2022 00:17:39 Gelesen: 10935# 74 @  
@ drmoeller_neuss [#73]

Hallo drmoeller_neuss,

ich vermute, dass es Bargeld für die Lohnauszahlung war. Bis Ende der 1970er war es im gewerblichen Bereich üblich, den Wochenlohn bar im Lohnbüro an die Arbeiter auszuzahlen Auf größerten Baustellen kamen da schon solche Beträge zusammen. Warum ein Wertbrief? Ich denke, die gesamte Lohnsumme wurde zentral abgehoben und dann an die Baustellen / Niederlassungen verschickt.

Das sind übrigens sehr schöne Briefe zum Thema.

Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 11.02.2022 13:02:20 Gelesen: 10902# 75 @  
@ hubtheissen [#74]

Das war auch meine ursprüngliche Idee, dass es sich um Löhne handeln könnte. Dafür würden die Stempeldaten der Briefe sprechen (immer zu Monatsmitte und am Monatsende).

Auf der anderen Seite: Wenn das Geld zentral in Lohntüten verpackt worden wäre, würde es mit dem Gewicht nicht passen (Wochenlohn 1965 ca. 150 DM, macht pro Lohntüte etwa 15 Gramm, d.h. in einen 179 Gramm schweren Brief würden 10 Lohntüten passen. Die Wertangabe beträgt aber 3.720,-- DM).

Den Betrag als Ganzes hätte man sogar günstiger auch als Postanweisung schicken können. Vielleicht waren es doch Barschecks?
 
hubtheissen Am: 30.07.2022 20:48:34 Gelesen: 8571# 76 @  
Hallo,

nach einem halben Jahr mal wieder eine Portostufe.

Der Wertbrief von Düsseldorf nach Langballigholz vom 14.04.1996 ist mit der 5 DM und 7 DM Marke der Serie Sehenswürdigkeiten frankiert. Ein Großbrief kostet zu diesem Zeitpunkt 3 DM und für eine Versicherung bis 1.000 DM waren 9 DM zu entrichten.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 31.07.2022 11:25:23 Gelesen: 8534# 77 @  
Hallo,

in der Portoperiode vom 01.04.1993 - 31.08.1994 kostete eine Großbrief als Wertbrief bis 500 DM 10,00 DM. Die Beförderungsgebühr setzte sich zusammen aus 3,00 DM Porto für den Gro0brief und 7,00 DM Versicherungsgebühr. Dazu zwei Beispiele mit Frankaturen aus der Serie Deutsche Frauen der Geschichte.

Zunächst ein Brief aus Berlin vom 04.02.1994 mit einer einer MeF /2) der 5,00 DM-Marke



Der zweite Brief aus Wiesbaden vom 22.07.1994 ist mit 5 Exemplaren der 2,00 DM-Marke frankiert.



Gruß

Hubert
 
Christoph 1 Am: 16.02.2023 23:02:40 Gelesen: 5295# 78 @  
Hallo zusammen,

ich zeige hier einen Wertbrief, der im August 1987 von Hamburg nach Heinsberg versendet wurde.

Frankiert wurden hier die kompletten Wohlfahrtssätze und Weihnachtsmarken des Jahres 1986 von Bund und Berlin. Insgesamt wurden 6,50 DM verklebt, was genau dem notwendigen Porto für einen Wertbrief mit Gewicht von 152 Gramm entspricht.



Somit ein zwar philatelistisch motivierter, aber gleichwohl optisch sehr ansehnlicher und portorichtiger Wertbrief.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 20.02.2023 23:00:00 Gelesen: 5259# 79 @  
Guten abend,

hier ein weiterer Wertbrief, der auch optisch was her macht.



Die Europamarken von 1979 als Viererblock auf Wertbrief von Köln nach Aachen, gelaufen im Februar 1980. Brief bis 100 Gramm (1,40 DM) + Wertgebühr (3,- DM) ergeben in Summe genau die frankierten 4,40 DM.

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 23.02.2023 00:42:44 Gelesen: 5232# 80 @  
Guten abend,

ich kann hier einen weiteren Wertbrief ergänzen, diesmal eine reine Mehrfach-Frankatur:



Porto für Großbrief = 3,- DM
Gebühr für Wertbrief bis 1000 DM = 9,- DM (Portoperiode ab 1.9.1994)

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 24.02.2023 23:01:13 Gelesen: 5201# 81 @  
@ Christoph 1 [#80]

Guten abend,

ein weiterer Wertbrief aus gleicher Quelle. Gleiche Portostufe.



Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 11.03.2023 22:27:23 Gelesen: 5065# 82 @  
Guten Abend,

hier ein Wertbrief des Briefmarkenhändlers Mohrmann aus München, gelaufen 1987 von Sindelfingen (Zweigstelle des Händlers?) nach Passau.



Für den 109 Gramm schweren Großbrief mit Wertangabe 500 DM wurden insgesamt 6,50 DM frankiert (2,50 DM für Brief über 100 Gramm + 4,- DM für die Zusatzleistung Wertbrief).

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 12.03.2023 15:14:06 Gelesen: 5045# 83 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg aus der "Endstufe der Wertbriefe" - kurz bevor sie dann in dieser Form abgeschafft wurden.



Die Gebühr für einen Wertbrief mit Wertangabe bis zu 1000 DM betrug ab 1.9.1997 bereits 10,- DM. Hinzu kam das Porto für einen Standardbrief von 1,10 DM. Somit insgesamt 11,10 DM, die bei diesem Brief aus Backnang mit Bogenmarken der Dauerserie SWK abgedeckt wurden. Mithin wohl ein philatelistisch inspirierter Beleg.

Gruß
Christoph
 
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