Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Bund Dauerserie Bedeutende Deutsche
Das Thema hat 303 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 oder alle Beiträge zeigen
 
HEFO58 Am: 30.10.2009 11:08:55 Gelesen: 255971# 4 @  
Hallo

Unter meinen Briefen habe ich dann noch diese beiden Belege gefunden. Zuerst eine Mischfrankatur eines Bogenpaares der 8 Pfg. mit einer 4 Pfg. Heuss und dann ein Einschreiben mit einem Dreierstreifen der 20 Pfg.

Gruß
Helmut


 
petzlaff Am: 31.10.2009 09:17:11 Gelesen: 255922# 5 @  
Hallo zusammen,

ich denke auch, dass diese Serie das Schicksal fast aller Dauerserien (weltweit) teilt, nämlich ein ungerechtfertigtes Schattendasein zu führen.

Vielleicht passt die Frage, die sich daran anschliesst nur am Rande hierher - ich bitte um Vergebung:

Seit den späten 70er Jahren wird bei BRD-Dauerserien ein "Pohei" um waagerechte Einheiten gemacht, das ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Entstanden ist das wohl aufgrund des in dieser Zeit verstärkten Einsatzes von senkrechten Rollenmarken, was letztendlich dazu führte, dass Rollenmarken zum Normalfall wurden (so wie heute z.B. die selbstklebenden Leuchttürme) und Bogenmarken m.E. zu Sammlerstücken wurden.

Für die Markenausgaben vor Burgen und Schlösser trifft dies jedoch nicht zu. Insofern ist der o.g. "Pohei" nicht nachzuvollziehen. Gerade für Mehrfachfrankaturen war es üblich, die Marken waagerecht aus dem Bogen zu trennen, damit man die Marken aufrecht auf den Brief kleben konnte. Insbesondere Philatelisten lehnten senkrechte Streifen horizontal verklebt traditionell aus ästhetischen Gründen ab - oder irre ich mich da?

Begründet wird die waagerechte Paare Hype meist damit, dass Marken beim Schalterverkauf senkrecht aus dem Bogen getrennt wurden. Das ist aus meiner Sicht, mit Verlaub nicht nachvollziehbar. Jemand, der großen Bedarf an Marken hatte (z.B. auch ein Sammler) kaufte größere Bogeneinheiten, bei kleinen Werten sogar ganze Bögen und frankierte wie üblich waagerecht getrennt.

Abgesehen davon wurden waagerechte Paare der späteren "Bogen-Sonderauflagen" von Rollenmarken massenweise über die Versandstelle vertrieben.

Ich denke, dass bei der Bewertung von waagerechten Einheiten massiv spekulative Einflüsse ihr Unwesen getrieben haben bzw. treiben.

Schön anzuschauen sind solche Belege auf jeden Fall.

LG
Stefan
 
Manowar Am: 31.10.2009 09:59:41 Gelesen: 255914# 6 @  
@ petzlaff [#5]

Hallo petzlaff,

ich denke, die waagerechten Paare sind aus dem gleichen Grund teurer wie die Rollenmarken mit rückseitiger Nummer: Es gibt sie einfach seltener!

Nur jede 5. Rollenmarke hat eine Nummer, ist aber jede 5. Bogenmarke waagerecht verklebt worden? Selbst wenn du Recht hast, dass Sammler die Marken so verklebt haben, glaube ich nicht, dass es so viele sind. Weiterhin sind viele Paare, wie auch Einzelmarken, im Müll gelandet oder später auseinander gerissen worden, aus welchen Gründen auch immer.

Und die Marken aus der Versandstelle: Wer will die schon haben? Es geht hier doch eher um die Marken aus dem echten Gebrauch. Ich denke, da ist es nicht so einfach günstig eine ganze Serie waagerechter Paare zu finden.
 
sam0077 Am: 31.10.2009 15:28:42 Gelesen: 255894# 7 @  
@ Rainer HH [#135]

Hallo Rainer,

danke für deinen interessanten Beitrag zu den DZ der Bedeutenden Deutschen.

Mich interessieren die Papierunterschiede bei den fluoreszierenden Papieren.

Die Dauerserie Bedeutende Deutsche wurde – übrigens wie auch die Serie Heuss I – auf drei unterschiedlichen Papiersorten gedruckt:

a) weißes Papier => unter der UV-Lampe nicht leuchtend,
b) Lumogen-Papier => fahlgelbe bis gelbliche Rückseite der Marken, Wasserzeichen bleibt relativ gut sichtbar;
c) Jayme-Bauer-Papier => leuchtendgelbe Rückseite der Marken, Wasserzeichen wird unter der UV-Lampe überstrahlt.

Der Michel-Spezial notiert die Unterschiede bei Heuss I, nicht aber bei der Serie Bedeutende Deutsche (siehe auch Anmerkungen im Michel-Spezial zur Unterscheidung Heuss MH 6a – 6c => Lumogen-Papier, MH 6d – 6g JB-Papier).

Weiß jemand mehr darüber, ggf. über Verwendungszeiten, Häufigkeit etc.?

Liebe Grüße an die Sammlergemeinschaft

Christian
 
Rainer HH Am: 31.10.2009 16:00:29 Gelesen: 255889# 8 @  
@ sam0077 [#7]

Ich selbst unterscheide die unterschiedlichen Fluoreszenzen nicht, mir ist jedoch der Unterschied bei den Papieren der frühen Auflagen (die im ersten Artikel gezeigten) ebenfalls aufgefallen, und zwar von der Bildseite aus betrachtet! Hier leuchten diese im Vergleich zu den Werten, die nur auf einer Papiersorte hergestellt wurden (also die Werte 25, 30 und ab 50 Pfg) wesentlich schwächer.

Für die Häufigkeit bzw. Verwendungszeitraum kann ich nur von dem mir vorliegenden Material ausgehen, und da ist die Erstauflage recht selten zu finden.
 
- Am: 31.10.2009 18:22:38 Gelesen: 255872# 9 @  
Ich möchte hier mein Beispiel zeigen - gelaufen zwischen Sammlern aus den USA und Deutschland. Den ganzen Satz habe ich zusammen und dabei manchmal gezittert jenen zusammen zu bekommen.

lg


 
Rainer HH Am: 20.11.2009 12:13:00 Gelesen: 255785# 10 @  
Hilfe gesucht

In meinem ersten Beitrag habe ich schon komplette Druckerzeichen mit dem "F" gezeigt.

Heute nun erhielt ich den 15 Pfg Wert mit diesem DZ in unterschiedlichen Stellungen.



Aufgefallen ist mir, dass bei beiden Einheiten das Zahnloch rechts über der Eckrandmarke fehlt.



War zum Zeitpunkt des Drucks der Erstauflage die Zähnungsmaschine defekt (Bruch der Zähnungsnadel) ?

Vielleicht hat hier noch jemand Vergleichsmaterial und kann diese Auffälligkeit bestätigen.
 
Rainer HH Am: 30.11.2009 12:12:21 Gelesen: 255718# 11 @  
Heute eine schöne auffrankierte Ganzsache nach Israel, nach meinen Recherchen überfrankiert.

Postkarte 20 Pfg., Luftpostzuschlag 20 Pfg.

Trotzdem ein hübsches Sammlerstück, welches ich hier zeigen möchte.


 
Henry Am: 30.11.2009 12:48:53 Gelesen: 255707# 12 @  
@ Rainer HH [#11]

Ich vermute, die Dame hatte ihrer Anfrage das Rückporto für einen Brief beigelegt, der dann von dem Konsulat verwendet wurde.

Gruß
Henry
 
Rainer HH Am: 19.12.2009 20:17:06 Gelesen: 255637# 13 @  
Dann folgt mein ein kleiner Blick in diesen Sammlungsteil.

Die Ausgabe Bedeutende Deutsche fiel ja noch in den Versuchszeitraum zur Postautomatisation. Für die Erprobung wurden Marken an die Maschinenhersteller mit Handstempel "wertlos" oder "entwertet" kostenlos abgegeben. ** Marken können nicht geprüft werden, überzogene Preise sind daher nicht angemessen!



Die hergestellten Umschläge sind generell durch die schlechte Papierqualität meist in einem schlechten Zustand. Bei diesen Umschlägen handelt es sich nicht um Bedarfspost, sondern um Umschläge zur Maschinenerprobung, die nach Nutzung zum Altpapier wanderten.



Eine recht selten angebotene Versandart ist der Postauftrag, näheres hierzu bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Postauftrag



Schön anzuschauen ist dieser Bahnpostbeleg mit einem 10er-Block des 8-Pfg.-Wertes mit Druckerzeichen.



Ab 20. Juli 1960 wurde auch der 1 Pfg.-Wert Berlin 140 an den Schaltern der Bundespost verkauft. Es wurde empfohlen, diese Marke als äußeres Merkmal der Verbundenheit mit Berlin während des "kalten Krieges" zusätzlich zur Frankatur zu verkleben.



Komplette Heftchenblätter werden gestempelt recht selten angeboten, auf Belegen besonders nett anzusehen.



Abschließend noch ein paar Zusammendrucke mit Hausauftragsnummer auf Brief.


 
Postgeschichte Am: 20.12.2009 11:34:44 Gelesen: 255601# 14 @  
Zwar kein Heftchenblatt, aber immerhin Bogenteile der 5 Pf Michel Nr. 347 y (20) und der 20 Pf Nr. 352 y (9 + 1) auf einer Postsparkarte.



Die Postsparkarte war mit 32 Felder zur Aufnahme von gültigen Postwertzeichen bis zu einem Betrag von 3 DM versehen. Verwendet werden konnten gültige Postwertzeichen der Bundesrepublik Deutschland einschließlich Berlin (West). Die ordnungsgemäß beklebten Postsparkarten konnten von jedem Postamt oder jeder Amtsstelle des Postsparkassendienstes zur Gutschrift auf ein neu anzulegendes oder bereits bestehendes Postsparbuch eingereicht werden. Hierzu bedurfte es wiederum eines Einzahlungsscheines.

Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 14.03.2010 13:56:24 Gelesen: 255404# 15 @  
Hallo,

ich zeige hier eine kleine Einheit der Mi-Nr. 355y mit einer Druckzufälligkeit "senkrechter Strich" durch alle 5 Marken. Wird von H.-D. Schlegel nicht geprüft/signiert!

Sieht vielleicht in einer selbst angelegten Sammlung nicht schlecht aus?

Grüsse in die Runde
Hans


 
Rainer HH Am: 14.03.2010 17:02:52 Gelesen: 255383# 16 @  
@ Hawoklei [#15]

Diese Abweichung ist auch in meiner Sammlung vorhanden, die 40er ist wohl recht fehleranfällig gewesen.



Ebenfalls bei der 40er fluoreszierend ist mein vorhandener Abklatsch.


 
Blättchensammler Am: 14.03.2010 17:03:34 Gelesen: 255383# 17 @  
@ Hawoklei [#15]

Das Schlegel das nicht prüft kann man in etwa nachvollziehen, was sollte er da genau prüfen ?

Irgendwie sieht der Strich komisch aus ! Und fehlt oben im Winkel nicht ein Zähnungsloch ?

Stefan
 
Hawoklei (RIP) Am: 15.03.2010 11:05:00 Gelesen: 255348# 18 @  
Hallo Stefan,

nun ich habe schon Atteste von BPP-Prüfern gesehen, wo kleinere Mängel (die nirgendwo katalogisiert sind) beschrieben und hoch gejubelt wurden! Hätte ja auch sein können.

Zu dem Abstand der Zahnlöcher - bei Deiner Eckrandmarke sehe ich auch einen erweiterten Abstand ?

So was übersieht man als Prüfer.

Grüsse Hans
 
Blättchensammler Am: 15.03.2010 16:56:38 Gelesen: 255325# 19 @  
@ Hawoklei [#18]

Zu dem Abstand der Zahnlöcher - bei Deiner Eckrandmarke sehe ich auch einen erweiterten Abstand ?

Ich hatte gar keine Marke vorgestellt, das war der Rainer, ja, tatsächlich auch seine Marke mit der Formnummer hat ein m.M. fehlendes Zahnloch !

@ Rainer HH [#195]

Die Marke mit dem Abklatsch ist ein tolles Stück, Glückwunsch, könnte glatt neidisch werden.

lg Stefan M.
 
Rainer HH Am: 24.04.2010 10:56:34 Gelesen: 255137# 20 @  
Hier zeige ich einen Einlieferungsschein für eine Sendung aus München nach Toronto.

Auf der Rückseite wurden 1,50 DM als Gebühr für eine "stille Versicherung" verklebt, so wurde aus dem Einlieferungsschein praktisch eine Versicherungsurkunde. Auf der Sendung wurden keinerlei Vermerke über den Wert gemacht, lediglich die Post haftete für den Empfang der Sendung in der angegebenen Höhe.


 
Rainer HH Am: 02.05.2010 15:10:53 Gelesen: 255033# 21 @  
Ein grosser Markenteil kann ab sofort in den virtuellen Alben eingesehen werden, der Belegeteil folgt nach Fertigstellung der Albumblätter.



[Verlinkung redaktionell entfernt am 10.10.2015, Zielseite existiert nicht mehr]
 
Rainer HH Am: 08.08.2010 09:44:16 Gelesen: 254457# 22 @  
Waagerechtes Paar der 15er, weisses Papier auf Auslandspostkarte nach Holland. Allgemein kann man beobachten, das Frankaturen der x-Werte seltener anzutreffen sind als der Katalogpreis vermuten lässt. Diese Serie ist halt nicht besonders beliebt, "modernes Zeug", das kaum gesammelt wird.Doch auch diese Dauerserie ist vor einem halben Jahrhundert erschienen!



Heftchenblatt 12a auf einem Sammlerbrief von der Briefmarkenausstellung in Lauenburg/Elbe


 
Heinz 1 Am: 08.08.2010 13:30:27 Gelesen: 254435# 23 @  
Hallo zusammen,

dann will ich auch einen schönen Beleg beisteuern zu diesem Thema.

Senkrechtes Paar der 2 DM auf einem Postzustellungsauftrag für 2 Stück.



Gruß Heinz 1
 
Rainer HH Am: 20.08.2010 21:24:22 Gelesen: 254179# 24 @  
20 Pfg. als Einzelfrankatur zur Begleichung der Luftpostgebühr auf einer ansonsten portofreien Postsache des Postscheckamtes Köln nach Kanada.


 
Rainer HH Am: 05.09.2010 16:43:41 Gelesen: 254045# 25 @  
Leider hat sich ein Schmierfink auf der Vorderseite ausgetobt, aber bei einem Luftpostbrief nach Japan, portogerecht mit einer 70er Mehrfachfrankatur muss man auch einmal Qualitätsabstriche machen.


 
chuck193 Am: 06.09.2010 02:07:03 Gelesen: 254018# 26 @  


@ petzlaff [#5]

Hi Stefan,

Dauerserien / Schattendasein.

Für mich sind Dauerserien gerade super zum Sammeln, hier mal ein Brief mit Heuss und Bedeutende Deutsche. Einen Viererblock von Heuss sieht man doch gewöhnlich nicht so oft auf einem Brief. Ich finde solche eben schöner als eine einzelne Marke.

Viele Grüsse,
Chuck
 
Rainer HH Am: 11.09.2010 17:29:28 Gelesen: 253924# 27 @  
Seltener, als man denken mag, eine Mehrfachfrankatur 10 x 7 Pfg. auf Einschreibebrief bis 20 g.


 
Phila-Fan Am: 12.09.2010 22:46:39 Gelesen: 253873# 28 @  
@ Rainer HH [#27]

Hallo Rainer,

hier in den Niederlande sieht man von Bedeutende Deutsche sowieso wenig Briefe. Ich glaube, dass diese Briefmarkenserie hier nicht beliebt ist. Du zeigt uns hier schöne und interessante Briefe und Belege.

Ich bin eifersüchtig auf Dich wegen dem Brief mit der Mehrfachfrankatur 10 x 7 Pfg. auf Einschreibebrief bis 20g. So einen Brief würde ich gerne in meiner Sammlung haben!

Gruß
Robert
 

Das Thema hat 303 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2   3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

154030 182 02.03.24 12:25epem7081
433882 424 02.03.24 09:50DERMZ
844432 913 24.02.24 18:56Jürgen Witkowski
1265046 731 16.12.23 21:08HWS-NRW
85592 95 02.08.23 20:49Frankenjogger


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.